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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
in Gegenwart des Ministerpräsidenten, mehrerer Minister und einer großen Volksmenge der Unterstaatssekretär Aeerbo vom Minister präsidium über die Tätigkeit der faschistischen Regierung während des ersten Jahres ihrer Amtsführung. Hinsichtlich der Herabsetzung des Personals in den Staatsverwaltungen erklärte Aeerbo, daß bis jetzt insgesamt 38.362 Ange stellte und Arbeiter abgebaut worden seien. Weitere 15.050 werden n.och folgen. Bei der Staatsbahn sind durch bessere Ausnützung der Arbeit und des Materials

im Haushalte der Bahnen her stellen lassen. Hinsichtlich der Reform «des Ver- w a l tu n gs wie fe ns erklärte der Redner, daß eine viel größere Dezentralisation durchge führt werden muß. Die Schwierigkeit der heu tigen Verwaltung liege in der Machtlosigkeit der Lokal- und Provinzbehörden und in dem Uebermaße von möglichen Instanz e n für jede Kleinigkeit. Die Regierung werde sich nach Durchführung der Reform nur mehr mit jenen Gegenständen zu befassen haben, die das ganze Reich interessieren

und nicht auch mit allen Provinzialangelegensten. Die Unterpräfektur wird der erste Verwaltungsgrad, die Präfektur der zweite und das Ministerium der letzte Ver- walkmgsgrad. 'Da die Arbeit der faschistischen Regierung noch nicht abgeschlossen ist, wird die Regierung vom Parlamente eine Verlängerung der Vollmachten verlangen, die sie nach Voll endung der Arbeit Zurückstellen und dem Par lamente und dem Volke das Urteil über ihre Tätigkeit Werlassen wird. Die Revision der Bilanzen der verschiedenen Ministerien brachte, ohne daß irgendwie not wendige Ausgaben

eingestellt werden mußten, eine Ersparnis von insgesamt einer Milliarde und 500 Millionen. Für öffentliche Ar beiten hat dre Regierung, ausgeschlossen die Beträge für Bahnbauten, bis jetzt um Lire 1L43M0.300 angeordnet. Im Studium befin den sich Arbeitspläne um L. 823.411.500. Eisen- bahnbmiten sind um L. 305.447.000 im Gange. Andere Projekte um rund 200 Millionen sind im Studium. Eine bedeutende Entwicklung hat im letzten Jahre der Ausbau der Wasser kräfte gemacht. Es wurden Werke zur Er zeugung

von 667.000 R8 in Angriff genom men. Durch zwei Bewässerungskonzessionen werden 44.000 Hektar Boden wieder dem Er trage zugeführt. Der Jahrestag unö wir. In diesen Tagen wird die Feier der vor Jahres frist erfolgten Machtübernahme durch die faschistische Partei in festlicher Weise begangen. Morgen ist die Feier in Rom. Der Chef der Regierung nimmt an den festlichen Veranstaltungen teil, man ver nimmt begeisterte Worte über das bisher Geleistete und weitgesteckte Programm für die Zukunft. Der Jahrestag

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1922
Umfang: 8
- gebessert werden müsse. Er bedauert, daß Regierung in dieser Hinsicht kein festes Pro- 'M habe. Bezeichnend fei, daß der italie- ^ Botschafter in Paris. Bonin. Longare. ,Boznsr Nachrichten'', den 14. n. 15. Juni 1l>22 nicht gewußt habe, wie er die Interessen, der in Tunis wohnenden Italiener schützen solle. Gronchi legte eine Tagesordnung vor, in der die Regierung aufgefordert wird, die Frage der Natura-Reparationsleistungen von seiten Deutschlands an Italien einer bald möglichsten Lösung zuzuführen

und empfiehlt dabei, freundschaftlich mit Deutschland zu ver handeln und sohin zur Wiederherstellung des Vertrauens in der Welt beizutragen. Dia - vaschi brachte eine Tagesordnung über die Auswanderungssrage ein und kritisierte scharf die noch immer bestehenden fürchterlichen Paß- schikanen für die Auswanderer. Es sei Aufgabe der Regierung, für diese Leute, die im fremden Lande Arbeit suchen müssen, in bester Weise zu sorgen. — Im Senate wurde die Diskussion der Bilanz des Innenministeriums fortgesetzt

.^ Der Prozeß gegen die italienische Militärmission ^in Wien beendigt. Aus Pistoja wird gemeldet, daß gestern der Prozeß gegen die italienische Militärmission in Wien beendigt wurde. Sämtliche Angeklagte wurden wegen Mangel an Beweisen freige sprochen. Passive Resistenz der Staatsbeamten. ' Vom Reichsvorstand der italienischen Staats beamten würde am 13. ds. die passive Resistenz angeordnet, um gegen die Verzögerung der Ein führung der neuen Besoldungsordnung zu pro testieren, die seit einem Jahre

ist und nur die Macht entscheidet. Das ist der springende Punkt. England und die finanzielle Reorganisation Österreichs. Im Unterhaus wurde am Montag die An frage an die Regierung gestellt, welche Fort schritte die finanzielle Reorganisation Österreichs gemacht habe. . Schatzkanzler Hörne antwortete, die österrei chische Regierung habe Schritte unternommen, um durch eine Revision des Steuersystems er hebliche Mehreinnahmen zu erzielen. Sie schlägt verschiedene Maßnahmen vor. um durch den Abbau des überflüssigen

Personals und eine Reorganisation der staatlichen Jndustriekonzerne Seite 3 eine Verringerung der Ausgaben herbeizu führen. Dafür sind Österreich von Großbritannien 2'/« Millionen Pfund, von der Tfchecho-Slowakei 500 Millionen tschecho-slowakischer Kronen, von Frankreich 55 Millionen Franken und von Ita lien ungefähr 70 Millionen Lire als Zwischen kredit versprochen worden. Der britische Kredit wurde im Februar flüs sig gemacht, der französische und der italienische Kredit noch nicht. Auf die Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

. Die serbische Ministerkrise. Wie der Fiumer Korrespondent des „Se- colo' Agramer Zeitungen entnimmt, haben die langwierigen Verhandlungen^ der süd slawischen Parteien zu einem Ausgleich in der Ministerkrise geführt. Nach einer um fassenden Kabinettsbildung werden in der neuen Regierung außer den kroatischen Ka tholiken alle Parteien vertreten sein. Da- dowitsch würde nach den neuesten An gaben Ministerpräsident und Korosetsch Vi zepräsident, während Trumbitsch das Aeu- tzere und Protitsch das Innere

durch ? allerlei Entbehrungen arbeitsunfähig ge worden, Mit Ausnahme von Rowno, Dubno und Krzemieniee, wo die Nahrungs- verhältnisse besser sind, verbleiben andere Städte und Ortschaften ohne jegliche Le bensmittel. ^ Kurze politische Nachrichten. * Der italienische Sozialistenkongreß in Bologna wurde auf den 5. Oktober ver schoben. ^ * Die ernstlich geplante Elektrifi zierung der Hauptlinien der italieni- schen Staatsbahnen wird einen Ko stenaufwand von 800 Millionen erfordern. * Den Blättern Zufolge wurden

, sieben Offi- und für die Haushaltungsschule werden je- Nr. 21^ zieren und 38 Soldaten von Belgrad nach Saloniki gebracht und dort in einer Villa außerhalb der Stadt von den Franzosen in terniert worden. > L l o yd George, ist am Mittwoch von Paris nach London und Tittoni nach Rom abgereist. . - K , < B o z e n, 19. September. Zum Praschlethandel wird uns mitgeteilt, daß in Gries für La greinware pro Hektoliter 135 Lire bezahlt wurden. Der italienische Weinmarkt. Nebe? die Preise von Trauben und Wein

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 03.02.1923
Umfang: 10
«us, hat die Regierung veranlaßt, alles vorzu kehren, daß das italienische iTtdustrielle und wirt- ßchaftliche Leben in keiner Weise beeinträchtigt werde, -möge sich nun ereignen was wolle. Außer dem habe die Regierung soeben Mit der pol nischen Regierung einen guten Vertrag Wer Petroleum li^ferungen ÄbMcklossen. Der Ministerpräsident wandte sich hierauf Zur Orientfrage und berichtete Wer die Konferenz von Lausanne, die ihrem Abschluß ^n^egengehe. Die italienische Delegation habe «auch da wieder beruhigend

. Mit ihm ^tteifert V. Goller, der seit 16 Jahren im Mu- Weben der GroMadt stehend und sehr praktisch vewnlagt, moderne Ideen sich einzugliedern wußte vielen Sinn für architektonische Gestaltung be „Bozner Nachrichten', den 3. u. 4. Februar 1S23 In der Memelfrag-e habe sich die Ltal. Regierung den anderen Alliierten in der Hal tung angeschlossen, die darauf ausgeht, den Kon flikt zu lokalisieren-und zu beseitigen. Eine italienische Würdigung öer üeutjchen Politik. Der „Resto del Carlino' in Bologna, eins

eingewirkt und wenn die vor «einer Vertagung steht, nicht direkt in Brüche geht, so ist das das Ver- drMst der ital i e n i s ch e n Delegation. Die »M. Regierung ist nicht die letzte bei der Aner kennung der gerechten Ansprüche der Türken, doch ist sie -der Ansicht, daß eine allzu schroffe Haltung der Türken den Interessen der Türkei ffeGst zuwiderlaufen würde. Wenn es Jsmet Pascha in Lausanne auch vielleicht nicht gelun gen ist, das ganze Programm durchzusetzen, das die große Nationalversammlung

aufgestellt hat, Ko muß doch gesagt werden, daß der Großteil des Programmes und gerade die wichtigsten Punkte zu Gunsten der Türkei erledigt wurden. Im Ganzen sei die Lage zwar noch sehr kritisch, Immerhin aber blitzen -einige Lichtstrahlen aus vem Wirrwarr der letzten Wochen aus. Die Ak tion der italienischen Regierung strebe nur nach mnem allgemeinen Frieden. KdAninM in den KW WM Men. Vor wenigen Tagen sprach im Rahmen der aka demischen Vortragsabende der Wiener Leo-Gesell- ichaft der Wiener Komponist

—- nicht diese oder jene Partei. Mit Ausnahme der Kommunisten un terstützen heute alle Deutschen ohne Zögern die Po litik Cunos, des ersten Staatsmannes,^ der es nach der Niederlage gewagt hat, dem siegreichen Feinde dieHerausforderung entgegenzuschleudern. DasBlatt knüpft hieran die Feststälung, daß sich in der inter nationalen Haltung Deutschlands seit der Konferenz von Genua etwas geändert habe. Es verweist da rauf, daß früher auf jeden Chef der Regierung, der sich den feindlichen Forderungen nicht beuzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 27.06.1925
Umfang: 10
allerdings scheinbare, Widerspruch, durch den die italienische Wirtschaft feit geraumer -Zeit charakterisiert wird, nämlich lebhafte Industrie! onjunktur in allen Zweigen, rafch^ steigender ExP o r t, fieberhafte Börsenhaujie einerseits und Lira schwäche, niedrige Löhne und verteuerte Lebenshal tung auf der anderen Seite, hat sich seit kurzem entschieden verstärkt, so daß die Regierung alle Hände voll zu tun hat, um nur einigermaßen stich haltige Erklärungen für diesen widerspruchvollen Zustand zu finden

war. In politi schen Kreisen bezeichnet man den italienischen Flottenbesuch als einen Akt großer Freund- schastlichkeit. Belohnung für Kinderreichtum in Ungarn. Budapest, 27. Juni. (A. B.) Die National versammlung beschloß, daß kinderreichen Fami lien, das ist solchen, die mehr als 4 Kinder ha ben, eine Belohnung ausbezahlt werde. Der Osfiziersputsch in Griechenland. Athe n, 27. Juni. (A. B.) Die revolutionä ren Offiziere haben an die neue Regierung nachstehende Forderungen gestellt: Auflösung

. (A B.) Bei dem Kom- munistenprozeß in Philipoppel wurden 5 Ange klagte zum Tode verurteilt. das italienische Währungsproblem. In der letzten Zeit ist es neben der französischen die italienische Währung, die die Aufmerksamkeit aller Wirtschaftskreise auf sich lenkt. Muß doch das zwar allmähliche, dafür aber stetige Nachgeben der Lira auffallen, besonders wenn man sich vor Au gen hält, daß das Absinken nunmehr schon fast Zweieinhalb Jahre, wenn auch mit gewissen Unter brechungen anhält. Der, zum guten Teil

. Wie gesagt, ist der Widerspruch nur ein scheinbarer; denn gerade die niedrig gehal tenen Löhne und die gesunkene Valuta machen es der Industrie erst möglich, die ausländische Kon kurrenz auf dem Weltmarkt zu unterbieten und fo den eigenen Absatz zu vergrößern. Ein besonders markantes Beispiel hiefür bot in letzter Zeit der Auftrag der Lötschbergbahn für die Lieferung von elektrischen Lokomotiven durch die italienische Jn- . dustrie, weil das Angebot des schweizerischen Win- terthurer Werkes genau

„Bozner Nachrichten', den 27. Juni 1925 bis jetzt noch nicht einschneidende Kapitalvermin derungen herbeiführen, sondern lediglich eine Un terbezahlung der italienischen Arbeit erwirken konnte. Die amerikanische Mahnung aber, die Kriegsschulden zu bezahlen, hat nun die Entwer tung schneller laufen lasten, in Italien sowohl, als in Frankreich und Belgien. Darüber hinaus aber hat die jüngste italienische Außenstatistik grell ge- ^ zeigt, daß grundlegende Fehler in derMehlver - ' sorgungspolitik

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Seite 2 von 8
Datum: 03.01.1918
Umfang: 8
keine besonderen Ereignisse. Der 1. Generalquartienneister: v. Lndend»rff. Line Allnäherung Englands? Wien» 1. Jänner. (KB.) Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: - Eine Londoner Korrespondenz des „Manchester Guardian' erführt, dsch di e britische Regierung die von O st erreich - Un- Sarn und Deutschland durch Ruhland angebotenen F r ie- densbedingungen als ernsten Schritt seitens der Mittel mächte betrachtet und die feste Absicht hat, eine ernste» wohlüber legte Antwort zu geben, sobald die Bedingungen

offiziell überreicht sind. Lloyd George setzte bereits selbst seine Reise nach Frankreich fest» um mit Clemen ceau darüber zu verhandeln. Quertreibereien Frankreichs. Petersburg» 31. Dezember. Die Petersburger Telegrafen- Agentur meldet: Ein am 24. d. M. aufgefangenes chiffriertes Tele- gramm an die französische Militärmission an der rumänischen Front enthält eine Anweisung der französischen Regierung, in enge Beziehungen zu der ukrainischen Nada zu treten und sie mit allen der Mission zur Verfügung

mit den kürzlich geschaffenen örtlichen Verwaltungen den Schein an der rumäni schen Front bis Februar und März wahren, um im Frühjahre den deutschen Vorbereitungen zu dem FrühjahrsfeldzuAe an der West front Zuvorzukommen, da nachher im Frühjahre die Lage für den Abschluß eines allgemeinen Friedens günstiger sein würde. Dieses Telegramm beweist nicht nur, daß die Alliierten in nachdrücklichster Weise alle gegen den Frieden und die Arbeiter regierung gerichteten Bestrebungen unterstützen

Maßnahmen ergriffen werden. Die französische Mission wird erfahren, daß Rußland nicht Afrika ist. Die italienische Armee^an der plar». (Vom k. u. k. Kuiegspressequartier genehmigt.). An der neuen Front zwischen dem Meere und der Etsch haben die Italiener heute ihre ganze Heeresmacht konzentriert.. Ein Beweis, daß sie hier dauernd Widerstand zu leisten gedenken und die Piavelinie keineswegs ein Provisorium ist, wie italienische Militärkritiker noch vor kurzem immer wieder erklärten, ist die Tatsache

, daß auch die Hilfskräfte, die England und Frankreich gesandt, über Vicenza vorgezogen und hier an der Piavs Zwischen der dritten unö vierten italienischeil Armee eingesetzt wurden. Die halten den Nucken des Montello im Piaveknie bsWt, «äyx»nH svflnMfche Infanterie Westwärts anschließende Wgv4 ah»5arts schließt die dritte italienische Armes des Her- ZOgis von Nosw an. Hm MSntk-Gr apva-Ma'ssiv zwischen Piäve und Brenta steht die vierte italienische Armee dee Generalleut nants Robilant, während die Front aus dem Plateau

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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

in freundschaftlicher Weise, die italienische Regierung darauf auf merksam, deren Ansuchen erst nach Paris ge kommen war, als die Konferenz schön ihre Ar beiten begonnen hatte. Die gegenwärtigen Sit zungen sind übrigens nur die Fortsetzung der. Aussprachen der Sachverständigen in London und der Verhandlungen vom Jahre 1922. an denen Italien nicht teilnahm. Auf diese höhnische Behandlung dürfte Mussolini für Poineare schon die entsprechende Antwort finden: „Frozle einen andern aber nicht Italien!' Eine derart

nicht um eine Einschränkung des deut schen Unterrichtes zugunsten der Staatssprache, sondern glattweg um die Ausrottung der deut schen Schule in einem rein deutschen Lande, dessen Deutschtum auch von der Regierung selbst anerkannt wurde, und zwar in der königlichen Thronrede. Heute darf die Mutter nicht mehr wissen, was ihr eigenes Kind lernt, sie kann die Erziehung des Kindes nicht mehr Kontrollieren, da sie eine Deutsche ist, ihr Kind aber italienisch erzogen wird. Auch die Erziehung in einer Privatschule

schnoddrige Behand lung. wie diese Ausrede seitens der französi schen Regierung, daß es schon zu spät sei, Ita lien zu der Konferenz beizuziehen, weil die Ar beiten schon begonnen hätten, geht schon über die Hutschnur. Unseres Wissens hat sjch Italien für die Konferenz nicht erst vorgestern gemel det, sondern schon bevor die Arbeiten begon nen hatten. Jetzt wird bald Gelegenheit sein zu einer Probe, was der jüngste spanische Besuch gefruchtet hat. Frankreich kniet niH t bloß auf Deutschland und würgt

zu schaffen. Aber anderseits muß zu gegeben werden, daß die demagogische Kralt Lloyd Georges einen großen Triumph gefeiert hat und es wird unmöglich sein, ihn bei der Bil dung der neuen Regierung zu umgehen. Dies ist aber eine Tatsache von der höchsten internationalen Bedeutung. Hätte Baldwin ge siegt, so hätte sich England vom Kontinent zu rückgezogen, es hätte Europa seinem Schicksal überlassen. Wenn jetzt Lloyd George die Zügel ergreift, wird man mit der höchsten Betätigung Großbritanniens

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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1922
Umfang: 8
. Im Reichstag hat die Regierung gemeint, rechts sei die Gefahr, jetzt sagt mau, in München sei die Gefahr; wie die Tatsachen le>.'en, dürfte aber die Gefahr mehr von der Pariser >L?eite ausgehen. Während sich die Deutschen zerstreiten, gerät das Reich unter die Kuratel des Auslandes.) Die italienische Keife. Die Ministerkrisen sind für Italien nach dein Kriege eine Art von Dauerzustand geworden. In kaum dreieinhalb Jahren hat das Land nicht we niger als sieben Ministerien gehabt

bedauert und verurteilt wird. Der Stadträt erwarte von der bayerischen Regierung, daß sie ihren Beschluß zurücknehmen werde. ^ Wie die Franzosen spitzen. P a ris, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die Zeit arbeite selbst trennend zwischen München und Berlin, während ein Ein marsch die jetzigen Gegner sofort einigen würde. Deutschland unter Kuratel

. Aus Paris wird gemeldet: Die Reparations kommission hat beschlossen, daß die von der deutschen Regierung den Staatsangestellten letzthin bewil ligte Gehaltserhöhung vorläufig der letzte selbstän dige Akt der Regierung gewesen sein wird. Künft tige Erhöhungen unterliegen der vorherigen Ge nehmigung der interalliierten Kontrollkommission. (Soweit die Meldung aus Paris. Es scheint, daß es endlich an der Zeit wäre, die Hetze gegen Bayern einzustellen und das Augenmerk auf diese Erschei nungen zu lenken

, das' sie bewirtete, nicht gut ohne Regierung bleiben konnte. So griff man auf den Giolittianer Facta zurück und wählte zum Außenminister den aus dem Bankwesen her vorgegangenen Schanzer, der Italien auf der Washingtoner Konferenz vertreten hatte. Facta hat dann in musterhafter Weise in Genua die Rolle des Gastgebers gespielt, und Schanzer ist bald als „brillanter Sekundant' Lloyd Georges, bald als „ehrlicher Makler' auf der Konserenz aufgetreten. Sie waren aber beide im Grunde nur für Ge nua gewählt worden

«ng der be stehenden Gesetze jeder illegalen Handlung gegen über hinzielte, aber die Gegensätze ließen sich nicht versöhnen, sondern wurden immer stärker. Die Faschisten arbeiten offen auf die Um wandlung der bestehenden Verfassung hin und aeben sich mit dem Erfolg, den Sozialismus an die Wand gedrückt zu haben, nicht zufrieden. Sie sind gegen den heutigen Parlamentarismus mit dem Vechält- uiswahlrecht, der die italienische Kammer, wie sie sagen, den roten und schwarzen Intern itionalisten ausliefert uud

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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1924
Umfang: 8
, die der italienische Ministerpräsident im römi- Men Parlament abgab, hervorgeht, beabsichtigt die italienische Regierung, gegenüber den neuen Unter tanen deutscher Nationalität in Bezug auf ihre Sprache, Kultur und wirtschaftlichen Interessen eine in jeder Beziehung liberale Politik zu führen.' Diesem Passus in der Antwort der Mächte sollte ein gewisser Garantiewert zugeschrieben werden kön nen, was aber nicht zutrifft, da die Minoritätsga- rantien in diesem Fall nicht, wie in den meisten an deren Pariser

wurde die Feier mit einem schneidi gen Marsche von der Musikkapelle von St. Leon hard unter ihrem Kapellmeister Oberlehrer Wur- der faschistischen Regierung bekannt worden. Seine Durchführung ist jetzt im> Gange. Das Land ist- des letzten Restes der Selbstver waltung beraubt worden, der ihm aus der österrei chischen Zeit noch verblieben war. Alles wird zentra lisiert und bürokratisiert, überall sind italienische Beamte, die nicht einmal der Sprache mächtig sind. Kommunalverwaltungen sind aufgelöst

doch endlich Schluß zu machen. > ^ . Das sollte eigentlich keine Schwierigkeit haben. In der Kammersitzunß am vergangenen Freitag er suchte der zur Regierungsmehrheit gehörige Abge ordnete V.ol pe die Regierung „für die im Ausländ wohnhaften Italiener ita lienische Schulen einzurichten, um sie vor Entnationalisierung zu be wahren.' ^ ^ » Wir haben nach dem Bekanntwerden dieser Par lamentsrede sogleich konstatiert, daß unsere deutsche Bevölkerung südlich des Brenners von der Regie rung in gleicher Weise

die Schule in ihrer eigenen Muttersprache, beansprucht und die Entnationalisie rung zurückweist. Was dem einen recht ist, muß auch dem anderen billig sein. Schrieb ja auch der italienische General Dome nico Gu err i n i in der Militärzeitschrift „Eser- cito' e marina' Rom, 29. April 1924: Wenn die Deutschen südlich des Brenners sich damit begnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die.eige nen Ueb erlieferun gen zu verteidi gen

, s o k a n n u nd m u ß d a s ih n e n z u g eb i lli g t werden, denn es ist in keiner Weise schlecht. Und deshalb glauben wir und hoffen zuversicht lich, daß der Abgeordnete T i n zl, wenn erLei näch ster ^Gelegenheit in der Kammer unsere ^ulsorde- rungen im Sinne der Vertrauensmännertagung vom Martinitag Bozen 1924 vertritt, im römischen Parlament und bei der hohen Regierung ein geneig tes Ohr findet. Es ist doch zu peinlich, wenn .die Presse des Auslandes fortwährend das Thema , von der Entnationalisierung, und ungleichen Behand lung

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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1922
Umfang: 8
Staatsbürgerschaft zu erlangen, für Osterreich optieren müssen. . Wenn nun ihr Gesuch von den italienischen Behörden abgelehnt wird, so werden diese Personen staatenlos, da sie weder zu Osterreich noch zu Italien gehörend Trotzdem scheine sich die italienische Regierung auf den Stand punkt stellen zu wollen, daß Osterreich verpflichtet sei, alle jene Personen, denen sie die Option verweigert, in seinen Staatsverband aufnehmen zu müssen. Der Antrag verlangt nun: 1. Bei der Bundes regierung dahin einzuschreiten

aus- bezahlt hätten, weshalb er nicht mein in der Lage sei, den Betrieb in seinem Steinbruche fort zusetzen. Das Generalkommissariat hat bei den Bürgermeistern der genannten Städte Schritte unternommen, damit die ldv.000 Lire sofort be zahlt werden. . Mirtfchaftskonferenz in Genua. . Die italienische Presse gegen die Haltung Poweares. Die italienische Presse greift die französische Hetze gegenüber der Konferenz von Genua an. Die Einwände Poincares vom 3. Februar seien nicht stichhältig. Der Versailler

, daß die in Südtirol befindlichen österreichischen Staatsbürger vor Willkür geschützt werden, und daß 2. die Frage der durch die italienische Optionspraxis staatenlos gewordenen Per sonen geklärt werde; 3. aus die Bundesregierung ein zuwirken, daß für den Fall neuerlicher offensichtlicher Willkürakte mit entschiedenen Gegenmaßnahmen ge antwortet wird. _ Der Antrag wurde einstimmig angenommen. In der Schlußsitzung am Samstag wurde ein An trag betreffend Gründung der T4 rolerEinfuh r- A.-G. angenommen, nachdem

ab. Als solche kommen in erster Linie die Gobe - lins in Betracht. Man erwartet noch für diese Woche den Beginn des Notenwechsels zwischen Wien und London wegen des Kredites. Man glaubt, daß Österreich, in der Lage sein wird, die gewünschten Garantien zu bieten. Wie jetzt ver lautet, ist die Einbringung der Kreditvorlage für Österreich in der französischen Kammer auf die Intervention Millerands und Poincarßs zurück zuführen. , . ^ ^ - hinett ist schon wegen der KreditabschlM zvendig, da die jetzige Regierung

des Zum neuen Vizebürgermeister selben StimmenverhAtnis Eine neue Regierung, sonst Nemvahlen. Wien, 13. Februar. Die Blätter beschästigen sich mit. der parlamentarischen Krise und weisen auf die Bemühungen der R«gierung,Schober. ein letven «snmmenverhcnmw neues Kabinett zu bilden, hm. Ein »neues Ka- 'Marco Ossato (der Popolan-P^ d-k'.i 'vv W KN

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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
und Penoalwng: Bozen, Waltherplatz Nr. 16^ Telephon Nr. IN. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags Einzelnummer LS Cent. Nr. 201 Dienstag, den 4. September 1933 31. Jahrg. Der italienW-griechWe KonW. Mgland' für die Schlichtung durch den Völker bund. London, 4. Sept. (Ag. Br.j Die Reuter- Agentur teilt mit: Der britannische Standpunkt ist weiterhin der, daß der Völkerbund das beste Organ zur Behandlung der italienisch-griechi schen Streitfrage ist. Die englische Regierung erwartet für heute die Antwort

des Völker bundes. Der englische Außenminister Lord Curzon, der seit seiner Rückkehr nach Lon don aufmerksam sich mit dem Konflikte beschäf tigt, hat gestern den italienischen Botschafter empfangen. ^ Paris, 4. Sept. (Ag. Br.) „Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der römischen Regierung. Abge sehen von der „Morning Post' und der „Daily MM', die reservierter sind, kann man sagen, daß die ganze Presse gegen Italien

ist. Die bri tannische Regierung, die gewohnt ist, den Völ kerbund «ls ein besonders für sich geschaffenes diplomatisches. Instrument zu betrachten, wird sicher auf eine Intervention des Völkerbundes in der Angelegenheit hinarbeiten. Den augen scheinlichen Mißmut Mussolinis gegen den Völ kerbund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vorzeichen des Zusammenbruches jenes Genferbaues sieht, der ein wesentlicher Organismus der englischen Diplomatie ist und in den letzten

des Bundes in der italo- griechifchen Angelegenheit herbeizuführen. Aber was tun, wenn Italien sich weigert mitzutun? Man hofft darauf, daß Italien noch nicht fein letztes Wort gesprochen hat. Auf keinen Fall Krieg. L ondon, 3. Sept. Alle offiziösen engli schen Stellen betonen mit Nachdruck, daß von einer Sonderaktion der englischen Regierung keine Rede sein könne, und daß selbst eine so bedeutsame Frage, wie die Besitzergreifung eines strategischen Punktes im Mittelmeer durch Italien in den Hintergrund

nach der Begehung der Tat in der Nähe zwischen den griechischen Posten gesehen worden wären. - - ^ - Italienfeindliche Demonstrationen in Athen. Athen, 4. Sept. (Ag. Br.) Am Sonntag veranstaltete die Menge nach einem feierlichen Gottesdienst für die Opfer von Korfu in der Kathedrale eine gewalttätige Kundgebung gegen Italien und versuchte die italienische Gefand- s ch a f t zu stürmen. Regelung der Schiffahrt. Rom, 4. Sept. (Ag. Br.) Das Verordnungs blatt der Marins meldet, daß die Schiffe, die sich nach Korfu

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Seite 1 von 16
Datum: 17.04.1921
Umfang: 16
- nenden.Haltung der Nordtiroler zu den italienischen Anschlußplänen gesagt wird, ist unrichtig. Italienische Anschlußpläne, wenn damit die Regierung des. Reiches Italien oder ein Teil dieser Regierung gemeint sein soll, sind mir unbekannt. Ich habe des halb auch der Redaktion der „München. Augsburger Abendzeitung' dasselbe mit- geteilt. In dieser Fassung wird ein zeitlich jahrelang auseinander liegen- der Vorgang geschildert, der allerdings geeignet ist, Verwirrung zu schaffen. Ich ersuchte deshalb

. ------ U«»U«te tägNch «bend» t Uhr. Nr. 86 Sonntag, den 17. Aprit 1921 SS Iaisrs. Am Pfingftsonntage sollt Ihr Eure Ab- geordneten für die italienische Volksver tretung wählen! Als Ihr auf das Recht Eurer Selb st be st i m m u n g pochtet, wurdet Ihr nicht gehört! Ohne Euer Be- fragen, ohne Euren Willen wurdet Ihr dem italienischen Staate-einverleibt. An die- fem Wahltage wird man Euch. Deutsche und Ladiner, hören müssen, wenn Ihr es wollt. Ihr ? werdet ihn zum Tage Eurer Volksabstimmung gestalten 'Die feier liche

oder einer Beunruhigung, der Ententemächte entstehen könne. Der Deutsche Verband in Südtirol. - - Gesterreich. Ein offizieller Schritt d^r Entente gegen die Anschlußabstinnnungen. n Aus Wien wird unterm 15. d. M. ge- meldet: Der französische Gesandte Lefebre- Pourtales gab heute beim Bundeskanzler Dr. Mayr im Austrage seiner Regierung folgende Erklärung ab: Falls die österreichische Regierung nicht im Stande sein sollte, die gegemvartigen. aus den Anschluß an das Deutsche Reich hinzielenden Umtriebe wirkungs los

zu machen, so würde die französische Regierung die Hilfsaktion für Oester- reich einstellen und die Repara- tionskommifsion würde in ihre Be- fugnisse vollständig wieder eingesetzt werden. Die Vertreter der englischen und italienischen Regierung schlössen sich dieser Erklärung des französischen Vertre- ters mit dem Bemerken an, daß ein Zu- rückziehen Frankreichs von der Hilfs aktion für Oesterreich das Ende die- s er Aktion und das Fallenlassen aller hierauf bezüglichen Projekte bedeute. Der Standpunkt der Tiroler Landes

-' regierung zum Volksabstimmungsverbot. Wie aus Innsbruck gemeldet wird, wird die Tiroler Landesregierung das Ver- langen der österreichisch. Bundesregierung, die' Volksabstimmung rückgängig zu ma- chen, in dem Sinne beantworten, daß die Tiroler Landesregierung nicht in d e r Lage sei, einen vom Landtag wiederholt einstimmig gefaßten ^Beschluß a.u f z u h e- b e n. Auch der Landtag könnte dies mit Rücksicht aus die » im ollen Beviilkerungs- schichten sich geltend -machende Stimmung nicht ohneweiters tun

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.02.1924
Umfang: 8
Vorkriegsrenten von größter Bedeutung. Sie eröffnet ihnen die Mög lichkeit, bei Vorhandensein der obigen Voraussetzun gen ihre Vorkriegsrenten zu 40F (nach dem Renten- genusse berechnet) in 5F konsolidierte italienische Rente umzuwandeln. Hiemit hat die italienische Re gierung in sehr anerkennenswerter Weise einen un serer dringendsten finanziellen Wünsche zu unseren Gunsten erledigt. Die Lösung dieser Frage ist um so mehr zu begrüßen, als durch die bisherige Nicht einlösung der in Ästerreich deponierten

Vorkriegs renten hauptsächlich die Mündel zu Schaden kamen, deren Wertpapiere vor und während des Krieges von Amts wegen im Dcpositenamte der österr.-ungar. Bank in Wien und bei anderen Instituten deponiert wurden. In welcher Weise der Nachweis der für den Umtausch erforderlichen Voraussetzungen erbracht werden muß, wird seinerzeit Verlautbart werden. Italien. Gleichgewicht im Eisenbahnbudget. Rom, 29. Februar. (Ag. Br.) Der Staats bahnkommissär hat der Regierung jetzt den Schlußbericht über das Zweite

wird. Die Anerken nung der Moskauer Regierung, fügte der Red ner bei, vonseiten Londons erfolgte früher, aber hinsichtlich der tatsächlichen Anerkennung steht Italien vor England, denn schon am 31. «'Klärte Ministerpräsident Musso- v«e «HueUe öes vergebens. (La Fontena del Omblia.) Altladinisches Hirtenmärchen. Erfragt und nacherzählt von Karl Felix Wolff (Bozen). (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Als er nbends heimgekehrt war, erzählte er der Anda alles ganz , genau; er hob hervor, daß Vi- nella

, wie sie in vergangenen Jahrhunderten erfolgt war. Der erste Papst, der nicht mehr König war, rechnete mit diplomatischen Schritten, die eine europäische ! Situation herbeiführen würden, deren Endresultat die Wiederherstellung der weltlichen Herrschaft wäre. Der eine wie der andere glaubte, das italienische Volk auf das künftige Ereignis vorzubereiten, indem er eine reinliche Scheidung zwischen den Anhängern des alten Systems und den Aüsrechterhaltern des Neuen bewerkstelligte und den ersteren verbot, am öffentlichen

. Am dritten Tage nachmittags befand sie sich allein im Hause; sie hatte den verhängnisvolle?! Reisigkranz vor sich aus dem Tische liegen und starrte ihn an. Da klopfte es an der Türe; es war eine landfremde Bettlerin, die bat um eine Gabe. „Was soll ich euch geben?' entgegnete Vinella, „ich habe ja selbst nichts.' „O, ich kann alles brauchen,' versetzte die Bett- Abstimmung beteiligen, durch die Abgeordnete ins' italienische Parlament entsendet wurden. Als auf Leo XIII. Pius X. folgte

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1923
Umfang: 8
-italienische Zusammenarbeit sind vorerst eingestellt. Die italienische Regierung verhält sich eben in bezug auf das Ruhrcckenteuer sehr re serviert. Der „Eri de Paris' schreibt dazu: Der Widerstand, den die Deutschen im Ruhrgebiet entgegenfetzten, veranlasse ^ die Ita l iene? zum Schwanken. Sie seien des französischen Erfolges nicht mehr sicher und sie sagten den Engländern, daß sie mit ihnen einverstanden sind und ihre Ansicht über die Unzweckmäßig- keit und die Gefahren der Operation im Ruhr- gMet teilen

. ^ Das e n g l i f ch e Königspaar wird, am 5. Mai von London nach Rom abreisen, wo es am 7. ankommen und bis 12. bleiben wird. * Der italienische und französisch Oberkommissär in Konstantinopel verständigte den Vertreter der Angora-Regierung, daß auch ihre Regierungen ihre K r i e g s s chi ff e bis auf eines aus dem Hafen von Smyrna ab ziehen werden. --- Gestern ist in Innsbruck der Ersparungs- kommissär Hornik angekommen. Es stehen große Wbaumaßnahmen in allen öffentlichen Verwaltungen bevor. * „Magyarorszag' veröffentlicht

in Raten slüssig gemacht werden. Die erste Rate, 3V- Millionen englische Pfund, erhält die österreichische Regierung schon in den Mt das ganze Oktoberfest drin. Der Wein fuhr ^meinem Bauche herum wie auf der Achterbcchn. schrie: „O Gott, ich habe die siamesischen Zwil- imge verschluckt Und sie haben gerade Krach mitein- ^ber der Wirt meinte: das sei nicht ss jchumm, und wenn mir der Wein zu stark sei, könne ^ Mitnehmeir in Papier ein- kosen^' ^ könnte ihn dann zu Hause wieder auf- . „^unhundert Mark

. . * Auf eine Anfrage im englischen Unterhaus gab der Premier Bonar Law die Auskunft, daß die englische Regierung gegenwärtig die Mög lichkeit der Zurückziehung der englischen Truppen aus Palästina berate. Es sei jedoch wahrscheinlich, daß nicht die ganze Garnison von dort abgezogen werde. 5 Laut Neuyorker Meldung soll die a m e- r i k anische Regierung angeblich bereit sein, sich an der Gründung eines neuen Völker bundes zu beteiligen, der die Aufgabe habe, den Frieden zu sichern und aufrecht zu erhalten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 3
Datum: 24.04.1920
Umfang: 3
'-Meldung fahrt Lloyd George nach der Konferenz in San Nemo nach R o in. Der Zweck stehe in Be ziehung zur wirtschaftlichen und finanziel len Lage Italiens. Anfangs Mai soll näm lich in London - eine englisch -italienische Konserenz stattfinden, um über die Liefe rung von Rohmaterialien und Kohle Italien zu beraten. Professor Dr. Schöpfer beim Papst Abg. Prof. Dr. Schöpfer, welcher in Angelegenheit der österreichischen Kriegs gefangenen nach Italien reiste, wurde am Montag. 19. April, vom Papste

gegen die Verwendung von sarbigen Truppen in den besetzten Gebieten Deutschlands dauern sort. Eine Entschlie ßung der Frauen-Konsumvereine regt bei der britischen Regierung an. ihren Einfluß bei Frankreich dahin zu verwenden, daß die Neger sofort nach Afrika wieder zurückge schickt werden und nie wieder in europä ischen Kriegen verwendet werden dürfen. Tschecho-slowakischer Staat. Die tschechische Ministerkrise. „Ceseo Slovo' meldet, der Ministerprä sident Tusar habe in der Obmännerkon- serenz die Mitteilung

gemacht, daß er vom Präsidenten der Republik den Auftrag er halten habe, mit den Parteien über die Bil dung der neuen Regierung zu verhandeln. Nach einer anderen Prager Meldung soll der Sozialdemokrat Dr. Meißner zum künstigen Ministerpräsidenten ausersehen sein. ^ Frankreich. Clemenceau wieder in Paris. Clemenceau ist Dienstag nachmittags in Marseille angekommen und wurde von einer großen Menschenmenge mit lebhasten Synrpäthiekundgebungen begrüßt. Ueber seine Pläne befragt, gab Clemenceau

, daß Kapp mit einem deutschen Flugzeug, das in Stralsund aufge stiegen war, bereits am letzten Samstag mittag aus einem Flugplatz in der Nähe von Malmö gelandet ist Das Flugzeug befindet sich noch in Malmö Kapp hatte einen falschen Paß bei sich. Bis Mittwoch konnte er unbehelligt in einem Malmöer Hotel woh» Erst als er versuchte, in Etappen nach Stock nen. Holm zu kommen, wurde er, wie gemeldet, in einem Städtchen in der Nähe von Stockholm erkannt Die Frage, wie die schwedische Regierung mit Kapp ver

gesetzten falschen Banknoten lassen äußerste Vorficht geboten erscheinen. Abreife der Wiener Kinder. Die Pflege eltern der Wiener Kinder werden nochmals aufmerksam gemacht, daß der letzte Rück transport der Wiener Kinder Donnerstag den 29. d. M., erfolgt. Jene Pflegeeltern, welche ohne triftigen Grund (plötzliche Er krankung) die Kinder nicht rechtzeitig zur betreffenden Bahnstation bringen.- haben abgesehen von eventueller Beanständung durch die italienische Regierungsbehörde zu gewärtigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 6
Datum: 23.11.1923
Umfang: 6
hat, sondern. daß im Gegenteil alle dies wünschen. Andererseits sei es nichts Unbilliges, wenn auch wir Deutsche um die Er haltung der Muttersprache besorgt sind. Der Weg, den die italienische Regierung durch die Erlassung der jüngsten Schulverord nung beschritten, hat, erscheint nicht geeignet, daß die Jugend die italienische Sprache gut er lernt, andererseits ist die dadurch angewendete Methode eine große Härte für die Betroffenen und wohl der schwerste Schlag für das nationale Gefühl der Deutschen. Die Kinde

zu leben hat. Wenn der Regierungschef dieses Recht zu leben für die deutsche Nation anerkennt, muß die Regierung auch das .Recht der Pflege der deutschen Sprache und Kultur bei uns anerkennen, wozu eben in erster Linie als Grundvoraussetzung die richtige Erlernung der deutschen Muttersprache in der Schule gehört. Die Bitten der Mütter sind nie unerhört ver hallt. Besonders in Italien, wo die Frauen mehr als anderswo geehrt werden, können wir es uns nicht als möglich vorstellen, daß das heiße Flehen

von Tausenden von Frauen ganz übergangen wird, insbesonders deswegen, weil wir mit unseren Bit ten nichts Ungerechtes wollen und sich dieselben weder gegen den Staat noch die ital. Nation richten, und nur dasjenige Urrecht des Menschen sür sich ver langen, welches jede Nation heilig hält. Die Frauen stellen an den Präfekten die Bitte, zu sorgen, daß das erlassene ^chuldekret, welches die italienische Sprache als Unterrichtssprache für un sere deutschen Kinder dekretiert, widerrufen wird. Kurze Nachrichten

. * Der diplomatische Mitarbeiter der „Havas' schreibt, daß sich für die Herstellung des Einverneh mens zwischen den Alliierten in der Frage der Militärkontroll ein Deutschland und der Rückkehr des Kronprinzen besonders der tschechoslowakische Geschäftsträger in Paris einge setzt habe. * Der deutsche Geschäftsträger in Paris hat dem französischen Außenministerium eine Note zukommen lassen, in der festgestellt wird, daß die deutsche Regierung dem früheren Kaiser Wilhelm keine Einreiseerlaubnis nach Deutsch land

Frist für die Einziehung dieser Bank noten würbe voll der Regierung der 31. Jänner 1924 N.;tt>setzt. w Zusammenbruch eines Wiener Waren hauses. Das seit kurzem bestehende Warenhaus Zentrums-Aktiengesellschaft am Kai in Wien befindet sich in Zahlungsschwierigkeiten. Die Schulden des Unternehmens betragen nahezu fünfundzwanzig Milliarden Kronen, die sich aur etwa dreihundert Gläubiger verteilen. Inter essant ist es, daß die „Aktiengesellschaft' gar nicht registriert ist. Trotzdem gelang

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Seite 6 von 8
Datum: 17.10.1923
Umfang: 8
Seite 6 „Bozner Nachrichten', deil 17. Oktober 1923 Nr. 236 kurze Nachrichten. * Der sozialistische „Avanti' in Mailand teilt mit, daß er keinen Korrespondenten mehr ins Ausland senden könne, da die italienische Regierung diesen die Pässe verweigere. * In kurzem wird die Sternwarte von rie st in den Besitz eines kostbaren Fernrohrs gelangen, das Deutschland auf Rechnung dor Reparationen an Italien abgeliefert hat und das die italienische Regierung dem astronomischen Observatorium in Trieft

, daß die z griechische Regierung ihren Rücktritt beschlossen ' habe. Das kommende Kabinett soll unter der. Leitung Politis stehen- dieses Kabinett habe - jedoch nur bis zur Durchführung der Wahlen i am Ruder zu bleiben. t Volkswirtschaft. w Die Zollzahlungen bei der Weineinsuhr in Oesterreich. Wien, 15. Oktober. Bei der Weineinsuhr in Oesterreich gilt die Vorschrift, . daß Wein mit weniger als 13 Volumprozent j Alkohol 60 Goldkronen, solcher über 13 Volu- 's menprozent Alkohol 30 Goldkronen an Zoll - zu «entrichten

, die der deutschen Regierung zur Beurteilung vorliegen, wird Deutschland demnächst sechserlei Geld haben. Die Papiermark, die „F e st m ark' (worunter der Tauschwert einer Mark in der Vorkriegszeit zu verstehen ist; etwa Pfund Butter), die Goldmark (im. Werte von 24 Cents des amerikanischen Dollars), die „K ontoma r k' (im Werte von ein Zehntel-Dol lar), die Goldnote (aus eine noch nicht festge setzte Einheit lautend) und den D o 1l ar, nebst den übrigen fremden Valuten, als Wertmesser

von Dante Vecchia sind von ihm viele Quellen auf lange Kilometerstrecken festgestellt worden, und es würde bei einer rationellen Durch führung geeigneter Vorkehrungen möglich sein, nicht unbedeutende thermische Kraft zu sammeln. Er teild mit, daß im Jahre 1922 der italienische Appenin Millionen voll .Kubikmetern derartiger Gase von etwa 80.000 Kalorien ausströmt und daß nicvts unternommen wird, um diese Kräfte nutzbar machen. Eine der Gasquellen soll sich nur 40 ^o- meter von Mailand entfernt befinden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1918
Umfang: 4
betrieben wird und daß der noch immer ungesühnte Mord an dem Grafen Mirbach ausreichende Sühne finde. Die russische Regierung ist ersucht worden, bis zur Erfüllung dieser Forde rung ihre sämtlichen amtlichen Vertreter aus Deutschland zu rückzuziehen. Ebenso sind die deutschen amtlichen Vertreter w. Rußland abberufen worden. « 4- Das Tschechoslowakische Preßbüro meldet aus Löbach: Das italienische Militär hat Triest besetzt- Der slowenische National rat hat dagegen protestiert. Der Nationalausschuß

haben. Die „Ukrainische Agentia' teilt mit, daß über Er - suchen der ukrainischen Regierung die Englän der am Freitag in Odessü eingetroffen sind- < Nach italienischen Berichten sind die Serben in den Ba- nat in Kroatien und in Bosnien teilweise engerückt. Der letzte italienische Kriegsbericht. »»* ^ Aus dem Kriegspresseffuartier wird gemeldet: Italienischer Ungarische Exminister verhaftet. Die ungarische Regierung - Generalstabsbericht vom 4. November, 12 Uhr mittags: Der hat die früheren Minister Weckerle

, von den Franzosen 140.000, von den Ameri kanern 50.000 und von den Belgiern 15.000 Deutsche gefangen worden sind, insgesamt also 400.000 Mann. Nevolutionskampfe, wahrend ein anderes die Anweisungen zu diesem Kampfe gibt und zu Meuchelmord..und Terror auffordert. ' * 55 . ^ Das Wolfbüro meldet Die deutsche Negierung hat von der russischen Regierung Bürgschaften dafür verlangt, daß in Zu kunft von ihren Organen keinerlei revolutionäre Agitation und Propaganda gegen die staatlichen Einrichtungen in Deutschland

in Agram sandte an den Präsidenten Wilson auf radiotelegraphischem We ge einen Protest gegen die Besetzung und an den Generalissimus Foch die Bitte um Regelung der militärischen Ordnung. Gerüchtweise verlautet, daß König Ludwig von ern abgedankt und Bayern Republik sei- Bay- Der deutsche Reichskanzler Prinz Max von Baden hat abgedankt. Der „Corriere d' Jtalia' meldet, daß die Trientiner Abge ordneten Eonci, Degasperi und Malfatti in Rom ein getroffen sind und das italienische Parlament besucht

Umsturz Krieg gegen Oesterreich-Ungarn, der unter der obersten Führung des Königs am 24. Mai 1915 mit geringen Kampfmitteln und einer an Zahl nachstehenden Armee begonnen hatte, ist mit uner schütterlichem Glauben und zäher Tapferkeit während 41 Mona ten fortgesetzt worden. Er hat zu der riesigen Schlacht geführt, die am 24. Oktober 1918 begann und an der 51 italienische, drei britische, zwei französische und eine tschechoslowakische Division sowie ein amerikanisches Regiment gegen 63 österreichisch

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
werden und infolgedessen die Zügel der Regierung solchen Leuten anver trauen, die jederzeit jeder politischen Weltfrage eine nationale, ei^e italienische Lösung zu ge benverstehen. Das italienische Volk habe eine falsche Auf fassung von Wirtschaftspolitik. Dreißig Jahre dauere nun die sozialdemokratische Predigt des Klassenkampfes Zweier Klassen, eine gegen die andere bewaffnet. Die Bourgeoisie, mit dem Staat -identifiziert^ hat sich schließlich zum Glau- lben an einen unüberwindlichen Gegensatz zwi schen Individuum

der alliierten Oberkommissäre im mer m^chr zu stören. Den Gerichtshof der Ver bündeten und die Kontrollkommission haben sie aufgehoben. Die Regierung von Angora hat ein Dekret erlassen, wonach die zehnprozentige Zöllzahlung an die Entente einzustellen ist. Die Vertreter der Angoraregierung bei der Konse renz von Lausanne haben den Austrag erhalten, absolut unnachgiebig zu sein und unter anderem auch eine Volksabstimmung 'in West-Thrazien, die türkische Oberhoheit über die Kleinasien vor gelagerten Inseln

und starke Grenzberichtigun gen zu verlangen.^ Der Großwesir des Sultans ist nach Angora abgereist, um einen letzten Ver such zur Herstellung einer Versöhnung zwischen Konstantinopel und Angora zu machen. Indessen haben die Kemalisten den alliierten Oberkom missären eine neue Note überreicht, in der sie die Ueb ergäbe 'der Verwaltung innerhalb zwei Tagen und die vollständige RäumungK o n- stantinopels innerhalb vier Tagen fordern. Die britische Regierung hat bereits beschlossen, diese Forderungen

Itakens gewagt hat. Das italienische Volk habe sich seit langen Iah ren allzuviel vom Ausland beeinflussen lassen und darüber sei es an seiner eigenen geistigen Wesenheit irre geworden. Nun sei es an der Zeit, diesem Volke, das ein Jahrtausend Bau meister der Weltgeschichte war, das Bewußtsein seiner Kraft und Größe wiederzugeben. Man müsse es in seine Vergangenheit versenken, nicht um es dort in müßiger Betrachtung festzuhalten, sondern um es mit Stolz zu berauschen, damit es sein inneres Vaterland

wiedererwirbt und darin seine ungeheure Zukunft widergespiegelt sehe. ' Noch fei das italienische Volk viel zu sehr krank am Universalsmus und Humanitarismus. Immer, seit Jahrhunderten, habe es seinen Blick zu sehr auf die Allgemeinheit gerichtet und da bei seine eigenen Interessen unversorgt gelassen. Den nach Italien eingedrungenen Fremdvöl kern habe man das Licht und die Früchte des italienischen Geistes geschenkt. Columbus ent deckte Amerika, man überließ es Europa; Mae- chicwelli erfand die Kunst

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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1919
Umfang: 4
auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

von Südslawien und Griechenland zu trennen. Der italienische König beabsich tige. den Herzog von Genua auf den unga rischen Thron zu !setzen. der sich mit der rumänischen Prinzessin Elisabeth vermäh len werde. Die rumänische Königin sei be reits mit ihrer Tochter nach Lausanne abge reist. Wesentlich anders lautet eine andere Meldung von: gleichen Tage, die aus V u - k a rest stammt: In der rumänischen Presie bildet der Vorschlag eines Bündnisses zwi schen Frankreich, Italien und Rumänien Gegenstand

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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1923
Umfang: 8
in Warschau wie in Prag nur nebensächlich erörtert werden, da die Pariser Regierung auf eine Mitwirkung Po? lens und der Tschechoslowakei bei 'den militäri schen Aktionen gegen Deutschland derzeit nicht rechne. Für Frankreich ist es das Wich tigste, einen starken Damm gegen Rußland, auf- zurichten, da in Paris noch immer die Befürch tung herrscht, die Sowjetrepublik könnte, im Falle es zu einem bewaffneten Konflikt zwischen Frankreich und Deutschland käme, dem Deut schen Reich zu Hilfe eilen. Dies sollen

nun Po len und Rumänien in erster Linie verhindern und diese beiden Staaten sind die Schildwachen, welche Frankreich an der deutschen Ostfront aufgestellt hat. Es ist erinnerlich, daß die fran zösische Regierung Polen ein Anlehen von 500 Millionen gewährt hat, und ein großer Teil die ser Summe ist bestimmt, die Rüstungsmaßnah men Polens gegen Rußland zu verstärken. Der weise genügten dem Parlament. Der Angeklagte ward zur Räderung verurteilt. In seiner Todes stunde legte er ein vollständiges Bekenntnis

schickte er ihn auch dem ersten Opfer nicht nach. Wie hätte er auch ahnen sollen daß dieser Armselige, dem der wichtigste Sinn fehlte, der Zeuge sein würde, dessen Aussage ihn Zum Tod verdammte! . französische Obergeneral aus Reisen ist ein neuer licher Beweis, wie gespannt und gefährlich die Lage in Europa vier Jahre nach dem „Friedens schluß' noch im mer ist.. Neuorientierung öer fasihistiMen Politik Italienische Blätterstimmen. Nach der Entfernung der Popolari aus der Re gierung

, würdig sei, in einem Zustand der Untätigkeit zu verharren und widerlegt die Bedenken des „Corriere', indem es betont, daß das Siechtum des ganzen italienischen Lebens, das tatsächlich dem Lande viel Schaden gebracht habe, doch nicht die Folge eines Überflusses an Freiheit ge wesen sei; andere Umstände haben die Krise des italienischen Volkes und des italienischen Staates heraufbeschworen und diese sind heute zum grüßten Teil beseitigt. Das italienische Volk hat vor seinen Augen das Beispiel

des aus der Regierung scheidenden Unterstaatssekre tärs in der nationalen Miliz verwenden könne. — Die Zeitungen fassen die Demission De Vec- chis als eine Maßregelung für die „unglück liche' Turiner Rede gegen die Kriegsinvaliden auf, die nahezu in der gesamten Presse schärfste Kritik erfahren hat. * Am 1. Mai kam es in Bari zwischen einer ausrückenden Truppe nationaler Miliz und einer Sozialistengruppe zu einer Schlägerei und Schießerei, bei welcher ein Mann getötet und einer schwer verwundet wurde. * „Voce

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