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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1860
Umfang: 8
ist. welche Ansehen im Lande genießen und deren Stimme großen Ein» stuß dort ausüben wird. Ihre Anwesenheit und Mit wirkung im ReichSrathe wird wenigstens genügen, um den Standpunkt der Parteien in Ungam auf eine verläßliche Weise kennen zu lernen und zu er fahren.' wie weit die Wünsche der dem österreichischen Kaiserstääte freundlich gesinnten ^ Üögärn gehen, um darauf dann esfl -v^ünstigeS VerständigungS-Projekt aufbauen zu können. > ! Freilich mtt jenen Partelen, deren einziges Ideal eine bloße Personal-Union

Ungarns ist. oder welchen als einziges Ziel die Wiederherstellung der alten un- garischey Verfassung vorschwebt, ist eiM, H^Wändi» guog nicht wohl zu hoffen^ indem solche Wünsche erst dann berücksichtigt werden könnte», wenn gar keine Aussicht mehr zu einem anderweitigen Verständnisse erübrigt. Man glaubt jedoch» daß es so weit nqch nicht gekommen ist, indem die Vernünftigen und Ge» mäßigtm im Lande die großen Rachtheile der Per» sonäl-Union und der- alten Konstitution gewiß' ebisehen werden, lind

indem die Hoffnung noch nicht aufgege ben i^ daß ihre St^me. die überwiegende in Ungam sein werde.Jn der ZHätwäredie Personal-Union aller Wahrscheinlichkeit nach nur daS Vorspiel zur gänzlichen Lostrennung Ungarns von der österr. Mo» narchie. Und welche Vortheile könnte den Ungarn wohl'auch eine solche Lostrennung bringen? Könnten sie je hoffen, eingezwängt zwischen mächtigen Rächbar» und in sich getheilt durch die verschiedenen und zahl reichen ihr Land bewohnenden Nationalitäten ihre Selbgständigkeit

-Union, indem die Macht u»ch der Dnffuß der Regierung da» durch außerordentlich geschwächt wird, und indem da» Bewußtsein des eigenen Machtgefühls und der dadurch gesteigerte Mtionalltät^SHwindel die Mitton immer weiter dahin drangt, wq Zuch die letzte» schwachen Bande, die sie noch an die österreichische Monarchie knüpfen, zusammenbrechen^ Diese Behauptung findet ihre Bestätigung in- der Geschichte. Jm Jahre 4343 hatten wir bereits eine reine Personal-Union mit Un gam» und was wa? die Folge,, davon

? Die Revo lution war es und die Losirennung. Die Ungarn hatten damals ihr eigenes Ministerium» eine vollkom men getrennte Verwaltung, einen eigenen Reichstag, kurz es wurden ihnenalle Konzessionen gewährt, welche ihr Herz nur wünschen sonnte, und dessenungeachtet ging die Trennung immer weiter biS auch daS letzte Band brach. Deßhalb führt die Personal-Union so leicht zur gänz lichen Lostrennung, weit sie die Regierung aller Ein» Wirkung und der Zkaft'beraubt, dieselbe zu hintiern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1901
Umfang: 6
der Union die politische Richtung auf eine geraume Zeit hinaus zu geben. Weit mehr als früher beansprucht die Entwicklung der großen Republik jenseits des atlantischen Ozeans die Aufmerksamkeit des europäischen Politikers; die Union ist den europäischen Staaten auf dem Welt markte bereits eine mächtige Konkurrentin geworden und sie beginnt auch, gestützt auf ihre Kraft, ihren Theil an der Weltherrschaft zu beanspruchen. Dar um mag es wohl angezeigt sein, die Verhältnisse „drüben' nach guten Quellen

auch unserem deutschen Leser zum Verständnisse zu bringen. Wir Deutsche haben auch deswegen Ursache, uns über Amerika zu insormiren, weil das deutsche Element in der Union sehr stark vertreten ist, es steht in der Eimvander- ungsstatistik oben an und noch immer zieht es all jährlich Tausende von Deutschen in das Land der Freiheit jenseits des Meeres. Die Zahl jener Ein wanderer, die sich in ihren Hoffnungen enttäuscht sehen, ist freilich groß. Jeder Eingewanderte hat eine furchtbar harte Schule

durchzumachen, bevor er eine erträgliche Existenz findet, der Kampf ums Da sein ist in der Union viel erbitterter als bei uns, wer schwach ist, geht in diesem Kampf zu Grunde. Mit der amerikanischen Freiheit und Gleichheit ist es eine eigenthümliche Sache, das bleibt auch hier nur schöne Theorie. Geld regiert die Welt, das gilt von der Union noch zehnmal mehr als vom alten Europa. Das Geld hat die amerikanische Aristo kratie geschaffen, die Rockefeller, Blair, Armour, Drexel, Huntington

er scheinen, chaß in der Union der krasseste Materialis mus herrscht. So abstoßend dieser häufig auftritt, so entwickelt er doch eine Größartigkeit und eine Energie ohne Gleichen auf allen Gebieten des prak tischen Wirkens und Schaffens, der wir die Bewun derung nicht versagen können. Kein Land der Erde Hat in einer verhältnißmäßig so kurzen Zeit einen solchen Aufschwung zu verzeichnen, wie Nordamerika und noch immer wächst die Lebenskraft der Union mit jedem Tage. Ein Kenner amerikanischer Ver hältnisse

faßt die Ursachen des gewaltigen Auf schwunges der Union in folgendem zusammen: die Millionen meist jugendlicher aber ärmer Europäer, die -das Land bevölkert haben, sind nur mit der Absicht hinübergekommen, zu arbeiten und möglichst rasch zu erwerben; in Europa ist die Proportion der Drohnen in 5er Bevölkerung eine sehr viel größere. Zweitens konnte sich das amerikanische Volk der Arbeit widmen, ohne von äußeren Ge fahren bedroht zu sein, drittens kommt der R.jch thum und die Jungfräulichkeit

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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1905
Umfang: 8
Unterhaltungsbeilage' Nr. R7 bei. Perliinal-Uniiii? (Vom RZl-bg. Dr. Sylvester.) Jeden Gedaitken soll man ausdenken: wo dies Mcht geschieht, ist inntter eine Halbheit vorhanden. Die Ungani haben sich jetzt das Schlagwort „Per sonal-Union' zurecht gelegt und begehren als Stufen zu dieser das getrennte Zollgebiet, die Ungarische Koiiimaudosprache. ungarische Embleme und die Heranziehung eines ungarischen Lfsiziers blocks. Da-< ist zwar der Weg der Personal Union, tvird aber bald darüber hinausführen. Seitdem

- den Personal union Schweden-Norwegen Herr scheu, der mnß iolgerichtig zu dem Gedanken kom men. daß eine Personal Union in Lestei reich ll» garn nnr siir ganz kurze Zeit Bestand haben kann. weil die Ungarn sich nicht vom Kaiser von Oester reich werden regieren lassen wollen, Zi'5leitanieu aber seine innere und äußere Politik nichr noch der ungarischen Perspektive einrichten kann. Ei nem Monarchen wird es einfach auf die Dauer uuinöglich sein, dieses Reich nur in seiner Person zu teherrscheu. Sind einiital

die beiden Länder in wirtschanlicher Beziehung getrennt, eristieren ^ verschiedene Heereskölper nnd ioll schließlich ver schiedene auswärtige Politik gemacht werdeu. so ist es ganz undenkbar, daß im Herzen von Enrova ein Mensch ,wei verschiedene Länder ',» bel»err> scheit veriiiag. 5» Wahrhit in daher die Penonal- Union nichts .'ndeies >ils ein Deckmantel mr die vollständige Trennung der veiden Reiche. Wen» dnber von einer Personal llnion ie» sprochen »nid. >o mag uiali der Kro»e die Tren^ nung

der Gleiche genelnner »lachen aber man muß sich selbst darüber klai 'ein, daß eine Personal- ! Union »>:> ein ga»; norül'ergeliendvr Znikand sein !werde und Saß die endliche Zrennnna beider ^Reiche vor dem Tore ilet.t. Auch die Ungarn wol ^len die Personal Union nur in dem Sinne, daß !lie von Ungarn ans n»k> dies !>at >a üsW in seiner letzten Proklamation an die Wähler oer- > raten die österreichische Reichst,äs?te ans nnga- irischem Geiichtsvnnkie dirigieren. Diese )lbsjcht muß einfach vereitelt

werden nnd daher ichmi der letzte Gedanke, der dem ganzen Treiben Grunde liegt, ins Äuge ge'aßt norden. Nichr wirkliche Personal llnion 'o idern Per- sonal Union im ungarische» Zume nt das' Ziel ' der Magnare», ans >:ie'es kann liber Zisleitainen !»ie n»d »i,»>ner emgeve» »i>>> die <^ol»e dieser .^enrehnnge» suird diilver i^tineildig die »»llslän- dige Trennung beider Reiche >ein. .Salzv. Tbl ' Nacken des alten Herrn und bat mit schmeicl?el»0er Summe' „Gelt Papa, ich darf Dich doch begleiten

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Seite 3 von 4
Datum: 30.06.1864
Umfang: 4
aus seinen auf Ro- vei-Skoppel und Segcbockohage südlich von der Sant- berg Mühle poslirten Batterien eröffnet.' — Der Beginn ver Blokade ward amtlich angezeigt. lRov.-B. u. TrienterZta.) Feuilleton. Das Stoöholmn Blutbad. Im Jahre !3!)7 wurven die drei nordischen Reiche. Dänemaik. Norwegen und Schweden, durch die so genannte Calmarische Union zu Einem Reich verei nigt, jedoch so. daß jeveS der genannten Reiche seine eigene Verfassung und eigenen Rechte behalten und nur den R.genten gemeinschaftlich

haben sollte. Diese Vereinigung trägt nur in der Geschichte den Namen Union, in der Wirklichkeit bat sie nie bestanden. Dä nemark nämlich trat gleich an die Spitze, und suchte diq Herrschaft über die beiden andern zu gewinne», indem cS die wichtigsten Aemter mit Dänen besetzte, fo^daß bereits unter dem ersten gemeinschaftlichen König in . Schweden durch Auflagendruck eine Em pörung entstand, wodurch die Union gesprengt wurde. Im Zahre 1472 wurde sie zwar wiederhergestellt, je doch insoweit beschränkt, daß Schweden

seinen eigenen RrichSvo» sicher behielt, den eS selber sich seit der Em pörung gewählt hatte. Diese ReichSvorsteherschaft war natürlich den Dänen immer ein Dorn im Auge, und tS kam dahin, daß König Christian II. mit einem Heer in Schweden einfiel im Jahr 1520, und in zwei Leblachtln über die Schweden unter ihrem Reiche« vcrslcher St«:: Sture den Sieg davontrug. Die Union wurde nun zwar tünsttlchirweise wieder» bergesteilt, aber nach dem alten Sprichwort: »Ge- ? strenge Herren regieren kurz,- dauerte

Waia ^uin König von Schweden ausgerufen, und damit halte die Calmarische Union ein Ende. Mit Recht »eniit vie Geschichte diese Union einen dlutbeso ^tzte > „Machtbau«. unv zwar blutbespritzt durch vas schreck liche Stockbolmer Blnlbav. AIS Christian II. vie Schirede» l52l1 besiegt halte, schloß er veii Arieven ^u Uvsal', worin er mit Ev unv Handschrift völlige Amn.stie verhieß, unv aus vrücklich gelobte, in keinem Stuck vie Zr.ihelte» unv Rechte ver Schweven zu kränken. In seinen, Herzen aber sann

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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1882
Umfang: 4
. Abends begaben sich der Chef des Sicherheits dienstes, Mace und sechs Polizei- Agenten in das SitzungSlocale der Union Gsnsrale. wo gerade eine Versammlung des Verwaltungsrathes abgehalten wurde. Herr Mätt^tröt plötzlich'ein und vMs^seine^Hastbefehle. Bontoux und Feder erbtnchten. Letzterer zitterte hestig doch faßten sie sich bald, und ohne Widerrede folgten sie dem Polizei-Commissär. Die Agenten holten zwei Fiaker, und beide Verhaftete wurden vom Untersuchungs richter Feray sofort vernommen

, der Sohn des ehemaligen Ministers Graf Mayol, Graf Meeus, Gras Rozan, Graf Villermont. Man fürchtet, daß der Untersuchungsrichter die Unter suchung auch aus den VcrwaltungSrath ausdehnen wer?e. Unter dem Personale der Union Gsnsrale herrschte geradezu Verzweiflung; einzelne Beamte sind in Noth zurückgelassen worden und wendeten sich an die Wiener Freunde des Instituts. Dos Maß ^des Unglücks war damit ober noch nicht voll. Heute um 2 Uhr wurde über die Union Generale der Concurs verhängt

, und zum Syndicus des Falliments wurde Heurtey ernannt. Derselbe begab sich sofort in die Rue Antin. wo die La» cale der Gesellschaft sich befinden, legte überall Siegel an, nahm die Schriftstücke in Beschlag und - revidirte die Kasse. Der SyndicuS ist -eine der» bekanntesten Persönlichkeiten vo/,DariS. Bor dem Hause der Union Generale steht ein Sergeant de Ville. Niemand darf ein- und ausgehen. Vor dem Untersuchungsrichter, welcher als Haupt- gegenstand der Anklage den Umstand bezeichnete, daß die Union

, nicht nur denMtur^der Mnion Generale' m den drastischesten Farben zilzschildern, sondern, bei Dieser Gelegenheit die östcrreichische'Regierung! nach Kräften zu verunglimpfen und. in de^ Augen deS,^Auslandes bloßzustellen suchen. Bei der täglichen ^Lectüre der gedachten Organe mutz sich wohl Jeder die , ah-gelegene Frage aufwerfen, warum die heutigen Propheten nicht währendZder Blüte zeit der „Union Generale', als letztere noch leistungs fähig war, ihre warnende..Stimme erhoben haben. Es ist ferner- a-ißerst

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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1864
Umfang: 4
haben, ist es begreiflich, wenn ihr Bemühen nicht allseitig auf das gewünschte freundliche Entgegenkommen stößt. (Presse) — Nach der „Jndep. belge' soll zwischen Berlin und Wien eine Convention zur Lösung der fchlcswig- holsteinischen Frage geschlossen und in derselben stipulirt sein, daß Süd-SchleSwig mit Holstein vereinigt, das vergrößerte Herzogthum durch eine Personal-Union mit Dänemark verbunden und Rendsburg zur BundeSftstung erhoben werde. Die Weser-Zeitung, welche dahinge stellt sein läßt

, ob eS mit dieser Convention seine Richtigkeit habe, theilt in Folgendem das Programm des Herrn v. BiSmarck mit: 1. Herstellung einer vollen Real-Union zwischen Schleswig und Holstein une einer Personal-Union mit der Krone Dänemark. Die Herzogthümer würden in diesem Falle eine vollständig getrennte Verfassung, Civil» und Militär-Verwaltung, ein besonderes Heer und eine besondere Marine erhalten, Rendsburg zur Bundesfestung erboben werden. 2. Vereinigung deS deutschen Süd-Schleswig (Linie der Schlei) mit Hol stein

als Bundesland, Inkorporation von Nord-SchleS- wig in Dänemark, Personal union deS so vergrößer ten Holsteins mit dem letzteren und im übrigen wie »ä j. Diese beiden Alternativen liegen noch inner- halb deS Londoner Vertrages, denn eS wird die In tegrität Dänemarks dadurch nicht erschüttert. DaS Herzogthum Lauenburg würde als ein auf internatio nalen Verträgen beruhender Besitz Dänemarks dadurch aber nicht berührt. Die beiden anderen außerhalb des Londoner Protokolls liegenden Alternativen

Personal-Union sein, ein neues unabhängiges deut sches Herzogthum dagegen die spröden Elemente deS deutschen SlaatenbundeS zum Nachtheile der Einigung vermehren würde. — In der Montagssitzung deS Finanzausschusses wurde über die Nachtragsforderung der Regierung von 4 Millionen für KriegSenlschädigung aus dem Jahre 48L9 verhandelt. Die Regierung Hot die nö thige» Nachiveisungeu geliefert. CS wurden nur Be denken erhoben gegen die Zuerkennung von Verzugs zinsen an die zu Entschädigenden, wel^e bezüglich

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Seite 1 von 8
Datum: 01.12.1908
Umfang: 8
'?, der den Bewohnern des Landes der auf gehcnocu Souue zu Gemüte führe» soll, daß es sii^ Z'.e bszer ist, ihre verschiedenartigen Dissere»ze,>. mit dcr Union schiedlich-friedlich zu lösen.' Tie jailamn Japaner, die, schon bevor der Reichst«».;- lei Fürst Bülow dus Rezept aufgegeben hatte, da>; die Politik die sinnst des Möglichen sein soll, dies in oe- Praxis stets befolgt hatten, haben den ame- rikams^.en Wink mit dem Zaunspfahl verstände.', :.iw dem fetten Prozeß den magern Vergleich vor- gcaiitjen. Das soeben

ans Washington gemeldete ^bko^lmen zwischen dem Lande der aufgehenden Sonne und der unbegrenzten Möglichkeiten zeigl, don die Japaner klug genug sind, auch andern ein Plauen an dieser Tonne zu gönnen und daß !- ailch für die Nordomerikanische Union, die sich bis- .legen die in der alten Welt üblichen Verträge i nd Bündnisse gewehrt hat, begrenzte Möglichkei- :eil t,:bt, indem sie sich zum ersten Male in der sycjcküchte ihrer Politik zu einem derartigen bin denden Abkommen niit einer anderen Macht

» zeigt, daß die anderen Mächte durcha» ! keilen Anlaß haben, die Verständigung zwischen und der Union mit Mißtraue» oder Mißum: ! '>,! l)«>ge^nel'. Haben somit die Mächte überham»' das japauisch-amerikanische Abkommen a! ^n-'i^ece Etappe aus dem Wege des Weltfrieden ' Befriedigung zu begrüßen, so gilt dies gai>'> b^.inders für China, dessen unter der Reform« >, i Hjuaii tnng eingeleitete Vorivärtsentivickluug, d sicttnk', wie der soeben veröffentlichte, anscheinend nach ineckle.ubttlgischen ^cusier

vor Aukuuft der Flotie der Hauptstadt des Mikado abgestattet hatte, eue diplomatische Lorarbeit für die militärisch? Wirkung der Flottenkniiögebnng bedeiiiete. Die Iraner, die heute noch unter den Nachwirkung'.'.! der Abrechnung mit dem Zarenreiche leiden, haben zumutest Anlaß, den Konkurrenzkampf mit der Union um die Vorherrschaft im Stillen Ozean aui Ip.te-v Zeiten zu verschieben, und die Aankees, e- reu Flotte der japanischen noch lange nicht gewach sen ist, haben in dieser Beziehung das gleiche

In lcres'e. So machte Japan den Anfang zu einer L.'lständignng, indem es sich dazu bequemte, die Kul:ou5waiider!lng nach der Union auf deren Ve.- Der verheimlichte Sohn. Roman auS dem Enzlischen frei bearbeitet von >. Hermine Frankenstein. (Nachdruck verboten.) (65. Fortsetzung.) Sie sprach in so schmerzlich gebrochenem Tone, daß Richard das Herz weh tat. „Sie sollten selbst an dem suchen teilnehmen. Richard,' fuhr Miß Wycherly fort. „Ich würde ru higer sein, wenn ich Sie zu Pferde und hinter ihm her

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Seite 6 von 12
Datum: 19.08.1911
Umfang: 12
, Transvaal und Oranje-Freistaal ew politisches Sonderleben geführt hatten, hat einen Gesamlstaat von hervorragender Bedeutung geschaffen. Diese südafrikanische Union, die 1309 unter Zustimmung der Krone und des englischen Parlaments entstand, ist aber jetzt vor eine Reihe wichtiger Kulrurprobleme gestellt, mit denen sich eine Korrespondenz der „Internationalen Wochenschrift' aus Kapstadt beschäftigt. Das Land, das ungefähr doppelt so groß ist wie Frankreich, hatte nach der letzten Volkszählung von 1904

ihnr einst über 200.000 Mark e'm. Vor der Wahl Mc. Kinleys zum Prä« sidenten wettete er, daß die Aktien der Pacrfie- Bahn auf das Doppelt stckgen wüvden. Mc« Krniey wurde gewählt, die Aktien stiegen noch weit höher, und Gates gewann fast 15 Millionen. Eingesendet. Kür Form und Inhalt dieser Rubrik ist di« Redaktion »icht vera»twortlich. WMe . ^ZtüNicNei' I_>Mion-Oue>!e, Depot: Osvsltl üssteiger, Bierdepot Bozen. I IlXNl -AA-tlM»,' halt der Union befindet sich infolge dieses unge wöhnlichen

kaum Anlaß bieten. Dagegen steht der junge Staat vor schwierigen'Problemen kultureller Art, die ihm aus der politischen Stellung der ein geborenen schwarzen Bevölkerung erwachsen. Währ end in der Kapkolonie ein Unterschied zwischen Eu ropäer und Farbigem in den politischen Rechten niemals bestanden hat, ist dem Schwarzen in Trans vaal, im Oranjefreistaat und Mtal das Stimmrecht versagt. Es herrschen also in den vier Provinzen der Union verschiedene Wahlgesetze, zwischen denen es nur unter großen

und seine Wichtigkeit innerhalb der gesellschaftlichen Organisattonen zu fühlen beginnt. Er wird also in den drei anderen Staate» mit Nachdruck die politischen Rechte fordern, die man seinem Bruder in der Kapkolonie seit langem gewährt. Die große Masse der afrikanischen Ur- und Mischbevölkerung bildet die Grundlage der industriellen und agrikulturellen Arbeit der Union; sie liefert Lehrer, Prediger, Missionäre, die ihre Pflicht so gut erfüllen wie der Weiße und deshalb auch die gleichen Rechte beanspruchen

. Es wird des halb zu den wichtigsten Aufgaben der Unionsregier ung gehören, eine Ausgleichung der immer stärker hervortretenden Gegenjätze herbeizuführen. Von großer Wichtigkeit für die Kultur der Union ist auch die Sprachenfrage, der Kampf zwischen Englisch und Holländisch als Unterrichtssprache. Während in der Kapkolonie, in Natal und Transvaal beiden Sprachen die gleichen Rechte eingeräumt wurden, verlangte man im Oranjefreistaat getrennte Schulen für die holländischen und englischen Schüler

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Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1866
Umfang: 4
zweckmäßigere, die Interessen desselben fremder Concurrenz gegenüber nicht beeinträchtigende Richtung ausfindig zu machen. Venedig. 12. Febr. Der bekannte treue Anhänger der vertriebenen Bourbons, Duc de Blacas, ist vor gestern im Palaste Cavalli gestorben. Der Graf von Chambord befand sich an dessen Todtenbette. Deutschland. Köln, t l. Febr. Die „Köln. Ztg.' schreibt: Das Preußische Cadinet läßt das österreichische nicht mehr in Zweifel darüber, daß es auf die Personal-Union ausgeht. Wir behalten

uns vor, alles zusammenzu stellen, was gegen eine Personal-Union spricht. Die Preußische Regierung wird vielleicht antworten, daß die Personal-Union auch keineswegs das Ziel ihrer Wünsche sei, daß vorläufig aber bei Halsstarrigkeit der Schlcswig-Holsteiner nicht mehr zu erreichen sei und sie selbst in Lauenburg auf die Personal-Union nur deshalb lossteuere, um diese Politik der Noth wendigkeit zu inaugurireu. Früher oder später hoffe sie eine vollständige Vereinigung der Herzogtümer mit Preußen unter Zustimmung

werden, wenn es bei der s jetzt systematisch unterwühlen Stimmung des Landes die Stände einberufen wollte. Dies würde von Preußen , als »Kriegserklärung betrachtet .upd ,Wt, so-! preußischen TruMn in Hol stein beantwortet, werden. Hamtzyrg, 11. Febr. Der „Hamb.Aorr.' ^ver nimmt, die Regierung von Hamburg habe mit einem Cousortium eine dreipercentige Prämien-Anleihe von zehn Millionen Mark Banco abgeschlossen. — 12. Febr. Die „Hamburger Nachrichten' mel den aus unterrichteter Quelle: Falls die Personal- Union der Herzogthümer mit Preußen

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Seite 3 von 4
Datum: 30.07.1889
Umfang: 4
, wird uns heute von zuverlässiger Zeit? mitgetheilt, daß Frau S trigl, nachdem sie ihren Gatten bestohlen, aus Graz flüchtig geworden, bereits den Tod in deu Wellen der Mur gesucht und gefunden. Allgemeine Radfahrer-Union. Endlich ist auch daS sportslustige Dresden auf den Stand punkt angekommen, in den Besitz einer Nennbahn für Fahrräder zu gelangen, nachdem sich noch vor Kurzem die Bemühungen der betr. Interessenten dieselbe mit enier Traber-Nennbahn für die Pferde im Ostragehege zu vereinigen, zerschlagen

hatten. Am 23. bis ,5. August tagt in Dresden der Kon greß der Allgem. Radfahrer-Union und findet bei Dieser Gelegenheit gleichzeitig ein großes inter nationales Radwettfahrea :c. statt, zu welchem Zwecke die Rennbahn zum ersten Male in Gebranch genommen wird. Die Ausschreibungen der einzelnen Rennen für Austragung diverser Meisterschaften im Schuellfahren, Kunstfahren, Quadrille- und Fanta siefahren wird in Kürze stattfinden und Dresden damit Gelegenheit haben, zum ersten Male die interessanten Wettkämpfe auf dem Gebiete

des jüngsten aller Sports im großartigsten Stiele zu srhen. Der um das Gedeihen des Dresdner Kon sulatbezirk? verdienstvolle erste Konsul, dessen Be mühungen es gelang, innerhalb kurzer Zeit die Mitgliederzahl der Union im Dresdner Bezirk um mehr als das Dreifache zu vermehren, hat mit sportskundiger Hand die Leitung des KougresseS übernommen und wird in Gemeinschaft mit den übrigen Herren deS KomiteS eine Festlichkeit zu Stande bringen, der man in den Sportskreisen Dresdens schon seit Langem mit Interesse

entge gengesehen hat. Das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, ist der Endzweck eines jeden Kon gresses. und so wird auch derjenige der Allgemeinen Radfahrer-Union sich so gestalten, daß er auch dem Sport fern Stehenden einen angenehmen Eindruck hinterlassen wird. Mittel gegen Mücke«. Man versucht ans vielerlei Art, sich der kleinen Unholde zu er wehren, und doch sind die meisten Mittel nutzlos So wollen wir nun noch ein g>>nz einfaches billi ges Mittel angeben, das noch mit am besten

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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1881
Umfang: 8
der westlichen Staaten ist die Union Pacific einbegriffen, über welche im Jahre zu vor unter .Pacific - Eisenbahnen' berichtet wurde. Durch die kürzliche Consolidation der Union Pacific mit der KansaS und Denver Pacific gehört daS ganze Netz zu den westlichen Staaten. Die neue Gesellscha t eignet außer den confolidirten Linien circa 2000 Meilen Bahn, von denen die Ein nahmen von nur 619 Meilen Bahn angegeben sind. ES ist wahrscheinlich, daß die Einnahmen der nicht raportirten Linien Dollars 4.000,000

haben sich österreichische Credit actien bis 362 nach 3S7 um S fl., ungarische Credit bis 360 nach 35k um 4 fl. erholt. Anglo, Union uud Bankverein halten sich nach kleinen Variationen auf die letztwöchentlichen Curse, während Depositenbank auf die Nachricht der Fusion mit d,r Bankgesellschaft bald 10 st. hinauf bald 10 fl. herabgesetzt werden, ohne daß ei« einziger Schluß darin vorkommt. Oesterreichisch- Bodea hielten sich während der letztwöchentlichen allgemeine« Reaction relativ fest uud dürsten in Folge der neue

« Renten-Emission eine weitere Skigerung erfahren. I« böhmischen Union hat daS Geschäft vollständig aufgehört, nachdem zwischen 115 und 117 eine große Anzahl n«' freiwilliger Aktionäre .schwarze Peter' geblieben sind. Der Transportmarkt zeigt in Staatsbahn und Carl- Ludwig aus eingangs erwähnten Gründen eine weichende Tendenz, dagegen sind die drei Gattungen Elisabeth und junge garan irle Eisendahnen zu höheren Curien gefragt. Nordwest und Elbethal haben nach einer scharfen Reacr ton von der allgemein

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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1873
Umfang: 8
- gnügnngSzüge werden. Man muß in der .Union' die Erzählung von der Rückkehr der 2600 Pilger von Lourdes lesen, welche mit ihrem Bischof an der Spitze und drei Fahnen in NimeS einziehen: „Der Enthusiasmus der von Lourdes Zurückkehrenden ist unvergleichlich, und die Freude und Bewunderung derjenigen, welche sie empfangen, weiß sich nicht zu fassen Monfeignenr wird von der Menge bis zur Kathedrale getragen, wo man das ?e veum singen wird.' Aber eS kommt noch stärker, und wären diese Sachen nicht in der „Union

' zu lesen, so könnte man glauben, daß sie von irgend einem Spötter er funden seien. Die „Union' sagt: .Die Pilger erzählen die vier Wunder, welche sie gesehen haben: Der Gelähmte, welcher geheilt worden, die Hinkende, deren Krücke zu Lour des geblieben ist, die Taubstumme, welche hört und spricht und der Blinde, welcher sieht Die Pilger durchziehen die Stadt mit ihren Rosenkränzen um den Hals und ihren rothen Kreuzen auf des Herzen Man drängt sich um sie, und verlangt Näheres über die Wunder zu wissen

. Alle Welt be neidet sie ob ihres Glückes. Der Duft von Lour des umschwebt sie noch Nein! Frankreich ist nicht todt, weil man seinen Glauben nicht todten kann!' und dabei erklärt die „Union' feierlichst, daß alle diese Demonstrationen erst der Anfang eines gro ßen Kreuzzuges seien. Was wird dann erst daS Ende sein? Drei neue Wallfahrten werden gegen wärtig organisirt: eine zu „Notre-Dame de^Roche« fort', nur für Männer (eS wird also wohl keia Ball dabei stattfinden), die zweite »u der „Mater

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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1879
Umfang: 6
begrüßt. Wenn — um mit Kopp zu sprechen — in St. Pölten auf der Violine gespielt wurde, so spielte man in Graz auf dem Bom bardon und der Herr v. Wolterskirchen schlug sogar die große Pauke, um den Nachhall des Kaiserfeld'schen Warnungsrufes zu übertönen. In Graz sprach man sich für die Aenderung der Wahlordnung und für die Personal-Union mit Ungarn aus. sür die Zerreißung des Einheitsbandcs, welches die Monarchie verbindet. Die' Versuche ^'dcs^Dr. MüÄ' und 'des Herrn v. Wal» terskirchen

, diese Absichten der Grazer Partei zu ver» dunkeln und abzuschwächen, können keinen Erfolg auf weisen. Nur aus der Melhode, welche hiebei zum Vor schein kam, kann man auf die Staatskunst schließen, welche an der Wnen Mur am Sonntag hauSte. Dr. Mack versicherte, das Ziel seiner Fraction sei eigentlich Nicht die Personal-Union, sondern eine Umgestaltung der Delegationen. Aber aiS Büttel zum Zwecke, um die Ungarn unter dieses Programm zu beugen, müsse die Personal-Union aufgestellt werden. Da indessen die Ungarn

aus der Rede des Herrn Mack schon heute erfahren haben, wie wenig ernst diese Drohung zu nehmen sei, so werden sie kaum in sonderliche Angst gerathen. Der Baron Wolterskirchen sieht wieder auf einem anderen Standpunkte. Entweder Real- oder Personal- Union. Er ist für den Dualismus, doch wenn seine Reform der Delegationen keine Annahme finden sollte, ist er eventuell sür die Personal-Univn. Da haben wir einen Parteiführer, der sich eventuell für das eine, eventuell sür das andere Prinzip aus'pricht

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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1905
Umfang: 8
gegen de« Großherzog vou Oldenburg kostenpflichtig ab. 5HM« «uid DtMgt». Visher unterstanÄ das Gebiet der größte» europäische» Halbinsel, das von Skandinavien, mit 770666 Quadratmetern und sast ?'/<. Millio nen Einwohner einem gemeinsamen Könige, wel cher die Laitdesinteressen beider Staaten durch eilre gemeinsame Diplomatie nach außen vertrat. Auch die vereinigten Machtmittel beider Staaten waren nur die einer Macht zweiten Ranges, und da die Bestimmungen der Union beider Reicho ihre Verwendung zum Kriege

. Der Erntritt solcher Notwehr war wohl nur durch ein feindseliges Verhalten Rußlands zu befürchten, da diefes Reich feinen heißesten Wunsch nach einem eisfreien Hasen am offenen Meere an der Nord see hier in Europa immer uoch nicht verwirklicht gesehen hat. Wie weit russische Umtriebe den schon bestehenden Bruderzwist zwischen Goten und Normannen, zwischen Schweden und Norwegen schürten, mag dahingestellt bleibett, ganz g^wiß lag es i>« Interesse des Zarenreiches, dax- lockere Band der Union ganz zu löse

», welches die bei den germanischen Volksstämme wenigstens zum Zwecke der Lmidesverteidigun^ einigte. Jetzt tritt aber die Trennung beider Königreiche in einein Zeitpunkte eiu, »velcher für die Politik Rußlands höchst ungelegen ist, denn der Krieg iu Ostasien und die inneren Unruhen haben seinen Arm ge lähmt, sodaß die sich darbietende Gelegenheit des Unfriedens zwischen Schwede» und Norwegen sich augenblicklich'nicht ausnutzen läßt. ' Mich Rußland der Trcuuuug der Union auf der skaudiuavis^en Halbinsel scheiBar teilnahukÄos

zusehen, so ist aufgeschoben doch nicht aufgehoben, und es- bleibt Rußland dor große Vorteil, daß die zur Selbst verteidigung für die Notwehr vereinte Militär macht Norwegens und Schwedens durch den Aus tritt Norwegens miß der Union nunmehr in ihre Teile zerfallt.

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.10.1868
Umfang: 4
auch nicht ei» einziger sür de» Herzog von Montpenster. ES bleibt also nnr «och die Frage, Republik oder iberische Union. Bezüglich der letzteren liegt »nr eine Nachricht aus London vor, daß i» Madrid die Re- ! pnblit proklamirt worden sei. Unter den zwölf Ge neralen, welche die provisorische Regierung von Ma drid bilden, zählt die Republik, wie es heißt, nur zwei Anhänger, uud die Stimme Prim'S ist iu dieser Hinsicht ohne Einfluß. Nichtsdestoweniger ist e« aber noch nicht entschieden, daß sich die Spanier

wieder unter die Herrschast einer Dynastie begebe» werden. Denn wen» gleich die iberische Union in Frankreich nad i» England viele Anhänger zählt, so hat doch i» Spanien und i» Portugal selbst die Idee der Ber einigung «och nicht völlige Wurzel gefaßt und insbe sondere der Kastilier würde sich nur schwer einem Herr» unterwerfe». Dagegeu hat die Republik i» den baSkischen Provinzen viele Feinde und das trau rigste wäre, wen» es jetzt über die zukünftige Regie rungSsorm zu eiaem Kampfe unter dea Führern käme

und eine Einmischung des Auslandes dadurch provozirt würde. Die meisten Chancen scheint trotz alledem die iberische Union zu haben. Wohl hat bisher sowohl der König von Portugal die an sie gerichtete» Anträge verschie dener AktionSmäaoer und auch englischer Diplomaten entschiede» zurückgewiesen, weit die Idee der Bereini gung beider Reiche i» Portugal nichts weniger als populär ist. Doch dürste» die Progressiv» und Unionisten, denea sich anch ein Theil der Demokratea anschließe» würde, eine» ueue» Versuch

z» Gunsten der Berwirklichuag dieser Idee mache». Zu berücksich tige» ist auch, daß Eaglaad uad fFraukreich der ibe rische» Unioa hold sind und ersteres hat jcho» früher dies Projekt zur Sprache gebracht uud Napoleo» »eigt sich demselbe» umsomehr zu, als er sieht, daß die Bomboaen verloren sind und er, vm der Herrschast des Montpensters oder der Republik zu entgehen, der iberischen Union zustimmen muß. Ja der That wird anch aus Paris telegr aphirt. Frankreich bigünstige in Spanten die Bildung

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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1909
Umfang: 8
zu den landwirtschaftlichen Arbeitern. Während der Rede des Antragstellers Abg. Padur ertönte» von der zweiten Gallerie der Ruf „Abzug Brotwucherer!' worauf ein unbeschreiblicher Lärm auf der Gallerie entstand. Es wurde gepfiffen und mit den Füßen gestampft; die Gallerie wurde unter Absingung des Arbeitsliedes und anhaltenden stür mischen Pfuirufen der Jalleriebesucher um 9 Uhr abends neuerlich geräumt, worauf nach viertelstün diger Unterbrechung Abg. Padour seine Rede fort setzen konnte. Ein Autrag der Slavischeu Union

auf Ab änderung der Geschäftsordnung. Wien, 16. Dez. (KB) In der heutigen Sitzung der Ageordneten brachte Abg. Krek namens des Slovenenklubs einen von den tschechischen Agrariern mitunterschriebenen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Abänderung der Geschäftsordnung ein. Die Slavische Union setzt« ein Komitee behufs textlicher Umarbeitung dieses Antrages ein, welchem vor allen übrigen Dringlichkeitsanträgen der Vorrang einge räumt werden soll. Der sozialdemokratische Verband steht dem Gedanken

noch einzuberufen. Der Landesausschuß beschloß hierauf gegen die Stimmen ber Deutschen, mit Rücksicht auf die finanzielle Lage des Landes der Regierung mitzuteilen, daß die Ein berufung des böhmischen Landtages dringend not wendig sei. Der Oberstlandmarschall teilte diesen Beschluß dem Statthalter Grafen Coudenhove mit. Die Slavische Obstrukton. Wien, 16. Dez. Die Volksversammlung der deutschfreiheitlichen Parteien sprach einhellig die Entrüstung über die Ostruktion der slavischen Union aus, erklarte

auf das entschiedenste, die ganze Kraft aufbieten zu wollen, um dieses, die staatliche Ver fassung und das allgemeine Volkswohl zerstörende Treiben zu bekämpfen, und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß unter den gegebenen Verhältnissen jedes Entgegenkommen gegenüber der slavischen Union ausgeschlossen sein müsse. Kundgebungen. Wien, 16. Dez. 6000 Sozialdemokraten ver anstalteten, vor dem Parlament vorüberziehend, eine Demonstration gegen die Agrarier und die Ob struktionisten. Wien, 16. Dez. Der Reichsoerband

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Seite 1 von 10
Datum: 10.12.1909
Umfang: 10
, daß er zu Verhandlungen mit der slavischen Union nur dann bereit wäre, wenn dem Gegenstande derselben nicht Personensragen, sondern lediglich die Erörterung eines sachlichen Arbeitsprogramms über die vom Parlamente zu erledigenden Staats- und Volksnotwendigkeiten bilden sollen. Die slavische Union aber steht, soweit es überhaupt möglich ist, sich aus ihren widerspruchs vollen Communiques zu orientieren, noch immer aus dem Standpunkte, daß die Vereinbarung über ein Arbeitsprogramm mit der Rekonstruktion des Kabinetts

erwartet, aber zur Klärung wird es voraussichtlich erst kommen, wenn das Budgelprovisorium im Budgetausschusse in Ver handlung steht und hier zur Abstimmung gebracht wird. Das wird vor Ansang der nächsten Woche nicht der Fall sein. Man hält in parlamentarischen Kreisen dafür, daß eine Mehrheit für das Budget- ctrovisorium sowohl im Ausschusse, wie im Hause vorhanden sei, und man hofft auch, daß die sla vische Union die zweite Lesung nicht obstruieren wird. Mit der Erledigung des Budgetprovisoriums

würde zwar die Anwendung des § 14 vermieden, aber es deswegen noch immer nicht die Grundlage für ein Arbeitsprogramm und die Gewähr sür die parlamentarische Tätigkeit gegeben sei, die für den Staat ebenso notwendig ist, wie für das Volk, welches ein Anrecht hat, zu erwarten, daß sich das Parlament endlich der Volksnotwendigkeiten annehme. Die slavische Union vernachlässigt durch ihre per sönliche Politik nicht nur den Staat, sondern auch die Interessen der Wählerschaft, sie macht das Par lament unfruchtbar

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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1915
Umfang: 8
„Bozner Zeitung' (SüdLrÄer Tageblatt) Freitag, den 3. März 1913. ^ Trotz Weiser wenig erfreulichen Tatsachen kann nierika Icaile darob nicht bedauert roerÄen. denn je Union hat di <se hoikle Sachlage selbst m egc- Mchsichtigkeit heraufbeschwören. Als Ja- «t.^-veuÜchWd. Mklärte, .unÄ^Hmi.d^ r schwach ^ besetzte Tsingtau, nach heldcichastcr ertsidigung entriß, hoffte .man in Amerika, daß apM dadurch einen Blitzableiter geftmden habe. Nü^müt?ka vor der Äröh'endsn.-gelben Se hr ^ schützen

würde. Auch China wandte sich ver- üblich um Hilfe an die Union, als Japan — noch yor der Einnahme von Tsingtau — dessen Neu tralität unbedenklich verletzte. Das Amerika, das Deutschland ob der angeblich von Deutschland ver letzten belgischen Neutralität so heftig tadelte und schmähte, ließ es ruhig goschehen. daß Japan Chi na riicksichtslos teilweise beisetzte. Selbst die für Amerika direkt bedrohliche Besetzung der deutsches! Marschall -Inseln durch Japan wurde in Washing ton ignoriert. Amerika zog

es in krassem Egois mus vor, Deutschlands Feinde mit Kriegsmater'a? zu versehen, um dafür blanke Dollars einzustrei chen, selbst auf die Gefahr hin, das oigene Land übermäßig an Waffen- und Müinitionsvorrätkn zu schwächen. Eingelullt durch englische Verspre chungen, daß Japan lediglich als Vundesgenossc- Englands tätig sei und die Union daher nichts befürchten habe, lie ßAmerika sogar anstandslos zu, daß England Japan den Schutz s-iner Han dels- und Kolonialrnteressen an der Westküste Amerikas übertrug

der Union daran zu er- imieim. >Äaß.ihnen, eigentlich ihr bedroHes.H-Änil- lmch näl^er stehen müsse, <tls ihr^ Ä»Kges'Blck>r- wlÄ.'vyK'.bMwort'^ 'M.h'och Änd teuer; in dem drohenden Kampfe geichlosien zu Amerika zu hal ten. Als man in Amerika vor Wenigen Wochen endlich die drohende gelbe Gefahr erkannte. Hit man sogar Agenten nach Deutschland gesandt, die in amerikafreundlichem Sinn« in Deutschland tätig sein sollen. Schon stößt man hin und wieder mich tatsächlich auf Aeußerungen in deutschen Blätter

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Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1910
Umfang: 8
auch die Anzeigen« Bureau» in »ien. Anzeige« find im vor hinein zu bezahle». Manullript« werden nicht zurückgesandt. Nr. RS4 echriftleiwa«: «intlerstr. 16. Donnerstag, den 16. Juni RV1O Fernsprechstelle: Nr. SS Vv. Jahrg. Der hentigen Rmnmer;liegt die ^Illustrierte U«terhalt»»ugsbeUage' Nr. S4 bei. Aas Mtlill-RtM«. Zwischen dem Präsidenten der Nordamerikanischen Union, Herrn Taft, und dem Expräsidenten Roose- velt scheint sich so eine Art unlauterer Wettbewerb abzuspielen, dessen Endziel die künftige

Staaten von Amerika scheint nicht gewillt zu sein, das Wettrennen um die Gunst seiner etwas wankelmütigen Landsleute vor dem Ziel aufzugeben, und da er seine Pappen heimer kennt,' so glaubt er auch das Mlttel gefunden zu haben, welches ihm die Gunst der DankeeS zu sichern vermag. Dieses Mittel heißt Liberia. Seitdem die Union sich von ihrer friedlichen Selbstgenügsamkeit zum Imperialismus bekehrt hat, und durch die Besitzer greifung der Philipinnen sogar über den Rahmen der Monroe-Doktrin

, der im Jahre 1821 etliche durch die Aufhebung der Sklaverei in den vereinigten Etaaten freigewordene Neger in dem östlich 'vom K^. Mefu^a^o. gelegenen Küstenstrich ansiedelte. Aus dieser, durch weitere. Landerwerbungen und starken 'Zuzug aus der Union immer mehr anwachsenden Siedelung entstand die Republik Liberia, die im Jähre 1847 als selbständiges Staatswesen von den MLch^»'ane^iMt)«ürde,Mti. heute , ein Gebiet von -35.400 Quadratkilometern^ mit 1,5 Millionen Ein wohnern umfaßt> die ganz überwiegend

, und so will man denn, wie aus Washington berichtet wird, jetzt das Ziel der finanziellen Sanierung auf privatem Wege er reichen. Man wird weitere Berichte über diesen Sanierungsplan abwarten müssen, aber schon jetzt ist zu betonen, daß Deutschland, welches in Liberia die bei weitem größten Handelsinteressen hat, da etwa kl) Prozent des dortigen Handels in deutschen Händen sind, hierbei nicht übergangen werden darf. Erfreulicherweise bietet ja-schon die Eifersucht zwi schen Frankreich, England und der Union ein ge wisses Gegengewicht

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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1866
Umfang: 8
werde. Der Minister mußte mit der Commission eine Conferenz abhalten, um eine Einigung zu erzielen. General Prim wird aber wvhl seinen collegiälischen ExcellenciaS das Nächfehen ge- lassen haben. Man hat seit längerer Zeit viel von einer iberischen Union, nemlich von' einer politischen Bereinigung Spaniens mit Portugal gesprochen, welche auch Prim aM:b«ii'.'M' ''TH'Mlbrider- „Epora' bringt nun die portngfe sieche Kammersi^ing vom 8. dies.' auS welcher unzweideutig hervorgeht, wkK das' portugiesische Volk

und dessen Vertreter von einer solchen Union halten. Silveira da Mota lenkte die Ausmerksamkeit deS Hauses auf die gegenwärtigen Ereignisse Spa niens, und verlangte, daß das Ministerium nicht allein angesichts Spaniens, sondern anch angesichts von ganz Europa erkläre, daß diePörtugiesen für immer Portugie sen zu bleiben wünschen. „Wir wünschen,' sagten^ „in nige Handelsbeziehungen mit Spanien, aber keine potiti- sche Fusion.' Pinto Coelhoäußerte sjch) „Die Vereint« gungSpaniens oder jeder andern Nation

, mit Portugal Wäre sür uns das größte Unglück. EK ist gut, daß man wisse, daß wir keine Annexionen, welcher Art^ sie seien» und unter welcher Form man sie zu bewerk stelligen beabsichtigen möge, wollen oder nioslen können.' Sein einziges Kammermitglied sprach sich zu Gunsten der Union aus. Auch die öffentliche Meinung ist entschieden gegen ein solches Project. Das Mdenken qn daS Mend Portugals während Zer Zeit seiner Union niit Spanien hat sich, im HojkS- bewuMin förtge ^flänzt und jeder gute Portugiese

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