1<> bewahrte, konnte alles noch gut werden, konnte das gefurch tste Geheimniß, daß Robert Beaumont am Leben sei, vor Steinmetz verborgen bleiben. 5 Sie müßte einen raschen Entschluß fassen, und beschloß, die Rolle der Friedensvermittlerin zu spielen. „Herr von Chauxville war im Begriff, Abschied zu neh men; lassen Sie ihn gehen.' . ' „Herr von Chauxville wird nicht gehen, bis ich mit ihm zu. Entie bin, Madame. Dies ist vielleicht unsere letzte Begeg nung, —- ich hoffe es.' Der Baron blickte
oder mündlich zu nähern?' ' „Sie wissen,, daß ich das nicht thun-kann,' antwortete Wa. ' . - - v - . „Warum nicht?' . . . . ' Etta schwieg. . „Weil die Fürstin zu klug ist, um sich in mir einen Feind zu machen,' antwortete der Baron für sie. „In dieser Hin sicht ist sie klüger als Sie, da ich Sie sammt Ihrem Fürsten nach Sibirien schicken kann.' ) „Unsinn!' rief Steinmetz lachend. „Fürstin, wenn Sie Lauben, daß der Baron da Recht bat, Sie zu verfolgen, weil er ein Paar untergeordnete Polizeispitzel
zu seinen Freunden zählt, so irren Sie sich. Unser lieber Freund ist sehr klug, aber mit dem bißchen, was er über die Armenliga weiß, kann er uns nicht schaden.' Etta schwieg, und Steinmetz runzelte die Stirn. ^ „Fürstin,' sagte er ernst, „Sie waren.vorhin sehr empört, Weil ich so kühn war, der Situation, in der ich Sie traf, die natürlichste Auslegung zu geben. Diese Zusammenkunft ^ zwischen dem Baron und Ihnen war vorbereitet; wenn der Grund dazu weder in einer Liebesintrigue, noch in der Macht lag
, zwischen dem Baron und der Thür, und sein brei tes, tief gefurchtes Gesicht war von der Erregung des Augen blicks geröthet, seine großen, , traurigen Augen hefteten sich besorgt auf ihr Gesicht. Etta sah ihn nicht, an, sondern schaute, ohne etwas zu sehen,.zum Fenster hinaus.' Auf ihrem Gesichte lag ein stei nerner, trotziger Ausdruck. „Fürstin, antworten Sie mir, ehe es zu spat ist,' sagte Steinmetz. „Hat der Baron sonst noch eine Waffe gegen Sie in der Hand?' . . ' Etta nickte, und diese kleine Bewegung ließ
die Augen des Barons plötzlich aufleuchten. „Hort,' sagte Steinmetz, indem er von einem zum an deren blictte. .„Wenn ihr beide Paul betrogen habt, so werde ich kein Erbarmen mit euch haben, das sage ich euch.' Etta fuhr jäh herum. .. , - „Warum glauben Sie mir nicht?' schrie sie auf. „Ich Habe Paül nicht betrogen, — nicht mit Herrn von Chaux ville.' . Der Baron unterbrach sie hastig. „Die Armenliga wäre doch Grund genug, um—' „Sie wissen von der. Armenliga nicht mehr als früher, nicht mehr als die ganze