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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.06.1912
Umfang: 10
Ersterwähnten, von Weiber» ui roden nnd erklärten sich bereit, 'den Kor'ler mit eineiri Freimädchen znianimenzusübren. Die Bur schen. es waren dies, ivie sich später herausstellte, die Beschuldigten^ Josef Selm und Ferdinand Bauer, führten den Koiler ,'.n Sem vollssoinnien unbeleuchtete» Ba?.agsteige mit der Znsichernng. daß dort öffentlich.' Dirnen wohnen Dem Ko'ler Wunde die Situation etwas nugemütlich nird er wvllie ninkebren, doch die beide» liefen ihn nicht fort. Nim boten sie i'hm Wetten, zuerst

, aber keine Gelegenheit hatten, ein etwa geplantes Verbrechen auszuführen. >Schou am nächsten Tage langte eine telegra- Phische Nachricht seitens der .Polizeidirektion München ein, daß dortselbst zwei junge Burschen, Joses Selm nud Ferdinand Bauer, wegen ver- „Bozner Zeitung' (SWtiroler Tageblatt. dächtigen Geldbesitzes verhaftet worden seien, als sie gerade im Bvgriffe wirren, eine IlXX) 15-Nctv wechseln zu lassen. Da die Burschen selbst erklärt hatten, aus Untermais zu sei» und voiv ihren Eltern 1400 Iv erhalten

^ zu haben, war wohl kein Zweifel, daß die Polizei eine» gute» Fang ge macht hatte. Anßerde-.n richtete ^oses ^eliu an seine Mntter ein schreiben, in welchem er selbst eingesteht, daß er und Ferdinand Bauer einem Bauern l4l)l) abgenommen haben. Die Beschuldigten wurden mm an das Preis gericht Bozen eingeliefert. Die Tatsache 6>er Wegnahme der Brieftasche mit dem Gelde vermochten sie angesichts des vor liegende» Beweismaterials natürlich nicht in Abrede zn stellen. Dagegen versuchte Älni, die Tat mögliclist harmlos

, um deu Kofler die Brieftasche zu ent reißen nnd die Flucht zu ergreifen. Enthalten l>abe sie eine Note zu IlMl l5. drei Noten ',n IM l<. eine zu 30 lv, zwei zu 20 X uuH eine zn 111 lv. zusammen alio 14M l^. Am 24. April lM2 neuerlich eiiiveruonmieu. mußte Selrn selbst zugeben. Saß er früher nicht die Wabrbeit gesagt habe. Er habe vielmehr so fort den Entschluß gefaßt, den Bauern „anszu- sackelu' und -dabei auf das Einverständnis des Ferdinand Bauer gerechnet. Er IxUv nun deu Kofler von rückwärts

, daß wegen -der Ärt seiner Kleidung Selm nicht imstande war, anf die voll ihm be schriebene Weise ein Sparkassenbuch oder etioas Aehuliches aus der inneren Tasckse detz Kösters wegzunehmen. Ferdinand Bauer wollte bei seinem ersten Verhöre sich, an der Tat selbst überhaupt nicht beteiligt haben, sondern nur von der Beute einen Teil erhalten haben. Später wurde'er ausrichti ger nnd gab M, daß Selm dem Kofler ins Gesicht geschlagen habe, nwranf er iFerörnand Bauer) hinzugelaufen sei nud dein Kofler die Hand

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.08.1900
Umfang: 6
, ist Montag nach Wien zurückgekehrt. Zur Lage. Das Organ des tschechisch radikalen Abgeordneten Dr. Kloucek kündigt, falls der Landtag einberufen wird, eine gründ liche staatsrechtliche Erörterung der Ehe des Erzherzogs Franz Ferdinand an. — „Plzenski Listy' melden aus Wien, Dr. Koerber habe einer tschechenfreundlichen Persönlichkeit gegen über erklärt, der Reichsrath werde aufgelöst, falls die Tschechen wieder obstruiren. Das Vlatt meint, viel wahrscheinlicher sei der Rück tritt des Kabinets

geschafft. TWMiiigkeitm. ** Fürst Ferdinand von Bulgarien und Erzherzog Ferdinand Karl inBo;en. Mit dem gestrigen Abendschnellzuge, welcher über eine Stunde Verspätung hatte, traf Erz herzog Ferdinand Karl hier ein und foupirte in der Bahnhofrestauration. Fürst Ferdinand von Bulgarien, welcher schon im Lause des Nachmittags von der Mendel in Bozen ein traf, unternahm in der Stadt eine Rundfahrt, besorgte in verschiedenen Geschäften Einkäufe und dinirte im Hotel Viktoria. Die gegen seitige Begrüßung

des Fürsten und Erzherzogs war eine überaus herzliche. Nach gegenseiti ger Vorstellung der Gefolge und ebenso herz lichem Abschied setzten Fürst Ferdinand und Erzherzog Ferdinand Karl in ihren Salon wägen die Reise zu den Leichenfeierlichkeiten für König Humbert nach Rom fort. ** Silberne Hochzeit. Am 12. d. M. feiert unser hochgeschätzter Mitbürger Herr k. u. k. Hoflieferant und Weingutsbesitzer Christof Frank seine silberne Hochzeit. ** Trauung. Montag den 6. d. M. fand in Maria Saalen bei St. Lorenzen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1895
Umfang: 4
VsilaAS« „Oskouam'. 182 Samstag, den 1V. August 1895 53. Jahrgang Für Reisende und Touristen. Die „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) ertheilt in ihrem Briefkasten unentgeltlich Anskünfte auf alle das Fremden-, Sommerfrische Knr- und Xonristenwesen betteffenden Anfragen. Telegraphische Nachrichten. Bulgarien Königreich? Sophia» 10. August. (Eigenbericht.) Hier sind Ge rüchte verbreitet, daß Fürst Ferdinand den»nächst nach Sophia zurückkehren und mit Hilfe eines Staatsstreiches Bulgarien

einigten Linken ebenso stumme wie scharfe Kritik geübt, als an derjenigen der übrigen deutschen Fraktionen. Denn man gebe sich keiner Täuschung hin, auch die letzteren haben ihren Beruf, im Vertrauen des ganzen deutschen Volkes an Stelle der Vereinigten Linken zu treten, bis zur Stunde nicht er wiesen und werden ihn wobl kaum je erweisen. Tages-Neuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand d'Cste in Bozen. Gestern Nachmittag ist um 4 Uhr 40 Minuten Herr Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, der älteste Sohn

Ueberbacher und zu mehreren anderen Firmen zu fahren, machte der Erzherzog eine Rundfahrt durch die Stadt und eine kleine Spazierfahrt in die Umgebung. Abends kehrte Erzherzog Franz Ferdinand in das Hotel „Viktoria' zurück, von dessen Fenstern er längere Zeit das prächtige Bild der Rosengarten-Gruppe bewunderte: Heute gegen 6 Uhr Morgens hat der Erzherzog unsere Stadt verlassen und die Fahrt nach der Mendel angetreten, wo im Spreter'schen Mendelhof Alles zur Aufnahme des hohen GasteS hergerichtet wurde

. Für den Erzherzog war das ganze erste Stock werk des Hotels gemiethet worden. Erzherzog Franz Ferdinand, der bekanntlich? gleich seinem Vater ein großer Naturfreund ist, , hat die Absicht zahlreiche kleinere Ausflüge vom Mendelhof zu unternehmen und wird sich den bisherigen Anordnungen zu Folge von > der Mendel nach der Riviera begeben. < . Kandeswahlkomtte. Die jüngste Berathung des ' liberalen' Landeswahlkomites' in Innsbruck, au welcher auch der Landeshauptmannstellvertreter Dr. Hepperger und unser Bürger

. Gestern Abends hat eine Bespre chung der Kur-Vvrstehung stattgeiunden, in welcher beschlossen wurde, dem Tiroler Landesverband zur Hebung dcS Fremden verkehrs eine Jahressubvention von 100 fl zu bewilligen. Ferner wurde der Pachtvertrag mit dem Kurhauspächter prä- zisirt und Herr Josef Gotardi als Kurhaus Diener bestellt. Definitive Anstellung. Dem städtischen Thierarzte Ferdinand LanggeS wurde laut Beschluß des Gemeinderathes vom gestrigen Tage nach abgelegter Prüfung die definitive An stellung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.08.1895
Umfang: 4
. (C.-B.) Der Leiter des Unterrichts ministeriums Rittner und der Generalstabschef v. Beck, sowie Staatsrath Braun sind hier eingetroffen. FürstAKerdiuand. Mien, 12. August. (Eigenbericht.) Fürst Ferdinand von Bulgarien hat auf der Reise nach Sophia die österreichische Residenzstadt passirt. Ein «e«es „Cilli'. Wien» 12. August. (Eigenbericht.) Das Budget für 1896 enthält eine Post, belrkffend eine Dotation sür die Errichtung eines polnischen G y in i: a s i u m s in der deutschen Stadt Teschen

«? aktuelle aus: ' l . Tages-Ucuigkeiten. Erzherzog Franz Ferdinand auf der Wendel. Herr Erzherzog Franz Ferdinand d'Este ist vor gestern Vormittag in Begleitung seines Kam-nervorsteherS GM. Grafen Wurm brand und der Suite auf dein Mendelpaß angekommen und im Spreter'schen Mendelhof ab gestiegen. Schon nach dem Diner, das der Erzherzog in seinen Appartements einnahm, unternahm derselbe einen Spaziergang in der Nähe des Hotels, dessen waldige Umge bung und schöne Fernsicht dem hohen Gaste außerordentlich

man bisher nichts davon, daß das Befinden des Erzherzogs Franz Ferdinand eine längere Schonung nothwendig mache; man glaubte im Gegentheile annehmen zu können, daß seine Gesundheit sich in der letzten Zeit weseutlich gekrästigt hätte. Der Erzherzog war 1893 von der zweijährigen Weltreise im besten Wohlsein zurückgekehrt und hatte sich seitdem mit dem größten Eise- den Pflichten seiner militärischen Stellung gewidmet, und bei seiner Vorliebe sür. die militärische Thätigkeit kann man zunehmen

, daß er dieselbe gewiß nur mit Bedauern unterbricht. Man darf übrigens darin wohl hauptsächlich einen Beweis der Fürsorge des Kaisers für seinen Neffen erblicken. Erz Herzog Franz Ferdinand hatte bekanntlich den Posten al^ Kommandant der 33. Infanterie-Brigade - in BudweiS inne, u«d das Leiden, das nach dem Gutachten der Aerzte eine längere Schonung erfordert, kaun erst in der jüngsten Zeit ausgetreten sein. Ende Juli kam der Erzherzog von BudweiS nach der Villa Wartholz in Reichenau, wo am 30. Juli der Geburtstag

seines Vaters, deS Erzherzogs Karl Ludwig, und am folgenden Tage das Geburlsfest seiner Schwester, der Erz Herzogin Maria Annunciata, gefeiert wurde. In Wartholz schien übrigens der Erzherzog sich vollkommen wohl zu fühlen. Es heißt ferner, daß sich der Erzherzog hierauf nach dem dem Erzherzog Karl Ludwig gehörigen Schlosse Rottenstein bei Meran begeben werde, wo Erzherzog Franz Ferdinand den Winter zubringen wird. Für wie lange Zeit sein Urlaub in Aussicht genommen sei, scheint vorläufig

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1875
Umfang: 4
eingerissen, was zur Folge hatte, daS Hof und Regierung die jetzige Landeshauptstadt verließen und 5 Königinn:«, sämmtlich Töchter Königs Ferdinand I. I., nach Bozen kamen. Im Jahre 1423 war auf Anordnung des Herzogs Friedrich ein Landtag nach Bozen ausgeschrieben, um Unterstützung gegen Wilhelm und Ulrich von Starken« berg zu erlangen. Obwohl die Begebenheiten, welche sich an jene Fehde knüpften, als bekannt vorauSgc« setzt werden dürfen, scheint eS uns dennoch am Platze

nach auf seine Hirrschast Se« gonzano begeben, während welcher Zeit bis zum Ein treffen des beurlaubten BezirkScommissär Baron Hum- bracht der gestern von Meran hier eingetroffenen Bezirks. Commissär Bigil Äofler die AmtSleitung der ?. k. BezirkShSuptmaunschaft Bozen übernehmen wird. (Requiem.) Für weiland Sr. Majestät den Kaiser Ferdinand wurde heute in der Stadtpfarrkirche ein feierliches Requiem abgehalten, dem die k. k. Beam- ten, der Stadtmagistrat, die Gemeindevorstände von Zwölsmalgreien daS lSbl. OssizierSchor

und viel an dächtiges Volk beiwohnte. Vom Magistratsgebäude und dem städtischen Schulhause am JohannSplatze wehen seit früher M rgenstuvde Trauerslaggen. (Ferdinand'S Monument.) Man beabsichtigt, in Prag dem Kaiser Ferdinand im äußern Burghof auf dem Hradschin ein Monument zu setzen. Die Alt- czechen wollen die Einleitung der Subscription in die Hand nehmen, um damit Demonstrationen zu ver binden. Ein Comit6 ist bereits eingesetzt, um den bezüglichen Aufruf auszuarbeiten. (DaS Vermögen des Kaisers Ferdinand

.) Der Betrag der Erbschaft nach dem verstorbenen Kaiier Ferdinand dürfte — wie dem „P. Ll.' geschrieben wird — mit 15t) Millionen eher zu niedrig als zu hoch angegeben sein. Die Güter des „alten Kaisers' waren in den letzten 25 Jahren aus das Doppelte, ja Dreifache ihres Werthe» durch die ausgezeichnete und musterhafte Bewirthschoflung derselben gestiegen, wozu noch der Umstand komm», daß all die groß» artigen Steinkohlenreviere im Centrum Böhmens — man braucht nur Kladno uod Buschtiehrad zu nen nen

« Inanspruchnahme des kais-rlichen Vermögens fällt in die Zeit der Gründung deS mexikanischen Kaiserreichs. Kaiser Ferdinand war es, de dem unglücklichen Kaiser Max. nachdem er ihn vor der Annahme jenes gleis senden DiidcmS vergebens gewarnt, dennoch eine ganz bedeutende Summe für sein Auftreten in jenem fernen Lande, die man seinerzeit mit fünf Millionen bezifferte, zur Verfügung stellte.' (Kronprinz Rndolph und Erzherzogin Gisela.) Ein Wiener Korrespondent der „KarlSr. Ztg.' erzählt: Der deutsche Kaiser

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1901
Umfang: 6
— wenn auch anfänglich, gegen den Willen der zaghasten Zauderer unter den protestantischen Für sten. — Und so furMgr . HU Leiden und Verwü stungen dieses KriegeS wate7^^daU-fich''der' deutsche Protestantismus behauptete, verlieh dem deutsche,» Volke die Kraft, sich aus dem fürchtbarsten Elende wieder zu ungeahnter Höhe eniporzuringen, während der entscheidende Sieg Ferdinand» und der Papisten Deutschland zum dauernden Niedergange verdammt hätte, zu einem Niedergange, sür den Spanien ein muftergiltiges Beispiel

liefert. Das „Volksblatt' zitiert Friedrich Ulrich von Wolfenbüttel, „der seine Unterthanen dringend bat, sie möchten sich nicht irre machen lassen, sondern treu zum Kaiser halten, unter dem sie ihrer Religion sicher seien.' „Ihrer Religion sicher' unter Ferdinand II der aus Steiermark dreißigtaufend Protestanten in einer Nacht austrieb und die Protestanten Böhmens durch „Dragoner' zum Katholizismus bekehren ließ. — ' O, wir wissen es ebenso gut wie das „Volks blatt', wie sich die protestantischen

Fürsten zu Gustav Adolf nach feiner Landung stellten: Da war der Markgraf von Brandenburg« der ihm die Festung Küstrin nicht ausliefern wollte, weil er noch nicht wußte, ob Gustav oder Ferdinand sich als der Stärkere erweisen werde. Was war die Frucht dieser „weisen' Haltung? —? Der Fall und die grauenhaste Zerstörung Magdeburg«. Das „Volksblatt' treibt die perfideste Geschichts- säh'chüng, dadurch daß es die Greuel, welche die Schweden im dreißigjährigen Kriege verübten, be weglich darstellt

Behagen zu. .Gewiß haben die Schweden soviel von Deutsch land nach Gustavs Tode verwüstet, als die kroati sch n, wallonischen, welschen, spanischen und leider auch deutschen Söldner des kaiserlich-papistischln Heeres zu verwüsten übrig ließen, die in Freundes- wie in Feindesland gleich hauSten. — Die Klagen der Reichsstände über die himmelschreienden Aus schreitungen dieser kaiferUch-papistifchen Söldner er zwängen von Ferdinand die widerwillige zeitweilige Entlassung Wallensteins. Das Schicksal

Magdeburgs, oder Unterwerfung unter di.' römische Zwingherrschast, stand dein protestantischen Deutschland bevor, wenn Gustav Adolf nicht die Siege bei Breitenfeld und am Lech erfochten hätte. Der dreißigjährige Krieg hat Deutschland ent völkert, verwüstet, zerrissen, bis auf die Neuzeit ohn» mächtig gemacht : wen trifft aber die Schuld dafür? Nicht Gustav Adolf hat diesen schrecklichen Re ligionskrieg entfesselt, sondern ein Werkzeug Roms auf dem deutschen Kaiserthrone. Während Ferdinand I., Rudolf

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Seite 3 von 4
Datum: 09.05.1867
Umfang: 4
an. Da diese Art Stickerei in dortiger Gegend ein HaupterwerbSzweig ist, so kann sich vaS Kind bei größerer Vervollkommnung für die Zukunft sogar sein Brod verdienen. Der Vorstand des Wiener Journalisten- nnd Schriftsteller-Vereins „Coucordla' sendet un» nach» stehenden Ausruf: Für Ferdinand Freiligrath! In der großen Themsestadt lebt ein deutscher Dich» ter, arm und verbannt. Ferdinand Freilig» rath ist's — wer kennt den Namen nicht'. Weit über Deutschlands Gränze hinaus reicht der Ruhm des edlen Mannes

? Soll bange Sorge den Dichter er drücken, dessen Schöpfungen Marksteine sind auf dem Wege der Freiheit und des Rechtes? In des Dichters engerem Heimattande haben arme Freunde Sammlungen für ein würdiges Ehrengeschenk an Ferdinand Freiligrath angeregt. Reichlich fließen die Beiträge von Genannten und Ungenannten in Deutschlands weite» Gauen und ehe dieses Jahr ab läuft, soll dem verbannten deutschen Dichter eine küm mert, se Existenz bereitet sein. Soll Oesterreich zu» rückbleiben bei dieser Huldigung

des deutschen Dichter» und Freiheitskämpfers? Hat Ferdinand Freiligrath in Oesterreich keine Freunde, keine Verehrer? Sind seine Schöpfungen nicht auch unser kostbares Eigen thum? Gewiß, sie sind es. Und wem eine dieser Schöpfungen jemals einen Funken edler Begeisterung gespendet, der wird herbeieilen und theitneyme» a« dem edlen Liebeswerke,. . Der Wiene? Journalisten, und Schriftsteller-Ver ein „Concordia' ergreist hiemit die Initiative für die Sammlungen in Oesterreich, und bittet die Freunde

und Verehrer Ferdinand Freiligrath's um ihre Theil nahme: Er richtet an die geehrten Redactionen der österreichiichen Journale das collegiale Ersuchen, diese Anregung zu veröffentlichen, Beiträge entgegenzuneh men. und, öffentlich zu quittiren. . Der Verein „Concordia' eröffnet tue Substtiptivn mit einem Beitrage von IM fl. Wie», 1. Mai lLtt? . Der Borstavld !des Wiener Journalisten- und Schriftfitller-BereinS ! „Concordia'. Dr. L. Wittelshöfer. Wilhelm Weaer. M. Gra5. D. Kluu. Aug. Krawani. Josef Neunnrth

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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1875
Umfang: 8
. an den Gebäuden und Fenstern zahllose Beschädigungen angerichtet. (Kaiser Ferdinand's letzte Stunde.) Ueber die letzten Lebensstunden Sr. Majestät des Kaisers Fer dinand kommen aus Prag, 29, Juni, folgende Mit theilungen : Se. Majestät Kaiser Ferdinand ist heute um halb 2 Uhr Mittags plötzlich von einer Ohnmacht be fallen worden. Se. Majestät wurde hierauf sogleich aus dem'Klavierzimwer, »ro er fich außer dem Bette ganz wohl befand, in das Schlafkabinet gebracht. ES traten Erscheinungen einer Gehirnlähmuvg

ein. Nach einer kurzen Zeit kehrte daS Bewußtsein zurück. Se. Maj.stät Kaiser Ferdinand wurde mit den Sacramenten der Sterbenden versehen. Später trat A!h?mnoth und Lungenlähmung -in. an der Se. Majestät Kaiser Ferdinand um 3^ ^ Uhr Nachmittags sanft verschieden. Die „W. Ab.'ndpost' schreibt: Mit Kaiser Ferdi nand starb der Monarch, unter dessen Regierung in Oesterreichs Gerichte der Wendepunkt einer neuen Zeit eintrat. Als stürir'sche Tage über Oesterreich hereinbrachen und sich während derselben das edle Herz

zu Prag. Auch hier war Kaiser Ferdinand: „der Gütige' immerdar, ein unermüd licher Wohlthäter, bei welchem jede? Arme, jeder Hilfesuchende die milde, stets offene Hand zu finden sicher sein konnte, welche nicht aufhörte zu spenden, zu helfen, Thränen zu trocknen und alle guten und edlen Ziele zu fördern. Wenn in den letzten Lebensjahren des Kaisers Sein- wolthätige Nähe zunächst in Seiner Umgebung ihren Segen verbreitete, so streute Seine milde Hand doch über alle Gauen des Vaterlandes Wohlthaten

und schlug Sein Herz nicht weniger warm siir AlleS, was der ganzen großen Monarchie Wohl und Wehe betraf. Die Geschichte Oesterreichs wird dem Dahin geschiedenen ein segnendes, unvergängliches Andenken bewahren und den Namen d-S gütigen Ferdinand mit ihrem Griffel in unauslöschlichen Zügen in ihre Annalen einzeichnen. (Nicht genehmigter Landtagsbeschluß.) Es ver lautet. daß der Lanvtagsbefchluß in Betreff Errich tung einer Gebähranstalts Filiale alle I^aste bei Trient in Verbindung mit einer Schule

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1909
Umfang: 8
Fischer. Rudolf Till, HuM» Popelak. Ermen Nowotny, Karl Niehsner. Gottfried Schle- dever. Valentin Eipek, Leopold Trevisan. Richard Wschner, Emilian Müller, Richard Heß, Franz Tersch; die Leutnants Kar< Loitgeb. Richard Ko- banyi, zugeteilt vom 19. Inf.-Reg., Rlrdolf Ha- nak, überk., Frequentant der Kriegsschule, Ort Hkbler, Jznaz Kulrk, Wilhelm Pones, Einanuel Barborka, Othmar Raynofchek, Albert Stuniak. Robert Rotter, Franz Luger, Ferdinand Uffen- heimer, Franz Freudenseher. Karl Pitsch, Josef Kerer

, Johann ^Preßlmger. Otto Lkwner. Oddo Suda, Karl Smidt, Heinrich Lochner, Ferdinand Gruber, Wilhelm Lang, Karl Boileslawski, Ru dolf Roeßler, Josef Psiroß: Äie Fähnriche Jo hann Herbst, Franz Asrler, Heinrich Ubell. Josef Raunacher, Gustav Pyrker. Fran^z Till-, im Sta tus der Offiziere in LokalmistelluiMM die Ober leutnants Karl Graf. Otto Pospischil, der Leut nant Gustav Buckholz, ferner die Leutnantpro- vian:offiziere Karl Toilezal, Andreas Brezdon und Jakob Haslauer, sodann im nichtaktivon Stande

Mayer. Friedrich Konzert. Leopold Seifert, Leopold Lenhart, Josef Dimitz, Dr. Friedrich Mahr, Josef Kochler: zum 1. Landesjchützew-Reg.: der Hauptmann Josef Hadaszczok des 9. Ldw.-Jnf.-Reg., -der Oberleitt- rrant Anton Pospischill des 2. Lbw.-Jnf.-Reg., die Leutnants Ferdinand David dos 36. Ldw.-Jns.- Reg., Wö.hölm Schörz des 5. Ldw.-Jnf.-Reg., Jo sef KirchhaiNmer des 29. Ldw.-Jnf.-Re?., Fried rich Kohour des 11. Ldw.-Jnf.-Reg., Gottfried Gherbetz des 23. Ldw.-Jnf.-Reg., Ottokair Vasku des 9. Ldw

: Josef Steurer und Gustav Mar tin. beide des 2. Ldw.-Jnf.-Reg., ASoilf Köck, An ton Urbauek und Dr. Alfred v. RöMa-Avhren- thal, alle drei des 21. Ldw.-Jnf .-ReA.-. zum 3. Landesschützen-Reg.: die Haupkleute Friedrich Hradeziu) des 36. LTnv.-Jnf.-Reg.. Euul Pohlen.; dos 12. Ldw.-Anf.-Reg.. Wenzel Ehmel des 18. Ldw.-Jnf.-Reg.: sie Odecleunmnts Karl Ernse >des 35. Ldw.-Jnf.-Reg.. Christian Schienendopp- ler des 7.. Ferdinand Zve des 26. Ldw.-Knf.-R.: die Leutnants Llrdwig Dousa, des W.. W. ^aceS

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Seite 2 von 8
Datum: 19.02.1887
Umfang: 8
Fingern ein neues Exemplars von Emile Zolas „GerMinal'. (Ferdinand mit dem Hausschlüssel.) Am Stadttheater in Köln wurde unter dem Di rektor Löwe zum Benefiz des Heldenliebhabers Weber Schillers „Kabale und Liebe' gegeben. Weber, der den Ferdinand zu spielen hatte, wohnte bei einer alten Waschfrau, die noch nie in einem Theater war und ihn nun bat, ihr ei» Billet zu der Vorstellung zu schenken. Diese Bitte konnte ihr Weber nicht erfüllen, da das Haus bereits ausverkauft war, er versprach

ihr aber, mit der Direktion darüber zu sprechen, daß sie sich die Vorstellung von der Bühne aus ansehen dürfe. Dies wurde auch bewilligt, und abends setzte mau der alten Frau einen Stuhl in die erste Coulisse, von wo sie nun der Borstellung, anfangs mit offenem Munde und großem Inte resse, später mit entsetzlicher Langeweile und Müdigkeit kämpfend folgte. Bis zur Vergiftungs szene, hielt sie es glücklich aus, als aber die beiden Liebenden die berühmte Limonade her untergeschluckt hatten, Ferdinand die Uniform auf knöpft

und in größter Erregung „Gute Stacht, Herreudienst!' sagt, tritt unsere Alte — einen großen Hausschlüssel in der Hand haltend — auf die Bühne, schreitet auf Ferdinand zu und sagt: „Ja, ja, gute Nacht. Herr Weber, wollte ich Ihnen auch sagen; ich halte es auf meinem Stuhl nicht länger aus — ich schlaf' schon ein; hier haben Sie den Hausschlüssel, kommen Sie auch bald heim!' Das Entsetzen Ferdinands, die Bestürzung Louifens, die Verzweiflung des Re gisseurs, den Jubel des vollen Hauses kann man sich denken

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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1851
Umfang: 4
Z kr. und für jede Wiederholung mit l kr. A. M. hoher berechnet. Stempelgebuhr für ^ede^miUige ^i»r»ck»»g l. kr. Ach-. Mje. Tagesbericht. Bozen, 5. Februar. In der gestrigen Sitzung des Gcmein- deausschusseS wurde über Anzeige des von I. I. M. M. dem Kai - ser Ferdinand und der Kaiserin Maria Anna dem hiesigen Ober- gyinnasium gespendeten großmülhigen Geschenkes eine Dankaddresse an die a. h. Geber beschlossen. Nachdem hieraus der Hr. Bürgermeister Kappeller über die an den neuernannten Hrn. Probsten Riccibona abgegangene

Behufe eine Verstärkung oes StistungsauSschusseS durch die Herren Baron Jgriuz v. Giovanelli und Anton Rottensteiner, in dem sie eS diesem Ausschüsse zugleich überließ sich deS BeirathS noch anderer Sachverständige» zu versichern. Den Schluß der Sitzung bildete die Berathung über eine von mehreren Ausschußmitgliedern überreichte Einlage, welche darin mit .Bezug, auf die Nachricht,, daß der Hr. Baron Ferdinand v. Giovanelli von der GrundentlastungSlandeSkommission der hiesigen Bezirkskommission

zur Mitwirkung beigegeben sei, die Anträge stell ten, daß der hiesigen BezirkSkommisfion in ihrer jetzigenZusammen- setzung das volle Vertrauen der Stadtgemeinde ausgesprochen, die Landeskommission 'aber dringend ersucht werde von der Ernennung des Hrn Baron Ferdinand v. Giovanelli, welcher das Vertrauen der Gemeinde nicht besitze, Umgang zu nehmen, endlich daß der Ausschuß die übrigen Gemeinden deS Bezirks Bozen zum Beitritt an diese Beschlüsse einlade. Ungeachtet hierauf Hr. Baron Jgnaz v. Giovanelli

die Versicherung gab, daß Hr. Baron Ferdinand v. Giovanelli bereits um Enthebung , von jenem Dienste geb eteit habe, nahm die Versammlung lobige Anträge doch in. unveränderter Form an. Innsbruck, 2. Februar. Unser Hr. Generalprvknrator Dr. von Haßlwanler ist i» Grundcntlustuu^S - Angclegenkciten unseres KronlandeS bis 3. d. M. zum Ministerium nach Wien cinbcuifen worden. Monzen findet deßhalb eine vorberathcnde Sitzung der Grundentlastungs-Komiiiiision hier statt. Am 1. d. M. trafen die irdischen Ucbelresce

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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1914
Umfang: 8
auf das deutsche Mitteleuropa wirt^ müssen. Das sind Probleme, die heute kaum Leachi«^. nach einem Menschenalter in den Vordergrund - internationalen Politik rücken dürsten. ' , Zagesaachrichte«. ' ? L« Nr»»s«ller w Lreidea. ^ Dresden^ 20. Feber iPritz.tz Wie Ihr Korrespondent erfährt, weilt Erzh«^ zog Franz Ferdinand in Begleitung s«m«H Gemahlin seit vorgestern MM Besuche keines gers des Grafen Wuthenau, in Dresden. Blättermeldung, daß der Thronfolger ärztliche HiM in Anspruch nehmen wolle» beruht

nicht auf Rich» tigkeit. Erzherzog Frcm^ Ferdinand erfreut sich s«i> Jähren des besten Wohlbefindens uyk sein hiesiger Ausenthalt gilt nur dem Besuche s«i>>. ner Verwandten. Der Thronfolger dürste heute vd<5 niorgeu nach Wien zurückreisen. Im Laufe des gestrigen Tages machte der Erz» Herzog zahlreiche Einkäufe in der Stadt und stchk in» die Vorstadt Tolkewitz, um in einer dortigen Baum» schule Bestellungen von Bäumen und seltenen Pflav, zen für sein Schloß in Konopischt zu machen. 'T«v Erzherzog

hatte auch schon im Vorjahre dort für ÄS» nopischt große Einkäufe vorgenommen. Es verlas tet> daß der Erzherzog-Thronfolger auch dem von Sachsen einen Besuch abgestattet hat, abwich? «15 im strengen Inkognito reist. Dresden. 20. Feber. iPriv.) Erzherzog Fra»H Ferdinand und seine Gemahlin, die HerpMl von Hohenberg besichtigten heute dat grüne Gewölbt imd reisten abends von Dresden nach Wien zurüch, Fastenhs?tenbrief des Wiener Krzbischaft^. Gegen die moderne Unsittlichkeit. Äie», 2V. FÄer. tPriv.) Die neueste

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Seite 3 von 11
Datum: 09.05.1876
Umfang: 11
und für diesmal die Einstellung.des Bb» lriebSdeficiteS der Ealjburg-Tirole^ÄM^ in''^vi'e' Jahresrech^n^ ju. gestatten. Damit hat die Regier ung ein Versprechen gelöst, das fle in einem Augen- blHe der Noth, als am 29. März die österr. Eisen» baWWMGMSÄO^iWMSM^ Börse gegeben hat. Die Frage der Betriebsdeficite ^wird verschwinden und da« ausländische KopHqMN» I«rade aus diesen» Wb>ss< sehr irMrt und<«sorgt) schieß Wird fich beruHm. .s A? > ' (DaS Lelcheabcgäugniß) des Trafen Ferdinand Consolati

von Tri-nl in der eigeuS hiezu angeordneten Sitzung be,chlossln hat: eS sei öffentlich anSzusprechen, qaß der leiser nur zu früh entrissene Bürgermeister Graf Ferdinand Consolati sich um Stadt und Land höch- oerdiknt gemacht hat und eS sei eine Büste desselben in Marmor anzufertigen und zum ewigen Gedächt nisse an sein patriotisches Wirken im großen Raths- Nale auszustellen. — Sa ehrte die Stkdt Trient noch nach dem Tode ihren ersten Bürger. Neueste Post. K o n sta n t i n o p e l, 7. Mai. In Salonich

Denaturalisation d-S CanalS. Telegramme der „DoMl Zeitung.' Wien. 8. Mm. Die „Pol. Ciirc.' meldec: Graf Aitdrassy, welcher mehrere Tage unwohl war, erhielt gesteril den Besuch des Miugs von Griechenland. Aiidrassy reist seines Un wohlsems halber ent morgen nach Berlin ab. Die Rückkehr Dürfte längstens am 15. i)s> erfolgen. Die „Wiener 6ettnng' schreibt -. Der Kaiser genehmigte, daß der Herr Erzherzog Franz Ferdinand geinas, lei'tainenrs des Herzogs vml Modena den Namen und das Wappew der ^^milie Este sichre

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Seite 3 von 4
Datum: 04.11.1889
Umfang: 4
ronesse Marie geleiteten ihre Gäste zum Bahnhöfe, woselbst sie sich in herzlichster Weise von ihnen verabschiedeten. Aus dem November-Avancement. Der Kaiser hat ernannt: zu Oberstlieutenants: Se. t. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, Major im Infanterieregiment Freiherr von Catty Nr. 102, und Se. k. und k. Hoheit den Herrn Erz herzog Eugen, Major im Infanterieregiment Nr. 100 — in den betreffenden Regimentern; ferner Se. k. nnd k. Hoheit den Herrn Erzherzog

Leopold Salvator, Hauptmaun erster Classe im Infanterieregiment Kaiser Franz Joseph Nr. 1, zum Major beim CorpSartillerie-Regiment Graf Bylandt - Rheidt Nr. 11; weiter Se. k. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog Franz Salvator, Oberlieutenant im Dragonerregiment Karl V., Leopold Herzog von Lothringen und Bar Nr. 7. zum Rittmeister erster Classe, und Se. k. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog Ferdinand, Lieu tenant im Geuieregiment Erzherzog Leopold Nr. 2, zum Oberlieutenant — in den betreffenden

und den Finanzen beauftragt. Schönbrunn, am 29. Oktober 1889. Franz Joseph m. ?. Tetegramme. Wie», S. Nov. Der Fürst Ferdinand ist nach Bulgarien abgereist. — Die Abgeordneten Fürnkranz, Vergani und Türk traten aus dem Verbände der Deutschnationalen aus. welcher fich nun auflösen wird. Berlin, 3. Nov. Der Kaiser sandte dem ieichskanzler nachstehendes Telegramm auS dem Mdiz-Palais .Konstantinopel bei schönem Wetter oeben erreicht. Unbeschreiblich schöner Anblick. Wilhelm.' Friedrichsruhe, 3. Stov. Graf Kalnoky

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Seite 3 von 8
Datum: 09.01.1903
Umfang: 8
des Gesanges. Die Regierung sandte hierauf ein Erkundigungsschreiben an den Land- und Bergrichter von Schwaz über die Per sonen, Zweck und Organisation der Vereinigung Bittschrift. und Berichte wurden hierauf an König Ferdinand zur Entscheidung in Vorlage gebracht. Dieser ließ, jedoch von Regensburg aus einen ab weisenden Bescheid den Herren nach Innsbruck zu» gehen.- Es- scheint' aber, daß die Meistersinger diesen Mißerfolg dem ungünstigen- Bericht der GerkchtS- jerren in Schwaz zuschrieben

. Denn im folgenden Jahre wendeten sie sich nochmals direkt an die Re» zierung mit der Bitte und dem weiteren Ersuchen, »ie Produktionen im Gerichtshause abhalten zu kür en. Beides wurde ihnen sogleich in wohlwollender Weise gewährt. Telegramme der Zeitung.' Wien, 9. Janner. (K.-B.) Erzherzog Franz Ferdinand empfing heute vormittags den Leiter der Bezirkshauptmannschaft Trient, Hoftat Baron von Forstner. Wien, 9. Jänner. (K.-B.) Die Einberufung des Reichsrates für den 15. d. wird nunmehr offi» ziell bestätigt

für den Bau der Wasser straßen, sowie für die Fahrbetriebsmittel der neuen Alpenbahnen nicht Inbegriffen. Gleichzeitig leitete die Regierung eine Aktion ein behufs Heranziehung der Privatbahnen zu gleichem Zwecke, welche Aktion auch ein günstiges Ergebnis erhoffen lasse. Salzburg, 8. Jänner. In einem hier stattge fundenen toskanischen Familienrat soll beschlossen worden sein, dem ehemaligen Erzherzog Leopold Ferdinand das ihm als Sohn des Großherzogs von ToSkana gebührende Erbteil auszufolgen

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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1887
Umfang: 4
, so manche Erinnerungen an die alte gute Zeit der jetzigen Generation bewahrt hat; haben doch Kaiser Ferdinand, Erzherzog Johann, Marschall Suwarow und andere hohe Herren ihr Glück auf den blauen Scheiben versucht, ist doch jeder Schuß der 1668 gegründeten Schützengild?, welche 1777 in ihr jetziges Heim einzog, genau proto kollirt. Daß aber die Erinnerung an die gute alte Zeit nicht allein in den vergilbten Proto kollen, in den verblichenen Fahnen und in den alten Scheiben fortlebt, das hat der heutige Tag

ist allen Leuten, welche auf reiem Felde arbeiten und überhaupt während hrer Beschäftigung der Sonnenhitze ausgesetzt find, zu empfehlen. Weueste Uost. Ans PodwoloczSka (Russisch-Polen) wur den Dienstag alle dort wohnenden Oesterreicher über die Grenze gewiesen. Nach dem Budapester Amtsblatte wurde dem Prinzen Ferdinand von Coburg der Austritt aus dem Verbände der Landwehr-Armee gestattet. Nach dem „Narodni Listy' stießen die Berg leute in einem neuangebohrten Schachte in Kut tenberg bei 27 Meter Tiefe

nach Salzburg abgereist. Nie», 10. August. Prinz Ferdinand von Ko- berg fuhr heute Früh per Wagen nach Marchegg, bestieg dort den Expreßzug und dürfte nnn defi nitiv den bulgarischen Boden betteten. In den bulgarischen Donaustädten, sowie in Tirnowa und Sofia werden großartige Borbereitungen zum Empfange des Fürsten getroffen. Nistek, 10. August. Seit heute Nachmittag steht die Stadt in Flammen. Ganze Reihen von Stra ßen brennen. LlageBirt. 10. August. Die Landesregierung ordnete eins dreitägige ärztliche

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Seite 7 von 10
Datum: 05.09.1912
Umfang: 10
von Mich. Bong Berlin W. 57. 'Preis 4 Mark., geb. 6 Mark. Mit außerordentlichem Geschick hat es der Verfasser verstanden, Ferdinand Lassalle, des» sen Geistesarbeit sich auf dem scheinbar trockenen Gebiete der Sozialpolitik vollzog, zum Helden ei- netz Romanes. von ungewöhnlicher Spannkraft zu machen. Freilich, in welcher bedeutenden, dra matisch-bewegten Zeit, da Bismarck einerseits ' die Einigung Deutschlands vorbereitete und an dererseits die soziale Frage zum ersten Male auf gerollt wurde, spielt

sich dieser Roman ab. Zu- /gleich weiß Schirokauer das Berlin jener Zeit -und den Kreis um Ferdinand Lassalle, ans dem die Charakterköpfe Varnchagens von Ense,'Hans von Bülows, des Dichters Scherenberg, des Ver legers Franz Dunker, des Redakteurs des Klad deradatsch Ernst Dohm, des- Zeichners Ludwig Pietsch und anderer geistvoller Männer hervor ragen, mit bunten, sprühenden Farben wiederzu geben. Eine noch bedeutendere Rolle spielt die Liebe in dem Leben dieses- willensstarken, glü henden Mannes

vor dem Leser auf, wobei Schirokauer seinen Vorzügen und Schwächen volle Gerechtig keit werden läßt. 'Mit hoher Teilnahme sieht man Lassalle einem Bismarck gegenüber stehen und lauscht dem Gespräche beider, das auf ihre innere, so verschiedenartige Welt deutet. Man bewundert die geniale Beredsamkeit Lassalles, der als ein Agitator von ungeheurer Kraft die Ar beitermassen besonders des Rheinländers wie eine Armee mit sich 'fortreißt. Mit ihm zugleich tre ten Persönlichkeiten wie Ferdinand Freiligrath, Karl

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