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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1879
Umfang: 4
a. M., ütudols M»lie i! ' -Ierl>» u»o 'vMnchen, Dotter ll-'> Stien, I. Xlrmeriaffe, l». ^ 1«5. Mittwoch, den 13. Äugust 1879. Der Kaiser in Gastnn. Aus Sastein, 9. August, wird berichtet: Einen so aufgeregten Tag wie den heutigen hat Gastein. dieser für Nerve.'!- und Gichtkranke heilbegnadete Ort, noch nie gesehen. Vom frühesten Morgen bis zum späten Abend koiurte das Curpublikum aus Neugierde und Erregung ni.^t zur Nuhe kommen, und mit wahrhaft fieberhaftem Eifer wurden Einzelheiten aus dem glanz vollen

Schauspiele colportirt. welches die Begegnung Zweier Kaiser bietet. Der Eine erzählte von der un gewöhnlichen Herzlichkeit, mit der die beiden Monarchen einander begrüßten; der Andere hatte sogar daS Ge spräch erlauscht, welches die Fürsten im Augenblicke, da sie sich die Hand reichten, miteinander geführt ha ben. Kaiser Franz Josef wurde durch den ersten Besuch Äes deutschen Kaisers überrascht; man mußte ihn. der gerade mit Einigen Herren conversirte, darauf aufmerk» fam machen. Als er nun seinem greisen

Onkel ent gegeneilte, sagte er zum deutschen Kaiser: „Aber du .beschämst mich ja durch diesen raschen Besuch', und als Kaiser Wilhelm sich anschicken wollte, die Treppe der Villa Meran emporzusteigen, sagte Kaiser Franz Josef zu ihm: „Das wirst du doch nicht thun,' wor- auf Kaiser Wilhelm erwiderte: „Gewiß werde ich das; nur tvsrst du mir erlauben, daß ich mich dieses Stockes bediene', wobei er auf den starken Stock verwies, des sen er sich gewöhnlich beim Treppensteigen noch bedie- nen muß. Ehe

die beiden Monarchen die Villa be. traten, reichte Kaiser Franz Josef noch dem Reich-- raths-Abgeordneten Fürth und Bankier Duschka die Hand, weil er bei Gelegenheit der Konversation gerade bis zu den genannten Herren gelangt war. als der deutsche Kaiser zu Besuch kam. Der Besuch währte ungefähr eine halbe Stunde. Es muß in den äußerst bescheidenen Räumlichkeiten der Villa Meran ein ziemliches Gedränge währeno der Visite geherrscht haben, zumal das beiderseitige Gefolge dort vorgestellt wurde. Die Villa

ist llein und fast dürftig eingerichtet; im Ganzen ist sie ein klares Spie gelbild der in Gastein allgemein herrschenden Woh- nungsnoth. Als Kaiser Wilhelm die Villa Meran verließ, be gleitete ihn Kaiser Franz Josef bis an die Treppe. Etwa eine Viertelstunde später hielt die offene Equipage des österreichischen Kaisers vor dem Badeschloß, und neuer dings wurde der Monarch von dem auf dem Platze dichtgedrängten Publikum enthusiastisch begrüßt. Die Herren aus dem Gesolge des deutschen Kaisers harrten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.02.1874
Umfang: 4
die Geistlichkeit sich jeder Wahlagitation enthielt, dürfte ein gut Theil dieses Erfolges zu verdanken sein. (Gala-Theater i« Petersburg.) Am 15. d. war ?u Ehren deS Kaisers von Oesterreich Gala-Theater. Lange vor Beginn der Vorstellung erglänzten die Haupt straßen. durch welche die Zufahrt zum großen Theater erfolgt, in vrächtigster Beleuchtung. Ueberall waren GaSsterne. flammende Namcnszüge, Büsten der Kaiser, wie überhaupt alle Formen von JlluminationS-Ob jecten angebracht. In den Straßen wogte die Menge

, mit einer glänzenden Versammlung gefüllte HauS einen feenhaften Anblick. Das Orchester intonirte die österreichische Volks- Hymne, die von der Versammlung, gegen die Mittel loge gewendet, stehend angehört wurde. Kaiser Franz Josef, bei seinem Erscheinen mit dreimaligen Hurrah begrüßt, dankte wiederholt, an die Logenbiüstung vor tretend, verbindlichst, worauf sich die stürmischen Accla- mativnen wiederholten. Beide Kaiser ließen sich nunmehr auf den Mittel sitzen der Loge nieder und nahmen rechts zur Seite

und diplomatische Suite des Kaisers von Oesterreich. 'Das Parterre war ausschließlich von Herren, zumeist in Uniformen, besetzt. Das Theatrr ist groß, doch und im Rococostyl ge» baut. Die innere Ausschmückung ist weiß mit Gold. Die Brüstung der Logen ist in rothen Sammt ge faßt. Kaiser Franz Josef trug die Uniform seines ruffi schen UhlanenregimentS mit dem Bande de« AndreaS- Ordens. Der Czar und die Grogfürsten trugen die Uniform ihrer österreichischen Regimenter mit dem Bande des StefanS Ordens

. ' Zur Darstellung gelangte der erste Akt der „Tra- viaka' mit der Patti und Naudin und der zweite Akt des BalletS »l^s Ryi Lkanäanles'. In den Zwischenakten wurden Erfrischungen gereicht und slrömle AUeS nach dem Foyer. ÜÄorgen Mittags findet vor dem Kaiser von Oesterreich eine große Parade statt, zu welcher 4t Bataillone Infanterie, 3öVs Schwadronen Canallerie und 133 Geschähe ausrücken. Finanz und Verkehr. (Falliment) Ein in der äl ?revto' erschienenes Edicl belehrr uns» daß das Kreisgericht Roveredo

Galadiner auf dem Kaiser von Oesterreich ausgeführten Toastes lautet: „Ich tnnkc auf die Gesundheit meines Freundes, des Kai sers Franz Josevh den wir so glücklich sind, in un serer Mitte zu sehen. In der Freundschaft, die uns Beide mit dem Kaiser Wilhelm und der Königin Victoria verbindet, erkenne ich die sicherste Gewähr des von Allen so sehr gewünschten und für alle Welt so unerläßlichen Friedens in Europa.' Der Czar leidet an einem leichten Bronchial Ka tarrh, was eine Aenderung des Festprogramme

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Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1871
Umfang: 4
haus des Reichsrathes aufgelöst und Neuwah len angeordnet werden, ferner ein kaiserliches Patent vom 10. August, womit die Landtage von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Mähren, Schlesien und Tirol aufgelöst und Neuwahlen angeordnet werden, endlich ein kaiserliches Patent vom 11. August, wodurch die Landtage sämmtlicher im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den 14. September einberufen werden. Wels, 11. August. Kaiser Wilhelm ist um 1 Uhr Nachmittags

hier eingetroffen. Der Kaiser von Oesterreich in preußischer Uniform er wartete denselben am Bahnhofperron, der deutsche Kaiser, in österreichischer Obersten- uniform, eilte sogleich dem Kaiser Franz Joseph entgegen. Beide Monarchen umarmten sich in innigster, herzlichster Weise. Nach einem Aufenthalte von 8 Minuten, während dessen die Vorstellung der Behörden stattfand, setzten beide Kaiser die Weiterreise nach Jschl fort. Jschl, 11. August. Der Kaiser von Oester reich und der deutsche Kaiser sind heute Abends

eines deutschen parla mentarischen Regiments würde dadurch illusorisch. Die Ernennung des „LandespreiSgeberS' (Dr. Rie- aer) zum Minister wäre keineswegs schon ein fertiger AiSgleich. Die Regierungsvorlage betreffs der neuen galizifchen LandtagS-Wahlordnung oerdovpelt die Zahl der Ab geordneten der Städte zum Nachtheile der ruthenischen Landbevölkerung Jschl. 10. August. Die Reise des Kaiser» Wilhelm durch Oesterreich ist folgendermaßen festgestellt: Frei- tag um lt Uhr gehl derselbe mittelst ExtrazuqeS

der Elisabethbah» von Passau ab. Im Bahnhofe zu Wel» wird er vom Kaiser von Oesterreich begrüßt. Von da fahren die beiden Kaiser mittelst Extrazuges weiter, nehmen in Lambach ein Frühstück und treffen vor S Ihr in Gmunden ein. Von Gmunden mittelst Dampf» chifss nach Ebensee. von dort mittelst Hof-Equipagen räch Jschl, wo Kaiser Wilhelm mit einem Gefolge von vierundzwanzig Personen im „Hotel Bauer' sein Absteigequartier nimmt. Samstag Nachmittags fähre ährt der Kaiser über St. Gilgen nach Salzburg, nimml

dort sein Nachtquartier im Hotel »zum Erz-» jerzog Karl' und fährt Sonntag Morgens nach Ga ttin. Fürst BiSmark soll in vierzehn Tagen in Ga ttin eintreffen, und man sagt, er werde unterwegs n Salzburg eine Zusammenkunft mit dem Grasen Brust haben. Um dieselbe Zeit etwa wird der Kai er von Oesterreich dem Kaiser von Deutschland emea Gegenbesuch in Gastein machen. München, l0. August. In gut unterrichteten Krei sen wird versichert, Graf Hegnenberg-Dux habe das Ministerium des Aeußern angenommen ; seine Ernen nung sei

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Seite 3 von 8
Datum: 23.07.1912
Umfang: 8
aus dem Leben des Kaisers in Ischl. Eine Persönlichkeit ous bor iliimittel- bcken Umgebung Äes Kaisers hatte die Äiebrnswürdiskeit, dem „N. W. TM.' den nachstehenden Artikel zur Verfügung zu stellen. Jeder, der den Kaiser in Ischl sieht, hat seine Freude an ^dessen Wunderbarer Frische »und Ge- Mndheit, und es ist Mich, gar keine Frage, daß ihm der Aufenthalt in -den Jschler Bergoii auch dies-. Mal auHercrdentlich wohltut. Seine Spaziergän ge, seine Jagden, Hie vorzügliche Laune, in der er sich befindet

, geben davon Zeugnis, und natürlich ist das alles für Hie Einwohner von Ischl und für batz Kukpublikum dos liebste und willkommenste Tagesgespräch. Da wirb immer gefragt: Wie be findet sich.der Kaiser !>vo hat er gestern gejagt, und wie. stellt er es au.-um^ sich diese köstliche Fri sche zu erhalten? Darauf mochte ich einmal ant worten, wenn v.uch schon manches- von dem DetaK. ^as ich Hier erwähnd. nicht mohr unbekannt. sein sollte. Vox allem eines: Nach wie vor -unid wie weit dielen Jahrzehnten

wird der Kaiser täglich um 4 Uhr früh geweckt. Da tritt der Kammerdiener in >das Schlafgemach, in welchsin der Kaiser auch hi>er auf einem, einfachen FelÄbett ruht, wie man es im Mürzsteger Jagdschloß Äif der Wiener Äcigdausstellung gesehen hat. Aber wenn der Kamwerdiener eintritt, hat' der, Kaiser auch schon öle Augen aufgeschlagen, das lernt sich so in Kwei- Mid'achzig Jahren l . . . Nnn rasch hinweg über die ersten Momente nach dem Erwachen: Äas Ge- Mt kalt waschen, d atz Rasieren, das Baden. No tabene

war dieses Rasieren einmal auch. Gsgen- stanZ längerer ^rchaMungen Zwischen dem Kai- s e r und seinen Töchte r n. Sie wünschten, daß er dem 'Selbstrasieren entsage und sich ganz den Händen des Herrn SeniiHofer, des Nachfolgerz des im Juni verstorbenen Hcsfrisenrs Kusinann anvertrauen möchte, und der Schluß war — ein KomPro mi ß. Der Inhalt desselben war, daß bis auf besondere Anlässe zwei- oder breimal in 'der Woche Herr Sennhofsr das Geschäft vornimmt an deii' übrigen Tagen aber der Kaiser wie bisher

Hofrat Dr. Kerzl, und dieser richtete ihn zur entsprechen den Dienstleistung, d. h. Waschung und, Massäge beim Kaiser ab. Da kommt zunächst das Abtu scheu, dann daZ Einwickeln in Frottiertücher, hierauf das Wreiben und Massieren, bis der Kör per total durchwärint ist; Hann folgt das lieber gießenm it ganzkailte in Wasser und kur zes Abtrocknen, und dann kleidet nch der Kaiser rasH an, worauf eine halbstündige Promenade im Zimmer folgt. Aber schon während dieses SM zierganges im Zimmer koinmt

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Seite 3 von 8
Datum: 17.06.1913
Umfang: 8
Niederöster- reichs, „Nordmark', „Südmark', Bund der christlichen Deutschen Galiziens. Bund der Deutschen in Böhmen. Ostmark; Abg. Dr. «Tr ier. Abg. Dr. v. Walther, Dr. Rohmeder, Di rektor Keller. Prof. Edgar Meyer. Schrift- jsteller Sepp Heimfelsen-Spalato, Wanderlehrer Ämann u.a. m. Vom politischen Schauplatz Inland. ^ Statthalter Graf Toggenburg ist von seiner . Wieners Reise.wieder /nach InnsbruT zurückgekehrt.''' '' ' ' ' » Armeebefehl des Kaiser Franz Josef. Kaiser Franz Josef hat aus Anlaß

des Regie rungsjubiläums d«s deutschen Kaisers nächste- henden Armeebefehl erlassen-. „Seine Maje stät Wilhelm II., Deutscher Kaiser und König von Preußen, begeht das Jubiläum feiner 2S- jöhrigen segensreichen Regierung. Seit dem Iahte Z8SI darf sich Mein Heer der Ehre rühinen, Seine Majestät zu den Seinen zu zäh len. vielseitig sind die Beweise von Antell und Huld, die Seine Majestät nicht allein-. 6en Regimentern, die Mt Stolz seinen Namen führen, sondern auch Meiner gesamten Wehr macht

Seiner Majestät Kaiser Wilhelm bis in die fernste Zukunft zum Wohle ^seiner ruhmreichen Wehrmacht und zum Heile des Deutschen Rei ches.' Neue Partei in Ungarn. Die Kos- futhpartei. die Iusthpartei. sowie parteilose und die Abgeordneten der Unabhängiqkeitspar- iei beschlossen, auf 8er Grundlage eines ge meinsamen Programms die Vereinigung zu einer, neuen partes die den Namen Vereinigte Anabbangiakeits- und qser Partei führen und unaesähr hundert Abgeordnete an Mitgliedern Zählen wird. Die Vartei wählte

die Abgeord neten Fran? Ko^üth und. /lul'n? ,,, Präsidenten nnd den Grasen Michael Larolvi Zum geschaftsführenden Präsidenten. Das par- ozner Zeitung' (Südtirole? T»o!>wt5- teiprogramm zielt u. a. auf die Durchführung des. allgemeinen Wahlrechtes ab, sowie auf Schütz gegen Verfassungsverletzungen, Sicher ung der Versammlung?- und Preßfreiheit und auf einen größeren Einfluß ' auf die äußere Politik. Ans! s i> d. ^ Kaiser und Kanzler. Dem Reichskanz ler hat Kaiser Wilhelm auf den Glückwunsch

zum Regierunasjubiläum in einem überaus gnädigen Handschreiben geantwortet und ihm- sein Bildnis in Form einer Plakette zugehen lassen. Gleichzeitig hat der Kaiser dem Kanz ler den Charakter als Generalleutnant verlie hen.— Dem früheren Kanzler dem Fürsten Bülow verlieh der Kaiser sein Bildnis in Form einer Portrcritplakette. die Fürst Bülow auf der Durchreise in Basel von dem deutschen Gesandten der Schweizer Lidgenossenschaft ent gegennahm. * Aum RegierungSjubiläum Kaiser Zvil- belms. Line Abordnung des deutschen

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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1881
Umfang: 4
aus dem Vestibüle des Hotels demselben entgegen. Die beide» Monarchen umarmten und küßten einander unter Jubel' rufen der Anwesenden Zeugen dieser Scene wiederholt auf daß herzlichste, worauf unser Monarch den deutschen Kaiser in dessen Appartements geleitete. Kaiser Franz Josef blieb mit seinem deutschen Alliirten eine volle halbe Stunde beisammen. Von dieser kurzen Zeit entfielen einige Minuten auf die Vorstellung des beiderseitigen Gefolges, und nur während des Restes dieser Zeit blieben beide Fürsten allein

. Um 5 Uhr sahen sich dieselben an der reichbesetzten Tafel wieder, aber umgeben von einer Schaor sicherlich hervor ragender Petsönlichleitcn, die wir gewissenhaft namhaft machen wollen, die jedoch der actuellen Politik, wenig- stenS der allgemeinen Annahme nach, ziemlich fernstehen. Der deutsche Kaiser ist umgeben von seinem gewöhn lichen Hofstaate, Kaiser Franz Joseph ist geradezu mit einer bescheiden kleinen Suite erschienen. Ehemalige Minister und andere Excellenzen find wohl da, aber kein einziger

leitender Minister. Kaiser Franz Joseph kehrte, wie bereits erwähnt, »ach halbstündig« Verweile» in dem BadeWvsse in das «Ho» tel Straubinger' zurück. In das Vestibüle desselben Ware« inzwischen dir vor der Villa Meran versammelt gewesene» Damen geeilt, um dem Kaiser Bouquets zu überreiche». Gegen das Programm hatte die kaiserliche Equipage vor der Villa nicht gehalten, und, so hätten die reizende« Blumenspeuden beinahe ihre Bestimmung «icht erreicht. Der Kaiser war bei seiner Rückkehr sichtlich

angenehm überrascht u»d nahm die zahlreichen BouquteS, die ihm in alle» Größe» präsentat wmden, eigmhSndig evtgegen. Eine der Dameo^die Fabrikanten^ Galt« Tre-? bisch anS Wien, würde vom Kar er durch! eine Ansprache ausgezeichnet. Mit gälavte» Worten übernahm der Kaiser die BonquetS und - überreichte dieselben sofort seine« Adjutanten. Wellige Minute» später beabsichtige der Kaiser der i» de» Depmdaace des „Hotel Straubinger' wohnenden Prin- zessi» Revß einen Besuch abzustatten, mußte jedoch umkeh ren

, da dieselbe augenblicklich auf den hohen Besuch nicht vorbereitet gewesen war. Auch die Gräfin von Meran erhielt später den Besuch des Kaisers. Zum Diner bei dem deutschen Kaiser waren außer dt» beiderseitigen Suiten geladen Fürst Schwarzenberg, Prinz Rohan, der gemeinsame Finauzminister Joseph v. Slavy, Statthalter- Graf Thun, Geheimrath Baron Koller, Prinz und Prin zessin Reuß und Graf Lehndorff. DaS Diner beim deutschen Kaiser, welches um 3 Uhr begonnen, war um ^5 Uhr zu Ende. Nach dem Diner war kurzer Cercle. Mau

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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1905
Umfang: 8
und denselben entgezenzukolMl.cn bemüht sein. Ich bleibe der Stadt Bozen stets in Gnaden gewogen.' .Bozner Zeitung' (Tüdttrolee Tagblatts ^ Der Kaiser über Landesfrageu. Den Tiroler Landtagsabgeordneten gegenüber äußerte der Kaiser den Wunsch, daß der Landtag einträchtig arbeiten möge, und legte dies allen ans Herz. Dem Landesausschuß sprach er den Dank wegen der ersprießlichen Wirksamkeit aus. Im übrigen erkundigte er sich nach dem Stand der' Feljdsrüchte und der Weinernte. Verschiedene Reichsratsabgeordneten gegenüber gab

er dem Wunsche Ausdruck, daß der Reichsrat gedeihlich wirke. Mit Dr. Kathrein sprach er über die Bud getverhandlungen. Diese seien zumeist etwas um ständlich. was die rechtzeitige Erledigung der Bud gets erschwere. Zu der Aliordnung der Stadt Innsbruck, welche bekanntlich aus dem Bürgermeister und den beiden Vizebürgermeistern bestand, kam der Kaiser — wie bereits kurz mitgeteilt — auf den großen Aufschwung von Innsbruck, auf die blü hende Bautätigkeit der Landeshauptstadt und auf die Einbeziehung

der Vororte zu sprechen. Auch über die Mittenwalderbalm sprach der Kaiser und meinte, die Bahn werde wohl bald zustande kom men. Der Kaiser richtete an Bürgermeister Greil auch die Frage. ob es in Innsbruck jetzt wieder ruhig sei. was bejaht wurde. In den Abordnungen, welche dem Kaiser vorgestern vorgestellt wurden, befanden sich soweit wir die Namen nicht schon früher genannt liaben - folgende Zerren: Vom Sradt- und Landklerus: Dekanat Bozen: Josef Trenkwalder. Dekan; die Dekane von Neu markt, Klausen

. Oo-st- großhändler. Den Obmann des kaufmännischen Vereines, Herrn Dir. Dieffenbach fragte der Kaiser, wie lange der Verein bestehe, ob er mit dem erreichten Erfolge zufrieden sei, über die Art der Zusammen setzung des Vereines u. f. w. Herr Mr. Dieffen bach gab die bezüglichen Auskünfte. Den Obmann des Gewerbevsreines fragte der Kaiser um den Stand des Gewerbes, welche Frage Herr Vieider dahin beantwortete, daß derselbe hier wie überall in Oesterreich sei. Der Kaiser meur-re. daß der Stand des Gsrerbes

hier besser^ sein nmßte, als anderswo, da hier keine Fabriken seien und fugte hinzu, daß ja jetzt sehr fleißig an dem neuen Gowerbchzesetze gearbeitet würde und dieses Wahl bald in Kraft treten und eine Hebung der gewerblichen Verhältnisse bringen sollk. Ja Romeuo waren anlaßlich der Ankunft des Kaiser drei Ehrenpforten, ferner unmittelbar vor dem kaissr- Dienstag, de-e 23. August 1906.^'' lrchen Absteigequartier sin Obelisk zur Erinnerung an den Kaiserbesuch errichtet worden. In einer Ansprache wies

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1882
Umfang: 4
, in welchem gleichzeitig der Kaiser erscheint. „Der König lebt noch?' sind die ersten Worte des Kai sers. „Noch! Aber —!' will der Kronprinz ant worten. Der Kaiser in seiner raschen, entschlossenen Weise hört ihn nicht, eilt zu dem Gemache des Das Georgs-Fe st wurde am 8. ds in j Königs. St. Petersburg in herkömmlicher Weile gefeiert, l In der Thür steht der Geheime Rath Schöu- Bei dem Gala-Diner brachte der Kaiser einen en- i lein; er erhält von dem Fürsten einen Wink: er thusiastisch aufgenommenen Toast auf das Wohl

. von Preußen, ; Der König war allein in seinem Sterbegemach ! mit seinem Leibärzte, dem Geheimrath Schönlein. ! Die königliche Familie war in einem Nebenzimmer ^ versammelt, um, wenn der König Abschied nehmen wolle, sofort bei ihm zu sein. Gegen halb vier Uhr wurde der königlichen Familie gemeldet, daß soeben der Kaiser von Nußland im königlichen Schlosse angelangt sei. Der Kronprinz erschrak bei der Nachricht. Friedrich Wilhelm n . hatte eine iustinctive Abneigung gegen seinen kaiserlichen Schwager

Nikolaus von Nußland. Friedrich Wilhelm !II. kannte die Abneigung, die Furcht und den Haß seines Sohnes, nnd sein sehnlichster Wunsch auf feinem Krankenlager war, dem Sohne und Schwiegersöhne das feierliche Versprechen des steten treuen Zusammenhaltens abzunehmen. Zu diesem Zwecke hatte er den Kaiser an sein Sterbe bett rufen lassen. Dem Kronprinzen war eine solche Versöhnungs scene entsetzlich. Er mußte sie zu vermeiden suchen. Der Botschaft, daß der Kaiser im Schlosse auge langt sei, folgte kaum zehn

bis zwölf Minuten später das Eintreffen des Kaisers im Malais. Der Kronprinz verlor die Geistesgegenwart nicht. Mit der königlichen Familie befand sich in dem Vorzimmer der vertrauteste Freund des Königs, der Oberkammerherr Fürst Wilhelm von Wittgen- stein. An ihn wandte sich der Kronprinz. „Der König darf den Kaiser nicht mehr sehen.' „Zu Befehl, königliche Hoheit!' Der Fürst geht auf den Fußspitzen in das Gemach des Königs, bleibt an der Thür stehen, winkt Schönlein zu sich, der au dem Bett des Königs

sitzt. Schönlein bewegt sich auf den Zehen zu dem Fürsten. Der Fürst flüstert ihm zu: „Der Kaiser ist da, der König vertritt dem Kaiser den Weg. „Majestät dürfen nicht eintreten!' Der Kaiser, der große russische Kaiser sah den kleinen deutschen Doctor mit einem Blicke an. ver ihn vernichten sollte. Der deutsche 1 Doctor wich aber keinen Zoll breit vor dem ruf- > fischen Autocrateu, dem damals mächtigsten Manne der Welt. „Majestät', sagte er mit sicherer Ruhe, „das Leben des Königs ist mir anvertraut

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Seite 3 von 4
Datum: 10.08.1886
Umfang: 4
: — die Erde. Original-Telegramme. Wildbad Gastein, 9. August. Kaiser Franz Josef ist gestern AbendS in Begleitung des Fürsten Hohenlohe h»er angekommen und von dem zahl reich versammelten Publikum auf dem Straubin- gerplatze mit Hochrufen lebhaft begrüßt worden. Vor der Freitreppe des Badeschlosses wurde der Monarch vom Prinzen Wilhelm mit der Suite des Kaisers Wilhelm begrüßt Er begab sich darauf in das Vestibül' des Badeschlosses, woselbst er vom Kaiser Wilhelm und der Kaiserin Elisabeth, welche kurze

Zeit vorher in die Appartements des Kaisers gekommen war, empfangen wurde. Beide Monarchen umarmten und küßten sich herz» lich dreimal. Kaiser Franz Joseph begrüßte dann seine Gemahlin. Die hoben Herrschaften begaben sich in die Appartements des Kaisers Wilhelm, wo das österreichische Kaiserpaar eine halbe Stunde verblieb. Kaiserin Elisabeth begab sich dann in die Villa Meran, während Kaiser Franz Joseph seine Appartement) im Hotel Straubinger aussuchte Abends fand in den Appartements des Kaisers

Wilhelm Thee statt, an welchem außer Kaiser Franz Joseph nur der deutsche Kaiser und Prinz Wilhelm theilnahmen. Gastein, !). August. Die beiden Kaiser statte» ten einander heute Besuche ab und empfingen die anwesenden Würdenträger. Fürst Bismarct blieb anderthalb Stunden beim Kaiser Franz Josef, worauf gegen Mittag Se. Majestät dem Fürsten Bismarct einen halbstündigen Besuch abstattete. Heute fand bei Kaiser Wilhelm großes Diner statt, welchem jedoch Kaiserin Elisabeth wegen heftiger Migräne

nicht beiwohnte. Wildbad Gastein, 9. August. Der Kaiser von Oesterreich begab sich heute Vormittag, direkt vom Badeschlosse in das SchweizerhauS zum Be suche deS Fürsten Bismarck. Die Fürstin stand gerade auf dem Balkon, sah den Kaiser herankom men nnd benachrichtigte die beiden im Nebenzim mer konferirenden Minister, worauf der Reichs» kanzler mit feiner Gattin und seinem Sohne dem Kaiser in den Vorgarten entgegenging. Graf Kal- noky blieb im Salon. Der Kaiser reichte vorerst dem Reichskanzler die Hand

zum Gruße, begrüßte sodann die Fürstin und den Grafen Herbert und verfügte sich hierauf in die Appartements des fürstlichen Paares. Dort verblieb der Monarch eine halbe Stunde. Gastein, 9. August. Die Monarchenbegegnunz trug auch diesmal- den herzlichsten familiäre» Charakter. HenteFrüh 3 Uhr machte der österrei chische Kaiser einen Besuch iu der Villa Meran. Die Kaiserin, welche bereits gegen 6 Uhr ihre Appartements verlassen und einen längeren Spa ziergang gemacht hatte, war eben wieder zurück

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Seite 6 von 8
Datum: 05.08.1907
Umfang: 8
. (K.°K.) Fürst Ferdinand von Bulgarien wurde vormittags vom Kaiser in ein- Mndiger Audienz empfangen. Bald darauf stat tcte der Kaiser den» Fürsten einen Besuch ab, der nahezu eine halbe Stunde währte. Um halb 3 Ahr fand m der Villa des Kaisers ein Familien- diuer statt, woran Fürst Ferdinand und seine Be gleitung teilnahmen. Der Fürst ist nachmittags «dgereist. Die Kaisereutrevue in Swineuuinde. Swinemiivde, 4. August. Nach der Flaggen- Parade an Bord des „Hohenzollern' verließ das KaiscrsckKff gegen Ä Uhr

und Mannschaften in Ga- ^aausrustung, die Musik spielte die russische Na- ÄonaHymue. Apj der „Hohenzollern' ist inzwi schen die russische FlaWe iFdie Höhe gegangen. Mine riesige WenschcnmcnZie'ist zusammengeströnit. Swiuemüude. 4. August. Ws die ..Standard' Sie ..Hohenzollern' erreicht chatte, brachte die deut sche Mannschaft drei HurMhK «us. während die MW die ruWsche NationaWmne spielte. Der Kaiser trug die russische Adnnralsunifonn u-lld bös Band des Andreas-Ordens. In dem Botte. ?n dem Kaiser Wilhelm

zu^ „Standard' fuhr, faß Hibben ihm Reichskanzler MrstBülow in Husaren- «mform. Außerdem hatte in dem Boote noch Staatssekretär Tirpitz Matz -zenommyr. Als der Ä^Mche Haiser die „Standard' bettNi, spielte Deren Kapelle „Heil dir im Siegeskpanz'. Kaiser Titolaus empfing auf der ..Standard' Kaiser WKehir. auf das herMWe. Die russische Kaisers »acht sehr sogleich ihre Fahrt fort. Her Kaiser zog W Mt dem Zaren sofort in einen besonderen'Saal Meiner Besprechung unter vier Augen zurück, vHhrend Mrst Bülow

, 4. August. (K.-B.) Vormittags hielt Kaiser Wilhelm, wie jeden Sonntag, über die Mannschaft der „Hohenzollern' eine Musterung Um halb 1'1 Uhr erschien Kaiser Nikolaus mit seinem Gefolge und schritt ebenfalls die Fronten ab und hieraus begann der Gottesdienst, den Kai sen Wilhelm abhielt. Nach Beendigung desselben kehrte Zar Nikolaus auf den „Standard' zurück. Um 12 Uhr fand auf der russischen Kaiserjacht ein feierlicher Gottesdienst anläßlich des Namens» Hages der Kaiserin-Atutter von Rußland statt

: Kaiser Wilhelm, der Reichskanzler und sämtliche Herren aus der Umgebung des Kaisers nahmen an der Feier teil. Während des Tedemns feuerten öie Flotte und die übrigen hier ankernden Kriegs schiffe den Salut ab. Um 1 Uhr wurde an Bord des „Standard' ein Frühstück genommen. Swinemünde, 4. August. (K.-B.) Der deutsche Kaiser' verlieh dem Gefolge des Zaren zahlreiche Ordcnsauszeichnungen. unter anderem dem Hof- marschall Grafen Bendendorff das Großkreuz des roten Adlerordens, außerdem schenkte der Kaiser

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Seite 4 von 16
Datum: 07.11.1908
Umfang: 16
Nr. 257 Die J«Abjqge in Eckilrtsau. Eckartsau. lZ. November. (K.-B,) Der Heutige zweite Tag bracht« «och -ein besseres Ergebnis -als der gestrige, da auch das Hiesige Revier bedeutend wi ld reicher als das O-rther ist. Das Wetter war unfreundlich kalt, während der Jagd trat zeitweise leichtes Schneetreiben ein, das jedoch die Jagd nicht behinderte. Der Kaiser, welcher bei bester St immun A nur. wurde von Erzherzog Franz Fe» diuand. welcher die Jagd wieder persönlich 'leitete, zum Stand geführt

, worauf der erste Trieb auf den Hirschenboden begann, bei dem Kaiser Wil helm mehrere Kapitale Hirsche zur Strecke brach te. Im dritten Trieb, der auf dem Wildpretgrund .stattfand, schoß der Kaiser 14 Stück. Nach dem Dejeuner wurden noch zivei Triebe arrangiert, worauf der Kaiser ins 'Schloß zurückkehrte. Bald daraus traten Kaiser Willielm und der Erzher- zog die Fahrt .im Automobil nach Wien an. Ge neraladjutant Graf Hülsen-Häseler,, KÄgeladju- -lant Freiherr von Marschall und Kammervovste- her Baron

Rnmerskirch folgten in Automobilen das übrige Gefolge reiste mit dem deutschen Hof sonderzug nach Hetzendorf. Besuch des deutsche» Kaisers in Schöubrmiu. Wie«, 6. November. (K.-B.) Kaiser Wilhelm ist um 6 Uhr mittelst Automobil in Begleitunz des Erzherzogs Franz Ferdinand aus Eckartsau in Schönbrunn eingetroffen. Uni 7 Uhr abends fand in Schönbrunn im intimsten' Zirkel ein Di ner statt. Bei demselben waren anwesend die bei den Kaiser, Erzherzog Franz Ferdinand, die Suite des deutschen Kaisers

, der dentickie Botschafter von Tschirschky, der Minister des Aenßern Baron Aeh- renthal und der österreichisä>e Botschafter in Ber lin von Szögenyi und die Suite des österreichi schen Kaisers. Nach der To sei hatten die Monar chen eine halbstündige Unterredung. Der deutsche Kaiser reiste mit seiner Suite um 9 Uhr 5 Min. nach Donaueschiilgen ab. Zur Verabschiedung aus dem Banhhose waren der österreichische Kaiser und Erzherzog Franz Ferdinand erschienen. Die Ver abschiedung war äußeM herzlich: der deutsche

Kai- !ser küßte den Kaiser Franz Josef dreimal auf die Wange und drückte ihm die Hand und sprach seine Freude darüber aus, daß er den Kaiser Franz Josef in diesem Jährte zun, zweitenmal-? sehen konnte. Der Kaiser bestieg, seinen Salonwagen und erschien sofort beim Fenster, er grüßte von dort aus nochmals den österivichischen Kaiser, -der nnlirärisch dankte. Nachdem der Zug aus der Sta tion gerollt war, fuhr der Kaiser nach Schön brunn. Attentat. Ofcnprst, 6. November. Auf dem Fürstlich Met

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Seite 1 von 4
Datum: 20.08.1895
Umfang: 4
unenWÜich W^ auf - alle das Fremden-, Sommerfrisch-, Kur- üud Tovristenwesen betreffenden Anfragen. ! Kaiser Wilhelm» Toast a«f »nseren Kaiser» -5 Kerlin, 1^9. August. (C.-B.) Bei der gestrigen:Hof- tafel zu Ehre» des Geburtstages des Kaisers von Oesterreich toastirte Kaiser Wilhelm^ ll. auf Kaiser Franz Josef ynd sagte, Hiebe!, er habe kuiz vor Beginn der Hoftasel ein Tele gramm des österreichischen Herrschers erhallen, worin dieser seiner warm'n. Antheilnahme au dem heutigen fünfnndzwanzig- jährigem

Gedenktage der Schlacht von Gravelotte und des dort erfochtenen .Sieges deutscher ^ Waffen Ausdruck gab. Kaiser- Wilhelm fuhr dann fort: K a i s er Franz I «s e f theile mit,oxm hochseeligen Kaiser Wilbelm I., dessen wahrer Freund erimmer gewesen, außer allen Tugenden auch !die höchste- Herrschertugend, die Pflichttreue , Der deutsche Kaiser erhob sodann sein Glas auf das Wohl Kaiser Franz Josefs. ! Zar Kildung eine» «ene« Kabinet». Wie», 2V. August. (Eigenbericht.) Die Bildung eines neuen

, 20 August. (C. B,) Der galizische Statthalter Graf Bade»i ist gestern Abends an daö Jschler Hoflager abgereist. Am Jahrestag der Kchlacht von Mars-la-Tour. Herli», 2V. August.. (Eigenverichl.) Kaiser Wil Helm sandte am JahreStag der Schlacht von MarS - la- Tour an Caprivi, her während des Feldzngcs General- stabschef des hannover'schen Korps war, ein hnldv olles Telegramm. Statthaltereirath Ebner. Mie«, 20. August. (Eig> »bericht.) Die „Wieiu, Zeitung' meldet, daß der Kaiser cem

. Tages-Neuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand a»f der Wendel. In Folge neuerlicher beunruhigender ZcimngSmelbungcn, daß sich das Befinden des auf der Mendel weilenden Erz Herzogs Franz Ferdinand wesentlich verschlimmert unddaß Hofrath Schrötr>ram Krankenlager des Erzherzogs im Mendelhoie geweilt habe und vyn Bvzen nach Jschl gereist sei, um dem Kaiser über den GekuMeitszustand deö Erzherzogs Bericht zu erstatten, sind wir nach gestern eingezogenen telegrafischen Erkundigungen neuerlich in der Lage

, berichten zu können, daß alle diese Mit theilungen auf Unwahrheit beruhen, daß Hosrath Professor Schrötter weder in Bozen. noch auf der Mendel weilte, daß dessen Berufung in den Mendelhof in Folge des Verhältniß- mäßig günstigen Zustandes des Patienten für die nächste Zeit gar nicht in Aussicht genommen ist und daß demnach von einer Reise des HosratheS von- hier an daS Jschler Höflägcr zU dem erwähnten Zwecke gar nicht die Rede sein kann. ^ Gelmrtstag de» Kaiser». Der Erzherzog Heinrich erste - Pvzner

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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1907
Umfang: 8
l>at der Landeshauptmann und Präsident des Bli>ideuiiirsorg^'verei11es sür Tirol und Lorarlderg, Tr. Kathrein. ein Huldigungs- telegramm an den Kaiser gerichtet. In einein Ant- worttelegramm hat der Kaiser dem Vlindenfür- iorgeverein seinen Tank bekanntgegeben. Prinzessin Anna Monika l>at hcnte vormittags die Vertreter der Grieser Lliirvorstehnng. Herrn Knrvorsteiiersiellvertreler Dr. Nazarkiewicz und Herrn Tirettor Nitter v. Meißner empfangen. Bei dieser Gelegenheit wurde der Prinzessin eine besonders interessante

-, mit Ausnahme der Marken zu 5. 10 und 25 !>, welche dasselbe Mar- kenbild tragen, weist st'de Markenkätegorie eine andere Zeichnnnz auf. Die Entwüne sämtlickier Markenbilder rühren von Professor Kolomän Mo ser lier. Den Stahl'chuitt und Stahlstich der Por träts uno Ansichleu Iiat Kllpfersteck?er Ferdiiiand Sckirnböck anZgeführt. Für die Porträts, welche Kaiser Franz Josef I. darstellen, dienten — mit Ansnahme des Bildnisses aus dem Jahre 1908 Photographie» als Behelf, für die übrigen Porträts aiitheiiliiciv

Bildnisse aus der Familien- Fid<'ikommiß-Bibliothek in Kupferstich oder Ori ginal-Lithographie. Für die Tarstellungen der Hofburg und des Schlosses Sck>önbriliin wurden photographische Auinahmen genützt. Die einzelneu Marlenkilder sind: 1 lt. Kaiser Karl ^'l. In achteckigem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe schwarzgran. 2 l>: 5taiserin Maria Theresia. In treivrnndein Feld, mit positiver Umschrift. Farbe blauviolett. - 3 l>: Kaiser Josef II. In rundem Feld, mir negativer Umschrift. Farbe rowiolett

. 5 Ii: Kaiser Franz Josef l. 1908. Iii viereckigem, nach unten nnd oben ausgebauch tem Feld, mit negativer Umschrift. Farbe gelb- griui 0 I>: Kaiser Leopold II. Iii elliptischem, oben und unten abgeflachten! Feld, mit positiver Umschrift. Farbe gelb. 10 Ii: Kaiser Franz Josef I. 1908. Wie 5 !>. Farbe tveinryt. 12 l>: Kaiser Franz l. In seckBeckigem Feid, mit positiver Umschrift. Farbe zinnoberrot. 20 l>: Kaiser Ferdinand I. In ovalem Felde, mit nega tiver Umschrift. Farbe braniu - 25 l>: Kaiser Franz Joses

l. 1908. Wie 5 Ii. Farbe blau. 30 In Kaiser Franz Joses I. 18-18. In achtecki gem Felde, mit negativer Umschrift. Farbe oliv. 35 Ii: Kaiser Franz Joses l. 1878. In ob longem. zn beiden Seiten in Form einer Klam mer ansgedalichtem Felde, mit positiver Umschrift. Farbe schieserblau. 50 b: Kaiser Franz Josef 1. in MarsckallSunisorm mit landsckxNtlichem Hinter- Feftsz»ftein. Ein Wanderbild aus Südtirol von Paul Tschnrtschentlialer in Jmst.*) (Naci>druck verbot«:). lieber dem weiten Etschtale ist es schon

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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1866
Umfang: 4
wahrscheinlich der gegenwärtige Bürgermeister Herren, Adjutanten, Hofdamen tc. Theil nehmen. Der Kaiser ist sehr mäßig und einfach in seinen Ansprüchen an die kulinarische Kunst, für die er wenig Verständ niß und gar keine Vorliebe hat; auch in diesem Punkte unterscheidet er sich von seinen Borgängern, den Bour- bonen und den Orleans, die sehr starke Esser und große Feinschmecker waren. Es giebt in den kaiser lichen Küchen noch einen alten, dicken Küchenmeister, d«r schon zu der Zeit Ludwig Philipp's

dies heiße Amt bekleidete und der ganz trostlos sein soll über die Gleichgültigkeit, welche der Kaiser für die edle Kochkunst an den Tag legt. Neulich noch soll der dicke Koch in komischer Verzweiflung die Hände rin gend ausgerufen haben: „Die Kochkunst geht in Frankreich ganz und gar zu GrMde! Ich wette, daß der Kaiser selbst ein Huhn aus dem Maus nicht von eiriem Huhn aus der Bresse unterscheiden kann!' (Zwei seine Hühnerarten, Hie den Gourmands wohl bekannt sind.) Nach aufgehobener Tafel bleibt

der Kaiser in der Regel noch eine Zeit lang mit semer Familie und mit' seiner Umgehung zusammen. Der Kaffee, wird 'fervirt und es werden häufig Gesellschafts spiele gespielt; alle Kartenspiele aber find in denTuil- lexien streng verpönt. Ost beschäftigen sich Ihre Majestä ten auch mit sehr ernsten und wichtigen Tagesfragen. Da Müller stehen wird. Frankfurt wird nicht der preußi schen Milltärkqnskiptlön unterstehen und bloß eme Batterie auf seine Kosten zu stellen habest. Die'kürz lich geforderten

für die arbeitenden Klassen: es sind auch bereits in diesem Sinne schon alle möglichen Versuche ange stellt worden, die aber noch immer kein günstiges Re sultat herbeigeführt haben. Der Kaiser hat nun kleine Holzblöcke, Pappstücke :c. anfertigen lassen und kon- struirt daraus mit eigenen Händen Modelle zu Ar beiterwohnungen, wie er sich dieselben am zweckmä ßigsten und angemessensten vorstellt; die Kaiserin hilft ihm bei diesen Bauten im Kleinen, die Umgebungen geben auch ihr Wort dazu; die Pläne werden disku

- tirt, es werden Aenderungen, praktisch erscheinende Verbesserungen angedeutet :c. und bei der großen Weltausstellung, die bekanntlich im nächsten Jahre hier in Paris stattfinden soll, wird der Kaiser selbst unter der Zahl der Aussteller figuriren, da er sehr ernstlich entschlossen ist, die von ihm entworfenen Modelle für Arbeiterwohnungen der öffentlichen Begutachtung vor zulegen. Mit derartigen anerkennenswerthen und se gensreichen Beschäftigungen beschließt der Kaiser in gewöhnlichen Zeiten

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Seite 3 von 6
Datum: 24.07.1880
Umfang: 6
dann den kleinen E«tt zur Hand und sagte: .Und desch. MqjeichM.-, isch a Enkelkind von Speckbacher, der mil'ii Hyfer SndrieSl so tapfer z'schamgangen is'' Der kleine bildhübsche Bursche, den Stutzen über die Schult?^ blickte sehr resolut auf den Kaiser, der sich zu Hm Witte und auS seiner Hand die Photog^aphix des^ Al-inen entgegennahm. Der Kaiser wollte 'hierauf dem- Schießen auf der Scheibe „Oesterreich', 60V Schritte Distanz, zusehen; ein Sachse schoß, aber ohne sonder« lichen Erfolg. Besser erging

eS einem Tiroler, einem- Schützen aus Jenbach, der drei Einser und- emen Zweier schoß. Der Kaiser lächelte zufrieden und sagt»; „Dh Tiroler werden.sich wohl die schönsten Best«-her-, au-schießen'. — Wir thun unser Möglichstes', er wiederte der Schützt. Dann schoß noch der Gutsbe fitzer Attlmeier auS Innsbruck. Der Kaiser fragte den strammen Mann: „Haben sie gedient?' Der Tiroler erwiderte, daß er im Jahre 1366 mitgekämpft habe. Se. Majestät wandte sich nun zur benachbarten Schnellseuerscheibe. Lei

jedem Schritte tönten dem Kaiser Hochrufe entgegen, der Kaiser dankte, häufig stehen bleibend, bald da. bald dort Jemanden an sprechend. Die sremden Schützen waren voll des Entzückens. Sodann begab sich Se. Majestät zu den Festscheiben ^Vaterland', „Heimat' und „Wien', welche eine Distanz von 230 Schritten haben. Hier hat der Kaiser je einen Schuß abgegeben und bediente sich dabei eines Gewehre-, welches der Obmann-Stellver treter des Schießcomitös, Herr Stibral. eigens für Se. Majestät hatte anfertigen

lassen. ES ist ein Ge wehr nach dem Stahlsystem und wurden zuvor aus demselben vom Fürsten TrauttmanSdorff einige Schüsse abgegeben. Auf der Festscheibe „Vaterland' traf Se. Majestät der Kaiser links tief, auf der Scheibe .Hei. mat' machte der Kaiter einen Treffer, und zwar einen Neuner. Es war dies auf dieser Scheibe die Treff, nummer 179. Bei der Festscheibe .Wien' machte Ee. Majestät einen Fehlschuß. Als die Schützen be. merkten. daß Se. Majestät an dem Scheibenschießen cheilnimmt, erdröhnte

die Schiebhalle von brausenden Hochrusen. Während des Rundganges des Kaisers fing es zu Regnen an. Der Kaiser begab sich durch die Tümpel welche auf dem Festplatze auch bei mäßigen Regen wetter sich sofort bilden, in die Halle des Centralbn- reaus. Hier beehrte Se. Majestät den Vize-Bürger meister Dr. Lederer und das Mitglied des Centralco- mites mit Ansprachen Inzwischen verstärkte sich plötzlich der Regen. Se. Majestät erschien nun bei der Thür und lud die am Eingange Spalier bildenden Comitsmilglieder

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Seite 5 von 8
Datum: 09.11.1908
Umfang: 8
» übernimmt Wertpapiere M VtMhmz «.Ttwiltsiz vermietet Eiserne Schrankfächer ' unter dem Eigenverschluß der Partei. ^»»^ TtltMM« der „ßiM Zcknng'. Die Kabinettskrise. Wien, 8. November. Die wegen der Neubil dung des-Kabinetts zwischen den Parteien einge leiteten Verhandlungen! gestaüten sich äußerst l«Ker WMuk der Krisis W in» folgedesfen'nicht zu erwarten. ^ ' Die Neubildung des Kabinetts. Wien, 8. November.'(K.-B.) Der Minister des Innern Baron Bienerth wurde heute vormittags vom Kaiser in Schönbrunn

in einstündiger Pri- dataudienz empfangen und hat hiebe« den Anf- trag zur Bildung des Kabinetts erhalten. Zum W«s«ch Waifer Wilhelms ins Winz, f. Wien/8. November. Der ^p^ü^ des Kär- isers Franz Josef mit Kaiser Wilhelm in Schön brunn.' welche ausschließlich politischen Fragen galt, wohnte, wie die „Neue Freie Presse' erfährt/ der-'Erzherzog-Thxonfollger Franz Ferdinand bei. ' Der Besuch des griechischen König? in Wien.' HLien, 8. November. (K.-B.) Königin Olga voKGriechenland wird am 11. zu mehrtägigem

hervorZerufen wor den sei, wird von zuständiger Seite als den Tat sachen nicht entsprechend bezeichnet. Graf Zeppelin bei Kaiser Wilhelm zu Gast. Donaueschingen, 8. November. (K.-B.) Graf Zeppelin war zur heutigen Frühstückstafel beim Kaiser Wilhelm.geladen. Friedrichshafen, 8. November. (K.-B.) Graf Zeppelin und Professor Hergesell sind abends aus Donaueschingen, wohin sie zum Kaiser befohlen waren, Hieher zurückgekehrt. Der Empfang, den Graf Zeppelin in Donaueschingen fand, war ganz besonders herzlich

. Kaiser Wilhelm habe, so» ver lautet,. voll Bewunderung; über die gestrige Lei stung des LustschiffeS ausgesprochen, die jedem den Wert des starren'Systems klar machen müsse. Besondere Befriedigung Habe der Kaiser über die Pünktlichkeit geäußert, mit der Graf Zeppelin fem Programm durchgeführt hat. Der Kaiser fei außerordentlich erfreut gewesen, seinen- Sohn in der, Gondel des majestätisch dahinsegelnden Schif fes; M wissen. Nach der: Audienz, die dem Grafen außerordentliche Ehningen brachte, -ließ

sich der Kaiser mit ihm zusammen- auf der Schloßterrasse photograpHieren. Das Weiter ist sehr ungiinstig geworden. Jagdbesuch des» deutschen Kronprinzen. Ried, 8. November. Dem „Salzbuvzer Volks- blatt' wird berichtet: Dem Vernehmen nach wird im heurigen Herbst der deutsche Kronprinz» zum Besuche des Barons Venningen nach Niegerding kommen und an den Fasanjagden in Fraueilstein teilnehmen. Bekanntlich war im vorigen Jahre der deutsche Kronprinz Gast des Baron Beinlin gen in Grüna» bei Gmunden. Bestohlener

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Seite 3 von 4
Datum: 23.07.1888
Umfang: 4
über den atlantischen O-??an in ' Tagen, 4 Stunden und 15 Minuten zurückgelegt. Es ist dieses die schnellste Reise, welche jemals ein Schiff gemacht hat. Weueste Jok. (DieKaiserbegegnung.) KaiserWilhelin ist vorgestern mit dem Prinzen Heinrich in Petersburg eingetroffen, am Landungsplätze von den Spitzen der Marine- und Hafenbehördcn und dem Stadtpräfekten empfangen und vom Publi kum enthusiastisch begrüßt worden. Die Fahrt nach der Peter-Pauls-Feste erfolgte in 4 Dampf barkassen. Kaiser Wilhelm und Prinz Hein rich

wurden daselbst vom Kommandanten und dem Stäbe empfangen und legten auf dem Krabe Alexanders II. in der Festungskirche frische Rosen kränze nieder, deren Schleifen die Namen der Spender trugen. Sie besuchten hierauf das Häus chen Peter's des Großen und kehrten sodan» auf die Aacht „Alexandria' zurück, unterwegs von der Garnison begrüßt. — Am selben Tage ist Kaiser Wilhelm u« 2 Uhr Nachmittag z auf der Jacht .Alexandria' in der Villenslndi Oranien bäum angekommen und wurde von den zahlreich

versammelten Villenbewohnern leb haft begrüßt. Ein auf einem Privatdcuupfer postirtes Musikkorps intonirte die preußische Hymne. Der Kaiser bestieg eine Equipagc und begab sich ins Palais der Großfürstin Katharina Michailowna, sodann nach Snamenski zu dem Großfürsten Nikolaus ssn. uns hierauf nach Michaelowna zu dem Großfürsten Michael Im Lager vonKrasnoje-Selo wurde der deutsche Kaiser von den Mitgliedern des Kaiserhauses, dein Höchstkommandirenden der Truppen und einer Ehrenkompagnie des Wiborger

Infanterie-Regi ments empfangen. Kaiser Wilhelm führte die Zarin. Prinz Heinrich schritt neben dem Kaiser von Rußland. Am Bahnhof war eine glänzende Suite zu Pferde versammelt. Die beiden Mon archen und Prinz Heinrich stiegen zu Pferde und ritten nach dem Lager, wohin die Kaiserin und die Großfürstinnen zu Wagen folgten. DaS massenhaft versammelte Publikum grüßte die Majestäten enthusiastisch. In der großen Parade standen 60 V» Ba taillone, 51 Eskadrons und 163 Geschütze unter Commando des Großfürsten

Wladimir. Um elf Uhr trafen die beiden Kaiser zu Pferde ein, die Kaiserin im Wagen, eine glänzende Suite folgte. Sämmtliche Musikkorps intonirten die preußische Nationalhymne. Nach Abfahrt der Fronten folgte der Borbeimarsch, wobei Kaiser Wilhelm sein Regiment dem Kaiser Alexander vorführte. Stach dem Parademarsch wurde ein Dejeuner, wozu die Commandeure zugezogen waren» im Kaiserpavillon eingenommen. Kaiser Kaiser Alexander trank auf Kaiser Wilh ejl«, welcher den Trinkspruch russisch erwiderte

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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1857
Umfang: 8
Berlin. 3. Oct. DaS Gerücht, daß der Kaiser dir Franzosen in einigen Wochen herkommen werde, erhält sich beständig und wird seit heule noch durch den Zusatz verweh,t, daß der Kaiser Franz Josef um dieselbe Zeit der Gast unseres Königs sein werde. Der Prinz Murat ist bereits nach Paris zurückgekehrt. Italien. Florenz. Wie vor kurzem der Erdgroßherzog, so ist jetzt die Gemahlin deS regierenden GroßherzogS von den Masern, und zwar in besonders heftigem Grade ergriffen worden. Zu den gewöhn lichen

E>scheinungen haben sich noch Gallentladungen hin»ngesellt. Da die Großherzogin jedoch eine rüstige Frau ist, so wird sie hoffentlich diese KrankheitSgefahr glücklich überstehen. Frankreich Paris. Bei der Stuttgarter Begegnung des sranzös. und russischen Kaisers ist eS besonders ausgefallen, daß auch der Prinz Mural in Begleitung LouiS Napoleon sich befand und dem Kaiser Alexander vorgestellt wurde, während andere Verwandte, wie Prinz Jerome, wegdlieben. Man glaubt, daß dieß gewissen Plänen

an. — Als eincS der Resultate der Stuttgarter Zusammenkunft wird daS Zustandekommen einer allgemeinen europäischen Armecrrduction bezeichnet. Der Kaiser von Rußland, heißt eS, in richtiger Erkennt» ß der Bedürfnisse des euro päischen WeltthcileS habe dem Gedanken, welcher vom Kaiser Napoleon zuerst ausgesprochen wurde, seine lebhafte Zustimmung gegeben. Ein europäischer Kongreß zu Paris, eine Fortsetzung deS durch den pariser FriedenSvertrag inaugurirlen Kongresses, werbe die Angelegenheit regeln

, und die Modalitäten deS KaiserbeschlusseS bestimmen. Dieselbe Frage, heißt eS weiter, sei auch in Weimar zwischen den zwei Herrschern des Ostens zur Sprache gebracht worden und dürfte bei der notorischen Bereitwilligkeit Oesterreichs wohl auch zur günstigen Entscheidung kommen. — Der „Moniteur' bringt die Beschreibung deS letzten Theiles der kaiserlichen Reise. Nachdem daS ländliche Fest in Cannstalt geschillert ist, wird über den Absäied in Stuttgart erzählt. „Der Kaiser reiste am 30. Sept. um 8'/- Uhr

von Stuttgart ab, nachdem er dem Könige für seine herzliche Gastfreiheit und den so theilnehmenden Empfang, den er bei der würtembergischen Bevölkerung gesunden, seinen Dank ausgesprochen batte. Der Kaiser begab sich zum Bahnhofe durch zwei Hecken, gebildet durch Linientruppen und Garde.-C.'vallerie. Eine große Zahl der Bewohner von Stuttgart hatte sich eiiigefunde», um Se. Ma jestät noch einmal bei der Abreise mit Zurufen zu begrüßen. Der Kai ser ward biö zum Einsteigen vom Kronprinzen von Würiemberg

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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1887
Umfang: 4
waren auch die des deutschen Reiches angebracht. Die Herren waren in Frack, die Damen in Salontoilette er schienen. Der erste Toast wurde auf Se. M. dem Kaiser von Oesterreich gebracht, der zweite dem deutschen Kaiser. Beide Toaste fanden stürmischen Anklang. Es wurde die deutsche und die österreichische Volks hymne gespielt. Die Tafelmusik besorgte die Kurkapelle mit nachstehenden Programm: Kaiser- Marsch, von R. Wagner Jubel Ouvertüre, von C. H. Weber. Der Wanderer, von Schubert. Wiener-Blut, Walzer von I. Strauß. Ouver

türe Kalif von Bagdad. Kaiser-Gavotte „Korn blumen', von Strelay. Poutpourri „WeißeDame', Boieuldien. Die Zeitlose, Polka. DaAcrballte« i« Aeran.) Die Röhrenlegung für die neue Wasserleitung wird nun im Stadtgebiete ernstlich in Angriff genommen und die Meiuhard- und Andreashoferstraße sind schon ganz vollendet. Die Arbeiten am Rennweg haben begonnen. Auch die Arbeiten im Stollen im Sponserthale nehmen einen sehr günstigen Verlauf, trotzdem selbe unter den schwierigsten Verhältnissen durchgeführt

. Als der erste Wagen nahie, trat Kaiser Wilhelm ans Fenster; ö.'e versammelte Volksmenge schwenkte Tücher und Hüte unter unausgesetzten Hoch- und Hurrah-Rufen und Ab singung der National-Hymne. Der Kaiser grüßte wiederholt »ach allen Seite»; die Ovationen dauerten fort, bis mit dem letzten Wagen der Kaiser das Fenster verließ. Hierauf begann dieAusfahrtderMitglieder des königlichen Hauses und der anwesenden fürstlichen Gäste zur Gratulation, welche alle von den Volsmassen mit jubelnden Hochs begrüßt wurden

. Der Kaiser hob in seiner Ansprache an die Fürstlichkeiten hervor, daß Hocherfreulicherweise die besten Hoffnungen zur Bewahrung des Weltfriedens vorhanden und gute Beziehungen zu allen Staaten hergestellt seien. Er sei glück lich, an vielem Tage, den ihn die seltene Gunst des Himmels habe erleben lassen, solche Zuver sicht aussprechen zu köunen Sein Herz sei voll Dankes zu Gott, voll Freude uud Dankbarkeit. Der Eindruck der kaiserlichen Worte wird als überwältigend geschildert. Der Kaiser zeigte

in allen Repräsentation^ pflichten dieses Ta .es immer die gleiche Frische und Spannkraft des Körpers und des Geistes. KronprinzRudolf war eiuer der Ersten zur Gratulation und einer der Letzten, der vom Kaiser Abschied nahm. Der Kaiser umarmte nnd küßte den erlauchten Sohn seines Bundesgenossen wieder holt. Sehr bewegt soll der Monarch in der Audienz gewesen sein, welche er Bismarck und Moltke ertheilte. Auf dem diplomatische» Festdiner beim Reichs kanzler herrschte die animirteste Stimmung. Die Politik blieb

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Seite 4 von 16
Datum: 09.05.1908
Umfang: 16
s I., II. SSS»ISSSSSSDSDS s SSSDSSSDDSSSDSSSe Sit Vlltgäsge in Marokko. <? elezramme der „Bozner Zeitung-.) G esandtschaft Muleh Hafids in Deutschland. Ä, :rlin, 8. Mai. Die für Berlin bestimmten Abges indten Muley Hasids sind nrit d>.m Dampfer „Oldenburg' bente in Hamb.ir? einqetroffen. Es kann min als <!issc!>!ed-.n betrachtet werden, daß TcltMNMt der „öoilltt Das Befinden des Kaisers. Wien, 8. Mai. (K.-B ) Tas Befinden des Kaisers ist nach den Mühen des gestrigen Tages heute das beste. Ter Kaiser verbraä

des Hauses, um dem gegenwärtigen unhalt barem Zustande ein Ende zu 'bereiten und die Unsicherheit durch eine seste Ordnung des Gesetzes zu bannen. Ter Ministerpräsident empfahl schließ lich die dringliche Behandlung der in Verhand lung stehenden Vorlagen. (Beifall.) Die Ver handlung wurde sodann abgebrochen. Tie nächste Sitzung findet Dienstag statt. Die Glückwünsche des spanischen Königs für Kaiser Aus dem Budgctausschusz. Wien, 8. Mai. (K.-A.) Ter Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses nahm die Titel

„Pferde- zuchtwesen'. ..Veterinärdienst', und ..Staatsmon tanwerke' an. Weiters wurden angenmnMen die Kapitel „Beitragsleistung zum Aufwand für ge meinsame Angelegenheiten' und ..Allgemeine Kal- senverwaltung'. „Münzwesen' und ..Staats schuld'. Die nächste Sitzung findet morgen« statt. Franz Josef. Wien, 8. Mai. tK.-B.) König Alfons von Spanien ließ gestern durch den spanischen Bot schafter in Wien. Casacalvo. dem Kaiser seine herz lichen Glückwünsche übermitteln, worauf

ihm ein« in den« freundschaftlichsten Ausdrücken gehalten, Erwiderung zuteil wurde. Eine vielbrmcrkte S,-,ene beim Galadiuer in Schönbrunn. Wien, 8. Mai. (K.-B.) Wie die Korrespon denz Wilhelm von einem Teilnehmer an> dem ge strigen Galadiner erfährt, spi.'lte sich bei demselben eine vielbemerkte Szene ab. die alle Teilnehmer tief ergriff. Als Kaiser Franz Josef seinen Trink- sprnch geschlossen hatte, stieß er mit seinem Chanv- pagnerglas an das des deutschen Kaisers an und trank aus das Wohl des deutschen Kaisers

und der Bnndcsfürsten, sowie des Ha:nburger Bürgermei- mers. Im Augenblicke, als Kaiser Franz Josef das Glas wieder auf km Tisch gestellt hatte uird sich aus seinen Fanteuil setzen wollte, griff Kaiser Wilhelm, augenscheinlich von einem Gefühl innig ster Verehrung und Frenndschafl übermannt, rasch nach der Rechten des Kaisers, schüttelte sie nrit Wärme und im nächsten Momente hatte er sich Kaiser Franz Joses genähert und küßte ihn innig und spontan dreimal auf die Wangen. In den Mienen Kaiser Franz Josess konnte

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Seite 3 von 4
Datum: 23.09.1874
Umfang: 4
)Mdavm auf offener Straße höchst eigenhändig auf das Pfla ster. Wenn der Soldat auf solche Weife nicht Artig« keit gelernt HM. dann M.in.d« That Rohheiteiae» .,Vorgesttzteö» kein- vildnngsmittel.^ „Ueber 'M» Befinden' Er. ^Majestät de« Kaiser» Ferdinand! , waren in den jüngsten Tagen ' allerhand bemlruhigeude Gerüchte verbreitet, die da» Schlimmste ^fürchten ließe«. 3a am Donnerstag Abend» ent stand sogar da» GerMtAHZUDWMuWHereit« eingetreten sei. und obgleich^Niemand anzugeben ver mochte, Ää wem

Sr. Majestät keiner lei Veränderung, eingetreten sei. welche zu den düsteren -Gerüchten hätte Anlaß biete» können. Kaiser Ferdi. nond habe vielmehr am Donnerstag seine Spazier, fahrt im Schloßpark von. Reichstadt wie gewöhnlich gemacht Daß bei Kaiser Ferdinand das hohe Alter sich bereits mehrfach fühlbar macht, ist längst kein Geheimniß mehr. Physisch Mint er zwar noch ziemlich kräftig, doch die geistigen Kräfte nehmen merklich ab. Kaiser Ferdinand versinkt ost in tiefen Schlaf; beim Erwachen verspürt

er ungewöhnlichen Appetit; nach der Mahlzeit solgt oft wieder stundenlanger Schlaf. Die Aerzte sorgen dafür, daß der Kaiser, so oft es angeht, frische Luft genießt. Seine Spazierfahrt im Parke macht der Kaiser ia einem kleinen Wagen, den ein Pony zieht ; seine Begleitung schreitet zu Fuß nebenher. Dem Vernehmen nach hat Bildhauer Herr Emanuel Max eine Büste des Kaisers Ferdinand modellirt, die jedoch nur speciell für die Kaiserin Maria Anna bestimmt ist und keine Vervielfältigung erfahren wird. Kaiser Ferdinand

, welche zu Zeit« den ausschließlichen Gegenstand ihrer Ernährung bildete. Auch etwa» Chokolade war »örhaudea. Die Auffindung des russisch« Böte« er regte ungeheuerm Säbel. Wären ste nicht so glücklich gewesen, e» zu find«, so war ihre Rettung zweifel haft, dem» innerhalb vierzehn Tagen wären fie nir gend» auf bewohnte» Land gestoßen. Da» russische Boot hatte einen Befehl de» rnsfischen Kaiser», die Mannschaft de» „Tegetthoff,' wo fie gefunden werden sollte, sofort aufzunehmen. . Auk.hvu Franz Josef-Land

werden. Aus dem Perron de« Wiener Bahnhöfe» werde» sich die Mitglieder de« Gemeinderathe» und der Geographischen Gesell schaft einfinden, und wird der Bürgermeister D.-. Felder im Namen der Commune die Heimkehrende» begrüßen. Der Wiener Männergesang-Berein nimmt an der Feier Antheil und wird einen Begrüßung«- chor vortragen. (Jesuitenhilfe.) Die Ernennung de« deutschen Monfigliore Linde zum päpstlichen HauSprälaten gilt als eine Demonstration de« „Unfehlbaren' gegen den deutschen Kaiser. Linde hat sich nämlich

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