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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1922
Umfang: 8
- gebessert werden müsse. Er bedauert, daß Regierung in dieser Hinsicht kein festes Pro- 'M habe. Bezeichnend fei, daß der italie- ^ Botschafter in Paris. Bonin. Longare. ,Boznsr Nachrichten'', den 14. n. 15. Juni 1l>22 nicht gewußt habe, wie er die Interessen, der in Tunis wohnenden Italiener schützen solle. Gronchi legte eine Tagesordnung vor, in der die Regierung aufgefordert wird, die Frage der Natura-Reparationsleistungen von seiten Deutschlands an Italien einer bald möglichsten Lösung zuzuführen

und empfiehlt dabei, freundschaftlich mit Deutschland zu ver handeln und sohin zur Wiederherstellung des Vertrauens in der Welt beizutragen. Dia - vaschi brachte eine Tagesordnung über die Auswanderungssrage ein und kritisierte scharf die noch immer bestehenden fürchterlichen Paß- schikanen für die Auswanderer. Es sei Aufgabe der Regierung, für diese Leute, die im fremden Lande Arbeit suchen müssen, in bester Weise zu sorgen. — Im Senate wurde die Diskussion der Bilanz des Innenministeriums fortgesetzt

.^ Der Prozeß gegen die italienische Militärmission ^in Wien beendigt. Aus Pistoja wird gemeldet, daß gestern der Prozeß gegen die italienische Militärmission in Wien beendigt wurde. Sämtliche Angeklagte wurden wegen Mangel an Beweisen freige sprochen. Passive Resistenz der Staatsbeamten. ' Vom Reichsvorstand der italienischen Staats beamten würde am 13. ds. die passive Resistenz angeordnet, um gegen die Verzögerung der Ein führung der neuen Besoldungsordnung zu pro testieren, die seit einem Jahre

ist und nur die Macht entscheidet. Das ist der springende Punkt. England und die finanzielle Reorganisation Österreichs. Im Unterhaus wurde am Montag die An frage an die Regierung gestellt, welche Fort schritte die finanzielle Reorganisation Österreichs gemacht habe. . Schatzkanzler Hörne antwortete, die österrei chische Regierung habe Schritte unternommen, um durch eine Revision des Steuersystems er hebliche Mehreinnahmen zu erzielen. Sie schlägt verschiedene Maßnahmen vor. um durch den Abbau des überflüssigen

Personals und eine Reorganisation der staatlichen Jndustriekonzerne Seite 3 eine Verringerung der Ausgaben herbeizu führen. Dafür sind Österreich von Großbritannien 2'/« Millionen Pfund, von der Tfchecho-Slowakei 500 Millionen tschecho-slowakischer Kronen, von Frankreich 55 Millionen Franken und von Ita lien ungefähr 70 Millionen Lire als Zwischen kredit versprochen worden. Der britische Kredit wurde im Februar flüs sig gemacht, der französische und der italienische Kredit noch nicht. Auf die Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

. Die serbische Ministerkrise. Wie der Fiumer Korrespondent des „Se- colo' Agramer Zeitungen entnimmt, haben die langwierigen Verhandlungen^ der süd slawischen Parteien zu einem Ausgleich in der Ministerkrise geführt. Nach einer um fassenden Kabinettsbildung werden in der neuen Regierung außer den kroatischen Ka tholiken alle Parteien vertreten sein. Da- dowitsch würde nach den neuesten An gaben Ministerpräsident und Korosetsch Vi zepräsident, während Trumbitsch das Aeu- tzere und Protitsch das Innere

durch ? allerlei Entbehrungen arbeitsunfähig ge worden, Mit Ausnahme von Rowno, Dubno und Krzemieniee, wo die Nahrungs- verhältnisse besser sind, verbleiben andere Städte und Ortschaften ohne jegliche Le bensmittel. ^ Kurze politische Nachrichten. * Der italienische Sozialistenkongreß in Bologna wurde auf den 5. Oktober ver schoben. ^ * Die ernstlich geplante Elektrifi zierung der Hauptlinien der italieni- schen Staatsbahnen wird einen Ko stenaufwand von 800 Millionen erfordern. * Den Blättern Zufolge wurden

, sieben Offi- und für die Haushaltungsschule werden je- Nr. 21^ zieren und 38 Soldaten von Belgrad nach Saloniki gebracht und dort in einer Villa außerhalb der Stadt von den Franzosen in terniert worden. > L l o yd George, ist am Mittwoch von Paris nach London und Tittoni nach Rom abgereist. . - K , < B o z e n, 19. September. Zum Praschlethandel wird uns mitgeteilt, daß in Gries für La greinware pro Hektoliter 135 Lire bezahlt wurden. Der italienische Weinmarkt. Nebe? die Preise von Trauben und Wein

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 03.02.1923
Umfang: 10
«us, hat die Regierung veranlaßt, alles vorzu kehren, daß das italienische iTtdustrielle und wirt- ßchaftliche Leben in keiner Weise beeinträchtigt werde, -möge sich nun ereignen was wolle. Außer dem habe die Regierung soeben Mit der pol nischen Regierung einen guten Vertrag Wer Petroleum li^ferungen ÄbMcklossen. Der Ministerpräsident wandte sich hierauf Zur Orientfrage und berichtete Wer die Konferenz von Lausanne, die ihrem Abschluß ^n^egengehe. Die italienische Delegation habe «auch da wieder beruhigend

. Mit ihm ^tteifert V. Goller, der seit 16 Jahren im Mu- Weben der GroMadt stehend und sehr praktisch vewnlagt, moderne Ideen sich einzugliedern wußte vielen Sinn für architektonische Gestaltung be „Bozner Nachrichten', den 3. u. 4. Februar 1S23 In der Memelfrag-e habe sich die Ltal. Regierung den anderen Alliierten in der Hal tung angeschlossen, die darauf ausgeht, den Kon flikt zu lokalisieren-und zu beseitigen. Eine italienische Würdigung öer üeutjchen Politik. Der „Resto del Carlino' in Bologna, eins

eingewirkt und wenn die vor «einer Vertagung steht, nicht direkt in Brüche geht, so ist das das Ver- drMst der ital i e n i s ch e n Delegation. Die »M. Regierung ist nicht die letzte bei der Aner kennung der gerechten Ansprüche der Türken, doch ist sie -der Ansicht, daß eine allzu schroffe Haltung der Türken den Interessen der Türkei ffeGst zuwiderlaufen würde. Wenn es Jsmet Pascha in Lausanne auch vielleicht nicht gelun gen ist, das ganze Programm durchzusetzen, das die große Nationalversammlung

aufgestellt hat, Ko muß doch gesagt werden, daß der Großteil des Programmes und gerade die wichtigsten Punkte zu Gunsten der Türkei erledigt wurden. Im Ganzen sei die Lage zwar noch sehr kritisch, Immerhin aber blitzen -einige Lichtstrahlen aus vem Wirrwarr der letzten Wochen aus. Die Ak tion der italienischen Regierung strebe nur nach mnem allgemeinen Frieden. KdAninM in den KW WM Men. Vor wenigen Tagen sprach im Rahmen der aka demischen Vortragsabende der Wiener Leo-Gesell- ichaft der Wiener Komponist

—- nicht diese oder jene Partei. Mit Ausnahme der Kommunisten un terstützen heute alle Deutschen ohne Zögern die Po litik Cunos, des ersten Staatsmannes,^ der es nach der Niederlage gewagt hat, dem siegreichen Feinde dieHerausforderung entgegenzuschleudern. DasBlatt knüpft hieran die Feststälung, daß sich in der inter nationalen Haltung Deutschlands seit der Konferenz von Genua etwas geändert habe. Es verweist da rauf, daß früher auf jeden Chef der Regierung, der sich den feindlichen Forderungen nicht beuzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 10
Datum: 27.06.1925
Umfang: 10
allerdings scheinbare, Widerspruch, durch den die italienische Wirtschaft feit geraumer -Zeit charakterisiert wird, nämlich lebhafte Industrie! onjunktur in allen Zweigen, rafch^ steigender ExP o r t, fieberhafte Börsenhaujie einerseits und Lira schwäche, niedrige Löhne und verteuerte Lebenshal tung auf der anderen Seite, hat sich seit kurzem entschieden verstärkt, so daß die Regierung alle Hände voll zu tun hat, um nur einigermaßen stich haltige Erklärungen für diesen widerspruchvollen Zustand zu finden

war. In politi schen Kreisen bezeichnet man den italienischen Flottenbesuch als einen Akt großer Freund- schastlichkeit. Belohnung für Kinderreichtum in Ungarn. Budapest, 27. Juni. (A. B.) Die National versammlung beschloß, daß kinderreichen Fami lien, das ist solchen, die mehr als 4 Kinder ha ben, eine Belohnung ausbezahlt werde. Der Osfiziersputsch in Griechenland. Athe n, 27. Juni. (A. B.) Die revolutionä ren Offiziere haben an die neue Regierung nachstehende Forderungen gestellt: Auflösung

. (A B.) Bei dem Kom- munistenprozeß in Philipoppel wurden 5 Ange klagte zum Tode verurteilt. das italienische Währungsproblem. In der letzten Zeit ist es neben der französischen die italienische Währung, die die Aufmerksamkeit aller Wirtschaftskreise auf sich lenkt. Muß doch das zwar allmähliche, dafür aber stetige Nachgeben der Lira auffallen, besonders wenn man sich vor Au gen hält, daß das Absinken nunmehr schon fast Zweieinhalb Jahre, wenn auch mit gewissen Unter brechungen anhält. Der, zum guten Teil

. Wie gesagt, ist der Widerspruch nur ein scheinbarer; denn gerade die niedrig gehal tenen Löhne und die gesunkene Valuta machen es der Industrie erst möglich, die ausländische Kon kurrenz auf dem Weltmarkt zu unterbieten und fo den eigenen Absatz zu vergrößern. Ein besonders markantes Beispiel hiefür bot in letzter Zeit der Auftrag der Lötschbergbahn für die Lieferung von elektrischen Lokomotiven durch die italienische Jn- . dustrie, weil das Angebot des schweizerischen Win- terthurer Werkes genau

„Bozner Nachrichten', den 27. Juni 1925 bis jetzt noch nicht einschneidende Kapitalvermin derungen herbeiführen, sondern lediglich eine Un terbezahlung der italienischen Arbeit erwirken konnte. Die amerikanische Mahnung aber, die Kriegsschulden zu bezahlen, hat nun die Entwer tung schneller laufen lasten, in Italien sowohl, als in Frankreich und Belgien. Darüber hinaus aber hat die jüngste italienische Außenstatistik grell ge- ^ zeigt, daß grundlegende Fehler in derMehlver - ' sorgungspolitik

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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

in freundschaftlicher Weise, die italienische Regierung darauf auf merksam, deren Ansuchen erst nach Paris ge kommen war, als die Konferenz schön ihre Ar beiten begonnen hatte. Die gegenwärtigen Sit zungen sind übrigens nur die Fortsetzung der. Aussprachen der Sachverständigen in London und der Verhandlungen vom Jahre 1922. an denen Italien nicht teilnahm. Auf diese höhnische Behandlung dürfte Mussolini für Poineare schon die entsprechende Antwort finden: „Frozle einen andern aber nicht Italien!' Eine derart

nicht um eine Einschränkung des deut schen Unterrichtes zugunsten der Staatssprache, sondern glattweg um die Ausrottung der deut schen Schule in einem rein deutschen Lande, dessen Deutschtum auch von der Regierung selbst anerkannt wurde, und zwar in der königlichen Thronrede. Heute darf die Mutter nicht mehr wissen, was ihr eigenes Kind lernt, sie kann die Erziehung des Kindes nicht mehr Kontrollieren, da sie eine Deutsche ist, ihr Kind aber italienisch erzogen wird. Auch die Erziehung in einer Privatschule

schnoddrige Behand lung. wie diese Ausrede seitens der französi schen Regierung, daß es schon zu spät sei, Ita lien zu der Konferenz beizuziehen, weil die Ar beiten schon begonnen hätten, geht schon über die Hutschnur. Unseres Wissens hat sjch Italien für die Konferenz nicht erst vorgestern gemel det, sondern schon bevor die Arbeiten begon nen hatten. Jetzt wird bald Gelegenheit sein zu einer Probe, was der jüngste spanische Besuch gefruchtet hat. Frankreich kniet niH t bloß auf Deutschland und würgt

zu schaffen. Aber anderseits muß zu gegeben werden, daß die demagogische Kralt Lloyd Georges einen großen Triumph gefeiert hat und es wird unmöglich sein, ihn bei der Bil dung der neuen Regierung zu umgehen. Dies ist aber eine Tatsache von der höchsten internationalen Bedeutung. Hätte Baldwin ge siegt, so hätte sich England vom Kontinent zu rückgezogen, es hätte Europa seinem Schicksal überlassen. Wenn jetzt Lloyd George die Zügel ergreift, wird man mit der höchsten Betätigung Großbritanniens

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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
und Penoalwng: Bozen, Waltherplatz Nr. 16^ Telephon Nr. IN. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags Einzelnummer LS Cent. Nr. 201 Dienstag, den 4. September 1933 31. Jahrg. Der italienW-griechWe KonW. Mgland' für die Schlichtung durch den Völker bund. London, 4. Sept. (Ag. Br.j Die Reuter- Agentur teilt mit: Der britannische Standpunkt ist weiterhin der, daß der Völkerbund das beste Organ zur Behandlung der italienisch-griechi schen Streitfrage ist. Die englische Regierung erwartet für heute die Antwort

des Völker bundes. Der englische Außenminister Lord Curzon, der seit seiner Rückkehr nach Lon don aufmerksam sich mit dem Konflikte beschäf tigt, hat gestern den italienischen Botschafter empfangen. ^ Paris, 4. Sept. (Ag. Br.) „Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der römischen Regierung. Abge sehen von der „Morning Post' und der „Daily MM', die reservierter sind, kann man sagen, daß die ganze Presse gegen Italien

ist. Die bri tannische Regierung, die gewohnt ist, den Völ kerbund «ls ein besonders für sich geschaffenes diplomatisches. Instrument zu betrachten, wird sicher auf eine Intervention des Völkerbundes in der Angelegenheit hinarbeiten. Den augen scheinlichen Mißmut Mussolinis gegen den Völ kerbund empfindet man in London peinlich, wo man in dieser Haltung vielleicht ein Vorzeichen des Zusammenbruches jenes Genferbaues sieht, der ein wesentlicher Organismus der englischen Diplomatie ist und in den letzten

des Bundes in der italo- griechifchen Angelegenheit herbeizuführen. Aber was tun, wenn Italien sich weigert mitzutun? Man hofft darauf, daß Italien noch nicht fein letztes Wort gesprochen hat. Auf keinen Fall Krieg. L ondon, 3. Sept. Alle offiziösen engli schen Stellen betonen mit Nachdruck, daß von einer Sonderaktion der englischen Regierung keine Rede sein könne, und daß selbst eine so bedeutsame Frage, wie die Besitzergreifung eines strategischen Punktes im Mittelmeer durch Italien in den Hintergrund

nach der Begehung der Tat in der Nähe zwischen den griechischen Posten gesehen worden wären. - - ^ - Italienfeindliche Demonstrationen in Athen. Athen, 4. Sept. (Ag. Br.) Am Sonntag veranstaltete die Menge nach einem feierlichen Gottesdienst für die Opfer von Korfu in der Kathedrale eine gewalttätige Kundgebung gegen Italien und versuchte die italienische Gefand- s ch a f t zu stürmen. Regelung der Schiffahrt. Rom, 4. Sept. (Ag. Br.) Das Verordnungs blatt der Marins meldet, daß die Schiffe, die sich nach Korfu

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Seite 2 von 3
Datum: 24.04.1920
Umfang: 3
'-Meldung fahrt Lloyd George nach der Konferenz in San Nemo nach R o in. Der Zweck stehe in Be ziehung zur wirtschaftlichen und finanziel len Lage Italiens. Anfangs Mai soll näm lich in London - eine englisch -italienische Konserenz stattfinden, um über die Liefe rung von Rohmaterialien und Kohle Italien zu beraten. Professor Dr. Schöpfer beim Papst Abg. Prof. Dr. Schöpfer, welcher in Angelegenheit der österreichischen Kriegs gefangenen nach Italien reiste, wurde am Montag. 19. April, vom Papste

gegen die Verwendung von sarbigen Truppen in den besetzten Gebieten Deutschlands dauern sort. Eine Entschlie ßung der Frauen-Konsumvereine regt bei der britischen Regierung an. ihren Einfluß bei Frankreich dahin zu verwenden, daß die Neger sofort nach Afrika wieder zurückge schickt werden und nie wieder in europä ischen Kriegen verwendet werden dürfen. Tschecho-slowakischer Staat. Die tschechische Ministerkrise. „Ceseo Slovo' meldet, der Ministerprä sident Tusar habe in der Obmännerkon- serenz die Mitteilung

gemacht, daß er vom Präsidenten der Republik den Auftrag er halten habe, mit den Parteien über die Bil dung der neuen Regierung zu verhandeln. Nach einer anderen Prager Meldung soll der Sozialdemokrat Dr. Meißner zum künstigen Ministerpräsidenten ausersehen sein. ^ Frankreich. Clemenceau wieder in Paris. Clemenceau ist Dienstag nachmittags in Marseille angekommen und wurde von einer großen Menschenmenge mit lebhasten Synrpäthiekundgebungen begrüßt. Ueber seine Pläne befragt, gab Clemenceau

, daß Kapp mit einem deutschen Flugzeug, das in Stralsund aufge stiegen war, bereits am letzten Samstag mittag aus einem Flugplatz in der Nähe von Malmö gelandet ist Das Flugzeug befindet sich noch in Malmö Kapp hatte einen falschen Paß bei sich. Bis Mittwoch konnte er unbehelligt in einem Malmöer Hotel woh» Erst als er versuchte, in Etappen nach Stock nen. Holm zu kommen, wurde er, wie gemeldet, in einem Städtchen in der Nähe von Stockholm erkannt Die Frage, wie die schwedische Regierung mit Kapp ver

gesetzten falschen Banknoten lassen äußerste Vorficht geboten erscheinen. Abreife der Wiener Kinder. Die Pflege eltern der Wiener Kinder werden nochmals aufmerksam gemacht, daß der letzte Rück transport der Wiener Kinder Donnerstag den 29. d. M., erfolgt. Jene Pflegeeltern, welche ohne triftigen Grund (plötzliche Er krankung) die Kinder nicht rechtzeitig zur betreffenden Bahnstation bringen.- haben abgesehen von eventueller Beanständung durch die italienische Regierungsbehörde zu gewärtigen

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Seite 2 von 4
Datum: 12.11.1918
Umfang: 4
betrieben wird und daß der noch immer ungesühnte Mord an dem Grafen Mirbach ausreichende Sühne finde. Die russische Regierung ist ersucht worden, bis zur Erfüllung dieser Forde rung ihre sämtlichen amtlichen Vertreter aus Deutschland zu rückzuziehen. Ebenso sind die deutschen amtlichen Vertreter w. Rußland abberufen worden. « 4- Das Tschechoslowakische Preßbüro meldet aus Löbach: Das italienische Militär hat Triest besetzt- Der slowenische National rat hat dagegen protestiert. Der Nationalausschuß

haben. Die „Ukrainische Agentia' teilt mit, daß über Er - suchen der ukrainischen Regierung die Englän der am Freitag in Odessü eingetroffen sind- < Nach italienischen Berichten sind die Serben in den Ba- nat in Kroatien und in Bosnien teilweise engerückt. Der letzte italienische Kriegsbericht. »»* ^ Aus dem Kriegspresseffuartier wird gemeldet: Italienischer Ungarische Exminister verhaftet. Die ungarische Regierung - Generalstabsbericht vom 4. November, 12 Uhr mittags: Der hat die früheren Minister Weckerle

, von den Franzosen 140.000, von den Ameri kanern 50.000 und von den Belgiern 15.000 Deutsche gefangen worden sind, insgesamt also 400.000 Mann. Nevolutionskampfe, wahrend ein anderes die Anweisungen zu diesem Kampfe gibt und zu Meuchelmord..und Terror auffordert. ' * 55 . ^ Das Wolfbüro meldet Die deutsche Negierung hat von der russischen Regierung Bürgschaften dafür verlangt, daß in Zu kunft von ihren Organen keinerlei revolutionäre Agitation und Propaganda gegen die staatlichen Einrichtungen in Deutschland

in Agram sandte an den Präsidenten Wilson auf radiotelegraphischem We ge einen Protest gegen die Besetzung und an den Generalissimus Foch die Bitte um Regelung der militärischen Ordnung. Gerüchtweise verlautet, daß König Ludwig von ern abgedankt und Bayern Republik sei- Bay- Der deutsche Reichskanzler Prinz Max von Baden hat abgedankt. Der „Corriere d' Jtalia' meldet, daß die Trientiner Abge ordneten Eonci, Degasperi und Malfatti in Rom ein getroffen sind und das italienische Parlament besucht

Umsturz Krieg gegen Oesterreich-Ungarn, der unter der obersten Führung des Königs am 24. Mai 1915 mit geringen Kampfmitteln und einer an Zahl nachstehenden Armee begonnen hatte, ist mit uner schütterlichem Glauben und zäher Tapferkeit während 41 Mona ten fortgesetzt worden. Er hat zu der riesigen Schlacht geführt, die am 24. Oktober 1918 begann und an der 51 italienische, drei britische, zwei französische und eine tschechoslowakische Division sowie ein amerikanisches Regiment gegen 63 österreichisch

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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1919
Umfang: 4
auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

von Südslawien und Griechenland zu trennen. Der italienische König beabsich tige. den Herzog von Genua auf den unga rischen Thron zu !setzen. der sich mit der rumänischen Prinzessin Elisabeth vermäh len werde. Die rumänische Königin sei be reits mit ihrer Tochter nach Lausanne abge reist. Wesentlich anders lautet eine andere Meldung von: gleichen Tage, die aus V u - k a rest stammt: In der rumänischen Presie bildet der Vorschlag eines Bündnisses zwi schen Frankreich, Italien und Rumänien Gegenstand

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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1919
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', 12. November 1913. Nr. 25g genüber den anderen Ländern an^ Die Friedenskonferenz soll in einem n eü träleN Lände stattfinden. Die Sow jet-Regierung erklärt sich zur Annahme der von ihr aufgestellten Vorschläge bereit, so sern sie von den Alliierten bis zum 15. No vember anerkannt werden. Die Mission Kramarsch' in Rußland. , Da es. ungewiß ist, oh sich in Rußland nach seiner Wiederaufrichtung eine republi kanische Verfassung behaupten könnte, soll Dr. Krama^ sch

ab, irgendeine Teilnahme fremder Politiker an dem inneren politischen Leben Rußlands Zuzulassen. Die politischen Kreise, die hinter General Denikin stehen, sind zum größten Teile im kadsttischen Lager zu su chen. Von bekannteren Politikern gehören der beim Hauptquartier Denikins gebildeten Regierung Fürst Trübetzkoj, Stepanow und Bernutzki an; ihre Partei ist schon seit Jahr und Tag zur monarchistischen Orientierung zurückgekehrt. Auch Sasanow, der sich in Paris aufhält, steht dieser Regierung nahe

Walthers von der Vogel-! weide nicht von Bedeutung; sie liegt jetzt auf italienischem Boden, wie andere italienische Städte auch. Die Grenze ist der Brenner. Wichtig ist die erste größere Stadt vor dem Brenner, also Innsbruck. Es ist die letzte deutsche Stadt, dicht am Eingang ins Ita lienische. Innsbruck hat die ausgespielte Nolle Bozens übernommen. Nur in unend- ich größerem Maßstab. Es liegt ideal: am großen Schienenstrang West—Ost, am gro ßen Schienenstrang Süd—Nord; besser kann man es gar

abgelöst durch eng lische. schweizerische, italienische Tuche. Sie sind in jedem Tuchlade in Ballen zu haben Richtige, echte, solide Gummiwaren lägern in Stapeln. Berliner Gemüter müssen schwermütig werden. Die Innsbrucker wer den es nicht.. Im Gegenteil: sie gehen fleißig 'tatt auf die Serlesfpitze u. auf die Martins wand zu ihrer neuen Börse, die im höchsten Grade floriert. Und die Tausender (wenn auch Kronen) flattern überall lebhafter als jemals zuvor die Ansichtskarten. Niemand spricht

von Gletsch'erpartien, aber jedermann spricht von der Währung. Die freilich ist ein Schmerzenskind: für eine italienische Lira gibt es jetzt sieben deutschösterreichische Kro nen? Man kann sich vorstellen, was sich so ein italienischer Unteroffizier für seine Löh nung alles kaufen kann; was er alles nach Haufe schickt.. ^ Nur der Hochschwung der Geschäfte ver hindert, daß die Bevölkerung augenblicklich die geradezu abenteuerliche Kalamität in der vollen Schwere empfindet. Die Masse der Geschäfte läßt sie leben

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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1923
Umfang: 8
eines Vertrages schweben, wonach Jugo slawien im Kriegsfall der Durchzug von Truppen durch Nordtirol gestattet sein soll. Die genannte Nachrichten-Agentur behauptet weiter, daß die italienische Regierung von der Sache ge naueste Kenntnis besitze und die notwendigen Siche rungsmaßnahmen vorgekehrt habe. Es ist doch un glaublich, )vas da herumgeschwätzt wird. Wie könnte Österreich auf den Gedanken kommen, in solcher Weise seine Neutralität aufs Spiel zu setzen. * Der hl. Vater hat an den Kardinal Van Rös suln

Nr. 94 „Bozner Nachrichten', den 26. April 1923 Seite S Hilles zu dringen. Folglich sei auch der Ruhrein- Iruch ein Verbrechen. In diesem Sinne waren auch die Beschlüsse gesaßt, die in der Aufforderung an die amerikanische Regierung gipfelten, die nötigen Schritte zur Beilegung der Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich zu tun, vielleicht in Horm einer Konserenz. Ahnlich lauteten die in Chicago, Milwaukee und anderswo gefaßten Beschlüsse. Der Neuyorker Korrespondent der „Münch

. N. ikachr.' bezweifelt es, ob die vorliegenden Proteste bei der jetzigen amerikanischen Regierung viel Ein druck machen werden. In der Chicagoer Versamm lung hat einer der Redner, der angesehene Professor Robert Lovett von der Universität in Chicago, H a r- hing und seinen Außenminister Hughes offen beschuldigt, daß sie unter dem Einfluß des fran zösischen Botschafters in Washington ständen. Das Ist keine neue Behauptung. Wenn dem so ist, dann glauben die beiden auch sicher an die in ganz Ame rika

z. B. nur von Frankreich zu verlangen, daß es sofort die ungeheure Kriegsschuld bezahlen müsse, wenn es sein Räuber bandwerk gegenüber Deutschland nicht aufgebe. Warum tut er es nicht? Die private Aufpulverung Z»es öffentlichen Gewissens darf nicht einschlafen, M Gie offizielle Politik und die Regierung sich ihrer Verpflichtungen erinnert und die Unaufrichtigst nicht mehr fortzusetzen wagt. DerprügelknabeGsteuropas Zum ungarisch-tschechischen Konflikt erklärte Graf Apponyi im ungarischen Reichstag u. a.: Die Staaten

gefunden habe. Die ungarische Regierung habe den einzig richtigen und loyalen Vorschlag gemacht, die Angelegen heit an ein unparteiis ch e s Forum zur Prüfung zu überweisen. Dieser Vorscklag ent spreche nicht nur der Gepflogenheit der Na tionen, die miteinander in Frieden leben wol- sondern auch den vom Völkerbund vorge schriebenen Satzungen, so daß es geradezu un möglich schien, daß dieser Vorschlag abgewiesen wurde. Trotzdem Hobe die tschechoslowakische Legierung einseitig Zwangsmaßnahmen getrof fen

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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1921
Umfang: 8
Bündnis sicher nicht anerkennen. Kurze politische Nachrichten. ' Die italienische Volkspartei hält am 9. d. M. in Rom die konstituierende Sitzung d?r parlamentarischen Gruppe ab. Die „Bayerische Staatszeitung' über die Kiidtiroler Frage. Die ' „Bayerische Staatszeitung' in- Mün /hen, das amt l i ch e B l a t t der bayeri schen Regierung, veröffentlicht einen be merkenswerten Artikel über die Südtirolcr Frage und ihre Rückwirkungen auf die deutsch- italienischen Beziehungen. Das Blatt geht

Seite 2 ..,Bozner Rachrichten', den 8. Juni 192! Nr. 12) dert ansteigen. In: Parlamente beriet die alte sozialistische Parteileitung, die zu de. harmlosen Beschlüsse kam. einerseits die Freiheit der Propaganda und der..Organi sation der Beamten zu verteidigen, ander seits aber doch die Aufnahme von Verhand lungen mit der Regierung als zweckmäßig zu bezeichnen. Der Agitationsausschub der Beamten soll übrigens gern einen Ausweg akzeptieöen. Der sozwlistrsche Abgeordnete D'Aragona

nicht den Anschein erwecken will, als seien die darin enthal tenen Verbesserungen ^ der wirtschaftlichen Lage eine Folge der passiven Resistenz. Der fascistische Teil der Beamtenschaft beschlus;, an der Bewegung, welche die Staatsauta'i- lät zu erschüttern geeignet ist. nicht teilzu- nehmen und setzte eine Kommission ein. die noch vor der Kammer^röffnung Schritte zu einer Aussöhnung und Vermittlung der beiderseitigen Interessen (Regierung - u.id Beamtenschast) tun soll. Das WrrtschMs- syndikat der Post

von der politischen Hauptforderung Italiens aus nach einem starken Deutschlaud, mit dem der italienische Handel sogar eine direkte Grenz linie wünschen müßte. Nur über einen Punkt lasse Italien nicht mit sich reden: l!ber die Brennergrenze. Bon seine M Standpunkt aus schreibt die „Bayerische Staats^eiwng' — ist dies begreiflich. Der einzige positive Er folg, den Italien im Weltkriege erreicht hat, ist die Alpengrenze vom Brenner bis Jstrien, eine strategische Grenze, welche für Italien von größ ter Wichtigkeit

ist. Die französische Vorherr schaft im Mittelmeer verhindert die natürliche Ausdehnuno im mittelländischen Gebiete und zwingt das Königreich zum Verzicht auf eine Seepolitik und weist es aus die Kontinental- Politik hin. Der Weltkrieg hat gezeigt, daß strategische Grenzen in Zukunft keinen großen militärischen Wert haben, aber gegenwärtig haben sie großen Rückhalt in der Volkspolitik und Italien kaiin kaum an einen Verzicht denken. Man versteht darum die Haltung der italienischen Regierung: „Für uns gibt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1919
Umfang: 4
, das Kriegerzeichen, ähn lich dem früheren Elliotsauge der Marine Mannschaft, Unteroffiziere und Offiziere tragen auf beiden Schultern matt sil berne Achsel schnüre. . Der Antrag sieht die Umarbeitung . der jetzig?» Uniformen vor, beläßt aber bei den Waffenröcken auf die Dauer des Aus tragens die alten Regimentsaufschläge. Die Finmaner Frage. ^ - Fiume — ein unabhängiger Staat? „Petit Parisien' erfährt aus guter Quelle, daß die italienische Regierung der Bildung eines unabhängigen Staates Fiume zugestimmt

der Regierung gebieterisch ein Eingreifen. Der Mittelpunkt der Bewegungen liegt in Agram und Buccari, wo kroatische Agita toren unter den Truppen Stimmung für einen bewaffneten Zug gegen Fiume ma chen. Es werden Komitadschibanden ge- bildet, die auf ihren Fahnen die Losung „Fiume oder den Tod' tragen. Diese Ban-' den suchen an der Waffenstillstandsgrenze Zwischenfälle mit den Italienern herbeizu führen, um die regulären Truppen zum Ein greifen zu zwingen. Die serbischen Trup pen teilen angeblich diese Pläne

der Kro aten nicht. Auch die Belgrader Behörden bekämpfen diese Bewegung. ^ Andere italienische Meldungen behaup-1 . ' Angvrn« allen B^l^ad^r Meldun- l Agnstikt zwischen der Entente und den ' '''' ' ' Rumänen. Wegen der beabsichtigten Verschl e p- Heimatttches. gen, in Rom bestimmte Nachrichten über- fortgesetzte jugoslawische Rüstungen vorlie gen. Es bestätige sich, daß sich die Jugo slawen in Paris um ein Mandat der Ew tente zur Exekution von Fiume bewerben. Deutschland. Rechtfertigung des deutschen

Organ des Rates sein. Die Friedensratifikationen. Das Abendblatt meldet, daß Präsident Poincare das Aktenstück mit der Rati fikation des Friedensvertrages mit Deutsch land und die anderen in Versailles am 28. Juni d. Is. unterzeichneten Schriftstücke unterfertigt habe. Die englische Ratifi kation des Friedensvertrages ist bereits in Paris eingetroffen; das italienische Dokument wird von Tittoni nach Paris ge bracht werden. Tschecho-fwnmkLfcher Staat. Aufruhr und Militärdiktatur in der Slowakei

. Preßburg, 14. Oktober. Die revo lutionäre Gärung in der Slowakei und in ganz Oberungarn hat solchen Umfang an genommen, daß sich die Prager Regierung veranlaßt sah, einen Großteil der slowa kischen Führer, die seinerzeit den Anschluß an Tschechien durchführten, zu verhaften und die Militärdiktatur proklamieren zu lassen. Die Slowaken sordern vollstä n- dige Autonomie. Auch auf die Ru - thenew>in der Karpathengegend hat die Bewegung, die stellenweise bolschewistischen Charakter trägt, übergegriffen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.07.1924
Umfang: 8
kann Italien auch die Linie Neschen—Landeck bauen. Die nötigen Terrain studien hiesür wurden von . den italienischen Bahnen bereits vorgenommen. Die italienische Regierung hat sich bereits mit der Frage einer Bahn durchs Ortlermassiv beschäftigt. Eine heikle Sache dürfte, wie bei den meisten Bahn bauten, auch hier die Finanzierung sein, über die der Projektsverfasser einstweilen nichts ver lauten ließ. Soweit Jng. Gaviraghi. Heimatliches Ankunft fürstlicher Gäste in Bozen. Vorgestern! trafen

Nr. 162 „Bozner Nachrichten', den 16. Juli 1924 Seite 3 * Berlin, 16. Juli. (Ag. Br.) Der deutsche Botschafter in Mosk au hat bei der Sowjet- j regierung energisch gegen das Eindringen eines ! russischen Polizisten ms deutsche Botschaftsge- ^ bäude protestiert. Tschitscherin hat sein Be- > dauern über den Vorfall zum Ausdruck ge- j bracht. j - Der Abgeordnete Fürst Otto Bismarck, ein Enkel des Alt-Reichskanzlers, stürzte bei einem Fluge von Berlin nach Nürnberg ab und erlitt erhebliche

zum Grabe geleitet, wo meh-< rere Grabreden unter Würdigung seiner Verdienste vom Verstorbenen Abschied nahmen. tlläilanö-Grtler - Reschensiheiöeck- Zern-München. Ueber das italienische Ostalpenbahnprojekt zur Verbindung Süddeutschlands über Tirol mit den oberitalienischen Bahnen wird berichtet: Seit das Fernbahnprojekt in Tirol eifrig be trieben wird, melden sich umso häufiger die Ita liener mit dem Ausbau des Stelvio-Bahnnetzes, der die große Durchbohrung des Stilfserjoch- Masfivs vorsieht, wodurch

, von denen rund 41 auf italienischem und 49 aus österreichischem Bo den liegen. Die Totallänge der Stilfserjochbahn beträgt nicht ganz 175 Kilometer. Eigentümlich keiten der Linie sind: Maximalswigung 20 Pro mille, Maximalradius der neuen Kurven 400 Meter; das Geleise würde vorläufig einspurig gebaut, aber gleichzeitig der sukzessive Ausbau der Doppelspur vorbereitet. Daß- diese neue Al penbahn, deren Studie bereits die Genehmigung der italienischen Regierung erhielt, einen bedeu tenden lokalen

Mehrverkehr für die berühmten Gegenden, sowie vermehrtn internationalen Verkehr bringt, bedarf nach dem Beispiel der übrigen Alpendurchstiche keiner weiteren Be weisführung. Die Stilfserjochbahn würde die erste rein italienische Alpenbahn sein und die Entfernung Mailand—Meran würde um 49 Kilometer kür zer als wie bisher über Verona. Laut Artikel 321 des österreichisch-italienischen Friedensver trages soll Italien bis zum Jahre 1925 die Linie Mals—Neschen ausführen oder wenigstens ein leiten, anderseits

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
, durch de« der italienische Staat Um viele Mil lionen geschädigt worden wäre, anfgedeckt worden. Der Grazer Stadtbaumeister nud Architekt Wolsgana Alki er, der Generaldirektor der erst vor wenigen Tagen gegründeten Bauunternehmungsaktiengesell- schaft gleichen Namens, Unterhielt mit der Kompty- ristiu Frieda A l d r i a n ein Liebesverhältnis. Vor einiger Zeit trat er an sie mit dem Ansinnen heran, ihm bei einem Geschäfte großen Stieles behilflich zu fein. Alkier eröffnete ihr, die italienische Regierung zahle

erhalte. Werder begab sich tat sächlich zu Carrara; der wies das Ansinnen zurück und erstattete die Anzeige. Daraufhin wurden Alkier, Aldrian und Ne-elkovic verhastet. Wäre der Betrug geglückt, so hätte der italienische Staat eiuan Schaden von 46 Millionen Kronen erlitte». Das sterbende Wien. Die Ziffer der Todesfalls in Wien steigt uoch immer. Sie betrug in der letzten Feberwoche nicht weniger als 1102' Die Zahl der Lebendgeburte« belief sich im gleichen Zeitraum auf 453. Die Haupt- sächlichsten

ist vollkommen geständig. Das Schwurgericht in Innsbruck verurteilte ihn zn zweieinhalb Jahre« schweren Kerkers mit einer Einzelhaft vierteljährlich. Wie i« Bulgarien Schieber »ud Wucherer bestraft werden. Die „Agence generale Balkaniqne' schreibt: Au ßer Einsperrung und Bestrafung der Wucherer und^ Schieber hat die Regierung folgende Maßnahmen ge. troffen: Jeder Schieber und Wucherer, der seine Wa- reu zu teuer verkauft oder Beamte besticht, wird festgenommen; die Hände werden ihm auf den Rücke

und im Com. mer Europa zu besuchen beabsichtigen. Die amerila- nische Regierung beabsichtigt, ohne Ei«fchrök!s«g Pässe »«»zugebe«, so lange die Transportmittel aus reiche».

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Seite 2 von 12
Datum: 14.10.1922
Umfang: 12
. Man hofft sich durch diese Maßnahme eine bedeutende finanzielle Entlastung. Diese Maßnahmen können für das Reich auch nach anderer Richtung hin von wohltäti ger Bedeutung sein und Italien Vorteile bieten, die für andere wettrüstende Nationen nicht zu gänglich sind. Amerika scheint gesonnen zu sein, die komplette Kreditsperre, also auch die private, gegen jene europäischen Staaten zu verhängen, welche aus dem Wege der Rüstungen voranschreiten. Die amerikanische Regierung steht nämlich auf dem Standpunkt

ent wickle, so daß unter Umständen fünf Jahre ein viel zu langes Moratorium sein können . Die italienische Schule in Sruneck. Anforderung der Lokale im Rathaus. Am 11. Oktober hat, wie der „Südtiroler Landesztg.' berichtet wird, in Bruneck eine au ßerordentliche Gemeinderatssitzung stattgefun den, welche sich mit der Forderung der Faschi sten um Zuweisung der Lokalitäten im Zweiten Stocke des Magistratsgebäudes befaßte. Nach dem Bürgermeister Dr. Hibler den Sachverhalt dargelegt

und auch für die italienische Schule günsti ger, wenn dieselbe im ersten Stocke unterge bracht werden könne. Dem Zivilkommissariat wurde solgende Ant wort übermittelt: „Der Gemeinderat der Stadt Bruneck hat folgendes beschlossen: Der Rechtsansicht, wonach gegen die Abtretung seitens der Finanzlandesdi rektion kein gesetzlicher Einwand erhoben wer den kann, kann der Gemeinderat nicht beipflich ten. Nach den bisherigen Erkundigungen ist die ganze Angelegenheit aus faschistische Einwir kungen Zurückzuführen, weshalb

der Gemeinde rat der Stadt Bruneck unter dieser Zwangslage der mietweisen Überlassung der in Betracht kommenden Lokale zustimmen muß. Ueberdies auf. dem Standpunkte, Zur Verlesung: „Die Finanzlandesdirektion hat die ^ steht der Gemeinderat Zustimmung erteilt, daß in den von derselben. daß die Unterbringung zweier verschiedener na- gemieteten Lokalitäten die italienische Schule' tionaler Schulen in ein und demselben Gebäude untergebracht werde. Ich beehre mit, hievon ' auch aus pädagogischen Rücksichten

nicht zu den Herrn Bürgermeister zu ersuchen, über die empfehlen ist. Der Gemeinderat der Stadt Besetzung der nunmehr verfügbaren sechs Loka- i Bruneck spricht jedoch den Wunsch aus, daß die ihre Budgets in Ordnung zu bringen und ihre litäten seitens der italienischen Schule den ^ italienische Volksschule im ersten Stock des Ma- Militärausgaben einzuschränken. Sonach wür- Standpunkt der Gemeinde mitteilen zu wollen, gistratsgebäudes untergebracht werden möge, da den sich Italien, wenn es die oben gekennzeich

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Seite 3 von 12
Datum: 28.10.1922
Umfang: 12
und Gruppen, son dern eine italienische Regierung. Es ist kindisch, noch zu studieren, wie man die Krise weiterverschleppen und dem gefallenen Kabinett einen schönen Abgang schaffen könnte. Der Mo ment ist da, wo eine starke Regierung geschaffen werden muß. In Italien gibt es. aber keine Partei, die dies allein tun könnte. Im Gegenteil, wenn eine Partei allein, auch um den Preis eines Umsturzes, dies tun wollte, würde sie alle Hoffnungen auf eine bes sere Gestaltung der Dinge vernichten. Die neuen

den U l t i m a t u m vo n Neapel und nach wochenlangem Nichtstun der Regierung — le gen die Herren. Minister ihre Portefeuilles zu rück. Also hat sich die außerparlamentarische Krise doch durchgedrückt. Die „Vogel Strauße' müssen ihre Köpfe aus dem Sand herausstecken. Nun drängt sich die Notwendigkeit einer rasche sten Lösung auf, die schon vor Monatsfrist hätte erfolgen sollen. Italien hat zwei Hauptstädte: Rom und Cav o u r (Giolitti!). Rom ist wenig respektiert. Italien braucht keine Kombina- nonsregierung von Parteien

, daß bis dort die genannten Verhandlungen beendet sein werden. Streik der Eisenbahner in Aussicht. Berlin, 28. Okt. Die Verhandlungen mit den Staatsbeamten und Angestellten über Lohn-, beziehungsweise Gehaltserhöhungen ha ben sich zerschlagen. Die von. der Regierung an gebotene Erhöhung wurde als absolut unzurei chend abgelehnt. Unter der Arbeiterschaft herrscht deshalb die größte Aufregung. Die Ei senbahner drohen mit einem Streik, wenn bis 1. November ihre Forderungen nicht restlos er füllt werden. Die Berliner „Rote

Fahne' wurde auf 14 Tage verboten, weil sie gestern einen wü tenden Artikel über den Verkehrsminister Grö- ner brachte, der mit den Worten überschrieben war: „Hundsfott General Gröner will euch ver hungern lassen!' Die von den Eisenbahnern ein berufenen Versammlungen wurden verboten. Sie haben nun an die Regierung eine Note ge richtet, in der die sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen verlangt wird. Die Heirat Kaiser Wilhelms. In dem kleinen Kästchen beim Haupteingang des Gemeindehauses

Bonnet die Frage der Auslieferung des ehemaligen Deutschen Kaisers aus. Diei deutsche Regierung soll aufgefordert werden, den Kaiser aburteilen zu lassen und mit ande ren Kriegsschuldigen auszuliefern. Weigere sie sich, so soll mit Strafmaßnahmen vorgegangen werden. Kritisches Reich. Englands drohende Vereinsamung. Lord Grey erklärte in einer Rede in Brad- ford, die auswärtige Politik der bisherigen Re gierung gefährde das Land im Auslande. Eine gerade konservative Regierung sei der Rückkehr

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Seite 2 von 7
Datum: 20.05.1920
Umfang: 7
Eintre ten in der Frage der Autonomie für Deutschsüdtirol Dank And Anerkennung aus, und bittet den Verband um die Wei terleitung der nächstehenden Entschließung an die italienische Regierung: Entschließung: Die Versammlung erklärt namens der deutschen Kaufmannschaft von Bozen, daß ie sich den Forderungen nach einer vollstän )igen Autonomie für Deutschsüdtirol, wie ie der „Deutsche Verband' bei seinen Un terhandlungen in Rom erhoben hat, voU und ganz anschließt. Die Versammlung erblickt

jede Be- trebung, die darauf gerichtet ist, eine ruhige und gedeihliche Arbeit zu unterbin den, und da sie in einer gemeinsamen Au- . onomie den Beginn von Kampf und Haß erblickt, dauernd bis das unnatürliche Band errissen ist, so nimmt sie als Freundin der internationalen Verständigung entschieden Stellung gegen die Kampfansagen der rientiner national-politischen Hetzer, löei der Beurteilung der Streitfrage wolle die italienische Regierung nicht' vergessen, daß die nationalen Politiker des Trentino stets

in dieser Forderung nur einen ge rechten Anspruch der Deutschen in Südtirol, den zu erheben dieselben um so mehr be rechtigt sind, als die Einverleibung von Deutschsüdtirol zum Königreich Italien ge gen ihren Willen und trotz ihrer nachdrück lichen Verwahrung erfolgt. Die Versammlung nimmt entschiedenst Stellung gegen die Forderung jener poli tischen Kreise in Trient, welche von der ita lienischen Regierung verlangen, daf Deutschsüdtirol'mit dem Trentino eine ge meinsame Autonomie erhalten soll. Die deutsche

nur. darum handelt, die Deutschen von Südtirol wirtschaftlich und politisch zu er drosseln. Die Versammlung, besucht von einer Klasse, die vom Staate am meisten zur Steuerleistuna' herangezogen . wird, warnt^ die italienische Mischen Kreisen vött TtiW GeWr fMeiM^ gemsinsüme MsoNomM zu^WWWn/'deM-^ sie? würde dadurch M eine Lä^e der Not wehr versetzt werden, die ihr Mittel und ' Wege finden lassen müßte, sich von einer wirtschaftlichen Umklammerung zu be- reien. Es liegt der wirtschaftlich orgäni- ierten

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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1920
Umfang: 8
, und für eine gerechte Revi sion des Friedens sich einsetzen würde, wäre seine Reise nach England nicht um sonst gewesen und seine Heimreise würde der Beginn eines wirklichen dauernden Völkerfriedens Zwischen Italien und allen seinen fremdsprachigen Nachbarn sein. Die Auslieferungsfrage. Italien verlangt Keine Auslieferung. Wie aus M a i l a nd berichtet wird, ivird die italienische Regierung auf die Auslieferung der Kriegsschuldigen duiO» Deutschland und Oesterreich ver zinke n. Der „Eorriere della Sera' ver

. Monte- negrinischerseits wurde diese Lösung als unannehmb a r abgelehnt. Diese Häl tung der montenegrinischen Vertreter ent spricht dem unabänderlichen Willen des montenegrinischen Volkes, seinen Stactt und seine im gemeinsamen Kampfe geop ferte Freiheit wieder hergestellt zu sehen. Gleichzeitig wird aus Rom berichtet: Die italienische Kammerkommission für auswärtge Angelegenheiten hat eine Ta gesordnung beschlossen, in der die Regie rung aufgefordert wird, die Einverleibung Montenegros

die erste Stelle ein, gegen deren Französierung sich das ganze vlämische Volk wehrt. Werden die Bedingungen der Vlämen wieder nicht an genommen, so soll die Selbständigkeit pro klamiert werden oder der Anschluß an das stammverwandte Holland. Die belgische Regierung will mit eiserner Hand gegen die Demonstranten einschreiten. Frankreich. Frankreich und der Vatikan. Der neue Präsident von Frankreich Deschanel hat der Stadt Bordeaux einen offiziellen Besuch abgestattet, wobei der neue Präsident

ist dieses: Warum sollen die Vereinigten Staa ten dem Völkerbund beitreten, der nur den imperialistischen Zwecken der Engländer dienen soll. Warum sollten die Vereinigten Staaten das Leben amerikanischer Bürger opfern, um die Erpressungen und Plünde rungen Englands in der ganzen Welt zu schützen? . - . 7 Kurze politische Nachrichten. ^ Der Wiener Vizebürgermeister Max M in t e r besucht gegenwärtig die Wiener Kinder in Italien und hat mit dem Mailänder Bürgermeister Ealdara die italienische Riviera besuW

. — . ^ * Die Agentur „L'Jtalia nuova' will wissen, daß dieitali e n i sche Regierung beim Zusammentritt des Parlamentes ei nen Gesetzentwurf betreffs Annexion von Triest und Trient einbringen wird. ' Justizsekretär P a l m e r hat die ihm von der demokratischen Partei angebotene Kandidatur für die Präsidentschaft der Ver einigten Staaten angenommen, m Schweden sind die Führer der Parteien zum König berufen worden, um über die Regierungskrise zu verhandeln. Es wird sür wahrscheinlich gehalten

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Seite 2 von 3
Datum: 30.04.1920
Umfang: 3
werden. Die Maifeier in Frankreich. Die diesjährige Maifeier soll noch viel strenger durchgeführt werden, als die vor jährige. Die Arbeit soll vollständig ruhen. Alle Kaufläden müssen geschlossen bleiben, ebenso die Kaffeehäuser. Die avisierten Plakate tragen einen unzweifelhaften r e - volutionären Charakter. Es wird ge gen den Militarismus und gegen die Privi legien der Kapitalisten Stellung genommen und das Verschwinden der gegenwärtigen wirtschaftlichen Ordnung verlangt, weil die Regierung Frankreich

betrafen neue Vorschläge zum Ausharre n. Eine Kom mission der Streikenden begab sich gestern nach Meran und konstatierte, daß auch in dieser Stadt der Streik vollständig sei. Pensionisten Südtirols! Eine hohe und maßgebende Persönlichkeit will sich' der Pensionisten annehmen und ihnen bei der italienischen Regierung eine Sustentation erwirken bis die Pensionsangelegenheit mit den neugebildeten Staaten geordnet sein wird. Es wollen daher ehestens alle in Südtirol ansässigen Pensionisten

wird aus Deutschsüdtirol berichtet, daß man im Burggrafenamt und Vinfchgau vielfach 12- bis 16jährige Knaben als italienische Soldaten verkleidet mit dem Militär verkehren sieht. Angeblich sollen sie als Dolmetsche dienen, was aber nicht leicht möglich ist, da die Burschen ja selbst nicht viel Italienisch verstehen. Es sind mei stens elternlose Knaben. Solch junge Leute gehören nicht unter die Soldaten und es wäre gut, wenn die berufenen Faktoren ihr Augenmerk auf diese Erscheinungen richten

würden. - . , Italienischer Unterricht in deutschen Volksschulen. Infolge des 'Rekurses der deutschen Gemeinden gegen die Anordnung des Generalkommissariates in Trient, be treffend den italienischen Unterricht in den untersten Volksschuljahrgängen hat das Zentralamt für die neuen Provinzen in Rom mit Erlaß vom 16. März l. I. ango ordnet, daß der italienische Unterricht erst von der vierten Volksschulklasse aufwärts einzurichten ist. Diese Entscheidung wurde aus unbekannten Gründen vom General- Kommissariate in Trient

Im die Mitglieder zu u n g: lericht des Ausschusses, «usses, des Vorstands' Mungsprüser. - Zereinsbeitrages. Hungen des Deutscher zen Regierung tmmes 0. sdes »Vertreter: Mnton Kinsele m. P Besten Gemüse- Klee, Gras, Runbs gleichen sowie Ger Handlung Dasser, Unterkircher, Uhn sckerrüben und des' iZen liefert Samen sand Obstmarkt, vor 1253 Mamstag, um A« Uhr vorv Eisackbrücke bei dcl zum AusrufSpreis 1193 Ntai in Bozen, Platze nach der vlönna Carreggio' —1000 Lire. Vf tivtnvaltii»g. Beschlagnahme

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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1924
Umfang: 8
als G ä sted e r S t a d t im Rathaus mit einem Ehren wermut empfangen. Nachmittags hielt der Verband seine Versammlung in den Räumen des Syndikats hauses in der Gilmstraße ab. Hierbei wurden laut Mitteilung der Trientiner Blätter u. a. folgende R e solutionen angenommen: 1. Die Regierung wolle die akademischen Titel (d. i. Doktor, Ingenieur ?lsw.), welche von Staatsbürgern, deren Mutter sprache nicht die italienische ist, nach dem 31. Juli 1919 im Ausland erworben wurden, revidieren. 2. Der Verband

zwischen Frankreich und Deutsch land ins Meine zu bringen haben wird. Bezüg lich der Haltung der Pariser Regierung gegen über einem etwaigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund erklärte Herriot, diese Haltung sei aus seinen Genfer Erklärungen ersichtlich. Kurz« Nachrichten. Gewitterstimmung im österr. Parlament. Wien, 24. Sept. (A. B.) Im Hauptaus schuß des Nationalrates berichtete gestern Bundes kanzler Seipel und Finanzminister Kienböck über die Genfer Verhandlungen. Die Sozialdemokraten brachten

wurde und der Kampf gegen die Sow-. jets aufs schärfste tobt. Die russische nTru p- pen zünden jeden Ort, durch den sie kom-. men, an und er s ch i e ß en F r a u e n un d Kin de r der kämpfenden Georgier. Bürgerkrieg in China. Neu York, 24..Sept. (A. B.) Westlich von Schanghai toben heftige Kämpfe. General Loo hat Nanking eingenommen. — Die japanische Regierung verbreitet durch ihr Außenamt eine absolute Neu tralitätserklärung. Tagesneuigkeiten. t. Hofrat Nepalleck -s-. Wien, 24. Sept

angerichtet. Die Zahl der To ten geht in die Hunderte. 10.000 Personen sind obdachlos, weil ihre Wohnhäuser zerstört sind. Die Regierung hat sofort 150.000 türkische Lire als erste Hilfe entsandt und gleichzeitig dafür gesorgt,'daß sofort Medizinalien und Zelte in die Unglücksgebiete geschickt werden. t. Eine epochale Erfindung. Dem Prof. der Che mie an der Universität Liverpool, Dr. Bally, ist es gelungen, auf rein chemischem Wege durch Verwen dung ultravioletter Strahlen Zucker herzustellen

auf die allzu große Weitherzigkeit hin, mit welcher Ausländern, insbesonders solchen der freien Berufe (d. i. Advo katen, Ärzten, Ingenieuren usw.) die italienische Staatsbürgerschaft erteilt wurde und verlangt, daß die erteilten Optionsbewilligungen nochmals revi diert werden. 4. Der Verband konstattert, daß die Mehrheit der Staatsbürger deutscher Zunge, denen die Wohltat der italienischen Staatsbürgerschaft er wiesen wurde, andauernd eine irredentistische Tätig keit entfaltet, wodurch sie den Treueid

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