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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1882
Umfang: 4
. Abends begaben sich der Chef des Sicherheits dienstes, Mace und sechs Polizei- Agenten in das SitzungSlocale der Union Gsnsrale. wo gerade eine Versammlung des Verwaltungsrathes abgehalten wurde. Herr Mätt^tröt plötzlich'ein und vMs^seine^Hastbefehle. Bontoux und Feder erbtnchten. Letzterer zitterte hestig doch faßten sie sich bald, und ohne Widerrede folgten sie dem Polizei-Commissär. Die Agenten holten zwei Fiaker, und beide Verhaftete wurden vom Untersuchungs richter Feray sofort vernommen

, der Sohn des ehemaligen Ministers Graf Mayol, Graf Meeus, Gras Rozan, Graf Villermont. Man fürchtet, daß der Untersuchungsrichter die Unter suchung auch aus den VcrwaltungSrath ausdehnen wer?e. Unter dem Personale der Union Gsnsrale herrschte geradezu Verzweiflung; einzelne Beamte sind in Noth zurückgelassen worden und wendeten sich an die Wiener Freunde des Instituts. Dos Maß ^des Unglücks war damit ober noch nicht voll. Heute um 2 Uhr wurde über die Union Generale der Concurs verhängt

, und zum Syndicus des Falliments wurde Heurtey ernannt. Derselbe begab sich sofort in die Rue Antin. wo die La» cale der Gesellschaft sich befinden, legte überall Siegel an, nahm die Schriftstücke in Beschlag und - revidirte die Kasse. Der SyndicuS ist -eine der» bekanntesten Persönlichkeiten vo/,DariS. Bor dem Hause der Union Generale steht ein Sergeant de Ville. Niemand darf ein- und ausgehen. Vor dem Untersuchungsrichter, welcher als Haupt- gegenstand der Anklage den Umstand bezeichnete, daß die Union

, nicht nur denMtur^der Mnion Generale' m den drastischesten Farben zilzschildern, sondern, bei Dieser Gelegenheit die östcrreichische'Regierung! nach Kräften zu verunglimpfen und. in de^ Augen deS,^Auslandes bloßzustellen suchen. Bei der täglichen ^Lectüre der gedachten Organe mutz sich wohl Jeder die , ah-gelegene Frage aufwerfen, warum die heutigen Propheten nicht währendZder Blüte zeit der „Union Generale', als letztere noch leistungs fähig war, ihre warnende..Stimme erhoben haben. Es ist ferner- a-ißerst

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1864
Umfang: 4
haben, ist es begreiflich, wenn ihr Bemühen nicht allseitig auf das gewünschte freundliche Entgegenkommen stößt. (Presse) — Nach der „Jndep. belge' soll zwischen Berlin und Wien eine Convention zur Lösung der fchlcswig- holsteinischen Frage geschlossen und in derselben stipulirt sein, daß Süd-SchleSwig mit Holstein vereinigt, das vergrößerte Herzogthum durch eine Personal-Union mit Dänemark verbunden und Rendsburg zur BundeSftstung erhoben werde. Die Weser-Zeitung, welche dahinge stellt sein läßt

, ob eS mit dieser Convention seine Richtigkeit habe, theilt in Folgendem das Programm des Herrn v. BiSmarck mit: 1. Herstellung einer vollen Real-Union zwischen Schleswig und Holstein une einer Personal-Union mit der Krone Dänemark. Die Herzogthümer würden in diesem Falle eine vollständig getrennte Verfassung, Civil» und Militär-Verwaltung, ein besonderes Heer und eine besondere Marine erhalten, Rendsburg zur Bundesfestung erboben werden. 2. Vereinigung deS deutschen Süd-Schleswig (Linie der Schlei) mit Hol stein

als Bundesland, Inkorporation von Nord-SchleS- wig in Dänemark, Personal union deS so vergrößer ten Holsteins mit dem letzteren und im übrigen wie »ä j. Diese beiden Alternativen liegen noch inner- halb deS Londoner Vertrages, denn eS wird die In tegrität Dänemarks dadurch nicht erschüttert. DaS Herzogthum Lauenburg würde als ein auf internatio nalen Verträgen beruhender Besitz Dänemarks dadurch aber nicht berührt. Die beiden anderen außerhalb des Londoner Protokolls liegenden Alternativen

Personal-Union sein, ein neues unabhängiges deut sches Herzogthum dagegen die spröden Elemente deS deutschen SlaatenbundeS zum Nachtheile der Einigung vermehren würde. — In der Montagssitzung deS Finanzausschusses wurde über die Nachtragsforderung der Regierung von 4 Millionen für KriegSenlschädigung aus dem Jahre 48L9 verhandelt. Die Regierung Hot die nö thige» Nachiveisungeu geliefert. CS wurden nur Be denken erhoben gegen die Zuerkennung von Verzugs zinsen an die zu Entschädigenden, wel^e bezüglich

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Seite 6 von 12
Datum: 19.08.1911
Umfang: 12
, Transvaal und Oranje-Freistaal ew politisches Sonderleben geführt hatten, hat einen Gesamlstaat von hervorragender Bedeutung geschaffen. Diese südafrikanische Union, die 1309 unter Zustimmung der Krone und des englischen Parlaments entstand, ist aber jetzt vor eine Reihe wichtiger Kulrurprobleme gestellt, mit denen sich eine Korrespondenz der „Internationalen Wochenschrift' aus Kapstadt beschäftigt. Das Land, das ungefähr doppelt so groß ist wie Frankreich, hatte nach der letzten Volkszählung von 1904

ihnr einst über 200.000 Mark e'm. Vor der Wahl Mc. Kinleys zum Prä« sidenten wettete er, daß die Aktien der Pacrfie- Bahn auf das Doppelt stckgen wüvden. Mc« Krniey wurde gewählt, die Aktien stiegen noch weit höher, und Gates gewann fast 15 Millionen. Eingesendet. Kür Form und Inhalt dieser Rubrik ist di« Redaktion »icht vera»twortlich. WMe . ^ZtüNicNei' I_>Mion-Oue>!e, Depot: Osvsltl üssteiger, Bierdepot Bozen. I IlXNl -AA-tlM»,' halt der Union befindet sich infolge dieses unge wöhnlichen

kaum Anlaß bieten. Dagegen steht der junge Staat vor schwierigen'Problemen kultureller Art, die ihm aus der politischen Stellung der ein geborenen schwarzen Bevölkerung erwachsen. Währ end in der Kapkolonie ein Unterschied zwischen Eu ropäer und Farbigem in den politischen Rechten niemals bestanden hat, ist dem Schwarzen in Trans vaal, im Oranjefreistaat und Mtal das Stimmrecht versagt. Es herrschen also in den vier Provinzen der Union verschiedene Wahlgesetze, zwischen denen es nur unter großen

und seine Wichtigkeit innerhalb der gesellschaftlichen Organisattonen zu fühlen beginnt. Er wird also in den drei anderen Staate» mit Nachdruck die politischen Rechte fordern, die man seinem Bruder in der Kapkolonie seit langem gewährt. Die große Masse der afrikanischen Ur- und Mischbevölkerung bildet die Grundlage der industriellen und agrikulturellen Arbeit der Union; sie liefert Lehrer, Prediger, Missionäre, die ihre Pflicht so gut erfüllen wie der Weiße und deshalb auch die gleichen Rechte beanspruchen

. Es wird des halb zu den wichtigsten Aufgaben der Unionsregier ung gehören, eine Ausgleichung der immer stärker hervortretenden Gegenjätze herbeizuführen. Von großer Wichtigkeit für die Kultur der Union ist auch die Sprachenfrage, der Kampf zwischen Englisch und Holländisch als Unterrichtssprache. Während in der Kapkolonie, in Natal und Transvaal beiden Sprachen die gleichen Rechte eingeräumt wurden, verlangte man im Oranjefreistaat getrennte Schulen für die holländischen und englischen Schüler

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Seite 2 von 4
Datum: 16.02.1866
Umfang: 4
zweckmäßigere, die Interessen desselben fremder Concurrenz gegenüber nicht beeinträchtigende Richtung ausfindig zu machen. Venedig. 12. Febr. Der bekannte treue Anhänger der vertriebenen Bourbons, Duc de Blacas, ist vor gestern im Palaste Cavalli gestorben. Der Graf von Chambord befand sich an dessen Todtenbette. Deutschland. Köln, t l. Febr. Die „Köln. Ztg.' schreibt: Das Preußische Cadinet läßt das österreichische nicht mehr in Zweifel darüber, daß es auf die Personal-Union ausgeht. Wir behalten

uns vor, alles zusammenzu stellen, was gegen eine Personal-Union spricht. Die Preußische Regierung wird vielleicht antworten, daß die Personal-Union auch keineswegs das Ziel ihrer Wünsche sei, daß vorläufig aber bei Halsstarrigkeit der Schlcswig-Holsteiner nicht mehr zu erreichen sei und sie selbst in Lauenburg auf die Personal-Union nur deshalb lossteuere, um diese Politik der Noth wendigkeit zu inaugurireu. Früher oder später hoffe sie eine vollständige Vereinigung der Herzogtümer mit Preußen unter Zustimmung

werden, wenn es bei der s jetzt systematisch unterwühlen Stimmung des Landes die Stände einberufen wollte. Dies würde von Preußen , als »Kriegserklärung betrachtet .upd ,Wt, so-! preußischen TruMn in Hol stein beantwortet, werden. Hamtzyrg, 11. Febr. Der „Hamb.Aorr.' ^ver nimmt, die Regierung von Hamburg habe mit einem Cousortium eine dreipercentige Prämien-Anleihe von zehn Millionen Mark Banco abgeschlossen. — 12. Febr. Die „Hamburger Nachrichten' mel den aus unterrichteter Quelle: Falls die Personal- Union der Herzogthümer mit Preußen

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Seite 3 von 4
Datum: 30.07.1889
Umfang: 4
, wird uns heute von zuverlässiger Zeit? mitgetheilt, daß Frau S trigl, nachdem sie ihren Gatten bestohlen, aus Graz flüchtig geworden, bereits den Tod in deu Wellen der Mur gesucht und gefunden. Allgemeine Radfahrer-Union. Endlich ist auch daS sportslustige Dresden auf den Stand punkt angekommen, in den Besitz einer Nennbahn für Fahrräder zu gelangen, nachdem sich noch vor Kurzem die Bemühungen der betr. Interessenten dieselbe mit enier Traber-Nennbahn für die Pferde im Ostragehege zu vereinigen, zerschlagen

hatten. Am 23. bis ,5. August tagt in Dresden der Kon greß der Allgem. Radfahrer-Union und findet bei Dieser Gelegenheit gleichzeitig ein großes inter nationales Radwettfahrea :c. statt, zu welchem Zwecke die Rennbahn zum ersten Male in Gebranch genommen wird. Die Ausschreibungen der einzelnen Rennen für Austragung diverser Meisterschaften im Schuellfahren, Kunstfahren, Quadrille- und Fanta siefahren wird in Kürze stattfinden und Dresden damit Gelegenheit haben, zum ersten Male die interessanten Wettkämpfe auf dem Gebiete

des jüngsten aller Sports im großartigsten Stiele zu srhen. Der um das Gedeihen des Dresdner Kon sulatbezirk? verdienstvolle erste Konsul, dessen Be mühungen es gelang, innerhalb kurzer Zeit die Mitgliederzahl der Union im Dresdner Bezirk um mehr als das Dreifache zu vermehren, hat mit sportskundiger Hand die Leitung des KougresseS übernommen und wird in Gemeinschaft mit den übrigen Herren deS KomiteS eine Festlichkeit zu Stande bringen, der man in den Sportskreisen Dresdens schon seit Langem mit Interesse

entge gengesehen hat. Das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, ist der Endzweck eines jeden Kon gresses. und so wird auch derjenige der Allgemeinen Radfahrer-Union sich so gestalten, daß er auch dem Sport fern Stehenden einen angenehmen Eindruck hinterlassen wird. Mittel gegen Mücke«. Man versucht ans vielerlei Art, sich der kleinen Unholde zu er wehren, und doch sind die meisten Mittel nutzlos So wollen wir nun noch ein g>>nz einfaches billi ges Mittel angeben, das noch mit am besten

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Seite 3 von 8
Datum: 19.11.1881
Umfang: 8
der westlichen Staaten ist die Union Pacific einbegriffen, über welche im Jahre zu vor unter .Pacific - Eisenbahnen' berichtet wurde. Durch die kürzliche Consolidation der Union Pacific mit der KansaS und Denver Pacific gehört daS ganze Netz zu den westlichen Staaten. Die neue Gesellscha t eignet außer den confolidirten Linien circa 2000 Meilen Bahn, von denen die Ein nahmen von nur 619 Meilen Bahn angegeben sind. ES ist wahrscheinlich, daß die Einnahmen der nicht raportirten Linien Dollars 4.000,000

haben sich österreichische Credit actien bis 362 nach 3S7 um S fl., ungarische Credit bis 360 nach 35k um 4 fl. erholt. Anglo, Union uud Bankverein halten sich nach kleinen Variationen auf die letztwöchentlichen Curse, während Depositenbank auf die Nachricht der Fusion mit d,r Bankgesellschaft bald 10 st. hinauf bald 10 fl. herabgesetzt werden, ohne daß ei« einziger Schluß darin vorkommt. Oesterreichisch- Bodea hielten sich während der letztwöchentlichen allgemeine« Reaction relativ fest uud dürsten in Folge der neue

« Renten-Emission eine weitere Skigerung erfahren. I« böhmischen Union hat daS Geschäft vollständig aufgehört, nachdem zwischen 115 und 117 eine große Anzahl n«' freiwilliger Aktionäre .schwarze Peter' geblieben sind. Der Transportmarkt zeigt in Staatsbahn und Carl- Ludwig aus eingangs erwähnten Gründen eine weichende Tendenz, dagegen sind die drei Gattungen Elisabeth und junge garan irle Eisendahnen zu höheren Curien gefragt. Nordwest und Elbethal haben nach einer scharfen Reacr ton von der allgemein

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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1873
Umfang: 8
- gnügnngSzüge werden. Man muß in der .Union' die Erzählung von der Rückkehr der 2600 Pilger von Lourdes lesen, welche mit ihrem Bischof an der Spitze und drei Fahnen in NimeS einziehen: „Der Enthusiasmus der von Lourdes Zurückkehrenden ist unvergleichlich, und die Freude und Bewunderung derjenigen, welche sie empfangen, weiß sich nicht zu fassen Monfeignenr wird von der Menge bis zur Kathedrale getragen, wo man das ?e veum singen wird.' Aber eS kommt noch stärker, und wären diese Sachen nicht in der „Union

' zu lesen, so könnte man glauben, daß sie von irgend einem Spötter er funden seien. Die „Union' sagt: .Die Pilger erzählen die vier Wunder, welche sie gesehen haben: Der Gelähmte, welcher geheilt worden, die Hinkende, deren Krücke zu Lour des geblieben ist, die Taubstumme, welche hört und spricht und der Blinde, welcher sieht Die Pilger durchziehen die Stadt mit ihren Rosenkränzen um den Hals und ihren rothen Kreuzen auf des Herzen Man drängt sich um sie, und verlangt Näheres über die Wunder zu wissen

. Alle Welt be neidet sie ob ihres Glückes. Der Duft von Lour des umschwebt sie noch Nein! Frankreich ist nicht todt, weil man seinen Glauben nicht todten kann!' und dabei erklärt die „Union' feierlichst, daß alle diese Demonstrationen erst der Anfang eines gro ßen Kreuzzuges seien. Was wird dann erst daS Ende sein? Drei neue Wallfahrten werden gegen wärtig organisirt: eine zu „Notre-Dame de^Roche« fort', nur für Männer (eS wird also wohl keia Ball dabei stattfinden), die zweite »u der „Mater

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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1905
Umfang: 8
gegen de« Großherzog vou Oldenburg kostenpflichtig ab. 5HM« «uid DtMgt». Visher unterstanÄ das Gebiet der größte» europäische» Halbinsel, das von Skandinavien, mit 770666 Quadratmetern und sast ?'/<. Millio nen Einwohner einem gemeinsamen Könige, wel cher die Laitdesinteressen beider Staaten durch eilre gemeinsame Diplomatie nach außen vertrat. Auch die vereinigten Machtmittel beider Staaten waren nur die einer Macht zweiten Ranges, und da die Bestimmungen der Union beider Reicho ihre Verwendung zum Kriege

. Der Erntritt solcher Notwehr war wohl nur durch ein feindseliges Verhalten Rußlands zu befürchten, da diefes Reich feinen heißesten Wunsch nach einem eisfreien Hasen am offenen Meere an der Nord see hier in Europa immer uoch nicht verwirklicht gesehen hat. Wie weit russische Umtriebe den schon bestehenden Bruderzwist zwischen Goten und Normannen, zwischen Schweden und Norwegen schürten, mag dahingestellt bleibett, ganz g^wiß lag es i>« Interesse des Zarenreiches, dax- lockere Band der Union ganz zu löse

», welches die bei den germanischen Volksstämme wenigstens zum Zwecke der Lmidesverteidigun^ einigte. Jetzt tritt aber die Trennung beider Königreiche in einein Zeitpunkte eiu, »velcher für die Politik Rußlands höchst ungelegen ist, denn der Krieg iu Ostasien und die inneren Unruhen haben seinen Arm ge lähmt, sodaß die sich darbietende Gelegenheit des Unfriedens zwischen Schwede» und Norwegen sich augenblicklich'nicht ausnutzen läßt. ' Mich Rußland der Trcuuuug der Union auf der skaudiuavis^en Halbinsel scheiBar teilnahukÄos

zusehen, so ist aufgeschoben doch nicht aufgehoben, und es- bleibt Rußland dor große Vorteil, daß die zur Selbst verteidigung für die Notwehr vereinte Militär macht Norwegens und Schwedens durch den Aus tritt Norwegens miß der Union nunmehr in ihre Teile zerfallt.

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Seite 1 von 4
Datum: 07.10.1868
Umfang: 4
auch nicht ei» einziger sür de» Herzog von Montpenster. ES bleibt also nnr «och die Frage, Republik oder iberische Union. Bezüglich der letzteren liegt »nr eine Nachricht aus London vor, daß i» Madrid die Re- ! pnblit proklamirt worden sei. Unter den zwölf Ge neralen, welche die provisorische Regierung von Ma drid bilden, zählt die Republik, wie es heißt, nur zwei Anhänger, uud die Stimme Prim'S ist iu dieser Hinsicht ohne Einfluß. Nichtsdestoweniger ist e« aber noch nicht entschieden, daß sich die Spanier

wieder unter die Herrschast einer Dynastie begebe» werden. Denn wen» gleich die iberische Union in Frankreich nad i» England viele Anhänger zählt, so hat doch i» Spanien und i» Portugal selbst die Idee der Ber einigung «och nicht völlige Wurzel gefaßt und insbe sondere der Kastilier würde sich nur schwer einem Herr» unterwerfe». Dagegeu hat die Republik i» den baSkischen Provinzen viele Feinde und das trau rigste wäre, wen» es jetzt über die zukünftige Regie rungSsorm zu eiaem Kampfe unter dea Führern käme

und eine Einmischung des Auslandes dadurch provozirt würde. Die meisten Chancen scheint trotz alledem die iberische Union zu haben. Wohl hat bisher sowohl der König von Portugal die an sie gerichtete» Anträge verschie dener AktionSmäaoer und auch englischer Diplomaten entschiede» zurückgewiesen, weit die Idee der Bereini gung beider Reiche i» Portugal nichts weniger als populär ist. Doch dürste» die Progressiv» und Unionisten, denea sich anch ein Theil der Demokratea anschließe» würde, eine» ueue» Versuch

z» Gunsten der Berwirklichuag dieser Idee mache». Zu berücksich tige» ist auch, daß Eaglaad uad fFraukreich der ibe rische» Unioa hold sind und ersteres hat jcho» früher dies Projekt zur Sprache gebracht uud Napoleo» »eigt sich demselbe» umsomehr zu, als er sieht, daß die Bomboaen verloren sind und er, vm der Herrschast des Montpensters oder der Republik zu entgehen, der iberischen Union zustimmen muß. Ja der That wird anch aus Paris telegr aphirt. Frankreich bigünstige in Spanten die Bildung

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Seite 4 von 8
Datum: 17.12.1909
Umfang: 8
zu den landwirtschaftlichen Arbeitern. Während der Rede des Antragstellers Abg. Padur ertönte» von der zweiten Gallerie der Ruf „Abzug Brotwucherer!' worauf ein unbeschreiblicher Lärm auf der Gallerie entstand. Es wurde gepfiffen und mit den Füßen gestampft; die Gallerie wurde unter Absingung des Arbeitsliedes und anhaltenden stür mischen Pfuirufen der Jalleriebesucher um 9 Uhr abends neuerlich geräumt, worauf nach viertelstün diger Unterbrechung Abg. Padour seine Rede fort setzen konnte. Ein Autrag der Slavischeu Union

auf Ab änderung der Geschäftsordnung. Wien, 16. Dez. (KB) In der heutigen Sitzung der Ageordneten brachte Abg. Krek namens des Slovenenklubs einen von den tschechischen Agrariern mitunterschriebenen Dringlichkeitsantrag, betreffend die Abänderung der Geschäftsordnung ein. Die Slavische Union setzt« ein Komitee behufs textlicher Umarbeitung dieses Antrages ein, welchem vor allen übrigen Dringlichkeitsanträgen der Vorrang einge räumt werden soll. Der sozialdemokratische Verband steht dem Gedanken

noch einzuberufen. Der Landesausschuß beschloß hierauf gegen die Stimmen ber Deutschen, mit Rücksicht auf die finanzielle Lage des Landes der Regierung mitzuteilen, daß die Ein berufung des böhmischen Landtages dringend not wendig sei. Der Oberstlandmarschall teilte diesen Beschluß dem Statthalter Grafen Coudenhove mit. Die Slavische Obstrukton. Wien, 16. Dez. Die Volksversammlung der deutschfreiheitlichen Parteien sprach einhellig die Entrüstung über die Ostruktion der slavischen Union aus, erklarte

auf das entschiedenste, die ganze Kraft aufbieten zu wollen, um dieses, die staatliche Ver fassung und das allgemeine Volkswohl zerstörende Treiben zu bekämpfen, und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß unter den gegebenen Verhältnissen jedes Entgegenkommen gegenüber der slavischen Union ausgeschlossen sein müsse. Kundgebungen. Wien, 16. Dez. 6000 Sozialdemokraten ver anstalteten, vor dem Parlament vorüberziehend, eine Demonstration gegen die Agrarier und die Ob struktionisten. Wien, 16. Dez. Der Reichsoerband

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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1866
Umfang: 4
hat hier bedeutend abgenommen. Amerika. New-York, 25. Juli. Zu dem Kougreßbeschlusse der Wiederaufnahme TennesfeeS in die Union siigte der Senat die EingangSbemerkung hinzu, daß, nach dem Tenessee im Aufstande erklärt, seine Wiederher stellung als vollberechtigtes Glied der Union nur durch Einstimmung der gesetzgebenden Gewalt der Vereinig ten Staaten stattfinden könnte. Da Tennessee der Sezession entsagt, die Rebellenschuld verworfen und die Verfassung mit ihrem die Sklaverei aufhebenden Amendement anerkannt

, so sei es wieder in die Union aufgenommen. Präsident Johnson hat dem Zulassungs beschluß seine Unterschrift ertheilt, sich aber in einer besondern an den Kongreß gerichteten Botschaft dage gen verwahrt, als anerkenne er damit ein Recht des Kongresses zur Gesetzgebung, bevor die Südstaaten wieder aufgenommen seien. Die Botschaft wurde im Repräsentantenhause mit spöttischem Gelächter em pfangen. — Das Repräsentantenhaus faßte die, Re solution, daß der Kongreß zwischen der jetzigen Ver tagung

und der Wiederzusammentunft im Dezember sich noch einmal im Oktober vereinige. Eine Resolu tion desselben HauseS ersucht den Präsidenten, die ka nadische Regierung zur Freigebung der gefangenen Fenier aufzuforden, sywie auch die gerichtliche Ver folgung von Feniern innerhalb der Union aufzugeben. Die Fenierführer Sweeny, Spear und Mehan sind in St. AlbanS gegen Bürgschaft auf freien Fuß ge setzt worden. Neueste Nachrichten Paris, 10. August. DaS heutige „Siecle' WM: Frankreich hat, in Voraussicht der bedeutenden Ver

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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1905
Umfang: 8
. Der vom c:'.!ß?rsrdentlichen Reichsrat für die Unionsfraze eingesetzte Spezicrl ausschuß hat einen auf einstimmigen Beschluß ab gefaßten Bericht abgegeben. Der Ausschuß schlägt vor, der Reichsrar solle erklären, daß der Regie rungsentwurf nicht so wie er dsm Reichstage vor gelegt wurde, angenommen werden könne. Ferner olle der Reichstag die Erklärung abgeben, daß er nichts dagegen einzuwenden habe, die Verhand lungen über die Auflösung der Union aufzunoh» inen, wenn ein neugewähltes Storthing den An trag auf Aufhebung

der Reichsakte und Auflösung der Union stelle, oder wenn ein solches Verlangen von Seiten Norwegens eingehe, nachdem sich das norwegische Volk durch Volksabstimmung für die Auflösung der Union ausgesprochen habe. . Die Ministerkrise in Schweden. Mit dem Kabmetr Ranistedt, das dieser Tage sein Ab- 'chiedsgesuch überreichte, fällt innerhalb eines hal ben Jahres die dritte schwedische Regierung der Staatskrise zum Opfer. Den Beginn inachte Ha- gerny im März und im nächsten Monat folgte Bo- 'tröm

überrascht. ..Du denkst doch — doch nicht etwa an Besorgungen?' fragte sie mit einem beklemmenden Gefühl im Herzen. Grace warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu ..Ich habe auch schon einen Wagen bHtellt,' sagte sie, ohne von der Bemerkung ihrer - Freundin Schweden und Norwegen aufforderte, vorgelegt« Der schwedische Reichstag stintinte dem Programm zu, das norwegische Storthing beharrte jedoch auf der Errichtung des eigenen'Konsulatswesens. ES kam zur Auflösung der Union, das Kabinett blieb indes anl

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Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1868
Umfang: 4
der Hofkamarilla, die An« Hänger der Patrocinio und deS Pater Claret, und der fälschlich sogenannten ModeradoS, deren Chef ehemals Narvaez war, theilt. Als Repräsentant der PuroS (der äußersten Rechten) gilt Graf Eheste, wäh rend General Marquis v. NovalicheS zu den Mode radoS zählte. DaS Brüderpaar Concha gehört einer unbestimmten Parteischatlirung an, die zwischen den ModeradoS und den Liberalen ihre Stellung hat. Die Liberalen gruppiren sich in drei Fraktionen : die Union liberale, die eigentlichen

Progressisten und die Demokratie. Die Union liberale ist eine Kompromiß- Partei, die ihre Stiftung O'Donnel verdankt, an de ren Spitze zur Zeit Marschall Serrano (Herzog de la Torre) steht. Derselben Partei gehören die Con- tre-Admiral Tope und General Dulce an. Die ei» gentlichen Progressisten zählen zu ihren hervorragen den Führern Don Olozaga, General Rodas, Oderst Balderich. Prim, der bisher als der geistige Ches dieser Partei galt, dürste vielleicht heute schon der letzten Fraktion beigezählt

richtet ein Manifest an die Spanier. Die Junta beurtheilt dasselbe nicht. Die Nation hat in souveräner Weise über die Acte der Königin gerichtet, sie wird über ihre Worte richten. Ein Journal unter dem Titel: „Die Iberische Union' ist eben erschienen. Prim wird von der Bevölkerung in Saragossa zu rückgehalten. Er wird erst morgen eintreffen. Die Junta und die VolkScomitöS bereiten Triumph bogen sür ihn vor. Mehrere Provinzial-Jnnten erheben gegen die Er hebung Serrano's zur obersten RegiernngSzewalt

ohne Zustimmung der Majorität Einsprache. In Antequera auSgebrochene Unruhen wurden un terdrückt. General Dulce wird Donnerstag von Cadix hier eintreffen. General Pierrad verläßt morgen Bar celona, um sich nach Madrid zu begeben. Die Trup pen werden Donnerstag hier einziehen. Die Annahme eineS Ministerpostens seitens Olozaga'S ist noch immer problematisch. Portugal. * Lissabon, 3. Oct. (Eiue Pro- clamation) circulirt hier zu Gunsten der iberischen Union unter Dom LuiS, Regierung und Volk, jedoch behandeln

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Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1896
Umfang: 4
Nr. 31. »Bozner Zeitung (S2dtirol»r Tagblatt)' Freitag, den 7. Febr. tSW. Vom hohen Norden. Schweden und Norwegen leidet noch immer unter dem Drucke einer peinlichen Ungewißheit über die nächsten Schick» sale der Union. ES ist allgemein ausgefallen, daß der König in der Thronrede, mit welcher cr den Reichstag eröffnete, die allgemeine Lage in überaus pessimistischer Weise schilderte. Diesen ernsten Worten entsprechend ist denn auch die Kredil- vorlage der Regierung behusö Verstärkung

ist, die aus Dcle- zirtcn dcr Parlamente beider Unionöstaaten zusammenzusetzen wäre. Man könnte gegen diesen Vorschlag die Einwendung erheben, daß der Unionsrath nur aus einem einzigen Minister, dem Minister deS Auswärtigen, bestehen würde. Diese Auf fassung sei aber ganz falsch; die Union brauche nicht nur eine gemeinsamc auswärtige Vertretung, sondern auch eine gemeinschaftliche Vertheidigung auswärtigen Feinden geg n- über; dieses bedinge aber auch die Mitwirkung der Finanz- minister

und mit diesen allen müßte dci StaatSministcr dcr Union selbstverständlich zusammenwirke«. Sämmtliche Mitglieder des UnionSrathes müßten hiesür ihre UnionS -DcpartcmcntS habin mit besonderen Univntbeamten. Man werde sich vielleicht gegen eine solche Ordnung sträuben; man werde aber früher oder später zur Erkenntnis gelangen, daß keine andere Lösung dcr Frage möglich sei. Wie man sieht, hat dirser Vorschlag mit dem in Oesterreich-Ungarn seit 1867 geltenden System dcr gemeinsamen Angelegenheiten und Vertretung nach außen

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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1861
Umfang: 8
als Ver räth» am Vaterland erklären. Dann wird Garibaldi auf eigene Faust die Fusion Italiens zu einer Gesammtrepub- lick, auf Grundlage der durch die Conföderation gewahrten Autonomie der einzelnen jitalienischen Staaten, anstreben. — Eint Depesche aus Liverpool meldet, Luisianna habc sich von der amerikanischen Union losgesagt. England. London. Die hiesigen Flottencommaiidanten der ver schiedenen amerikanischen Stationen haben Befehl erhalten ein ansehnliches Geschwader in dm mexikanischen Gewässern

und höchst besonnen ist. Nach Aeuße rungen von Leuten, die ihm nahestehen, glaubt man indeß erwarten zu können, daß er das bei dem ersten Versuche South Carolina's. aus der Union auszutreten, von dem damaligen Präsidenten Jackson eingeschlagene Verfahren befolgen und bantragen werde, die im Jahre 1834 erlassene Kongreß - Akte zu erneuern, durch welche der Präsident ermächtigt wurde, die Zollstätte von Char leston an Bord eines Kriegsschiffes oder einen ander» festen Ort zu verlegen und Gewalt mit Gewalt

zu bekämp fen, wenn von irgend einem Staate Widerstand gegen die Gesetze der Union erhoben we rdm sollte. Neueste Nachrichte». Wien, 29. Dec. Dem Vernehmen nach überreichte Graf Rechberg seine Demission ein, welche noch nicht definitiv an genommen ward. (Ostd. P.) Pesth 23. Dec. Der Kaiser genehmigte aus Grund staatsrechtlicher Ansprüche Ungarns die Wiedervereinigung der Woiwodina und des BanatS mit Ungarn. Die An sprüche und Rechte der serbischen Nation sind durch eine serbische Deputation

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