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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1898
Umfang: 8
werden; am besten wäre es, wenn gnädige Frau selbst für den Patienten kochen würden. Doch ich habe mich noch nicht «ach Ihrem eigenen Befinden erkundigt.' „Fragen Sie nicht, Doktor; mein gering fügiges Unwohlsein hat nichts zu bedeuten, so lange das Leben meines Gatten bedroht ist!« Otto Rummer genas. Wie er so dort saß im gepolsterten Sehnsüchte, eine warme Decke auf den Knieen, sah er abgemagert aus. Mat hilde pflegte ihn voll Aufopferung und trotz dem die dunkeln Ringe, die ihre Augen um gaben, Zeugniß

ablegten für die am Kranken lager durchwachten Nächte, fühlte sie sich den noch gesund und stark und suchte durch heitere Worte ihren Gatten zu erfreuen. Doch gelang es ihr nur selten, ihm ein Lächeln abzuzwin gen. Meist faß er schweigsam in seinem Lehn stuhle und starrte wie geistesabwesend vor sich hin. Ab und zu kamen Buchhalter und Cassier aus dem Geschäfte und. statteten ihrem Prin zipale Rapport ab. Dann mußte Mathilde die Herren allein lassen. Nach diesen Besu chen war Otto immer ernster

als zuvor. Eines Abends saß er wie gewöhnlich in seinem Rekonvaleszenten-Stuhle. Neben ihm saß Mathilde und hatte ihr Köpfchen an seine Schulter gelehnt; da entrang sich ein schwe rer Seufzer seiner Brust. Mathilde sah zu ihrem Gatten empor. „Was ist Dir, Otto; bist Du traurig ?' Keine Antwort. „Dich bedrückt Etwas ; sag' mir's, schau ich bin ja dein Weib.' „Ach Mathilde, ich habe nicht den Muth.' Otto ließ seinen Kopf schwer m die Hände sinken. „Ich Hab's errathen, Otto.' Seine Gattin strich

ihm schmeichelnd die wirr herabhängen den Haare aus der Stirne, „ich Hab's erra then; Du hast im Geschäfte Verluste erlitten.' Ein aus tiefster Brust hervorgeholtes Stöh nen bestätigte ihre Vermuthung. „Ja, Mat hilde, wir haben Verluste erlitten, bittere, schwere Verluste. Während meiner Krankheit fallirten zwei Häuser, bei denen wir bedeu tende Posten ausständig hatten. Mehrere Fehlspeculationen kamen hinzu — kurzum —' „Kurzum, Otto, wir müssen uns einschrän ken — gelt?' „Noch mehv» Mathilde, noch mehr

.' „Wir müssen verkaufen, Otto — nimm und verkaufe, was nöthig ist — ich habe Schmuck von meinen Eltern — Du weißt, ein kostbares Brillanten-Collier — nimm, was Du brauchst, reduciere unser Dienstper sonal, schau, Otto, wir wollen miteinander sparen und haushalten, ich thu's ja gerne; sei nicht traurig deshalb.' Nach einem Jahre. — Im Ordinations zimmer des Dr. Franz Wallner saßen die bei den Schulfreunde plaudernd beisammen. „Nun,, es freut mich,' sagt der Doktor, daß mein Recept so guten Erfolg

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.04.1894
Umfang: 6
aufgefordert, in der Angelegenheit sobald als thunlich einen Beschluß zu fassen. Gleich zu Anfang der Debatte, welche sic an das ausgezeichnete Referat deS Architekten Otto von Mayrhauser knüpfte, erhob sich Herr Heinrich Wachtler und erklärte die so plötzlich uud unvorbe reitet abverlangte Entscheidung über eiuen so wichti gen Gegenstand für eine Ueberrumpelung. ES se nicht einmal aus der Kundmachung dieser Sitzung zu erkennen gewesen, daß es sich um einen so kost spieligen Neubau handle. Herr Heinrich

, ob die Kaserne innerhalb oder außerhalb des StadtrayonS gebaut wird. Schon die Einnahme ans dem Accise, welche wegfallen, wenn der letztere Fall eintritt, können eine ganz bedeutende Einnahmedifferenz er geben. — Der Verlauf der Sitzung war in Kurzem folgender: Bürgermeister Dr. von Braitenberg eröffnete die Sitzung mit dem Bemerken, daß der ans Gtnttgar berufene Hydrotechniker Otto v. Huber demnach' über seine Wahrnehmungen in der Bozner Wasser frage ßdem Gemeinderache ein Gutachten vorlegen werde. Herr

Ar die zu vermehrende Garnison und Beschlußfassung »ierüber. 3. Personalien. Punkt 1 wurde dahin erledigt, daß die Aufschüttung des Platzes um die Lorettokapelle gestattet wird unter der Bedingung, daß die Gemeinde Zwölkmalgreien das EigenthumSrecht der Stadt Bozen auf das die kzpelle umgebende Grundstück auch auf dem aufge- schütteten Platze durch eine verfachbuchmäßige Erklä rung anerkennt. Zum Punkt 2 ergriff zuerst der Referent Architekt Otto v. Mayrhauser daS Wort. Seine Ausführungen >aben wir der Hauptsache

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.03.1895
Umfang: 4
mit dem Hostenvoranschlage vou 19.000 fl.; 2. Wunderhof hüllt, obgleich der Juniabend mild und warm war. Gin gichtisches Leiden, welches den alten Herrn fast die meiste Zeit an seinen Lehnstuhl fesselte, ver mochte doch nicht, ihm fein Gefallen an Geselligkeit zu schmälern. Es verging kaum ein Tag, an welchem nicht Gäste auf Schloß Felfeneck weilten Reben dem Stuhle deS Hausherrn stand ein hoher, schlanker Mann von einigen dreißig Jahren, — Otto von Rolfs, der Neffe und voraussichtliche Erbe deS Herrn von Felfeneck

, Unheimliches gegeben haben würde. Kein Mensch kmnte sich erinnern, die Baronin je lachen gesehen zu haben; Magdalena lächelte nur und selbst dieses Lächeln hatte etwas Melancholi scheS, Gedrücktes. In der guten Gesellschaft flüsterte man einander M» daß Magdalena's Ehe mit dem Baron Otto von Rolfs lerne glückliche sei und daß t.ie beiden Ach gänzlich kalt und fremd gegenüberständen. Die wahre Ursache dieser Kälte aber vermochte niemand (Fortsetzung folgt.) Loste» 31.400 sl . dazu der Lage» Platz 8500

dessen einen Beitrag von 7600 fl. zum Sarnthaler Straßenbaue nach dem letzterwähnten Projekte zu leisten und wenn dasselbe nicht angenommen werden sollte, die Unter handlungen ohneweiters abzubrechen. Hierüber entwickelt sich eine lebhaste Debatte, bei deren Beginne MagisiratSrath Otto v. Mayr- hauser die Anfrage richtet, ob wohl die Bedingung gestellt worden sei, daß daS Zollhaus hinter Schloß Rjed thalaufwärts gestellt worden sei, worüber ihm vom Herrn Vorsitzenden die Antwort ertheilt wurde, daß daraus Bedacht

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