holter Erkundigungen kann ich Ihnen die Versicherung geben, daß dieses Gerücht jeder Begründung entbehrt. Das einzig Wahre au der Sache ist, daß sich Mar schall Randon nicht ganz im Einverständniß mit dem Kaiser über die algerische Frage befindet. Der Kaiser soll fiir Algcncn keine besondere Vorliebe hegen, theils weil diese Colonie ein Werk der Dynastie Orleans ist, theils weil sie ihn verhindert, alle seine militäri schen Kräfte für die Eventualitäten - der europäische» Politik zu verwenden
die provisorische Unterkunft des Kaisers Maximilian in feinem Schlosse zu Mexiko als ziemlich kläglich, und das Schloß selbst als eine halbe Ruine. Aus einem Zug, den sie von den mexi kanischen Dienern des Kaisers mittheilen, geht hervor, daß diese weit entfernt sind, ihre Ergebenheit bis zum Heroismus zu steigern. Nach den in Europa vor der Abreise des Kaisers getroffenen Verabredungen sollten nämlich der Graf und die Gräfin Zichy den Kaiser in Beracruz verlassen und ihn dort den Händen seines inexicanischen
von hier vom 30. v. M. : „Sie werden sich die hier ge gen die Encyklica herrschende Stimmung am besten ver anschaulichen können, wenn Sie vernehmen, daß der „Constitutionell' einen zweiten Artikel im Auftrage des Kaisers selbst brachte, weil ihm der erste nicht energisch genug erschien. Prinz Napoleon hat dem Kaiser gerathen, den päpstlichen Erlaß als Plakat drucken und allenthalben anschlagen zu lassen. Der Kaiser erwiderte, dies könne allenfalls nur durch den „Monitenr' geschehen, der ohnedieß an den Straßen-, ecken angeheftet werde. Man nennt
werden können, da sie Aufstellungen enthalten, welche den Grundsätzen zuwiderlaufen auf deueu die Verfassung des Kaiser reichs beruht. Sie können also weder in den Instruk tionen, welche Sie an die Gläubigen zum Jubiläum richten zu muffen für gut halte« sollten, noch bei irgend einer andern Gelegenheit abgedruckt werden. Sie werden es ohne Zweifel für paffend halten, Mouseig neur, der Geistlichkeit Ihrer Diözese die erforderliche Weisung zukommen zu lassen, daß sich dieselbe uuter die sen Umständen jeder Rede enthalten möge
, welche zu bedanerlichen Auslegungen Anlaß bieten könnte. Ge nehmigen Sie, Mouseigneur, die.Versicherung meiner Hochachtung. Der Siegelbewahrer, Justiz- und Cnl- tusminister: I. Baroche.' Aus Saignn soll angeblich folgende, falls sie sich bestätigt, sehr wichtige Nachricht hier angelangt sein: Kaiser Tu Dnc, der bekanntlich keine Kinder hat, soll den Kaiser Napoleon zu seinem Erben ernannt, und ihm nach seinem Ableben das Eigenthum seiner sämmt lichen Staaten uud Besitzungen eingeräumt haben, unter der Bedingung