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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 03.04.1834
Umfang: 14
zu Zeit abstürzen. Die Wol ken hüllen die Zacken der verwitterten Berge ein, und treiben mit ihnen ihr Spiel. Ungeheure Steinriesen mit unzähligem Gerölle, lehnen sich an die Berge, und werden von dem Ge wässer, das den Bergen entstürzt, hinabgcwaschen. Man sieht Fichten und Tannen, nicht von den Bergen, sondern im Thale sammt der Erde aus dem Grunde gerissen; man sieht Spuren von Gießbächen , die sich zur Regenzeit wüthend über die Fel- senmassen stürzen, die schwergedämmten und dennoch ansge

- rissenen Ufer der Salza , die in ihrer Zerstörung daliegen. Merkwürdig sind in dieseln seltsamen Thale die Formen der Berge. Sie verflachen sich hier nicht und bilden keinen Abhang, an dein die Bäume sich halten und Sträucher Wurzel fassen könnten; sondern sie gehen beinahe senkrecht bis an den Boden, und die einzigen Steinriesen sind es, welche hier noch eine Art Abhang bilden. Daher mag auch das Große, das Schauer liche, das Jmponirende kommen , womit dieses Thal auf den Fremden wirkt

, der es zum ersten Male betritt. Drei Stunden oberhalb Meran, auf der Straße nach MalS, strömt bei der schnalserbrücke aus dem engen Thale, das am Eingange kaum fünf Klafter breit ist. zwischen hohen Fel- senwänden der Schnalsbach hervor. Noch dießseitS dicht an dem Berge rechts, links an dem Bache, führt ein schmaler Fußsteig ich eine Wildniß, wo kein Baum mehr sproßt, kein Vogellied mehr ertönt, und wo man zwischen den steilen und morschen Gebirgswänden kaum mehr einen schmalen Streif des blauen Himmels

, der mit Sinn für das, wa« die GebirgSnatur Großartiges und Eige nes hat, mit prognostischem Blicke auf die Gestaltungen und Veränderungen, welche sich hier zeigen und vermuthen lassen, und mit Achtung für Menschenfleiß, wie er sich hier beurkun det , diese Thäler und Berge betritt, — wird sie nicht ünbe- friediget verlassen. Indem er ferner Schritt für Schritt neuen Situationen und Ansichten von Berg Und Thal iiN ununter brochenen Wechsel des furchtbar Erhabenen mit dein fröhlich Schönen ohne irgend

ein Einerlei entgegen tritt, muß eS ihn mit Bewunderung erfüllen, hier Berge Und Thäler, welche Lage, Klima, Beschaffenheit und fortwährende Verwüstung durch Gewässer und Bergabsitzungen zu einer ewigen Wüste verdammt zu haben scheinen, durch Menschenfleiß zum Auf enthalt zahlreicher Einwohner in der Art umgestalten zu er blicken, daß er zu höchst auf dem Berge, wie zu Unterst im Thale Alles auf das emsigste, und auf oft kaum begreifliche Weise zur Kultur gebracht findet, und Mühe hat, dort einen Vorsprung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 16.04.1852
Umfang: 4
war am Berge Hinter- Civeron, in der Gemeinde Agnedo, des Gerichtes Strigno, der Civeron Strinkohlengrubenbau bekannt, und Hr. Franz Weiß in Strigno betrieb denselben anfänglich nur ans die zeitlich vorgeschriebenen Ar beiten sich beschränkend, um seine Reckte daranf zu behalten; aber alkmälig stellte sich der Nutzen immer angenfälliger heraus, und nnn benützt er sie schon seit 1836 ini't vielem Vortheile zur Fenernng in seiner Seidenfilanda, worauf er »och andere Steinkohlen lager dazu fand, und neue

dem Civeronbache, Sanct Spiridion-Stollen genannt; 6. drei Viertelstunden südwestlich von Borgo j>n- seits des BrentaflnsseS am Berge Spesse, Sanct Ercole-Stollen genannt; 7. ank dem Salmoberge, drei Viertelstnnden von Borgo, San Pietro-Stollen genannt. Alle diese sieben Gruben liefern Steinkohlen von guter Qualität, nnd es bäben drei davon eine Mäch tigkeit von'3^ bis 6^, woraus Herr Weiß durch eine technisch wobl geordnete Aktien - Unternehmnng anf eine fährliche Gewinnung von 600,000 Zentner rechnen

zn können glaubt. 3. Seit 7. September 1337 besitzt Herr Doktor D'Aiina Josef In Telve gleichfalls eine Steinkohlen« s.rnbc am Berge Lefre. eine kalbe Stnndc ober dem Dorfe Ospedaletto, deS Gerichtes Strigno, San Giuseppe-Stollen genannt, nnd es hat blos Valsu- gana I'iemit 3 Steinkohlengriiben offen im Betriebe stehend. Nnn an andere Grnben: V. Am I. Jnli 1337 erwarben sich die Herren Johann Stafoui und Lnvwig Cavezz.ili von Lodi das Recht anf das Steinkohlenlager im Thale Sorne, der XNelveinve Brentonico

, und zwar ober Chizzola, 1V Klafter ober dem Berge Sorna. San Giovanni Battista-Stolleu genannt; ly. a»> 21. lctztbcfagtcn Monats am Berge Nizzoli, der Genicinde Peterzauo, des Gerichtes Nogaredo, eine balbe Stnndc ober dein Dorfe, San Nicolao- Stollen genannt; >l. am Berg? Tovi, der Gemeinde Castellano, des Gerichtes Nogaredo, und zwar schon ober der VegetationS-Linie, Saüta Barbara-Stollen neuannt; 12. am Berge a Lau (Ziovanni eli bksFo, eiue Viertrlstniide östl!c>> von der an der Straße befind lichen San

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 28.02.1881
Umfang: 8
<N«tra-Veilaae zum „Boten für Tirol «nd Vorarlberg' Str. 47. Au fr uf L Das KaiferjäM - de^.'.stern der, wO?x! haften Jugendkraft des Lanves, hat 'eine ruhmreiche Vergangenheit. Diese zu ehren und ihr Gedächtnis zu bewahren ist der Zweck eines militärischen Mu seums ^äm Berge Jsel, dessen Sammlungen die Ge schichte des Regimentes versinnlichen sollen. — die Geschichte der tapsern Söhne Tirols und Vorarl bergs, — ein'Stück. Geschichte ^.des, österreichischen Kmserstaates; >; Pej der Lösung

^ zur schmählichen^. Capitulation gezwungen. ' . In jenett'wunderbar .raschen Siegeslaufs fiel der erste- Dag^aM'-Berge .Js'el.7 Nur Wochen warf»- de^l ausathmeiMn Lande'vergönnt' und,, schoy brach, der verdrängte ,Feind wieder ein, rückte durch'- Jnn- tha'l auswärts und besetzte-nach der grausamen Ein- äschex;mg', vön^Schwaz, von neuem Jnnsmuck.' -T-:. Audx^as'HÜser ^ der in ^üdtirol den B^bräiigten^ Lust geschaffen^hatte, von'da nach Bruneck geeilt., wat^ioie^ abziehenden österreichischen Truppen znrück

') l»i Aspern geschlafn..lyordeu. Ditz chiumh» dxr Befreiung schien gekommen. Un^> abermals tvälzte sich die Feindesmacht sengend und plündernd durch das verwüstete Jnnthal herein und in einem Anlaufe über dxn Bf/yner, doch nur,,pm übqr. denselben^ in achtze^nstündiger ununterbrochener Flucht nach Inns bruck zurückzukehren. Wieder kain'es — am'13. Angust' — an derselben Stelle zur letzten entscheidesidep, Be gegnung, die den Herzog von Danzig vollends aus dem Lande trieb. Das war der dritte Tag am Berge

Jahres 1LÖ9. Noch einmal bezog 'Andreas Hvie'r die ver schanzte Stellung am Berge Jsel, als nach ge schlossenem Frieden die ungeheure Uebermacht des Gegners von allen , Seiten ins Land flutete, und das. kleine Häuflein hielt auch jetzt noch den An griffen vom >. und 2. November Stand Es ward nicht überwältigt, nicht besiegt und doch kam das Ei)de. Am 20. Februar 13 lv sank der treue Mann,, des, sich gew igert hatte, von seinem Kaiser abzu fallen u»o gegen ihn Dienste zu nehmen, auf den^ Walle

,' ist der schlichte Mann voll Uneigenuntzi»keit langst ein Symbol geworden für Volkestreue, unerschütterliche Anhänglichkeit, an sein Kaiserhaus und treues Zusammenhalten mit den Bruderländern des Reiches. Sie lebt auch heute noch in Euch, Ihr treuen Söhne unserer alten Berge, diese hingebungsvolle Vateriandsliebe, die selbst das schwerste Opfer von Gut und Blut und Leben nicht scheut. Z h r wollen 'wir- ein Denkmal setzen an dieser geweihten Stätte, dumit die. noch unabgetragene Schuld des Landes getilgt lverlie

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 12
Datum: 27.03.1837
Umfang: 12
— 3,S — S,5 — »,S Schnee Schnee ' kl. Wvlken Schnee kl. Wvlk«n Wolken trüb deit«r heiter Reise-Literatur. - (Fortsetzung.) . „Ich konnt« zwischendenNebeln hinlängliche Blick« auf meh rere dieser kühn geformten felsigen und schneebedeckten Berge werfen, um mich zu überzeugen, daß ein zweiter Versuch, zu «iner günstigen Jahreszeit in sie einzudringen, sich belohnen würde. Sdr ich Meinen Abstieg in das Jselrhal vollend», und 5-en Fuß auf den Fahrweg von Windischmatrei nach Linz setze, habe ich noch hinlänglich Zelt

irgend einer Art, und rb- wtchl eS auf den Höhen zweiter Ordnung , die das Thal um geben, sehr schöne Alpen gibt, so können dieselben doch kaum länger als zwei Monate im Jahre bewohnt oder benützt wer den. Am Ende des Thales erheben sich^ Berge, deren Gipfel sicher über die Schneelinie hinaus reichen, welche in den rhäti- schen Alpen etwas unter 80WFuß betragen dürsten. Ich muß hier auch die Bemerkung machen , daß «ö mir selten gelang, die Namensbrzeichnung der Berge auf der sehr guten Anich'- schen

die vorher «rwähnte gegen Süden lau fende Felsenkette; zum Theil nähtrn sich ihre Kuppen der Stra- Henlinie, zum Theil erlauben die nächsten Berge durch nieder« Einschnitte eine Auesicht auf dieselbe. Ein« selch« hat man bei dem Weiler Ober-Vierschach, wo die südliche» Berge sich .erniedrigen, und einen Theil der dahinter liegenden Bergkette sehsn lassen, öde, felsig und steil über Alles, was Ich in dieser Art in den westlichen Alpen gesehen habe. Besonders fällt hier ein» edle Säule

, mit einer vollkommen gebildeten Mauer krone akf ihrem Gipfel in die Augen. Znin zweiten Mal« vergönnt beim Niedersteigen in das Thal der Rien; die Mün dung eines aus Süden kommenden Thalbaches dem Apg« ei- rien Blick in jene Gegend, und auf die höchst fantastischen Bergsormen derselben. Hagelstürmt wechselten den größern Theil des TageS hin durch; aber die Sonne sank mit unaussprechlicher Glorie hin ler die Berge hinunter, und goß einen Purpur- und Gold- glan; über Erde und Himmel. Solch ein Schauspiel erleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 18 von 24
Datum: 15.09.1842
Umfang: 24
Buchhandlungen ljr so eben ver sendet. (Vorräthig in der Pfaundler'schen Buchhand lung in Innsbruck): BW der Welt/ jährlich 12 Lieferungen in Quart/ mit 36 Tafeln prachtvoll kolorirter, 12 Tafeln schwarzer Abbildungen und vielen Original- Holzschnitten. Siebente und achte Lieferung. Preis für jede Lieferung vvy 4 Bogen mit 4 Ta feln 36 kr. Inhalt der siebenten und achten Liefe rung: Die Löwenjagd (mit Bild), von Duttenhofer. — Schädliche Schmetterlinge (mit Holzschnitt und kolorir ter Tafel),' von Berge

. — Die Götlerlehre der Grie chen und Mömer, von A. Lewald. — Schlangen (mit kolorirter Tafel), von Berge. — Geographische Be- trachlungen über die Hauptnahrüngsmillel .des Men schen, von C. Andree. — Die Falken (mit kolorirter Tafel), von Berge. —7 Leben deS (zolumbüs, von Kol- tenkamp. — Räihsel: „Die Morgenröthe,' „das Me teor,' von I. G. Moser. — Thun (mit Bild), von A. Lewald. — Domo d'Ossola (mit Bild), von A. Lewald. — DaS Auge, von Dultenhofer. — Afrikanische Hun- degatlungen (mit kolorirter Tafel

), von Dutlenbofer. — UeberSonnenftiisternisse (mit Holzfchnill), von Dut tenhofer. — Merkwürdige Würmer (mit kolorirter Ta fel), von Berge. — Biographie Lacvpsd'ö (mit Holz schnitt), von Duttenhofer. — Der Igel (mir Holz schnitt), von Berge. — DaS Negergift, von Andree. — Die Forellen (mit Holzschnitten und kolorirter Ta fel), von Berge. — Lebensgeschichte deS Cortez, von Kottenkamp. Der Jahrgang besteht aus 12 Lieferungen, deren letzte schon im September versendet wird, damit das Ganze zur rechten Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1874
Umfang: 10
. Wir fuhren weiter. Bei der Hinfahrt war es Nacht gewesen und ich hatte nichts sehen können. Jetzt, wo ich die Gegend sah, bemerkte ich, wie wunderbar sie ist. Es ist dort ein sehr ausgedehntes Thal, in dessen Mitte der Fluß strömt, zu allen Seiten hohe Berge mit Wäldern von Eypressen und Tannen. Auf der Höhe der Berge, an den Abhängen und an den Seiten, überall ist Getreide. An den Seiten der Berge sind überall freundliche Dörfer. So fuhren wir weiter bis nach Innsbruck. Als wir in der Nähe der Stadt

waren, begann der Sturm mit starkem Negen. Die Luft war recht an genehm. Drei Stunden vor Sonnenuntergang kamen wir in der Stadt an. Sie ist klein, hat etwcr 10.000 Einwohner und liegt mitten im Thale, rund hernm sind hohe, schneebedeckte Berge. Trotz deS NegenS war ein großes Publikum, sowie Musik, viel In fanterie und Eavallerie (?) da und man feuerte Kanonen ab. Wir kamen im NegiernngSpalaiö an. Wenn eS 48 SS 7 32 ISkk. ,2» 2 I3S 27' .S8^ 48 .10 .23 42 erwarten, da der Traubensegen ein reicher

geht, so fuhr der Train sehr langsam und getrocknet haben und das Wachsthum des Getreides legte nur 2>/z Meilen in der Stunde zurück. Zu und deS Grases auf den Höhen unter der Trockene I beiden Selten des Weges sah ich hohe Berge, schöne leidet. I Thäler, Quellen, Bäche und Wasserfälle, Dörfer uud zerstrSute Hauser, bunte Blumen und grüne Wiesen in Menge. Auch die Luft war in Folge des Regens

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.07.1879
Umfang: 8
Mariahilf wird.wahrscheinlich dieser Tage zusammenstürzen, sie ist vom Wasser beinahe gänzlich unterwaschen und zeigt Klüfte. Einem Bauern ist heute Vormittags infolge des starken Regens ein Stück ^Acker abgerutscht. Heute den 10. ds. sind die Berge mit einer Schneehaube zur Hälfte bedeckt. Wir hoffen jedoch auf gute Witterung.' Die Feldfrüchte, wo nicht Hagelschlag und Gießen diese vernichteten, stehen schön und wird überall Heu gemäht. -s- Selllan» 10. Juli. Wie überall im Puster- thale

infolge der sehr niedrigen Tem peratur — heute Früh waren die Berge bis tief in den Wald herunter frisch beschneit — ziemlich ge fallen, es gibt aber in den Thalschluchten noch eine Menge Schnee, und heiße Tage werden jedenfalls die Bäche wieder zu einer gefährlichen Höhe an schwellen. Bei Bierschach ist die Drau ausgetreten hat die ganze Ebene in einen See verwandelt und eine bedeutende Strecke Poststraße unter Wasser ge setzt. Es besteht rieser Uebelstand schon bereits einen Monat; die Fußgänger

alljährlich mehr zunehmeu; ebenso im Duxer- und uoch gar manchen anderen Thälern von Nord- und Süd-Tirol. Will man sich denn im deutschen Tirol gar kein warnendes Beispiel an dem traurige» Zustand der kahlen Berge in Wälsch-Tirol um Riva und Trient nehmen, wo trotz des günstigen Klima 'S und früher fruchtbaren Bodens die Bevölkerung immer mehr in Armuth und Verkommenheit versinkt, und nur zu häufig ein elendes Dasein führen muß, da die kühlen Berge immer weniger Bäche herabrieseln lassen

von Tausenden als cr/tcS Dabei treten die bösen Folgen dieser Waldver- 1 Wahrzeichen des hier beginnenden Südens bewundert Wüstung alljährlich immer bemerklicher hervor, und I wurde, trotz aller Bitten um Schonung des schonen Bergabrutschungen, Stein- und Schlamm-Muränen, ! Baumes, abhaue» ließ- „ Plötzliche Anschwellungen der wilden Gebirgöwässer 1 Das auch das Klima durch diese nr- kommen in Tirol stets mehr und mehr vor, und brin- I Waldungen aller Berge leidet ist selbstverständlich, -ve- gen Hunderts

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 04.08.1831
Umfang: 18
ist. Diese Leute werden hier, wenn ihre von der Forstschule mitgebrachte Eitel keit sie nicht taub gegen die Stimme des Verstandes und der Erfahrung macht, historisch erwiesen sehen, welche Nachtheile das Abholzen der Berge bringt; sie werden sich überzeugen, waS in Frankreich und Italien durch diesen Unfug erfolgte, und was auch wir in einigen Ge genden unseres gesegneten Vaterlandes bald zu erwarten haben, oder bereits wirklich leiden. Sie werden hier be wiesen finden, daß dieses Abholzen der Berge

an ihren Abhängen, und bis in die höheren Regionen oder bis auf ihre Gipfel nothwendig nur ein Abschwemmen der oft so dünnen Schichte vegetabilischer <?rde von denselben lind mithin eine große Dürre und Unfruchtbarkeit der Berge, eine Verminderung der Quellen und die Bil dung, von Lawinen und Gießbächen oder Strömen zur Folge haben kann, welche die tiefer gelegenen Länder mit Felfenirüininern bedecken, und die blühendsten und devölke?tsten Thäler nach und nach in Wüsten verwan deln. Ist der Felsen

Grnnde zu schlagen, weil noch nie an diesem Orte geschlagen wurde. ES ist dieß ein äußerst sonderbarer Grnnv, den wir nicht selten von unseren Forstmeistern im Gebirge für ihre Verwünungen angeben hörten. Sind einmal die Gipfel der Berge ihrer grünen Kronen beraubt, so ist das Uebel beinahe unheilbar, denn nie wird der LLald wieder von Unten hinaufsteigen, obwohl ein gelehrter Naturforscher BaiernS unseren LandSIeuten dieses seit langen Jahren weiß machen wollte. Wir werden nach je dem Liegen

nach diesen Erörterungen auf Un tersuchungen der verschiedenen Methoden über, welche in Frankreich zur Wiedcrbepfl.'iizung der Berge mit Bäu men vorgeschlagen wurden. Er empfiehlt hierbei vorzüg lich die Abhandlung des Erpräfeklen der niederen Alpen, des Hrn. Dligied zur Berücksichtigung, welche im I. >»i<) auf kosten der Regierung gedruckt, und den Prä- fekten und gelehrten Gesellschaften mitgetheilt wurde. Der Titel dieser Abhandlung ist: I'rcijecd elv liic-iit «ic-5 Ii-ì5«Ls-ali>t5s, zii'èsonìà a» rriinisN'L

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 31.10.1906
Umfang: 10
die Spitzen der Gletscher, dunkle Wolken verhüllen Himmel und Berge. In der Ferne meldet sich der Donner, leuchten ein- zelne Blitze, doch zählt der Mensch noch beruhigt die Minuten zwischen Blitz nnd Tonner. Diese Frist wird immer kürzer, das Rollen lauter, das Licht greller. Da zuckt es jäh und blen dend, ein furchtbarer Schlag dröhnt fast gleich zeitig, das Gewitter steht senkrecht über dem Tale. Als hätte der Schlag die Wolken zerrissen, so bricht nun die Sintflut los, veruichten Hagel- schlossen

» die Berge und fahn deten nach jenen Gesellen, aus dereu Feuer rohre sich die tötende Kugel bohrt in den Körper des Wildes. „Gott schns den Wald und das Getier für alle Menschen, also anch sür nns,' so lautet der Katechismus der Wildschütze». Uud ist der Liebste der Tennin ein solcher? Wir werden sehen. Die Tiere haben sich ängstlich verkrochen, das Reh sucht einen sicheren Hort tief im Urivälde, der Fuchs schlüpft in seinen Bau, die Vögel ducken sich unter die Zweige, wo sie am dich testen

auf den Wangen, Gelbveigelein im Haar. Aber heute liegl ein Schatten auf dem offenen Antlitz, als senkte der Sturm seine Nebel auch auf die sonst wie Edel weiß reine Stirne. Und draußen braust der Orkan immer näher, steigen die Wolken immer höher herauf uud lagern sich unheimlich schwarz über die Kuppen der Berge. Näher und näher rollt der DoNner, Heller nnd Heller hebt sich der schwefelige Zickzack der Blitze vom dunklen Wolkengrunde ab und zuckt hinab nnd hinauf, liuks und rechts. Denn, »nenn es in deu

die Brücken ein auf dem schwindelnden Psade, wühlt das Erdreich längs des Abhanges ans und ergießt sich trüb nnd schlammig in den Fluß, der die Ebene durchschneidet. Noch lange sichtbar in der grünen Flut, zieht sich das schmutzige Wasser längs des Ufers dahin. Jeder Donnerschlag hallt ein hnndertsaches Echo von den Schlössen wieder, in Glut und Flammen stehen die Berge. Donner solgt auf Donner, Blitz auf Blitz, darauf wieder finstere Nacht, schwarz wie die Sünde, daß der Mensch betäubt und geblendet

erbebt, nnd nicht zu sehen vermag, sondern nur de» Sturmwind heulen, den Regen strömen hört. Und wägt,sich ein Mensch zu solcher Stunde in die Berge? Was wagt ein Mensch nicht! Die Leidenschaften seines Herzens sind furcht barer als der Kampf der Elemente. Dort schleicht er den dunklen Wald cutlang. Jetzt tritt er hinaus aus deu Pfad, der sich zum Felsen hinauf windet. Ein wildes, doch schönes Gesicht, von der Sonne gebräunt, vom Sturme gehärtet. Tic klugen Augen des Rehs

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Seite 4 von 10
Datum: 18.04.1836
Umfang: 10
: - „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' „Die Tochter Tschudis verbrennt, weil der Hirte Scharm; sie zu sehr geliebt hat; ja, er hat sie zu sehr geliebt; — die Wälder und Felsen sahen seine Thränen ^ und hörten seine Seufzer.' , i . - „Die Tochter Tschudis hat ein so stolzes Herz, daß sie einen Hirten nicht lieben will; sie zog Siebol vor, Siebol den Mu- fiker, und kehrte in den Abendgesellschaften Scharniz

denNü- Aen.' > „Ach, die Tochter Tschudis ist ganz wahnsinnig! sie weis; nicht, wie sehr Scharniz sie liebt, daß er sie mehr liebt,, als Gott, als das Paradies, als die Heiligen! Scharniz hat eine Seele von Eisen, und sein Arm ist noch fürchterlicher, als seine Seele.' „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' „Die Tochter Tschudis entwand sich den Armen des Neben buhlers von Scharm;; sie hielt

; eines Mädchens sprach, so gehorcht der Kopf nur zu gerne.-' „Die Tochter Tschudis kannte nicht die ganze Liebe des Scharniz; sie würde sich seiner erbarmt haben. Seht ihn am Galgen; er schlägt um sich > er lästert das Kreuz, — er ist verloren, er ist verdammt; — doch zufrieden, weil er sich -mit der vereinigt, die er liebt.' „Was für ein Licht erglänzt dort auf dem Berge ? es ist die Hütte Tschudis, welche brennt, und ihr Besitzer und seine Tochter brennen in ihr.' So etwas als Nationalpcesie, als Volkslied

. Noch hausten keine Hirten auf derselben, und erst bei Plan begeg neten wir ihren Heerden, die den weiten Triften zuzogen. Man wird sich nicht leicht etwas rauheres und düstereres vorstellen können, wie dieses Dörfchen am Fuße ungeheurer Berge, unter denen eS wie begraben scheint. Seine aus Bre- tern und einigen Balken gebauten Häuser, würde der erste Windstoß zertrümmern, wären sie nicht durch Wald und Fel sen davor geschirmt. In der Mitte dieser Wälder und Berge, auf ihre Weideplätze und Triften

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 07.10.1875
Umfang: 10
. 55 Innsbruck» L. Okt. „Hat sich Tirol ein mal dem Liberalismus in die Arme geworfen, dann ist es nicht mehr da? Tirol unserer Väter; es hört auf, eö kann noch eine Reihe von Bezirken Ciölei- thaniens sein, präparirt für das Aufgehen in Preu ßen .... Soll auch auf den Spitzen unserer Berge die preußische Fahne flattern? .... Unsere Berge sind dem Liberalismus äußerst unbequem, er würde sie abtragen, wäre er ihnen gegenüber nicht gänzlich ohnmächtig. Aber unsere Berge sind uns lieber als der Liberalismus

.' — So ist unter Andern, in den heutigen „N. Tir. Stimmen' zu lesen — in einer Ermahnung an die Wahlmänner, daß sie für die Partei der „N. Tir. Stimmen' wählen sollen. Wirk lich eine prächtige Slhlübung! Wenn das nicht hilft. — Ob aber die vielen Berge Tirols unsern B.auern gar so lieb sind? Wir glauben, sie hat- len zur Abwechslung da und dort einige hübsche Flächen zu Feldern und Wiesen etwas lieber. Innsbruck, 7. Okt. Um 11 Uhr Vormittags fand gestern die Eröffnung der landwirthschastlichen Ausstellung im großen Hofe

Berge über bieten sich, um als unangenehme Vorboten eines ge wiß noch unangenehmeren Winters aufzutreten nnd jedermann daran zu erinnern, baß eine warme Stube schon bald ganz unentbehrlich sein wild. Die sonst von Reisenden zu Fnß und zu Wagen so stark be- nützte Straße aus Baiern über Seefeld nach Zirl ist öde und verlassen, denn nur selten fällt es im Monate Oktober einem Wanderer mehr ein, den sonst so schönen Gebirgöübergang zu betreten- In den Bergen findet sich in Folge der Jagden noch Leben

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Seite 4 von 10
Datum: 20.06.1874
Umfang: 10
RVS4 zelne Höfe. Wir sehen bei den See'n die Dörfer Graun, Heid, Burgeis mit dem in der Höhe lie genden Kloster Mariaberg, Schleiß, MalS, Latsch, GlurnS, Tartsch, SchludernS mit dem Schlosse Churburst, Licbtenberg, NgumS, Prad, Tschengelö mit dem darunter liegenden Schweselüade SchumS, EyerS, TanaaS, LaaS und weil draußen noch Latsch. Im Hintergründe von TschengelS richten sich die Tschengelser Berge nnd Ferner mächtig aus. Weit gegen daS Pusterthal zu blicken uns mächtige Dolo mite entgegen

, daß Glurnö gerade im Winkel des Eischth.?les liegt und man daher das ganze Massiv sowohl von der West- als Südseite auf eine große Strecke hin auf einmal sehen kann. Gerade gegenüber zieh! sich das schöne Matscher- Thal hinein; im Hinlergrunde den Hochjoch-Fcrner und die Weißkugel. Weiter nach Norden hinauf sehen wir die Langtanferer- und Naudercr-Berge, diesseits der Etsch die Schleininger-Berge. den Spitzlat bei NauderS und mehrere Schweizer-Berge. Letztere treten viel imposanter hervor

aber für das uns begleitende Fräu lein etwas ermüdend zu werden schien. Die herr liche Aussicht jedoch ließ alle Mühen vergessen, um» somehr, als jetzt auch noch eine Flasche Wein aus dem „Schnerfer' ausgepackt wurde. Die Aussicht ist hier besonders schön gegen die Schweizer-Berge hin, wo man auch im Hintergrunde mächtige Ferner erblickt; ferner sieht man den Pitz Umbrail, das Wormser-Joch, den klonte OriswUo u. s. w. Bon hier aus soll man auch ganz gut aus die Corspitze gelangen, die noch etwas höher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1891
Umfang: 8
Hans Mayr in Wcls. Man unterscheidet vorzüglich drei Arten von Hoch« touristen: Solche, die auf die Berge gehen, mn oben gewesen zu sein; ferner solche, die auf die Berge ge hen, nm sagen zu können, dass sie oben waren, und endlich solche, welche behaupten, oben gewesen zn sein, jedoch niemals oben waren. Obwohl ich nun nicht zu den eigentlichen Bergfexen der dritten Gattung zähle, so muss ich bekennen, dass mich insbesondere in früheren Jahren die Motive der zweiten Art mindestens theilweise

zu Hochtouren an reizten, ohne jedoch je ganz und gar unberührt geblie ben zu sein von dem erhabenen Zweck und Ziel, das die Wanderer der ersten Kategorie in die Berge zieht, und einen Alexander von Humboldt zn seinen For schungsreisen antrieb. Die Befriedigung, auf einer Spitze zu stehen, die nie oder nur von wenigen Menschen sonst betreten wirb, überwiegt in mir jedes andere Gefühl, und mit jedem neuen Jahre fühle ich mich von einer unwider stehlichen Sehnsucht ergriffen, von den betretenen Pfa

den abzuweichen und mich zu dem, waS eine That ist, aufzuraffen. Und dieser innere Drang führt mich immer wieder den Bergen meiner geliebten Heimat zu; denn es wird mir stets aufs neue klar, was ein großer Todter, um den eine ganze Nation und die gesammte Alpenwelt trauert, einst gesagt hat: „O, besteiget die Alpen, die Berge, »hr werdet dort Kraft, Schönheit, Wissen und Tugend finden; besteiget die Alpen, muthige Jüug- für das im Bezirke wirklich i.u Aufschwung begriffene Löschwesen viel Erfreuliches

Wohnungen ver- linge, denn sie haben einen großen Erziehungswert in jeder Hinsicht.' Der vorige Sommer führte mich nach längerem Herumirren in den Voralpen nach ^üdtirol auf eine der lohnendsten AnSsichtswarten des Landes, auf die Plofe bei Brixen. Mein kunstsinniger Freund Ferdinand Gatt in Brixen, ein gewiegter Kenner der Tiroler Berge, hatte auf diesen Punkt meine Aufmerksamkeit gelenkt, und ihm dank.' ich einen der herrlichsten Naturgenüsse, die mir je geworden. An einem wunderklaren Angnstabende

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1883
Umfang: 8
dem Verkehre theilweise übergeben', deren „Schie- nenstrang' du.ch den Arlberg und von dessen Tun nelwestportal in Langen, „weiter bis Bregenz und die Berge der Schweiz geleitet', und „nun auch die stillen Berge- Vorarlbergs ^mit Qualm und Gelöse erfstAn und die Poesie den sagenumwobenen Alpen dieser kleinen gesürsteten Grafschaft (!) ver scheuchen wirj>'. Möchte man nach dem nicht meinen, als liefe die Tracc dcp Arlbergbghn ausschließlich auf vorarlber gischem Gebiete und als gälte

Tirol und zur anderen Vorarlberg angehört. So ge- ichmrichelt und geehrt sich das Land vor dem Arl- berge sühlen dürfte, für den Kops Tirols angesehen zu werden, aus einem schlichten »Lande' zur „gesür steten Grafschaft' zu avancieren, so wenig dürste es jedoch geneigt fein, solchen Geistesadel und wirkliche Standeserhöhung mit den „stillen Bergen' zu er kaufen, d. h. dafür seine großartige, ein halbes Jahr hundert alte Industrie und seine bereits seit dem Jahre 1872 daZ Ländchen durchdampfende

an allgemeiner Volksbildung allen anderen öster reichischen Landen weit voraus jst und dessen man- nichfaltige industrielle Thätigkeit den Vergleich mit Wedesöstexxeich und den Ländern der Wenzelskrone nicht zu scheuen hat, ist fast „nie die Frage'. Die Fabel der „stillen Berge' Vorarlbergs bringt nnS die Heiterkeit in Erinnerung, welche vor Jahren ein Literat dey Söhne), j'fler Berge durch sein Feuil leton: „die österreichische Rheinprovinz' erregte, als er in selbem, von der die Stadt Feldkirch überragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 20 von 28
Datum: 02.06.1842
Umfang: 28
der Oftseit» <«tt Abbild.)) von Duttenhofer. — Naturge schichte der Sänger, mit kolortrter ? asel (Nachtigall, Rcthkehlchen, Schwarzkopfmit Eiern uydNest, von Berge.— Leben Mohamed des Propheten, von A. Lewald ; (m it Holz schnitten). — Leben des Naturforscher« Röfel (mit Brustbild), von Berge. — Raturgeschichte de« Frosches (mit kolor. Tafel), von Berge. — Eine Belagerung, Erzählung nach Covper, (mit Bild.) — Jagdabenteuer, Erzählung nach Eooper, (mitBi l d). — DaS Hospiz dc6 St. Bernhard

, von Duttenhofer. — Naturgeschichte der Na-^ delhölzer, mit Holzschnitt und 3'Tafeln kolor. Abbildungen (die Bäume selbst, ihre Blüthe und Frucht, die auf und von ihnen lebenden Käfer und Schmetterlinge mit Raupen und Puppen). Die Schlacht bei Granson; die Schlacht bei Murten; die Schlacht bei Nancy, von Fr. Hoff- mann. —Naturgeschichte der Fische, l) derFlußbarsch (m i t kolor. Abbild.), von Berge. — Leben des Naturforschers Hub er, von Duttenhofer. Naturgeschichte der Honigbiene (m it Holzschnit

, und daß für Unterkunft der Badegäste bestens gesorgt sey. ES empfiehlt sich Johann Galla, Badinhaber. Bgd - Ankündigung. Am 1. Juni wird das Bav im Schattwald, im k. k. Landgericht« Sbr«nb«rg. eröffnet. Die Mineralquelle, welch« sehr ergiebig in der Mitte »ine« hohen, am Au«- gange de« schönen Alpentdal«« Tannheim liegenden Kalk- berge« entspringt, besteh, der chemischen Analyse zufolge au» ScbwefelwasserstoffgaS mit etwa« Sifen und freier Kohlensäure, schwefelsaurem Natron in bedeutender Menge nebst kohlensaurem

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1876
Umfang: 8
in nugebührlich kurzen Worten die Schönheit der Tiroler Berge. Er hat ubei Haupt die laudschastlichen Herrlichkeiten Tirols soviel wie gar nicht genossen, denn seine Durchreise siel auf regnerische Tage. Ans diesem Umstände erklärt sich viel. Innsbruck im Regen nnd Innsbruck an einein heiteren Sommer- oder auch Wintertage — das sind Gegensätze, wie sie kaum schärfer gedacht werden können. Heine sah die ^-tadt im ungünstigsten Lichte und war nichts weniger als erbaut von ihrem An blick. Er sagt wörtlich

: „Innsbruck selbst ist eine unwohnliche, blöde Stadt. V elleicht mag sie im Winter etwas geistiger und behaglicher aussehen, wenn die hohen Berge, wovon sie eingeschlossen, mit Schnee bedeckt sind, und die Lawinen dröhnen und überall das Eis kracht und blitzt.' Dieser Verurtheiluug unserer Metropole wird in deß sofort beigefügt: „Ich fand die Häupter jener Berge mit Wolken wie mit grauen Turbanen um- wickelt.' Einige Kapitel später gesteht Heine ein: „Tirol ist sehr schön, aber die schönsten Landschaften

von seiner reizvollen Lage, seiner Bauart und seinem Aenßeren nach eine schmucke uud schöne Stadt ist, mit der sich die Städte des jetzigen Deutschlands nicht zu ihrem Vortheile vergleichen können. Es erklärt sich ans dem Einflüsse, welchen schlech tes Wetter auf die Stimmung unseres Dichters ans- znüben im Stande war, warum Heine in keiner Stelle irgend ausführlicher von den Schönheiten des bereisten Alpenlandes spricht und im Wesentlichen nicht mehr darüber zu sagen weiß, als daß er him melhohe Berge schaute

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1890
Umfang: 8
zu wollen. (Vgl. Telegr.) Koeal- und Nrovinzial-Chronik. Innsbruck, 26. August. 5^ Nach außerordentlich heißen Tagen trat am SamStag abends nach 3 Uhr ein unbedeutender Regen ein, worauf es sich dann wieder aufhellte. Am Sonn« tag früh umhüllten stellenweise Nebel die Berge, es wurde immer trüber und finsterer. Nachmittags don nerte es einige Male und trat Regenwetter ein. Abends kam ein neuerliches Gewitter mit heftigem Regen, der beinahe die ganze Nacht andauerte, während daS Ge witter ebenfalls von Zeit

, begraben worden.' Wie kann nun Dr. Mazegger gegen alle bisher angeführten Quellen noch behaupten, dass die Kirche, worin St. Valentin und St. Corbi nian begraben wurden, dein hl. Stephan geweiht wor- So gieng es auch gestern den ganzen Tag über fort; nur dass der Regen nachmittags und bis in die Nacht hinein in Strömen flofs. Ein bedeutendes Fallen der Temperatur im Laufe des Nachmittags und nament lich ? abends, ließ ahnen, was hinter, dem dichten Wölkenschleier, der die Berge ringsum tief herab ver

hüllte, vorgieng. Der heutige Morgen zeigte uns die Berge bis zum hl. Wasser herab tief verschneit; der Regen hat jedoch ansgehört. Nachrichten vom Brenner melden uns ebenfalls Schnee und telegraphisch einge zogene Erkundigungen ans Brixen melven von heute früh schönes Wetter nach dreißigstündigem Regen. Die Berge sind ebenfalls beschneit. Wasserschäden sind jedoch keine bekannt.:. Aus Bozen wird uns von gestern Abend ein fortwährendes Gewitter mit strömen dem Regen und Wassergefahr gemeldet

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 09.09.1887
Umfang: 8
mächtiger Stürme ist. Doch wenn wir Söhne Tirols, wenn Salzburgs und Oesterreichs Männer fest stehen im hl. Glauben an Christus, fest und unerschüttert, wie unsere Berge in der Treue gegen Kaiser und Habs- burgs erhabenes Regentenhaus, unerschütterlich in der Liebe zum Vaterland, und wenn wir, wie jene, tapfer im Kriege und bieder im Frieden, einfach in Äitte und Lebensweise, treu und redlich in Handel, und. Wandel, offen und aufrichtig in Wort und That, ! dem Beispiele derjenigen, deren Namen

und alle durch das Wehrgesetz, mit ihr verpflichteten und verbundenen Waffenbrüder aus. Herr k. k. Major Anton Lantschner sprach kräftige Worte echt militärischen Geistes, dankte für die die k. k. Armee ehrende Anerkennung des Herrn Vor redners und betonte, die k. k. Armee, die Landes schützen und der Landsturm seien mehr als Idvjäh- rige bekannte Waffenbrüder, wovon diese Berge, die Berge der Scharnitz, die Dolomiten Südtirols Zeugnis geben. Diese Brüderschaft habe sich erneuert und gekittet im sturmbewegten Jahre 1343

', mit Jubel hieher in das Land der Berge geeilt seien, und zwar um so mehr, als es galt, Männer zu ehren, die heldenmüthig für daS Väter land gekämpft. Mit Freuden hätten sie den Aufruf des Comi'6s begrüßt und mit Interesse die Fort schritte dieses patriotischen Unternehmens verfolgt und seien sie der freundlichen Einladung nachgekommen. Die Vaterlandsliebe, die Ehrung der Helden und die Anregung der Jugend zur Begeisterung sür Reich und Vaterland seien vor allem die Motive ihres Er scheinens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.06.1868
Umfang: 6
mello. der Monte Baldo, die Cima d'Asta u. s. w. sind reine Luftspiegelungen, bestimmt, fremde Reisende zu narren. Bedenken Sie nur. wie viel fruchtbarer Boden durch die Abschaffung der Berge da in wohl thätigster Weise gewonnen worden ist, während das Land früher steinicht, rauh und arm war. Daß sich nun in diesem Flachlande die früher von Gebirgen umschlossene Stadt Trieut ausgedehnt und sogar das einst so stolze Roveredo absorbirt hat, ist allerdings sehr merkwürdig, aber eben aus jeuer

großen That von 1848 von selbst erklärlich. Wundern kann es uns nur, daß das „Trentino' in Trieut nicht schon auch schreibt und druckt: „In der nahen Vorstadt Noveredo, in der Vorstadt Ala, in der Vorstadt Borgo, in der Vorstadt EleS' u. s. w. Wenn sich doch nur auch in Nordtirol ein urkräftigerTitaue fände.welcher die lästi gen Berge abschaffte und Innsbruck Gelegenheit böte, -auch so zu wachsen, wie Trient! Ein frommer wohl wollender Wunsch — möge er bald erfüllt werden. Der Brenner muß stehen

bleiben, denn wo sollte Ätalien sonst die Berge herbekommen, welche ihm nebst einigen Meeren nach der vor nicht gar langer Zeit be kanntlich vom „Trentino' abgegebenen Erklärung noch fehlen. Ganz ohne Teufelskunst kann eS aber beim Versetzen der Berge sicher doch nicht abgehen und so schließe ich denn mit der Einladung, im brüderlichen Vereinemit dem „Trentino' nachzurufen, was am letzten Sonntag die lustigen humoristischen Fenstereinwerfer uudTumultuauten in Roveredo neben ^Lwivü. I'It.-tlia,! Züvviv

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