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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.08.1936
Umfang: 6
» Vom „Bettlerblstt' zum „Vptimisten-Vrgan' 60 Jahre Internationales Zeitungsmuseum. —Die Geisterzeitung von Aachen. — Ein Blatt er- scheint alle 11 Jahre einmal. — Die Zeitung ist Billardformat. Das Internationale ZeUungsmuseum in Aachen begeht in diesem Jahre das Jubi läum 50jährigen Bestehns. Es enthält un ter seinen 1S0.000 Cinzelstücken fast alle Zeitungen, Zeitschriften und Flugblätter, die jemals auf dem Erdenrund gedruckt wurden, « Das heute unter Leitung von Professor Hermann stehende Zeitungsmuseum

. An ihrer Spike marschiert wohl die „Ceisterzeitung von Aachen . ein spiritistisches Organ, beigem man — weiß auf schwarz gedruckt schon vom Ansehen allein das Gruseln lernen kann. Die größte und die kleinste Zeitung der Welt Ein sehr ungleiches Geschwisterpaar sind sicher lich die gleichfalls in dem Museum vertretene größte und kleinste Zeitung der Welt. Erstere trägt Zen stolzen Titel „Conftellation'. ist in Billard format gehalten, nicht weniger als 3 Meter hock und zwei Meter breit und erschien im Jahre

18S9 m New Tort anläßlich des amerikanischen Unab- längigkeitstages. Ihr gegenüber wirkt die im Jahrs 1887 in Guardelajara herausgekommene kleinste Zeitung der Welt, „El Telegrame' von nur 2ö Zentimeter Höhe bei 11 Zentimeter Breite wie eine Spezialausgabe für Liliputaner. Sie hat etwa 200 mal auf ihrer riesenhaften Konkurrentin Platz. In der chilenischen Stadt Reconquista scheitert ein rühiger Buchhändler seit 88 Jahren immer wieder mit dem Versuch, eine Zeitung herauszu geben. Die erste Nummer

von „El Progress' er- chien bereits im Jahre 1902, woauf ihr Verleger Konkurs machte. Erst 1913 erblickte die »zweit?: Ausgabe das Licht der Öffentlichkeit, wurde jedoch beschlagnahmt. In den Jahren 1984 und 1985 In den Jahren 1984 , „.lendlich erschienen die dritte und vierte Nummer, als der Lärm für Minuten nachließ, stand er doch fand beide Male die Bevölkerung an dem Wen auf, griff nach einem Besen und machte I Blatt kein Gefallen. Und im hohen Norden gibt es gar eine Zeitung, deren Herausgeber zugleich

Mitglieder zählt und sogar eine eigene Zeitung besitzen soll. Es wird darin alles von den Lesern ferngehalten, was dazu geeignet ist, ihnen die Freude am Leben zu vergällen. Selbst Morde, Ueberfälle und Ver- kehrskatastrophen werden in den „rosigsten' Far ben geschildert. Darüber hinaus enthält das Blatt auch Anregungen, wie man sein Dasein möglichst glücklich Zeftalten kann. Bekanntlich wird auch für den reichsten Mann der 'Melt,, John.D. Rockefeller, der erst, kürzlich das 97. Geburtsfest feiern konnte

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1939
Umfang: 6
, aber noch keinen Fin ger gerührt, um Finnland eine praktische Hilfe zukommen zu lassen. Auch andere neutrale Blätter schreiben in dem Sinne, das; die großen Staaten, die dazu in der Lage sind, '-Fmnland eine dvahre Hilse zuteil werden lassen sollen. Die holländische Zeitung „Telegraas' bringt die Nachricht, daß von Schweden in diesen Tagen zwei neue Hilsskorzis von Freiwilligen abgehen, von denen eines von einem alten Freiheitskämpfer kom mandiert wird. Dasselbe Blatt schreibt von den Zusammenstellungen von Frei

für Ja pan beträgt setzt kaum 3500 Einwanderer pro Jahr, was praktisch im Verhältnis zu den vorhergehenden Iahren eine Sper rung der japanischen Einwanderung be deutet. Die Bestellung der Zeitung wird bei den Verwaltungen von Bolzano. Via Laate Z!r. 13, und in Merano. Corjo Vrtn- clpe Umberto Nr. s entgegengenommen. Auf die einfachste Weise geschieht die Bestellung durch die Post oder durch Postkontokorrents )Ir. 14 427. D«e in Belgien. Vatikan - Stadl, Dünemark, Finnland. Frankreich, Deutschland

. Litauen, Lettland, Luxemburg, Norwegen, Holland. Rumänieu. Schweden, Schweiz und Un garn Wohnende« können die Zeitung in ihren Ländern durch die Postämter bestellen Den neuen Abonnenten wird die Zeitung unentgeltlich bis zum Zt. Dezember ISZZ XVlll zugesandt. Gemeinsame Abonnements Nachfolgend das Verzeichnis der Publikationen, welche die Abonnenten unserer Zeitung gleichzeitig mit der Bestellung der Zeitung machen können: Zeitschriften Atesia Augusta, Monatsschrift des Alto Adige, geleitet von S. Exz

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1928
Umfang: 8
uns ein Beruf wird, nömlich eine Mission von großer und delikater Bedeutung, da in unserem Zeit alter der Schule, we'che die heranmachsenden Ge nerationen unterrichtet, es die Zeitung ist, welche unter den Massen hc> umgeht und dort ihr Werk der Information und Formation ausübt. Da es sich um die Forlsetzi.» !? der Massenerziehung han delt, ist die Bshrupmng durchaus nicht absurd, daß die Journalisten moralisch vnd technisch vor bereitet sein müssen. Es liegt auf der Hand, daß man in den Schulen

Gruppen oder von Par teien oder Individuen, anderswo Kaden sie nur die magere Aufgabe Nachrichten z» kaufen und zu verkaufen, deren wiederholte ?ektiire im Pu blikum eine Art von Betäubung mit Symp tomen von Verständnislosigkeit und Verdum- mung hervorruft, anderswo befinden sich die Zeitungen in den Händen einer beschränkten Ainabl von Individuen, welche die Zeitung als einen Jndustriüzwe'g betrachten nicht anders als zum Beispiel die Ei'>en- oder Lederindustrie. Nne notvvenäixe Hntitliesis

. Dieses „La' wird nicht von de: Regierung gegeben. Der sasci- vilclv Journalist weik. dak er d«m Regime zu dienen hat. Cr erwartet die Parole nicht von Tag zu Tag. Sein Gewissen sagt sie ihm. Das „La' klingt aber bei allen Instrumenten verschieden. Jede Zeitung muß nun ein bestimmtes Jiistru-- ment werden, das leicht im großen Orchester her ausgehört werden kann.'Es kann Zeitungen ge ben, die mit gewisser Vorliebe xanz bestimmte Probleme vorziehen. Zeitungen, mit nationalem Einschlag und an« dere hingegen mit echt typischem Provinzial

- charakter. Es wäre unsinnig. w?nn eine Provinz zeitung ihre Leser mit ganzen Seiten voll Außen politik benebeln wollte. Der Unterschied besteht also, einer richtigen Arbeitsteilung. Abbau notv^encli^ Für euch ist 's em großes Glück in dieses außerordentlichen Zcit zu leben, die fascistische Revolution in ihrem fortlaufenden Etappen ver folgen zu können Nun frage 'ch mich, ob alle die dem Faseisnms und dem Regime zu dienen glauben, ihn: tatsächlich und in nützlicher Weise dienen? Nicht immerI Diejenigen

, sondern um die. welche vor etwa 10 Tagen M,»ldet wurden und die von den kompetenten Schweizer Behörden einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden. Die Mahnung einer Schweizer Zeitung Bern. 10. —- Die „Neue Zürcher Zeitung', die in vollem Wortlaut die Telegramme der italie nischen Presse aus d<r Schweiz über den Ueber- fall auf italienische Arbeiter und Faseisien in Basel wiedergibt, kündet an, daß sie von der Po lizei eröffnete Unte'luchung n?ch nicht beendet ist. Das Blatt bringt dazu weiters folgende re daktionelle Note

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.09.1934
Umfang: 6
«-rscheinende Zeitung „Bohemia' ist wegen ihrer deutschfeindlichen Berichterstattung von der Reichsregierung bis zum 3l). November dieses Jahres verboten worden. » Warschau, 3. September In polnischen politischen Kreisen gibt man zu, daß die polnische Antwort hinsichtlich des Ostpaktes Borbehalte enthält, ohne ablehnend zu sein. Die gleichen Kreise stehen einer Ausnahme der Sow jets in den Völkerbund günstig gegenüber. » Paris, 3. September Das Vìemorandum über das Saargebiet, das im Ministerrat gebilligt

der meisten Zeitungen mit Millionen-Auf lagen: und von den 1647 asiatischen Tageszeitun gen gehören ihm allein 1913. Während also China die älteste Zeitung besitzt, ist Albanien das Land lim. lllvlü. IIW z. MM 1c»c» 3.59 loa Pres», vonv. Z.S0A 87.50 üoo 69.— lZanaa cl'ltatls 16l9.l> 599 25.— » Lomw. Itsl ,965.oo 199 5.— lZanoo Noma, . 1o4.oc» 599 25.— Lroclita Italiano. 629-vo 599 , » klarittimo. 509.9 599 —, t^ons. »Vlob. Pin. 531.99 199 —. kletr. binali. . . 15.10 299 12.— Lostr. Vsnoto ILll.vt

zählende Liechtenstein brachten es bisher auf zwei oezw. drei Zeitungen. Sehr.in teressant ist auch die Zeitungsdichte der einzelnen Länder, besonders in Europa, dem zeitungsreich sten Erdteil. Das Land mit relativ den meisten Zeitungen ist die Schweiz, wo auf 8999 Einwoh ner eine Zeitung entfällt. Dann kommt Deutsch land, das fast 4Y Prozent aller europäischen Zei tungen jn seinem Lande hcch. , wo aber nur. auf ungefähr 29.999 Einwohner! eine Zeitung kommt. England, das sonst über ein hochentwickeltes

Zei tungswesen verfügt, folgt mit 1:197.999 erst so ziemlich an letzter Stelle aller europäischen Län der. Was Amerika anlangt, so läuft im Zeitungs wesen der Süden dem Norden den Rang ab. Es kommen zum Beispiel in Argentinien auf 33.999 Einwohner eine Zeitung, während in U. Sl' A. 61.999 sich damit begnügen müssen. In Buenos Aires allein erscheinen 37 Tageszeitungen, und zwar in allen Sprachen der Welt, eine sogar in sy rischer Lesart. Was die Auflage der Blätter anbetrifft, so er reichen

nur in vier Ländern Tageszeitungen eine Millionenauflage. Es sind dies Frankreich, Eng land, U. S. A. und Japan. Die höchste Auflage der Welt macken sich die englische „Daily Mail und der französische „Petit Parisien' streitig; sie ge ben sie beide mit zirka zwei Millionen an. Melche Zeitung den Ruhm hat, die kleinste Auflage M be sitzen, ist schwer zu sagen, da es eine ganze Reihe von kleinsten Zeitungen gibt, die die 599 Stück- Grenze nicht überschreiten. r spiremi«» Decreto pref. N. VOSS Torino 12-NS2S

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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1935
Umfang: 6
.,^0». d-51. «u-ustìS».»» Hlttt« à AulEen äse Nachrichtenbüros <MTP. New V»rt, August. Leser will dtt Nachricht schnell erfahren. ^ hie Hast noch der Nach^cht erklärt sich erst» ^ dieses Bebürfnis wirtschaftlich nutzbar ge- I^t wird. Durch die Zeitung. Sie befriedigt — ' anderen Aufgaben, die sie hat -- da» Be- der Öffentlichkeit nach der Nachricht. Der üüiäiaftliche Wettbewerb entsteht und damit die ' mit einer Nachricht der erste zu fein. Aber I?I» Zeitung kaNli'M alle Nachrichten

und dieselbe für tau der Und nach.Sekunden tatsächlich zählt di« Zeit. Isonne, in der dt» großen amerikanischen Nachrich tenbüros wichtige Meldungen qUer durch den ame- ìikanischen Kontinent, jagen, vonder New Jorker Zentral« bi» zur Redaktion einer Zeitung in San Mncisco, über! nahezu, 4 .00V Silometer. Eigene ^elegraphennetz« ermöglichen diefe phantastische Schnelligkeit^ st» .erstrecken sich Über da» ganze Land, verbinden .die Zentrale mit den Zweigstellen, diese lyieder mit den Zeitungen. Dt« riesigen Netze

werden von?d«n Büro» der Agenturen aus mit Ferndruckern betrieben. Ein wichtige» europi» iches Zr«jgnis. wie' da» Attentdt in Marseille, das ich im Herbst zutrug, ist innerhalb von zehn Mi nuten in den amerikanischen Zeitung»reoaktionen bekannt. Dringendes Telephonat vom Reporter in Marseille zum Büro, der Agentur. in Pari». Dringendes Kabelgramm von Paris nach New Bork, gleichzeitig dringendes Telephonat ans Lon don» Büro. ; London jagt ebenfall» «in dringen des Kab«l über den Ozean zurRückendeckungfür den Fall

, wo sich dann der gleiche Borgang abspielt. Der Weg von. New Dort bis zu den Zeitungen im letzten Winkel des Landes nimmt wenig mehr als eine Minute in Anspruch» Die vollkommene Mechanisierung de» Nach richtenwesens und sein ungeheurer Aufwand in dem System der Telegraphennetze ist allerdings eine Erscheinung, di« im wesentlichen auf Amerika beschränkt ist. Das liegt an der „Industrialisie rung' der Presse, die in Amerika eingetreten isk Die amerikanische Zeitung ist—mit geringen Aus nahmen -- zum reinen Geschäft

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.12.1942
Umfang: 4
>on hat gestern abend seine erste öffentliche Er klärung abgegeben, seitdem er Mitglied des britischen Kriegskabinett) geworden ist. Morrison hat deutlich ',u verstehen gegeben, daß ein großer Teil der sozia len Organisation zur kriegsbedingten Produk ionsrontrolle auch nach dem Friedensschluß wird fortgesetzt werden müssen. ! aus die Zeitung der deutschen Wehrmacht — sind auch die Erklärungen de? bri anni- schei, Produktionsinini'ìers L 'ttleton im Unterhaus. Obwohl er in der Sitzung mit Der phantastische

Schiffsbau Amerikas Berlin, 22. — Unter dem Titel Berichten und Memoranden „Eine Illusion weniger' beschäftigt sich Washington reichlich ausgerüstet erschien, tne „Löiien^eitung' in ihrem Leitartikel gab er nur nebelhafte und ungenaue An nui öem america'!'''n Krie^sno-ei'-^l.> gaben und nahm nur dann und wann Auf Grund von Dokumenten und Zeu-' ohne Nachdruck auf die Dokumente Be- genberichten beweist die Zeitung, daß die zug. Produktion viel geringer ist, als die an-! Man erinnere sich an die seinerzeit

Recheni^ !r ^u c^eben. Sie läßt sachsen für das zukünftige Europa e » sich auch nich! a nwn beeindrucken. Die mon'iröses Regin?e ertr uun.'n, in de>n ! erzeugt werden^ Wenn es sich nicht um iminnliiche Red' ^n'ncos, die er vor zwe' die Negrins d'e Macht habe» und wo die i Pappeschiffe handelt mein» die „Börsen- Wochen bei der Eime! u d Am swal Polizei von der „Internationale > Briga- ' zeitung'. könne man solche Angaben nicht ter der Falange hielt, kann min unier de' gehandhabl wird, Wr kämpfen

.. 33.» „ 43.» ,» 13, !.. ILO. Die Bestellung der Zeitung wird bei den Verwaltungen von Bolzano Passeggiata Beatrice di Savoia Nr 26 und in Me rano. Corso Principe Umberto Nr. 8 entgegengenommen Auf die einfachste Weise geschieht die Üestellung durch die Post oder Postkontokorrents Nr. 14-427. Den neuen Abonnenten wird die Zeitung unentgeltlich bis 31. Dezember 1942-Xxi zugefP<dt.

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Seite 4 von 4
Datum: 10.08.1934
Umfang: 4
r^citS v ».AlpZttzelkllng' Freikag, den 10. August 1934. Xii àen mitreisienàen Abenteuerroman nns àem geheimnisvollen Äbessi- nien von Anton Schwab sollen Sie morgen unà in àen folgenàen Tagen mehr in äen Spalten un» sere? Zeitung lesen? Zettungöwesen ln England London, im August. In leinein Lcuid der Welt spielen Zeitungen im täglichen Leben eine solche ausschlaggebende Rolle, die derjenigen der englischen Zeitungen auch nur annähernd vergleichbar wäre. Schon ihre Verbreitung in sämtlichem

und großen Blättern nach einem Poli tischen oder wirtschaftlichen Leitartikel suchen. Man wird ihn höchstens noch in der „Times' sinken, die immer noch Englands erste und in der ganzen Welt angesehendste Zeitung ist. Ihre tägliche Auslage jedoch steht in keinem Verhält nis zu ihrem Ruf, denin sie erreicht nicht einmal die Grenzen der ersten Hunderttausend. Den An forderungen der modernen Zeit hat sie nur wenig Konzessionen gemacht, aber sie brinigt noch täglich die besten und ausgesuchtesten Bilder

zu tun hat, solgt erst in weiten Abständen dahinter. Ein« größere Nolle im Räume Oer Zeitungen spielen aber noch gute Karikaturen von bekannten politischen und sport lichen Persönlichkeiten und dann schließlich die tägliche Story, die immer in sich Sport, Sen sation und Verbrechen vereinigt. Wer diese Be dürfnisse, die der Engländer an seine Zeitung stellt, nicht ausreichend besriedigt, wird den Er folg sehr schnell an der Höhe der Auslage ablesen können. Eine Rubrik, die fast bei allen großen

, was ja auch einer allgemein gemachten Beobachtung entspricht. Diese Erscheinung wird auf die Wirkung der Schilddnifè zurückgeführt, die einen wesentlichen Einfluß aus die Lichienipsindlichkeit zu besitzen scheint. Im übrigen spielt der Gesundheitszustand überhaupt eine große Nolle. Sie geht so weit, daß die Lichtempfindlichkeit ein Hilfsmittel für die ärzt liche Diagnose darstellt. Mas haben Sie im August 14 gemacht? Unter dieser Ueberschrist veranstaltete eine große englische Zeitung eine Rundfrage bei ihren Lesern

nebeneinander vor der Leinwand und sehen sich vas Verbre cherdrama an. Sicherlich sinden die Braunen, daß sie noch viel lernen müssen, um die vorbildliche, im Laster geschulte sranzosische Welt zu stürzen. Aber >!t!no und Zeitung bilden nicht die einzige geistige Kost der Hasenstadt. Ein Geschäft hält Schreibwaren und Mvdezeitfchriften seil. Auch zwei kleine Bilder liegen im Schaufenster aus. „Die Taktik des Jnsanteriegesechts', uno „Ausbildungs- tursus sur Artillerieoffiziere', so ungesähr be titeln

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.01.1929
Umfang: 6
Seste Z «Alpen-Jeirvng^ Samstag, ben 12. banner 1929 r^iekunz un6 presse T!- d->sä,»z- Ausnahm- «mlà d-- Pnbà» und ihr- U.W ^ Die Sliiüpathie. welche die Schülerzeitnng „A ViUil!« dell'Alto Adige' bei den Oberetschern 5^indcrn und ihren Familien begagnet, veran laßt un? in großen Zügen die Grundmotive einer Prüfung zu unterziehen, welche die Schaf fung dieser Zeitung zur Folge hatten, ferner die Ziele nationalen, erzieherischen und didakti schen Charakters, die dieselbe zu erreichen

sich vorgenommen hat. Vor allem ein paar Daten aus der Chronik: Die erste Nummer erschien am 13. April über Auftrag des On. Marrànci, der >n der Folge dieser Zeitung sein« ganze moralische und ma terielle Unterstützung «»gedeihen ließ. Das Pro- v'mzialsetretariat der fascistischen Lehrer über nahm sie !» eigener Gebahrung, dem Schul- iiispektor Herr Cav. Dalpiaz wurde die Direk tion und die Redaktion anvertraut. Der kgl. Studienprovveditore in Trento, Coinm. Luigi Molina, wies alle Lehrer und alle Schulen

, die wir nun folgen lassen werden, so loffeii w?r, auch das große Publikum davon überzeugen. Ein anregender Lehröchclf. Aus welchen Gründen wurde die Schüler- zeitung „Il Balilla dell'Alto Adige* ins Leven gerufen? Aus Gründen der Umgebung, in ser der Schü ler lebt. In der Provinz von Bolzano erschei nen keine italienisch geschriebenen Schiilerzeit- schrifteii .welche sich für die Tugend nir Erler nung der italienischen Sprache eignen würden. Es bestehen jedoch zwei Jugendzeitschriften

. Spontan das Werk der Erziehung und der Didaktik der italienischen Schule fortzusetzen. Di« Zeitung stellt gerade, was dieses betrifft ein lebendiges Hilfsmittel dar. das geeignet ist, dl« zahlreichen Lücken, die eventuell in der Durch führung des Programmes verbleiben können,' zu füllen. j Weiters die religiöse, morallsche und spiri tuell« Erziehung der Balilla und der ileinen Italienerinnen, nach den Richtlinien der Opera Nazionale Balilla zu fördern. j Dem Publikum die tatsächlichen erzieherischen

und Durchführung der Reform Gentile in ihrem wirklichen Geiste be hilflich zu sein. Die Leitung wird somit eine Art „Kinder Athen' sein, in welchem der Lehrer Normen, Anregungen und Beispiele für seine Kultur und seme Aktion finden kann. Durch die Zeitung nationale Durchdringungs arbeit zu leisten, bofonders im Familienkreise und damit die Sympathie der Bevölkerung für die Schule wachzurufen. Die Mitarbeit der Schüler Mit welchen spirituellen Mitteln arbeitet nun der „Balilla'? Durch die Mitarbeit

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1932
Umfang: 8
Stimme vernehmen, die ahnen ließ, daß sie gewohnt war, nie den logischen Zusammenhang zu verlieren — Ge dankenknäuel zu zerfaseriz bis der Kern deut lich vor Augen lag. . ^ . „Da ist Professor Landolf — ein undurch sichtiger, ja unschöner Charakter. Maßlos jäh zornig und empfindlich. Der auch mir be kannte Auftritt mit seinem Bruder besagt ge nug. Mit Ihnen in Konflikt geraten —> ge wisse Verdachtsmomente und Unstimmigkeiten vorhanden. - Dann: der buckliche Zeitungsver käufer. — Sie haben die Zeitung

Ausgabe der Mittags- zeitung.' ' „Jawohl, Herr Rechtsanwalt.' „Von diesen beiden', fuhr er fort, als der Junge wieder verschwunden war, könnten wir uns immerhin vorstellen, daß sie handelnd in unserer Sache, aufgetreten sind.' „Die alte Bettlerin in der Passage?' warf Sandersein. ' „„Sie ist eine schreckliche, alte Megäre', lachte Hertrich auf. „Ich weiß. Aber daß ihre Augen JhneN nicht gefallen, ist schließlich noch kein Verdachtsmoment. Immerhin — vielleicht ist's eine Art Ahnung

Mein Gegner. Sollte unser Kämpf wirklich gegen okkulte indische Kräfte gehen, von denen wir ja nicht viel Ahnung Häven?' Er. schüttelte den Kopf. Es klopfte. Der kleine Diener war es mit der Zeitung. „Es ist gut, Fritz.' Schnell schlug Hertrich die ominöse Stelle auf — Sanders war hinter ihn getreten — und verglich sie mit der in der schon vor ihm liegen den Zeitung. „Seite. 4: Kunst und Wissenschaft, in dem von Fritz geholten Blatte — bei der von Ihnen mit gebrachten Ausgabe aber: 28 — 4.' Rasch

blätterte er weiter in der jetzt umworbenen Zeitung. Seite auf Seite durchwühlten die beiden Augenpaare. Da war nirgends etwas von „28 — '4'. x „Nun, ich halte Sie auf dem Laufenden, Herr Sanders', sagte Hertrich. als sich sein Klient verabschiedete. „Die Behöben, die mich seit, langem kennen, leisten mir jede Unterstützung. Was in meinen Kräften steht, soll jedenfalls . geschehen.' — ^i' xàZMMers, derschon die Treppe der im ersten ' Srock eine^moderne'n Mietshauses gelegenen Wohnung des Rechtsanwaltes

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Seite 3 von 10
Datum: 17.11.1932
Umfang: 10
auf der Zeitungsanzeige aufge- Zeitungsanzeiae. endlich In das ihr ge stellt und von ihrer Vorliebe dafür auch heute noch nicht viel aufgegeben. Woher kommt das? Der rechte Werbefach mann weiß, daß die Tageszeitung zum täglichen Brot des neuzeitlichen Menschen gehört. Cr mag den sonst heißgeliebten Rundfunk aus schalten, wenn er seine Reklamesprüche beginnt, er mag. kein Vuch und keine Zeitschrift lesen, er mag von seiner täglichen Post vieles unbeachtet dem Papierkorb überantworten: an dem An zeigenteil der Zeitung

Fernliegende Beachtung fin det. Die Vielseitigkeit der modernen Tages zeitung verlockt jeden zum Lesen und damit auch jzum Weiterblättern über die Text- zu den Anzeigenseiten. ' Die Zeitung führt deshalb den Kaufmann in das Haus des Lesers ein wie ein Freund den andern in eine Gesellschaft. Man muß auch hier zu schätzen wissen, was „Bezieh ungen' bedeuten. Der moderne Mensch ist zum anderen aber auch kritisch und bequem zugleich und hat keine überflüssige Zeit. Er liebt es deshalb nicht, von einer Ladentür

in einer so persönlich verbindlichen Form, daß der Erfolg nicht ausbleiben kann. Die Zeitungs anzeige erspart zum anderen viel Arbeit, Zeit und Geld, weil sie mit dem peinlich überwachten Zustellapparat der Zeitung auch dem Kauf mann einen Weg zum Kunden zur Verfügung hält, der ihm sonst nirgends geboten werden kann und eigene Einrichtungen nach dieser Rich tung überflüssig macht. Die wie alle Teile von Kultur und Wirtschaft schwer von der Krise betroffenen Tageszeitun gen sehen gewiß nicht ihre Lebensberechtigung

ausschließlich in dieser Stellung als Vermitt lerin von Angebot und Nachfrage, doch der rechte Kaufmann sollte sich der Bedeutung dieser ihm so wichtigen Beifracht der Tages zeitung bewußt sein und in kühler Ueberlegung seine Werbung dahin zusammenfassen und wir kungsvoller gestalten, daß er sie seinem zug kräftigsten Bundesgenossen, der Zeitungs anzeige, überträgt. G. Z. Ks«MsW in BshgM Morgen, Freitag, wird der Unterstaatssekrc- tär im Land- und Forstwirtschaftsininisterium S. E. Marescalchi in unserer

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Seite 1 von 8
Datum: 28.06.1931
Umfang: 8
werden, nicht unser Ein greifen erwartete, um von den verantwort lichen Hierarchien des Regimes studiert zu werden. Die Zeiten sind vorüber, in denen da» lärmende Eingreifen einer Zeitung die Staatsmänner aus dem Schlafe rüttelte. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, nicht etwa weil die Klasse der Journalisten ihrer Aufgabe nicht ge wachsen ist. sondern weil die Führer von heule aus besserem Holze sind, als die von anno Dazumal Es verbleibt uns dessenungeachtet eine nicht minder bedeutende Funktion, die in der Vorbereitung

. Mit ihrer gewohnten Auf richtigkeit kommentieren sie nicht und verleihen 'auch keiner Meinung Ausdruck, sie beschränken sich auf die Wiedergabe von Phrasen aus Reden.... Natürlich geben sie in fetter Schrift jene Phrasen wieder, in denen Italien Sowjet- rußland oder Mexiko gleichgestellt wird. Sie veröffentlichen auch mit nicht verhehltem Wohl gefallen die Artikel einer gewissen ausländi schen Zeitung, .die in italienischer Sprache er scheint'. Artikel, in denen behauptet wird, daß man. »venn man vom Moratorium

spricht, die Interessen der edlen französischen Nation sich vor Augen hallen müsse, deren Interessen sich immer mit denen der Iivilität identifiziert haben.... Das ist nicht einfache Wiedergabe, sondern eine illegitime Wiedergabe. Was die Reden be trifft, so ist es klar, daß es keiner italienischen Zeitung (pardon, wir bitten um Entfchuldi- digung; wir wollten sagen, keiner Zeitung, die ln Italien gedruckt wird) gestattet wäre, eine von einem Präsidenten irgendeiner Republik oder vom Herrscher

, die Mutter der Grachen, ihre »Juwelen- präsentierte.... Was die Meinungen der »ausländischen Zei tung, die in italienischer Sprache veröffentlicht wird' betrifft, möchten wir wissen, ob auch sie itabà sind. d. h. ob sie derart respektabel sind, daß die Italiener sie hinunterschlucken müssen ohne Irgend ein Recht auf ein Wort des Pro testes! Diese Zeitung behauptet ganz unerhörte Vinae: sie behauptet soaar, daß Frankreich das Muslerland der menschlichen ZivMät ist nnd daß die französischen Interessen

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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1937
Umfang: 6
bedürfe, um sich Mbringend auszuwirken. „Italien' fährt das I°>t fort, „fühlt sich in seiner jetzigen Stellung »l genug, um die Ereignisse ruhig abwarten zu Wen. Man begreift daher die ruhigen, gründlich Dflmen Worte, die der Minister bezüglich lankreichs, Englands und des Westpaktes ge- Mt: Graf Ciano hat hiefiir Ausdrücke gewählt, k >» vollem Einklang mit der grundsätzlichen Mng Deutschlands stehen.' „Deutsche Allgemeine Zeitung' iWreicht die Stelle der Rede, die sich auf die Mänge in Spanien

sei im richtigen Moment gekommen: sie vervollständigt auf das günstigste die Aussprachen der vielen politischen Männer, die dieser Tage in London zusammengekommen sind. Bor allem aber widerlegt sie die Einbildung, daß die gegenwärtige italienische Anßenpolitik ein Hindernis für irgendwelche Formen der internatio nalen Zusammenarbeit in West- oder Mitteleuropa, im Donaubecken oder im Mittelmeergebiet bilde. Die „Wiener Zeitung' sagt in ihrem Kommentar, der junge italienische Außenminister

daran fest halte, sei deutlich genug nnd bestätige übrigens nur den politischen Sinn der Römischen Proto kolle. Hinsichtlich der Erklärungen des Grafen Ciano über Italiens Beziehungen zu den übrigen Ländern freue sich die Zeitung, feststellen zu kön nen, daß die an die Adresse Frankreichs und Eng lands gerichteten Aeußerungen so versöhnlich ge merti das Blatt, die Rede des Grasen Ciano be weise, daß die italienische Politik das Verspre chen zu hallen gewillt sei, am Wiederaufbau und an der positiven

übermittelt. Begeisterte Freundschastsversicherungen enthal ten die Kommentare der ungarisch e n Blätter. Die albanische Presse nimmt besonders auf Gras Cianos Erklärungen über seinen Besuch in Tirana Bezug. Die „Züricher Zeitung' und die übrigen Schweizer Blätter bezeichnen die Rede als neues Dokument des italienischen Friedenswillens. Es handle sich um eine überaus gehaltvolle, wohl überlegte und taktvolle Erklärung. Aehnlich äußert sich die Presse R u m ä nien s, der Baltischen Länder, Belgiens

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Seite 6 von 6
Datum: 23.07.1937
Umfang: 6
der auf diese Weise ins Land ge kommenen auf mehrere Tausend. Zeitungen, die nicht auf Papier gedruckt sind Es sind rund hundert Jahre her, daß in Paris eine Zeitung mit dem seltsamen Titel „Das poli tische Taschentuch' erschien. Es war wirklich nicht auf Papier, sondern auf Leinwand gedruckt. Sein Entstehen verdankte aber das merkwürdige Blatt keineswegs einer Laune. Wie das riesige Format der englischen Blätter, das nachher in der ameri kanischen Presse und hier und dort auch auf dem Festland Nachahmung fand

, lediglich steuertechni schen Erwägungen entsprang, da damals eine Zeitung nach der Zahl ihrer Druckseiten besteuert wurde, die der Verleger also nach Möglichkeit niedrig hielt, so wurde das „politische Taschentuch' nur deswegen nicht auf Zeitungspapier gedruckt, weil auf diesem damals eine hohe Abgabe lag, um durch dieses Mittel die Presse nicht aufkommen zu lassen. Der Verleger hatte einen großen Posten Leinwand zu einem Preis erworben, der ihm er laubte. sein Blatt zu einem Preis zu verkaufen

, der jede Konkurrenz unterbot. Dieses einzigartige Blatt hatte besonders im Winter viel Erfolg, wenn Schnupfen und Erkältungskrankheiten aller Art grassierten. Die Zeitung ließ sich nämlich nach gründlicher Wäsche auch als Taschentuch verwen den, und so machte der erfinderische Verleger ein glänzendes Geschäft. Aber auch diese Neuheit ver lor mit der Zeit an Reiz, und nach einigen Jahren verschwand das Blatt von der Bildfläche. Hellte sind nur noch 14 Exemplare davon vorhanden, um die sich die Sammler reißen. Eins

davon verwahrt das Zeitungsmuseum in Paris. Das Beispiel des „politischen Taschentuchs' lockte später die Nachahmer. So erschien 185V ebenfalls in Paris, die „Najade'. Die Zeitung war auf Gummi gedruckt, damit man sie auch im Bad lesen könne. Ob nun die Badewanne in damaliger Zeit weniger benutzt wurde als heute, steht dahin. Jedenfalls erfreute sich die „Nasade^ keines law aen Lebens, sondern mußte nach kurzer Zeit aus Mangel an Lesern ihr Erscheinen einstellen. Chinesenschmuggel nach Australien

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.09.1942
Umfang: 4
nicht, sich im Kriege gegen Deutschland auf eine Seite zu stellen, da sie noch nicht vorbereitet waren. Es ist offensichtlich, daß zwischen Lamont und Swing eine vollständige Solidarität vorhanden ist um zu bezeugen, daß sich Rußland auf einen Ueberfall im Namen der pseudo pazifistischen Demokratie und der zer setzenden Revolution Stalins planmäßig vorbereiteten. Unruhen in Noräirlanck Lissabon, 25 .— Die Unruhen in Nordirland dauern an. Vor dem Zen tralamt der Polizei und ovr dem Gebäude der unionistischen Zeitung

. Ein großer Sonnen schirm zu Häupten des Liegestuhls schützt ihr Gesicht vor der schon sehr warmen Frühlingssonne. Es ist nicht mehr das Gesicht einer Kranken, sondern das einer Genesenden. Ihre Wangen haben schon wieder sanfte, kindliche Rundung, ein leises Rosa liegt auf ihnen, die Augen leuchten. Sie hat die Zeitung, In der sie gelesen hat, sinken lassen. „Müde?' fragt Fräulein Giefecks. die aufmerksam neben ihr sitzt. „Nein, nur denke ich, es ist bald Zeit, daß Lothar kommt.' Fräulein Giesecke lächelt

sie einmal auf: noch ein paar Wochen, und Sie wissen von Ihrer Krankheit überhaupt nichts mehr. Aber jetzt ist es Zeit, ich hole Ih nen Ihr Frühstück.' Sie nahm die Zeitung, faltete sie sorg lich zusammen und ging ins Haus. Ingrid kuschelte sich recht bequem in die Kissen und schaute noch einmal mit glück lichem Blick umher. Sie konnte sich an dem Bild des Sees, der Blütenbäume, der Berge und des ewig klaren Himmels niemals satt sehen. Dann schloß sie die Äugen und träumte vor sich hin. W>e unendlich glücklich

Sie, hat Ingrid heute die deutschen Zeitungen gelesen?' „Nur angefangen, aber wir haben dann geplaudert, und schließlich wurde sie müde.' Lothar Greve atmete tief auf: „Gott sei Dank', sagte er. Sein Gesicht war sehr ernst. „Sehen Sie diese Notiz, Fräulein Giesecke.' Er schlug eine Seite der „Münchener Zeitung' auf, Fräulein Giesecke überflog die Notiz, auf die er deutete. „Mein Gott,' sagte sie, »wie entsetzlich! Freda Perusius tot?' „Ja, ein Autounfall, sie ist sofort tot gewesen.' „Wie eine Strafe

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 27.11.1938
Umfang: 8
n. Schlangenlinien. Er hörte das Rascheln der Zeitung in Hopkins Händen. Gray rechnete genau: Hopkins hatte erst einmal umgeschlagen, er sah sich die Bilder vom Rennen in Epsom an, war sicher ein eifriger Rennbahnbesucher. Es dauerte eine Ewigken, ehe er mit der Seite fertig war. Jetzt! dachte Gray, und er verstärkte seine Anlixengungen. geschäftig zu er- erscheinen. Sein Kopf sank noch tiefer herab: Hopkins würde nun in aller Ru he die Pfundnote an sich nehmen. Er ließ sich unendlich viel Zeit. Man merkte

, wie seine Finger leise zitterten. Zweifelsohne hatte Hopkins das Geld an sich genommen, das herrenlos in einer Zeitung lag. Gray hob plötzlich seinen Kopf in die Höhe und blickte zu Hopkins. Der faltete die Zeitung zusammen und richtete seine Augen aus Gray. Er war ein Dieb oder vielleicht noch etwas Schlimmeres, dach te Gray, man würde Hopkins morgen sei ne Sachen zustellen. Gray zog einen Zettel aus einer Map pe hervor: „Vielleicht sehen Sie zu Hau se diese Liste einmal durch!' Hopkins nahm den Zettel

schweigend in Empfang und wandte sich zur Tür.- Grau sah ihm betroffen nach. Hopkins ergriff den Drücker und sagte gegen die Tür an: „Uebrigens, Mr. Gray, liegt eine Pfundnote in Ihrer Morgenzeitung.' Damit war Hopkins verschwunden. Pitt Gray feuchtete nachdenklich seine Lippen an. Hopkins blieb ein großes Rätsel, das unlöslich schien. Gray löschte schließlich das Licht, da die Uhr auf fünf ging, steckte den Schein Nils der Zeitung wieder in die Tasche u. schloß die Tür. Er fuhr mit dem Omni bus

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.07.1936
Umfang: 6
. Eine famose Zeitung. Aber . . .' Der Schaffner schnalz te mit den dicken Fingern. „Warten Sie. drüben im nächsten Wagen sitzt ia der Chef des „Western Eagle'. Der kann die Sache managen, der kann gutstehen dafür. Sie kennen doch Ihren Chef?' „Meinen Boß! Natürlich!' „Come on!' winkte der Schaffner. Das Zahnrad schien zu brechen. Es gab nur eine Möglichkeit: daß der Boß des „Western Eag le' nicht alle seine Angestellten kannte . . . Der Zug raste weiter. Er nahm eine wunder volle Kurve, holte weit

über ihm. ^ «Sie steigen an der. nächsten Station aus! Dort bekommen Sie weiter! Order!' „Gewiß, Chef!' Schön, dachte Hall. Von dort! Hab ich's nicht mehr weit, und irgendein Auto' wird sich finden lassen. Er konnte zufrieden sein. Der Schaffner ging mit ihm in den andere», Wagen zurück. „Herrlicher Beruf, Herr Hall!' sag-, te er. „Immer so unterwegs sein! In der Zeitung stehen...' „Wollen Sie auch in der Zeitung stehen?' fragt» Hall. Der Schaffner kniff die Lippen zusammen. „Ich heiße Kuckerback, Armstrong Tomm

. Wenn ich Ihnen einmal dasselbe tun kann? Ich bin nämlich gar kein Re porter. Auch nicht bei Ihrer Zeitung. Ulkig, wie?' „Was?' rief der Chef. „Sie sind kein Reporter?.- Das ist ja großartig! Ich bin nämlich auch keiner.' Ich hatte nur mein Glück probiert. Aufs Gerate- wohl mich als Chef der „Western Eagle' ausgege« ben. Ich hatte Glück. Der Donk ist ganz meiner» seits, sür Ihr Zeugenschcist! Und nun guten Tag, mein Herr . .. ich habe Eile! Freundlichen gute,, T.agl^. ^,

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