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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1922
Umfang: 8
des Anschlages zu verhindern. Wir hoffen, daß diese Maßnahmen ausreichen. Die Zeitungen seien aufmerksam gemacht wor den, daß die Partei der Faschisten beschlossen habe, eine Kontrolle der Presse einzuführen. Der „Corriere della sera' versichert, er werde, solange die Möglichkeit hiezu besteht, gegen die sen Beschluß schärfstens protestieren. Für diesen Artikel haben die Faschisten dem „Corriere della sera' das Erscheinen eingestellt. Ein Appell des Papstes. Der hl. Vater richtete unter dem Datum

, 30. Okt. In der Nacht aus gestern besetzten die Faschisten die Präsektur und die öffentlichen Gebäude. Cittavecchia, 29. Okt. Die Stadt ist von Tausenden von Faschisten besetzt' Die so zialistischen Koperativen wurden zerstört. Partei öer österreichischen Monarchisten. Am 24. d. M. hat die Partei der österreichi schen Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums von ihrer Gründung Kenntnis gegeben. Damit ist sie zum erstenmal offiziell an die Öffentlich keit

getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- tionschef Dr. Albin Schager machte einem Mit arbeiter des „N. W. Journal' über die bishe rige Entwicklung sowie über die politischen Ziele der Partei folgende Mitteilungen: „Der konservative Gedanke, der in der Be völkerung auch nach der Ausrufung der Repu blik nicht verschwunden ist, ist durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische

Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlfundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz, bedeutenden Zuzug fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß nÄ>en den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal

die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten, weil die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Austreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1922
Umfang: 8
Richtung verboten. Die Zahl der^andidaten für die 234 Wahlbe zirke beträgt schon mehr als 500. Täglich tauchen - die Namen neuer Kandidaten und neuer Parteien, auf. Der eigentliche Wahlkampf wird hauptsächlich zwischen folgenden Parteien stattfinden: Christliche Landwirte-, Bauern- und Bürgerpartei (Partei des Grafen Bethlen und v. Szabo de Nagyatad), Christ liche nationale Partei (Huszar-Haller), Andrassy- Friedrich-Partei, liberale Rassay-Partei, unabhän gige 48er Partei (im Hintergrunde Graf Michael

Karolyi und Benesch), demokratische Partei und so zialdemokratische Partei, welch letztere vollständig unter dem Kommando der Wiener umstürzlerischen Flüchtlinge aus Ungarn steht. Die Führer der kommunistischen Bewegung in Deutschland. Es ist kein Geheimnis, daß die Kommunistische Partei Deutschlands, wie übrigens auch die ande ren kommunistischen Parteien, von landfremden Ausländern geleitet wird, dieniemals Ar beiter waren und nicht die geringste Erfahrung in der Arbeiterbewegung besitzen

— das sind die Führer der kommunistischen Bewegung in Deutschland. Mit vollem Magen veröffentlichen diese Leute klägliche Aufrufe zugunsten des hungernden russischen Vol kes! Nur selten erfahren die gewöhnlichen Sterbli chen in der Kommunistischen Partei allerhand ge heimnisvolle Namen, hinter denen sie zum mindesten Halbgötter vermuten. Leute, die jeden Augenblick bereit sind, ihr Leben für die deutsche Arbeiterschaft zu lassen. Da hört man von einem Felix, James, Heinrich, Leo, von einer Ruth, von einem Berger

der deutschen Arbeiterschaft natür lich besonders geeignet. Aus Deutschland ausge wiesen, jedoch ebenfalls gegen Kaution der „be freundeten' russischen Bolschewisten auf freien Fuß gesetzt. Berger alias Maslow, russischer Staats angehöriger, während des Krieges in deutschen Diensten, jetzt Vorkämpfer für die Weltrevolution, und Führer des linken Flügels der Kommunisten partei Deutschlands. Schmidt alias Dr. Gu- ralski. Aus Deutschland ausgewiesen, aber immer noch unbehelligt in Berlin, mit Bela Kuhn

wandern — selbst ein Wohlleben führen. Solche Leute wären natürlich in jeder anderen Partei unmöglich, da aber die Finanzierung der kommunistischen Partei von Rußland aus stattfindet, können all diese Leute ungestraft ihr Unwesen treiben, ohne daß die „einfachen' Parteimitglieder ihre heldenmütigen Führer überhaupt nur kennen, geschweige denn in der Lage sind, deren Tätigkeit zu kontrollieren. („Münch. Augsb. Abdztg.') ?ndere Hilfe versagen wurde, ^richtete er die Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1919
Umfang: 8
', der nicht genügend zur Geltung kommt? Sehr viel, sehr viel Kommt es auf unsere eigene Disposition also an. ob uns das Thea ter zur Bildung und Freude dienlich: die Universalbildung, die den Menschen im Verkehr so unendlich anziehend macht kann und soll jeder anstreben durch drei Dinge. Reisen. Lesen, ins Theater gehen.' Tagevneuigketten. ^ »US Innsbruck. wird «»« »uter« 1< Dezemter geschrieben Gru»du»g eiuer ueue» Politische« Partei: Bisher gab es bei uus «ur drei große Parte««. Sowohl bei de« Wahle

« i« die Rational- versumu»l««g als «ch i» die Äiroler La«desver- sammluu» siud uur die deutschfreiheitliche Partei, da», die durch Bereiuiguug der Christlichsoziale» mit de« Konservative« damals gefchsffeue Volks- Partei »»d die sozialdemokratische Partei aufgetre- te«. Die fogeuauute Wirtschaftliche Bereiuiguug machte als vierte Partei bei de» Jvusbrucker Ge- meiuderalswahleu eiue» schwache» Versuch »»d er- oberte dabei ei» Maudat. Die „Innsbruck«! Nachrichte«' Ware» bis vor kurzem das Orga» der deatsch

-freiheitliche» Partei. Letztere ist »u« a» die Grü»d««g eines neue», eige- »e» Orga«es geschritten, das nnter dem Name» „Alpenlaad' ai Nenjahr »o» Georg vo» Tschur- tfcheuthaler, ei»em Bozuer, geleitet uud in der deut- scheu Buchdruckerei erscheinen wird. Die „Inns- brucker Nachrichten' gehe« daran, sich ek«e «eue Par tei z« gruudeu uud bringe» i» ihrer Nummer vo« IS. Dezember ei»e» Ausr»f z»r „Bilduug eiae» Deutschdemokratlscheu Gesiu»u«gsgemei«schast.' Die ueue Partei will die deutsch-freiheitliche Partei

ret te», vor de» Untergänge bewahre», dir bereits ab- gespresgteu Elemeute ueoerdmgs sammek» »ad ver mehre», nicht aber die deutsch-freiheitliche Partei sprenge» oder zersplitter«, so«der« «ks rechter Flu- gel der de»tsch-freiheitliche» Partei »»strete«. Aohlesuot bei der Südbah«. We ge« Kohleinut iur österreichische« Teik^de^ Südbah« wird der Betrieb-auf der Strecke Juusbruck-Bre»»er vo» der italiemWe» StaatSbah» aufrecht erhalte» »ud fahre» die Lokomotivführer vo» Boze« direkt bis »ach J««sbr

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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1922
Umfang: 8
wieder herzustellen'. Eine Wendung im italienisihen Sozialismus. Im politischen Leben Italiens hat sich ein überaus wichtiges Ereignis vollzogen. Nach ei ner sehr lebhaften Diskussion hat sich die Mehr heit der Zentralleitung der italienischen Ge-, werkschaften, für das Prinzip der Mitarbeit am staatlichen Leben ausgesprochen. Die „Kollabo rationistische' Richtung innerhalb der sozialisti schen Partei erhielt auf dem Genueser Kongreß 537.351 Stimmen, die Resolution der sozialisti schen Maximalsten wurde

mit 247.433 Stim men unterstützt. Für die kommunistische These wurden 253.558 Stimmen abgegeben. Die Be deutung der Abstimmung liegt darin, daß sich innerhalb der sozialistischen Partei ein Um schwung nach rechts vollzogen hat. Der letzte, vor einigen Monaten abgehaltene Parteikon greß hatte die Kollaborationistische These ver worfen, die Entscheidung aber der „Consedera- zione del Lavoro' überlassen. - Es ist daher mit großer Wahrscheinlichkeit ZU .erwarten, daß die sozialistische Partei

ihre den bürgerlichen Staat verneinende Haltung aufgeben und den Deputierten freie Hand zum Abschluß von parlamentarischen Bündnissen er teilen wird. Damit wird voraussichtlich auch der Konflikt ein Ende haben, der zwischen der Par teileitung und den parlamentarischen Führern ausgebrochen war. Es muß nunmehr abgewar tet werden, ob eine Spaltung in der Partei ein treten wird. Viele Anzeichen sprechen dafür, daß die Maximalisten es im gegenwärtigen Au genblick nicht zu einer Spaltung werden kom men lassen

und sich vorläufig fügen werden. Die sozialistische Partei Italiens, die am längsten unter allen sozialistischen Parteien Europas blindlings dem Diktate Moskaus Folge geleistet hatte und in der sich die Wendung zu einer po sitiven Politik nur sehr langsam unter dem nie derschmetternden Eindruck der Berichte einiger nach Rußland entsendeter Emissäre vollzogen hätte, wendet sich damit von ihrer Vergangen heit ab. Es würde ohne Zweifel eine Stärkung der staatlichen Autoritä? bedeuten, wenn jene Kräfte, die bisher

abseits gestanden waren, nun mehr die Verantwortung an allem, was im Staat geschieht, nicht mehr ablehnen wollten. Die Neuorientierung der Politik der sozialisti schen Partei Italiens ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß der fasciftifche Ansturm die alten gewerkschaftlichen Einrichtungen zu zer trümmern droht. Unter dem Drucke des fasei- stischen Terrors ist die Zahl der Angehörigen der sozialistischen Gewerkschaften bedeutend zurück gegangen und in den früheren Hochburgen des Sozialismus

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Seite 7 von 8
Datum: 21.01.1925
Umfang: 8
, doch wird diese Umsatzstempelgebühr, wie bereits oben erwähnt, d«rch oie Zollämter eingehoben, da sie eben mehr M 1 Prozent beträgt. Ms aller Welt. Wahlbeteiligung der Radle-Parte!. s Wie die Belgrader Zeitung „Vreme' erfährt» werden sich die Anhänger der Radic-Partei auf ßeden Fall an den Wahlen beteiligen. Sollte die Aufstellung ihrer Wlchlurnen in den Wahlloka- Hey von der Regierung nicht zugelassen werden, werden sie in Kroatien teils für die kroatische Vereinigung, teils für die demokratische und kür die Partei der seMschen

Bcmsrndündler stizmnen. In Dalmatien würden in diesem Falle die Anhänger Radie' für die serbischen Bauen- bündler» in der Woinwdina für die demokrati sche Partei, in Swwenien für die Koroschec« Partei und in Bosnien für die Partei der bos nischem Moslems ihre Stimme abgeben. Verlegung der englischen Flotte nach Ofiasien. Die Pläne für Verlegung des Schwerge- Zvichtes der englischen Flotte aus der Nordsee in die östlichen Gewässer find nach dem politischen Mitarbeiter des „Evening Standard

in die Heimat zurückgezogen und hier vollkom men umgebaut und in vielen Fällen auch durch n^ue Schiffe ersetzt werden. Das ostindische Ge schwader soll Mitte dieses Jahres durch drei neue schnellste Kreuzer verstärkt werden, von denen zwei noch im Bau sind. t. Gemeindewahlen in einem Außerferner Dorf: j V Parteien! Jnnsbrucker Blätter m^ldcn nachstchen- ! des .Wahlergebnis der Ehrwald er Gemeinde- ! Wahlen am 18. Jänner: ^ Fortschrittliche Bauern- s Partei: 65 Stimmen, gewählt Syphonfabrikant AI. Wilhelm

und Bürgermeister Engelbert Sonn weber. Bürgerpartei: 42 Stimmen, Gastwirt Max - Leckner. Kleingewerbe-Partei: 36 Stimmen. Ka- minkehrer Josef Wilhelm. Arbeiterpartei Ä: 27 Stimmen, August Bader, Bauernbund Oberdorf: 106 Stimmen, Alois Wilhelm, Matthias Sonn- -Webers Josef Keck. Bauernbund Unterdorf: 131 Stimmen, Thomas Lecker, Altbürgermeister Taver Schenach, Josef Guem, Martin Sonnweber. Wirt- ^schaftÄmnd: 2V Stimmen, kein Mandat. Arbeiter partei UnteLdorf B: 10 Stimmen, kein Mandat. ^ Fraüenliste: 8 Stimmen

/ kein Mandat. Also auf eine Partei im Durchschnitt eineindrittel Mandate. ^ Wie wäre es da etwa-nnt dem Einmannwahlkreis- ^ system für Gemein^ewahlen? t. Ein großer Fortschritt in der Zahnbehand- ! lung. Wie aus Ottawa in Kanada gemeldet ' wird, haben Forschungen an der Universität l von Toronto zu einer neuen B^andlung von- ' Zähnen mit vereiterten Wurzeln geführt. Man. 1 verwendet Kupferamalgam zur Füllung der k Wurzeln und Wurzelkanäle. Dieses Mittel soll alle Bakterien töten und eine völlige Gesundung

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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1925
Umfang: 8
sich bereits seit einigen Wochen ständig bald in Melilla, bald in Tanger, sm mit eventuellen Emissären,3^d el Krims in Verbindung zu treten.Daßsich diese. Emissäre nicht eiiWefun- ^.^..?^öen, beweist die unversöhnliche Haltung des inisfuhrers und die zwei Funktionäre haben deshalb von ihren Regierungen den Auftrag erhalten, nach Hause Zurückzukehren. Wohin steuert öer öeutDe Sozialismus? 5 ' Reform des Parteiprogramms Im September wird in Heidelbergs der. Partei-- ' ^53 ^>er deutschen Sozialdemokratie

- ! mokratischen Partei sehr lebhaft, nnd aus Frank- .furta. M. liegt dem Parteitage eine Entschließung ..vor, die es auf das entschiedenste verurteilt,. „die früher bewährte /und. sieggekrönte, auf den Klassen kampf beruhende Taktik in dein Sinne z u änÄrn, daß an Stelle der -Eroberung der politischen-Macht durch Ueberwindunz unserer. Gegner eine PvWrk .des Entgegenkommens an die jetzt bestehende Ord nung der Dinge tritt.' In.Versolg dieser Verur teilung der politischen Taktik der sozialdemokrati schen

auf das Erfnn ter Programm begründet. Mit diesem Verlangen- allein sind aber die kulturpolitischen Wünsche -der Sozialdemokratie für die Zukunft noch nicht er füllt. Während aus Breslau der sozialdemokrati schen Reichstagsfraktion dringend nahegelegt wird, endlich das Reichsschulgesetz zur Erledigung? bringen, zu helfen, sagt ein Hamburger Antrag deutlich, in welcher Richtung sich die Partei bewegen soll: „Angesichts der drohenden Reaktion fordert: der Parteitag vom Parteivorftand und der ReiHs

bestimmten Kundgebung der Sozialdemokratie in Remscheid, in der es heißt: „Äe von der Partei geübte B ü n d n.i spo - litik mit den Parteien der Weimarer Koalition ohne die notwendige Rücksicht aus den eigenen Cha rakter der Partei als K!assenkampforgam,atwn, hat frchbisher immer mehr als em groß e r polni scher Fehler erwiesen.' Wahrend hier der Ton aber noch eher resigniert genannt werden, kann, wird er zum schrillen Angrissssignal in emer Zw,k- kauer Entschließung. „Der Parteitag beauftragt

veranlaßt, z» verlangen, däAin die sozialdemokratische Partei nun aufgenommen: werden solle, wer nicht Mitg!iÄ> eig nes Veteranen?- oder KriegeWereines ist, daß sich > automatisch asis der Parten cmssch!ieße> wie die Grünftsdter Genoffen erklären; wer Mitglied einer . „monaTchistisch-PaÄotisch-natmnalen SpoMorgani- sation' ist.. Der A u s fch5u ßge d am:t.e kehrt sszrst in den Anträgen sÜT den Heidelkerger Parteitag im mer wieder. Das scheint von Bedeutung für den ra dikalen. Geist zu sein, der bestrebt

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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1923
Umfang: 8
Seite 2 Es stehen, wenn das Stärkeverhältnis entgültig bleiben sollte, im neuen österreichischen Parlamente den 9? bürgerlichen Vertretern 68 Sozialdemo kraten gegenüber. Es ist aber durchaus nicht sicher» ob die Großdeutschen und die Landbündler mit den Christlichsozialen eine neue Koalition eingehen wer den. Die Großdeutschen sühren nämlich ihre Nie derlage auf die bisherige Koalition zurück; in ihren. Wählerkreisen wird gegen die Partei der Vorwurf erhoben, daß sie durch die Zusammenarbeit

mit den Christlichsozialen ihrer Idee- untreu wurden und überdies werden die großdeutschen Mandatare durch den radikalen Flügel ihrer Partei von dem Gedan ken einer Koalition abgedrängt, mit der Begrün dung, daß die Partei die „Wahlschande' durch eine aktive nationale Politik wieder gut machen müsse. Dies sei aber durch eine weitere Verbindung mit den Christlichsozialen und durch eine Mitarbeit an dem Sanierungswerke unmöglich. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht ein Aufruf des Führers der Deutschnationalen in Österreich

nicht zu haben. Damit haben sich aber diese Abgeordneten in einen scharfen Gegensatz zu dem Obmann der Reichs partei, Kandl, gestellt,-der sich Seipel gegenüber für eine Erneuerung der Koalition verpflichtet hat. Da Herr Kandl in der Sitzung des großdeutschen Abgeordnetenverbandes am letzten Freitag mit sei nem Antrag, die Koalition zu erneuern, auf Wider spruch stieß, stellte er seiner Obmannsstelle und sein Mandat der Partei zur Verfügung. Die endgültige Entscheidung über den Rücktritt und über die Frage einer Koalitionserneuerung

wird im Reichspartei tag der Großdeutschen am 9. November fallen. So viel kann aber heute schon gesagt werden, daß die großdeutschen Abgeordneten wenig für eine Koali tion zu habe:: sind. Die Partei tritt für eine Frei zügigkeit ihrer Abgeordneten ein; sie sollen sich nicht fest binden, sondern in allen parlamentarischen Be langen stets das völkische Moment und das Partei programm zur Richtschnur nehmen. Mit anderen Worten: die Großdeutschen wollen in Hinkunft eine „Popularitätshascherei'-Politik treiben

sichten tragen, falls seine Person das Hindernis für eine Koalition wäre. Sollten die Großdeutschen für eine Koalition zu gewinnen sein, dann droht aber der Zerfall der Partei, denn die Radikalen hätten dann Oberwasser. In Tirol und Vorarlberg z. B., das keine groß- deutschen Abgeordneten ins Parlament entsendet, ist die Strömung durchaus gegen die Koalition mit den Christlichsozialen; hier fühlen sich die Groß deutschen geprellt und wollen für die Zukunft voll kommen freie Hand

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Seite 6 von 8
Datum: 27.05.1925
Umfang: 8
berichtete Pasitsch gestern ausführ lich über die innerpolitische Lage. Hinsichtlich der Beziehungen zwischen der radikalen Partei und der Raditsch-Partei berichtete der Ministerprä sident, daß die Regierung keine Veranlassung habe, den normalen Verlauf der Untersuchung gegen Stefan Raditsch und seine Komplizen einzustellen. Diese Angelegenheit falle unter die Kompetenz der Gerichtsbehörden und dürfe da her nicht zu Verhandlungen oder Transaktionen zwischen den politischen Parteien benützt wer

, sobald erst die nötigen Vorbedingungen geschaffen seien. Auf alle Fälle werden die Verhandlungen mit. der Raditsch- partei in voller Oefsentlichkeit durchgeführt werden.' ,, ' - ^ Gedenket des Jesu-Helms :: in WWlemt :: Die Vertretungen zum 25jährigen Regierungs- V Jubiläum. ' R om, 27. Mai. (A. B.) Das Komitee zur Ehrung des Königs aus Anlaß seines 25jährigen Regierungsjubiläums teilt mit, daß die Vertre tungen^ der Gemeinden, Provinzialabordnun- gen, Kriegsteilnehmer und politischer Vereine

mit, daß in Toyocka 200, in Ky- nosaka 700 und in/Kumikana 500 Häuser beim letzten Erdbeben beschädigt wurden. Toyocka und Kynosaka wurden durch Brände nahezu vollständig zerstört. Die Zahl der Todesopfer der Katastrophe , betrage nach den bisher vorlie genden amtlichen Meldungen rund 500. * Im P a r la mente wurde gestern die Be sprechung. des Gesetzes über die Ermächtigung der Regierung zur Resorm der Gesetzbücher fortgesetzt. ' . * 2lög. F a r i n a c c i, Generalsekretär der faschistischen Partei

, hat angeordnet, baß Ansuchen von Staatsangestellten um Einschreibung in die s a sch i st i s ch e Partei nicht mehr angenommen werden. ^ ^ ^ ' * Zum Post- und Telegraphen-Generaldirektor würbe Comm. Giuseppe Pession ernannt. : ^ . * Der niederösterreichische christlichsoziale j Landtagsabgeordnete Dr. Leopold Bartsch soll in einem Prozeß, den er gegen den verant wortlichen Redakteur eines monarchistischen Or- ganes angestrengt hatte, unter beschimpfenden Worten von Kaiserin Zita gesagt haben» sie sei

, unter keine« Umständen zu rechtfertigender Ausdrücke be dient hat. Es sei selbswerständlich, daß die christ lichsoziale Partei ungeachtet der Stellung, die einzelne Mandatare der Partei in der Frage der;' Staatsform auch einnehmen mögen, jedwedet Herabsetzung des alten Oesterreich und des mi5 den Geschicken des österreichischen Volkes durch viele Jahrhunderte auf das engste verknüpfter? Kaiserhauses als völlig unzulässig betrachtet, siö aber um so mehr und schärfer verurteilt, wenn sie die Form der; Beschimpfung

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 09.08.1904
Umfang: 8
Kr. 18S „Bozner Nachnchten', Menskag, N. August WM 3 Partei anzuwenden beschloß. Vor drei Jahren gab diese Gruppe ein Blatt- in Tomsk heraus, aber die Polizei entdeckte bald die Geheimdruckerei und die Theilnehmer derVerbindung würden mit Verbannung nach Sibirien bestraft. Das hinderte jedoch nicht die Weiteventwicklung der Gruppe, die bald als die . oben erwähnte sozialrevolutionäre Partei bekannt wurde, da sie Weniger von der Propaganda, als von Thaten erwartet. , Mit anderen Worten

, sie sucht die Taktik des alten Terroris mus wieder anzuwenden, das vor zwei Dezennien die Grund lagen des autokratischen Regiments in Rußland erschütterte. Auch diese Partei hat im Auslande ein Organ, die „Revolu- tionnaja Rosiija', das als Motto den Sah führt, daß wer frei sein will, um Freiheit kämpfen muß. Die sozialrevolutionäre Partei entwickelt auch durch Verbreitung ihrer Schriften eine außerordentliche Thättgkvit, denn sie soll im Jahre 1902 nicht weniger als 260.000 Exemplare

-Kommandanten erließ und in welchem er auf. die Gefahr der revolutionären Propaganda unter den Bauern hinwies. . In diesen Zirkular wird auch erwähnt, daß die Revolutionäre ihre Pamphlete mit dem Ver merk: „Erlaubt von der Zensur' oder „Erlaubt Von der Ober- komnnssion für volksthümliche Literatur' versehen, um bei den Bauern den Eindruck hervorzurufen, als ob die Schriften von der Regierung gebilligt würden. ' / Die Partei hat sich aber, wie erwäW, nicht auf die Pro paganda unter den Bauern beschränkt

, sondern seit dem April 1W2 auch ihren Grundsatz: „Gewalt gegen Gewalt' zu ver wirklichen versucht. . Kein Mitglied der Partei darf auf eigene Haust Vorgehen^ sondern nur auf Befehl von feiten der Partei leitung. Die Organisation ist eine solche, daß durch Verhah umg einzelner Mitglieder nicht die ganze Partei.in Gefahr gebracht werden kann. Die erste. Handlung der neuen Orga nisation war die Ermordung des Ministers des Innern Sip- Mn durch Balmaschew. Derselbe, wurde gefangen genommen und hingerichtet

. Dann schoß Thomas Katschar auf den Für sten Obolenski, her von der Partei zum Tode verurtheilt wor den war, weil er bei der Unterdrückimg der Bauernunruhen -ln Chgzjow. die Bauern, Männer und Frauen, hatte Prügeln Als dritter kam der Gouverneur von Ufa, Bogdano- wnsch, an die Reihe, und diesmal gelang es dem Mörder zu fliehen. Schon damals erzählte man, daß Herr von Plehw? s ^ besonderem Schutze umgeben habe, weil er zu wisse!', glaubte, daß auch er von der neuen Kampforganisation zum ^ode verurtheilt

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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1925
Umfang: 8
Erkenntnis auf, daß die hohen Aufgaben des Reichspräsidiums, das der Krone eines monarchi schen Staatswesens gleichkommt, von der Partei zugehörigkeit gelöst sein muß. Damit soll nicht un bedingt jedem, der einer Partei angehört, der Weg zum Reichspräsidium versperrt werden, aber die Wahl muß wenigstens einen Mann treffen, der mindestens in feiner ganzen Person die Gewißheit gibt, daß ihm die Partei nie Selbstzweck und nie Hindernis sein kann. Regierungstrauer. Berlin, 4. März. (A. B.) Die. Reichsregie

Minuten. Neuwahl 29. März. Berlin, 4. März. (A.B.) Bei einer Kon ferenz zwischen der Regierung und den Partei führern wurde beschlossen, die Wahl des neuen Reichspräsidenten am 29. März durchzuführen. Jus Italien. Die Vorgange in den Kriegsteilnehmer- . Verbanden. ' Sonntag sanden in vielen Städten Italiens die Wahlen der Kriegsteilnehmerverbände statt, wobei die Versammlungen zum Teil sehr lebhaft verliefen. In Bergamo wurde das Vereinsheim geplündert, in Udine wurde die Versammlung vom Präfekten

verboten, darauf versammelten sich 500? Teilnehmer privat und haben gegen die Vorgänge Protest erhoben. In Neapel fand nach den Wahlen im Wahllokal eine Rauferei statt, die Wahlurnen wurden dabei geleert. Zugleich mit den Kriegsteilnehmervereinen haben die Keimkehrerverbände getagt. In den meisten Or ten wurde der Beschluß gefaßt, an der Tages ordnung von Assisi festzuhalten, nur in wenigen Orten drang die Gegenpartei durch.. Mussolini hat mit einem Schlage dem Partei streit

nur die Wohltätigkeit hat: zweitens, wenn ein solcher Verein als Beiwort noch die ausdrückliche Par t e ischatti e - . „Bozner Nachrichten', den 4. März 1926 rung angibt. Vonseiten der Kriegsteilnehmer verbände sagte man hinwieder, daß wenn die Verbandsleitung oder die Verbände aufgelöst würden, man sofort einen „Italienischen Partei verband der Kriegsteilnehmer' gründen würde, der alle jene als Mitglieder aufnehmen werde, die die Tagesordnung von Assisi anerkennen. Nun ist der eine Streich gefallen

, seine Schulden zu bezahlen.' Präsident Coolidge sagte, daß dies eine wert volle Garantie sei. Rücktritt der türkischen Regierung. Angora, 4. März.- (A. B.) Das Kabinett Fethy Bey hat demissioniert. Ursache sei, daß die Regierung bei der Besprechung der Innenpolitik durch die republikanische Partei in der Minder heit blieb. * In Aachen wurde von der Kriminalpoli zei ein kommunistisches Komplott aufgedeckt. Soviel man bis jetzt in der Öffentlichkeit weiß, entdeckten die Behörden in einem kommunisti schen Büro

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Seite 3 von 32
Datum: 26.04.1914
Umfang: 32
seine diesbezüglichen Aus^ betrieben hat und weist bei dieser Gelegenheit mit aller führungen durch eine Reihe von statistischen Daten. Entschiedenheit den ihm in einer gegnerischen Wahlver- Hierauf eröffnete der Vorsitzende die Debatte, an wet- sammlung gemachten Vorwurf zurück, er wolle die Wahl- cl>er sich die Herren Lehrer Fuchs, - Obermagistratsrat reform vereiteln, wobei er sich auf das Zeugnis der Führer ' v. Sölder, Reichsratsabg. K r af t, Gremialvorstand der christlichsozialen Partei beruft. Ferner

bespricht Dr. Bayer, Masera, Dr. Markart-Meran, Dr. Will), v. Walther die Lage der auf ein fixes Einkommen ange- v. W ü lth er und Handelsschulprofessor Wedel de-- wiesenen Stände, Beamte, Diener, Arbeiter, bemerkt, daß er teiligten. und seine Partei tatkräftigst auch die Interessen dieser unter Bei der sodann erfolgten Abstimmung wurden die Aan der Teuerung leidenden Gruppen fördern wollen, und didaturen der drei Herren einstimmig angenommen und schließt mit den Worten: Verlangen Sie von mir nun etwa

manchen bitteren. Ihnen, und wenn Sie glauben, daß ich es mit diesen Ge- Strauß durchgekämpft hat und es nur mit Mühe vor einiger Wen ehrlich und aufrichtig meine — und weiß Gott mir Zeit durchsetzte, daß Kaiser Franz Josef seine schweren und Alchen Gefühlen scherzt man nicht — so geben Sie mir schwarzen Virginias aufgab und sich mit einer leichteren an: Wahltig Ihre Stimme: Ich bin aber auch ein treuer und milderen Zigarre befreundete. Sonst aber ist der Anhänger meiner Partei, der sein politisches Glaubensbe

- Kaiser allen jenen Gewohnheiten treu geblieben, die er von -enntnis stetv als ein unantastbares angesehen und auch seiner Mutter übernahm und deren Grundzug immer in srei bekannt hat Und auch Sie, meine Herren, halten die- dem Glauben gipfelte: Wer viel arbeiten will, muß früh ses Bekenntnis hoch und fühlen, daß ein strammes Partei- anfangen. kwußtsein stählend und anfeuernd wirkt. Und wenn Sil Im August wird Kaiser Franz Josef seinen 84..-Ge such m dieser Hinsicht von meiner Ehrlichkeit überzeugt

. ^schenkt haben, so können Sie mir mit noch größerer der um diese Zeit an das schmale Feldbett tritt, in dem der ^^uhigung Ihre Stimme gÄen, meiner Person, mehr N'ich Kaiser ruht, braucht seinen Herrn nicht erst zu wecken. Der oer unserer Partei. Und so schließe ich denn und sage: Monarch erwacht von selbst unweigerlich zur bestimmten 'trauen Ihrerseits, Dank und Treue meinerseits. Dank Stunde. Er steht dann sofort auf, eine kalte Abwaschung ^ ^-^ue seitens der ganzen Partei!' folgt, und dann beginnt

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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1922
Umfang: 8
««r. die deutschfreisinnige Partei und die loler Bolls Partei in Bozen haben schon längerer Zeit beschlossen, im Interesse eines Pied- m Zusammenwirkeys zum Wohle der Gemeinde bevorstehenden Neuwahl des ganzen G'- ^derates Hand in Hand zu gehen und eine ge- liame Kandidatenliste auszustellen. Der G«- s noch einey Schritt weiterzugehen und mit der ?ng der sozialdemokratischen Partei Fühlung zu Pen und auch einen Wahlkampf mit dieser zu der en, mußte als aussichtsüis von der Hand gewie- verden

, weil die sozialdemokratischen Führer n, mit der ih'nm zugesagten Hilfe der Stimmen Italiener die Mehrheit zu erlangen, fs gilt also jetzt den Abwehrkampf gegen die »demokratische Partei mit allem Nachdrucke zn ?n. Dieser Kampf wird mit unserem Siege en- wenn alle GesinnungSgenosien der deut sch- Izerlichen Parteien ihre Pflicht tun. ' pie Heiden Parteileitungen gingen unter Zu- sug zahlreich^ Vertrauensmänner an die Auf lag der Kamdidatenliste. Zu diesem p« setzte man sich mit den Organisationen der Iii- lentenkreise

von Motzen öffentlichen ^terversammlungen glaubten die Ver- '-manner nach den Erfahrungen, welche mit 'inneren Versammlung in Oberau gemacht die durch das Erscheinen einer größeren Au fgeladener Fascisten vereitelt wurde, im Jl«ter- effe des Friedens und der Ruhe der Bewohner Ab stand nehmen zu sollen, tvnl ja in einer großen Ver sammlung solche Störungc^.im erweiterten Umfange mit Sicherheit zu erwarten Ovaren. Die Wähler werden de« erprobten Vertrauens männern ihrer Partei gewiß das unbedingte Ver

. Das entspricht bei 1124 Wahlberechtig ten einer Wahlbeteiligung von 59 Prozent. Die bürgerlichen Parteien gewannen alle 20 Man» bäte. Die sozialdemokratische Minoritätsliste mit 4 Namen soll rund 4V Stimmen erhalten ha ben. Die genauen StimMnverhältnrsse sind noch nicht bekannt. - Gemeindetvahlergsbnisse im Snrg- grafenamt. DorfTirol: Wahlberechtigte 361. Wahl beteiligung 185. Die Liste der Volks Partei erhielt 140 Meist- und 82 Mindeststimmen. Die Liste der Sozialdemokraten (ein Bäckermeister, ein Kaufmann

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.10.1922
Umfang: 8
zugehen lassen, daß er aus gesundheitlichen Gründen den Posten eines Regierungschefs nicht übernehmen könne. . Stalten. Vom italienischen Sozwlistenkongretz. Rom, 4. Okt. In der Montagnachmittags- Sitzung des sozialistischen Kongresses traten Baratono und Treves scharf gegen eine Tren nung der Partei ein. Buffoni verlangte eine Be strafung der Kollaborationisten, weil sie die Parteidisziplin durchbrochen hätten. In der Vor mittagssitzung vom Dienstag teilte der Vorsit zende Matteotti

mit, daß die Kommission zur Prüfung der Vollmachten ihre Arbeiten beendet habe. Es ergebe sich, baß am 30. Juni 1922 in die Partei 73.065 Mitglieder eingeschrieben wa ren. Von diesen sind beim Kongresse 61.925 ver treten. Von den übrigen nicht vertretenen 11.840 Haben 3180 auf Provinzialkongressen erklärt, daß sie sich nicht an der Abstimmung beim Kongreß in Rom beteiligen werden. Nach einer heftigen Debatte wurde der Antrag auf Beach tung der 3180 Stimmen bei der Endäbstimmung angenommen. Die Spaltung der itäl

. Sozialdemokratie vollzogen. Rom, 3. Okt. Die Abstimmung des 19. Kon gresses der italienischen Sozialisten ergab folgendes Resultat: Für die Einheit der Partei stimmten 19.264 Anhänger der Rechtssozialisten (Kollabora tionisten), 7166 Mittelpartei und 2689 Baratoni-. Sozialisten, zusammen 29.119. Für den Ausschluß der Nechtssozialisten stimmten 25.329 Maximalisien (Serrattigruppe) uud 6777 Auhänger der 3. Inter nationale (Lazzarigruppe), zusammen 32.106. So mit ist die Spaltung der Partei vollzogene Tatsache

. Turati, Treves und die anderen Gemäßigten sind von der Partei ausgeschlossen. Österreich. Schweizerkredit für Oesterreich. Der Schweizer Bundesrat beschloß, sich mit höchstens 25 Millionen Franken <m der Kredit- gebung für Oesterreich zu beteiligen. Dies ent spräche einer 5-prozentigen Garantieübernahme. Der Hausbesitzerstreik unvollständig. W i e n, 4. Okt. Trotz der Warnung der Regierung sind die Wiener Hausbesitzer gestern Punkt 6 Uhr abends in den Streik getreten. Er wird jedoch weder in Wien

noch in den Ländern allgemein durchgeführt. Die Licht- und Wasser sperre wurde in den meisten Orten über Inter vention der Polizei aufgehoben. Die Leitung der christlichsozialen Partei beschäftigte sich mit die sem Streike und kam zum Beschlüsse, daß sie denselben nicht billigen könne. Heimatliches. ^ Vom Wetter. Die Nacht über bedeckte sich der Himmel mit Wolken, so daß heute früh morgens trübes Wetter herrschte. Die Nebel hielten jedoch der Sonne nicht stand und be reits m den Vormittagsstunden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1924
Umfang: 8
die linksradikalen Kreise sorgen. Nach dem deutschen Wahlrecht mit seinem Listenwahlsystem entfallen auf je 60.000 Stim men ein Mandat. Das Reich ist in 35 Wahl kreise eingeteilt. In der Regel bilden zwei Wahl kreise einen Wahlkreisverband. Ergeben sich in einem solchen Wahlkreisverbande 60.000 Rest stimmen für eine Liste, so wird ein weiteres Mandat Zugestellt. Die da noch überschüssigen Reststimmen zählen auf die Reichsliste, auf die jede Partei ihre bedeutendsten Kandidaten setzt. Bei den Wahlen von 1920

und der Mit telparteien wirke die Parteizersplitterung. Nicht weniger als 23 Parteien haben bekanntlich Kan didatenlisten aufgestellt. Darunter sind manche, die man wohl nur als Maskeraden bezeichnen darf. Eine „Partei' genannt Häusserbund-er hielt im ganzen 78 Stimmen. Die Zwergparteien haben kein einziges Mandat errungen, aber sie nahmen den großen Parteien Stimmen weg, namentlich denen der Linken. Ungünstig für die Mittelparteien war das Wahlrecht der Jugendlichen, weil sie Poli tik mehr mit dem Gefühl

der Währung, Befreiung des Ruhrgebietes. Daß es mit der Befreiung der Ruhr keine Eile hat, das zu konstatieren hat man in England bis nach den deutschen Wahlen gewartet. Rein ziffernmäßig haben die Sozialdemokra ten von allen Parteien die stärkste Einbuße er litten, nach ihnen kommt, was den Stimmen verlust anbelangt, die Deutsche Volkspartei. Ob die Parteien der großen Koalition (von der Deutschen Volkspartei über das Zentrum und die demokratische Partei bis zu den Sozialdemo kraten) eine genügende Macht

: Deutschnationale 214.000 (bei den letzten Reichstagswhalen 122.535); Nationallibe rale Vereinigung 3300: Deutsche Volkspartei 46.750 (150.524); Wirtschaftspartei 27.500; Deutschvölkische Gruppe 22.000; Deutschsoziale 19.500; Zentrum 25.000 (36.547); Demokraten 59.300 (75.341); Vereinigte Sozialdemokraten 240.000 (644.238, zusammen mit den Unabhängi gen); Kommunisten 209.000 (13.849); Republi kanische Partei 5000. Am meisten überrascht bei diesem Ergebnis die gewaltige Niederlage der Sozialdemokraten

, wahrscheinlich den Abg. Micheli, ehe maliger Landwirtschaftsminister und Minister für öffentliche Arbeiten. Die Popolari gedenken, bei. dieser Gelegenheit nicht gemeinsam mit den anderen Oppositionsparteien vorzugehen. In der Partei dauert: aber die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem rechten und dem linken Flügel noch immer an, was auch von seiten führender Popolari zugegeben wird. Man betont aber gleichzeitig, daß die parla mentarische Fraktion aus den Wahlen fest und kom pakt hervorgegangen sei

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 14.02.1925
Umfang: 10
.) Der Große fa schistische Rat hat gestern abends wieder eine Sitzung abgehalten. Abg. Ricci berichtete über die faschistische Bewegung in den Reihen der Jugend und wies auf die große Bedeutung der diesbezüglichen Organisationen „Avanguar- dia' und „Balilla' für die Zukunft des Faschis mus hin. Ciarlantini sprach über das Presse- und Propagandaamt der Partei. Die Zahl der saschistischen Provinzzeitungen belaufe sich auf zirka 70, während die Zahl der faschisti schen Tageszeitungen 20 betrage. Der Redner

. 14. Februar (A. B.) Der Partei-. ausschuß der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ist sür kommenden Diens tag zur Beratung der politischen Lage nach Ber lin einberufen. Die Ebert-Prozesse. Magdeburg, .1 .4. Februar. (A.B.) Der zweite Ebertprazeß. der am 17. Februar begin- nen sollte, wurde über Ersuchen der Verteidi gung auf 10. März verschoben. Hitler wieder Führer der Nationalsozialisten. M ün ch en, 14. Februar. (A. B.) Lude n- dorfs hat die Reichsführerschaft der national

sozialistischen Partei abgelehnt. Da der Aus nahmezustand und das Verbot der genannten Partei heute aufgehoben werden, wird Hitler wieder die Führung der nationalsozialistischen Partei in Deutschland übernehmen. Er wird in- soserne seine Taktik ändern, daß er sich nicht mehr grundsätzlich gegen alle übrigen Par teien stellt. Der Sarmatfkanüa! in Deutschland. Barmat hatte schon Beziehungen zur kaiser lichen Regierung. Berlin, 14. Februar. (A. B.) Aus der bis herigen Untersuchung der Barmat-Affäre geht hervor

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 3
Datum: 19.05.1920
Umfang: 3
Ministeriumzuscnn- menzustellen.' 'Nun weigerte sich die Volks- -Partei bisher, in ein solches Ministerium einzutreten, Lhr Führer M e d a lehnte die angebotene Bildung des Ministeriums ab. Dann ksam der Reformsozialist Bono m i, der als bürgerlicher Sozialist die Bindung der zwsi bürgerlichen großen Parteien ver suchte. Anfangs schien es. als ob er Glück hätte, dann aber lehnte schließlich die Volkspartei die aktive Teilnnbme am Ministerium ab^ versprach aber, ein gemä- . ßigt liberales Ministerium Bonomi

mit der Versilbe rung angebracht, daß die Franzosen,ihri Wort halten. Mdtkrol. Die Tnentiner Sozialdemokraten in Rom. Im Laufe' der vorigen Woche hielten die Delegierten der sozialdemokratisch Partei des Trentino Flor und G r n f i Besprechungen bei den Ministerien in der Autonomiesrage. Sie vertraten in den wichtigsten Einzelheiten den gleichen Standpunkt, wie er in den Autonomi^r- derungen der deutschen Sozialisten ?um Ausdrucke gebracht wurde. In der La'di-- n er frage sprachen sie sich zunächst sin

. Bei den Waheln zur verfassungsgeben den Versammlung, des Freistaates Danzig erhielt die Deutschnationale Volkspartei Z4 die sozialdemokratische Partei 19. die uw abhängige sozialdemokratii^e Partei 25, die freie wirtschaftliche Vereinigung lNa- tionalbürgerliche) 12, das Zentrum 17, die deutschdemokratische Partei 10 und die pol nische Partei 7 Sitze. Die Soizaldemokraten beider Richtungen haben gegen srühere Wahlen außerordentlich schwere Einbußen erlitten. Bemerkenswert ist die gering^ Zahl der gewählten

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Seite 1 von 10
Datum: 14.04.1923
Umfang: 10
Zwischen den drei Richtungen in > der Partei, der Rechten, dem Zentrum und der Linken, stattgehabt. Als erster sprach dann in der Vormittags sitzung R am po l l i aus Palermo, der den An trag stellte, dem Generalsekretär Don Sturzo in allem umfassende Vollmachten zu geben. Dr. Degasperi aus Trient verteidigte sich vor allem gegen die Angriffe des rechten Flü gels, der ihm zum Vorwurfe machte, daß die Partei zu wenig mit 'der gegenwärtigen Regie rung arbeite. Der Redner erklärte, daß die Par tei vom ersten

gegen alle Gewalt als auch gegen die faschistische Wirtschastskonzen- tration in Staatshänden sei. Die Partei arbeite mit Mussolini, einerseits, weil es außer dem Faschismus und der Vopolaripartei eigentlich keine Partei in Italien mehr gebe und ande rerseits, weil mit einem Falle Mussolinis Ita lien in Chaos und Anarchie versinken würde. Auf die Frage, ob die Popolari auch Musso lini folgen würden, wenn -dieser mit Frank reich eine Allianz abschlösse, erwiderte Don Sturzo, daß dies von den Zielen

einer solchen eventuellen Allianz abhängen würde. Wären diese Ziele eine Zertrümmerung Deutschlands, dann würden die Pop o la ci Mussolini auf keinen Fall Gefolgschaft leisten. Eine Erklärung des Vatikans. Das offizielle Organ des Vatikans „Osfervatore romano' veröffentlicht folgende Erklärung betref fend die neue aus Popolarikreifen abgespaltene Partei: Was die neue Partei „Unioue Nazio - Ruhrbesetzuug. Deutsche Bollswirt- lchast und Weltwirtschaft. Die moderne Kriegführung hat ihre Me-. thoden geändert

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Seite 2 von 12
Datum: 15.08.1906
Umfang: 12
2 „Bozner Nachrichten', Mittwoch, 15. August 1906. Nr. 185 gen und die extremen nmgyärischen Parteien ziw Festhaltuug ihrer Forderungen aneifern, sowie dirrch die Kenntnis, daß ' diese Artikel von magyarischen Offizieren der gemeinsamen Armee herWhren, veranlaßt sein. ^ Wieder eine neue Partei in Ungar«. Im Kreise her ungarischen Politiker ist die Bildung einer neuen Partei im Zuge. Es soll dies eine radikale Partei sein, die die! radikalen Elemente der bestehenden Parteien in sich aufnehmen

und zugleich die internationalen S^ialdemo- kraten, sowie die AMeitermassen an sich heranziHen würde. Die Angelegenheit befindet sich vorläufig noch im Anfangs stadium. doch finden wiederholt lange, «eingehende Berathun gen statt. > Die Partei wird voraussichtlich zu Beginn der HerWagung des Parlaments hervortreten und zu dieser Zeit auch schon ein eigenes Parteiorgan ins Leben gerufen haben. Der Name und das Programm der Partei -werden dann bestimmt werden. Wie verlautet, soll das Hauptbestre- ben

der radikalen Partei dahin gehen, die bestehende Koali tion zu sprengen und die Unabhängigkeitspartei in zwei oder drei Theile zu spalten. Man bringt diese ganze Parteigrün- Tmng in Verbindung mit dem Kasino, das die Anhänger der früheren Fortschrittspartei in sich ausnchmen und deren Be strebungen verwirklichen will. Die Monarchen-Zusammenkunft in Friedrichshof. König Eduard hat gestern früh die Reise nach dem Kon tinent angetreten. Bei der Ankunft seiner Aacht in Calais erwartete dm König ein Separatzug

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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1919
Umfang: 4
täglich MgeMwer Alizeiger. Wattherplatz Post-Konto-Koerent. Einzelnummer 10 Centesimi. Nr. 16. fibends 6 Uhr. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annonce«» Bureau nimmt Austräge entgegen. Die fortlaufende Annahme des Blattes gil^ als Abonnements-Verpflichtung. !lr.2Z» Samstag, 11. Oktober 1919. S7. Jahrs. LeWtze des de«tschen Jerbavdes m Südtirol. 1. Die Tiroler Volkspartei und die Mtschfreiheitliche Partei schließen sich zu Meinsamem politischen Vorgehen zum Zeutscher Verband in Südtirol

werden solche Angelegenheiten betreffen, in Alchen die grundsätzlichen Programm- Punkte der beiden Parteien voneinander ab wichen, erlangt jede Partei für diese Frage volle Handlungsfreiheit, wenn die Ver- uche ^r Erzielung eines Kompromisses 'Heitern. .8- Die Tätigkeit des Verbandes erstreckt alle nationalen Belange, in politi- ^.Beziehung auf die Reichs- und Landes- ^utik und jene Fragen, welche die Gesamt- ^ .Hessen des Landes betreffen, also nicht ijck! ^ ^^meindepolttik- in letzterer wahren 'en Parteien freie Hand

- und ^ ^Vertretung wird von beiden Pax- ^ eine einheitliche Verbandsliste in der Lert ?ufgestellt, daß die Mandate für diese !?. ^etungskörper nach einem einvernehm- «n, M^^enden Schlüssel aufgeteilt wer- 'tiik, Parteien sich gegenseitig Unter horn^ aufgestellten Kandidaten zu- Beide Parteien verpflichten sich, aus dak> ^^»organe dahin Einfluß zu nehmen, ' °lese die Bestrebungen des Verbandes fördern. In Fällen, wo ein gemeinsames Vorgehen nicht möglich ist, möge sich die Polemik gegen die andere Partei

beeinträchtigt werden. Als Programmpunkte der Koalition stellte der Staatskanzler fest: 1. Vermö gensabgabe, 2. Verfasfungsre- f o r m entsprechend den Friedensbedingun gen, 3. Heeresreform, wobei das Heer ein Instrument des Staates und nicht einer politischen Partei sein muß, 4. die wirt schaftliche Reform, darunter Ver minderung der Zentralenwirtschaft und 5. ein langsames Fortschreiten in der Soziali sierung, die von der Erzeugung des Mehr wertes abhängt. Schließlich empfahl der Staatskanzler dringend

- der Unabhängigen längst oe enge Gemeinschaft mit den Kommunisten auch , bei der radikalen Arbeiterschaft kom promittiert würde.. „Die Freiheit' verhüllt auch kaum ihre Befriedigung über die Tren nung und begrüßt die geschaffene Klarheit. Uebrigens bedeutet der Austritt der Kom munisten keineswegs eine Schwächung des Vollzugsrates, weil die Kommunisten sämt lich an Einfluß verlieren und als Partei in völliger Zersetzung begriffen sind. Ein Anschlag auf den Führer der Unabhängigen. Auf den Führer

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Seite 7 von 8
Datum: 07.08.1923
Umfang: 8
nicht rechtzeitig nachgezahlt wird. — In einer derartigen Preisderoute befand sich Oester reich zur schlimmsten Zeit nicht. t. Eine neue sozialistische Partei in Italien? Mailand, 7. August. Hier ist eine neue sozia listische Partei im Entstehen begriffen, der die her vorragendsten Persönlichkeiten der politischen und gewerkschaftlichen Organisation der Sozialdemokra tie angehören sollen. Diese neue Richtung soll ein realistisches Programm haben und den Faschismus anerkennen. Das Blatt dieser Partei soll „Gio

beobachteten Gewittern die durchschnittliche Zahl 12 Blitze in der Minute betrug. Die politißhe Haltung ües amerik. Vizepräsidenten. Die „B. Z. am Mittag' meldet aus Neuyork: Über die politische Haltung des neuen Präsidenten wird in offiziellen politischen Kreisen erklärt, Coo- lidge werde das Programm des konservativen Flü gels der republikanischen Partei im Gegensatz zur Johnson-Gruppe vertreten und sich so wie Har- ding gegen den VölknDund, aber für eine gewisse bedingte und vorbehaltliche Beteiligung

am Welt schiedsgerichtshof aussprechen. — „Neuyork Herald' meldet aus Washington: De.r plötzliche Tod des Prä sidenten Harding habe die republikanische P a r t e i zumindest vorübergehend in Verwir rung gestürzt. Falls Präsident Coolidge die Par tei nicht zu einer neuen Einheitsfront zusammen- sasse, sei zu befürchten, daß sich die Partei in eine Reihe von Fraktionen spalten und daß vielleicht eine ganze Reihe von republikanischen Kandidaten für die Präsidentenwahl im Jahre 1924 austreten

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