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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.04.1900
Umfang: 4
, der Be such des bulgarischen Kriegsministers Paprikow in Petersburg und die Thatsache, daß der russische Finanzminister sich bereit erklärt hat, die Bürgschaft für eine bulgarische Anleihe zu übernehmen, die aufmerksamste Beachtung. Denn der Empfang Paprikows durch den Zaren zeigt, daß der einst völlig m Ungnade gefallene Fürst Ferdinand von Bulgarien seine Rehabilitation erlangt hat, und der Um stand, daß Rußland Geld pumpt, ist immer ein Beweis dafür, daß sich irgend welche Er eignisse

auf dem politischen Gehiete vorbe reiten. Die Anzeichen hiesür würden sich noch erheblich verstärken, wenn es sich bestätigte, daß sich das von Seilen des Fürsten Ferdi nand mit großem Eifer betriebene Projekt einer Heirath miH der russischen Großfürstin Helene verwirklichen sollte. Freilich diese Heirath würde zur Vorbedingung haben, daß Fürst Ferdinand seinen römisch-katholischen Glauben abschwört und zur griechisch-katho lischen Kirche übertritt. Aber wer würde im Ernst glauben, daß dies dem Fürsten Ferdi nand

, auch vor der „orthodoxen' Kirche die schuldige Ehrfurcht gewonnen und sich angewöhnt habe, den orthodoxen Gottesdienst zu besuchen und beim Gebet das orthodoxe Kreuz zu schlagen. Fürst Ferdinand hat damals dem Redakteur des „Swjet' auch gebeichtet, daß er sich von srüher Jugend an als Slave gefühlt habe. Das ist freilich eine merkwürdige geographische Komplikation, denn die Wiege Ferdinands hat weder am grünen See von Ochrida noch an den Ufern der schnell fließenden Jantra ge standen. Aber wenn Fürst Ferdinand

> waren die Beziehungen zwischen Rußland und Bulgarien lange Zeit völlig abgebrochen. In den ersten acht Jahren der Regierung des Fürsten Fer dinand, der am 14. August 1387 aus den bulgarischen Thron berufen wurde, wurde die Politik Bulgariens in ausgeprägtem Gegensatz zu Rußland geleitet, dank der Thatkraft des unvergeßlichen Ministerpräsidenten Stambulow, dem.es auf diese Weise gelang, seinem Lande eine' politische Selbständigkeit zu erringen. Aber Fürst Ferdinand hatte weder den Muth noch das Verständnis

für die Pläne seines Ministerpräsidenten, dessen Erfolge ihn zudem mit brennender Eifersucht erfüllten. So er folgte im Jahre 1394 der Sturz Stambulows, welcher am 13. Juli 1395 durch feigen Meu chelmord fiel. Von dieser Zeit an war das eigentliche Ziel des Fürsten Ferdinand, sich dem Pan- slaoismus und dem Moskoviterthum rückhalts los in die Arme zu werfen. Sein demüthiges Flehen um die Gnade des Zaren fand nach manchen Abweisungen und bitteren Demüthi gungen endlich Erhörung, und wenn nicht alles trügt

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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1875
Umfang: 4
u- «». in tira-ilftitt a. M üiudois Moll-iu Wien. Äeriin u. Mmichen- itnqel u.lla,i»i> pudücift. «ureim. Wien, «anhenßeingasse 7 : AuSgade b' lr. «epellunge» Iranco UC 14L^. Nlonlag dm 5. guti 1^7Z Kaiser Ferdinand. Als Delegirter deS Ministeliums des kaiserlicher! HauseS bei der Uebernahme der etwaigen letztwilligeu Verfügungen weiland Sr. Majestät des Kaisers Fei' dinond hat sich der Hof- und Mimstenalscketär Riedl Ritter v. Riedenau nach Prag begeben. — Ihre Majestät die Kaiserin wird an dem Lei

chenbegängnisse theilnehmen und ist bereits den 2. d. Früh von Jschl nach Wien abgereist. Auch fast sämmtliche Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses werden dem Trauerakte beiwohnen. Se. kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Franz Karl trifft eben falls auS Jschl ein. Dem erlauchten Prinzen wurde die Trauerbotschaft von dem Ableben Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand. höchstseineS Bruders in sehr schonender Weise mitgetheilt, als er DienStog Abends von einem AuSslnge, den er in der reizenden Um gebung

der Bahn in Galla erscheinen. Die Leiche wird in jenem Trauerwagen ruhen, der seinerzeit bei Ueber führung der Leiche Kaiser Maximilians gebaut wurde. Die Maschine „Ferdinand der Erste' wird dem Trauerzug vorgespannt. Vom Wiener Nordbahnhofe aus wird die Leiche auf einem von Mauleseln gezogenen, eigens zu die sem Anlaß in Verwendung kommenden Wagen in die Hofburgkapelle gebracht werden und dort bi» Dienstag Mittags ausgestellt. DaS LeichenbegSngaiß soll Dienstag Nachmittags um 5 Uhr stattstudeu

- Mittwoch werden Dann die Bigilien abgehalten, Donnerstag, Freitag und Samstag die Seelenmessen grlejeu. In der Gruft bei den Kapuzinern in Wien weiden bereits Vorbereitungen süc die Beisetzung der Leiche des Kaisers Ferdinand getroffen. Am 2. d. Bormit tags wurde mit der Aufstellung des Kastrums, aus welches der Sarg zur letzen Einsegnung in der Gruft zu stehen kommt, begonnen. Bekanntlich hat Kaiser Ferdinand selbst einen Trakt zur Gruft hinzubauen lassen, welcher sich an die .Kaiser Franz-Gruft

' anschließt, und »Kaiser Ferdinand-Grusl' heißt. Ja dieser Gruft steht dermalen der Sarg weiland de» Kaisers Maximilian und der Erzherzogin Sophie. Zwischen di sen ' eiden Särgen in der Längenaxe wird der Sarg des Kaisers Ferdinand seinen Platz finden, so daß derselbe m der Mille der Grust ruhen wird. Oberhalb dieser Stelle wird die Kuppel der Grube durchbrochen werden, um ein Oberlicht herzustellen, wie ein solches auch die „Kaiser Franz-Grust' hat. Zu diesem Ende werden einige O»puvillt>ruill delogirt

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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1903
Umfang: 8
dieselbe ausschlaggebende Rolle spielt wie in Serbien» so kann man wohl sagen, daß, was in Bulgarien die Armee will, auch das Volk will. Wie steht es nun mit dem Fürsten Ferdinand? Seine Brust ist geschwellt von kühnen Plänen. Wie Chamberlain von einem größeren Britannien, so träumt Fürst Ferdinand von einem größeren Bulgarien mit Einschluß Mazedoniens und das Endziel seiner Träume ist die Königskrone von Großbulgarien — wenn aber in Bulgarien irgendwie Verwick lungen oder kritische Tage anbrachen, dann wurde

er unfehlbar von — „Gesundheitsrücksichten' be fallen, welche ihn zwangen, an der Riviera oder sonst einem gesundheitszuträglichen Orte die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Aus dieser Charaktereigentümlichkeit heraus ist Ferdinand ein begeisterter Gegner kriegerischer Verwicklungen, und so wird auch jetzt seine Friedensliebe sich als stärker erweisen, denn seine hochfliegenden Pläne. ES frägt sich nur, inwieweit Fürst Ferdinand in Bulgarien noch das Heft in der Hand hat? Der Fürst ersteut

sich in Bulgarien einer wachsenden und aufrichtigen Unbeliebtheit. Insbesondere die Armee und die Kriegspartet im Lande überhaupt ist mit dem Fürsten, der ihren großbulgarischen Plänen zu wenig Rechnung trägt, der, dem Drängen der Mächte nachgebend, gegen die mazedonischen Komitees vorgegangen ist, und der sich weigert, dem Sultan gegenüber den starken Mann zu spielen, im höchsten Maße unzufrieden. So unzufrieden, daß Fürst Ferdinand sich mit ernsten Sorgen tragen soll, die durch die blutigen Vorkommnisse

in dem benachbarten Serbien eine begreifliche Verstärkung erfahren haben. Dazu kommt, daß das derzeitige Kabinett Petrow bekanntlich zur Stambulowisten- Partei gehört. Da aber dem Fürsten Ferdinand mindestens die moralische Mitschuld an der noch immer ungesühnten Ermordung Stambulows zu fällt, so ist es begreiflich, daß Ferdinand sich angesichts der wachsenden Mißstimmung in Bub garien in seiner Haut nicht mehr wohl fühlt und Bedenken trägt, sich der kriegerischen Volksstimmung zu widersetzen. Trotzdem

wird diese kriegerische Stimmung wahr scheinlich ohne kriegerische Folgen bleiben, da Oester reich-Ungarn und Rußland die bulgarische Regierung nicht in Zweifel darüber gelassen haben, daß sie den Strauß mit der militärisch überlegenen Türkei allein würde ausfechten müssen. So werden denn wohl die kriegerisch gezogenen Degen in Bälde friedlich eingesteckt werden; Ferdinand der Vorsichtige aber wird vielleicht wieder „erholungshalber' an die Riviera reisen ! Dom Politischen IchüHliche. Inland. Pensionsversicherung

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Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1897
Umfang: 4
Dr. Lurger in längerer Rede. Die Feier schloß mit der Absingung der Volkshymne. Tages-Neuigkeiten. Hoftrauer. Auf kaiserliche Anordnung wird für Friedrich Fra uz lli., Grcßherzo.i von Mecklenburg- chwerin, die Hoftrauer von Montag den 19. April d. I. angefangen durch zehn D ge, ohne Abwechslung, bis einschließe ich 23. April getragn. Erzherzog Franz Ferdinand in Kozen. Herr Erzher og Franz Ferdinand d'Este verblieb die vor gestrige Nacht in Bozen, unternahm gestern vormittag mehrere Promenaden

in der nä'sten Umgebung unserer Statt nnv de- uchte verschiedene Geschäfte, darunt.r die Antiquitätcnhandlnng des Herrn Ueberbacher, deren reiches Lager dem Eicherzog, der ein großer Freund von Antiquität- n und historischen Gegenständen ist, lebhaft intercssirle. Erzherzog Franz Ferdinand hatte den Wunsch ausgesprochen, mehrere Aquarelle und Skizzen des Herr» Kachschul-Professor Langie zu sehen, von weichem be kanntlich vor mehreren Tagen ine Runkelsteiner Idylle eine den hohen Herrn gemalt wurde. Iinolge

dieser Ordre wurden dein Erzherzog verschiedene Bilder des genannten Künst lers vorgelegt, über deren schöne und packende Ausführung Erz herzog Franz Ferdinand sich äußerst lobend anSiprach. Professor Langie erhielt den Austrag mehrere Szenen aus den Nunkelste ner Festtagen für den Erzherzog zu malen. Versonalnachricht. Vorgestern ist hier Fürst Canta- tueeno sammt Familie aus Bukarest angekommen. Uom RnnkeMeiner Snrgfest. Wir habe» in unserem gärigen Festberichte, der im Laufs dieser Tage nock

als Verkäufer von Loosen und Fest schriften meldeten und so den schönen Zweck des Festes unterstütz ten. In dem unter dem Schutze der Hrau M. O. Wendt laudt, der EhreniPräsidentin des Festes, stehenden Damen Pa villon, führten die Herren F. I. Oesterreich er und Christ. Frank das Regiment auf das glücklichste und ausdauerndste Bei diesem Pavillon erschienen denn auch nach Schluß der Vor führungen in der Arena die Herren Erzherzoge Franz Ferdi nand und Ferdinand Karl wiederholt um aus zarten Damenhänden

Erfrischungen entgegenzunehmen und Loose zu kau fen. Die Erzherzoge conversirten mit den Damen auf'S liebens würdigste und Erzherzog Ferdinand Karl zeichnete Herrn Chr. Frank, ver kürzlich den Titel eines Hoflieferanten des Erz herzoges erhielt, durch eine längere Ansprache aus. in deren Verlaus er sich sehr schmeichelhaft über die Rebew hofer Weinsorte auSsprach. Bon diesen und von Franz Tschmtschenthaler'schen Weine wurde den hohen Besuchern auch mehreren Sorten kredenzt. Den Fräniein v. Kluge

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Seite 1 von 8
Datum: 14.07.1902
Umfang: 8
1887 Prinz Ferdinand die Promesse auf eine Königskrone mit aus den Weg nach Sofia. Dem Rate dieser klugen, in der gesamteuropäischen Hof- und Haren.politik bestens orientierten Egeria folgend, hat Fürst Fer dinand auf verschlungenen und keineswegs allzeit reinlich gefegten Pfaden sich Jahr für Jahr seinem Ziele mehr genähert und augenblicklich ist ganz ernsthast davon die Rede, er könne dasselbe dem nächst mit der Hand greifen. Für uns in Oesterreich könnte eS gleichgiltig sein, ob fortan Ferdinand

, die panslawistische Karbonarie, zum Lande hinaus konspiriert. Da auch jetzt noch die Bulgaren, die unter dem Battenberger nach dessen Siegen über den Serbenkönig Milan Selbstbewußtsein gewonnen hatten, nicht den vom Zaren Alexander ihnen an empfohlenen Kandidaten, den Prinzen von Mingre- lien, einen russischen Strohmann, als des Batten- bergers Nachfolger wählen wollteu, wurden sie von St. Petersburg aus förmlich boykottiert. Lange Zeit wurde ihr nunmehr erwählter Fürst Ferdinand von Koburg nicht anerkannt

und ebensowenig die längst tatsächlich vollzogene Vereinigung Ostrumeliens mit Bulgarien. Für Ferdinand begann nun die Zeit seiner ängst lichen Anbiederungsbemühungen an den russischen Hof. Der erste erfolgreiche Schritt war, daß er, gegen sein ausdrückliches, bei seiner Vermählung mit der Prinzessin von Parma deren hohen Agnaten gege benes Versprechen, die Kinder aus dieser Ehe katho lisch taufen und erziehen zu lassen, den Thronerben Boris orthodox taufen ließ und den Zaren zu Ge vatter hat. Nach russischem

Behandlung der bulga rischen Angelegenheit mehr als ein Jahrzehnt lang beirrt und gehemmt worden war. Fürst Ferdinand soll nach seiner Kniebeugung vor der russischen Orthodoxie sich der Gunst des allmächtigen russischen Vizepapstes Pobjedonoszew erfreut haben und ihm weitere Förderung danken, als er wegen seines Be suches beim kaiserlichen Herrn Gevatter die ersten Schritte machte. Dieser Besuch ist kürzlich erfolgt und hat so viel Staub aufgewirbelt, weil er die Kunde brachte, es solle

des Erzherzogs Franz Ferdinand auch im böhmischen Landtage vorgelegt werde. Eine Mystifikation. An die Prager Polizeidirektion gelangte aus einer deutschpolnischen Gemeinde an der russischen Grenze eine autographierto Postkarte, in welcher um Veröffentlichung eines Steckbriefes im Polizei-Anzeiger ersucht wurde. Die Polizei druckte diese Einsendung ab und gewahrte erst nach dem Erscheinen des Blattes, daß der „Steckbrief' sich auf den deutschen Kaiser beziehe. Sofort wurde telegraphisch von allen Behörden

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Seite 1 von 4
Datum: 20.04.1897
Umfang: 4
Franz Ferdinand in Ksze». Erz Herzog Franz Ferdinand d' E st e ist gestern Vormittag aus Meran hier angekommen, um mit den Herren seiner Suite an dem ersten Runkelsteiner Festtage tkeilzunehmen. Der Erzherzog, der im strengsten Jncognilo in Bozen weilte, erschien Vormittag in Begleitung seines KvmmervorsteherS Baron Bronn im hiesigen Fremdenverkehrsbureau, um ver schiedene Erkundigungen einzuziehen, begab sich dann in das Restaurant Kräutner, wo er sich im Freien mitten unter den vielen Gästen

niederließ nnd sich von dem trefflichen Blumauer Stoff kredenzen ließ. Der Erzherzog nahm auch eine Probe edlen ^ebensafteS auS der Weger'schen Kellerei entgegen und äußerte seine vollste Zufriedenheit über den Aufenthalt in der so schönen Stadt Bozen. Dann erwartete der Erzherzog den ankommenden Herrn Erzherzog Ferdinand Karl, um sich mit diesem in den Nachmittagstunden auf den Fest platz zu begeben, woselbst vom Komite für die beiden hohen Herren Plätze reservirt worden waren. Hofnachrichte

bemerkten wir die Erzherzoge Franz Ferdinand und Ferdinand Karl, die Fürsten Maria Raine na von Cam p ofranco, den Fürsten v. Camposranco, Mitglieder des gräflichen Ge-- schlechtes der Wolken st ei »er, die Familie Bintler au» Bruneck, die Ehrenpräsidentin des Festes Frau M. O. Wendt- landt, viele Damen und Herren der Aristokratie, und zahl reiche Notabilitäten aut Bozen-GrieS, Meran unv vielen anderen Orten Tirol» sowie unzählige Fremde. (Schluß folgt.) Herr Dr. Christel, dessen Liedervorträge bei oer

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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1893
Umfang: 4
und man glaubt, daß die Reihe der Verhaftungen damit noch nicht beendet ist. Die „Banca Nomana' hatte einen Notenumlauf von 73 Wttllionen angekündigt, während der wirkliche Notenumlauf 135 Millionen betrug; eS sind daher 62 Millionen mehr in Umlauf gefetzt gewesen, als gesetzlich zulässig war. Bei der Verhandlung im Panama-Prozeß sagte der Vertheidiger Barbvur u. a.: „War das Pa nama-Unternehmen anfangs ein Specnlationswerk? Nein. Gelehrte Ingenieure waren dafür begeistert. Was Ferdinand Lesseps hinriß

, und meinte, man solle sich an der Undankbarkeit früherer Zeiten kein Mu ster nchmen. Varboux wird seine Rede am Dienstag fortsetzen. gehorsamst 12 Uhr, und unmittelbar darauf ver kündete ein Kanonenschuß, daß für die „Elisabeth' das alte Jahr sein Ende erreicht und ein neues Jahr begonnen habe, auf dessen glücklichen Verlauf Erzherzog Franz Ferdinand das Glas erhob. Wer ! nicht tue Hundswache zu begehen hatte, blieb no ch kurze Äeit siken. bis aeaen 1 Uhr der Erzherzog zur Wettreise des Erzherzogs Iran

die Sylvesternacht wohl überall in gut ge heizten Lokalen gefeiert wurde, geschah es in Mitte deS indischen Ozean im Freien, Erzherzog Franz Ferdinand hatte hiezu den gesammten Schiffsstab für halb 10 Uhr Abends auf dos Deck der von ihm be- wlchnten „Hütte' geladen, wo die Zeit bis gegen Mitternacht bei Champagner und einer Tombola, die fast jedem Spieler einen Gewinnst brachte, an genehm vertrieben wvxde. Der Wachkadet meldete kurze Zeit sitzen, bis gegen 1 Uhr der Erzherzog zur Ruhe gieng. Die Fahrt selbst bot

sonst wenig Ab wechslung. Am 30. Dezember wurde Vormittags die Insel Sokotora passtrt, dann gieng es ununterbrochen fort zwischen Himmel und Wasser. Die bisher beob- achteten Möven wurden durch eine andere Art von Wasservögeln, durch großschnäblize Tölpel, abgelöst, die sich hie und da in der Nähe des Schiffes zeig» ten und von denen auch einer der sicheren Hand des Erzherzogs Franz Ferdinand zum Opfer fiel. Die chon vor Aden beobachteten violetten Quallen zeigte» sich noch durch drei weitere Tage

- gang als in Sicht avisirt wurde. Alles eilte auf Deck, das angemeldete Schiff zu sehen, das uns mit vollen Segeln entgegenkam und alsbald die auf d r „Elisabeth' gehißte Standarte mit den üblichen Ka^ nonenschüssen und mit Aufziehen der kleinen Flag gengala falutirte. Als beide Schiffe unter verlang samter Fahrt sich genähert halten, wurde gestoppt und Herr Erzherzog Frnnz Ferdinand begab sich mit der Suite nnd dem Kommandanten Becker in einein Nuderboote an Bord der „Fasana'. Nach kurzem Besuche

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Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1887
Umfang: 8
betheiliget und sind verhältnißmäßig sehr früh am Brandplatze eingetroffen. Der Schaden dürste bei 1000 Gulden betragen. SI Urinz Kerdinani» von Hobnrg- Der zum Fürsten von Bulgarien gewählte Prinz Ferdinand oder — wie srin vollständiger Raine lautet — Prinz Ferdinand Maximilian Karl Leo pold Maria von Coburg. Herzog zu Sachsen, ist am 26. Februar 1861 zu Wien geboren und steht mithin derzeitM 27. Jahre. Mitglieder der Fami lie der Cobnrger haben verschiedene Dynastien ge gründet, so in Belgien, Portugal

hat, ist eine Tochter des Königs Louis Philippe von Frankreich und der Herzogin Ludwig Philipp von Mecklenburg. Ihr Gatte, der Vater des Prinzen Ferdinand, war österreichischer Generalmajor, und der Bruder des Prinzen August kam durch die Heirath mit Königin Maria II. da Gloria auf den portugie sischen Thron. Der Großvater des Prinzen Fer dinand, der auch den Namen Ferdinand führte, war der ältere Bruder des zum ersten König der Belgier gewählten Prinzen Leopold, während der älteste Bruder der regierende Herzog

Ernst I. war, dessen erster Sohn der jetzt regierende Her zog Ernst II. von Sachsen-Coburg nnd Gotha st, und dessen zweiter Sohn der englische Prinz regent Albert war. Prinz Ferdinand ist demnach ein Neffe der Königin Viktoria von England, des Herzogs Ernst von Coburg und ein Vetter des Königs von Portugal; durch diesen Letzteren ist er auch mit dem italienischen Herrscherhause ver wandt. ?. 5awr«, 8 ^Juli. Mir. Morgens wurde unsere freiw. Heute 2^ Uhr Feuerwehr alar- mirt. In der Fraktion Buchholz

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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

. in Bozen, l87. v. Stolz Johann in Sterzing. 183. Spaur Josef Graf in Flavon. 139 Sizzo Graf Filipp in Trient. 1K0. Salvador! Angelo Baron in Trient. 161 Spanr Graf Johann in Mezzolombardo, 162. Spaur Karl Graf, k. k. BezirksamtS-Aktuar in Bezan, 1K3. Stern bach Ferdinand Baron zu Triesch in Mähren, 164. Sal vador! Johann Baron in Trient, 168 v. Salvadori Jakob in Mori. IKK. v. Salvadori Angelo in Mori, 1K7. Sizzo Peter Graf in Trient, l68. v. Semblrockh Jsidor in Bozen, 169 Särnthein Ludwig Graf

in Bozen. 170. Sternbach Leopold Baron in Innsbruck. 171. v. Semblrockh Dominik in Bozen, 172. Salvotti Anton Baron, k. k. Reichsrath in Wien, 173. Spaur Paris Graf, k. k. pcns. Stairh.- Secretär in Innsbruck. 174. v. Slucca Lazzaro in Trient- 173. v Stanchina Cavaliere Josef in Livo. 17k Stern- bach Baron Ferdinand in Mühlan. 177. v Schasser Leon hart in Kältern. 178. Sardagna Graf Anton in Trient, 179- Saracini Leonhart Graf in Trient, 180. Sizzo Josef Graf in Trient, 18t. Salvadori Valentin Baron

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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1894
Umfang: 4
wird nun die snn, wem die Wähler mehr Glauben schenken. Ueber Bulgarien brachte dieser Tage der „Pester Lloyd' eine Auslassung, welche um so mehr Beach tung verdient, als der Autor zn den genau eingeweihten Kreisen zählen dürste. Das Blatt kommt daraus zu sprechen, daß man dem Fürsten Ferdinand unterschiebe, er wolle die Anerkennung Rußlands um jeden Preis erbetteln und bemerkt, daß derlei Gerede keinen Glauben verdime. Man müsse doch dem Fürsten so viel poli tisches Talent zumutheu, daß er, bevor die Hebel

nicht imponiren Sodann schildert der Artikel, in welche Situation der Fürst gerathen würde, wenn er der „VersöhnnngS- manie' verfallen und zu diesem Zwecke Oofer bringen sollte. Fordern doch die russischen Organe nichts we niger, als den Uebertritt des Fürsten zum ortho- boxen Glauben, Wiederaufnahme russischer Offiziere in die Armee, ja sogar die Abtretung von Burgas. Würde Fürst Ferdinand dies Alles bewilligen, dann müßte er, der zuerst das Vasallenthum nur geheuchell hat, zum wirklichen Vasallen des Czaren

Pui'kte dieses wundervollen Wassersturzes vorzunehmen. Diese Abbildungen, Originalaufnahmen des bekannten Pho tographen Herrn Ferdinand Gugler hier, liegen uns nun vor und zeichnen sich durch besondere Klar heit und Reinheit aus. so daß alle Partien deS herrlichen Naturschauspieles, die von Herrn Gngler auf genommen wurden, scharf hervortreten und sehr gut erkennen lassen, welch hervorragende Sehenswürdig keit mit der Gilfenklamm erschlossen wurde. Die Bilder veranschaulichen den Eingang zur Klamm

, die Kirche. daS Kanzele u. s. w. und werden jedem, der eS nicht versäumte, die Gilfenklamm zu besichtigen, eine hoch willkommene Erinnerung an dieses großartige Schau spiel bietn». Ja den nächsten Tagen werden die als sehr gelungen zu bezeichnenden Bilder im Auslage- senster des Herrn Ferdinand Gugler am Johanns- platze zur Ausstellung gelangen und sicher den un- getheilten Beifall aller Natur- und Kunstfreunde finden. AuS dem GerichtSsaale. Am 19. d. M. fand beim hiesigen Kreiögerichte

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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1896
Umfang: 4
Krankheit im Orient geholt. Die Reise dahin trat der Erzherzog im Februar mit seiner Fa milie ans dringenden Wunsch seines Sohnes, des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, au. Sie verbrachten mit Erzherzog Franz Ferdinand einige Zeit iiz Egypten, machten auch Ausflüge mit ihm, und Erzherzog Karl Ludwig fühlte sich m Egypten, sowie auch später auf der Fahrt nach Jerusalem sehr wohl und rüstig. Erst auf der dreitägigen Reise zum Tod ten Meere, die zu Pferde zurückgelegt wurde, trat die Wendung

i'.ar die Wendung, welche eintrat, keine überraschende, sie hatten einen ungünstigen AuSgang schon seit drei Wochen be fürchtet. Der Landesausschuß sandte Kondolenz-Telegramme an deu. Kaiser, die Eizherzogin Witwe und den Erzherzog Ferdinand Karl. Der Fürstbischof von Trient kondolierte durch das Statthalkerei-Präsidium. -Die Statthalter «-Abtheilung in Trient hat die Trauer- nachricht von dem Hinscheiden des Erzherzogs der Bevölkerung durch Plakate, welche die Telegramme über den Tod und die letzten Stunden

der Zeit keine fremden st- lichkeiten teilnehmen. Die Botschafter werden die Höfe ver treten., Wie«, 21. Mai. (Eigenbericht.) Erzherzog Franz Ferdinand wird sich aus Rück^'cht auf seinen Gesundheits zustand nicht an der Leichenfeier beiheiligen und nach dem Leichenbegängnis nach Territet abreisen. Der Kaiser räumte dem Erzherzog Appartements in Schöiibrunu ein. Abgeordnetenhaus. Wie«, 21. Mai. (Eigenbericht.) Der Finanzminister stellte sich in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses in einer neuen

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Seite 12 von 12
Datum: 20.03.1915
Umfang: 12
, 2. KJR. aus Vamp 3m k. k. MthelMnen SHtal in Wien tk. Dez.: Stezl Peter, 1. KJR. aus Lichtenberg im Vintsch- gau Sebastiani Ferdinand, 4. KJR. aus Burgstall ' Tamiani Fortuna, 1. KJR. in' Bwlo-Bataro Scheider Franz, 4. KJR. aus Pflei-sch Marchi Clementi, Z. KJR. aus Mdenw, Bezirk Ravereto Tisö August, 1. KJR. aus Strigno Wermresi Amadiv, 2. KJR. «us Ala Wmioser Josef, 1. TKJR, aus Höttmg FörÄ^i Domenitus, Landft.-Jnf. aus Tomate Thmnia Franz ays DÄlas, 2. KJR. G«dÄer Frany aus Cavalese, 4. KJ!^ Wllam

. „Ich legte mich auf die Erde und schlüge inn mich, wenn ich ans meinem Hause raus '-'te. Lebendig bekäme mich keiner raus', -rte Frau Bauer, und in ihren dunklen ;.-.i-en funkelten Tränen. - .Wenn sie eingerichtet sind, will ich. mir mal die Wohnung ansehen. Der Rechtsanwalt soll sich eigene Sachen gekauft haben', zischelte Frau Licht. . - ^ .Wo er daS G'd wohl her hat'> raunte Frau Wichtig. »Na, er muß es doch- Habens saote Trau Bauer, wandte den/beiden den Rüäm >md gingdaoon. Und jetzt kam Ferdinand

und freute sich, daß die schön, geputzten Kupferkessel in dem helleNj freundlichen Raum viel besser aussahen all in der niedrigen, geschwärzten Küche de» alte» Hause»' Im Wohnzimmer packte Gustche» Bilder aus, und H<mS kletterte die Leitet hinauf und herunter, schlug Nägel und Hak« ein und hängte die Bilder auf, die fie ih« reichte. Im Wohnzimmer war« sie jetzt mit dieser Arbeit fertig und überließen alles gndere nun Frau Emma und Ferdinand Klemens. Mun geht's in Ihr Zimmer, Her, Rechtsanwalt

', kommandierte Gustchen lachen^ und HanKWng lachend »it.' , .Die -beiden^ sagte Ferdinand Kiemen» und sah Frau Emma augenzwinkernd an. (Fortfttzung folgt>> steckt «das fertige (Äedicht deii-, fertiM Rock. Nun wird di« Sache.aber bös für sie! Allzu ramMtisch für eme wohlerzogen tatserlich chinesische Hofdame hat fi« ihr Gedicht geschlossen: Wenden hier uns nicht zitsammonfmden — Mög' ein Hustand d r o h e n. uns verbilchmt So fühlt.sich Äenn de^ -br«»e Soldat, Roik uiiid Gedicht «mMngt, verpflichtete

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Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1875
Umfang: 4
ist gering, der Kräst?zustand befriedigend. — Der König Franz von Neapel ist am SamStag AbendS Hon Jschl in München angekommen, im Hotel „Belle- Bue* abgestiegen und Früh zum Kurgebrauche nach Hreuth abgereist. (DaS Testament Kaiser Ferdinand'S.) Die.Post' bringt noch folgende Einzelheiten au» dem Testamente Kaiser Fervinand's: Dasselbe bestimmt an Legaten eine Summa für die Kaiserin Maria Anna, einen Betrag von 300.003 fl C.-M. für den seither aus dem Leben geschiedenen Erzherzog Ferdinand Max

(Kaiservon Mexiko) und eine Summe von 20.000 fl. C.-M. für den Präger Dombauverein. Ferner be stimmte der Kaiser Ferdinand, daß nach seinem Tode 300 Messm gelesen werden sollen, wofür er 600 fl. legirte; außerdem widmete er 8000 fl. zu einer Stif» tung sür einen Geistlichen, der täglich für dessen See lenbeil eine Messe zu lesen hat. Sämmtlichen zum Hofstaat des Kaisers Ferdinand gehörigen Kammer- Herren, Beamten und Dienern werden ihre bisherigen JahreSgehalte als lebenslängliche Pensionen belassen

» wobei den Erstern auch die Nebenbezüge, wie Quar tier« und Fiakergelder in den Jahresgehalt eingerech net werden. Der bisherige Intendant im Hofstaat des Kaisers Ferdinand, Hofrath Geringer, wurde mit der Oberverwaltung sämmtlicher kaiserlicher Herrschaf ten in Böhmen betraut. (SaiserlicheS Geschenk sür Prag.) In der letzten SamStagS-Sitzung des Prager Stadtraihe« theilte Bürgermeister Hulesch eine ihm gerade von der Statt- halterei eingehändigte Zuschrift mit, in welcher dem Bürgermeister bekannt

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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1900
Umfang: 6
350.000 Flaschen Mineralwasser; aus Pejo 75.000, aus Rabbi 22.000 Flaschen Mineralwasser und geringere Mengen Eisenschlamm; aus Hall 1055 Hekto liter Soole. * Die eheliche Verbindung des Erl herzogs Franz Ferdinand von Oesterreich mit der Gräfin Sophie Chotek. über die wir mehrfach berichteten, scheint nunmehr in aller nächster Zeit bevorzustehen. Wie ein Tele gramm aus Wien meldet, findet die feierliche Eidesablegung des Erzherzogs bereits morgen in der Geheimen Rathsstube der Burg statt

und zwar aus Anlaß der bevorstehenden mor- ganatischen Vermählung des Erzherzogs mit der Gräfin Sophie Chotek. Die Eidesleistung betrifft die künftige Stellung der Gräfin und ihrer eventuellen Deszendenz. Bei der Feier lichkeit werden der Kaiser Franz Josef, alle Erzherzöge, sowie die Geheimen Räthe, die Hofwürdenträger und die Minister zugegen sein. Die Eidesleistung, die sonst bei Ver mählungen eines Erzherzogs nicht üblich ist, erfolgt in diesem Fall wegen des besonderen Umstandes, daß der Erzherzog Ferdinand

wird. Erst nach der Eidesleistung wird der Kaiser die formelle Zustimmung geben, die bis jetzt nicht erfolgt ist. Es verlautet bestimmt, daß in der Eidesleistung des Erzherzogs Franz Ferdinand dessen Verzicht auf die künftige Standeserhöhung seiner Gemahlin, der Gräfin Sophie Chotek, enthalten sein werde. Die morganatische Heirath soll in den ersten Tagen des Juli in Schloß Konopischt (oder Reichsstadt) stattfinden. * Brück im Pinzgan. Unser freundlich gelegener Markt, der schon wegen der Nähe von Zell

. Das Aufgebot des Erz herzogs Franz Ferdinand mit der Gräfin Chotek wird am 29. ds. in der Kapelle des Schlosses Reichstadt einmal für dreimal er folgen. Die Trauung dürfte gleichfalls in Reichstadt Sonntag den 1. Juli stattfinden. Erzherzogin Maria Therese, welcher das Schloß als Witwensitz zugewiesen ist, wird der Trau ung beiwohnen. Petersburg, 26. Juni. Gestern erfolgte im Sergius-Kloster die Beisetzung des Mini sters Grafen Murawiew. Der Kaiser, die Kaiserin, die hier weilenden Großfürsten

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Seite 1 von 6
Datum: 03.07.1875
Umfang: 6
Moüiin Ä>I-N, verl!» u. München- Enqel u. > vudlicifi. Äurrau. Wie», Äanhei-.fteingaiie 7 147. Ferdinand der Gütige. Oesterreichs e rstcr covst'tutioneller Kaiser, der gütige Ferdinand, ist nunmehr von der Erde geschie den. Man sah das traurige Ereignis nahen und gleichwohl wirkte eS bei seinem Eintritte ungemem schmerzlich überraschend. Knüpfen sich doch an d-n Namen des todten Fürsten Erinnerungen an slür' mische, folgenschwere Ereignisse, sowie an tausend Acte wahrer Humanität und umfassender Lüde

zu den Völkern. Kaiser Ferdinand hatte das lebhafteste Bestreben, den materiellen Wohlstand der Monarchie zu heben, deren industrielle und kommerzielle Entwicklung zu fördern ; seine GerechligkeitSiiebe, der auch sein Wahl spruch : keet-r tueri! Worte lieh, wird sein Anden ken im Volke theuer und dauernd machen. Seine Sorgfalt für die Entwicklung des Verkehrswesens documentirte sich vorzüglich 1841. Die kaiserliche Entschließung vom 19. Dezmber jenes Jahres, welche die Eisenbahnen als Haupt Communications

durch die Donau-DampsschifsfahrlSges-Uschast. auf dem Meere durch den österreichischen Llvyd, welcher die erste freie Nachbildung seines englischen Vorgän gers war. In der Epoche der Prüfung und der Katastrophen, HamMg den 3. Iuti 1X.0 im Jahr- 1348. ließ Kaiser Ferdinand allerdings die stramnv Hand vermissen, welch« der Bewegung sich bemächtigt und, ihre Ziele zu den eigenen machend, ein großer Geist in des Wortes schönster Bedeutung, sie selbst^ewaltig leitet. Aber nicht jedem ist dies gegeben

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Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1856
Umfang: 6
„zur Kaiserkrone' ihr Absteigequartier nehmen. Wie verlautet, wird die hohe Frau mehrere Tage hier verweilen Wien, 12. November. Die Reise Ihrer Majestäten deS Kaisers und der Kaiserin in de» lombardisch-venetianischen Königreichen ist nun einer spätere» Disposition zufolge auf den 13. d. M. bestimmt Worten und, wie man eben erfährt, wird auch die klein? Erzherzo gin Sophie in Begleitung ihrer Aja, der Freifrau v. Welten, die Reise mitmachen. Der Erzherzog Ferdinand Mar befindet sich heute bereits in Trieft

. Hoheit der neuvermählten Frau Erzherzogin in der Hofburg mit dem übliche» Eeremoniel statt. — Die Vermählung Er. kais. Hoheit deS Herrn Erzherzogs Ferdinand Mar mit der Prinzessin Charlotte von Belgien (jüngsten Tochter deS Königs Leopold) soll nicht vor dem künftigen Sommer geseierl werten und man bezeichnet den Monat Juni,, wo die Prinzessin ihr siebzehntes Jahr vollenden wird, als den hiezu bestimmten Zeitpunkt. Der Herr Erzherzog Ferdinand Mar soll mittlerweile eine größere Seereise unternehmen

. — Se. kaiserl. Hoheit der Herr Erzherzog Ferdinand Marimilian ist am 11. d. MtS. Nachmittags von der Reise nach Dresden wieder in Trieft eingetroffen. — Die h. StaatS- regierung hat den Beschluß gefaßt, die Erlheilung von Concessionen für weitere Eisenbahnbauten, außer den bereits concessionirten und im Zuge befindlichen, vorderhand einzustellen. — DaS heute aus gegebene 52. Stück deS ReichSgesehblatteS enthält den StaatSver- trag zwischen Oesterreich und Sardinien vom 19. Juni d. I. in Be treff

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Seite 2 von 6
Datum: 24.08.1859
Umfang: 6
die- Ehre, vom Kaiser im Pallaste von St. Cloud e»upfaygen zu werden, um Sr. Majestät - zwei Schreiben zu über geben. das eine von Sr. k. Hoheit dem Großherzog Leopold II. von ToScana. das andere von Sr. k. Hoheit dem Großherzog Ferdinand IV ' Ein Rhei nisches Blatt bemerkt, daß diese Note deßhalb einige Sensation in Paris erregt habe, weil man daraus -ersehe, daß die Französische-Regierung den Großher- zog Ferdinand I V. anerkannt habe. Die »Patri' sagt, in dem einen der übergebenen Schreiben noti

fiziere des Großherzog Leopold,eine Abdikation. in dem anderen der Großherzog Ferdinand I V. seine Thronbesteigung. — In Paris sollen am 14. d. M. 1.L00.000 Fremde gewesen sein. Die Departements und Deutschland sind dabei am stärksten betheiligt. England hatte eine ungewöhnlich geringe Zahl gestellt. Beim Einzug wurde der Kaiser, beklatscht, gerufen, mit Blumen beworfen. Stürmischen Enthusiasmus erweckte die Erscheinung des Marschalls Mac-Mahon. welcher sein Kepi trug, während der ebenfalls stür misch

. Friedrich Zini. Karl Rumpelmayer. Josef v. Hafner und August Leidner; die Oberlieutenants: Johann Mach, Otto R. v. Grneber. Otto v. Bouthillier und Johann Thaler; die Unterlientenants: Ludwig v. Soist. Bernhard Prinz Solms-Braunfels, Theodor Wuzlhofer und Friedrich Hotze. Die belobende Anerkennung: Hauptmann AloiS Knöpfler; die Oberlieutenants: Ferdinand Frhr. von Marenzi. Matthias Schüsselbauer. Michael Perthaler, Garibald v. Zsser. Friedrich v. Steiger. Heinrich Zini. Andreas Mayer uud Karl Willigh

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Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1895
Umfang: 8
Aktualität ge» Wonnen, größere vielleicht, als dem ungenannten Verfasser lieb Samstag, den 20. Juli 18V5 ist. Es fehlt jede Andeutung dafür, wer das Buch geschrieben hat, aber fast auf jeder Seite findet man Zeichen, daß der Verfasser den Fürsten Ferdinand und seinen jetzigen Räthen nahesteht, daß er unter allen Umständen ihre Arbeit zu thun gewillt ist. Ob er dabei mit der nöthigen Gefchicklichkeit ver sehen war, mag dahingestellt bleiben; die nöthige Zurückhaltung hat er jedenfalls nicht beobachtet

Gewallthätigkeit, jeder Zug grenzenlose Präpotenz, jede Linie überlegene Schlauheit ist'. Stambuloff habe niemals aus patriotischem Eifer gehaw delt, sondern „um Niemanden neben sich aufkommen zu lassen und die dunkeln Instinkte seiner heroischen und habsüchtigen Natur ungehind.rt befriedigen zu können'. Allerdings hätte Stambuloff Hand während der ersten RegicrungSjahre des Fürsten Ferdinand Nothwendiges und Verdienstvolles voll bracht. „Die Umsicht, die er dabei entwickelte, wurde nur von der vollendeten

, und eS gelang ihm bekanntlich, dm Fürsten Alexander im Trinmph nach Sophia zurückzuführen. Trotzdem konnte er die formelle Abdankung Alexanders nicht verhindern und übernahm nun mit Mutkurow und Karawelow, mit welchen er die neue Regierung gebildet hatte, die Regentschaft. Nach mancherlei Fährlichkeiten gelang es dann am 7. Juli 1887, in der Person des Prinzen Ferdinand Bulgarien wieder einen Fürsten zu geben. Vom 14. August des genannten JahreS bis zum 29. Mai 1894 war Stambuloff Premier minister

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