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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.01.1894
Umfang: 4
hat sie sich sehr verändert.' antwortete Jsabella, und ihre süße Stimme kang rauh und hart. Otto vo>' Styrum beugte sich nieder, um ihi besser ins Antlitz sehen zu können. „Du verbirgst mir etwas!' sprach er besorgt. Bor seinem forschenden Blick hatte Jsabella ois Augen gesenkt; jetzt hob sie dieselbe» wieder; Thrä nen schimmerten darin. „Ahnst du wirklich gar nichts. Otto?' fragte sie leise. Er faßte nach ihren kleinen Händen und preßte dieselben zärtlich in den seinen. „Was sollte ich ahnen?' rief er. „Nun denn,' stieß

Jsabella mit vor Schluchzen halberstickter Stimme hervor, „nun denn, meine Tante, die Gräfin von Mirani, wird nie unsere Liebe billigen, weil weil sie dich felbst liebt!' Otto Styrum stieß einen Ruf der Ueberraschung aus. „Die Gräfin Leonore von Mirani?' rief er b» stürzt. Jsabella nickte. „Ja, sie, sie!' sagte das junge Mädchen in schmerzlichem Tone. Graf Otto von Styrnm nahm den breitkrempigen Hut ab und fuhr sich mit der flachen Hand über die Stirn; es war ihm sehr heiß geworden. Iwemndflinssigster

eingefallen, dabei an die Gräfin Mirani zu denken, denn die Gräfin war. obwohl sie die Dreißig schon überschritten hatte, eine vielumworbene, wunderschöne Frau, der reichere und stolzere Kavaliere, als Graf Otto von Styrnm einer war, zu Füßen lagen. DaS sagte er auch jetzt dem geliebten Mädchen«, aber Jsabella schüttelte mit einer entschiedenen Be wegung daS blonde Haupt. „Ja, es ist wahr, die Gräfin Leonore Mirani hat viele Freier, und kann unter den besten und edelsten des Landes wählen, aber sie liebt

dich. Otto, — o. und ich fürchte, sie hat die Kaiserin Ur ihre Pläne günstig zu stimmen gewußt. Wenn die höh? Herrscherin ein Machtwort spricht, dann, Otto, dann ist keine Hoffnung für uns mehr!' lJfabella barg daS Geficht in beide Hände und ichuchzte leise in sich hinein. Graf Otto blickte finster vor sich nieder. Jsabella'S Worte stimmten mit seinen eigenen Befürchtungen Der »a»M d«, ^ » kr z«»» wiedeicholanD » kr. «r»ß,r«» A»ftr»v» ««»sprich»»»»» Sabat«. S»«lo«» l» kr. pr. PXlt» !»tle

aus. „Ich weiß, Geliebte, daß du mir ein schweres Opfer brachtest, als du hierherkamst,' versetzte er traurig. „Ich habe nicht den Muth, ein zweites solches von dir zu verlangen, aber wie, auf welche Art können wir ohn« Zeugen miteinander spreche»? In Wie» ist dieS noch schwieriger als hier und —' Jsabella unterbrach ihn. - »Ich, habe ein Geräusch gehört!' flüsterte sie. „Lebe wohl, Otto, ich muß fort!' Ehe er sich dessen versah, fühlte Otto von Styrnm den flüchtigen Druck zweier weicher, warmer Lippen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1896
Umfang: 4
, 2l). Juni. (Eigenbericht.) Bisher wurden von dem untergegangeneu Dampfer 3t Leichen gefunden. Die Zahl der Todten beträgt 347. I.v.vltt) Mensche« ertrunken. NoKohama, 20. Juni. (Eigenbericht). In Folge einer Flutwelle, die zahlreiche Städte an der Nordküste zerstörte, sind 10.00t) Menschen ertrunken. Erzherzog Otto. DaS „Vaterland' schreibt : „Herr Erzh-rzog Otto wird, wie wir hören, in nicht ferner Zeit von Oedenburg nach Wien, im? zwar in das AuzartenpälaiS übersiedeln. Dem Vernehmen nach hat nämlich

der Kaiser mil Rücksicht darauf, daß der Gel und- heitSzustond des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand «on Oesterreich Este noch einer längeren Schonung bedarf, zn be stimmen befunden, das der Herr Erzherzog Otto zu jene'. Geschäften herangezogen werde, welche bisher der verstorbene Herr ErzherzogKarl Ludwig ver sehen hat. Außerdem wird Erzherzog Otto einen Theil jener Repräse n tati^o nspfli cht en übernehmen, welche früher der verstorbene Kronprinz Erzherzog Rudolf im Namen des Kaisers ausgeübt

hat. Dem Herrn Erzherzog Otto werden deshalb neben seinem Obersthofmeister Fürsten Montenuovo noch zwei Kämmerer aus dem Offiziersstande beigegeben werden, von denen einer ein Ungar sein wird. Die früher vom Ersten Obersthofmeister Fürsten Hohenlohe benützten Räume des Augartenpalais wer den eben jetzt zur Residenz für den Herrn Erzherzog Otto adaptirt und dürften im August bezogen werde». Der Herr Erzherzog Otto hat seineu ganzen bis herigen Hofstaat aufgelöst; der Herr Erzherzog wird sowohl hin sichtlich

Kammer wie Küche und Stall vollständig vom a. h. Hofe ausgestattet weiden und wird das ganze Personal ausschließlich dem Ressort des a. H.Hofes unterstehen. Gegenwärtig weilt Herr Erzherzog Otto meist in Schönau an der Südbahn, welche Besitzung er angekauft hat. In nächster Zeit wird der Herr Erzherzog das bisher innegehabte Kommando des in Oedenburg dislozirten Husaren-Regiments übergeben und von den Offizieren des Regi ments sich verabschieden, um später ein Brigade-Kommando in Wien zu übernehmen

. Die Frau Erzherzogin Maria Josephs übersiedelt in den nächsten Tagen mit den Herren Erzherzogen Karl und Max, wie alljährlich, auf Schloß Persenbeug, welche Besitzung, nebenbei gesagt, der Kaiser auf den a. h. Familien fonds übernommen und dem Herrn Erzherzog Otto zur Dispo sition gestellt hat.' Tages-Neuigkeiten. Fürst ««d Fürstin Campofranro haben sich für ^>rze Zeit nach Brunnsee begeben, und werben Anfangs Juli den Sommeraufhalt in ihrer Villa auf dem Brenner nehmen. , , Grhamirmtg. Die Leiche

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Seite 2 von 4
Datum: 26.09.1893
Umfang: 4
wurde. Dabei waren vertreten 17 Feuerwehren; nur Sarn- thein blieb unvertreten und ließ sich auch nicht ent schuldigen. Der Verband zählt 18 Feuerwehren mit 1612 Mitglieder, die höchste Zahl seit denen Grün dung. Die kleinste Feuerwehr ist Wolkenstein in Gröden mit 30 Mann die größte Bozen mit 329 Mann. Der Versammlung präsidirte der Obmann des Verbandes, Herr Dr. Otto Kiene, welcher den erschienenen Vertreter der Gemeinde Eppan Herrn Grafen Egon Khun und die Delegirten begrüßte, wofür Graf Khun

im Nameu der Gemeinde und Hanptmann-Stellvertreter Franz Mayr im Nameu der Feuerwehr in warmen Worten den Dank auö- fprach. Die Berichte des Schriftführers Hans Per ger und des Kassiers Heinrich Rößler wurden genehmigt. Dr. Otto Kiene berichtete hieraus über den Verlauf des vierzehnten deatschm ur v hr. in München, über neu einzuführende, von dem Kriegs- ministerium, dem Ministerium d.s Innern u iz d.'in Landesvertheidigungsministerium genehmigren Oistink- tionSabzeichen, über gefährliche, waghalsige

, Feuerwehrhauptmann-Stellvertrel er von Ep pan die alte Vorstehung per Aeclamativn wiederge wählt und zwar: Dr. Otto Kiene Feuerwehrhaupt mann Bozen, Obmann; Hans Perger, Abtheilungs führer Bozen, Schriftführer; Heinrich Rößler, Lösch- zugskomMmndant Bozen, Kassier und Anton Egger Zwölsmalgreien und Franz Lindner Gries Ausschuß mitglieder. Nach beinahe zweistündiger Dauer schloß der Vor sitzende Herr Dr. Otto Kiene die zahlreich besuchte und ohne geringste Störung verlaufene Versammlung mit einem dreifachen Hoch

auf Se. Majestät unseren Kaiser Franz Jose». Das Mittagmahl, an dem 60 Gäste thcilnahmen, machte dem Gasthoibesitzer „zur Sonne' und Feuerwehrhauptmann Herrn Anton Seebacher alle Ehre; selbstverständlich fehlte es anch nicht an passenden Trinksprüchen, von denen wir folgende erwähnen wollen. Herr Alois Hilpold toastirte auf die VerbandSleitung. Herr Dr. Otto Kiene auf die Gemeinde und Feuerwehr Eppan, Herr Graf Egon Khuen auf Dr. Otto Kiene, Herr H.rnö Perger ans das Wachsen, Blühen und Ge deihen

in den prächtigen Garten des „Eppaner Hofes' zurück. Obwohl der Himmel sich getrübt hatte und mit Regen drohte, btieb die fröhliche Gesellschaft doch davon verschont. Mit Eintritt der Dunkelheit wurde der hübsch dekvrirte Garten mit farbigen Lampions beleuchtet, so daß er einen recht wirksamen Anblick bot. Nach dem daS Konzertprogramm nahezu erledigt war. hielt der Hauptmann der Bozner Feuerwehr, Herr Dr. Otto Kiene, um 7 Uhr Abends von der Terrasse obgenannten Gasthofeö eine Ansprache an die versammelte

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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1898
Umfang: 8
werden; am besten wäre es, wenn gnädige Frau selbst für den Patienten kochen würden. Doch ich habe mich noch nicht «ach Ihrem eigenen Befinden erkundigt.' „Fragen Sie nicht, Doktor; mein gering fügiges Unwohlsein hat nichts zu bedeuten, so lange das Leben meines Gatten bedroht ist!« Otto Rummer genas. Wie er so dort saß im gepolsterten Sehnsüchte, eine warme Decke auf den Knieen, sah er abgemagert aus. Mat hilde pflegte ihn voll Aufopferung und trotz dem die dunkeln Ringe, die ihre Augen um gaben, Zeugniß

ablegten für die am Kranken lager durchwachten Nächte, fühlte sie sich den noch gesund und stark und suchte durch heitere Worte ihren Gatten zu erfreuen. Doch gelang es ihr nur selten, ihm ein Lächeln abzuzwin gen. Meist faß er schweigsam in seinem Lehn stuhle und starrte wie geistesabwesend vor sich hin. Ab und zu kamen Buchhalter und Cassier aus dem Geschäfte und. statteten ihrem Prin zipale Rapport ab. Dann mußte Mathilde die Herren allein lassen. Nach diesen Besu chen war Otto immer ernster

als zuvor. Eines Abends saß er wie gewöhnlich in seinem Rekonvaleszenten-Stuhle. Neben ihm saß Mathilde und hatte ihr Köpfchen an seine Schulter gelehnt; da entrang sich ein schwe rer Seufzer seiner Brust. Mathilde sah zu ihrem Gatten empor. „Was ist Dir, Otto; bist Du traurig ?' Keine Antwort. „Dich bedrückt Etwas ; sag' mir's, schau ich bin ja dein Weib.' „Ach Mathilde, ich habe nicht den Muth.' Otto ließ seinen Kopf schwer m die Hände sinken. „Ich Hab's errathen, Otto.' Seine Gattin strich

ihm schmeichelnd die wirr herabhängen den Haare aus der Stirne, „ich Hab's erra then; Du hast im Geschäfte Verluste erlitten.' Ein aus tiefster Brust hervorgeholtes Stöh nen bestätigte ihre Vermuthung. „Ja, Mat hilde, wir haben Verluste erlitten, bittere, schwere Verluste. Während meiner Krankheit fallirten zwei Häuser, bei denen wir bedeu tende Posten ausständig hatten. Mehrere Fehlspeculationen kamen hinzu — kurzum —' „Kurzum, Otto, wir müssen uns einschrän ken — gelt?' „Noch mehv» Mathilde, noch mehr

.' „Wir müssen verkaufen, Otto — nimm und verkaufe, was nöthig ist — ich habe Schmuck von meinen Eltern — Du weißt, ein kostbares Brillanten-Collier — nimm, was Du brauchst, reduciere unser Dienstper sonal, schau, Otto, wir wollen miteinander sparen und haushalten, ich thu's ja gerne; sei nicht traurig deshalb.' Nach einem Jahre. — Im Ordinations zimmer des Dr. Franz Wallner saßen die bei den Schulfreunde plaudernd beisammen. „Nun,, es freut mich,' sagt der Doktor, daß mein Recept so guten Erfolg

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Seite 3 von 4
Datum: 27.11.1896
Umfang: 4
ich Ihnen aber Uon» König Otto. Die „Frkf. Ztg.' erhält folgende ittheilunz: Ueber das Befinden d:S Königs Otto von Baiern lr bekanntlich schon über ein Jahrzehnt in dem Waldschlosse Kirstenried lebt, cirkulieren wieder verschiedene Gerüchte. Man such von einer Verschlimmerung seine« Zustandes und die« wohl ml man in ultramontanen Kreisen sich neuerdings mit der Ab- H trägt, die Abschaffung der Regentschaft in Baiern im näch- m Landtage anzuregen. Von gut unterrichteter Seite wird itoch mitgetheilt

, daß in dem Befinden König Ottos eine Ver- Äimmerug n icht eingetreten ist. Der jetzt im 49. Lebensjahre Hende unglückliche König hat sogar manchmal einige lichte Aomente und gibt sich in solchen auch der Unterhaltung mit 'imer Umgebung hin. Dieselbe besteht au« dem Hofmarschall Freiherr» von Redwitz und zwei anderen Kavalieren, einem Hof- !ylan und einem Hofarzte, welche zusammen speisen. Manch mal läßt König Otto sie zu Tisch laden, doch speist er nicht it ihnen, sondern nascht nur zuweilen von den am Büffet

stehenden -zchen. Manchmal allerdings steckt er auch, wenn er sich im ?ute befindet. Gras und Erde in deu Mund. Große Freude »lte König Otto früher, als er noch in der Fasanerie Schleiß- -lmi wobnte, an dem Wilde und eS machte ihm besonders viel -paß, wenn in den Fallen, welche zum Schutze der Fasanen «» den Jägern aufgestellt wurden, Raubzeug, wie Füchse, Mar- !r oder Iltisse, sich gefangen hatten. Der Haushalt, der für »mg Otto besteht, ist in aLem vornehm. Die Tafel ist reich itjltzt, die Getränke

gut; Champagner ist deS König« Liebling«- tlränk, doch werden ihm natürlich gewisse Grenzen gezogen; der önig «ar auch ein gar leidenschaftlicher Cigarrettenraucher, jetzt Acht er weniger. Seine Bewegungsfreiheit ist natürlich be- bränkt; innerhalb der Mauer, welche schon früher um da« schloß Fürstenried gezogen wurde, ist jetzt eine zweite gebaut r«rdcn. Al« einmal ein Lakai einen Rettig und einen Krug 'il Bier gefüllt stehen ließ und König Otto die« bemerkte, rußte er sich ungesehen

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Seite 1 von 4
Datum: 17.01.1894
Umfang: 4
Vergangenheit. Roman v. C. Wild. Nachdruck »erböte». Die stolze Frau glitt von ihrem Sitze, und so am Boden kauernd gleich einer armen Bettlerin, brach sie in ein heftiges Schluchzen aus. Eifersucht, Angst und Furcht zerrissen dieses eitle. Hochmüthige Herz; wimmernd und ächzend lag sie da, die schöne, reiche Gräfin Mirani, welche von so vielen beneidet, bewundert ward. Als Leonore sich ausgeweint hatte, begann sie zu überlegen. Wenn sie doch bereits Otto von Styrum's Gattin gewesen wäre! Giulio wäre

ist. daß sich alles ihren Wünschen füge. Dachte sie doch immer nur a» ihr Glück» ohne sich zu fragen, ob Otto von Styrum auch in ihrer Liebe glücklich sein könnte. Jsabella und Graf Styrum sollten einander nie angehören, das schwor sie sich mit einem feierlichen Eide zu. DaS Mädchen mußte Wien verlaffen und so rasch als möglich verheirathet werden, damit sich eine Klnst zwischen den beiden austhat, die durch nichts überbrückt werden konnte. „Und selbst, wenn Otto für mich verloren bleibt, — Jsabella soll niemals

verlaffen. Auf immer! So stand es in Leonore fest. Jsa« bella sollte nie mehr Otto von Styrum's Weg kreu zen. Einmal von ihm getrennt, sollte sie auf immer von ihm geschieden sein, — auf immer, als zählte sie bereit? zu den Todten! Graf Otto von Styrum war zur Kaiserin zur Audienz besohlen; die vielbeschäftigte Herrscherin hatte nicht vergessen, daß sie dem Kavalier eine Braut zugedacht, und heute wollte sie ihm kundge ben, daß ihre Wahl auf die schöne Gräfin Leonore Mirani gefallen sei. Erst gestern

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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1898
Umfang: 8
, einer Arbeit von bedeutendem pädagogischen und soziologischen Werthe. Darzulegen, wie Vererbung, Umgebung und Erziehung aus dem kleinen Menschenkinde, den wilden Stu denten, den tollen Junker gebildet haben; mit markanten Zügen zu zeigen, wie sich dessen Charakter als Deichhauptmann, als Abgeord neter, als Mnister gestaltet hat, vor allem aber sichtbar zu machen, wie sich Otto von Bismarck-Schönhausen seine Weltanschauung gebildet hat, wie sie sich folgerichtig entwickelte trachtete. Es war ihr schon

zu sehen, liebedienerisch geWig ist. Das Menschliche, Allzumenschliche' der Uebermenschen sollte nur insoweit der breiten Oeffentlichkeit bekannt gemacht werden, als es zur richtigen Beurtheilung dient, als eine bequeme Stiege, die zur „.Größe des Geschil derten hinansthrt, nicht als eine Stiege, die den Helden der Anekdote vom Piedestal hin abschleppt in das Getriebe der Mittelmäßig keit. — Zunächst seien zwei Momente aus seiner Jugendzeit mitgetheilt: Das Abgangszeugnis, das Leopold Otto von Bismarck

, Sohn eines Rittmeisters a. D., evangelisch, vom Grauen-Kloster-Gymnasium in Berlin erhielt, lautete: „Name: Leopold Otto von Bismarck?c. Zeit des Schulbesuches: zwei Jahre; Auf führung: stets anständig und wohlgebildet; Fleiß; zuweilen unterbrochen durch Unregel- mäßigkest des Schulbesuches; Fortschritt: Latein: gut. Griechisch: ziemlich gut. Deutsch: erfreuliche Gewandtheit; befriedigende Kennt nis neuer Sprachen.' Das war der Gymnasiast Otto v. Bismarck. Von dem „tollen Otto', wie er als Univer

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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1894
Umfang: 4
sich die kunstvoll verschnittenen Alleen und Hecken aus dem Prachtbilde hervor, das nur mehr eine einzige Lampe, der Mond am Himmel, erleuchtete. Durch die äußersten Gänge schritt hastig ein zunger Kavalier; der lauge Mantel verhüllte die schlanken, geschmeidigen Glieder und ein breitkrem piger Hut beschattete das Gesicht, um dessen Züge o viel als möglich unkenntlich zu machen. Otto von Styrum, denn er war eS, ging hasti gen, ober ungleichen Schrittes dahin. Zuweilen wandte er den Kops, als fürchtete

er. daß jemand ihm folgen könne, aber alles um ihn blieb still. Nachdem er mehrere der breit angelegten Alleen durchschritten hatte, blieb er vor einer künstliche» Ruine stehen, deren Umrisse nur undeutlich aus der Dunkelheit austauchten. Der junge Mann ließ einen leisen Pfiff ertönen, dem ein sanfter, melodischer Ruf antwortete. Gleich darauf löste sich von einem Pfeile r eine Gestalt, welche rasch auf Otto von Styrum zukam. Der junge Mann breitete feine Arme auS und die kleine, zierliche Frauengestalt

, an die sich die kleine, leicht gebogene Nase schloß. DaS schönste in diesem süßen, weißen Gesicht aber waren die Augen, zwei Angen, hell und klar wie zwei Sterne und vom tiefsten Schwarz, beschattet von langen, feinen, duuklen Wimpern, die sich wie ein Schleier auf die rosigen Wangen legten. „Meine süße Jsabella', flüsterte der junge Manu, das holde Geschöpf ausS neue an sich ziehend, „wie glücklich bin ich, dich in meinen Armen zu halten und an mein Herz drücken zu können!' Jsabella seufzte. „Ach, Otto, ich fürchte

, unser Glück wird nicht lange dauern,' sagte sie, „meine Tante liebt wich nicht und wird niemals zugeben, daß ich deine Gat tin werde!' Graf Otto blickte überrascht in das holde, junge Gesicht, das jetzt den Stempel tiefer Traurigkeit trug. „Deine Tante liebt dich nicht?' wiederholte er befremdet. „Aber sie war doch sonst gut zu dir und hat für dich mütterlich gesorgt !' Die vollen, rothen Lippen des Mädchens kräusel ten sich spöttisch, die zarten Schultern hoben sich in fast verächtlicher Bewegung

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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1894
Umfang: 4
zu dir; du mußt mich empfangen. Giulio.« Hie war in der Gewalt des Mannes, der sich so nannte; er wußte um das Geheimniß, daL wie eine dunkle Wolke ihr Leben umdüsterte; er konnte sie mit einem Woite vernichten, zu Grunde richten ; sie mußte sich seinen Wünschen fügen, und gerade er war am allerwenigsten derjenige, der ihr die Ver bindung mit Otto von Stymm gestattete. Die schone Frau starrte lange auf das Papier in ihrer Hand; dann zerknitterte sie dasselbe und sich von ihrem Sitz erhebend, warf

im Wasserverbrauche beobachtet Männer mit vielen Angehörigen. Als Gäste er würbe. um den kleinen Vorrath im Hauptreservoir I schienen der Obmann des Bezirks-VerbandeS und ans der Fuchsenwie>e nicht bis zum letzten Tropfen I Oberkommandant Herr Dr. Otto Kiene mit noch aufzuzehren. Die HanSbrunnen in Gries lagen trocken. I einigen Herren vom Kommando der freiwilligen Wenn mit der weiteren Ausdehnung der Saug- undI Feuerwehr Bozen, sowie viele Gönner und Freunde Zuleitungsstollen auf unserem „Quelle igebiete

ob-! Anton Egger die anwesenden Gäste in kurzer aber schrauben, wieder das Ritschenwasser trinken und so wohlgesetzter Ansprache, woraus Herr Dr. Otto unfreiwillig den hohen WasserzinS ersparen. Die Ge ! Kiene das Wort ergriss und in bekannt schneidiger meinde Zwölfmalgreien beabsichtigt für sich eine »eue Rede das bisherige mnsterhafte Verhalten und die und zwar kostspielige Wasserleitung auszuführen. Da I Verdienste der freiwilligen Feuerwehr von Zwölf- die Einverleibung dieser Gemeinde oder eigentlich

sich' Herr Dr. Otto Kien- ergriff nun noch zns a de z ring . I einmal das Wort und theilte mit, daß er der Feuer« Neu angekommeue Fremde im Stadtbezirke Bozen I von Zwölfmalgreien als Andenken an den 15- vom 8. auf den 9. Jänner 1894 37 Personen.! Bestand derselben einen „Festgruß' gewidmet Todesfälle. Gestern Abends ist einer der ältesten I habe und brachte ihn znm Vortrag. Derselbe P^treS des hiesigen KapuzinerkonventS, hochw. Pater! lautet: Lucao, ein würdiger, eifriger Seelenhirte gestorben. 8.04

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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1891
Umfang: 4
für denselben Herr Dr. Otto Kiene ge wählt. Die Wahl des Schriftführers fiel auf Herrn Hans Perger, des Kassiers auf Herrn Heinrich Rößler und der zwei Ausschußmit glieder auf die Herren Franz Lind ner und Ant. Egger, Feuerwehrhauptleute von Gries und Zwölfmalgreien. Als Vorort für den nächsten und VI. Delegirtentag wurde Auer bestimmt. Die Sitzung wurde gegen 12 Uhr mit einem drei maligen Hoch auf Se Majestät unsern Kaiser vom Vorsitzenden geschlossen. — Bei der darauf folgenden Festtafel, an welcher 84 Gäste

theil- nahmen, begrüßte Fenerwehrhauptmann Herr Ant. Egger die Festgäste und eröffnete den Neigen der Trinksprüche der neu gewählte Obmann Herr Dr. Otto Kiene und leerte sein Glas auf das fernere Blühen und Gedeih-n der Feuerwehr von Zwölfmalgreien Herr Dr. Otto Kiene begrüßte auch die zur Freud? Aller erschienene Deputation von Meran mit dem Bezirksverbands-Obmann Herrn Baumgartner und Feuerwehrhanptmann Herrn Elmenreich an der Spitze, und brachte ein dreifaches „Gut Heil' auf dieselben aus. Herr

Hans Perger toastirte auf den Bürger meister und die Gemeinde Zwölfmalgreien, Herr Joh. Doblander auf den Alt-Obmann Herr» Paul v. Mayrl, welcher einen telegraphischen Wehrmannsgruß aus Bregenz entsendete. Herr Höllrigl toastirte im Namen der Feuerwehr von Gries auf den neu gewählten Obmann Herrn Dr. Otto Kiene. Me gestern^bereits gemeldet worden ist, sam melte sich schon vor 4 Uhr Nachmittags in den umfangreichen Räumlichkeiten des „Bozner Hofes' ein massenhaftes Publikum an, um den fröhlichen

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Seite 1 von 4
Datum: 24.04.1895
Umfang: 4
Ueberraschung; sein Oheim stellte ihn ernstlich zur Rede, daß er bei der alten Gräfin den Angeber ge spielt, und Otto von Rolfs hatte viele Mühe, den aufgebrachten alten Herrn*zu beschwichtigen. Alle diefv Dinge waren aber nur geeignet, den Groll nochliwehr zu. nähren, den Otto in seiner Brust trug; er haßte Helene, er haßte sein? Frau, feinen Oheim» — er haßte alle,i alle ! Mit ArguSaugen überwachte er jeden Schptt Magdalene'S. aber er konnte nichts Verdächtiges in ihrem Benehmen finden. Sie unternahm

irgend eine Abhaltung hatte, die ihn dem kleinen Krei>e fern hielt. Auch heute war dies der Fall. Während der Graf mit den Uebrigeu auf der Terrasse weilte, befand Otto von Rot?» sich in seinen Zimmern, nnter dem Borwaude. einige dringende Korrespondenzen erledigen >u müssen. Aber seine Korrespondenz war bald besorgt und müssig schleuderte der Baron durch die Gemächer. Als ihm die Zeit zu lang wurde, begab er sich in die Bibliothek, um zu lesen. Der Tag war heiß gewesen und in dem Biblio thekzimmer

herrschte eine angenehme Kühle. Der Baron ließ sich auf einen alterthümlichen Lehnstuhl sinken und schlief ein. Er mochte einige Stunden geschlasen haben, denn als er erwachte dämmerte eS schon start in dem hohen Gemach. Otto von Rols» sprang bestürzt auf. aber in der nächsten Minute blieb er unbe weglich stehen. Er hatte deutlich Schritte in dem anstoßenden Gakeriesaal.' gehört. Dem Baron fiel die spukhaste Erscheinung ein, welche Helena in dem Seiale vor einigen Wichen ge»

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Seite 1 von 6
Datum: 27.01.1894
Umfang: 6
ich bin. so dürfen Sie nicht län ger anstehen, mir offen uud vertrauensvoll Ihre Geschichte zu erzählen.' „Ja, Majestät, das will ich,' rief Jsabella mit erglühenden Wangen. „Ich will dem großen, güti gen Monarchen mein Herz eröffnen und ihm sagen, was mich bedrückt, was mich traurig und hoffnnngS los macht.' Und sie begann zu erzählen, von ihrer Liebe zu Otto von Styrum und von ihrer letzten Zusammen« kunst mit ihm im Schönbrunner Park. »Als ich den Grafen Styrum verließ, um heim zukehren,' fuhr Jsabella fort

unbehelligt ließ. — Das ist meine Geschichte, Majestät. Urtheilen Sie selbst, ob eS nicht besser ist. ich bleibe hier, als daß ich den Versuch wage, gegen den Willen meiner Tante in die Welt zurückzukehren.' Der Kaiser hatte dem jungen Mädchen mit stei gender Verwunderung zugehört, i „Ihre Tante ist die Gräfin Leonore Mirani?' rief er fragend. Jsabella bejahte. Ueber des jungen Kaisers Ge sicht breitete eS sich wie Gewitterwolken. „Dann hat man Sie betrogen.' entgegnete Josef. „Graf Otto von Styrum fiel

bei der Kaiserin in Ungnade und wurde vom Hofe verbannt, weil er die Hand der Gräfin auSschlua. Die Gräfin selbst heirathete einen Italiener, Namens Romani, mit dem sie heute noch in Wien lebt. Armes Kind» man hat Sie schändlich hintergangen!,. Jsabella wankte, und sie würde zu Boden ge. stürzt sein, wenn der Arm deS Kaisers sie nicht ge stützt hätte. „Otto von Styrum mir treu, er liebt mich noch!' stammelte sie. „O, das Glück ist ;u groß, um daran glauben zu können!' „Und doch ist es die Wahrheit, meiu Kind

,' sagte der Kaiser sanft. „Graf Otto ist seiner Liebe treu geblieben» und ich werde ihn in Ihre Arme zurückführen. Bleiben Sie hier, bli» Sie Nachricht von mir bekommen. Ich werde Befrhl geben, den Aufenthaltsort des Grasen zu erforfchen. Seien Sie getrost. Jsabella. alles soll sich noch zum Tuten wenden!' „O. wenn Sie wüßten», welches Glück Sie mir gebracht haben, Majestät!' flüsterte das Mädchen mit überströmenden Augen. „Der Himmel segne meinen Kaiser vieltausendmal!' Sie beugte sich nieder

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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1894
Umfang: 4
, nahm sie auch die Waise zu sich. So wuchs Jsabella iu dem Hause der schönen, reichen. Tante auf. die das Mädchen mehr als Spielzeug, denn als ihre Schutzbefohlenen be trachtete. Wenn die schöne Frau auch nie daran gedacht hatte, der armen Weise die verlorene Mutter zu er setzen. so hatte es Jsabella doch gut bei ihr und keine Ursache zur Klage, bis Otto von Styrum in den Gesichtskreis der Gräfin kam. Levnore von Mirani wurde von einer heißen Leidenschaft für den jungen, schönen Mann erfaßt. Bon

so vielen umhuldigt und bewundert, reizte es ihre Eitelkeit, daß gerade Otto von Styrum kalt und gleichgültig gegen ihre Schönheit blieb. Sie wandte alle erdenklichen Künste an, um ihn an sich zu ziehen, und als sie sah. daß der junge Mann nicht so leicht zu gewinnen war, verfiel sie auf einen andern Plan, der sie zum Ziele bringen sollte. Leonore von Mirani hatte eS verstanden, sich bei der Kaiserin einzuschmeicheln. Sie wußte, daß die hohe Frau fromm war und darauf hielt, daß auch ihre Umgebung eS sei

. Die schöne Gräfin ging deßhalb täglich zur Messe, auch spendete sie viel für die Kirche, und imm«.r verstand sie es so einzurich ten, daß Maria Theresia von diesen Spenden erfuhr. Dadurch gewann sie nach und nach einen großen Halt bei der Kaiserin, und endlich handelte es sich nur noch darum, die hohe Fürstin auf die Idee zu bringen, daß Graf Otto von Styrum und Leonore von Mirani ein pafsendeS Paar wären. Auch dieses gelang der schönen Räukejchmiedin. aber zugleich machte sie die E»td ckung

Äugeblicke, sehen und sprechen zu können. Die Gräsin hoffte zuversichtlich, binnen Kurzem Otto von Styrum ihren Gatten nennen zu können. Eine jener wahnwitzigen Leidenschaften harte sie er saßt. von denen oft Frauen reiferen Alters befallen

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Seite 3 von 4
Datum: 14.07.1893
Umfang: 4
fl. 35 kr. und an Krankenverpflegskosten 24 fl. 20 kr. zur Auszahlung angewiesen. Lie Zahl der erledigten Geschästsstücke betrug 113. Kleine Tiroler Nachrichten. Der Kaijer hat der Kuratiegemeinde Saone als Unterstützung zur inneren Einrichtung der Kirche den Betrag von 50 fl. ge widmet. — An der Universität in Innsbruck wurden am 11. Juli die Herren Adalbert Hell aus Bregenz und Otto v. Wil urger aus Reutte in Tirol zum Doktor der Rechte promovirt. — Das Gewitter von letzten Montag Abends forderte auch über dem Breu ner seine Opfer, indem in Gossenfaß zwei

eine ganze Anzahl von Gemälden, so einen ..Abschied des jungen Tobias', eine alte Hausierer in und ein lachen des Mädchen von Frans Hals'scher Krast u. A.. desgleichen H. Zügel. Leo Samberger. Franz Stuck, Olde. Otto Eckmann. Rabendiug. Böller u. A. Der Bildhauer Rudolf Maison wird durch interessante polychrome Plastik vertreten sein. Von Dagnan-Bou- veret werden zwei Prächtige Landschaften „vans la koiet' und „van« la pr-urie' zu sehen sein, von dem genialen Belgier Courtens neben Anderem ein großes

, brillant gemaltes Strandbild. Robert Haug und Otto Reiniger in Stuttgart senden große Ar beiten. desgleichen Gregor v. Bochmann (Düsseldorf) ein Hauptbild, die „Rast am Kruge'. Gut vertreten sind auch die Berliner Liebermann, Saltzmann, Max Koner, Detmann und Ludwig vou Hofmann. Zum Arrangement der Abtheilung der Holländer ist Pro fessor de Haas aus Brüssel hieher gekommen. Als eine Perle der Ausstellung darf man jetzt schon Croyer's lebensgroßen Bildniß einer Dame am Meere bezeichnen. Herkomer (London

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Seite 3 von 4
Datum: 21.04.1890
Umfang: 4
Oberschenkel versetzte. Der Zustand deS Niederlage» Bonaparte's gesehen: in diese» Serletzten ist ein bedenklicher. Doriati wurde ver- Kämpfe» wurde erS2mal verwundet und infolge «ästet. dessen war sein KSrper eigentlich nur eine Flick» Verstiegen. Bor wenigen Tagen unternahmen, arbeit der verschiedensten Chirurgen, die sich oft wie wir tm .Tiroler Tagblatt' lesen, zwei Herren, nicht einmal viele Mühe mit ihm gegebea hatten. Lieutenant Rudolf B. aus Wien uud Otto Prack. Das linke Ohr war ihm z.B. beinahe

. In dieser hllfloseu Lage übernachtete» uch des von der Fiuanzbehörde in Brixen hin. sie auf einer Felsplatte, während Hre Angehört-1 ausgegebenen Erlasses, wonach der in Bozen he gen noch i» der Nacht und am nächste» Tage stehle Verein zur ll»terstütz»»g Ge- Alles anfboten. um den Vermißten beizuspringen, schworener als Verficherungs-Anstalt betrachtet Herr Otto Prack vermochte m solch' ungewisser wird uud dessen Mitglieder für die Einzahlungen Lage seine Ungeduld nicht mehr zubemeistern.M Versicherungsbeträge

- (Die Stritebeweaung imOstrau-Kar- -r dem -ig-u-nGwck «nd-ntgngM Aohlenr-vi'-Y hatinKm zugl. demselben Weg, ^.Herr Otto ^ack,^ dem dro l als auch in den Karwiner Schächten henden Hunger. Diese Begebenheit, welche viele eingefahren wurde. Die Bewegung dehnt »nk ^ in der Richtung gegen das Ostrawitzathal, achtsamen uud Verwegenen zur entsprechenden > Jaschka, Pezno. Friedland uud Czeladna auS. Nutzanwendnng dienen. Excesse find nicht vorkomme». Am Entstehung»' «in Geschenk des «aisers. Der Kaiser orte des Strikes

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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1890
Umfang: 4
, für eröffnet erklärt und begrüßt. Es erfolgten nun die Berichte des Schriftführers Herrn Hans Perger und des Kassiers Herrn Dr. Otto Kiene, welche beide genehmigt wurden. Wir entnehmen aus dem Berichte des Schrift führers, daß am 23. Sept. 1890 der BezirkS- verband 18 Feuerwehren mit zusammen 1570 Feuerwehrmännern umfaßt; dazu kommt nun in Bälde die bereits augemeldete freiwillige Feuer wehr von Feldthnrns. Diese 18 Feuerwehren sind im abgelaufenen Jahre zu 17 Bränden und 321 Proben ausgerückt und wurden

, Herr Dr. Otto Kiene als Kassier und die Herren Franz Lindner uud Anton Egger als Ausschußmit glieder. Der Vorsitzende dankte sohiu den Funk tionäreu, insbesonderö aber Herrn Perger für die Mühewaltung im abgelaufenen Jahre. Herr Perger sprach den Dank des Ausschusses gegen über den Herren Delegirten aus und wurde die Versammlung nach einem dreimaligen begeisterten Hoch auf Se. Majestät vom Vorsitzenden geschlossen. Um 12 Uhr versammelten sich die Delegirten uud viele Festgäste im Saale des „Lamm

' zum festlichen Mittagsmahle, das. Dank dem famosen Arrangement von Seite der freiwill. Feuerwehr Klausen, der außerordentlichen Verpflegung von Seite des Wirthes Herrn Kantiol er, der äußerst liebenswürdigen und aufmerksamen Bedienung von Seite der allerliebsten Repräsentantinnen der weiblichen Jugeud von Klausen und Dank der vorzüglichen Tischreden, die festliche Stimmung Aller wahren und erhöhen half. Den Reigen der Toaste eröffnete im Namen des Ausschusses Herr Dr. Otto Kiene mit einem Trinkspruche

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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1896
Umfang: 4
im technische« Dienst. Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Zniicrn hat den Ingenieur Johann Schul er zum Oberingenieur und die Bauadjunkten Robert Plischke und Emil Pol- lak zu Ingenieure» für den Staatsbaudiensl in Tirol und Vorarlberg ernannt. Ernennungen bei der Post. Das Handels-Mimstc rium hat die PostamtSpraktikanten Franz Schober und Rndoli Schober in Innsbruck, Guido Scarperi in Bludenz, Franz Emil Cristosoretti in Bregenz, Raimund Tschaikner in Meran Otto Treitner, Franz Josef

Kofler und Josef Bergmann Inns bruck, Josef Corsiui in Roveredo, Eduard Rederer in Feldkirch Gilbert Haidegger in Knsstein.Alois Rottenst e iner in Bozen Theodor Ragowöky in Wien, Jos.s Fait in Roveredo, Hermann Jnnerhoser in Meran, Joses Rocek, Otto Kraft und Carl Scitner in Wien, Gottlieb Sagmeister in Feldkirch, Mathias Huber in Lienz, LeonidaS Floriani in Riva und Franz Ma lann in Kusstein zu Postassistenten im Bezirke der Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg ernannt

wird auf das beste vertreten sein. Vom Bozner Radsahrer-Bcrein sind für da» Rennen die Mitglieder K. Dallago, Otto Wachtler, Fried. Held und Flor angemeldet, aber auch aus Trient sind gute Meldungen erfolgt, darunter jene dcS zweiten Siegers im Straßen rennen Trient—Bozen K. Mayr. Konknrs. DaS KreiSgericht Bozen hat über das Ver mögen deS Peter Kosler, Unter- und Obermairhofbesitzer am Katharinabcrg in Schnals, den Konkurs eröffnet und zum Kon- kurskomissär den BezirkSrichter in SchlanderS und als einstwei ligen

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Seite 3 von 4
Datum: 07.01.1892
Umfang: 4
Wägen zwischen den: Grieser Kurhaus und der Stadt verkehren, wo mit den Gästen bequeme Gelegenheit zur Heimfahrt geboten ist. Ein Festabend unserer freiwilligen Feuerwehr. Zu Ehren des scheidenden FenerwehrhauptmauneS Paul v. Maprl uud anläßlich des Eintrittes des ncngewählten FenerwehrhauptmauneS Dr. Otto K ieue wurde am Dienstag Abend im großen Bürgersaale eine Festversammlung mit Konzert der Feuerwebrkapelle veranstaltet, wozu auch Vertreter der freiwilligen Fener- wehren von .^wölsmalgreien

, Gries, Bran- zoll und Salnrn erschienen waren. Aus Auer sandle uanuns der dortigen ,Feuerwehr Herr >sef Malier ein herzliches BegrüßuugStelegramm. Die wackere Feuerwehrkapelle erössnete den Festabend mit dem frischen Ätarsch „Heimathsgrnß' v. H. Goserich etwa der Ouvertüre zu „Dichter und Bauer' von Suppe. Der neue schneidige Feuerwehrhauptmann Dr. Otto K iene hielt eine sehr herzliche Begrüßuugs anspräche an die Kaincradcn und die Gäste: „Es ist ein. Tag dec Ehre, den wir feierlich begehen, ein Tag

zu bleiben und toaslirt aus das Korns und das Kommaudo. Der Feuerwehr mann Josef Kerschbaumer begrüßte namens de Korps den netten Feuerwehrhauptmann Dr. Otto Kiene, der schon lange Jahre seine Dienste der Feuerwehr gewidmet, mit Leib und Seele derselben anhängt nnd alle jene von Herzen liebt, die mit gleicher Begeisterung an der Sache hängen. Der ans den neuen Hauptmann ausgebrachte Toast saud stürmische Ausnahme; die Musikkapelle spielte einen Huldigungömarsch. Dr. Kiene dankte für die so herzliche

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