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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1904
Umfang: 8
hatte, beobachtet. In der plötzlichen Erkenntnis, daß das Terrain gefährlich sei, macht» her „ün- männliche Offizier eiligst Rechtsum Us»^ trat in einem alles eher als schneidigen Laufschritt den Rückzug nach! der Kaserne an. Vom „Tiroler Dorf' in St. Louis gibt ein rm Berner Bund veröffentlichter Brief eines neidvol» len Schweizers folgende Schilderung: Es ist zu spät, es nützt nichts, aber sagen muß ich es doch: jedesmal wenn ich im Olive-Tram nach der Aus stellung hinausfahre, erregt das Tiroler Dorf mei

'. Geht der Be sucher hinauf zur Festhalle mit ihren Triumph bogen — und jeder geht mehrmals dahin —, so sieht er wieder die Alpen und Gletscher gegen über im Sonnenschein glänzen; verläßt er die Ausstellung, so führt ihn der Weg wieder a.n Tiroler Dorf vorbei. Fürwahr, die Lage ist ideal für die Reklame, jeder muß hinein, und er geht auch gern und öfter hinein, um? darin aus» zuruhen und' zu genießen. Kommt der Abend, so erstrahlen Schloß, Rathaus und Kirche des Tiro ler Dorfes weithin in tausend

Licktern- und die Firnen röten sich. Wie kann man sich da ärgern über das Schweizer Dorf in Paris, das man' nm. nach langen Irrfahrten und Mühsalen zu finden vermochte I Es war ein abgelegener, versteckter Winkel, — das Tiroler Dorf in St. Louis aber ist eine faszinierende Reklame, gerade wie die Zigarre „Cremo'. die zurzeit in ganz Amerika die Straßenplakate beherrscht und ihren Erfinder bald zum mehrfachen Millionär machen» wird. Das Hauptstück den Anlage find die Fekfen, Wald, Weiden und Bergspitzen

. Das Dorf zu FWen besteht' bloF aus einer Gasse, die sich um die Umfassungsmauer hsruinzieht: einue Häuser mit Verkaufsläden, eine Kirche, in der das Ober- 'mnmergauer Passionsspiel unter Orgelbegleitung sezeigt wird, ey? als amerikanischer Bar einge richtetes Haus mit dein „goldenen Dachstuhl' von Innsbruck, das Rathaus und das Schloß, mit Bildhauerarbeit und Fresken nach italienischer Manier. In dejni Felsen sind zwei Eingänge: Königsschlösser. Linderhof, Hohenschwangau usw

Konzertsänger, und Tänzergosell- schaft Franz Rainer, also alles beste Namen. Der große Restaurationssaal faßt 3000 Personen, er ist der größte der Ausstellung. Das Dorf hat vier Millionen Franken gekostet, die Sache wird sich lohnen. In den Sälen, auf dein Platz wird innnersort Bier getrunken der vereinigten Brau ereien (namentlich, BuiM. die das Unternehmen durchführen: das Glas des hiesigen Bieres kostet 50 Rappen. Die Speisekarte weist für Mittag oder Abendessen folgende Preise aus: Suppe Fr. 1.30

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 04.12.1858
Umfang: 6
mich zwischen Dorf und Kirche. Letztere steht quer außer derselben zwischen Pfarr- und Kirchhof, und im Gesammt lugen sie wie Neugierige in die lange Dorf zeile hinab. Ich bin nun vier gute Stunden gegan gen, links öffnet sich mir das Dorf, rechts steht die Kirche und davor zu meinem ersten Anblicke der Löwe, den ein Verein wackerer Männer im heurigen Früh linge daselbst aufgerichtet. Ich lese seine Inschrift, sie lautet: Dem Andenken der am 2t. u. 22. Mai j8l)g Ruhmvoll gefallenen österr. Krieger. Ich lasse

. hier knirschten der wilde Massena. der kühne Lannes — eilf Mal an einem Tage ward der Fleck gestürmt, erobert und verloren, lag Mann an Mann, die Brust zerfleischend, eine wilde, wirre Masse, jeder Stuhl, jeder Pflug, jedes Grabkreuz ward zum Boll werke. unter flammenden und stürzenden Trümmern brach man sich durch das Dorf in die Kirche, von der Kirche in das Dorf Bahn zur Flucht und szum Siege. «Aspern muß genommen werden!' ruft von Neuem stets Karl, der schon eine Wunde tragt. «Wir nehmen es!' entgegnen

seine Tapferen. Er greift einem Fahnenträger das Panier aus der Hand, er ist der . Erste beim Sturme und Siege! Die Nacht sieht zwei blutende, erschöpfte Heere; so kostbar ist der Boden, daß man selbst das Dorf theilen muß und sich beiderseits Besitze finden. Die Vorposten stehen hart an einander — die Nacht bedeckt sie Beide und Sternenthränen flimmern ihr im dunkeln Auge. Auf der Donau rennen die Brander und Stürmer, die verderbenbeladenen Gefahre, die brennenden und losgehauenen Bäume an Napoleons Brücken

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1893
Umfang: 4
ist am Samstag über das Dorf Nassereith am Fuße des Fernberges hereinge brochen. Fast die Hälfte des stattlichen Dorfes ist ein Opfer der Flammen geworden. Einige Minuten nach 6 Uhr Abends kam aus bistier noch unbekannter Ursache beim Platzwirth in Nassereith in der Nähe der Kirche auf dem Dachboden Feuer aus, welches in kürzester Frist das halbe Dorf einäscherte. Es geht das Gerücht, daß das Feuer durch glühende Asche, welche auf den Dachboden gebracht wurde, amge kommen sei, doch haben die gepflogenen

alles aus gebrannte Heimstätten. Der Anblick, der sich dem Beschauer beiui Eintritt in das Dorf darbietet, ist ein unbeschreiblich trauriger. Die kahlen Wände, in mitten der zerstörten Häuser die Kamine, ragen gegen Himmel empor und illustriren das Elend, welches über Dorf hereingebrochen ist, in geradezu entsetzlicher Weise. Im Ganzen sind 42 Häuser, mehrere kleine Objekte ungerechnet, abgebrannt und 66 bis 70 Par teieo sind obdachlos. Die meisten Leute konnten fast nichts als das nackte Leben retten. Im Hause

eines Theiles der Mannschaft heimkehren konnte. Der Hrrr Bezirkshauptmann Danm kehrte erst gestern Abends nach Jmst zurück, el>enso Herr Hauptmann v. Fiedler der zum zweiten Male von Jmst herübergekommen war. Am Sonntag Abends waren noch gegen zwanzig Kinder abgängig, doch dürfte» sich dieselben in die benachbarten Fiaktionen Roßbach und Dormitz ver laufen haben. Das Dorf Nassereith zählt 123 Harter, sämmlliä,e versichert, mit etwas mebr als 1000 Ein wohnern. Das Elend der Bewohner ist groß. Sämmt lich

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Seite 5 von 8
Datum: 11.11.1870
Umfang: 8
und mit seinem Ge heimniß allein lassen, sowie alle Diejenigen st:ts al lein bleiben, die ein belastetes Gewissen hiben.' III. E a freundliches Darf, den wir den Namen Val de Paz geben wollen, liegt an einem Thale, am Fuße einer großen Gebirgskette. Eine warme Sonne be-> scheint seine üppigen Fruchtfelder und freundliche Bäche bespüle« die Gärten, in venen der Eitronenbaum sich wieein KöaigSmantelmit Perlen schmückt, der Grinat- bäum mit Korallen, und der Mandelbaum mit Ro» senkränzen. Das Dorf ist von der übrigen Welt

heimkehrte, sang ein frohes Abendlied. In dieses kleine, altspanische Dorf war, wie ge sagt. der Geist des jetzigen Jahrhunderts noch nicht eingedrungen. Man vernahm dort noch keine politi schen Reden, keine patriotischen Gesänge, man wußte nichts von freiwilligen Anwerbungen. Wie groß ^ mußte also das Staunen der Bewohner sein, als sie an jenem Abende plötzlich einen Hzusen Menschen, theils Bewaffnete, theils Bauern, mit dem wild-n Geschrei: „ES lrbe die Freiheit!' in das Dorf drin gen jähen

willigen Nationalgardisten bestehenden Abtheilung ver folgt werde» sollten. Die Letzteren warmes gewesen» welche bei ihrem Eintritt in daS Dorf den Schrecken, verbreitet hatten. Die Truppe sollte in Val de Paz bleiben, um von dort ihre Ausflüge zu machen. Sie wurden von einem Sapitan kommandvtt, der sein Quartier beider Wittwe eines wohlhabenden uud achtbaren Sandmannes erhielt. Diese Wittwe hatte «wen Sohn, welcher die Beschäftigung feines Vater» nach dem voa ihm na!» seinen Voräitera beobachteten

seinen Widerspruch. Er setzte der Mutter auseinander, daß ihr Vermögen»., au» Ländereien und zahlreichen Heerden bestehen!»-, nur dann den gewünschten Nutzen bringen könne», wenn es beisammen bleibe, aber daß jeder Theilhaber Nachtheil erleiden müsse, sobald eS getheilt werde. Er bewies ihr ferner aus guten Gründen, daß seine- Schwester besser thun würde, wenn sie einen Sand mann der dortigm Gegend heirothete und nicht daS- Dorf verließe, in drm sie aufgewachsen sei und t«. dem ihre Familie seit Generationen

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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1890
Umfang: 4
waren, als endlich B«saille» erreicht war. Man Hatte ihnen gesagt, sie sollten wohl Achtung geben, da dort ein prächtige» Schloß sei. Die Straßm-Aenennung in Iwölfmalgreien. ^ ^ ^ Schon vor einigen Wochen haben wir ans den kommen des Festes, sowie die des Herrn Carl Umstand hingewiesen, daß die Straßen nnd Wege Wolf als oftbewahrte Kraft als Arrangeur hervor, in den Vierteln Dorf. Zollstaage und Loretto Zur Ergänzung müssen wir die eminenten Ber- der Gemeinde Zwölfmalgreien bisher namenlos dieuste des Redners

und Kostenvoranschlag ausgearbeitet getauft werden. Für das Dorf kamen in Vor- werden, worauf mit der Stadtgemeinde Meran, schlag die Namen: Sarntheinstraße und der Gemeinde Grätsch und den übrigen Bethei- Deutschhausstraße bis zur Verewigung der- ligteu verhandelt werden solle. — Die im Jahre selben beim Merlhof nnd Runkelsteiuerstr. 1888/89 stattgehabten Vergnügungen im Kurhause bis nach St. Auton; ferner St. Oswalden ergaben ei»en Nelto-Gewinn von 592 fl 66 kr. weg vom Dorf am Berghang von St. Oswald Herrn

. Schlößchen Hörtenberg. Für Sarntheinstraße Ach/ meiute Eolaffe. .das Hau» ist ja gar ließe fich der hübschere Name Gerstburgerstraße nicht einmal fertig; es hat kein Dach/ nach dem gleichnamig:« Edelsttze dort anwenden. Sie machten iu der Rne des Chautiers Halt, um Die Verbindung vom Dorf hinüber bis zur Colette fich ausruhen zu lassen, und sahen dort Wassermauer hat das Komite bereits mit der uicht» als Stöße von Brennholz und Frachtfuhr. Bezeichnung .Liudeuburger Weg» getauft, nach werke

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Seite 3 von 4
Datum: 10.10.1893
Umfang: 4
dem Geschäftsleiter der AuSstel lung Herrn Dr. Kofler eine gelungene Ovation mit Ueberreichung eines Anerkennungsdtplomes in reicher Kassette. Der Gesammtbesnch der Ausstellung reicht nahe an 370.000 Personen hinan; der erste zahlende Besucher war am 17. Juni ein Herr aus München Namens Josef Hettweger gewesen. Brand in AldrauS. Betreffend das schreckliche Brandunglück, von welchem das hübsche Dorf AldranS bei Innsbruck in der SamStagnacht betroffen worden ist, entnehmen wir in Ergänzung unserer JnnSbrucker

Korrespondenz den „N. T. St.' noch folgende Ein zelheiten : Es wüthete ein furchtbarer Sirocco-Sturm, welcher in der Höhe noch mehr fühlbar war als in der Stadt. In einer halben Stunde war das ganze Dorf in Flammen. Der Meßner eilte in den Thurm, um Alarm zu schlagen, und nahm die Schlüssel der Kirche mit ; als er sein eigenes HauS in Flammen sah, eilte er dorthin zu retten; inzwischen hatte der Wind die Kirchthüre zugeschlagen, und die Schlüssel waren drinnen. Die Kirche ist vollständig ausgebrannt

mit aller Einrichtung; auch das Allerheiligste ist ver brannt. Die Glocken fielen herab, und man wird erst sehen, ob vielleicht eine davon unter dem Schütte ganz geblieben. Die Kirche ist dem hl. Martin ge weiht, wird von Ampaß au5, wohin das Dorf seel sorglich gehört, versehen, und ist nach Staffier im Jahre 1482 eingeweiht worden. Die Kreuzwegbilder von GraSmayr bezeichnet derselbe Autor als sehens würdig. Außerdem sind 22 Häuser mit den Neben gebäuden ein Raub der Flammen geworden. Gegen Ampaß und Ambras

eingebrachte Ernte ver brannt. Menschenleben ist keines zu beklagen. Das ganze Dorf, 52 Häuser, also die Fraktionen NanS und Wiesen eingerechnet, ist bei der vaterländischen Assekuranz mit 160.600 fl. für die Gebäude und mit 20.000 fl. für die Mobilien versichert. Jubileum. Am 5. d. MtS. feierte das Bene diktinerstift Fiecht bei Schwaz den 50jährigen Be stand seines Knaben-ErziehungS-JnstituteS durch ein feierliches Dankamt. Das Institut wurde am 5 Oktober jg43 mit 10 Schülern eröffnet. Sein erster Präsett

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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1883
Umfang: 4
constatiren werde. Einstweilen restaurirte ich mich und noch ehe ich damit zu Ende gekommen, hatte sich der schwarze Himmel gelichtet und die lachende Sonne lockte in's Freie. Es war lange her, seit ich nicht im Pusterthal gewesen; damals dachte noch Niemand an ein Südbahnhotel in Toblach, das gute Gast- Haus vom Mutschlechuer im Dorf sorgte für die Bedürfuisie der Touristen, die sich dahin ver irrten, denn die Bahn war eben erst abgesteckt worden, und jetzt ragt da an der Berglehne, vor einem herrlichen

sich das Auge au dem frischen Lärchengrün des Parck's, der sich gleich vom Hotel beginnend, von gut gehaltenen Kieswegen durchschnitten, an der Lehne hinzieht und im Hochwalde verliert. Die Zimmer der Front bieten die Aussicht auf die grüue Thal sohle bis hinüber zum Dorf, das malerisch am Fuße des Pfannhornes liegt — auf frische Mat ten, die mit schwarzen Wäldern abwechseln, kleine weiße Kirchen mit rothen Thnrmspitzen, vereinzelte Höfe und Häuser — es ist ein entzückendes Bildvoll ruhiger Heiterkeit

. — lind zu alledem eine Küche, die dem ersten Wiener Hotel Ehre machen würde, aufmerksame Bedienung nnd ein Pensionspre's von 2 fl. 5V kr. — besser kann man fich's ja gar nicht wünschen. In einer halben Stunde erreicht man vom Hotel aus das Dorf; ein Spaziergang durch das selbe ist hoch interessant, weil man hier am besten die ungeheuere Gewalt, sowie die unglaublichen Massen kennen zu lernen Gelegenheit hat, mit denen die Natur im Hochgebirge arbeitet. Im Oberdorf ist der Erdboden durch die Schotter

sind. Was nun die Folgen des Wolkenbruches in der vorigen Woche anbetrifft, so sind dieselben kaum bemerkbar; der Bach hat das sehr niedrige linke Ufer überschritten und ist durch das Dorf ge laufen, wobei er jedoch nichts zerstört, sondern nur eine nicht große Wiese verschlammt und einige Jahrcsrente von dreibundert Pfund, weiter nichts,' sagte Desmoud. „Ich studire die Rechte.' „Hm!' sagte der Graf, „dreihuudert Pfund Jahres rente — Commisgehalt. Es ist natürlich, daß Sie einen Berusszweig wählten. Ich glaube

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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1871
Umfang: 8
Fehlern wiedergeben: „Du wirst dich wundern, daß ich schon wieder schreibe; wir sind gestern wieder von Räuberjazd ge kommen, da wir ein Dorf in Brand stecken mußten, wo die Franktireurs drinnen waren, die mußten alle verbrennen, denn unser Hauptmann sagte: er wolle keine Gefangene sehen; wir mußten gleich alles schlach ten! Denn sie haben einen Eisenbahnzug, der mit 72 Militärs besetzt war, aus die Schienen gebracht; sie glaubten nicht, daß er besetzt wäre und wollten den Zug plündern

an ein Dorf kamen, wo wir sogleich einen Schuß bekamen; und der Hauptmann sagt: Aha, hier sind die Hunde, und wir schlichen uns nun an die Häuser, brachten 3 da von in Brand, welche nun alle mit Posten besetzt, die alles erschossen, was aus die Häuser kam. Es find viele erschossen und können auch in den S bren nenden Häuser auch noch viele v.'rbrannt sein. Diese Arbeit dauerte bis zum Morgen: da sagte der Haupt mann: nun Kinder müssen wir was zu Essen haben; und der Mehre (Maire) von das Dorf kam und bat

wir gegessen hatten, ging ein Zug auf Patroille und die anderen wußten nun das Dorf auch nicht aus schmutziger Privatpassion, sondern weil es eben wie die Orientalen nie rein ist. Seine Hautausscheidungen sind fettiger, klebriger Natur. Mit diesen bilden die Akalien des Schlam mes eine Art Seifc, ihm wohl angemessener als „Co- coSnußölsodaseise.' Eine Reinhaltung derart wie die eben erwähnte, ist die seiner Natur zuträglichste, und was auch nicht au ^er Acht zu lassen — dabei wirth schaftlichste. Man sehe

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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1906
Umfang: 8
Verwickelten mehr als hun dert betragen. Tie Polizei entdeckte drei Falsch nrünzerwerkftätten. Di« falschen ZehnsranLenstücke wurden ans Glas hergestellt, das ans galvanopla stischem Wege mit einer dinrnen Gotdschichte über^ zogen wurde. — Meuterei auf einem türkischen Schiffe. An Bord des türkischen Truppentransportdaniipfers „Assyr' brach dieser Tage öine Meuterei ans. bei der mehrere Soldaten getötet wurden. Nach den letzten Meldungen ist nunmehr die Ruhe wieder hergestellt. — Ein Dorf verschwunden

. Zlus Berlin, 17. d.. meldet man: Ueber eine entsetzliche Katastroplse. die sich im Kaukafns im Kreise Telan ereignet hat. wird dem „Tageblatt' aus Petersburg berichtet- Das kleine Dorf Kwareli am Südathange des kaukasischen Bergrückens ist das Opfer einer Natur katastrophe geworden. Es lag am Fuße von drei Bergen, die sich oben zu einem Kessel vereinigten, in dem sich Regenwasser ansammelt, das unter nornialen Verhältnissen teils verdunstet, teils lang, sam zu Tal sinkt. In letzter Zeit

niedergegangene Platzregen, hätten den Kessel derart überfüllt, daß eine seiner Wände riß und sich die ganze Wasser menge. Schmutz, Schlamm und Steine gegen das Dorf wälzten, das in wenigen Augenblicken vom Erdboden verschwand. Einige der durch das Wasser überraschten Bewohner machten wohl den Vernich, sich M rette», es war aber vergeblich. Die Flut riß alles vor sich nieder nnd begrirb mehr als 200 Menschen in wenigen Minuten. Nnr wenige ab seits von der niedergehenden Lawine wohnende Bauern sind gerettet

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Seite 2 von 4
Datum: 31.05.1892
Umfang: 4
, hochromantischen Schlosse des jahraus jahrein dort lebenden Grafen Künigl, dicht umgeben von weitausgedehnten, herrlichen Nadelholzwäldern, am Vereinigungspnnkte des Mar- bach- und Pusterthales, am Fuße des Ellenberges gelegen, 773 Meter hoch, ist unter der Bezeichnung „Kiens-Ehrenburg' eine Haltestelle der Pusterthal- bahn, und von Franzensfeste an der Brennerbahn in ungefähr einer Stunde zu erreichen. — Das Dorf selbst, bisher nur von wenigen durchwandern den Touristen besucht, hat in den Banernhänsern

hier den Sommerfrischlern zur Verfügung. Sämmtliche Lebensmittel sind aus dem nahegelegenen Marktflecken St. Laurenzen oder Bruneck leicht und billig zu beziehen und der vom Besitzer geforderte Miethpreis inklusive Höh für die Küchen- seuerungist außergewöhnlich niedrig. Das Gasthaus, wie das Dorf selbst, ist ringsum vom schönsten Nadelholzwald dicht umgeben, und man genießt von seinen Fenstern aus den Anblick der herrlichen, malerischen Eidechsgruppe, das gegenüberliegende K i e n s mit Schloß Schön eck

, des gegenüberliegenden Dörfchens Ellen n. f. w. — Die rationell bewirthschafteten Wälder des Grafen Künigl bieten die angenehmsten, nahen Spazier gänge mit vielen schönen Aussichtspunkten dar. und wer Abwechslung hierin liebt, geht nach den nahe gelegenen Bädern Illstern und Ramwald, in das Monthal, nach Pflanrenz uud St. Laurenzen, in das Gaderthal, in das Pusterthal mit der wild schäumenden Rienz, in das hochgelegene Dorf Ellen und Wel schellen, oder nach Hör schwang, Onach und Saalen mit seiner ro mantisch

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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1879
Umfang: 4
kam, das benachbarte Dorf AÄar war, das freilich „Stadt' hieße, oder die Stadt Sichem selbst, die aber Wasser genug in nächster Nähe hat, ist hier nicht zu er örtern. Die Entfernung des Brunnens von beiden stimmt gut zu dem 4,' 8, 28, 3V Erzählten. „Wenn auch der ostensible Zweck deS Besuches, den der deutsche Reichskanzler in Wie» macht, ein Act der Höflichkeit gegenüber dem Grasen Andrassy ist, so wird doch in maßgebenden Kreisen schon heute die große politische Bedeutung und Tragweite

machten in dieser Beziehung Schwierigkeiten, während die an deren Mächte, mit Ausnahme Frankreichs, welches sich die Entscheidung für später vorbehalten hat, für die Anerkennung dieses Rechtes der Pforte eintreten. Die i» Ostrumelien gegen Mohamedaner vorgefalle nen Excesse scheinen auch im Fürstenthume Bulgarien dem Dränge nach gleichen Kraftproben des „nationalen Selbstbewußtseins' Vorschub geleistet zu haben. Das von Türken bewohnte Dorf Kronlamlon im Rustschuker Kreise erfreute sich eiuer

ungetrübten Ruhe. Urplötzlich überfiel ein Haufe von etwa tVO wohlbewaffneten Bulgaren ohne jegliche Ursache das genannte, aus 2lv Häusern bestehende Dorf und zerstörten dasselbe bis aus 40 Häuser. Da sich die waffenlosen Türken trotz dem zur Wehre setzten, so gingen auch einige Menschen leben zu Grunde. Ein gleiches Schicksal traf die moha- medanische Bevölkerung des Dorfes Jrmil. Der Fürst veranlaßte die Entsendung von Truppen nach dem Schauplatze der vorgefallenen Unruhen. Gleichzeitig erhielten

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