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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.08.1881
Umfang: 6
(Z»r Aaiserreift) Von Bregenz aus machte am 9. Liig.tßtr«AiM seinen sBesuch » aüf^ der Insel Mäinäu, welchedem Großherzog von Baden gehört. Der Kaiser fuhr auf dem bayrischen Salondampfer „WittelSdach', den die Stadt Bregenz für die Dauer des kaiserlichen Aufenthalles gemiethet hatte. Nach 11 Uhr kam die Insel' in Sicht die nunmehr im Hafen die österr. ReichSfahne aufhißte. Der Großherzog trug die Uni form seines österreichischen Regiments und das'Band des Stephons-OrdenS. Er trat

bis zur Spitze des Hafen dammes vor. Während daS Schiff verankert wurde, erschien auf dem Mitteldeck der Kaiser in Marschaüs- Uniform und rief hinüber: „Ich bin ^ehr erfreut, dich wiederzusehen, gratulire zur Verlobung der Tochter. Wir hatten bei der Ueberfahrt trübes Wetter, dennoch Albe ich die schönen Berge gesehen.' Auf die Frage «s GrotzherMH über den Bau deFArlberglunnels er- Mederte der Kaiser, eS werde noch einige Jahre dauern- bis derselbe 'vollendet sein lÄrd, obwohl der Bau über raschend

fortschreite. Jetzt überschritt der Kaiser die Lan- dungSbrücke und küßte dreimal den Großherzog. M t dem Kaiser kamen: FML. Baron Mondel, Flügel Adju- tant Baron Mertens, Oberst-Küchenmeister Graf Wolf- gang Kinsty und der Chef der Militärkanzlei, General major Ban»n Popp. Der Kaiser, der Großherzog und Mitglieder der Suiti fuhren in offenen Wagen ins Schloß. Um 1 Uhr verließ der Kaiser die Insel Mainan und fuhr mit dem Dampfer .Wittelsbach' nach Frie drichshafen. Der Abschied vom Großherzog von Baden

war sehr herzlich. Letzterer begleitete den Kaiser auf den Landungsplatz und beide Regenten küßten sich wie- derholt. Als der Dampfer aus dem Hafen lief, ertönten wieder Salutschüsse. Der Kaiser, auf dem Verdeck stehen» salutirte und grüßte nochmals den Großherzog. Aus Friedrichshasen, 9. August wird der „N. Fr. Pr.' gemeldet: Um halb 2 Uhr verkündeten Salut schüsse Vom königlichen Schlosse sowohl als vom Curgar- ten das'Nahen des „Wittelsbach'. Als der Dampfer in den Hafen einlief, eilte der König

von Württemberg, vom Prinzen von Sachsen-Weimar, dem Oberst-Stall- Meister Grafen Taubenheim und mehreren Hofchorgen begleitet, aus dem^Hafenthor auf den Landungs-Kai. Kaum war der Kaiser ans Land gestiegen, fand in herz licher Weise die Begrüßung beider Monarchen statt, welche sich wiederholt küßten. Nach erfolgter Vorstellung der Suiten begaben sich die Monarchen durch den Park ins Schloß, woselbst der Kaiser von der Königin Olga und der Prinzessin Hermann von Sachfen-W.'imar er wartet und begrüßt wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.09.1894
Umfang: 4
vom Kaiser hause in Wien'. Militär - Personalnachrichten. Se. Majestät der Kaiser geruhte anzuordnen: die TranSserirnng des Obersten Franz Schmitzhausen vom Jnf.-Reqiment Erzherzog Franz Ferdinand Nr. 19 zum Tiroler Zäger-Rkgiment Kaiser, des Majors Willibald Zie- ser vom Landesfchützen-Regiment Trient Nr. 3 zum Landwehrinfanterie-Regiment Trieft Nr. 5 und des MajorS Karl Frh. Schneider v. Arno vom Land wehrinfanterie-Regiment CaSlau Nr. 12 zum Lan desschützen-Regiment Trient Nr. 3; ferner die Ueber

Nr. 82 zum LandeSschützen-Bataillon Etsch- und Fleimsthal Nr. 5. Eduard Adamet des Infanterie - Regiments Nr. 80 zum Landesschützen-Bataillon Trient-Balsw gana Nr. 8. Ernst Pitsch des Jnfanterie-RegimentS Erzherzog Albrecht Nr. 44 zum Landessch.-Bataillon Oberinnthal Nr. 3. AloiS Posennik des Infanterie« Regiments Kaiser Leopold ll. Nr. 33 zum Landes- schützen-Bataillon Etsch- und FleimSthal Nr. 5; dann des OberlieutenantS Adolf Bernard des Tir. Jäger regiments Kaiser zum Landwehr - Bataillon Znaim Nr. 18. Anerkennung

3 Uhr erschien der Kaiser wieder i» >er Ausstellung, wo sich ein wahre? Volksfest unter kaiserlichen Auspizien abspielte. Im Pavillon deS Freiherrn v. Popper begrüßte» die Borstände der galiz. Aktiengesellschaft für Holz« irodukte, v. -Snjanowicz, Baron Pereira und Baron Popper den Monarchen und geleiteten den Kaiser durch den Pavillon. — Im Forst- nnd Jagdpavil lon empfingen den Monarchen Graf Roman Potocki» Graf Szembet und Herr v. Marchvicki. Graf Potocki erklärte auch eine Reliefkarte

deS „Meeraugen--Ge- bieteS, auf welcher die heutigen Grenzen eingezeichnet waren. Ferner fesselten die Aufmerksamkit Sr. Majestät )ie Leistungen deS ThierarzneiinstituteS, die Präpa rate des Prof. Kady. die Mikrophotographien deS Pros. Spielmann u. A. — Schließlich wurde auch die in diesem Pavillon befindliche Ausstellung der Stadt Krakau von Sr. Majestät besichtigt. Am Ende des RundgangeS besuchte der Kaiser das Panorama der Schlacht von Raclawire. Gegen 6 Uhr verließ Se. Majestät die Ausstellung

. Der Kaiser war, so wie beim Kommen, auch beim Scheiden Gegenstand der herzlichsten Ovationen. Per Kaiser m Kmberg. Wenn beim Empfange des Kaisers und dessen Be suche Der Landesausstellung die städtische Bevölkerung überwiegend vertreten war und dem Monarchen be- geisterte Huldigungen darbrachte, so war eS am zweit»!« Tage vorzugsweise die ländliche Bevölkerung, welch? förmlich prozessionsweise in die Stadt zog. Eine allgemein interessante Szene spielte sich ab, als der Kaiser fein Absteigequartier

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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1885
Umfang: 4
essss? s gehen gegen die Gesundheitsvorschriften. Die meisten Fälle sind schrecklicher Natur, viele tödt- lich. Ein von Marseille nach Genua reisender Passagier wurde im Coupö bei Savona von der Cholera befallen. Nachdem constatirt wurde. daß ein Cholera - Anfall vorliege,; wurde der Kranke in der Station Volti zurückgehalten und in einem Eisenbahnwagen untergebracht, welcher polizeilich bewacht wird. Der Allsbruch der Cbolera in Genua wird officiell dementirt. Der Kaiser in Innsbruck

hatte auf dem Fcstplatz bereits kleine Seen gebildet, der Rasen war ganz durchtränkt mit Feuchtigkeit und der lehmige Bovcn machte das Gehen nur mit Kraftaufwand möglich. Doch der Himmel hatte ein Einsehen, bald lichteten sich die Wollen und die Sonne kam siegreich zum Durchbruch, um während der beiden Feiertage strahlend über der Landeshauptstadt zu leuchten uud damit dem Feste die wahre Weihe zu geben. Vormittags fand vor dem Kaiser eine Gefechts Übung in der Umgebung des Schlosses Mentelberg. westlich

von Innsbruck, statt, zu welcher die Trup pen der Garnisonen Innsbruck und Hall, und zwar 14V« Compagnien, 4 Gebirgsbatterien-Ge- schütze und eine Abtheilung Laudcsschützen zu Pferd ausgerückt waren. Um 7 Uhr Früh erschien der Kaiser während heftigen Regens bei der am westlichen Ausgange der Stadt auf der Straße Jnnsbruck-Völs im Verhältnisse der Vorrückung gegliederten Ostpartei, bei welcher der Corpscom- mandant, FML. Baron Teuchert. wartete, ritt bis zur Spitze der Vorhut und ließ das Signal zum Beginn

, GM. Haudel-Mazzetti, führte die Truppen zur Defilirung. Nach dem Schlüsse der Uebung drückte der Kaiser über die correcte Führung der Truppen und den gelungenen Ver lauf der Uebung, dann nach der Defilirung über die gute Haltung der Truppen seine Zufriedenheit aus und kehrte in die Hofburg zurück. Um 10 Uhr Vormittags fanden in der Hofburg Aufwartungen statt. Unter Anderen wurden em pfangen: die Geheimräthe Ritter v. Toggenburg, Freiherr v. Hornstein, Caspar Graf Lodron'die Kämmerer Karl Graf Belrupt

mit einer Deputation der Jnnsbrucker Gemeindevertretung; Statthalter Ba ron Widmann mit den beiden Hofrächen Ritter v. Rungg und Baron Puthou; tretung richtete Bürgermeister Dr. Falk nachste hende Ansprache an deu Kaiser: Eure Majestät! Die treuste Stadt Innsbruck, vor Freude tief bewegt, hat die hohe Ehre, Eure Majestät zu bewillkommnen und den ergebensten Dank auszu sprechen, daß Eure Majestät geruhten, anläßlich des patriotischen Festes dieselbe neuerdings mit dem Aller höchsten Besuche zu beehre

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Seite 3 von 6
Datum: 17.03.1855
Umfang: 6
Krankheit lag der Kaiser nur auf seinem Feldbett, d. i. ein mit Heu gestopfter Maroquin-Sack, ein eben solches Rollkissen, zuge deckt mit einer Decke und dem Mantel. Erst am 23. Febr. wurde der Zustand als entschieden bedenklich bezeichnet. In der Nacht von diesem Tage zum 1. März verschlimmerte er sich reißend Die Aerzte fürchteten eine Lungenlähmung. Am Abend deS I. März war der Kaiser schon aufgegeben. Die Kaiserin und der Thron solger baten ihn, auf Verlangen der Aerzte, daS Abendmahl

zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit scheint der Kaiser zuerst die wirk liche Gefahr seines Zustandes aufgefaßt zu haben. Doch soll eine Erschütterung an ihm kaum bemerkbar gewesen sein. In der Nacht (vom 1. zum 2. März) eröffnete Dr. Mandt dem Kaiser, daß er gefährlich krank, und daß namentlich seine Lunge stark in Mitlei denschaft getreten und für diese zu fürchten sei. Der Kaiser ant wortete sehr ruhig: »So rtSkire ich wohl eine Lähmung der Lunge?« Dr. Mandt erwiederte: »DaS ist wohl möglich.« Darauf

nahm der Kaiser sehr ruhig und gefaßt das heilige Abendmahl, nahm Ab schied von der Kaiserin, den kaiserlichen Kindern und KindeSkin- dern, segnete und küßte jeden einzelnen, mit fester Stimme dabei den Segen sprechend, und behielt dann nur die Kaiserin und den Thronfolger bei sich. ES geschah daS etwa 4 Uhr früh. Später sagte der Kaiser zur Kaiserin: »Gehe jetzt etwas zur Ruhe, ich bitte Dich.' Sie erwiederte: »Laß mich bet Dir, ich möcht? mit Dir heimgehen, wenn «S möglich wäre.' Der Kaiser sagte

tarauf: »Nein, Du mußt noch hienieden bleiben; sorge für Deine Gesund heit, damit Du der Mittelpunkt der ganzen Familie sein kannst; gehe nur, ich werde dich rufen lassen, wenn der Augenblick heran naht.« Diesem so bestimmt ausgesprochenen Willen folgte die Kai- serin und gieng. Der Kaiser ließ dann Graf Orlvff, Graf Adler- berg und Fürst Dolgoruki eintreten, dankte ihnen für ihre Treue und nahm Abschied. Später ließ der Kaiser seine specielle Diener- chast eintreten, tankte für ihre Dienste, segnete

sie und nahm Ab schied, wobei der Kaiser selbst sehr ergriffen gewesen sein soll. End lich ward die Kammerfrau v. Rohrbeck befchieden. Der Kaiser dankte auch ihr für die Treue, die sie der Kaiserin stets bewiesen, für die Sorgsamkeit, mit der sie sie stets in den Krankheiten und noch neuerdings gepflegt habe; bat sie, die Kaiserin nicht zu ver lassen, und fügte endlich hinzu: »Und grüßen Sie mir mein liebes Peterhof.« Der Kaiser ergriff auch des Dr. Karell Hand, und sagte ihm: »Sie sinv nicht daran Schuld

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Seite 3 von 4
Datum: 09.08.1881
Umfang: 4
und Provinzielles. Aozen, 9^, August. . Laromettt- und Tkermom«t«rViu»ä. S-«t I» »»ch S.,Allguft 2 Uhr Nackm » . Äbmd» 7 , ffrüb 7S7S ^ 7«0 » 7«0 7 t 270 ^ SU» (Kof- »«dWersoaal Nachrichten.) Kaiser Wilhelm ist am 7. d. um halb 9 Uhr Früh von Salzburg »ach München abgereist. — Marquis Noaille» soll Botschaf > ter Frankreich» in Coostaotinopel werden. — König Kalakaua der Sandwich».Inseln weilt gegenwärtig in Wien. (^ersonatien.) Erzherzog Heinrich mit Gemahlin kamen am Samstag Adends aus Bad EmS mittelst

» und die nach Z 13 der Schießstandsordnung vom 4. Juli 1364zuläss g. Normalgewehre mit Muni tion sind am Schießstand zu haben. Auch sind die Be stimmungen dort ersichtlich. (Der Kaiser in Vorarlberg.) AuS. Fel'kirch wird vom 6. August geschrieben: U»ser^StSdchea.trSg^ bereits sein Festgewand, und habe» Alle Borbereitnagea za einem glänzenden Empfange deS Monarchen getroffen. Eine Via Iriunixkalis führt vom Bahnhof bis zum Ein gänge der Stadt, wo ein Triumphbogen errichtet ist, bei we!chem Bllrgermädchen dem Kaiser Blumensträuße

überreichen werden. Der Bahnhof, da» R thhaus und der Ralhssaal sind festlich decörirt, ebenso sämmtliche Gedäude, welche der Kaiser besuchen wird. D!e Häuser sind beflaggt. AuS Bludenz, 6. d. schreibt man : Hier , rüstet sich Alles zum würdige» Empfange des Monarchen der von den Behörden und Corporatiouea auf dem Bahn- Hofe empfangen werde» wird. Die Fahrt, erfolgt durch die . zu einer Allee umgewandelte Bahuhofstraße und durch ein hohes, wappengeschmücktes >Portäl zur Post und durch die Hauptstraße

zu den industrielles Etablisse ments, die der Kaiser besichtigen wird. Durch ein zweites, großes Portal erfolgt die Auffahrt zu der prächtig ge legenen Schießstälte, wo der Kaiser durch den ersten Schuß das Kaiserschieße» eröffne» wird/ Hierauf folgt die-Besichtigung deS historisch geschmückte» Herzog-Fiiedl ThoreS; Serenade und Bergbeleuchtung beschließe» den festliche» Abend. — In Dorvbir» ist AlleS i» freudig sier Erregung über dm «erwartete» kaiserliche» Besuch. Alle Hände sind mit festlicher Schmückuog

der Bahnhof uad d» Bahvhös^cäße festlich geschmückt. ,Zw6 Der Kaiser wird durch die Schnhugeud unh Festjuagfei u begrüßt werde». Auch Bald»»«» ist reich geschmückt.' , (?«a?elcb»Ae» a« Trieutn« Hyjn»«fi»«.) Die .Las. ä! ?rsuto' brachte in deutsHer'ünd italjenisHer ' ' ^ Sprache schon die Ankündigung der Eröffnung der erste», eventuell auch der zweiten Parallelclasse mit deutscher VortragSArache am dortigen Gymnasium slirtzdoS nMN.Schulj^hr.M Somit!!: tritt d^ese neue Errungen- WfWeutfchenhWsteS m dix Nphe

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Seite 4 von 8
Datum: 20.08.1909
Umfang: 8
trifft der Kaiser um 4 Uhr 10 Minuten nachmittags ein. Aufenthalt 6 Minuten. Meldung und Begrüßung durch Wezirkshauptmann Karl Bruder, den Bürgermeister Josef Egger <Kufstein) und Gemeindevorsteher Joses Stembä- cher (Wörgl). In Schwaz findet ein Aufenthalt von 8 Mi nuten statt. Dort meldet sich Bezirkshauptmann Anton Kiieusfl und Bürgermeister Ernst Knapp. ^ In H a l l, woselbst ein halbstündiger «Aufent halt genommen wird, erfolgt die Ankunft um 5 Uhr 20 Minuten nachmittags. Hier melden

sich der Wezirkshauptmann von Innsbruck Statthaltereirat Ludwig Baer, Militärstationskommandant Major «Eduard Tratz und Bürgermeister Dr. Alois Mang. Hierauf fährt ber Kaiser per Wagen zur Allerhei- ligenkirche, an deren Portale er vom Fürstbischof von Brixen Dr. Josef Altenweisel empfangen wird, worauf er sich in die Gruft der Erzherzogin Mag dalena begeben wird. Ankunft in Innsbru ck um 6 Uhr abends. Auf dem Bahnhofe: Begrüßung durch >die in Innsbruck anwesenden Erzherzoge. Meldung des Ministerpräsidenten Freiherrn

von Bienerth sowie bes Korpskommandanten in Innsbruck FML. Jo hann Edlen von Schemua. Auf bem Bahnhofe ist vom 1. Regiment« der Tiroler Kaiserjäger eine Ehrenkompagnie gestellt; weiter erscheinen bor! Offiziersdeputationen der vier Regimenter der Ti roler Kaiserjäger, ber brei Landesschützenregimen- ter, des Tiroler und Vorarlbergs Gebirgsartille rieregiments Nr. 1 und der Division der Tiroler berittenen Landesschützen. Der Landeshauptmann von Tirol und der Bürgermeister Wilhelm Greil begrüßen den Kaiser

. Wagenfahrt in die Hofburg. — Auf dem Wege dahin bilden Schützen Spalier. Nor der Hofburg um 8 Uhr abends: Wortrag zweier Wäre durch den Tiroler Sängerbund, so- bann Stadt- und iHLHenbeleuchtung, welche der Kaiser vom Balkon der Hofburg aus anhören, be ziehungsweise besichtigen wird. Sollntag den 29. d. M.: Früh halb 9 Uhr Fahrt zum Berg Jsel. Der Fürstbischof von Bri xen wird eine kurze Ansprache halten und sodann bie Pontifikalmesse zelebrieren. Nach bieser richtet Landeshauptmann Dr. Kathrein

eine Huldigungs ansprache an den Kaiser; hierauf begibt sich der Kaiser zum Andreas Hofer-Denkmal und schmückt dasselbe mit einem Kranze. Vor dem Monumente wird eine Abordnung der Landesverteidiger vom Jahre 1859 Ausstellung nehmen, in deren Namen Landeshauptmann Dr. Kathrein dem Kaiser den Dank für die Stiftung einer Denkmünze darbringt. Hierauf Rückfahrt zur Hofburg. Vormittags 11 Uhr: Defilierung des Schützen zuges. welche der Kaiser von einem vor der Hos bürg aufgestellten Pavillon abnehmen wirb

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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1909
Umfang: 8
und die ganze Vorstadt von St. Lnisito ist unter Wasser gesetzt. Achthundert Menschen sind umgekommen, 15.VVV sind obdachlos. Der Schaden beträgt 12 Millionen Dollars. Das Hochwasser entstand mit großer Schnelligkeit durch einen Wol- kenbruch, der am Freitag um Mitternacht nieder ging. Hunderte von Häusern stehen'bis zu den Dächern unter Wasser. Irr Kaiser i» Kjrol-Nmarllicrg. Die Abreise des Kaisers von Innsbruck. Der Kaiser hat Innsbruck gestern früh wieder verlassen, um sich zur Jahrhundertfeier nach Bre

- genz zu begeben. Se. Majestät war, als er mor gens knapp vor 7 Uhr mittels Wagens auf dem Bahnhofe eintraf, trotz der großen Anforderungen, welche die Festtage an seine Kräste gestellt hatten, von staunenswerter Elastizität und bestem Aus sehen. Auf der Fahrt von der Hofburg zum Bahnhofe begleiteten den Kaiser die begeisterten - Hochrufe des Publikums. Auf dem Bahnhofe waren zur Ab schiedsaufwartung erschienen der Korpskomman dant FML. v. Schemua, Oberlandesgerichtspräsi dent Freiherr v. Call

, Bezirkshauptmann Statt- haltereirat Ludwig Baer und Bürgermeister Wil helm Greil. Um 7 >Uhr setzte sich der Hofseparat zug, in welchem auch der Ministerpräsident, der Statthalter und der Landeshauptmann Se. Maje stät begleiteten, unter dem Donner der Kanonen und Göller vom Berge Isel, in Bewegung. Alle Stationen an der vom Kaiser befahrenen Strecke zeigten sich mit Fahnen, Laubgewinden, Emblemen usw. reich dekoriert. Der Hofzug.durch fuhr die Stationen, an welchen isich die.Bevölke rung überall in Masten

angesammelt hatte, in langsamerem Tempo. Die Person des Kaisers, der grüßend und dankend an den Fenstern des Salon wagens stand, wnrde allenthalben durch begeisterte, stürmische Hochrufe begrüßt. Der Hofzug hielt in Jmst, Landeck, Bludenz, Feldkirch und Dornbirn. In allen diesen Orten nahm der Kaiser Meldun gen entgegen und beehrte die anwesenden Hono ratioren durch Ansprachen. Die Abreise der Erzherzoge. Innsbruck, ZV. August. (K.-B.) Die hier anwe senden kaiserlichen Hoheiten begaben

und einer kürzen . Erwiderung auf/dieselbe trat der Kaiser, von einer jubelnden Volksmenge stürmisch begrüßt die Fahrt zum Gebäude der Be zirkshauptmannschaft an. ^ . Mir lassen-hier noch einige Telegramme über den Aufenthalt'des 'Kaisers in Bregenz und am Bodensee sowie Drahtmeldungen, welche damit zu sammenhängen, folgen. Andrang des Publikums in Bregenz. Bregenz, 30. August. Der Andrang deS Publi kums anläßlich des bevorstehenden Besuches, des 'Kaisers Franz Josef ist schon sehr 'bedeutend. Die Menge

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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1909
Umfang: 8
und anzündete. Er starb an den Verletzungen. Die Geschworenen bejahten die Schuldfrage aus Mord einstimmig, nahmen aber den Zusatzantrag auf Sinnesverwirrung an« worauf die Angeklagte freigesprochen wurde. Xnlürlintisr kalodstor IVsti'on-SSuorling Üstattsloli-Unk'srn» un«t 0sutsvklan6s. Voi?UgI!oko»ciIStotIs<Zkss risckgatiÄnIc. .>ls» dc-krugö üdvr llis>VsrULksit lls» öjliasrs clsa ttausariit. Ter Kail« m Tirol-Kolmberg. Der Kaiser am Bodensee. Gestern 8 /Uhr früh verließ der Kaiser sein Ab steigequartier

und bestieg den dekorierten Staats- bahn-Salondampser „Kaiserin Elisabeth' zur Rundfahrt auf dem Bodenjee. Nur das engste Gefolge folgte auf einem Rejervedampfer. Das Wetter war kühl und ein wenig trüb. Die See bewegt ein ziemlich starker Wind. Die Stadt Lindau war reich geschmückt. Der Kaiser t ras unter Pöllerschüssen und ,/Hoch!'-Rufen vor dicht gedrängter Menschenmenge um halb 9 Ahr dort in bayrischer Jnsanterieunisorm ein. Prinz Lud wig, in Uniform seines ungarischen Regimentes, begrüßte den Kaiser

im Namen des Prinzregen ten. Ter Kaiser und der Prinz suhren zur Villa am See, wo der Kaiser die Prinzessin Therese von Bayern begrüßte. Ueber die Fortsetzung der Fahrt berichtet nachstehendes Telegramm: Telegramme der «Bozner Zeitung'. Auf württembergischen Boden. Friedrichshafen, den 1. Sept. (K.-B.) Kaiser Franz Josef traf um 2 Uhr IS Minuten hier ein, begrüßt vom Könige, dem Herzog Albrecht und dem Prinzen von Wied. Die Begrüßung zwi schen dem Kaiser und dem König trug sehr herz lichen Charakter

. Der König stellte dem Kaiser die erschienenen Würdenträger vor. Kaiser Franz Josef unterhielt sich längere Zeit mit den» Grafen Zeppelin, welcher sein lebhaftes Bedau ern ausdrückte, dem Kaiser sein Luftschiff nicht vorführen können. Beim Eingang in den Schloß garten wurde der Kaiser von der Königin v. Württemberg und der Prinzessin von Wied be grüßt. Nach einstündigem Aufenthalte fuhr der Kaiser, vom König zum Hasen begleitet, nach Bregenz zurück. Bei der Ankunft und Abfahrt m Friedrichshofen bereitete

die württembergischs Bevölkerung unserem Monarchen herzliche Ovatio nen. Antritt: de? Rückreise nach Wien. Bregenz, den 1. Sept. (K.-B.) Der Kaiser ist um halb 6 Uhr abends von der Bodenseerundfahrt zurückgekehrt und um L Uhr nach Wien abgereist. Auf dem Wege zum Wahnhof brachten die Spa lier bildenden Schulkinder dem Kaiser eine be geisterte Huldigung dar. Das Publikum brachte stürmische Hochrufe aus. Gegenüber den zur Ab schiedsaufwartung erschienenen Persönlichkeiten 'sprach der Monarch seinen allerhöchsten

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Seite 3 von 4
Datum: 20.09.1886
Umfang: 4
das großartige Schauspiel. Wahrhaft Unerreichtes in der Bergbeleuchtung haben auch diesmal die Dietenheimer geleistet. Lange noch flammten die Zeuge» unerschütterlicherKaisertreue in den dunklen Nachthimmel hinaus, als der Kaiser sich wieder in seine Residenz zurückzog und das massenhaft anwesende Landvolk sich zur Heimkehr rüstete. Es war ein Tag so schön und freudenvoll, daß er wohl Niemandem sobald aus dem Gedächtnisse entschwinden wird. Morgen findet die Fortsetzung der Manöver

in der Umgebung von Brnneck statt. Nty. 17. September. Mit der hereinbrechen den Dämmerung wurden an zahlreichen Punkten der Gebirgsumwandnng von Lienz. von der Kärnt ner Grenze bis weit in's Jselthal hinein und gegen das Drauthal hinauf Freudenfeuer entzündet. In dem Augenblicke, als der Kaiser in dem Hof zuge die Grenze paisirte und in die erste Tiroler Station, Nikolsdorf einfuhr, wurden donnernde Pöllersalven abgefeuert und bengalisches Licht be strahlte die bewaldeten Felsenpartien und die zu deren Füßen

rauschende Dran. Als der Kaiser in Lienz den Waggon verließ, streute eine Schaar weißgekleideter Mädchen vor dem Kaiser Blumen aus den Teppich, mit dem der Perron belegt war. Der Bezirkshauptmann von Lienz be^illkommte den Kaiser auf tirolischem Boden und stellte dann die verschiedenen geistlichen und weltlichen Funk tionäre. sowie die Vereinsvorstände vor. Der Kaiser unterhielt sich mit jedem Einzelnen. Dem Bürger meister von Lienz, der dem Monaraien die Freude der Stadt über die Ehre des kaiserlichen

Besuches kundgab, bemerkte der Kaiser, daß es ihn sehr freue, nach dreißig Jahren wieder in's Pusterthal zu kommen. Bei der Abfahrt war das Schloß Brück feenhaft beleuchtet, ebenso der Schießstand. Acra«, IS. Sept. (Orig.-Korr.) Vorbereitun gen für dieJubelfeier.) —Drei Wochen tren nen uns noch von der 50jährigen Jubelfeier des Kurortes und wird von allen Komites auf eine wahrhaft fieberhafte Weise gearbeitet. Die Plakate nach der meisterhaften Skizze Corregios werden dieser Tage eintreffen und ebenso

und werden mit demselben Tage auch die zwischen Pinzolo und Madonna di Campiglio bestehenden PostVerbindungen eingestellt. Die zweite Postfahrt zwischen Pinzolo und Tione wird bis 15. Oktober und zwar nach der gegenwärtigen Kursordnung fortunterhalten. — Die t. k. Telegraphen-Som merstation Klobenstein und die postkombinirten Telegraphen-Sommerstationen Brennerbad, Seehof und Scholastika wurden bereits am 15. d. M. für die diesjährige Saison geschlossen. Lokales. «Los- und ytrsonalZlachrichte«.) Der Kaiser hat in Krakau

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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1892
Umfang: 4
Frau mit mildem, gütigen Herzen und fand ihre Lebensaufgabe in rastlosem Wirten im Dienste der Humanität. Murlerglück ist der Königin versagt geblieben. Seit hatte sie ihre Züchte Wjera, spätere Gemahlin des Herzogs Eugen von Württemberg (seit 1877 Witwe), zu sich genommen. Diese und ihre beiden Tochter Elsa und Olga werden als die Haupterbinnen deö beträchtlichen Vermögens der Verstorbenen be trachtet. Den Leichenfeierlichkeiten für die Königin Olga wird Kaiser Wilhelm beiwohnen. Der Gottes dienst

findet in der griechischen Kapelle statt, die Beisetzung in der Schloßkirche, wo auch ihr Gemahl seine letzte Ruhestätte gefunden hat. « D ae Fest in Wittenberg.) Zu Wittenberg fand Montags die Einweihung der restaurirten Schloßkirche statt, zu welcher die Vorbereitungen unter der direkten Leitung des deutschen Kaisers ge troffen worden sind. Es ist dies die Kirche, an deren Thür Martin Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen angeschlagen hat. Der deutsche Kaiser wohnte persönlich der Feier

bei. — Die ganze Stadt Prangte im Festschmuck. Kurj nach 11 Uhr Vormittags fuhren der Kaiser, die K^ser^n^mld^das^Gefol^we^ in den Bahnhof ein. Der Kaiser begab sich in einer offenen vierspännigen Equipage unter Glocken geläute und den Jubclrufen der Bevölkerung nach dem Rathhause, während die Kaiserin beim Süd portale der Schloßkirche vorfuhr. Der Kaiser wurde in dem Nathhause, vor welchem die übrigen Fürst lichkeiten seine Ankunft auf einer Estrade erwarteten, vom Bürgermeister und den Mitgliedern des Magi

strates ehrfurchtsvollst begrüßt. Der Bürgermeister entbot dem Kaiser den Willkommgruß und dankte für das schöne Geschenk. Unier den Klängen des Luther-Liedes trat hierauf der Kaiser den Gang nach der Schloßkirche an. — Nach dem Kirchen gange fand ein historischer Festzug statt, welcher Bilder aus der ReformationSzeit und der Geschichte Wittenbergs in zwanzig Gruppen darstellte. — Bei der FrühstüStafel im Luther-Hause sagte Kaiser Wilhelm: „Wir haben aufs neue vor Gottes Angesicht unseren Glauben

bekannt und dabei nicht vergessen, daß dieses Bekenntniß uns mit der ge- sammten Christenheit zu einem Bunde des Friedens verbindet, welcher auch über die Trennung hinüber reicht. Es gibt keinen Zwang in Sachen des Glaubens; frei muß er dem Herzen deö Menschen eingepflanzt sein, und das war die Frucht der Re formation. Wir bedrohen Niemanden um des Glaubens willen, halten aber fest an dem unsrigen. Das ist meine Zuversicht, mein Gebet, meine Hoff nung!' Der Kaiser gedachte der Vertreter

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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1887
Umfang: 4
waren auch die des deutschen Reiches angebracht. Die Herren waren in Frack, die Damen in Salontoilette er schienen. Der erste Toast wurde auf Se. M. dem Kaiser von Oesterreich gebracht, der zweite dem deutschen Kaiser. Beide Toaste fanden stürmischen Anklang. Es wurde die deutsche und die österreichische Volks hymne gespielt. Die Tafelmusik besorgte die Kurkapelle mit nachstehenden Programm: Kaiser- Marsch, von R. Wagner Jubel Ouvertüre, von C. H. Weber. Der Wanderer, von Schubert. Wiener-Blut, Walzer von I. Strauß. Ouver

türe Kalif von Bagdad. Kaiser-Gavotte „Korn blumen', von Strelay. Poutpourri „WeißeDame', Boieuldien. Die Zeitlose, Polka. DaAcrballte« i« Aeran.) Die Röhrenlegung für die neue Wasserleitung wird nun im Stadtgebiete ernstlich in Angriff genommen und die Meiuhard- und Andreashoferstraße sind schon ganz vollendet. Die Arbeiten am Rennweg haben begonnen. Auch die Arbeiten im Stollen im Sponserthale nehmen einen sehr günstigen Verlauf, trotzdem selbe unter den schwierigsten Verhältnissen durchgeführt

. Als der erste Wagen nahie, trat Kaiser Wilhelm ans Fenster; ö.'e versammelte Volksmenge schwenkte Tücher und Hüte unter unausgesetzten Hoch- und Hurrah-Rufen und Ab singung der National-Hymne. Der Kaiser grüßte wiederholt »ach allen Seite»; die Ovationen dauerten fort, bis mit dem letzten Wagen der Kaiser das Fenster verließ. Hierauf begann dieAusfahrtderMitglieder des königlichen Hauses und der anwesenden fürstlichen Gäste zur Gratulation, welche alle von den Volsmassen mit jubelnden Hochs begrüßt wurden

. Der Kaiser hob in seiner Ansprache an die Fürstlichkeiten hervor, daß Hocherfreulicherweise die besten Hoffnungen zur Bewahrung des Weltfriedens vorhanden und gute Beziehungen zu allen Staaten hergestellt seien. Er sei glück lich, an vielem Tage, den ihn die seltene Gunst des Himmels habe erleben lassen, solche Zuver sicht aussprechen zu köunen Sein Herz sei voll Dankes zu Gott, voll Freude uud Dankbarkeit. Der Eindruck der kaiserlichen Worte wird als überwältigend geschildert. Der Kaiser zeigte

in allen Repräsentation^ pflichten dieses Ta .es immer die gleiche Frische und Spannkraft des Körpers und des Geistes. KronprinzRudolf war eiuer der Ersten zur Gratulation und einer der Letzten, der vom Kaiser Abschied nahm. Der Kaiser umarmte nnd küßte den erlauchten Sohn seines Bundesgenossen wieder holt. Sehr bewegt soll der Monarch in der Audienz gewesen sein, welche er Bismarck und Moltke ertheilte. Auf dem diplomatische» Festdiner beim Reichs kanzler herrschte die animirteste Stimmung. Die Politik blieb

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1877
Umfang: 8
tags. nachdem zwei Schwadronen Hußaren und eine halbe Sotn'e Kosaken mit zwei Geschützen als Ver stärkung eingetroffen waren, flohen die Türken, von den Russen bis zum Eintritt? der Dunkelheit verfolgt. Die Russen nahmen ihnen 300 Wagen ab. machten zehn Gefangene und fanden 50 türkische Leichen auf dem Kampfplatze. Lokales unä Provinzielle». Bozen, 19. Juli. Eyermometerüaad 7 Uar Morgen» tÄ Sr. ke. Wilrme schön (Kof- und Aerfonat - Machrichten.) Se. Majestät der Kaiser ist von München

wieder nach Wien zurück gekehrt — Erzherzog Franz Earl ist am 16. d. in Schloß Klesheim bei Salzburg. Erzherzogin Maria Theresia in Burghausen angekommen. ^ Die Groß herzogin von A!calenburg Schwerin ist vorgestern nach Salzburg, Herzog Ernst von Koburg nach Prägalen in Oberösterceich abgereist. - Minister Dr. Unger hal einen Urlaub angetreten und sich zunächst nach Leides begeben. - Kaiser Wilhelm ist in Bad Ga stein eingetroffen. — Der zweite Sohn des Prinzen von Wales. Georg Friedrich, ist bedenklich

der Fahrlässigkeit eines Fuhrmanns. Heute wird schon wieder ein ähnlicher, ebenso bedauerlicher Fall aus Branzoll gemeldet. Es siel dort ein Zjähriger Knabe Candidus St.— in einem Augenblickeda das Mutter auge nicht über ihm wachte, in ein mit Wasser gefüll tes Schaff, in welchem er ertrank. Verfeüieäenes. (Der Kaiser in München.) Man berichtet aus Mün chen, 12. d. M. : Der Kaiser von Oesterreich traf heute Morgens in Begleitung seines Flügeladjutante» Frei herrn von Gemiinilgen aus Wien hier ein. Der Kaiser

der im Eivilanzuge war. erfreut sich des besten Aus sehens. Auf dem Bahnhofe hatten sich zum Empfange die Prinzen Luitpold und Leopold in österreichischer Uniform. Erzherzogin Gisela und das österreichische Gesandtschasts« personale eingefunden. Der Kaiser nahm im Palais des Prinzen Leopold an der Schwabinger Landstraße, Abstei gequartier. Um 1l) Uhr erstattete der Kaiser, in bairische Iniform gekleidet, dem Prinzen Luitpold und dem Her zoge Mar Besuch. Mittags kam auch die Kaiserin Eli sabeth mittelst

Eztrazuges von Feldassinghier anund wurde von ihrem Gemahle, dem Kaiser, auf dem Bahnhose empfan gen, wornach das Kaiserpaar sich nach dem Palais seiner Tochter, der Erzherzogin Gisela, begab. Nachmittags um -> Uhr fand dort Familientafel statt, worauf die Kaiserin um '^7 Uhr nach Feldassing zurückkehrte, wohin sich auch ihr Gemahl in Begleitung seiner Tochter und des Prin zen Leopold morgen Vormittags begeben wird und wo eine Begegnung des Kaisers mit dem Könige Ludwig statt findet. (Der Zoniieiiltich

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Seite 2 von 20
Datum: 14.08.1909
Umfang: 20
Tsche- cheMätter behaupten, am IL. August werde der Kaiser eine bedeutsame KuiiÄgÄbung erlassen. So fort nach dem Erscheinen des Ministerrates vor dem -Kaiser, um ihm seine Glückwünsche darzu bringen, wiiÄ der Kaiser mit großem NaMrucke auf die dringende Notwendigkeit einer deutsch tschechischen Verständigung hinweisen. Dies werde der Anlaß zur sofortigen Einberufung einer be züglichen Verständigungskonserenz bilden, zu der der Ministerpräsident >die Obmänner der entspre- chet^en Verbände einladen

, Hie ich erst jetzt verstehe, nich wie eine.Prophezeiung, wenn Sie auf das Hock gebirge blicken, das sich auf den Ruf seines Hofer erhoben hat? Welch ein Mann, dieser Andreas Ho fer. Ein Bauer Wird ein Feldherr, und was für einer! Seine Waffe — Gebet,' fein Bundesgenosse Die Tiroler Reise des.Kaisers. Der Kaiser be gibt sich am 28. d. morgens von Ischl nach Inns bruck, wo er gegen 6 Uhr abends eintreffen wird. Auf allen größeren Stationen, die der Kaiser auf der Fahrt nach Innsbruck passieren

wird, sindet ein festlicher Empfang ,und eine offizielle Bogrü-' zkng.statt. Am 30. d. morgens begibt M der Kai ser von Innsbruck nach Kregenz. Am 31. d. früh wird der Kaiser von Bregenz aus eine Rundfahrt aus dem Bodensee .unternehmen, hierbei einem Aufstieg des Zeppelin-Gallons in Friedrichshasen beiwohnen und dem König von Württemberg einen. Besuch abstatten. Im.Schloß in Friedrichshafen wird ein großer militärischer Empfang stattfinden. Am 31. d. .abends erfolgt die Abreise des Kaisers von Aregenz

. Ministerpräsident Freiherr v. Bienerth/ welcher derzeit in KitzbühÄ weilt, stattete Donnerstag dem Grafen Enzenberg in Schloß Tratzberg einen Be such ab und besichtigte.das gange Gebäude. Abends uhr Se. Exzellenz mit dem Auto wieder nach. Kitzbühel zurück. - Ordensbewilliguug. Der Kaiser hat gestattet, daß der Kurdirektor in Gries, Rittmeister a. D. Emil Ritter >v. Meißner, das Ritterkreuz erster Klasse des kgl. sächsischen Albrechtsordens anneh men und tragen dürse. Ordensverleihung. Wie die „Wiener Zeitung

' meldet, verlieh der Kaiser dem Direktor der land wirtschaftlichen Landeslohranstalt St. Michael, dem Lais. Rat Karl Mader, anläßlich des erbetenen Uebertrittes in den dauernden Ruhestand das Rit terkreuz des Franz Josefs-Ordens. Ernennung. Der Kaiser ernannte den außer ordentlichen Professor an der Universität Inns bruck, Dr. Max Kulisch, zum ordentlichen Professor an dieser Universität. Herr k. k. Landwehr-Evideuzoffizial Kapeller in Bozen hat vom Kaiser den Ditöl und Charakter eines Qandiwehr

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Seite 4 von 6
Datum: 27.09.1856
Umfang: 6
Handen daS Haupt ihres Herrn und SohneS und drückt» — wer hätte ihr heißes Gebet nicht geahnt? — mit ihren Lippen den Muttersegen au, seine Stirn. Nachdem der Kaiser auf den Knien noch gebetet und eine kurze Rede deS Metropoliten angehört halte, stimmten die Sänger, unter dem abermaligen Läuten der Glocken, das »Herr Gott, dich lo ben wir« an, und hierauf nahm die Messe ihren Anfang. Nach dem Eanon und der Communion der Geistlichkeit wurden die Thüren deS Zkonostaß geöffnet und zwei Erzbischöfe

gingen vom Hochaltar zu den Stufen des ThroneS, um Sr. kaif. Majestät anzuzeigen, daß der Augenblick der Salbung gekommen sei. Der Kaiser entgürtete sich seines DegenS und begab sich mit der Kaiserin und einem kleinen Ge folge, daS nur auS den höchsten Würdenträgern bestand, an die Thüre, die zum Allerheiligsten führte. Hier stellte sich der Kaiser auf den Tep pich von Goldbrocat, welcher vom Throne bis zum Altar gelegt war. Die Kaiserin blieb zwischen dem Throne und den Stufen stehen, die zum Altare

, während welcher wieder daS Geläutt der Glocken sich hören ließ und eine Salve von 101 Kanonen schüssen gegeben wurde, stellte sich der Kaiser gegenüber dem Bildnisse deS heiligen Erlösers auf. Dann nahte die Kaiserin sich den Pforten deS HeiligthumS. Der Metropolit von Moskau salbte auch sie, aber nur an der Stirne, ebenfalls mit den Wonen: Iw^iessiv 6aui spi- ritus «imeti. und der Metropolit trocknete die feuchte Stelle. Nach der Salbung 'ging die Kaiserin vor daS Bilv der heiligen Zungfrau und ihre Begleitung stellte

sich um sie herum auf. Hierauf führte der Metropolit von Moskau den Kaiser zum Altar dmch die Thüre deS HeiligthumS. Die anderen afsistirenden Prälaten trugen die Schleppe deS KrönungSmantelS. Der Küfer empfing nun am Altare daS Sa krament in derselben Weise, wie dieS von den Geistlichen bei der Messe geschieht, daS heißt, in beiderlei Gestalten «kraft feines kaiserlichen AmteS'. Vom Altare, nach der Communion sich entfernend, nahm der Kaiser wieder seinen Platz vor dem Bilde des Erlösers. Während dieser Zeit

an und der Chor der Sänger wiederholte drei mal: «u mulws uniw-s. Der Kaiser setzte sich wieder die Krone auf, nahm Scepter und Reichsapfel In die Hände und der CleruS mit al len Anwesenden statteten, in dreimaliger Verbeugung, den Majestäten ihre Glückwünsche ob der glücklich vollbrachten Salbung ab. In die sem Augenblicke verließ die Kaiserin-Mutter die Kathedrale, um sich in derselben Weift, in welcher sie zur Kirche gekommen war, in da» Pa lais zurückzubegeben. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin

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Seite 1 von 4
Datum: 19.10.1850
Umfang: 4
. Tagesbericht. Innsbruck, 17. Oktober. Se. Maj. der Kaiser haben auf Ihrer am 16. d. stattgehabten Durchreise durch Innsbruck an den Statthalter nachstehendes allerhöchstes Handbillet zu erlassen geruht: Lieber Graf Bissingen! Ich ertheile Ihnen den Auf trag, den Bewohnern von Tirol und Vorarlberg. inSbe- sonderS der Stadt Bregenz für den Mir bewiesenen liebe vollen Empfang in Meinem Namen zu danken. Er war Mir ein erneuerter Beweis der alten so oft bewährten Treue und Anhänglichkeit an Mein HauS, die sowie

, das der Kaiser seinen beiden königlichen Gästen in -oregenz gab, ausgebrachten bedeutungsvollen Toaste entnehmen wir einem Berichte der „Mg. Ztg.' folgendes ^^ere: Zuerst erhob sich Se. Maj. der Kaiser und sagte: »Auf daS Wohl meiner werthen Gäste, der beiden Maje- 5^. - A'?n und Würtemberg, meiner treuen Alliir- tm Der Konig von Baiern erwiederte mit lebhafter Be- 'Aung: »Auf daS Wohl Sr. Maj. deS Kaisers.« Nun erhob sich der König von Württemberg und sprach: „Se. Mai. der Kaiser hat mir erlaubt das Wohl

der österreichi schen Armee auszubringen; ein alter Soldat macht nicht viele Worte, aber er folgt dem Ruf deS Kaisers wohin eS auch sei. Den besten Wunsch der Armee bringe ich auS, indem ich sage : Es lebe der Kaiser!« Hierauf entgegnete der Kaiser im herzlichsten Tone: „Im Namen der ganzen Armee danke ich; eS kann mir und der Armee nur zur größten Ehre gereichen und wir sind stolz darauf mit so tapfern Kameraden vor deu Feind zu gehen.' Bregenz, 13. Oktober. Sie können sich den Jubel vorstellen, als gestern

Se. Majestät der Kaiser die Schieß stätte besuchte, und unter 3 Schüssen 2 weiß und einen Dreier schoß. Mit dem Dampfschiffe war der preußische General auS Konstanz mit 14 Offizieren zur Begrüßung gekommen, welche sämmtlich zur kaiserl, Tafel geladen wurden, an welcher noch zwei Schweizer-Offiziere, der hochw. Hr. Generalvikar, der DekanatSverweser, der Kreis- hauptschuldirektor, der Kreisrath B. Spieaelfelv und der Bezirkshauptmann gezogen zu werden die Eyre hatten. Der Kaiser war in der Oberst-Uniform

deS Kaiserjägcr - Regi ments erschienen, und unterhielt sich bei der Konversation nach der Tafel mit dem größten Theile der Anwesenden . Mann für Mann. — Abends war Theater, aber leider waren Se. Majestät der Kaiser verhindert, selbes zu be suchen. Der König von Würtemberg hat gestern dem Mi nisterpräsidenten, dem Gen.-Adjutanten Grafen Grünne, dem Hrn. Statthalter und dem Gen.-StabSmajor v. MaiSrim- mel den FrievrichSorden verliehen, und nach der Tafel nach Friedrichshafen sich begeben, um dort Se. Maj

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Seite 3 von 4
Datum: 10.10.1890
Umfang: 4
an Käufern minder lebhaft, Hut, und der entzweigebrochene Hirtenstab. Nun erzielte jedoch gute Preise, junge Thiere zahlte begann das Rs^msm. worauf Bischof Dr. Zobel! ^ ^ Pferdemarkt war von Feldkirch die Leichenrede hielt. Den Beschluß j uicht besonders gut besucht, der großartigen Trauerfeierlichkeit bildete die Bei setzung der Leiche iu der Gmft. Begreiflicherweise! 'Nihst bot dieses großartige Leichenbegängniß den An- ^ ^ laß zu einem größeren Bolksznflnß: auch sehr (Die Heimkehr Kaiser Wilhelms

, viele Priester. Ordens, und Weltpriester waren Aus Radmer meldet eiue vorgestrige Depesche: Nach aus allen Weltgegenden herbeigekommen. der Rückkehr von der Jagd, woran thetlznnehmen Kleine Tiroler Natkrickte«. Der sckaffens» I Kaiser Franz Joseph durch Regierungsgeschäfte freudige Musikdirektor Herr Josef Pembaur °'^nd't war. unter ^ Regeu in Innsbruck hat einen Marsch für Pianoforte ^Fahrt Z^ Anbahnsta^ komponirt, der „Vogelweider-Marsch' betitelt ^er nach herzlicher Verabschiedung vom Prinzen

Taaffe, der Sohn d?s Herrn MinisterMfiden- Der d-ntsche Kaiser verabschiedete sich von dem ten, hat stch an der juridischen Fakultät der Jnns- Könige von Sachsen und dem Prinzen Leopold, brucker Universität eingeschrieben. - In Axams s^auuverabschiedeten stch die beiden Kaiser außer, ist, wie die .Jnnsbr. Nachr.- melden, am letzten -rd-utlich herzlich durch -Krmaliges Umarmen Sonntag beim Läuteu der Kirchenglocken von uud Küssen, l^rallfKaiserWilhelm um 4Uhr einer derselben der Klöppel abgerissen

; er ffog l A? /^se^te. Kaiser durch eine kleine Oessnung aus dem Thurm hin» I ? die übrigen Jagdgäsie, der aus und fiel einem jungen Weibe derart auf den! König von Sachsen, der Großherzog von Toseana Kopf, daß man zweifelt, ob die Verwnndnng ihr uud Prinz Leopold von Bayern, fuhren mit dem nicht das Lebe» kosten wird. - In Pfunds I ber-itgestell^nHofzugenm 4 Uhr 25 Min von Oberinnthal, wurde dieser Tage die Leiche einer dort nach Wien und ttafeu nm 7 Uhr SS Min unbekannten Frauensperson angeschwemmt

Baudeukmals entspreche. Der Gedanke, die stch der 70 Jahre alte Bauer Antonio Scartez- Habsburg sei durch das österreichisch-ungarische zini aus Coguala von der Höhe bei Pontalto Heer zu erwerben und dem Kaiser anzubieten, nächst Trient in die Ferstna gestürzt. Der Leich. würde zunächst im schweizerischen Offizierskorps «am des Unglücklichen wurde von dessen Söhnen Verständniß finden »ad rückwirkend auch die be uud Enkeln aus dem Wildbache gezogen. Der theiligten Behörden zu einer entgegenkommenden

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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1879
Umfang: 4
RundgangeS am Volksfeflplätze zwischen dem Kaiser und einem Tiroler, AloiS Kirchmayer, der in der Nähe der Geflügel-Ausstellung postirt war» er eignete. Der Kaiser bemerkt den biederen Gebirgsbe wohner aus Telfs, geht auf ihn zu und spricht ihn mit folgenden Worten an: „Grüaß Di Gott, Tiroler, was hast denn Du da?' „Grüß Di Gott, Se. Maje stät, an schön großen Uhu von der Pfartins - Wand hab' i da. Schau'n do an. da is er!^ Der Kaiser antwortete hierauf: „Ja, ist ein schöner Kerl.' — „Schau. Du kannst

'» ja leicht brauchen nach Schön brunn'. replicirte der schlichte Tiroler, worauf der Kaiser, freundlich lächelnd, zustimmte und leutieligst antwortete: „Kannst'n ja aber bringen nach der Aus stellung', und empfahl sich mit den Worten: „B'hüt Di Galt. Tiroler, und bleib' g'sund.' — Damit schloß der Dialog und der Kaiser setzte den Weg fort. (vorschriftswidrig adjustirt.) Aus dem Aufenthalte des Kaisers Wilhelm in Königsberg wird folgende Anecoole mitgetheilt: Der Kaiser erschien auf dem Feste

, das der cominandirende General von Barnekizw gib, in der Uniform des dort garnisonirenden Leibhu- ßaren Negiments Nr. I. Nach der Begrüßung durch den Gastgeber wanderte der Kaiser durch die Reihen der Gäsle, bald hier, bala dort mit den eliiwesenden freundliche Worte wechselnd. Da erblickte er einen Osficier von dem Regiment?, dessen Uniform er trägt. Er schreitet auf diesen zu und fragt ihn. wo sich sein Commandant. Oberst don Oetinger, befinde. Der An gesprochene weiß es nicht, will aber sofort den Oberst

aufsuchen. „Thun Sie vas,' sagte ihm der Kaiser, „und eiilschulvigen Sie mich bei ihm, daß ich die Uni» form obne die vorschriftsmäßigen Reitstiefel trage. Ich dürfte sie nicht anziehen, weil ich — und hier deu tele der Kaiser auf sein Bein — noch immer Halb- Invalide bin.' . . . (Ztaar und Zperiing.) AuS Dippoldiswalde wird d?r .Weißens, Ztg. ' geschrieben: Im Garten eines hiesigen Conditors hatten Staare einen Nistkasten be setzt und brüteten bereits einige Zeit, als Sperlinge ebenfalls den bewohnten

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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1869
Umfang: 4
abgereist fei. Slraßburg kann wohl «ich» andere« fein, als eine Etappe nach St. Stand zum Kaiser Napoleon, und waS er in Baiern und Württemberg mitgetheilt und erfahren haben dürfte, wird wohl auch in'» Capitel der hohen Politik einzu tragen sein. UebrigenS läßt die Reise de» Grafen Beust die preußischen Journale nicht schlafen. Der Stuttgarter Correspondent der „National-Zeitung- will herausgebracht habzn, daß der Reichskanzler, der am 13. d. M. in Stuttgart sich aushielt/ dort eine mehrstündige

des Kaiser» das Gespräch des Tage» auf fich gezogen. So unbegründet l ^selben auch find, so tritt man dennoch in den Regierungskri sen mit Eifer dagegen auf. Als am 13. d. M. der Direktor der kaiserlichen Druckerei, Hr. Anselme Petetin. vom Kaiser selbst empfangen wurde (welche Audienz die „Fr. Sorr.- mit der feiten» deS Kaisers beabfichtigten Wiederaufnahme der Arbeite» an der „Geschichte Cäsar»' in Verbindung bringt), so wollte man also gleich wissen: es handle fich um den Druck eine» Actes, dnrch

welchen der Kaiser schon jetzt fich den kaiserliche» Prinzew al» Mitregenten beigeselle. Die eine wie die aadere Angabe wird a« amtlicher Stelle für gänzlich au» der Luft gegriffen bezeichnet. Da indeß die Frage «wer Regentschaft nun einmal ans der Tagesordnung steht, so wollen wir nach dem »I. de Paris' die einschlägige» Bestimmungen der kaiserlichen Gesetzgebung znsammenstellen.: Vierzehn Tage nach dem Olfia.'ichen Attentat übertrug der Kaiser durch Pateute vom 1. Febr. 135? auf die Kai serin H»genie> für dew

Fall, daß ein msnderjähriger Kaiser zur Reglervng gelangte, den Titel und die Be» sugnisseg-einer Negentin im Sinne deS SenatuScon- sult» vom 17. Juli 1356. Nach Artikel 2 diese» Se» natuSconsultS müßten, damit die Regentschaft einer andern Person zufiele, diese Patente ausdrücklich durch einen vor dem Tode de» Kaiser» veröffentlichten Akt annullirt werden, wozu für setzt wahrlich keine Aus sicht vorbanden ist. So viel über die eventuellen An sprüche der Kaiserin Eugenie. Was nun die Natur

der Regentschaft selbst betrifft, so wird dieselbe durch das ebengenannte SenatuSconsult und durch da» kai serliche Derret vom I. Febr. 1363 über den Gehei men Rath definirt. Der Regent oder die Regenti» tritt darnach unmittelbar nach dem Tode ins Amt, außer in folgenden zwei Fällen : 1) wenn der Re» gent durch einen geheimen in den Archiven de» Se» nat» niedergelegten Act bezeichnet worden ist; 2) winn der Regent im Augenblick deS Regierungsan tritt» de» minderjährigen Kaiser» ron Frankreich ab wesend

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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1884
Umfang: 6
Mir zur beson deren Befriedigung, daß den Anlaß dieses Meines Besuches die Eröffnung der Arlbergbahn bildet, von der Ich zuversichtlich hoffe, daß sie der weite ren Entwicklung dieser Stadt in jeder Richtung förderlich sein werde.' Dem Landeshauptmann Frhr. v. Rapp dage gen erwiederte der Kaiser: „Indem ich mit Freude die Versicherung der bewährten Treue des Landes Tirol neuerdings entgegennehme, gereicht es Mir zur besonderen Genugthuung, daß der Anlaß, aus welchem Ich diesmal in Ihrer Mitte weile

der Kaiser, geführt vom Handelsminister Baron Pino ie Trajectanstalt in Bregenz, sah der Entladung eines Trajectkahnes zu und besichtigte sodann die neugeschaffenen Hafenanlagen. Hierauf schiffte sich der Kaiser auf dem Dampfer „Habsburg' ein und fuhr zum Besuche des Großherzogs von Baden nach der Insel Mainau Die Fahrt war vom schönsten Wetter begünstigt. Um 11 Uhr landete die „Habsburg' an der Insel Mainau. Der Großherzog in der österreichischen Uniform und die Großherzogin von Bade» waren zum Empfange

des Monarchen an der Landungsstelle erschienen und begrüßten den Monarchen in der herzlichsten Weise. Der Kaiser und das großherzogliche Paar fuh ren durch den Park in das großherzogliche Schloß, von dessen Zinnen die kaiserliche Standarte wehte. Nach zweistündigem Aufenthalte verfügte sich der Kaiser, begleitet von dem Großherzog und der Großherzogin, sowie dem Prinzen und der Prinzessin Wilhelm, nach dem Landungsplatze, von wo er die Fahrt nach Friedrichsruhe fortsetzte. Auf dem dortigen Molo

im Schloßgarten em- pfing der württemberg'sche Hofstaat den Kaiser. Derselbe begab sich nach dem königlichen Schlosse und wurde vor demselben von dem König und der Königin von Württemberg begrüßt. Nach ungefähr einer halben Stunde begab sich der Kaiser wieder zum Landungsplatze. König Karl blieb vor dem Schlosse zurück, während die Köni gin Olga den größten Theil des Weges dem Kai ser das Geleite gab. Bei Monifort begrüßte der Kaiser die Prin zessin Louise von Preußen, in Lindau die Prinzessin Ludwig

von Bayern, später den Herzog von Parma. Um 8V, Uhr erfolgte die Abreise des Kaisers auf der Arlbergbahn. Eine dichte Menschenmenge hatte sich auf dem Perron des Bahnhofes ver sammelt und bei der Abfahrt des Kaisers er schollen Hochrufe. (Kaiserliche Spenden.) Der Kaiser hat zur Ver wendung für wohlthätige Zwecke in Tirol und Vorarlberg 6400 fl. gespendet. (Freiwillige Feuerwehr von Bozen.) Heute Dienstag 8 Uhr Abends Sammlung der ganzen Feuerwehr sammt Ordnungsmannschaft. Pünktliches nnd vollzähliges

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Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1888
Umfang: 4
ist. (Ausweisungen.) Die in den russisch-pol nischen Grenzortschasten domizilirenben österrei chischen und preußischen Fabrikbesitzer und Spediteure erhielten die Weisung, unverzüglich das russische Gebiet zu verlassen, da hiefür der letzte Termin abgelaufen ist. Mehrere österrei chische Ausgewiesene sind in Krakau angekommen, ohne daß es ihnen möglich gewesen wäre, ihre Geschäfte abzuwickeln. Tirol. ^Kaiserliche Spenden ) Der Kaiser hat der Ge meindefraktion Pradl zum Baue eines eigenen Schulhauses

eine Unterstützung von 300 fl. aus seiner Privatkasse allergnädigst bewilligt. Der Kirchenverwaltung in S. Maria del Carmada zu Roveredo bewilligte der Kaiser zur Anschaf fung einer neuen Orgel eine Unterstützung von 200 st. Diese kaiserlichen Spenden wurden im Wege des k. k. Statthalterei-Präsidinms ihrer Bestimmoug zugeführt. lvrrleihuog der ZSmoererswLrdr.) Der Kaiser hat dem zweiten Präsidenten des Landeskultur- rathei' für Tirol und Mitgliede des Staatseisen- liatmratlies Maximilian Rltter

von M??ki die Kämmererswürde taxfrei verliehen. (Eruennnng.) Der Kaiser hat den Landesthier arzt bei der Statthaltern in Innsbruck, Bern hard Sperk, zum Ministerial-Sekcetär im Mi nisterium des Innern mit der Bestimmung zur Bearbeitung der Veterinär-Angelegenheiten im Sanitärs-Departement dieses Ministeriums er nannt. (Slaalsooraslchlag Wr Tirol.) Die .Wiener Zei tung' publizirt das vom Kaiser sanktionirte Finanzgesetz und den Staatsvoranschlag pro 1888. Bei Durchsicht ler verschiedenen Budgetposten be gegnen

; derselbe war von Beatrix. Gertrud er kannte eL an der Aufschrist und erbrach das Schrei ben hastig. Die Zeilen desselben lauteten: „Die Anstrengungen der letzten Zeit habeu mich sehr angegriffen, und ich sehe mich zu einer Schonung meiner Kräfte gezwungen, die ich in Anbetracht, daß ich kaum entbehrt werden kann, nicht zu ver antworten weiß. (Fortsetzung folgt.) M« SeHij Mn-k gesteh hm? j red. «„> RM Wlw K- P-Ä Äsil Lokale und Tageschronik. (Hos- und Versoual-ZIachrichten.) Der Kaiser wird sich Freitag Früh

in das Lager nach Brück an der Leitha begeben. Abends trifft der Kaiser wieder in Wien ein. Samstag den '9. reist der der Kaiser nach Pest. — Herr Erzherzog Jo hann ist wieder nach Orth bei Gmunden zurück gereist. — Herr Erzherzog Karl Ludwig und die Erzherzoginnen Maria Theresia und Margaretha Sophia sind in Prag angekom men. -- Die Taufe des neugeboraen Sohnes des Erzherzogs Karl Salvator findet Mittwoch in der Stadtpfarrkirche zn Baden durch den Erz- bifchof Ganglbaner statt. Der Kaiser

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