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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 17.11.1923
Umfang: 10
kann. Und vor allem drängte es mich zur Erklärung: Die italienische Regierung kann keine Be setzung weiterer deutscher GÄiete dulden. Dieser Erklärung folgte lebhafter Beifall. Man muß — so betonte Mussolini — den Mut haben, zu sagen, daß das deutsche Volk be steht» 61 Millionen Menschen leben aus reichs- deutschen Gebiete» andere 1V oder 12 Millionen in Oesterreich und in den anderen Staaten. Man kann und darf nicht einmal daran den ken, dieses Volk zu vernichten. - Großer Beifall folgte auch dieser Erklärung

die Senatssitzung eröffnet. Nach Verlesung des Pro tokolle^ - der letzten Sitzung ergriff sofort der Senator Mazzeotti das Wort zur kurzen Dar legung seiner Interpellation über die außen politische Lage. - Ministerpräsident Mussolini ergriff dann unter größter Aufmerksamkeit aller das Wort. Eingangs der Rede dankte er dem Interpellan ten, daß er ihm Gelegenheit gebe, das Publi kum Wer die außenpolitische L<Ne und die Haltung der italienischen Regierung in der Po- litik. Aufschluß zu geben und erklärte

, wenn sich Italien vollständig serne gehalten hätte.Das habe er bereits vor der Besetzung erfahren, als er der französischen Regierung in ihrem eigenen Interesse dringend von ihrem Vorhaben abriet. Ein wichtiges Ergebnis der Entsendung ital. Ingenieure war, daß Italien weiterhin Kohle aus dem Ruhrgebiet bekam und zwar sind es vom Jänner bis Oktober eine Million und 370.000 Tonnen gewesen. Die Kohlen anderswo zu Käufen, war nicht leicht möglich, da diese viel teurer gekommen wären. Italiens Haltung in der ganzen

. Es ist ein Volk, das seine Kultur hatte und morgen wieder in der europäischen Kultur einen integrierenden Teil bilden kann. Welches sind die Richtlinien der italieni- schen Regierung? Folgende sind es und sie er scheinen mir sehr klar: 1. Herabsetzung der deutschen Schuld auf eine vernünftige. Zahl und daher auch proportionelle Herabsetzung der inter alliierten Schulden. 2. Ein ausreichendes Moratorium für Deutschland, ausgenommen für die Natu ralleistungen. 3. Erfassung von Pfändern und Ga rantien

, die die deutsche Regierung zu geben bereit ist. 4. Räumung der Ruhr nach Erhalt der Pfänder und Garantien^ 5. Keine Emmischung in die internen Angelegenheiten Deutschlands, sondern moralische und politische Unterstützung jener Regierung, die im Reiche wieder die Ordnung herstellt und Deutschland der finanziellen Sa nierung zuführt. - b'. Keine Veränderungen territorialer Natur. (Also Kerne Rheinrepublik. D. R.) Wie vor einem Jahre, so ist Italien auch heute noch bereit, auf diesem Wege zu gehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1915
Umfang: 6
Tote; ihre Verluste in den letzten Kämpfen im Abschnitte Seddil Bahr übersteigen diese Ziffern noch bedeutend. ' Der Aufstand in Tripolis. Haag, 8. Juni Aus Genua eingetroffene, holländische Reisende teilen mit, daß die italienische Regierung die Hafenbehörden Italiens angewiesen hat, aus der Levante, namentlich aus nordafrikanischen Häfen, Aegypten und besonders aus Port Said eintreffende Fahrgäste scharf im Auge zu behalten. Kapitäne fremder Dampfer müssen so fort beuachrichtigt

geschildert wird. Jedoch mit Unrecht: Erzherzog Eugen beherrscht nicht nur das italienische J^iom wie das deutsche, sondern hat während seines Aufenthaltes in Tirol für die völkischen Fragen des Südens des Landes, für die Wünsche und Bestrebungen des Welschtiroler Volkes ein feines Empfinden und inniges Verständnis bewiesen. Oftmals hat er begütigend Konflikte zwischen der Landes regierung in Innsbruck und Südtiroler Lokalbehörden geschlichtet Der große Vorteil, den seine Wahl zum Oberkommandanten

der landwirtschaftlichen Bevölkerung. Zur Durchführung dieser Auf gabe sei die Kriegsgetreideverkehrsanstalt berufen. ' Es sei dringend notwendig, daß auch der Heeresbedarf bei der Kriegsgetreideverkehrsanstalt angesprochen und. durch sie aufgebracht werde. Eine zweckmäßig durchgeführte individuelle Aufnahme der Ernte flächen und Ernteerträge wäre ehestens einzuleiten. Die Regierung wird aufgefordert, Verhandlungen mit Ungarn einzuleiten, um den im Reichsrate vertretenen Ländern den statistischen Durchschnitt

täglich zu. Sieben italienische Kanonenboote, zwei kleine Kreuzer, und eine Torpedobootsdivision sollen von der Admiraliltät nach Nordafrika gesandt worden sein. Filiale der Bank für Tirol Vorarlberg ^ in Bozen.' > Spareinlagen (Rentensteuer zahlt die Bank) bis auf weiteres 4^F Kontobucheinlagen bis auf weiteres . . . . . . .. . 4s Kontokorrenteinlagen bis auf weiteres . . . . . . . 4s Heimatliche». Hof- und Personalnachrichten. Aus Wien, 8. ds. wird uns telegraphiert: Der Thronfolger Erzherzog Karl

noch nicht überstanden ist. . Erzherzog Eugen. Die italienische Presse hat die Nachricht von der Ernennung des Erzherzog Engen mit bitterböser Miene auf genommen und gegen den kaiserlichen Prinzen die albernsten Vorwürfe erhoben. Dagegen tritt F. L. v. Voltoliui in einem Artikel der »Neuen Züricher Zeitung' auf, in dem es heißt: „Es kann nich? überraschen und ist sogar naheliegend, öaß der Erzherzog von italienischer Seite in diesen Tagen als ein wütender Hasser des italienischen Elements in Oesterreichs Südmark

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.07.1915
Umfang: 4
Bankkreise erfahren aus Lon don, daß sich die italienische Regierung wegen des geringen Er folges der Kriegsanleihe mit dem Ersuchen an die englische Re gierung wandte, zur Vermeidung einer Zwangsanleihe ihr V o r- schüs 'se in Höhe von 500 Millionen Lire gegen italienische Schatzscheine zu gewähren. Die englische Regierung habe geant wortet, daß sie im Prinzip nicht abgeneigt sei, daß sie aber zuerst das Ergebnis der eigenen Anleihe abwarten wolle. Lugano, Aus Bari kommen Einzelheiten

über das Seegefecht bei Ragusa. Das italienische Geschwader hatte die Eisenbahnlinie Ragusa-Cattaro und die Außenforts von Cattaro beschössen, als es von einer österreichischen Unterseebootsflotille angegriffen wurde. Die Kreuzer empfingen die Unterseeboote mit lebhaften Feuer, wo rauf sich zwei Unterseeboote mit großer Schnelligkeit entfernten. Eins von ihnen schien getroffen und entschwand den Blicken, das dritte aber, das bisher unter Waffer geblieben war, lauerte dem Geschwader bei der Vorbeifahrt auf. Etwa

eine groß angelegte Offensive der Italiener am Jsonzo in eine empfindliche Schlappe. Der Ansturm war fürchterlich. Das italienische Feuer war von beispielloser Wut, dennoch gelang es, fünf feindliche Batterien niederzukämpfen. Auch die Flut der italienischen Sturmtruppen übertraf alle bisherigen Angriffe gegen die Jsonzofront. Unab lässig wurden neue Massen ins Feuer geworfen, aber trotz Opfe rung von Tausenden, welche noch die der letzten großen Jsonzo- schlacht bei weitem übersteigt, mußten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 28.11.1915
Umfang: 10
. Da alle ihre AnstrengungenDMÄens waren, Görz zu er obern, fo verurteilten sie es zum Tode. Auf den Tag genagt Haben sie die Vollstreckung dieses Urteils votausbestimmt. Ein zu Be ginn der vierten Jsonzoschlacht gefangener italienischer Unteroffizier hat gesagt, wenn sie bis zum 18.. November Görz nicht neh men könnten, so würden sie die Stadt durch Bomben vernichten! Po kam es auch. Genau am 18. Novembers begann die systematische Vernichtung. Daß Me italienische Heereslei tung seit längerem' dieses Zerstörungswerk

vorbereitete, geht augenscheinlich daraus her vor, daß italienische Batterien ihre Stellun gen nur zu dem Zwecke wechselten, um besser jß AM beschießen hu können. :r Nachrichten', Sonntag, 28. November Der Korrespondent schildert dann die Lei densgeschichte von Görz an den Tagen der Beschießung und die Schrecken, die durch die italienischen Granaten,' meist Brandgranaten, in der Stadt verbreitet wurden. General Bojadjeff über die Lage. Berlin, 26. November. Der Sonderbe richterstatter des „Berliner

, auf griechischem Gebiet zu einer großen, eventuell entscheidenden Schlacht zu zwingen. Die Expedition nach Albanien. Athen, 26. November. Ein ausführlicher Bericht des Blattes „Athinai' aus Valona mel det über Vorbereitungen, die der Marinestab der Verbündeten an der albanischen Küste treffe. In Valona selbst und in einigen anderen al banischen Hafenstädten sind französische und italienische Transportschiffe, die von Kriegsschiffen begleitet waren, eingelaufen. Die Schiffe haben viele Taufende Arbeiter nnd

Kaufleute die Annahme serbischer Geldnoten verweigern. Das Ende einer Freiwilligen- Legion. Berlin, 26. November. Nach einer Mel dung der „Kriegszeitung' aus Lugano verhan delte die griechische Regierung lange mit der französischen über die-Entlassung -der «n-der . Westfront kämpfenden griechischen Freiwilligen- Legion. Schließlich bewilligte die französische Regierung aber deren Heimreise. Die Legion bestand aus 1300 Mitgliedern. 68 s i n d heimgekehrt, die übrigen 1232 sind in Flandern gefallen

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Seite 2 von 12
Datum: 14.11.1911
Umfang: 12
s „Bozner Nachrichten', Mei eines der wichtig st e n Glieder unseres österreichischen Bahnnetzes vollständig ausgebaut wird. Ebenso wichtig sind auch noch andere Bahnen. Die Lust verbindung von St. Moriz nach Meran beträgt zum Bei spiel ungefähr 130 Kilometer, aus wienerisch gesagt, ein „Katzensprung'. Wenn man aber von Meran per Bahn nach St. Moriz fahren will, so kostet es eine Tagesreise. Die Verbindung könnte die Regierung herstellen, ohne daß es ihr etwas kostet. Denn ihre alten Bahnlinien

werden. Ein großer Teil des Graubündner Verkehrs, der sich heute nach Erschließung der Rätischen Bahn teilweise nach Chur teil weise nach Italien bewegt, könnte dadurch für Tirol mW somit die österreichische Volkswirtschaft nutzbar gemacht wer den. Die Regierung hätte endlich einmal Gelegenheit, auf einem sehr dankbaren Felde zu zeigen, was sie kann und sie hätte fast kein Risiko. Diese Förderung allein ist es natürlich nicht, was wir von der Regierung erwarten und was mich veranlaßt, heute über diese Fragen

zu sprechen, sondern auch der Umstand, daß wir andrerseits wieder dadurch belastet sind, daß wir der Bo z en-M era n er Bahn mit den exorbitanten Tarifen ausgeliefert sind. Wir werden später einmal Gelegenheit Haben, über die sen Punkt eingehend zu sprechen. Ich sehe, daß sich hier auch für diese Fragen ein entsprechendes Interesse vorfindet. Wie vorausblickend die Regierung bei solchen Angelegenheiten ist, hat sich zum Beispiel beim Bau der Vinschg a u b a h n gezeigt. Als sie den Bahnhof

geleitet, daß das hohe Haus endlich einmal durch eine große einmütige Kundgebung schon in bezug aus die Dringlichkeit der Regierung sagen soll: so geht es doch nicht weiter, man kann doch dieses Murxen in unseren Telephonverhältnissen nicht weiter betreiben. Aus der Schweiz kommen die Frem den nach Oesterreich und finden in Tirol die miser a- belften Telephonverbindungen. Das ist ganz begreiflich, es ist ein Fremdenverkehrsland, ergo braucht man das nicht so notwendig

auch bei jenen, die ertrag- , 14. ÄovemVer 1911 Nr. 261 reich sind, etwas reservierter sein. Ich finde das begreiflich, weil auch die sonst ertragreichen Unternehmungen im Staats betriebe gewöhnlich nicht erträglich sind. Und nun der Verkehr Tirols mit W i en. Die Südbahn ist ja nicht ganz unabhängig von der Regierung, die Regie rung hat gewisse Pressionsmittel, die sie auf die Südbahn ausüben kann. Wir gewöhnen uns tatsächlich Wien ab. Boze n und Meran hat einen Nachtschnell zug nach Wien, einen Tagesschnellzug

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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1922
Umfang: 8
für französische und alt italienische Rechnung ziemlich viel Kommerzware zu Lire 100 bis 120 per Hektoliter gekauft. Die Vor räte sind reduziert. Die Finanzlage des Südtiroler Weinhandels ist triste. — In fast ganz Italien steht die Vegetation äußerst günstig. Aus dem süd lichen Teil wird ein^ guter Blütenansatz gemeldet. Das Weingeschäft verzeichnet eine leichte Bewegung, die Preise sind gehalten, die verfügbare Menge stark gelichtet. — Von der Schweiz werden ziemlich viel ungarische Weine bezogen und neue

. Unter den Mitteilungen, die Tschitscherin machte, sind folgende hervorzuheben: Die Sowj.'r- regierung verpachtet Industrie-Unternehmungen an Inländer und erteilt Konzessionen an Ausländer. Bei Verpachtungen an Inländer werden, wenn es sich um industrielle Unternehmungen handelt, deren Eigentum vom Staate eingezogen worden ist, die früheren Eigentümer dieser Unternehmungen sehr häufig bevorzugt. Bei Konzessionen an Ausländer wird diesen jede Rechtssicherheit gewährt, die sie be anspruchen

für Tirol und Vorarl berg, die auf Grund des Artikels 215 des Frie densoertrages von St. Germain die Rückzah lung österreichischer, in italienische Valuta kon vertierbarer Werte verweigerte. Die Tiroler Ver einsbank in Bozen, auf die sich irrtümlicher weise die Nachricht bezog, ist eine italienische Bank und steht in keiner Beziehung mit der österreichischen Tiroler Bank.' ^ , ^ t. Kunst-Ausstellung der Benezia Tridentina in Bozen.- Wir erhalten mit Bezugnahme auf die vom Pressedienst mitgeteilte Notiz

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1914
Umfang: 8
, . 2 . . 7 „Bozner Nachrichten', Fi ' r a'z Z o gesandt werde. Die italienische Regierung hat in Hiesem Sinne Schritte bei den anderen Regierungen unter nommen und fetzt sie fort. . 4. Die beiden Regierungen sind einig in dem Wunsche, Ääß die internationale Kontrollkommil- ' s i on die albanische Regierung unterstütze. Uebrigens ist die Tätigkeit dieser Kommission bei den letzten Ereig- ^ nissen in Durazzo durchaus unseren Absichten entsprechend gewesen. . , 6. Auf die Bemerkung unseres

Botschafters in Wien, daß ohneWissen der öfter reichischen Regie rung einige Leute, die als Freunde Oesterreichs betrach- , tet werden müssen, vielleicht an den letzten Ereignissen teilgenommen haben, hat Gras Berchtold erwidert, wenn einige Albaners die als Freunde Oesterreichs gelten, sich . an der Vorbereitung der Rebellion in Durazzo beteiligt haben, so wären, sie in keiner Welse von der öster reichischen Regierung beeinflußt worden. Wir werden es ebenso machen. Es ist ein großer Fehler, besonders

Berchtold zu verschweigen geruht hat. Welch ein Gegensatz zwischen der leeren Phrasendrescherei des Grafen Berchtold und der in haltsvollen Rede San Giulianos. Zwischen Oesterreich und Italien sind wichtige Vereinbarungen getroffen worden, die der italienische Minister des Ueußern offen bekanntgegeben hat, in der richtigen Erkenntnis, daß das Volk das Recht hat, über die wahre Sachlage aufgeklärt M werden, ganz ab gesehen davon, daß man sa dadurch der Regierungspolitik nur den Boden vorbereitet

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 08.06.1915
Umfang: 4
. Selbst wenn man die betreffenden Vorgänge kennt, wird es schwer, sie mit den ita lienischen Meldungen zu identifizieren So meldet der italienische Generalstab: „Am 26. Mai schlugen am Forcella di Lavarecko bei Misurina Abteilungen der Alpenjäger in kraftvoller Offensive zwei feindliche Kompagnien in die Flucht'. Die Sache trug sich selbstverständlich ganz anders zu. Aus Forcella di Lavarello hatte sich italienische Artillerie mit Infanterie eingenistet, als sie jedoch von der österreichischen Artillerie uuter Feuer genommen

wurde,, räumte die ganze italienische Abteilung die Oertlichkeit. Außer einigen Toten blieb kein Italiener zurück, wie sich unsere Infanterie zu überzeugen vermochte, die um 9 Uhr abends das verlassene Gebiet durch- suchet. - Sie blieb etwa 1 Stunde auf Forcella und rückte nachher in die alte Stellung auf der Toblinger Riede ein um sich keiner nächt lichen Umgehung auszusetzen. Die Italiener besetzten später wieder den Forcella. Die Gesamtsumme der italienischen Verluste infolge unserer

Aitilleriewlrkung betrug,^wie der^vorgesck,^ in völlig einwandfreier Weise feststellte, 50 bis V0 Mann. Die Verwun deten, einige Regungslose, wurden weggeschafft? die Toten blieben liegen. Unsere Kampfoerlust war 4 Tote und 5 Verwundete. -- In dem gleichen Kommunique wird berichtet, daß italienische In fanterie, verstärkt mit-Finanzwache und Artillerie, von Peri auf beiden Etschnfern gegen Ala vorrückte,' das^Dörs'Pilcari!e'^öberte und Ala ständig besetzte. Der Kampf dauerte von mittags bis abends, die Ver

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1915
Umfang: 4
2 „Bozner Nachrichten', Samstag, 17. Juli 1915 Nr. 160 Der Krieg mit Italien. Lugano, 15. Juli. Der italienische Flottenkommandant, der Herzog der Abruzzen, der am Montag früh aus Tarent in Rom ankam, hatte am Nachmittag mit dem Marineminister Admiral Male, eine längere Besprechung. Genf, 15. Juli. Der Gedanke eines Zusammenarbeitens von Italien und Serbien gewinnt nach einer Pariser Meldung hiesiger Blätter an Boden, weil ein längerer Stillstand der Offensive an der Jsonzosront Gefahren

in sich berge. Die Konferenz General Porros mit Joffre und French diente angeblich der Erörterung eines neuen Planes, dessen große Schwierigkeiten der Mangel an Straßen in Albanien, sowie die Wachsamkeit der österreichisch-ungarischen Adriaflotte darstellen. Zürich, 15. Juli. Die italienische Presse ist mit eindringlichen Mahnungen für die Kriegsanleihe angefüllt. In den letzten Tagen vor dem Abschluß, der Zeichnung, 18. Juli, sollen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um einen Erfolg herbeizuführen

. Die Hoffnung darauf ist gering. Chiasso, 15. Juli. Der Vorstand des römischen Stadtbürger vereines hat beschlossen, unter den Einwohnern Roms, eine Samm lung mit dem Mindestbeitrag von 10 Centefimi zu eröffnen zu dem Zweck, der Stadt Trieft am Tage des Einzuges der italienischen Truppen eine italienische Fahne zu schenken. Zürich, 15. Juli. Die Jagd auf Spione in Italien dauert fort. In jeder Stadt befindet sich eine Anzahl Nichtstuer, die sich durch Spionenanzeigen den Anschein patriotischer Tätigkeit

zu sehen; sie hatten wenigstens 100 Mann ver loren, während unserseits nur einer verwundet wurde. Nach der glücklichen Lösung dieser Aufgabe kehrte das kleine Detachement noch am gleichen Tage zu seiner Abteilung zurück. Von den Alpinis aber läßt sich seit dem 8. Juli im Val di Leno keiner mehr blicken. Die italienische Luftflotte. In Italien begann man erst im Jahre >912 ernstlich mit der Aus gestaltung einer Luftflotte und zwar wurden in den Jahren i9l2 bis 19 >3 Flugzeuge in Frankreich, Lenkballons

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1915
Umfang: 4
werden könnte. Die Hoffnung hat getrogen. Das deutsche Empfinden sträubte sich, an die Möglichkeit einer solchen Wendung zu glauben. Jetzt hat die italienische Regierung selbst ihren Treu bruch mit blutigen Lettern unvergänglich in das Buch der Weltge, schichte eingeschrieben. (Lebhaftes Sehr richtig! und stürmische Zu stimmung.) Ich glaube es »war Macchiavelli, der einmal gesagt hat, der Krieg, der notwendig sei, sei auch gerecht. War von diesem nüchternen realpolitischen Standpunkt aus, der von allen moralischen

und am Jsonzo, soweit die italienische Zunge klingt, Befrie digung nationaler Wünsche in Trieft, die Vorherrschast -in Albanien, den wertvollen Hafen von Valona. Warum haben sie es nicht ge nommen? j Will Italien etwa das deutsche Tirol erobern? Hände weg! ^(Lebhafter, stürmischer L'eifall.) Will sich Italien an Deutschland reiben, an dem Land, dem es doch in seinem Werden zur Großmacht so manches zu verdanken hat (Sehr richtig!), an dem Land, von. dem es durch keinerlei Interessengegensätze getrennt

ausgeführt, die sehr gerne jeden Anlaß benützen, um zu plündern. Es wurden über 300 Personen verhaftet uud im Gefängnis behalten, da sie im Besitze von gestohlenen Gegenständen waren. Lugano, 30. Mai. (K.-B.) Eine italienische Augenzeugin be richtet, daß das deutsche Konsulat in Mailand erbrochen und das Kaiserbild vernichtet wurde. Darnach ist das Gebäude in Brand gesteckt worden, so daß das Feuer bis in die oberen Stockwerke drang. Auch Verwüstungen des Geschäftshauses des Amerikaners Westinghouse

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Seite 3 von 12
Datum: 06.05.1917
Umfang: 12
. Petersburg. 4. Mai. (KB.) Meldung der Petersburger Te legrafenagentur: Die Not«: der provisorischen Regierung rief unter den Sozialisten lebhafte Unzufriedenheit hervor. Der Exe' kuLivausfchuß des Rates der Arbeiter- und Soldatenvertreter erörterte die Note und beschloß, von der Regierung Aufklärun gen über die Beweggründe zu verlangen, welche sie bestimm ten. diese Note zu veröffentlichen und zu diesem Zwecke eine gemeinsame Sitzung abzuhalten. Die Regierung stimmte der Abhaltung einer gemeinsamen

Sitzung zu. Im L ^ufr des Nach' Wittags erfuhr der Exekutivausschuß, daß die Note der Regierung auch in gewissen Truppenkörpern Unzufriedenheit erregte. Ein finnländisches Infanterieregiment erschien vor dem Marrienpa- lais und verlangte die Demission von Gutschkow und Miljukow. Andere Truppenkörper schlössen sich dem finnländischen Regi ment an. Der Exekutivau-schuß hält irgendeine Gegenäußerung auf die Note der Regierung für notwendig, beabsichtigt indeß kei neswegs die provisorische Regierung

zum Rücktritt zu veranlas sen. Die Note rief auch in den Arbeiterkreisen Erregung hervor, die in Versammlungen Kundgebungen gegen die provisorische Regierung Gutschkow und Miljukow veranstalteten. Die englischen Umtriebe in Spanien. . Lugano, 5. Mai. Ueber den Rücktritt des englischen Bot schafters in Spanien Gerard A. Hardinge gehen, wie ein Tele gramm der „Trabuna' aus Mailand meldet, dort höchst merk' würdige Gerüchte um. Das Madrider Blatt „El Debate' deutet an, daß die Ursachen des Rücktrittes ernster

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Seite 3 von 8
Datum: 06.05.1924
Umfang: 8
Provinzen. Diese Gleichstellung ist an keinerlei Bedingung geknüpft worden. Dieses kgl. Dekret ist heute noch in Geltung und ist daher das Schatzministerium Wohl nicht in der Lage, die ses kgl. Dekret zu ignorieren oder gar etwas gegen teiliges zu verfügen. Tie kgl. italienische Regierung hat später lediglich verfügt, daß die im julischen und tridentinischen Venezien sich befindlichen Filialen der auswärtigen Banken um die Weiterführung der Geschäfte bei ihr einkommen müssen und nachdem diese Filialen

dieses Ansuchen zu stellen bisher un terlassen haben, ist nun eine Aufforderung seitens der kgl. ital. Regierung in diesem Sinne ergangen. Diese Aufforderung dürfte vielleicht Anlaß zu der irrtümlichen Auffassung der in Ihrem Artikel „An 'Äie'Kriegsanleihebelehnungsschuldner' niedergelegt :st> gewesen sein. Nun hat auch diese Aufforderung mit den bisherigen Filialen der Bank für Tirol und Vorarlberg nichts zu tun, weil ja diese Filialen nicht mehr die Bankgeschäfte weiterführen. Die hie sigen Filialen

sind die o bersch lesi s ch en Kohlenbergarbeiler in den Streik getreten. Iii den Hüttenwerken wird gearbeitet. * Für 15. Mai hat die Regierung eine inter nationale Auswanderungskonferenz nach R o m ein berufen. Bis jetzt haben 47 Staaten ihre Vertre tung angemeldet. «/as cHves/a/- Sa/i/e/xesekä/? Ae/-/-«/-/ A. m. ö. At , Asse/z Wenn der Geschäftsmann ruht, arbeiten seine Inserate!

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Seite 2 von 4
Datum: 21.07.1915
Umfang: 4
nicht verzögert werden dürfen. Rom, Nach einer amtlichen Verlautbarung werden die öster reichischen Dampfer „Minred' und „Dakfa' in italienische Kriegs schiffe umgewandelt werden. Amsterdam, 19. Juni. „Vaterland' macht sich in einem Leit artikel über die amtlichen Kriegsberichte des Italieners mit „herz licher neutraler Freude' lustig: Die einzige Macht des Verbandes, welche Sieg auf Sieg erringt, ist Italien!! Es erntet keine Lor beeren mehr. Das Wort ist zu schwach. Es macht Lorbeerheü. und fährt

aus London: „Daily News' veröffentlichen einen zugelassenen Bericht, wonach die Mehr zahl der Munitionsfabriken der Regierung anzeigte, daß sie bei Fortdauer und weiterer Ausdehnung der Bergarbeiterstreiks inner halb zehn Tagen zur Einstellung der Arbeit in den Muni tionsfabriken gezwungen sein würden. Die Kohlenzufuhr habe seit zehn Tagen so gut wie ganz aufgehört.— „Telegraf' meldet aus Liverpol: Die Vorstandssitzung des englischen Hafen arbeiterverbandes beschloß mit 36 gegen 2 Stimmen, von der eng

lischen Regierung die Aufhebung des Munitionsgesetzes im Inter esse. der Arbeiterschaft zu fördern. Explosion auf einem englischen Ueberdreaduought. Rom, 19. Juli. (K.-B.) Dem „Messagero' zufolge fand am Bord des englischen Ueberdreadnoughts „Queen Elisabeth' bei der Ladung eines 38 Zentimeter-Geschützes eine Explosion statt, wodurch ein Teil des Schiffes unbrauchbar geworden ist. Das Schiff wurde zur Ausbesserung ins Dock gebracht. Kili«le »er Bank für Tirol «nd Bor«rlberz in Bozen. Spareinlagen

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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1915
Umfang: 6
, sei versrüht. Der Gouverneur von Lublin macht durch Anschlag be kannt, daß die in der Stadt verbreiteten alarmierenden Gerüchte falsch seien. Er werde etwaige von den Einwohnern zu ergreisende Schritte rechtzeitig bekannt machen. Italienische Kultur. Der „Popolo d'Jtalia' bringt einen von der Zensur unbean standet gebliebenen Leitartikel, der eine Verherrlichung des Mordes von Serajewo enthält. Die Mörder Princip und Gabrilowitsch sollten nach dem Kriege als Wohltäter der Menschheit gefeiert wer

den. „Der Revolver Princips und die Bombe des Gabrilowitsch seien gepriesen!' schließt der Artikel. Spannung zwischen Rußland und Italien. Amsterdam, 11. Juli. Von gutunterrichteter Seite wird be stätigt, daß eine starke Spannung zwischen Rußland und Italien entstanden sei. Der Grund liege in dem Verhalten Italiens gegenüber Serbien und Montenegro anläßlich der Besetzung von Durazzo und Skutari. Die Note dieser beiden Staaten, in der sie ihr Vorgehen begründeten, ist von der italienischen Regierung

sich nach dem italienischen Auswärtigen Amt, wo er den Wunsch vor trug. Vdn italienischer Seite wurde höflich, aber bestimmt abge lehnt, indem man erklärte, eine Vermittlung von dritter Seite nicht annehmen zu wollen. Diese Haltung Italiens in Petersburg, wo man den: italienischen Verbündeten noch aus anderen Gründen nicht sonderlich freundlich gesinnt ist, eine scharfe Verurteilung er fahren. Nun hat die französische Regierung, seit längerer Zeit durch die eigenartige Entwicklung der Dinge aus dem Balkan stark

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Seite 2 von 24
Datum: 11.06.1914
Umfang: 24
,Bozner Nachrichten', Donnerstag. 11. Juni 1914 Nr !09 Die Tpannung zwischen Griechenland und der Türkei. Aus Athen wird gemeldet: Die der Regierung nahe stehenden Blätter, darunter das Blatt „AthroS' erklären, daß die Regierung in Konftantinopel nicht mehr protestieren, sondern noch einige Zeit die Dinge still beobachten wird, um dann in entsprechender Weise selbst einzugreifen. — Aus.Konstantinopel meldet man: Die hiesigen Griechen beschlossen in einer geheimen Sitzung, eine Deputation

zwischen den beiden Staaten ausbrechen. Wie verlautet, hat die japa nische Regierung den japanschen Gesandten in New-Aork beauftragt, unverzüglich Nachforschungen nach dem Ver bleib seines mexikanischen Kollegen anzustellen. Tiroler Landtag. . ' In nsbruck, 9. Juni. Heute konnte sofort in die Behandlung der Tagesord nung eingegangen werden. Ohne weiteres wurde der An trag betr. die Abänderung des neuen Statuts der Landes- gebäranstalt und das K an a li s a t i o n s ges etz für Bozen in allen Leistungen angeno

, weil die Regierung nunmehr, ihre Subventionen im Verhältnis zu den Subventionen des' Landes bemißt und dab.er eine Erhöhung seitens letzteren auch eine solche seitens des Staates im Gefolge hätte und die armen Gemeinden entlastet würden. Mit Rücksicht auf die Finanzlage des Landes aber sebe er von einem dies bezüglichen Gegenantrag ab und stelle den Zusatzantrag, den Landesausschuß zu beauftragen, sich bei der Regierung dahin zu verwenden, daß Vorsorge getroffen wird, daß Ansuchen- betr. den Bau

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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1924
Umfang: 8
des Ausschusses für die Organisation der Industrie-Obligationen zu bestimmen. Jugoslawien und die Reparation. Paris, 1. Mai. (Ag. Br.) Die jugoslawi sche Regierung erklärt sich in ihrer Antwort aus das Sachverständigengutachten bereit, an der Durchführung desselben teilzunehmen, beschwert sich jedoch darüber, daß Jugoslawien in den ver schiedenen, in den Gutachten vorgesehenen Or ganisationen keine Vertretung gesichert sei, wie wohl ihm entsprechend seiner Reparationsquote! (5°/°) eine zustehen

, daß die briti- 5 sche Regierung von denj beiden genannten? Staaten wenigstens die Bezahlung der Zinsen ihrer Schulden verlange. sen zuvorzukommen sucht. Die Allianzverträge und die Allianzverhandlungen sind ein Beweis der Un ruhe uns der Unsicherheit, in der Europa noch im mer befangen ist und ein Beweis der inneren Ge gensätze zwischen den Alliierten des Weltkrieges. Tie verschiedenen aus Paris und London stam menden Nachrichten über neue Bündnisverträge, die mehrere Bälkanstaaten mit deii Westmächten

im Begrisfe wären, abzuschließen, finden in der römi schen Presse nicht viel Glauben. Hauptsächlich kom mentiert wurde die Nachricht über ein bevorstehen des. französisch-jugoslawisches Militärabkommen. Die jugoslawische Regierung soll entschieden die in Unlunif befindlichen Gerückte dementiert haben.' j Falls ein Bündnisvertrag zwischen Frankreich und. Z Jugoslawien zustande kommen sollte, würde er, da ihm der italienisch-jugoslawische Vertrag voraus geht, nur ^einen allgemeinen Charakter

haben, nicht aber einen militärischen. . ' Mit nicht geringem Interesse verfolgt, man die ungarisch-jugoslawische Konferenz, die in Budapest tagt. Die ungarische Regierung hat sowohl in Prag wie in Bukarest Schritte unternommen, um eine Annäherung zu finden und hat sich so den Staaten der kleinen Entente genähert. Jetzt schließt sie ein Abkommen auch mit Jugoslawien.

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 05.12.1914
Umfang: 10
für Holland, in einem zukünftigen Kriege seine ^ Stellung zu schützen, sei, sich streng derartiger Abmachungen mit anderen Mächten zu enthalten. Die holländische Negie rung erkannte jedoch, daß durch das englisch-belgische Ab« kommen die Gefahr einer Verletzung der Neutralität der Scheldemündung gewachsen sei. Ties war Veranlassung, daß die Regierung sofort die Befestigung Vlissin - gens beschloß,, die sowohl in der englischen als auch in der belgischen Presse heftig angegriffen wurde. Mühlhausen muß

Verstärkungen von zwei Jnsanterie- und Kavallerie- divisionen. In der Nähe von Czenstochau, zwischen ' Klombutzko und Koalin, entdeckten die Russen eine gewaltig verstärkte feindliche Stellung, die durch eine dreifache Reihe künstlicher Hindernisse gedeckt ist. Frankreichs Kriegskosten. Das „Journal' veröffentlicht den offiziellen Bericht Ri- bots über die französischen Kriegskosten im Monat Novem ber. Danach betragen diese 910,087.582 Franken. Außer dem betrugen die Ausgaben der provisorischen Regierung

in Bordeaux eine Viertelmillioin, die der belgischen Regierung in Havre 51.000 Franken. Tie täglichen Kriegskosten be laufen sich auf 80,^35.000 Franken. Englischer Borschutz an Rußland. Nach dein Londoner „Standard' gewährte die englische Regierung Rußland einen Vorschuß von 240 Millionen Mark, um das russische Guthaben in London auf 400 Mil lionen Mark zu erhöhen. Die deutschen Erfolge im Osten. Tie Baseler „Nationalzeitung' schreibt anknüpfend an eine Besprechung des Artikels des „Temps

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 25.07.1914
Umfang: 8
selbst noch nicht beendet ist. Wir bemühen uns, mit allen Mächten freundschaftliche Beziehungen aufrecht zu erhalten. Mit Rumänien und Griechenland sind die Beziehungen herzlich, mit der Türkei sehr gut. Von einer Union mit Montenegro ist noch keine Rede, obwohl sie erwünscht wäre. Belgrad, 24. Juli. Eine leitende Persönlichkeit im Ministerium des Aeußern versicherte, daß die Regierung bereit sei, die Wünsche Oesterreichs nach jeder Richtunghinzu erfülle n, vorausgesetzt, daß dies mit der Ehre und Würde des Landes

verein bar (?) sei. Serbien vertraue im Gefühl seiner Recht lichkeit auf das Ergebnis der Untersuchung, der sich die Regierung in keiner Weise zu entziehen gedenkt. Die Regierung habe nichts zu vertuschen und zu verheimliche^ und werde alles tun, um den Gang der Untersuchung zu fördern, um nicht nur Ofterreich, sondern ganz Europa von seiner Loyalität zu überzeugen. Die Stimmung in Belgrad. Belgrad, 24. Juli. Ministerpräsident Pasitsch wird in Anbetracht der bevorstehenden Demarche

als nicht übermäßig ernst aufgefaßt wird. Man ist überzeugt, daß Oesterreich den Bogen nicht zu straff spannen und keine Dinge ver langen wird, die die serbische Regierung bei voller Wah rung ihrer nationalen Würde nicht erfüllen könnte. Ein kurzes hartes Gewitter und rasche Klärung — das ist, was man in den genannten Kreisen erwartet. Filiale der Bank für Tirol «. Vorarlberg . in Bozen. . Uebernahme von Einlagen auf Büchel (Rentensteuer zahlt die Bank) Kontobuch . Kontokorrent gegen Tagesverzinsung

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