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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1904
Umfang: 8
und den sich gegenseitig niederkonkur rierenden Molkereibetrieb einzuschränken. Daß die Wiener auf ihrem Markte tausend mal lieber mit den strammen Tirolerbauern ver kehren würden als mit den ungarischen Juden, das wissen wir. Dazu braucht es keines Be weises. Deswegen nennt man die Wiener ja Antisemiten. Das Wort liegt jetzt an der Regierung. Dem Tirolervieh günstigen Absatz in Wien zu schaffen, ist die nächste Aufgabe des Landsmann- Ministers. Tirolund seine Abgeordneten fordern es. Die Frage, welche letzte Woche

hat sich in landwirtschaft lichen und in den Kreisen des meist jüdischen Zwischenhandels ein Prot'ststturm erhoben; es regnete Telegramme ans Ackerbauministerium — und das Ministerium hat die Einfuhr argen tinischen Fleisches verboten. In einem Erlaß an den Statthalter brachte der Ackerbauminister folgende Mittel zur Abwehr der Flei'chverteuerung in Vorschlag: Aus gestaltung des Wiener Zentralviehmarktes zu einem fteien Handelsmarkt; Einführung der Großschlächterei; Errichtung von Fleischmärkten (Markthallen

oder im Transit verkehr einlangende derartige Sendungen sind daher an der Grenze zurückzuweisen. Seitens der k. k. Fmanzlandesdirektion ist d»e entsprechende Weisung an die Grenzzollämter erfolgt. — Trotz dem iit die von den Schweinefettwerken der Wiener SelchergenossensÄaft bestellte Sendung argentinischen Fleisches am 4. Februar, früh, in Wien eingelangt; sie füllte einen Waggon, welcher 86 vordere und Hintere Viertel gekühlten Fleisches im Gewicht von 10 330 Kilogramm enthielt. Wie verlautet

sein wird. Die Wiener Fettwerke erleiden dadurch einen Schaden von 3000 Kronen. Der Wiener Magistrat hat sofort eine Vor lage ausgearbeitet, welche die Errichtung eines städtischen Uebernahmsamtes zum Gegenstand hat. Ausgab- dieser Einlieferungs- stelle soll es sein, von denjenigen Landwirten und bäuerlichen ViehbändleM, welche bisher das Schlachtvieh an den Zwischenhändler verkauften, der die von allen möglichen Seiten gesammelte Ware in großer Menge auf den Markt brachte, unmittelbar zu übernehmen

und damit direkten Ei fluß auf die Einlieferung der Ware und die Preisregulierung zu gewinnen. — Dr. Lueger hat auch schon leit längerem die Errichtung von städtischen Großschlächtereien ins Auge gefaßt; durch diese zwei Maßnahmen hofft man die Fleischteuerung zu beheben. Am 5. Februar hat der Wiener Gemeinderat die Anträge des Magistrats, welche auf Errichtung eines Ueber nahmsamtes und auf eine Großschlächterei ab ziehen, mit großer Majorität angenommen. Ein Antrag des sozialdemokratischen Gemeinderates

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1909
Umfang: 8
. Der Wiener Andreas Hoser-Verein unter nahm nach den offiziellen Festlichkeiten in Inns bruck eine Reise nach dem deutschen Südtirol. Nach einer Bahnfahrt über den Brenner wurde in Grasstein Halt gemacht, um das Denkmal in der Sachsenklemme zu besuchen und zu bekränzen. Das Denkmal wurde nebst zwei anderen Kreuzen im Jahre 1902 vom Ersten Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien errichtet zum Andenken an die im Jahre 1809 in der Sachsenklemme ge fallenen Offiziere und Soldaten des großherzoglich- sächsischen

Regiments und einige Angehörige der bayerischen Armee. Am Bahnhof in Grasstein erwartete die Musik der Mittewalder Schützen samt Fahne die Wiener Gäste. Dort hatten sich zum Empfang auch eingefunden die Gemeinderäte von Mittewald a. E.: Anton Kiener, Karl Wurescht, Georg Thaler, Hans Kinigadner, Aischnaler und Zingerle; ferner als Abgesandte der Garnison Franzensfeste der Stationsoffizier Oberleutnant Oskar Schneider Edler von Manns- Au und Artillerie-Leutnant Leo Nowak. Nach kurzem Marsch

war das Denkmal erreicht. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache des Vereins obmannes, des Wiener Gemeinderats Hans Angeli, hielt Freiherr von Egloffstein aus Weimar, ein Enkel des an dieser Stelle gefallenen sächsischen Obersten v. Egloffstein, eine markige Ansprache und legte am Fuße des Denkmals einen prächtigen Lorbeerkranz mit weißen Schleifen nieder. Namens des Verbandes der großherzoglich-sächsischen Kriegervereine sprach Baron Groß-Weimar und schmückte das Denkmal mit einem Kranz aus Reisig

, die Wiener Gäste mit einer herzlichen Ansprache namens der Stadt willkommen hieß. Am folgenden Tage wurde die Guggenberg'sche Wasserheilanstalt besichtigt, deren mustergültige Einrichtungen allenthalben Be wunderung erregten. Beim Lunch, den Doktor v. Guggenberg seinen Gästen zu Ehren in See burg gab, wurde manches herzliche Wort ge wechselt. Einige unternahmen nachmittags einen kurzen Abstecher in die Mahr. Mit den besten Eindrücken schieden die Reiseteilnehmer von Brixen und fuhren nach Bozen

weiter, wo sie vom Schützenhauptmann Mutter, vielen Schützen und dem Hotelier Pitscheids herzlichst empfangen wurden. Auf seiner Weiterreise von Brixen kam der Verein am Mittwoch in Meran an. Am Bahn hof hatte der Veteranenverein „Andreas Hofer' , von Meran samt Fahne und Musik AufstelluM genommen. Ferner waren zur Begrüßung dn Wiener Gäste erschienen: der Gemeinderat vm Meran und der Obmann des Andreas Hofer? Denkmalkomitees, Alois Walser, der Kommandant des ob genannten Veteranenvereins, Alois Gufler, mehrere Mitglieder

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1902
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 101. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 28. August 19V2. Jahrg. XV. spielsweise der Firma Offermann in Brünn und Wilhelm Beck wegen nicht zufriedenstellender Leistung dieser Firmen die Montursarbeiten für die Neue Wiener Tramway entzogen und der Wiener Schneidergenossenschast zugewiesen. Es kamen bei Lieferung der genannten Firmen Fälle vor, daß den Voireitern beim Aufsteigen aus das Pferd die Hose cmzweisprang. Die Fabriken konkurrieren mit- dem Hand werk in niedrigster Weise

. Die Firma Offermann in Brünn offerierte bezüglich der diesjährig zu vergebenden Lieferunqsarbeiten der Neuen Wiener Trambahn den Anzug um drei Krone.lt billiger als die Gmossenschaft, nur. um dieselbe, welche bereits im Vorjahr die Lieferungen hatte, zu verdrängen. Es ist den Bemühungen des Genossenschafts vorstehers Dolejfch sowie aber insbesondere der guten Arbeit der Wiener Schneider zuzu schreiben, daß die Lieferung, freilich mit einem Nachlaß von Kr. 1, der Genossenschaft verblieb, obwohl der Preis

von dem Gesetz kein Gebrauch gemacht. Es stockt geradezu die österreichische Verwaltung. Seit Ende des Jahrs 1896 wurde kein Gewerbe mehr als handwerksmäßig erklärt. Den Genossen schaften wurden die verschiedensten Hindernisse diesbezüglich bereitet. In einem Fall wurde einer Deputation der Wiener Federnschmückergenossenschaft im Handels ministerium mitgeteilt, daß das Gewerbe der Federnfchmücker deshalb nicht als handwerks mäßig bezeichnet werden könne, weil dasselbe als Zubuße der Witwen der k. k. Militär

, welche ihre den Preis solider Waren drückende Schundwaren damit absetzt. Die Wiener Kleingewerbetreibenden ver langen die Erlassung eines Hausierverbots für Wien, um sich vizr dem wirtschaftlichen Unter gang zu retten. Das Handelsministerium hat sich aber über eine von mir eingebrachte Interpellation gegen dieses Verbot ausgesprochen, mit der Be gründung, daß ein solches Verbot eine „bedauer liche Ansammlung von Erwerbs- und Arbeits losen in Wien' involvieren würde. Die 1400 Hausierer in Wien finden mehr

!' Um nicht die Feier noch mehr auszudehnen, hat man die Sachsenklemme-Säule sieben Jahre vor dem eigentlichen Hundertjahr-Jubiläum ent hüllt, denn bekanntlich findet 1909 die große Andreas Hofer-Feier in Innsbruck statt. Diesen Umstand wollte sich ein praktisch veranlagter Festteilnehmer zunutze machen, indem er zu einem Millionen Kronen Erwerbsteuer zahlen. Von diesen 1400 Hausierern sind 800 ungarische Staatsbürger. Die ungarischen Hausierer werden in Wien geschützt, die seßhaften Wiener Gewerbe- treibenden

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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1907
Umfang: 8
beschlossen, in Wien ein Riesen-Großwarenhaus zu errichten. „Dieses Projekt Karpeles-Skaret,' sagte jüngst der Wiener Vizebürgermeister Dr. Porzer aus einer Wählerversammlung, „wird in der nächsten Gemeinderatssttzung zur Sprache kommen, weil die Firma Skaret und Komp. um die Bau bewilligung für eine große Fabrik im zehntm Bezirke angesucht hat. Der Stadtrat hat diese Baubewilligung verweigert. Er mußte sie verweigern, denn er wäre nicht würdig, sein Amt zu versehen, wenn er, von der christlichen

Bevölkerung Wiens entsendet, einem Unternehmen die Zustimmung geben würde, welches berechnet ist, den Wiener Gewerbestand zugrunde zu richten. Es ist berechnet, einen tödlichen Streich gegen das Wiener Gewerbe zu sühren und durch Streiks eine Verteuerung der Lebensmittel herbeizuführen, wodurch die Bevölkerung zwar leidet — was aber diese Herren nicht geniert — die Herren aber ihre Produkte dann teurer verkaufen können. Der Stadtrat wäre allein kompetent, über die Baubewilligung zu entscheiden

auch der Ver-: waltunFsgerrchtshof noch ein Fünkchen von Gefühl und Herz für die Wiener Bevölkerung haben. Wenn die Herren oben dagegen sind, dann sollen sie die ganze Verantwortung für das Schwer gewicht eines solchen Schrittes tragen.' Dieser herzhafte Entschluß der Wiener Stadtvertretung wird allseits lebhaften Beifall finden. Wäre überall in den größeren Städten mit einem Ver bot den Großwarenhäusern entgegengetreten worden, so stünde es heute in Deutschland wie in Oesterreich um vieles besser

mit dem Gewerbe- und Handwerkerstand. für eine kekorw ües Herrenhauses trat in einer Wiener Wählerversammlung Landmarschall Prinz Alois Liechtenstein ein; er erklärte, im Herrenhause sei durch sortgesetzte Ernennung aus rangierter altliberaler Parteigrößen und einge trockneter Bureaukraten der ältesten Jahrgänge ein Milieu geschaffen worden, welches jedem volksfreundlichen Reformwerke sich verschließe. Eine Resorm des Herrenhauses im christlich konservativen Sinne sei unvermeidlich. Ungarn

. Me ZwsgleichsverhAnMngen. Am Samstag nachmittags fand in Wien unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Baron Beck ein Minister rat statt, der sich zweifellos u. a. mit dem Er gebnis der bisherigen Ausgleichsverhandlungen befaßte. Wie ein Wiener Montagsblatt meldet, werden die nächsten Ausaleichskonferenzen zwischen den beiderseitigen Ministerien wahrscheinlich erst nach Beendigung der österreichischen Reichsrats wahlen in Ofen-Pest stattfinden; bis dahin werden die Fachreferenten das aufgelaufene Material „aufarbeiten

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Seite 4 von 8
Datum: 24.07.1896
Umfang: 8
Freitag, „Bmtzonov 24. Juli 1896. MIX. Die österreichische WtmemaWrt nach Wer das echte, brave, gemüthliche Wiener- thum kennen lernen will, der möge einmal an der von ?. Abel geführten Wiener Männer wallfahrt nach Maria-Zell von Wien aus teil nehmen. So mehr als 2000 Wiener Männer auf der Wallfahrt zu fehen, das ist ein seltener Anblick. Einzeln und in Gruppen wandern sie stundenlang. Denn Maria-Zell liegt noch immer stundenweit von den Bahnstrecken entlegen im Gebirge, so dass

und aufrichtige Religiosität der Wiener Männer. Am Sonntag-früh waren von 4 Uhr an die 20 Beichtstühle der Wallfahrtskirche umlagert, und die Ausfpendung der hl. Com munion, von Zeit zu Zeit am Hochaltar und später am Gnadenaltar, bot einen herrlichen Anblick. — Es war ferner ein schöner Zug von Pietät, > dass die Wiener christliche Männerwelt der Jubel-! messe des Msgr. Dörfler, des Seelsorgers jener Pfarrei in Wien, in welcher die marianische Con- gregation der Kaufleute Wiens entstanden ist, und ersten

!' Schönes Geschüft. Chef- „Hat der Kunde nichts gekauft, der eben so mit Ihnen feilschte?' — Comnns: „Bewahre; er hat solange gehandelt, bis es zu regnen aufhörte, dann ist er fortgegangen!' m Der Pantoffelheld. Gast- „Also, Sie sind Musiker, was für em Instrument spielen Sie denn!' — Musiker: „Die erste Geige.' — (Seine Gattin, mit Be tonung) : „Aber nur im Orchester!' und dorther zur Wiener Männerwallfahrt ge kommen war. Leider wurde im Laufe des Nach mittags die Witterung immer unfreundlicher

und beten für seine beiden ritterlichen Führer um Kraft und Sieg.' Es konnte aber auch nicht fehlen, dass der Freude über die neuerwachte christliche Bewegung in Wien Ausdruck gegeben wurde durch ein Tele gramm an den Wiener Bürgermeister Strobach: „Ueber 2000 christliche Männer Wiens denken heute dankbar in Maria-Zell an die christliche Vertretung Wiens.' BürgermeisterStrobach erwiderte: „Ueber die Thatsache, dass mehr als 2000 christliche Männer Wiens in Maria-Zell der christlichen Vertretung

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Seite 6 von 8
Datum: 16.11.1909
Umfang: 8
S<ue 6. Nr. 137. Dienstag, qeblich Eingeweihter in England das gegenwärtige Gesamtvermögen der Mitglieder der Wiener, der Londoner, der Frankfurter und der Pariser Linien und die Firmenvermögen der Firmen: „S. M. von Rothschild' in Wien, „N. M. Rothschild und Söhne' in London und „Gebrüder Rothschild' in Paris Mammen. Von diesem Riesenvermögen fällt der Löwenanteil auf die Londoner Rothschilds, deren Oberhaupt seit 1847 die Würde eines Baronets besitzt und seit 1885 in der Person von Meyer

Rothschild als „Baron' (Lord) Rothschild einen erblichen Sitz im englischen Oberhause inne hat. Die Summe von zwei Milliarden Franken entfällt auf die Pariser Linie, alles in allem, die Hälfte dieser Summe allein auf das Oberhaupt dieser Linie, während die Wiener Linie sich mit einem Gesamtvermögen von nur 400 Millionen Kronen durchhelfen muß, wobei allerdings das Vermögen der Wiener Firma nicht mit einbegriffen ist.' Daß dies sicher zu niedrig gegriffen ist, ersieht man daraus, daß das Ver mögen

der Wiener Firma S. M. von Rothschild allein scbon über 11 Milliarden, also über elf tausend Millionen Kronen beträgt. — Dem gegen über vergleiche man. was ein jüdisches Wiener Montagsblatt über das Kirchenvermögen schrieb: „Im Jabre 1900 betrug das reine Vermögen der katholischen Kirche in Oesterreich 789,75!.6< 8 Kronen. Die Einnahmen aus der Vermögens- gebarung der zahlreichen kirchlichen Anstalten be trugen im Jnhre 1900 62.423.222 Kronen; diesen standen nur Ausgaben im Betrage von 36 677.666 Kronen

in München Kr. 100; Bischof Pelezar in Przemysl Kr. 200; Stift St. Peter in Salz burg Kr. 100; Dechant Handlechner und Dechant Fürstauer je Kr. 100; ein Mitglied des Wiener Domkapitels Kr. 500; Domkapitular Größer in Klagenfurt Kr. 1000; von verschiedenen Spendern je Kr. 50 und Kr. 25 usw. Ferner spendete Eminenz Kardinal Gruscha-Wien seinen Jahres beitrag per Kr. 1000; ein Priester in Bayern Kr. 1000; Kr. 3000 liefen ein als Anteil am Preise, den Monsignore Panbolzer für die seiner zeitige Herausgabe

. H -i- -i- Lewerbetag. Heute, Montag, 15 November, der in Niederösterreich ein Landesfeiertag ist, be ginnen in Wien die Verhandlungen über den deutsch-österreichischen Gewerbetag. Die Referate, über welche wir in nächster Nummer ausführlicher berichten werden, betreffen folgende Gegenstände: 1. Sozialversicherung. Referent: Reichsratsabge ordneter P a b st. — 2. Gewerbegesetzgebung. Referent: Obmann des Wiener Gewerbegeuossen- schaftsverbandes Abg. Stary. — 3. Was die November 1909. XXU. Jahrg. Gewerbegesetzgebung

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Seite 2 von 10
Datum: 19.03.1910
Umfang: 10
Seite 2. Nr. 35. Samstag, Dr. Alfred Ebenhoch, 3. Obmannstellvertreter der Christlichsozialen Vereinigung des österr. Abgeord netenhauses. ^ Vinzenz Wessely, Stadtrat, Obmann des Bürger- klnbs im Wiener Gemeinderate. R.-A. W. Khun, Präsidetlt des deutschösterr. Ge werbebundes. — L.-A. Josöf S t ö ck l e r, Obmann des n-ö. Bauernbundes. - R.-A. Leopold Knnschak, Vorsitzender der Parteivertretung der christlichsozialen Arbeiterschaft. Landeshauptmann Joh> Hauser für die christlich soziale Partei

an üen «aller. In den allgemeinen Audienzen am Donnerstag wurde der erste Vizebürgermeister Dr. Neumayer vom Kaiser empfangen, um dem Monarchen den Dank der Stadt Wien für die Teilnahme an dem Leichen begängnis des Bürgermeisters Dr. Lueger zum Ausdruck zu bringen. Aas »arl cueger «ercken wollte. Wie früh der politische Betätigungsdrang und der Ehrgeiz in dem jetzt verstorbenen Wiener Bürgermeister erwacht war, erhellt aus einer bemerkenswerten Knaben- änßerung Luegers. Sie wurde von dem Sohn

des Chemieprofessors Reuter übermittelt, der an der Wiener Technischen Hochschule der Vorgesetzte von Luegers Vater, einem Diener im chemischen Labora torium, war. Der Laboratoriumsdiener wurde eines Tages vom Professor gefragt, wie sich Karl mache. „Ich kann nicht klagen; nur daß er zu hoch hinaus will, geht mir nicht ein; er hat sich's in den Kopf gesetzt und sagt's regelmäßig: Minister will ich werden, nichts änderest' Sein Einfluß war in späteren Jahren größer als der mancher Minister. vr. cueger

? Die „Bildungsarbeit', das sozialdemokratische Organ für Bildungswefen, bringt im vierten Heft eine in teressante Statistik über die Lektüre der Wiener sozialdemokratischen Arbeiterschaft. Als Grundlage dieser statistischen Erhebung dienen die Bibliotheken des Bezirksverbandes der sozialdemokratischen Arbeiter organisation des X. Bezirkes mit 10.000 Mitgliedern, des XII. Bezirkes mit 2500 Mitgliedern und des Arbeiterbildungsvereines im VI. Bezirk mit 650 Mit- gliedern. Von den 10.000 organisierten Sozial

', die bisher die sozial demokratische „Arbeiterzeitung' und die „Volkstribüne* unter der Wiener Arbeiterschaft geleiMHaßM,''hsllt somit sehr traurige Resultate aufzuweisen. ''' Ale Urtikel gemacht wertlen. Von der Pariser Zeitung „Gil Blas' wird die Wiener „Zeit' aufs heftigste angegriffen, weil dieses Blatt sich folgendes geleistet hat: Es veröffentlichte einen längeren Artikel über Bürgermeister Dr. Lueger, angeblich aus der Feder des französischen Historikers Lavisse. Dieser erklärt

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
visw 239.75 Deutsche ReichSm. 117.17^/, 20-Mark-Stücke 23.46 20-Franks-Stücke 19.06 Jtal. Banknoten 95.40 Randdukaten N.31 Schweizer Plätze 95.10 Verk-intworsl. Dr. Josef Egger. Kurse a« der Wiener Körse («ach dem amtliche« Kursblatt) vom 11. Mär; 19VS. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose' versteht sich per Stück. In den Rubriken^,—? werden die auf L ö. W. oder Silber lautenden Effekten für 100

98 80 90.30 3)5 Prämien-Anl. ä 100 fl. dto. 5 50 fl Theiß-Reg.-Lose . . . 4X Ung. Gruudentl.-Oblig.4F kroat. und slavon. dto. 4)5 v. Andere öffentliche Anlegen. 5)5 Donau-Reg.-Anl. 1878 Wiener Berkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4F Anlehen der Stadt Wien dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894). . . . . dto. dto. (1898) Börsebau-Aul. verloSb. 5)5 Bulgar. Staats-Eis.-Hyp.- Anl. 1889 6X Bulgar. Staats-Hyp.-Anl. 1892 6)5 V. Pfandbriefe etc. Bodenkr., allg. öst., in 50 I. verl

.-Lose Serbische Prämien-Anleihe k 100 Fr 2)5 Präm.-Oblig. der türk. E.- B. 4000 Fr. p. K.. . . dto. dto. p. M. Kredit-Lose 100 fl Clary-Lose 40 fl Dombau Budapester . . Jnnsbrucker Stadtanl. . Krakauer Lotterie-Anl. . Latbacher Pr.-Änl.. . . Ofener Lose 40 fl.. . . Palffy-Lose40fl.K.-M.. . Rotes Kreuz, österr. Gef. v. 10 fl Rotes Kreuz, una. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl.. . . . Salm-Lose 40 fl Salzburger Prämien-Anl. Türkische Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl.K400Fr.p. K Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874

-Ges. 100 fl. S.. . Lloyd, öst.. Trieft, 500 fl. KM Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. (lit. ö.) 200 fl. S.p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 fl. abgst Staatseisb. 200 fl. per Ult. Südb. 200 fl. Silb. P. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsd. 200 fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-galiz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges. 103. 2370 112.- 2390 358.- 361.- 2885 1078 2888 1081 940.— 504,- 950.— 508.- 5595 5615 590.- 594.- 640.— 427

.- 423 — 644.- 428.— 424- 217.- 661.50 93 40 219.- 662.50 94.45 410.50 412.50 17.- 403.- 19.- 410.- 412.— 115- I I Geld Ware l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl Hypothekenbank,Oesterreich., 200

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 5
Datum: 29.10.1910
Umfang: 5
, ein ungeheuerlicher Bestechungs- skandal ans Licht gekommen ist, der die Be völkerung dieser Stadt seit Wochen in Spannung hält und in großen Versammlungen veranlaßt hat, sämtliche Gemeinderäte zur Niederlegung ihrer befleckten Mandate aufzufordern, war die liberale Presse in höchster Verzweiflung, was sie nun mit dem seit Monaten in ihren Spalten herumgezerrten „Gott Nimm' anfangen solle. Da hatte man die längste Zeit die Wiener Christlichsozialen zu verdächtigen gesucht, daß sie Wien nicht in einwandfreier

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

. Das war ein böser Fall und imstande, die Wiener Leser der liberalen Presse stutzig zu machen. Da hieß es rasch Vor kehrungen treffen. Und so überraschte die liberale Presse die Welt urplötzlich mit der Meldung von einem „Christlichsozialen Panama' in der Buko wina. Damit sollte die Wirkung des Czernowitzer Skandals aufgehoben werden. Ueber die Meldung war man zunächst verblüfft. Wie, im Herrschafts gebiet der Liberalen in der Bukowina sollte ein christlichsoziales „Panama' möglich sein? Alle Aemter

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1912
Umfang: 8
waren alle Abstufungen in diesem einzig artigen Zug vertreten, der Regularklerus gruppen weise geordnet, im schlichten Habit der Orden, der Säkularklerus im allgemeinen gegliedert nach Ritus und Nationalität; die Bischöfe und Prälaten, die das Recht der Pontifikation besitzen, hatten im Friedrichschiff des Domes die kirchlichen Gewänder angelegt; der Wiener Pfarrklerus, je drei Priester von jeder Pfarre, zeigte gleichfalls den Prunk der kirchlichen Gewänder und war pfarrweise von je einem Kreuzträger und je zwei

Fahnenträgern be gleitet. Die harmonische Farbenpracht dieser Gruppe überstrahlte den ganzen Kleruszug mit froher Fron leichnamsstimmung. Die Masse des übrigen Welt klerus und die Alumnen trugen weiße Chorhemden. An der Tete des imposanten Zuges und zugleich des Regularklerus schritt der Sängerchor von Sankt Gabriel. Der mit Bläsern verstärkte Domchor von St. Stephan schritt vor dem Wiener Pfarrklerus, eine Gruppe von Sängern aus St. Gabriel war weiter rückwärts zwischen den päpstlichen Haus prälaten

abgeschnitten worden; weinend stand das etwa vierjährige Kind da, immer wieder „Tata!', rufend. Ein Wiener aus dem Spalier hob das Kind zu sich und suchte es zu trösten. Klugerweise wurde die Nachricht von dem aufgefundenen Kind im Spalier von Mund zu Mund gegeben. Nach geraumer Zeit hieß es, der Vater des Kindes sei bei der Aspernbrücke. Der Mann aus dem Spalier, ein Wiener- Werkführer, trug dann das Kind auf dem Arme dem schon trostlosen Vater entgegen, der es überglücklich, dem biederen Wiener dankend

m vordersten Reihe gewährt und bald daraus!» sie den Wagen mit dem Sanktlssimum und rz nachher den Kaiser sehen. Als der Zug war, dankte die Bäuerin mit Tranen m den Mga- ihrer Wiener Umgebung. IlsiMsIIegst vs» Kokk»»» I» vwl seitlicher cwpi-mz io Irlmt uml I» Der Abgesandte des Heiligen V-Ws. K-rdm-^ legst von Rossum, ist unter n°ch»°l'S-» S Ehrenbezeigungen °°» W'-n -bg-rnst- ^ Monarch befahl, daß Se. Eminenz ms a ^ Italiens mitdemHoffonderzugereiseundch Fürsten gebührenden Ehren erwiesen w Der Kardinal

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Seite 7 von 8
Datum: 18.04.1905
Umfang: 8
„ JV.-R.3V,'/« 93.40 4°/g ung. Goldrente 118.55 Versntwortl. SchriMeitrr: Dr. Jolef Egser. 4 °/gUng .Ztronenrmte „ JV.-R. 3'/,«/. Oest.-u.Bank-Akt. Kredit-Aktien London visw Deutsche ReichSm. 20-Mark-Stücke 20-Franks-Stücke Jtal. Banknoten Randdukaten Schweizer Plätze 98.— 89.70 1K.50 663.75 23S80 117.12^/, 23.43 1».06 95.30 1127 95.20 Kurse a« der Wiener Dorfe (nach dem amtliche« Kursblatt) vom 14. April 1905. G»ld Ware 10040 100.60 100.85 101.05 10025 100.45 100.85 101.05 159.90 161.90 194.- 197.50 287.- 291

20 100.10 504.- 462.50 442.75 120.10 10065 100.60 93.60 120.20 129.35 101.25 10120 101.10 506 50 464 444.75 100.45 117 25 119.20 100.35 100.10 100.35 118.45 97.90 89.70 3X Prämien-Anl.«, 200 fl. 227 dto. ä 50 fl 225 Theiß-Reg.-Lo'e. . . 4X 168.85 Ung. Grundentl.-Oblig. 4 X 97.90 kroat. und slavon. dto. 4X 98.15 v. Andere öffentliche Anletzen. 5 X Donau-Reg.-Anl. 1878 106 60 Wiener Berkehrs-Anlehen. 100.25 Anlehen der Stadt und Han delskammer Trieft . 4X 100. Anlehen der Stadt Wien 103.75 dto. dto

40 fl. K.-M. . . Rotes Kreuz, österr. Ges. v. 10 fl Rotes Kreuz, ung. 5 fl.. . Rudolf-Lose 10 fl Salm-Lose 40 fl. . . . . Salzburger Prämien-Anl. Türkiiche Eisenbahn - Anl., Präm.-Obl. ä 400 Fr. p. K. Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1874 Gew.-Sch. der 3X Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1889 . . . Aktien. ll. Transport-Rnter- netzmungen. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl. Bau- und Betriebs-Ges. f. ftädt. Straßenb. in Wien Ut. L.. per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. ftädt. Straßenb. in Wien lit. L. per Ultimo

.- 19.- 404.50 21.- 405. - 404.75 115.- 405.25 125.- I. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst., Oesterr., 200 fl., S Kredit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo. . . Kreditbank,Allg. ung., 200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-Gesellsch., Nied.- öst., 500 fl Giro- und Kassenverein, Wiener 200 fl. . . . , Hypothekenbank,Oesterreich. 200 fl. 30X E. . . Länderbank, Oesterr., 200 fl. Oesterr.-ung. Bank 600 fl. Union-Bank 200

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.09.1911
Umfang: 8
und zum Bezirlsrichter und Gerichtsvorsteher in Buchen stein den Richter Guido Ducati in Arco. Der Justiz minister ernannte den Bezirksrichter im Oberlandes- gerichtSsprengel Innsbruck Doktor Johann Anton Bitschnau zum Staatsanwaltstellvertreter in Feldkirch. Auszeichnung. Wie die .Wiener Zeitung' meldet, hat der Kaiser der pensionierten Lehrerin, der Barmherzigen Schwester Emanuele Köhle in der Höttingerau das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. Die ehrwürdige Schwester, 1839 in Vendels geboren

einberufene Versammlung statt. Es sprachen Abram und Rapoldi. Was die Aus führungen der beiden Redner anlangt, so brachten sie, außer einer Erinnerung an den Wiener Sonntag, nichts Neues. Aber auch gar nichts. Keine neuen Gedanken, keine neuen Anregungen, die alten Klagen, die alten Vorwürfe, die alten Schlager gegen die Christlichsozialen, welche Schlager, wenn auch hundert mal widerlegt, immer noch bequem scheinen, die eigene Schuld zu verdecken, und die alten Ver himmelungen der sozialdemokratischen

Partei. Natürlich wurde gegen die Regierung losgezogen, gegen die bürgerlichen Parteien in Bausch und Bozen, be sonders auch gegen die gesamte bürgerliche Press?. Eine Resolution, die gegen die Behandlung der Wiener sozialdemokratischen Demonstrationsplatten brüder seitens der Regierung protestiert und die be kannten Teuerungssorderungeu der Sozialdemokratie fest zusammensaßt — Forderungen, die. soweit sie gerecht und erfüllbar sind, schon längst von den Christlichsozialen vertreten werden — fand

einmütig Annahme und die Demonstration damit ihr Ende. Die sozialdemokratische Teuerungsdemonstration ver lief in voller Rahe und die zahlreichen Vorsichts maßregeln. die Behörden und auch Private in Hin blick aus Wien getroffen hatten, erwiesen sich glück licherweise aus unnotwendig. Die „Wiener Schule' scheint auf die Jnnsbrucker Sozialdemokralen ihren Eindruck nicht verfehlt zu haben; vielleicht wurde den Veranstaltern behördlicherseits auch bekannt ge geben, daß es nicht rätlich sei

, auch nur die schwächste Neuauflage der Wiener Vorkommnisse in Innsbruck versuchen zu wollen. Es mag aber auch sein, daß sich die Jnnsbrucker Sozialdemokratie geschämt hat, mit Bübereien und Verbrechen den Kampf gegen eine Sache zu schänden, die zu bekämpfen alle Grund haben und wobei aller Mithilfe notwendig ist, soll sie, die Teuerung, wirksam bekämpft werden können. AoeatgeNiicher kuchlisltungskurs. Aus Jnzing wird uns berichtet: Seit Montag, den 11. September wird dahier ein unentgeltlicher Buchhaltungskurs

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 4
Datum: 19.11.1914
Umfang: 4
haben 16 Millionen überschritten. Unter anderm zeichnete der Präsident der L.-V.-Kommission Kr. 100.000, die Brüxer Bergbangesellschaft 1 Million, das Ltift Osseck Kr. 10'>.000 Wien» 17. Noveml,^ RegierungskommWr Dr. v. Zichard hat namens der Stadtgemeinde Klosterneuburg Kr. 10» >.000 gezeichnet. Die Firma M. Forst 3 Millionen. Das Wiener Hausregiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 be absichtigt, seine Kasinogelder für die Kriegsanleihe zu verwenden. Das Beispiel dieses Vorganges scheint geeignet

, auch bei den übrigen Regimentern Nachahmung zu finden. Wien, 17. November. Der Pensionsfonds der Beamten und Bediensteten der Wiener Straßen bahnen hat beschlossen, sich zusammen mit 3^/^ Millionen Kronen an der Zeichnung der Kriegsan leihe zu beteiligen. Armee-Oberkommandant Erzherzog Friedrich beteiligt sich mit 6 Millionen, S. M. v. Rothschild ^5 Millionen sfür Oesterreich und Ungarn), die Erste österreichische Sparkasse 15 Millionen, die niederösterr. Landes-Hypotheken-Anstalt 4 Millionen, die Erste mährische

, ArbeiternnfallKersichernngsanstalt für Niederösterreich Kr 700.000, Verkehrsbank 15 Millionen, Bank- und Wechselstuben-Aktiengesellschaft „Mercur' 8 Mil lionen, Depositenbank 6 Millionen, Steirische Es komptebank 3 Millionen, Versicherungsgesellschaft „Anker' 4 Millionen, Wiener Versicherungsgesellschaft und Wiener Lebens- und Rentenversicherungsanstalt je 1^/y Millionen, Wiener ProdMenbörse Kr. 200.i)0 >, Gemeinde Deutsch-Landsberg Kr. 30.000, die Spar kasse Innsbruck 2 Millionen, Graner Erzbistum und Domkapitel 3 Millionen, Waitzener Domkapitel

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1918
Umfang: 8
und Getreide aufgeladen und zur näch sten Normalspurbahn geführt. - Wir babsn lei der auf das Geschrei der Sozialdemokraten ge hört. die aeaen den Einmarsch m die Ukraine wai'en und swd spät gekommen. * kriegsstatlstit aus der Großstadt. In der „Wiener Medizinischen Wochenschrift' weist der Wiener Oberstadtphystkus Dr. Böhm in einem sorg fältig gearbeiteten Artikel auf die Verschlechterung der Gesundheitsverhältnisse in Wien hin. Die Zahl der Geburten ist von 37.387 im Jahre 1913 auf 20.647 im Jahre 1917

gesunken. Die Zahl der Todesfälle hat dagegen rasch zugenommen und stieg von 32.314 im Jahre 1913 auf -16.541 im Jahre 1917. Die Zahl der an Lungentuberkulose Ver storbenen beträgt 20 Prozent aller Todesfälle. Je der fünfte Todesfall ist auf Lungentuberkulose zu rückzuführen. — Der Wiener Wärmestuben- und Wahltätigkeitsverein versendet eine Mitteilung die für sich allein Bände spricht. Der Verein, heißt es, hat den bisherigen Betrieb in seinen sechs Warmeftiiben wie alljährlich am 15. April einge

aus dem Schuhmarkt, erklärte ein Fachmann ein einer Wiener Zeitung: Ab Fabrik kostet heute ew Kilo dauergegerbte Ledersohle 12 K. Daraus lassen sich die Sohlen für zwei Paar Schuhe herstellen. Im Handel stellt sich das Kilo Leder aber schon auf 7g' Kronen, ew Paar Sohlen kosten daher mindestens 35 K. Eine sogenannte Ehevreauhaut von vier Quadratfuß Größe kostete im Frieden rund 12 sie reichte für das Oberleder von zwei Paar Schu- hen aus. Heute kostet ein solches Stück Leder

gestorben, wiener war von der Stand- schü^.eu-Äompagnie Areo^Riva aus einen exponier ten Beobachtungspostsn tonnnandiert. Zur Zeit des Einschlages der Granate mar Kiener mit Kor poral Hangier an der Aufstellung von Apparaten beschäftigt- beide Vaterlandsveteidiger starben bald nachher. — In einem Jnnsbrucker Reservespital ist nm ?3, April der Landsturm-Infanterist Alois Tappsine r . zuständig nach Sonnenberg lSchlanders) gestorben. - ^ .>M!» Tode Dr. Eichhorns. Der am 15. April in Gries bei Bozen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1918
Umfang: 8
. Durch die witter über das Häusermeer durch zweieinn- hab Stunden niedergegangen und dieses hatte eine Lnstabkühlung gebracht. Am frühen Morgen wurden die ersten Fahnen ausgesteckt nnd in den Vorstädten und Vororten versammelten sich die Vereine und Abordnungen an ihren Treffpunkten, um in langen Dre'erreihen den Zug Mm Prachtbau des Wiener Rathauses anzutreten. Fürsorglich, doch unverständlich für den einfachen Unterta nenverstand hatte die Wiener Polizeidirektion „intimiert', daß geschlossene Aufzüge

..nicht ge stattet' würden. Von einer ähnlichen „Jnti- mation' ist bei den Mai- und sonstigen ..De monstrationsaufzügen' de? Wiener Bolschewi- ?i^Verehrer nichts bekannt geworden Die Tagung stand unter einem guten Vor zeichen. Schon gestern sickerte die Nachricht durch, daß die Offensive gegen unseren südlichen Neidling, den Welschen, begonnen habe. In Wien ist man gegen solche aufflackernde Ge rüchte auch im mindcrgebildeten Volke vorsich tig geworden. Die Entenzüchter haben die Mie ner Bevölkerung

lig hatten sich nur die Judenliberalen und me Volschewikianhänger ausgeschlossen. Erstere trauern noch immer um die verlorene Vorherr schaft im Wiener Rathause, letztere stehen unter der niederdrückenden Erkenntnis, daß in Nutz' land die politischen Dinge ganz anders sich ent wickeln und ein anderes Echo in Oesterreich fm- den, als sie im Dienste der internationalen Großkapitalien und der nach dem Weltregi- me strebenden Freimaurerei ihren Anhängern vorhersagten. . Schon vor 9 Uhr stallte

sich die ° menge im Wiener Rathausviertel. Das Rat haus selbst, — dieser herrliche Kunstbau des von seinen Nachfalgern nicht erreichten, nom meniaer überflügelten Baumeisters Friedrich Schund. - - hatte Flaggenschmuck angelegt. ^ groß der Raum der Volksballe und des -irw- de-choses ist. diese beiden Räume konnten oie Tausende nicht fassen, die aegenüber der dura ihr Treuaelöbnis '.um deutschen ' danken, zum Bestandmillen an unserer - ,1;»' Erbaltu .ng des Glaines ^e historischen Thronrechte de'' 5>ab^bnrg

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1918
Umfang: 8
zu betätigen. Morgen finden m Wien 20 Soldaten- Versammlungen statt, in denen Vorbe reitungen für die am «onntag vorzunehmen den Wahlen für den Soldatenrat getroffen «erden. Heute mittags begab sich eine Kom mission, darunter der Präsident der Staats rates Ding hofer, der Leiter der Staats- tanzlei Renner, Staatssekretär Mataja zur Polizeidirektion, um die Wiener Polizei nir Deutschösterreich zu übernehmen. Dingho. fer hielt eine Ansprache an den Leiter d^r Poli- geidirektion Schober, worin

sident Dinghofer betonte, niemand solle ge zwungen werden, in den Dienst Deutschester - reichs zu treten. Es bleibe jedem überlassen, wem er dienen wolle. Namens der Amtsvor vorstände der Polizeidirektion in die Hand d;s l» Pflichttreue und Hingabe dem neuen Staate dienen werde. Die Uebernahme der Polizei für Deutschösterreich ging in überaus würdi» «er und eindrucksvoller Weise vor siä». In al ten Wiener Kasernen. Kommanden und An« Aalten nahmen beute die Mitglieder des Staatsrates, beziehungsweise

der Wiener Garnison wurde ein gleichlautender Aufruf gerichtet der außerdem die Mitteilung enthielt, daß im Laufe des morgiaen Tages Abaesandte des Staatsrates in die Kasernen kommen wer den zur Entaeaennahme der Angelobung so wie die Ankündigung der am Sanntag. den A. November in allen Kasernen in Wien im Beisein der Abaes^ndten des Staatsrates vor« annehmenden Wabf der Koldatenräke. die als Veschwerdekommillionen dienen und in stän diger Fühlung mit der Volksvertretung blei ben. Der Staatsrat

zu übergeben. Die Modalitäten wurden sodann eingehend erörtert. In den Offiziers- und Soldalenrak seil jedes Regiment, jedes Bataillon, jede Anstalt und jeder Truppenkörper für das Offiziers korps ? Offiziere u. für jede Mannschaftsabwi- lung je zwei Mann entsenden. Die Wahl ist geheim und frei. Der Wiener Soldatenrat dürfte aus 8V0 Mann bestehen. Derartige Körperschaften sollen auch in allen Garniso nen Deutschösterreichs gebildet werden Der Staatsrat hat als Swatsfarbe für Deutsch» Asterreich die alten

fand unter Vorsitz des Leite?» der Kanzlei, des Staatsrates Renner, eine Bs» ratung der Staatssekretäre statt, in welch«» Staatssekretär des Aeußern, Adler, über dlß Verhandlungen mit den Regierungen der an deren Nationen, über die herrschenden Wc« kehrsschwieriakeiten und die VerpflegsschwtS rigkeiten berichtete. Die Beeidigung der Wiener Garnison. Wien, 1. November. (K.-B.) D e xacw» mentarische Korrespondenz berichtet über di« heute im Kriegsministerium ersolgte Ange» lobung der daselbst

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Seite 1 von 5
Datum: 20.09.1910
Umfang: 5
Scheibein m. p. Innsbruck, am 16. Sept. 1910.' Es zeigt dies so recht, daß den Sozial demokraten die Solidarität der arbeitenden Klassen Nltr ein Schlagwort ist und daß den roten Führern das Wohl und Wehe der Arbeiterschaft ganz „Pomade' ist. Der «leäeMerrelchttche csvätag wird nach seiner Neukonstituierung einen eigenen Ausschutz wählen, der die Angriffe des L.-Abg. Hraba auf die Landesverwaltung einer Untersuchung unter ziehen wird. VürgerweMer V? Ileuwavl' ist laut »Wiener Zeitung' zum Landmarschall

, die ja viel wichtiger und be deutungsvoller ist als die rhythmische, zum Gegen stande tiefgehender Forschungen gemacht, deren Ergebnis er nunmehr in einem großen, drei bändigen Werke, betitelt: »DerKunstklang', niedergelegt hat, dessen erster Band (»Das Problem der Vur-Diatonik') soeben im Verlage der Wiener »Universaledition' erschienen ist. Die Vorträge bildeten eine Art Einführung in^das Studium dieses Werkes und sollten die m Salz burg zur Mozartfeier versammelten Musiker und Musikfreunde mit den Leitsätzen

wahrer Be geisterung und innigen Dankes von dem Vor tragenden Abschied zu nehmen. Es hatten sich unter anderen der Direktor der Musikschule des Mozarteums Josef Reiter, der Dessauer Hof kapellmeister Franz Mikorey, der die Fest aufführungen der »Zauberflöte leitete, der Chor- meister des Wiener Männergesangverems Viktor Keld orfer, der Direktor der Wiener »Um- versaledition' Emil Hertzka, der in Salzburg lebende Tondichter August Brunetti - Pisan o sowie auch Mitglieder des bei den Festaufführungen

mitwirkenden Wiener Philharmonischen Orchesters und zahlreiche Musiklehrer und Schuler aus Salzburg und Umg^ung bei den Vorträgen ein gefunden? Auch der bei der Mozartfeier an wesende Vertreter des Ministerium» für Kultus und Unterricht, SektionSrat Max v. Millenkovich, befand sich unter den Zuhörern und sah sich veranlaßt, nach den letzten Worten MayrhoferS auch seinerseits im Namen aller Erschienenen daS Wort zu ergreifen, um den starken, unmittelbaren Eindruck festzustellen, den die Vorträge ausgeübt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1914
Umfang: 8
aus und vielhundertfältig ^ begeisternden patriotischen Klängen svld am ^ kaisertreuen Tiroler. InBr ixen bl-tzkonzert sehr? ^ Bürgerkapelle ein ^likumsk- cn'.. freudigen Rufen des iiche Volkshymne gespielt wurde. Eine herr- ^ ^ Stunde Einbruch der Mannschaft der Garnison und l» Valtbervs!ik ^ einem Zapfenstreich aus. ^vionen k; k ^ dann zu überwältigenden Am' W ^?ser und Vaterland. 27 Hauptbahnhof kam ^aev ^ Zu eindrucksvollen Kund- vatten schon untertags verschiedene Ab- schiedsszenen stattgefunden, als die Wiener

- Telephonverkehr unbeschränkt zugelassen. Letzte Nachrichten. vie amtliche k. k. wiener Seitung über das Uriegsmanisest. 'Wien, 29. Juli. Die heutige „Wiener Zeitung' schreibt: „In großer geschichtlicher Stunde richtet Se. Majestät der Kaiser das Wort an seine getreuen Völker. Er ruft sie auf zur opferfreudigen, todes mutigen, staatserhaltenden Pflichterfüllung. Das Wort des allerhöchsten Kriegsherrn wird in der Brust eines jeden guten Bürgers die patriotischen Gefühle hoch entflammen lassen und die Bedeutung

in der Extra-Ausgabe der „Wiener Zeitung' rief in den Straßen eine stürmische Begeisterung her vor, die noch die früheren Kundgebungen übertraf. Blitzschnell flog die Kunde durch die Stadt und brachte überall die gleiche Wirkung hervor. Vor dem Kriegsministerium sammelte sich eine große Menschen menge und bis gegen 8 Uhr abends füllten 4000 bis 5000 Personen den Platz beim Radetzky-Denk- mal, wo von Zeit zu Zeit Redner von den Stufen des'Denkmals Ansprachen hielten, die von der Menge mit stürmischen Hoch

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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1921
Umfang: 8
und staats finanzielle Maßnahmen vorgesehen sind. — Dem „N. Wr. Tagbl.' zufolge liegen den Wiener finanziellen Kreisen bereits die ersten Berichte über die Kreditverhandlungen Sir W. Goodes vor. Derselbe sei in Paris eingetroffen und habe sich dort nicht ungünstig über seine Besprechungen in London geäußert. Vr. Ulataja in Verlin. Der frühere österreichische Staatssekretär Dr. Viktor Mataja weilt augen blicklich in Berlin. Er erklärte einem Mitarbeiter der „Vossischen Zeitung', daß er aus eigener

Initiative einigen deutschen Staatsmännern und politischen Persönlichkeiten Mitteilungen über die trostlose Lage im heutigen Oesterreich, insbesondere der Stadt Wien, machen wolle. Man könne nicht verlangen, daß ein Volk von sechs Millionen Selbstmord begehe, ohne einen letzten Versuch zu seiner Rettung unternommen zu haben. vr. Redlich als öfterr. Hinanzdelegierter. Den Wiener Blättern zufolge ist die Entsendung des Professors Redlich als Finanzdelegierter nach Amerika auf einen Wunsch der Wiener

Eisenbahnerorganisationen Deutsch lands werden um Aufrechterhaltung der Einheits front ersucht und die geschäftsführenden Vor stände beauftragt, die Verhandlungen weiterzu führen, wobei im. Bedarfsfalle auch vor dem letzten gewerkschaftlichen Kampfmittel nicht zurück gewichen, aber Teilausständen von den verant wortlichen Instanzen mit aller Energie entgegen getreten werden soll. Ungarn. Ein ltrleg ohne Geld. In einem längeren Artikel macht der Wiener Sonderberichterstatter des „Berl. Tagebl.' auf die Zuspitzung

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