76 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/08_11_1897/BZZ_1897_11_08_2_object_381467.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1897
Umfang: 4
Nr. 257 »Bozner Zeitung' (Südtnoler Tagblatt) Montag, den 8. November 1897. ! Deutsche, timgt ^ Unter diesem Titel bespricht die „Brixner Chronik'! das Organ des Dr. Aemilian Schöpfer und des jünge ren Klerus die Frage, ob es eine Einigung der Kleri kalen mit den übrigen deutschen Parteien geben könne. Wir bemerken gleich, daß wir auf die theoreti schen Ausführungen und Versicherungen der Friedens liebe von dieser Seite nicht viel geben,umsomehr als die „Br. Chr.' als ihren Herrn und Meister

.' ausgedehnten Sinne durchführen lassen, so sind die Ausführungen des Blattes wohl geeignet, den Wählern, der Bauernschaft und den bisher im klerikalen Lager stehenden übrigen Wählern den Weg zu weisen, der sie ganz zu ihrem Volke zurückführt. Die „Brix. Chr.' schreibt: Also, deutsche bäuerlicheWähler Tirols, wählet künftig mit der gebundenen Marschroute an die Kandidaten — in nationalen Angelegenheiten strengstes Zusammengehen aller Deutschen! ^Dieser Aufruf (Deutsche, einigt euch! kann bedeuten, dafz

alle deutschen Parteien in einer bestimmten Frage zusammengehen soll ten, dann nämlich, wenn ihre cigensteu Interessen aus dem Spiel stehen. Eine solche Frage, für welche sich alle deutschen Par teien einseyen sollten, ist unbedingt die Sprachensrag c. Es handelt sich um nichts anderes, als um das Niederdrücken der Deutschen in Oesterreich. Man braucht sich diesbezüglich gar nichl aus den Standpunkt WolsS und Genossen zu stellen, die behaupten, daß die anderen Nationen den Deutschen nicht ebenbürtig seien

. Allein, wenn man die geschichtliche Ueberlieferung zu Rathe zieht, wird man bis auf die neueste Zeit ein geistiges Uebergewicht denn doch den Deut schen zuschreiben müssen. Auch darauf kommt es vielleicht weni ger an. Wenn man aber sagt, wer bis heute in Oesterreich die sraatscrhallenden Elemente gewesen sind, so mutz doch das zu gunsten der Deutschen ausfallen. Daß man mit diesen, monarchisch treuen, deutschen Grundstock durch eine Reihe von Jahren nicht mehr rechnen will, sondern durch einen slavo

-polnischen ihn er setzen möchte, ist denn doch etwas unklar. Wir können zwar von Slaven und Polen auch lernen. Sie gehen unenwegt zusammen wenn ihr VolkSimeresse es sorderl, mögen auch Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten bestehen. Noch mehr können sie von uns lernen, daß bis letzt von uns alles aufgeboten wurde, damit die staatliche Einheit unter den Völkern Oesterreichs bestehen bleibe. Dafür ist kein Volk je mit gröjzcr-n Opfern eingetreten als das deutsche, und gerade die christlich-deutschen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1885/18_07_1885/BZZ_1885_07_18_1_object_360868.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1885
Umfang: 8
von selbst, als es sich um die Abwehr verleumderische? Angriffe von Seite ehemaliger Parteigenossen handelt. Samstag, den 18. Juli lX«S Mein Austritt aus dem Liechtenstein-Club ist das Resultat meiner innersten Ueberzeugung, daß es für uns conservative Deutsche und Katholiken eine unerläßliche Nothwendigkeit ist, daß wir im Abgeordnetenhause als selbstständige deutjch-conser- vative Partei auftret.u, wenn wir für die Inter essen unseres katholischen Volkes, unserer deutschen Alpenländer und unseres geliebten Gesammt-Vater- landes

Oesterreich das Bestmögliche erreichen wollen. Gebe Gott, daß diese Einsicht eine allgemeine aller conservativen und katholischen Deutschen werde! Wie unendlich schwer es aber ist, dieser Ueber zeugung getreu den Kampf zu führen, beweisen die häßlichen Anfeindungen von Seite jener Herren, welche mit ihrem Katholicismus und Conservatis- mus das widerlichste Haberfeldtreiben gegen ihre eigenen Landsleute und Parteigenossen für ver einbar halten. Hoffentlich werden die Herren Mitglieder des Liechtenstein

Partei der „Rechten' gebührend zurück weisen oder, was das Beste wäre, mit der Erklärung seines Clubs als einer selbstständigen Partei beant worten werde. Es ist für die konservativen Deutschen die höchste Zeit, eingedenk ihres Programmes die falschen und selbstmörderischen Rücksichten für Andere bei seite zu lassen und bei voller Achtung der Rechte und Interessen der übrigen österreichischen Völker und Länder des eigenen Volkes und der eigenen Länder nicht zu vergessen, sondern diesen mindestens

wir noch ein wenig. Lienbacher, Reichsraths-Abgeordneter.' Tagesneuigkeiten. (Vesterreich-Ungarn.) Bezüglich der im nächsten Monat stattfindenden Kaiserentrevne er fährt man, daß Kaiser Franz Josef die feste Ab sicht hat, den deutschen Kaiser den Mühen einer Fahrt nach Jschl nicht auszusetzen, sondern sich selbst zum Besuche nach Gastein zu begeben. Für den Fall jedoch, als es sich der greise Kaiser nicht nehmen lassen sollte, unserer kaiserlichen Familie in Jschl zu begegnen, würde die Ankunft des deutschen

Herrschers in der Sommerresidenz unseres kaiserlichen Hauses am 11. Angust l. I. erfolgen. Ueber die eventuelle Reise unseres Kai» sers nach Gastein werden die definitiven Dispost- tionen erst nach der Ankunft des Kaisers in die sem Kurorte getroffen werden. — Das ursprüngliche Projekt einer Reise deS Czaren zum Besuch unseres und des deutschen Kaisers ist, ohne daß eine nähere Ursache bekannt wäre, aufgegeben worden. — Wie es den Anschein hat, wird in mehreren Fällen das Strafgericht weit früher

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/30_07_1898/BZZ_1898_07_30_2_object_372746.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.07.1898
Umfang: 8
Nr. 171 »Bomer Zeitung^ sSüdtiroler Taoblatt) Samstag den 30. Juli 1833 Geld kostet, bei dem sogar Geld erspart, wie! sie, die „christlichen Zeitungen, die allein ga rantiert echte Wahrheit zu „staunend' billigen Preisen verzapfen? Nun, habt Acht, Tiroler Wirthe, vielleicht könnte Euch diese anbefohlene „Säuberung' Eurer Gaststuben von der deutschen Presse denn doch etwas kosten. Der Großtheil Eurer fremden Gäste be steht nämlich aus Reichsdeutschen, die sich kaum ein ausschließlich

aus der Tiroler kle rikalen Presse bestehendes Lesefutter bieten lassen werden; — etwa den „Burggräfler', der seinerzeit den deutschen Kaiser Friedrich zu seiner „durchschnittenen Kehle' beglück wünschte. — Auch dürste es selbst dem gleich- giltigsten Reichsphilister auffallen, daß keines dieser deutschgeschriebenen Römlingsblätter ein Wort über die in Prag gehaltene Brandrede des Generals Komarow gegen das „verbündete' Deutsche Reich verlor; Entrüstung wird sie nicht stumm gemacht haben, eher der Umstand

en.tresfen, wo die Kaiserin ihre Nachkur halten wird. Dabei ist eine Begegnung mit dem deut schen Kaiserpaare in Aussicht genom men. Warum jetzt noch säumen? Die „Bohemia' schreibt aus Anlaß des Versuches der offiziösen Blätter, die Schuld am Z 14-Absolutismus den Deutschen zuzu schreiben: „Mitbetroffen durch die hochoffizi elle ,Rüge^ ist auch der Verfassungstreue Großgrundbesitz, der sich in der Obmänner- Konfereuz der ablehnenden Haltung der ande ren deutschen Vertreter angeschlossen

meldet die „Kölnische Zeitung': „Die amerikanischerseits ausgesprochene Be sorgnis, Spanim wolle nur die amerikanischen Friedensbedingungen herauslocken, sei nur ein Vorwand, hinter dem ein viel ernsterer Grund stehe. Amerika lege den größten Werth auf Km deutschen Turnfest in Hamburg. Das Festmahl in der großen Halle am Montag abend 8 Uhr war von etwa 2000 Personen besucht. Den Vorsitz am Ehrentisch führte Herr Dr. Goetz-Leipzig als Vorsitzen der der deutschen Turnerschaft. Theilnehmer

und Theilnehmerinnen saßen zwanglos an den Tischen gereiht, vorn die Ehrengäste, die Mit glieder des geschäftsführenden Ausschusses und die Turner von fremden Nationalitäten. Groß war die Zahl der mit Begeisterung aufgenom menen Reden und Trinksprüche. An den deutschen Kaiser, den Fürsten Bismarck und den Ehrenpräsidenten Grasen Waldersee wur den Telegramme abgesendet. Das Konzert der vereinigten Männerge- sangoereine unter Leitung des Herrn Prof. Arnold Krug, das in der wiederum bis aus den letzten Platz

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/11_01_1898/BZZ_1898_01_11_6_object_379330.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.01.1898
Umfang: 8
votirt. Es wurde von vielen Seiten der Wunsch ausgedrückt, daß ein gräflich W^lkenstein'sches Haus gekaust werden möge, weil ein solches, unmittelbar an den deutschen Kindergarten anstoßend, der strategisch (!) beste Punkt wäre. Das Wetter ist gegenwärtig launig wie ein Weib. Man kann nicht sagen, es hätte einen festen Entschluß gefaßt, denn nur hie und da schimmert ein schüchterner Sonnen blick durch die grauen Wolkenfetzen, die bei nahe melancholisch vom blauen Gründe herab hängen. Heute vormittags

des deutschen Kaisers Pl essen und der ehemalige Militär-Attache Hülfen- Häseler Kränze nieder, der erstere im Na men des deutschen Kaisers, der letztere im Namen der deutschen Armee. An der Leichen feier nahmen der Kaiser, Plessen, die Herzoge, Hofwürdenträger, deutsche Offiziere, das di-p lomatische Korps, die Generalität, die Zivil- und Militärbehörden theil. Der Laut, der der Geschichte Jahrhunderte gebot! Es darf kein Sturm verwehen Uns. eine Silbe nur. In deutschen Lauten redet Die Sprache der Kultur

; Wir halten treue Wacht! Und kommen die Bedränger Mit ihrer ganzen Macht, Wir machen sie zu schänden. Wär noch so groß die Schar: Wir find ja aus den Landen, Wo Walthers Wiege war! Was uns dieKiuder zu Weihnachte» kosten. 120 Millionen Gulden stellen die Summe dar, welche der Wunsch, den Spiel trieb unserer Kleinen zu befriedigen, alljährlich in Europa allein ins Rollen bringt. Allein im Deutschen Reich stellt die jährliche Spiel warenerzeugung einen Werth- von rund 24 Millionen Gulden dar. Allerdings

stehen die Deutschen auch an der Spitze; sie stellen vor zugsweise Puppen und Zinnsoldaten her, wäh rend die an Bedeutung an zweiter Stelle fol gende französische Spielwareninduskie beson ders die Herstellung von theurem Luxusspiel zeug pflegt. Hieran reihen sich die österrei chischen Älpenländer und die Schweiz mit ih ren Schnitzarbeiten, sodann folgen England, Italien und die slavischen Länder.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1901/15_07_1901/BZZ_1901_07_15_2_object_469014.png
Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1901
Umfang: 6
gestorben. . Abg. Wolf in Innsbruck. (Fortsetzung.) Nach den letzten Wahlen versuchte die Mehrheit der deutschen Parteien die alldeutsche als eine sude- tenländische Partei hinzustellen. Was aber in den Alpenländern national fühle, sei zu einem gewissen Theile alldeutsch gesinnt, und mehrere Abgeordnete der Volkspartei, wie Holter, Winter, Erler u. a. verdankten ihre Mandate der alldeutschen Agitation. Warum verhalte man sich nun plötzlich von dieser Seite ablehnend gegen, den Radikalismus? Dieser sei

nicht anders geworden; daher müßten die Herren der Vollspartei anders gewogen sein. Der Radi kalismus sei reifer geworden, zielbewußter in der Wahl seiner Mittel. Er verfolge mit Beharrlichkeit den Weg, der zum Ziele führen müsse. Bei einer beharrlichen radikalen Politik könnten die Deutschen mehr erreichen, als wenn sie sich von diesem Wege «blocken ließen. Sie müßten es so weit bringen, daß ihneu gegenüber die Regierung dieselbe Taktik einschlage, wie gegenüber den Jungtschechen, deren Wünsche schon gewährt seien

Abgeordnete — einst ein Libe raler — sei als Kompromißkandidat der Liberalen und Alldeutschen gewählt worden und nehme eine Mittelstellung zwischen diesen Parteien ein. Redner müsse sich dagegen verwahren, daß Innsbruck als ein Bezirk der Deutschen Volkspartei angesehen werde, weil der auf Grund des Konpromisses gewählte Ab geordnete von Innsbruck dieser Partei beigetreten sei; er müsse sich dagegen verwahren, daß man der alldeutschen Partei die Donau als unüberschreitbare Grenze ihrer Werbethätigkeit

für die Alpenländer nicht; man dürfe den mächtigen Klerikalismus daselbst nicht vor den Kopf stoßen, so erwidere er, je härter das Material, desto schärfer müsse das Werkzeug sein. Zum Bauen taugten auch eckige Steine besser als abgeschliffene, runde. Es werde auch so oft gesagt, das Programm der Deutschen Volkspartei sei dasselbe; die Ver wirklichung hängt aber wesentlich vom Charakter ab und von der Auffassung. Das ursprüngliche Pro gramm der Deutschen Volkspartei sei allerdings eine Nachbildung des Linzer

Körber augenblicklich Oel auf die hochgehenden politischen Wogen auSgegössen, aber schon müsse er wie Hamlet, der Dänenprinz, »die Frage: Sein oder Nichtsein, an sich stellen. Nach der Verdauung dieser schönen Dinge würden die politischen Fragen sich mit Macht an die Ober fläche drängen, die Fragen des Ausgleichs mit Un garn und der Forderung der deutschen Staats sprache. In Oesterreich gebe es nach der Meinung des Redners keine andauernde Beruhigung, bevor dieses Reich die Grundlage

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/23_10_1905/BZZ_1905_10_23_4_object_396480.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.10.1905
Umfang: 8
' Walzer von Waldteufel. 10. „Unter dem Sternen- konner' Marsch von Sousa, Deutscher Schulverein. Samstag abends fand im „Hotel Europe' unter überaus zahlreicher Be teiligung die gründende Hauptversmnmlung der Frauen- und Mädchenortsgruppe und eine Haupt versammlung der Männerortsgruppe Bozen des deutschen Schulvereins statt. Herr Bürgermeister Abg. Dr. Perathoner begrüßte die gründende Versammlung im Namen und im Auftrage der' Haupileitung, wie auch als Vorstand der Männer Ortsgruppe. Diese Gründung

. In Oesterreich haben die Deutschen nicht narr der slavischen Hochflut Stand zu halten, auch die Italiener benutzen jede Gelegenheit, das Deutschtum zurückzudrängen. Wir alle kennen den Traum der Italiener vom „Jtalia fino al Brenners' und darum ist es unsere Pflicht, olles zu tun, um dem Vordringen des WelschtumZ Halt zu gebieten. Der Rede solgte reicher Beifall. Herr Magistratsrat v. Sölder, welcher zum vor läufigen Vorsitzenden der gründenden Versamm ilung gewählt wurde, erörterte die Geschichte

der Gründung der Frauenortszruppe. wobei er her vorhob, daß die Fräuleins CanaI die Gründungs kosten trugen. Ein'hiesiges Blatt habe den Mut ge funden, die Ortsgruppe noch vor der Gründung des halb anzugreifen, weil sie angeblich religionsfeind lich sei. Demgegenüber stelle er fest, daß ein deut scher Priester, Kurat Milterer in Proveis den An stoß zur Gründung des deutschen Schulvereines gegeben habe und dem Vereine bis zu seinen, Tode angehört habe, daß der Abt Holmer des Stiftes Tepl den Verein

zu seiner Jubelfeier beglück wünschte und mitgeteilt habe, daß er dem Vrreiirc dessen segensreiche Wirksamkeit er stets anerkannt habe, seit je angehöre und daß er ihm auch ferner hin treu bleiben werde. Schließlich, hob Herr v Sölder -noch hervor, daß der Schulverein selbst deutsche Schulen an der Sprachgrenze und in den Sprachinseln in die Obhut von Schulschwestern gestellt habe und die Erteilung deutschen Reli gionsunterrichtes unterstütze. Gegenüber diesen Tatsachen, müssen die' Auslastungen jenes Blattes

, Beisitzerinnen:Frau Josefine Amonn, Frl. Olga Christo f. Frau Paula Mumelter, Frau Zeltnier-Dietz und Frau kais. Rat Kuntze. Nach einer kurzen Erörterung über eine abzuhaltende Christbaum eier wurde diese Versammlung geschlossen. Nach Eröffnung der Versammlung der Männerarts gruppe gab Herr Bürgermeister Dr. Perathoner eine Darstellung der Tätigkeit des deutschen Schul vereines in Südtirol. Der Zahlmeister Herr Leh rer Nikolussi berichtete, daß der Mitglieder tand, welcher vor 8 Jähren 400 betragen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/06_10_1897/BZZ_1897_10_06_1_object_381695.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.10.1897
Umfang: 4
in Innsbruck. . ^ Auszeichnung. Auf der 3. Ausstellung des süd deutschen Photographenvereines in Freiburg i. B. stellte der tzosphotograph Hr. B. Johannes eine Serie seiner prächtigen Landschaften, Hochgebirgsaufnahmen, Archi- tekturstudien, Ansichten von Bauernhöfen aus dem 1ö. und 16. Jahrhundert in der Meraner Gegend aus. Für diese glänzende Kollektion erhielt Herr Johannes die gol dene Medaille zuerkannt, die einzige, welche überhaupt für Photographien aus diesem Gebiete verliehen wurde

in Trient. Man melder dem „Bnrggsl.' aus Trient: Im Weichbilde unserer Stadt herrscht reges Leben : die Garnison ist eingerückt und sämmtliche Unterrichtsanstaltcn sind er öffnet. Enorm war wieder der Andrang an der deutschen 2 t a a t s v o l k s s ch u i e. dein deutschen Ztiefkinde der hohen Unterrichtsverwaltung: mir Thränen in den Augen baten Duzende von italienischen Eltern um Ausnahme ihrer Nnder, mußten aber wegen Raum mangels abgewiesen werden. 2o wird die einsichts volle. italienische

Bevölkerung um den Vor theil. ihren Kindern die Erlernung der deutschen Sprache zu ermöglichen, mir Wissen und Willen rein nur aus fiskalischen Gründen berrogen. Ans Zt. Ulrich in (Vröden theilt man uns mit. daß die Proviant-TepotS aus der Regensbnrger- hütte und Langkosel Hütte in den letzten Tagen durch den Hüttenwart Herrn ^ritz Gedon zu Thal ge schafft wurden. In beiden Hütten wurden die sür Wimer- touren nöthigen Mundvorräthe belassen. Die Zchlüssel sind gegen Legitimation in den Hotcls in Zt. Ulrich

. Die „Nowosti' wissen sogar ein eigenthümliches politi sches Resultat des Duells zu melden: Die Partei der großen deutschen Hausbesitzer sei von der Opposition ab gefallen! — Andere Blätter, wie die „Birsch. Wed.' er gehen sich vom slavischen Parteistandpunkte aus in Be segelungen Wolfs. Am üppigsten schweift die Phantasie der „Nowoje Wremja/ die auch folgengen Unsinn schreibt: „Der Duellant Wolf ist aus feinem Zweikampfe mit dem Grafen Badeni unverletzt hervorgegangen, seine Partei kann sich aber wohl kaum

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/24_10_1900/BZZ_1900_10_24_1_object_350068.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.10.1900
Umfang: 8
. Annoncen und in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 Ilutcrhliltmigs-Bcilligc», 52 humoristischen Beilagen und 24 Modebcilagm. AtittWsH, ^eu 34 AUoöer 1HH0. Schrmieii»ng «ar,.piog jZH. ^ 2-^-4 Fernsprechstelle Nr. SS. ZU WaWkwtgmg in Züdtiroi. Wer Gelegenheit hat. unbeeinflußte Kund gebungen der Gesinnung unserer deutschen Bauernschaft zu hören, dem drängt sich die Ueberzeugung auf. daß die Abgeordneten Di- pauli und Zallinger durch ihre lediglich von persönlichen

bauer, bei seinen Berufsgenossen in Süstirol rasch Anklang finden werde, daran zweifeln wir nicht, und es soll ihm. wie wir hören, im Oberlande die Unterstützung des Marlinger Bauernbundes gesichert sein. Wir haben das Vergnügen, Herrn Zelger persönlich zu kennen; und sein fester Charakter, die bekannte Lauterkeit seiner deutschen Gesin nung, seine Vertrautheit mit den Bedürfnissen des Großtheils unserer südtirolischen Bevölke rung müßten alle nichtklerikalen Deutschen des Bezirkes bestimmen

die Kompromisses wieder schön brav f ü r Dipauli stimmen werden. Oder sollte Dipauli schon endgiltig abgethan sein? „Lieber feig als dumm.' (?) Das Kompromiß. Von klerikaler Seite wird gefordert, (!) daß für das im Großgrundbesitze abzuschließende Kompromiß eine zehnjährige Geltung festgesetzt werde. Der Wahlaufruf der deutschen Fort schrittspartei. welcher am Sonntag veröffent licht wurde, erhofft eine Besserung nur vom Zusammenwirken einer zielbewußten Regierung und einer gewissenhasten Volksvertretung

Reformen, sür den Schutz der ehrlichen Arbeit auf allen Gebieten und vor allem für die Rechte des deutschen Volkes.' Der große Tschechenfreund. Ba ron Dipauli ermächtigte den Korrespondenten des Brünner Organs des Dr. Stransky, zu erklären, daß die Berichte der tschechischen Blätter über die Aeußerungen der Führer der katholischen Volkspartei gegen die antikirch liche Haltung der Jungtschechen ganz unbe gründet seien, und daß in der ganzen Debatte die Tschechen gar nicht erwähnt wurden. „Hlas Naroda

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/07_08_1900/BZZ_1900_08_07_1_object_352866.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.08.1900
Umfang: 6
einer Orts gruppe dieses Verwelschungsvereines Unter schristen sammelt. Obwohl uns die Namen der Mitglieder dieses Ausschusses nicht mit getheilt worden sind, vermuthen wir doch dessen treibende Kraft in dem schon bekannlen hervorragenden „Unterschriftensammler' Don Giacomelli. — Auch sonst arbeiten diese welschen „Radi-Nazi' im Priesterkleide gegen alle deutschen Einflüsse, ohne sich bei der Wahl von den geringsten „Skrupeln und Zweifeln' über deren Zulässigkeit plagen zu lassen. Ein besonderer

sie gingen. — „Nach Pozza', war die Antwort. — Daraufhin rieth ihnen der eine dieser christ lichen Priester, ja nicht in Pozza zu bleiben, sondern weiter zu gehen, weil das Gasthaus daselbst als schlecht bekannt sei. Diesen für sorglichen Rath befolgten die sieben Deutschen aber nicht, sondern kehrten bei Rizzi in Pozza ein. — So konnten sie sich durch die Erfah rung von dem Gegentheile der üblen Nach rede überzeugen, durch welche ein Diener des Herrn es verhindern wollte, daß ein Fassaner- wirth

einige Gulden von deutschen Gästen verdiene. Unser Gewährsmann meint, daß dieses Treiben kaum länger so fortgehen könne, und hofft, es werde diesen welschen Fanatikern im Priesterkleide nicht gelingen, den deutschen Bergfreunden Fassa zu ver- eckeln. Das hoffen auch wir und möchten die Freunde des Deutschthums in Südtirol bitten, diesen Ränken nach Kräften entgegen zuarbeiten. Dagegen werden die Giacomelli und Ge noffen jedenfalls die „Alpinisti Tridentini' mit großem Freudenlärm empfangen

des Tragens von Abzeichen, Kappen und studentischen Emblemen in Pilsen aufgehoben wird. Gegen diese Entscheidung hat der Stadtrath von Pilsen die Beschwerde an die Statthalterei eingebracht. Die „getheilten' Sozialdemo kraten. Am 2. September tritt bekanntlich in Graz der Parteitag der deutschen (deutsch- sprechenden) Sozialdemokratin zusammen. Vom 8.—10. September tagt in Budweis (!) der Krongreß der tschechischen Sozialdemo kraten. Bevorstehende Amnestie? Ein Lemberger polnisches Blatt behauptet

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/12_10_1888/BZZ_1888_10_12_1_object_462102.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1888
Umfang: 4
selbst unter vielen deutsch-böhmischen Partei freunden uur ein mitleidiges Achselzucken geernter Pickert zog sich vom öffentlichen Leben etwa^ zurück; er wurde Journalist und in dieser Eigen schast hat er der Welt gezeigt, was man mit der Feder zu leisten vermag: er brachte es durch seine vom Feuer innigster Ueberzeugung durch drungenen Artikel dahin, daß die Deutschen in Böhmen ihre Organisation auf stramm nationaler Basis begründeten, daß sie sich als feste Burg gegen die mit Ungestüm vordringenden Czechen

zu bewähren vermochte. Die Reichsrathswahlen des Jahres 1885 fanden die Organisation der Deutschen in Böhme» auf nationaler Grundlage bereits, vollkommen ausgebaut; die früher als un reichbareJdeale verschrieenen Anichauungen Pickerts hatten sich in unerwarteter Weise verwirklicht. Pickerr stand mit einem Male an der Spitze der nationalen Bewegung und sein letzter Wahlsieg erregte geradezu Sensation. Im Abgeordnelenhause brillirte Pickert nicht mit „schönen Reden', aber seine Wirksamkeit

als Vorstandsmitglied des „Deutschen Klub' hat den Deutschen in Böhmen und seinem engeren Wahl» kreise wohl mehr Nutzen gebracht, als das geräusch volle Auftreten mancher Parlamentarier zu erzielen im Stande gewesen. Mit Pickert wurd^ ein ehrlicher Charakter und ein unermüdlicher Arbeiter im Interesse des Vol kes, dem er angehörte, zu Grabe getragen. Sein Andenken wird darum auch im Herzen der Deut» schen in Böhmen sicherlich nicht untergehen! Uotitischer Tagesbericht. Sesterreich-Lsgarn. (Polen und Czechen

wieder einen Beweis ihres .Entgegenkom mens' gegen die Deutschen gegeben. Die Ge- > uieindekommission beantragt nämlich die Annulli- Die Hodeswürfcl. In dem Kurfürstenfaal des Hohenzollernmusenms zu Berlin werden unter den Erinnerungszeichen an die Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm zwei Würfel aufbewahrt, von denen der eine in zwei Stücke zersprungen ist. Bon ihnen wird folgen des erzählt: Zur Zeit des Großen Kurfürsten lebte in der kurfürstlichen Residenz Berlin ein Waffenschmied Namens Walther

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/23_12_1898/BZZ_1898_12_23_1_object_367800.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.12.1898
Umfang: 6
fl. 5.— Halbjährlich fl. 6.SV Vierteljährig fl. 2.50 Monatlich fl. —.SV Vierteljährig fl. 3.25 Monatlich fl. 1.10 Hochachtungsvoll Die Schriftleitung und Verwaltung der „Bozner Zeitung'. Mingrl's AoßslWr. Wenn die deutschen Bauern Tirols auch nur das geringste Verständnis für öffentliche Angelegenheiten hätten, wenn sie imstande wären, sich ein halbwegs selbständiges Urtheil darüber zu bilden, wie ihre Interessen von einem Theile der Abgeordneten vertreten wer den, die sie sich von ihren geistlichen Vor munden

von Zallinger, die da lauten: ^Sollte man. uns die Fähigkeit, die Interessen Tirols wirksam zu vertreten, nicht mehr zutrauen' u. s. w., erwiesen sich bald als Thatsache. Insbesondere sollte die Haltung des Di- pauli'schen Flügels der Tiroler Klerikalen in der Frage des Getreideaufschlages diese Er kenntnis unserer deutschen Bauern zur Reise bringen. Die Abgeordneten^ dieser Partei hatten es im Ausgleichsausschusse in der Hand, mit Hilse der übrigen deutschen Abgeordneten das wichtige Landesrecht zu wahren

, von dem nach Tirol eingeführten Getreide eine Abgabe zu erheben, welches Recht eine große Rolle im Landeshaushalte spielt, da es eine jährliche Einnahme von 400.000 fl. bedeutet. Auf das Gebot der Ungarn aber und ihrer Willens vollstrecker, der Thun und Dipauli, rühren sie keinen Finger zur Vertheidigung dieses Rech tes, sondern überlassen Hies den Abgeordneten der deutschen Oppositionsparteien, die sie na türlich auch in dieser Frage Lei der entschei denden Abstimmung im Stiche lassen. Herr von Zallinger

. Nun, wir werden ja sehen, worin die Garantien des Herrn v. Zallinger bestehen. Nachdem aber wir Deutschen in Oester reich alle Ursache haben, Zukunftswechsel, die uns von der Regierung ausgestellt werden, nicht barem Gelde vollkommen gleichwerthig zu erachten, bereiten wir uns schön langsam aus die Erhöhung der Landesumlagen vor! Das ist allerdings schmerzlich; käme die Auf hebung des Getreideaufschlages wenigstens den Verbrauchern von Brot zugute, dann hätte das Mehrzahlen wenigstens eine ethisch-soziale Bedeutung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/12_08_1890/BZZ_1890_08_12_3_object_429809.png
Seite 3 von 4
Datum: 12.08.1890
Umfang: 4
Festmahle toastierte auf die freundschaftlichen Bezi-hung-u zu °^^^de Bronzedraht bei Festigkeit zu Deutschland und auf die Königin eine b-d-llt-nd höhere «l-kwsch- LeiwngsM England. Der Gouverneur Barkly toastierte uugefähr 2 /,mal so «roße) als der sonst etwa ^ ^en deutschen Kaiser ebenso namens der Ein- benutzte Eisendraht °°n 5 Mm. Stärke befitzt was l^^ Badedirektor Michels. Während des Fest. 5.'^ k » tk. I wahles wurden die Erlässe des Kaisers uud deS Sicherheit des Betriebe» zum wesentlichen

. Außen und innen Empfang fand an der Landungsbrücke statt. Die ziehen fich Gallerten um die ganze Halle, deren Insel war prächtig geschmückt. ES herrschte >die Akustik schon erprobt und als vorzüglich befunden größte Begeisterung. Nach dem FeldgotteSdieuste wurde. Der Festplatz wurde bereits am S. August erfolgte nach einer Ansprache des Kaisers die eröffnet. Nach dem Feste wird derselbe noch bis I Hissung der deutschen Flagge unter dröhneude» zum 24. geöffnet bleiben. Für den Festzug find

. Die Festzeitnng, Skalzbnrg, 11. August. Gestern fand die welche Beiträge der hervorragendsten deutschen feierliche Ueberreichuug des PallinmS und die In- Schriftsteller, Komponisten und Künstler aufweist, thronisation des Fürsterzbischofes Johannes wird während der Festtage in drei Nummern statt ^Volkszählung. Im Laufe des Monats! ^ August beginnen die Vorarbeiten zur allgemeinen urfachte das Hochwasser in der UmgÄung Prag Volkszählung. Ein diesbezüglicher Erlaß ergeht ! sehr bedeutenden Schaden; ledoch

, daß- der englt sche Kronfchatz bereits den Kohinor besitzt und hüllnngsfeier des Denkmals GabelsbergerS statt. Anch zahlreiche ausländische Vertreter waren er» chienen, darunter Pariser. Bürgermeister Mieden- meier hielt die Festrede. Berlin, 11. August. Die .Nordd. Mg. Ztg.' berichtigt die Meldungen einiger Blätter über die Theilnahme mehrerer fremder Monarchen an den deutschen Manövern und erklärt, daß nur Kaiser Franz Josef an den schlefischea Manöver» theilnehmen werde. Straßbnrg, 11. August. Bischof

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/07_12_1897/BZZ_1897_12_07_2_object_380470.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1897
Umfang: 4
Nr. 280 nur an die im .Tiroler Volksblatt' und der „Brixner Chronik' ausgesprochenen Bedenken, die Haltung der Dipaultparrei nicht immer gebilligt. Diese Haltung war eben nicht von der Liebe zum eigenen Volke sondern von den klerikalen und konservativen Wünschen diktirt. Darum aber können ^dieTiroler Klerikalen auch keinen Anschluß an die deutschenParteien finden, weil ihre Auffassung eine den Bedürf nissen des deutschen Volkes als Kulturvolk widerstreitende ist. Was können ,sie also thun

wurde — gemacht, worden? wäre, nur dem Grafen Bädeni'ge» nützt, theilweise auch den Tschechen, und die Deutschen in zweite Linie gedrängt.- Dieser Antrag war also im besten Falle — die gute Meinung vorausgesetzt — vom deutschen Stand punkte »ine taktische Ungeschicklichkeit... Eines ist freilich wahr — imInteresse der Par tei des Baron Dipauli war der Antrag nicht ungeschickt. Dieser sollte er oben beim Ministerium und unten in den bäuer lichen Wählerschaften nützen — auf Kosten des vermeintlich

damit geschützten Deutsch- thumS.' 'Wenn man, wie Baron Dipauli in seinem.Offenen Briefe' verlangt, .diese Seite seiner Thätigkeit als Abgeordneter betont', so würde da« Urtheil nicht um ein Haar anders aussallen können, höchstens hätte - man noch die Deutschen beglückwünschen können, daß sie darauf nicht hineingefallen sind. Im Uebrigen werden wir auf den .Offenen Brief' noch zurückkommen. Baron Dipauli hat bei aller Länge seines Briefes seine politische Thätigkeit nicht erschöpft. Er hat vergessen das innige

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/19_07_1898/BZZ_1898_07_19_2_object_373090.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1898
Umfang: 8
Nr. 161 ,Bo?n>>? Süvti'.olsr Taabsatt) Dienstag, den 19 Juli 1898. Eindeutschung der Sudeten — wieder Alpcn- ländcr mitarbeitet, nicht etwa aus stets fin gerdick aufgetragenem Patriotismus, sondern aus Haß gegen die Freiheitsliebenden unter den Deutschen. ^ Der beste Beweis dafür ist die Ermahnung, die er an die „Brixner Chronik' richtet, die Regungen ihres deutschen Gewissens, wie sie sich anläßlich der jüngsten panslavistischen Orgien in Prag äußerten, künftig zu unter drücken

, daß das heuchlerische Versöhnungsrezept des „Burg- gräslers' dem Radikalismus keinen Abbruch thun wird. Gerade die Auslassungen der Presse von diesem Schlage müssen es jedem zurechnungs fähigen Deutschen klar machen, wie nothwen dig eine wurzelhast deutsche Partei ist, an der solch hinterlistige Lockungen verkappter Feinde unsers Volkes ganz und gar verschwen det sind. Vom politischen Schauplatze. Der spanisch-amerikanische Krieg. Was man in Washington schon am IS. Juli als den „Fall von Santiago' in alle Es wurde

. Zu bemerken ist dabei, daß, wahrend die sozialdemokratischen-Organisatio- nen in Tarnow aufgelöst wurden, der anti semitisch-klerikale „Arbeiterverein' „Praca', dessMPMsesd^ Zygulinski ist, nicht beanstandet wurde. Tagesueliigkeitkll, Ernennungen. Der Minister für Kul tus und Unterricht hat erledigte Lehrstellen an Staatsmittelschulen verliehen: dem Pro fessor am königlich italienischen Gymnasium in Forli Emil Mezzena eine Stelle am Gymnasium in Rooereto; dem Professor am ersten deutschen Staatsgymnasium

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/12_03_1898/BZZ_1898_03_12_2_object_377650.png
Seite 2 von 10
Datum: 12.03.1898
Umfang: 10
Nr. 68 „Bozner Heilung' (Südtiroler Tagblatt) Samstag, den 12 März 1898. roth-goldenen Zeichen; errungen vom deutschen Geiste, der lebendig geworden war und der längst erstarken geglaubtes mit seinen Odem neu belebte. So haben denn auch wir Deutschbewußte' in diesen späten Tagen des sinkenden Jahr hunderts in erster Linie tausendmal Grund, der Märzbewegung des SturmjahreS in Treuen zu gedenken. Sie war aus deutschem Geist' geboren und entstanden. Fünfzig Jahres Eine nicht allzu lange Spanne

Zeit. In diesen fünfzig Jahren ist aber das neue Deutsche Reich entstanden, hat das deutsche Volk auf feinen Handelszügen eine Welt erobert, den Kampf mit den alten weit- beherrschenden Westmächten Frankreich und England siegreich durchgeführt und eine un geheure That mit seiner sozialen Gesetzgebung, der Arbeiterinvalidenversorgung eingeleitet. Die deutschen Studenten, die vor fünfzig Jahren ihre Petition zum niederösterreichischen Landhause trugen, sind heute, soserne sie noch leben, Greise

^ von Arco und Riva zur Abreise von Südtirol veranlaßt worden sein sollen. Infolge dieser Notizen, welche in ihrer übertriebenen und entstellten Form ge eignet erscheinen, auf den Fremdenverkehr in ganz Südtirol hemmend zu wirken, haben das hiesige Bureaux des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol und die Preßleitung des Cnr-Vereines von Bozen-Gries sofort an die gelefensten Journale des deutschen Reiches aufklärende Berichtigungen gesendet. Theater. Den eifrigen Bemühungen der Direktion

Noth zurück. Die wälschen Sprachenverordnungen. Die,^Mer, Ztg.' berichtet: Eine Tiroler SängergeMschast Hield sich kürzlich im Kur orte Arco .auf und ließ nach erhaltener Konzerterlaubnis ihre deutschen Plakate anschlagen' und austragen. Bald war die Ortspolizei thätig, dieselben herunterzureißen Mnd zu entfernen, mit der Begründung, daß Plakate mit deutschem Texte allein nicht angeschlagen werden dürfen, sondern nur solche mit italienischem Texte obenan. Die Polizei fügte dieser Maßregel hinzu

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/12_04_1889/BZZ_1889_04_12_2_object_439715.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.04.1889
Umfang: 4
Aus dem Gewirr von Allgaben über die bisherigen Verhandlungen bezüglich der Preßgesetz 2c. Novelle im deutschen BuvdeSrathe. treten allmälig folgende thatsächliche Äuhaltspunkte Hervor. Der Jnstizausschuß hat zwei Berathungen abgehalten, »ach deren Verlauf es zweckmäßig er schienen ist, die Angelegenheit behufs weiterer Erwägung der Regierungen einstweilen zu ver tagen und sodann in einer zweiten Lesung zu Ende zubringen. ES hat stch bis jetzt nach Allem, was darüber bekannt wird, mehr um eiuen

Meinungs austausch gehandelt. Beschlüsse sind noch nach keiner Richtung hin gefaßt worden; es ist auch nicht anzunehmen, daß förmliche Anträge von einer oder der anderen Regierung gestellt worden sind. Völlig unbegründet find, wie wir verbürgt melden können, angebliche Proteste der bayerischen oder weitergehende Anträge der sächsiichen Regierung. Man wird nicht irren, wenn man annimmt, daß die Angelegenheit erst mit dem Zeitpunkt an den deutschen Reichstag herantreten wird, mit welchem fich

Fug und Recht, auf diesen herrlichen Abend stolz sein. Vivst seHUklls! Die Walthergalerie, welche, bekanntlich alle jene Kunstwerke enthält, die von deutschen und vaterländischen Künstlern zu Gunsten des Walther- denkmalfondes gewidmet wurden, und als Gewinnste für die auf den 13. Mai 1889 angesetzte Ziehung der Waltherdeukmalloose bestimmt sind, wird vom 5. Mai d. I. angefangen im großen Merkantilsaale ausgestellt werden, und hofft daS Komite die Lust zum Ankaufe von Loosen in unserer Stadt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1888/18_06_1888/BZZ_1888_06_18_3_object_463925.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.06.1888
Umfang: 4
. lZriltidsdtztngiillg des Rorvtrei«» Vmeu-Eries ) Wie bekannt verweilte die Familie des deutschen Kaisers vor 4 Jahren' einige Zeit im Kurorte Gries, wo es den hohen Herrschaften sehr gefiel und von wo aus auch manche Ausflüge in die Umgebung unternommen worden sind. Auch Kai ser Friedrich kam damals einige Wochen nach Gries zum Besuche seiner Familie; sein Anden ken steht noch in allerbester Erinnerung. Daher hat die Kurvorstehung am Freitag sofort nach Bekanntwerden der Trauernachricht folgendes Beileidstelegramm

deutschen Kaisers gelegt wird. (?as gestrige Zeuerwehrsest i» Sries) ging pro grammmäßig vor sich und fiel in jeder Hinficht gelungen anS. Indem wir uns einen vollständi gen Bericht über dieses schöne Fest und die Dele- girten-Versammlung für die nächste Nummer vor behalten, sei heute nur erwähnt, daß der ganze Kurort Gries bei dieser Gelegenheit festlich be flaggt war; besonders der Dorfplatz und das Kurhaus waren mit bunten Fahnen, Wappen schildern, Gewinden u. s. w. reich ausgeschmückt. Am Dorfplatz

ein, Johnson und Buchanan mußten Löse geld zahlen. Den Dampfer behielten die Einge borenen, welche den beiden Engländern übel mitspielten. Der Konsul mußte feine Kleider ausziehen und Johnson wurden sie sogar vom Leibe gerissen. Der Ort wird von Sklavenhändlern viel besucht. Die fortschrittlichen deutschen Blätter in Oester reich verachten einen- solch unwürdigen Ton und ühren herzliche theilnahmsvolle Sprache. I» Italien und in England hat der Tod Kaisers Friedrichs einen tiefen Eindruck gsmacht. Ka iser

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/08_02_1898/BZZ_1898_02_08_6_object_378784.png
Seite 6 von 8
Datum: 08.02.1898
Umfang: 8
, daß wir der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Wer sich bis jetzt noch nicht entrüstet von uns abge wendet hat. dem mutz doch, lim Gotteswillen, jetzt ein Licht aufgehen, wie verblendet, wie unselig verblendet er war, daß er uns bis her für deutsch hielt, uns, die wir nicht ein mal deutsch sprechen können! Unser Heraus geber, dem man — das ist das Interessan teste in diesem mehr als eine Drnckseite um fassenden Artikel — „nachsagt, daß er ein Slave ist, wie könnte der deutsch sprechen, geschweige denn deutsch

. Im „deutschen' Wien. Gestern hielten die Slaven in Wien eine Versammlung im Saal der Resource im ersten Bezirke ab. Dieselbe dauerte bis halb 12 Uhr und nach Schluß derselben strömten die Theilnehmer auf die Straße. Einzelne stimmten das „llvj slovank' an. Wache schritt ein und forderte die Sänger energisch auf, sich ruhig zu ver halten. Drei Personen wurden arretirt. Mitt lerweile hatten auch die in der Nußdorfer Bierhalle versammelten Deutschnationalen die Restauration verlassen. Da die Situation

Zu sammenstöße befürchten ließ, wurden sie gegen die Lerchenfelderstraße abgedrängt und zogen, in die Schrankgasse, und auch hier kam es zu „Auseinandersetzungen' zwischen Wache und Deutschen, welche die Arretierung von drei Personen zur Folge hatten. Die Slaven gingen inzwischen, circa 300 Mann stark, durch die Museum- und Hosstallstraße gegen dieBaben- bergerstraße weiter, immer in geschlossenen Reihen, bis endlich Wache zu Fuß und zu Pferde herankam und sie zerstruete, dabei wurden wiederum vier

20