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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1933
Umfang: 8
51 Min. als Weltrekord gewertet wurde, um 15 Stunde» verbesserte und 73 Stunden 52 Min. im Esse ner See blieb, ist schwer krank ins Krankenhaus gebracht worden^ Mit hohem Fieber und in schweren Krämpfen lag sie darnieder, die Herz tätigkeit konnte mir durch ständige Kampfe» injektionen ausrecht erhalten werden, bis di Schwimmerin abends gestorben ist. 250 Zcchrè Wiener AaLfeehaus Wien. Ende August. In wenigen Tagen feiert das Wiener Kaffee haus in aller Stille und gänzlich unbemerkt sei nen 25V

. Geburlstag. Mit einem gewissen Stolz zeigt der eingeborene Wiener seinen Kindern und Bekannten aus der Fremde bei einem Spa ziergang durch die Favoritenstraße nächst dem Südbahnhof jene Stelle, wo nach der Türken- belagerung in Wien der erste schwarze Kaffee nach türkischer Art zubereitet ausgeschenkt wurde. Was wäre ein wirklicher Wiener ohne Äasse'ehaus? Das Wiener Kasseehaus hat die guten Zeiten überdauert, die schlechten ausge hakten und ist trotz seines Alters geblieben, was es seit seinem ersten

wahrscheinlich bei einer Schale Braun vorbereitet werden. Jeder Wiener hat sein Kasseehaus. In dem einen tressen sich die Maler und Bildhauer, in einem anderen Schriftsteller, Journalisten, Filmleute und Schauspieler, ja sogar die, Valutaschieber und Herren ans der Unterwelt haben ihr Stammkassee. ' . Sitten und Gebräuche haben im Laufe eines Vierteljahrhunderts eine Wandlung erfahren, nur das Kasseehaus blieb wie es war. In den großen Kaffeehäusern in Berlin und anderswo spielten schon lange, die. Jazz

, in Wien herrschte . die gleiche Ruhe wie ehedem. Langsam ver buchte man es auch hier , mit der Einsührung Abendkonzerten, aber der Wiener liebt in ' Iseinem Kasseehaus keine Musik. Die.wenigen Musikkäfsees,'die heute noch „leben' sind Lo yale ohne Tradition und Stammgäste, Aller- /weltskasfeehänser, die ebensogut am Boulevard in Paris oder in der Galerie zu Mailand stehen könnten, aber kein echtes Wiener Kassee haus. Der Stammgast ist sür ein Wiener Kassee- haus daS Wichtigste. Mag er auch stundenlang

im Räume sitzen, dabei uur einen Mocea ver zehren, er wird vom Ches und vom Personal verwöhnt, denn die Stammgäste drücken dem Wiener Kasseehaus den Echtheitsstempel auf. Außerdem sitzt ein Stammgast selten allein, sondern ist immer von einer kleinen Runde um geben, und diese friedlichen Rnnden erwecken in dem Raum eine gewisse, Gemütlichkeit, die das ganze Um und Aus des Wiener Kassee- hauses ausmacht.. Der Wiener Stammgast ist sehr anspruchsvoll. Wenn er die Schwelle sei nes Stammlokals betritt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
auf wirkliche Personen — ein meckernder Idiotenkönig und fein Polizeichef mit aufgezwirbeltem Schnurrbart während menschliches Antlitz nur die Arbeiter tra gen. wie der SSngerknabeufilm entstand Die Wiener Sängerknaben, die in den letzten Jahren weit über die Grenzen Europas hinaus als musikalische Wiener Spezialität Weltberühmt- heit erlangt haben, haben sich nun auch dem Ton film zugewendet. Hermann Heinz Ortner schuf eine im Milieu der Wiener Sängerknaben verwurzelte Spielhandlung. in deren Mittelpunkt

das wech- elnde Lebensschicksal eines armen Waisenjungen teht, der schließlich nach mancherlei harten Prü fungen des Lebens bei den Wiener Sängerknaben ein neues Heim findet. Drei spielbegabte Sängerknaben und hervor« ragende Schauspieler verkörpern die Hauptrollen. Einen Großteil des musikalischen Parts bestreitet der Chor der Sängerknaben. Die einschmeichelnde Musik stammt, soweit nicht bekannte Werke der klassischen Wiener Meister herangezogen wurden, von Otto Reinhoser. So ist mit dem Großfilm

„Singende Jugend für die kommende Herbstsaison eine ganz große Filmpremiere zu erwarten, die den großen Lor beeren der Sängerknaben in der ganzen Welt einen neuen Zweig einflechten wird: Wie es nun zum Wiener Sängerknaben-Großfilm „Singende Jugend' kam und warum die Wiener Sänger knaben erst verhältnismäßig spät sich den Filmèn zugewendet haben, darüber berichtet der Produ zent des ersten Wiener Sängerknaben-Tonfilmes „Singende Jugend', Cornelius Adrian Bruyn, Meteor-Film, Wien-Amsterdam, wie folgt

: . „Man hat es mir eigentlich oft schon nahe ge legt, die musikalischen Leistungen der Wiener Sängerknaben filmisch zu verwerten. Aber e4 wäre doch nur ein musikalischer Sketch geworden und sonst nichts. Ich wollte aber immer, daß der erste Tonfilm der Wiener Sängerknaben ein großes abendfüllendes Werk werden sollte. Erst als von dem Dichter Hermann Heinz Ortner die Anregung zu einem Film kam, der ein Menschen-, ein Kin derschicksal in den Rahmen des Wiener Sänger- knaben-Konviktes stellte, wußte ich, daß dies das richtige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1937
Umfang: 6
ist in Ordnung', protestierte die Schauspielerin, „wollen Sie ihn sehen!' Anstatt des Passes nahm sie jedoch einen kleinen Revol ver mit Perlmuttergriff aus ihrer Handtasche und ehe sie der Agent daran hindern konnte, ver setzte sie sich einen tödlichen Schuß in die rechte Schläfe. , Es soll strenger Befehl erlassen worden fein, Iagoda das tragische Ende seiner getreuen Mit arbeiterin und Freundin nicht wissen zu lassen. Die wiener «efellsàft der «erzle jubiliert. — Eia Italien« erper Präsident d« illustre

« Gel« kenforum. — Die Großtaten der Wiener med Nischen Schule. Wien, Mitte Mai. In diesen Tagen begeht die Wiener Gesellschaft der Ärzte in feierlicher Weise ihren hundertsten Geburtstag. Uber IlZvv Ärzte sind aus dem ge« samtem Auslände in Wien eingetroffen, um an den Vorträgen und Demonstrationen, die im Rahmen der ärztlichen Festwochen von interna tionalen Größen der Medizin abgehalten werden, teilzunehmen. Daraus läßt sich schon erkennen, daß es sich um eine wissenschaftliche Körperschaf

» von besonderem Ansehen handeln muß. Dies ist auch der Fall. Die Wiener Gesellschaft der Aerzte ist nicht nur das vornehmste Forum der österreichischen medizinischen Wissenschaft, son dern darüber hinaus eine der berühmtesten wis senschaftlichen Gesellschaften der Welt. Was die Leistungen ihrer Mitglieder für den Fortschritt der gesamten Heilkunde bedeuten, ersieht man am deutlichsten aus den 'Worten des berühmten deut schen Klinikers Schönlein, der einmal sagte: „Die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte

in Wien ist innig verknüpft mit der Geschichte der Medizin überhaupt.* Damit hat Schönlein nicht zu viel gesagt. Seit dem ersten Tag ihres Bestandes ist die Gesellschaft ein Ort freieften Meinungsaustausches, eine For- ' deren Leistungen und Erkennt nahmen im Interesse der Voltsgesundheit. Diese wenigen Angaben geben vielleicht ein beiläufige» Bild von der Größe der Leistungen, die von den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte in Wien vollbracht wurden. Viel« JahHehnte hindurch war die Wiener

. In der Folgezeit fanden mehrere Sitzungen statt, in denen die einzelnen Punkte der Satzungen ausgearbeitet und die ersten 30 Mit glieder. gewählt wurden. Am 22. Dezember 1837 wurde die. Gesellschaft gegründet und zu ihrem Präsidenten der damalige Direktor des Wiener allgemeinen Krankenhauses Dr. Giovanni Malfatti, Nobile di Montereggio zum Präsidenten gewählt. Als Vizepräsiden fungierte Wirrer von Rettenbach. Bis zum heu tigen Tag sind die alten Hauptstatuten in Kraf geblieben. Sie sagen

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Seite 4 von 8
Datum: 31.03.1932
Umfang: 8
Sette 4 .1».^ >^» «Alpenzetlung ' r r > > r , ! «>!l '! Sosu«k»st «>vn ^.Donnerstag, Sen 31. Marg >>»Ii>llIi !»»!II »!l>! àx Ve feziIegW à ßzisck» Connn. Dr. Markark inkerimistisch wieder Präseklurskommissär TdMtev. Konzerte. Vergnügungen Stadttheater Merano Wiener Operetlenbühne »Charleys Tanke' Merano befand sich im Anlaufe zun, Wett kurorte und hatte gerade sein neues Stadt- I , . „ , , » , Da NM 87 Möl-» Iiis Amtszeit ssrmim Tìi» theater bekomn,en, als „C ha rleys Tante seI,0N bs.m site

wieder in feinstes, hellstes Piano aus; auch er mußte sich ob stürmischen Applauses zu einer Wiederholung herbeilassen. Und die liebliche Szene im Puppenladen der „Puppen- !I!!I!!I!I!I!.'!I!!!!!!II!!.'!!!I! Camstag, den April, gelangt das urko» Mische muiikal'.,,he Lustspiel »Cliarleiis Tante' ^ ^ Jansen in der Titelrolle zur letzten Wiederholung. Zwei interessante Gastspiele am Skadllhealee Der Dirpsjmn der Wiener Operette ist es gelungen, für Montag. 4. April, ein einmaliges Gastspiel von Mitgliedern

der Wiener Rein» Hardtbühne, u. zw.: Maria West. Klara Karry, Kurt Labatt n. a. m. in Schnitzlers „Anatol^ zu veranstalten. Am Dienstag, 5. April, einmaliger Tanz» abend Sascha Leontjew. Ballettmeister der Wiener Staatsoper mit vier Prima-Balle» rlnen der Wiener Oper. La Danse au Colibrì Unter dieser Devise findet heute. Donnerstag, der erste Ball in der Bar des Palare Hotel statt. Man darf auf Ueberraschungen gespannt sein, die es bei dieser Tanzveranstaltung geben wird, deren Beginn auf 10 Uhr

anaesetzt ist. Schubert-Strauß Morgen, Freitag, nachmittags 4—S Uhr findet, als im Programme der Kurvorstehung stehend, im großen Kursaole ein von Kapell». Meister Joe Smllovici des Stadttheaters dirigiertes Konzert statt. Joe Smilovici. ein gebürtiger Wiener, der die Kapell- und Kla» viermeisterschule in Wien absolviert hat, bei Marischka Dirigent und vier Jahre am Joh. Strauß-Theater in Wien erster Kapellmeister war und als solcher Erstausführungen von Lehar, Granichstädten etc. herausbrachte

, hat fiir besagtes Konzert ein typisch wienerisches Programm vorgesehen Die Werke der beiden hervorragenden Wiener Tanz-, Jnstrumental- und Lieder-Komponisten, teils klassischen, teils schmissigen Charakters, werden zum Vortrage kommen: Von Schubert: 1. „Alfonso und Estrella, Ouverture. 2. Ballettmusik aus „Rosamunde'. 3. Unvollendete Symphonie in H-moll. Von Strauß: 4. „Der lustige Krieg', Ouverture. 3. Rosen aus dem Sàn, Walzer. 0. a) Gondellied aus der Operette „Ein« Nacht in Venedig': b) Naturwalzer

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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1927
Umfang: 8
Seite 2. ..Alpenzelkung' Dienstag, den 13. Marz 1S27. Wiener Grìes . Die kommende Wahlschlachk — Gleichheit der Wähler Aciihling und Zleues vom Thealer Aon unserem —H.-Mitarbeiter. Wien, 13. März. Nur sechs Wochen trennen uns von der Wahlschlacht und man sieht heute fast gar keine Vorbereitungen. Mit Ausnahme der Sozialde mokraten. die grcme rote Plakate und Licht reklame zu Hilfe nehmen. ist nichts los; man schweigt und spart die Gelder der Mahlsands, àm bürgerlichen Lager

und Mordio über die angeblichen -Klerikalisieruugspläne der Negierung im Falle eines Wahlsieges und prägen das neue Schlag wort von der „Monarchie des Wiener Kardi nals Piffl'^ Die Bevölkerung, die zwischen den Kämpfen der beiden Parteien entscheiden soll, verhält sich gleichgültig, der Rausch der Auf lösung des Parlaments ist wie jeder Rausch vorübergegangen, man arbeitet wie gewöhnlich, das ist nicht viel — und wartet auf die Steuer ermäßigungen, die diesmal auch natürlich ge kommen sind. Stadtrat

Breitner schüttet das Füllhorn seiner Gaben über die ob dieser Mild tätigkeit verdutzten Wiener, bald werden die Buschenschenken von der Lustbarkeitssteuer be freit, bald wird der Strom für die Kcisfehäuser verbilligt,- kurz, wie hier bereits vorausgesagt, ein Himmel voller Geigen hängt über den nachdem sie sie vor einigen Jahren verrissen haben. In der Volksoper gastiert die berühmte Tänzerin Anna Pawlowa,, die Schöpferin des modernen Balletts,, die Verbreiterin der russi schen Tanzkunst in Europa

und Amerika, ^ie Namen der Wiener Revuen -merde» von Mal zu Mal aufdringlicher und gsschnmÄsloser;, das neueste, Jargonerzeugnis,heißt: c.Mupp.erl, komm' mit' und ist. auch.dementsprechend. Das ganze nennt sich Kunst und hat mit ihr,,so,.viel Verwandtschaft, wieviel Mandolinensplel, mit einem Ochsen. Die Offenbach-Renaissance schreitet fort: Nach dem großen Erfolg ' des wiedererstandenen „Orpheus in der Unterwelt' bereitet man in zwei Wiener Theatern weitere klassische Operetten dieses Komponisten

vor. Die neue Wiener Operette „Glück in der Liebe', er innert in der Musik so an die Vorgänger, daß Besucher dieser Operette bereits den Schlager der kommenden pfeifen können. In den Jarno- Bühnen wird »Ein süßes Geheimnis' und Die neuen Grenzen zwischen Oester- reichund Ungarn . h. Wien, 1^. .^- Die Festsetzung der neuen Grenzen zwischen Oesterreich und Ungarn Erfor derte seinerzeit' die Regelung einer. Reihe von rechtlichen Fragen lokaler Natur. Diese Rege lung erfolgte in Form von Protokollen

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Seite 3 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
hat in den Kellerräumen einer Arbeiterausspeifung ein Wak- sen- und Munitionslager entdeckt, das einer Kvm- munistengruvpe gehörte. Der Leiter der Ausspei sung und vier Kommunisten wurden verhaftet. O Wiener Wasser als Ausfuhrartikel Wenn die Verbandlungen des Wiener Techni kers Marso erfolgreich sind, wird das Wiener Hochquellentrinkwasser bald ein guter Ausfuhr artikel werden. Marso will das gewöhnliche Wie ner Trinkwasser in alle Welt schicken und es ge wissermaßen zu einer flüssigen Wiener Delikatesse

machen. Der Plan wurde durch die Erfindung eines besonderen Behälters ermöglicht, in dem das Wasser weite Strecken befördert werden kann, oh ne daß es von seiner Güte verliert. Das Schal werden des Wassers wird durch sogenannte Koh lensäureschnee-Zugaben verhindert. Dadurch wird es'auch möglich, das Wasser in heiße Gegenden zu schicken. Die Temperatur wird niemals über 7 Grade steigen. Man will das Wiener-Wasser zuerst in solche Gegenden spedieren, nach welcken viele Europäer auswandern und in denen der Vorrat

an gutem Trinkwasser gering ist. Wenn diese Pläne wirklich zur Ausführung kommen, dann wird das Wiener Wasser bald ein gesuchter Artikel auf dem Weltmarkt werden. Besondere Einführung braucht es keine, denn wer Wiener Wasser einmal getrunken hat, vergißt seine Vor züge nie. (R. P.) Wsgen «»ne» sii»»»,«», Uni-skannß«»» Todesduell auf dem Meeresgrund Die Tragödie zweier Schwammfischer. — Ein ver hängnisvolles Lächeln. — Dem galt es? — Se kundanlen im Taucherhelm. Zerbrochene Zreundschast

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Seite 5 von 16
Datum: 01.11.1931
Umfang: 16
Sonntag, oen l. November Mi Lette K ^remcienverkekrz Ztsisstik ài 30. Oktober äavesencke fremde...... Aakünkto ^dreison (iessmtialil 6er àkllnkte seit l. I. (Zesamt2gìil clcr àkentìmttstage . 3-S44 . 183 . 253 . 92.059 1.072.557 Gottesdienst für die Kriegsinvaliden Auf Anregung des Garnisonskommandos ^ ^ ... ^ 10.30 ì»^ dem Militar. staedtens Opertte „Das^Schwalbennest'. Stadttheater Merano Wiener Operette Heute gelangt der Saisonschlager „Im weißen Rößl' zur Wiederholung. Morgen, Montag

, bleibt das Theater ge schlossen. Dienstag, den 3. Nov.: Erstes Gastspiel des gefeierten Wiener Komikers Ernst Tautenhayn (vom Theater an der Wien) in seiner Glaiiz- rolle als Fiaker Ferdinand Brandl in Granich friedhof ein Gottesdienst für die im Kriege Gefallenen abgehalten. Die Feier wird eine besondere Bedeutung annehmen, da auf den Trübem von zwei Söhnen der Stadt, die auf dem SMachtfelde gefallen find, Krame nieder gelegt werden. Die Kränze werden auf den Trabern des jungen Maresciallo

terliebe' mit Hemm Porten. Endlich wieder einmal nach Jahren Mittwoch, den 4. Nov.: Großer lustiger Abend: „Wein, Weib und' Gesang', ein lusti ges Allerlei in 10 Bildern mit Emil Feldmar als Gast. Gastspiel Ernst Taukenhann Endlich nieder einmal nach Jahren ein Der populäre Wiener Komiker Ernst Tauten- Henny Portenfilm und zwar ein ganz großer! Hayn wurde von der Direktion der Wiener „Mutterliebe'. Es ist der berühmte Film, Operette für ein kurzes Gastspiel in Merano der im vorigen Jahre auf Wunsch

der Künst- gewonnen. Der Inbegriff „Wiener Operette' lerin zu Weihnachten das Grauen vieler den!« ist eng mit dem Namen Tautenhain verbnn- scher Zuchthäuser, in welchen er den Sträflin- den. Zahlreiche Erfolge verdankt das Theater vorgeführt wnrde, auf Stunden vergoldete, an d. Wien dem Wiener Liebling Tautenhayn. Was geschah? Alten Verbreckiern rannen Cr wählte für sein Meraner Gastspiel als erste Tränen der Ergriffenheit über grane Bartstop» Rolle den Fiaker Brandl in Granichstaedtens pein, die Augen

Schranken, eine nehmen Aufenthalt. Eine Sehenswürdigkeit ^nd vom berühmten Wiener Komponisten R. wahre Mater Dolorosa. — Menschliche Nichter bildet die mit den schönen Originalen des «5°^ außergewöhnlich feinsinnig komponiert verstehen ihre Seele und geben ihr die Frei- Arbeiksunfall Beim Durchschneiden von Holzbrettern kimMMrei unc! ^näenken (I-Iglskettl, àliììnger eto) in gliMer àisvvalil und billigsten preisen bei kà kiegì ' ìlkrmacker > Uersao öerMuben là 2 Malers Riß ausgestattete Trinkstube

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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1933
Umfang: 8
sich heraus, das? der vermeintliche Chauffeur eine elegante Dame mar. die zur Ausweisleistung einen auf den Namen Jllona B... lautenden Diploma tenpaß der Pariser österreichischen Gesandtschaft, vorzeigte. In ihrer.Begleitung befand sich der Chef eines bekannten Wiener Detektivbüros. Die Sache mire damit abgeschlossen gewesen, wenn der Polizist nicht plötzlich die „Fleißauf-- gäbe' auf sich genommen hätte, die Frage zu klären, was wohl Frau Ilona und ihr Privat detektiv in io später Stunde in Steyr

besorgen gleichzeitig die Information der Tschechen, der zweiten und dritten Internationale. Ein Teil versorgt wiederum die Wiener und französische marxi stische Presse. Andere wieder sitzen in den Prager Redaktionen. Sie alle drei zusammen besorgen den Verkehr zwischen Prag. Paris und der Zentralleitung der zweiten Inter- nationale. Ja einige haben ^ es sogar etwas „weiter' gebracht, sie sitzen im offiziellen tsche chischen Nachrichtendienst. Der tschechische Nachrichtendienst unterhält in Preßburg

eine große Filiale, von ivo die über Oesterreich eingeholten Nachrichteil nach Prag weiterqeleitet werden. Ihr .Leiter ist kein Tscheche, sondern ebenfalls ein ungarischer Emi- grant namens Persian. Bon ihm erzählt man, daß er besonders enge Beziehungen zum Pa riser „Populaire' unterhält. Die jüngsten Ent- politische Nachrichtendienst. Hier gibt es einen „Beneschdienst', der seine Zentrale in Wien in der Canisiusgasse hat, nämlich'in der Redaktion des Wiener „Tag', de? „Stunde' und der an deren Blätter

' ungarischer Emigranten und ihrer nicht weniger ungefähr lich aussehenden sozialistischen Freunde. Sie haben sich mit einem Worte . der Wiener Ge mütlichkeit angepaßt; es fragt sich nur: wie lange wird es noch dauern, bis die zuständigen Behörden die Gefährlichkeit, dieser Gemütlichkeit voll und ganz erkennen und die „harmlosen' Emigranten im Interesse des europäischen Frie dens unschädlich machen. R. Peter ca. Deutschland M den Mden. aber auch Gerechtigkeit! ! ! Presse, die kurz aber richti.q

mit dem Sammel namen «Wiener Tschechenpresse' bezeichnet wird Ausfallend an seinem Besuch war. daß auch er das Bedürfnis hatte, mit niemand an derem als den sozialdemokratischen Betriebs räten der Hirtenberger Waffenfabriken eine mehrstündige Unterhaltung zu pflegen. Das Fazit dieser nächtlichen Geheimkonferenzen in Steyr und Hirtenberg war die Geburt eines Gerüchtes über die „Hirtenberger Wafsenschie- bungen.' Nun begann der Wettlauf ° um die Sensation, der natürlich von der immer

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1926
Umfang: 8
hat und auch den Aus-wanderungSdlenst regelt. Wiener Brief Won unserem —-ih—Korrespondenten. Wien, S. April. Das Attentat auf den Ministerpräsidenten Mussolini hat in der Wiener Öffentlichkeit Ratschläge -für die Neugestaltung des Fascis mus erzeugt und man muß staunen, mit wel cher -Naivität die Verhältnisse im Königreiche betrachtet werden. Vor allem wurde die Ver wundung des Duce mit dem Tod Zlmendolss in Verbindung gebracht, trotzdem die gleichen Zeitungen, die Amendolas Abschied vom Dies seits mit einem auf ihn verübten

Anschlag in Zusammenhang ge-hracht haben, einige Zeilen weiter seinen letzten Willen brachten, daß sein Tod nicht zu Ungunsten der fascistischen Sache ausgeschrotet werde und da^ amtllcherseits konstatiert wurde, daß sein Tod aus eine Lun gengeschwulst, an der Amendola seit langem litt, zurückgeführt werden muh. «Natürlich hieß -keine der Wiener Zeltungen -das nicht vollbrachte Verbrechen gut und die seriösen schrieben vom Unheil, das mit dem Verlust einer solch mächtigen Persönlichkeit

soll. Nebst dem vielbelachten Plane des Inns brucker Ministers Thaller ist ein neuer zur Rettung Oesterreichs aufgetaucht. Ein An schluß des Staates an Deutschland ist unmög lich; > dagegen wäre ein sukzessiver Anschluß von einzelnen Ländern an das Deutsche Reich nicht besonders erschwert. Natürlich wurde -auch diese Idee -eines zizerlweisen Zusammenschlusses mit einem lachenden Auge quittiert. Der Wiener pflegt gu Ostern gerne ein wenig mehr Wein zu trinken, als es notwendig ist, und manche unserer

durchmachen, da ihr Nachrich tenapparat, ihr Format und ihre polltische Einstellung auf die AusdekMng der selig im Herrn entschlafenen Monarchie zurechtgeschnit- ten war und die mm trauernd auf den Ruinen Karthagos stehen, der fetten Anzeigen, Sub ventionen und. Abonnenten von Lemberg bis nach Trieft entbehren. Früher mußte man in diesen Ländern Wiener Zeitungen lesen, die Intelligenz des einzelnen hing vom Konsum der Wiener Blätter ab. Heute ist alles vorbei, zu Ende.... Die Theater machen das gleiche

mit, sie leiden unter dem Verluist des Fremdenverkehrs, unter der verminderten Kaufkraft des Publi kums. Eine Berliner Revue ijst -jetzt zu uns -gekommen und „tolle' Sachen kann man hier sehen. Unter anderem verbot die Wiener Poli zei einige «ausgehängte Photographien der -nackten Hauptdarstellerinnen. Auch das nützte nicht viel, der Besuch der Berliner Attraktio nen laßt zu wünschen übrig. Das Burgthea- ter ist inmitten -seines 150jährigen Jubiläums,' vor allem dekorierte man einige Mitglieder, dann führte

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Seite 3 von 6
Datum: 22.03.1938
Umfang: 6
wie das vergangene Dcchr. Das Automobil trägt selbMerständlich säst die ausschließliche Schuld -an den Unglücks fällen. Es -wird als .„Molochs, als „Mordwerlgeug' -und -ähnlich verflucht. Em Vergleich, der typM amerilanHch genannt werden kann, ifpàgt im die Augen: Napoleon, dem lbekamWch die angelsächsischen Lander zum Worwurss gemacht hatten, daß -er durch jseine Krie ge ganz Europa in ein Meer von Mut verwandelt hcüie, -trägt -nur hat jfo viel Schuld àe das Automobil in NmerZa in einem -einzigen Jahre. Wiener

den Transport mon Mictelerz «wogen -igl- M^r Zu igeriiWN KesitchWqt -MÄZNüN. «gen. Herr Vschmteifier. Wien, Mitte März. Als die Wiener in den frühen Wims- tag-Morgenstundsn vom großen Fackel zug heimmarschiertin. da war ihre gtößte Sorge: MäS hängen wir motten vor die Fenster, wo nehmen wir genügend Fahnen für die HSuferbeflagglMg Ok?* Der Staat hatte es da leicht. Er ließ einfach die Polizeimagazine offnen und die Fahnen herausnehmen, die in den letzten Jahren beschlagnahmt wurden. Es werden einige hundert

-! ipletten Uniform daherkam, da -wurde er von jseinkn Kameraden mie -ein Welt- wmcker bestaunt -und -noch viel mehr de-! -neidet. Revolutionen hat «es jschon viele in der Welt -gegeben, -aber keine W jso ruhig «und diszyàiert verlaufen, -wie die Wiener. Kein -wütendes «Gesicht mar zu stehen, -auch «die .alten Parteizeichen mnd Propaganda- jschristen, die àem Papierenen Teppich iglmch das Pflaster lbàckten, -regten die Menschen -nicht mehr auf. Man -lachte, wie man schon ffeit langer Zeit -nicht mehr

die -unbeliebten -vater- lläMschen Symbole -abtrqgvn. Die Arbeit iwuà fftà won Sprechchören lbsglsitizt. man llachle mnd mieff ^.Munter mit idem Zylinder''. Milosqphisch.angchauchte «Ge müter iwivderum meinten, -was zur .,/gu- iten «alten Zeit' -gehört, jsall man -nicht jin -eine molle mit ihinübernchmen, ,,/Ear -not «Visit jignarieren' meinten Mieder idjie -ener- -gischkvon Wiener. So «sprach man Ihin -und lher mnd -inzwischen Maren die >Er- -inne-vun.gvn -an «eine mechatzte Agit mer- ü'chmunden. Wien

hat stich -gründlich -verändert -in den jletzton Stunden. Nie Stadt -gleich' einem Ilaggenmeer. Wohin -man -schaut, überall «begegnet man Teilen der -ein -marschierten Truppen. War den Gingän gyn ider Wqßhatels -a^f ider MWtvaße Bchstol' idie Panflerdirjsiion /rMievt «und «gegenüber del? „KwjpeÄal',, imo ider Whvqr WnhnUlW «nahm, -die Leiter ider abeHen Mchenbeitsbichliiid^n -ihre Zelte ausgeschlagen iiiàn. In «Gr^pen mm- jstehyn We Wiener itsie Panzevkarren. Trnppsnwagen, Matarräder der Wach

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Seite 9 von 10
Datum: 16.10.1932
Umfang: 10
Sonntag, den 16., Oktober 1332 ^ » < ì ^ ^ ì. ^ i à ^.Alpenzeiknn a' ! ^ > </>> , .., Seite 9. Ein Vormiklag im Wiener Fundbüro. — «Das Haus der tausend Hoffnungen'. — Eine Baß geige sncht ihren Herrn. — Der Papagei mit ! dem Göh-ZZiak. — ..Herr Kommissar Helsen Sie -, ' mir, der Moritz ist weg!' Wien, Mitte Oktober. Man sollte glauben, daß die Menschen heute auf ihre Besitztümer mehr achtgeben, denn je. Dies ist aber nicht so. Zumindest nicht in Wien. Für die Wiener Bevölkerung ist die harte

im Fasching auch sehr viele Ehemänner, um nach ^ den aus der Westentasche verschwundenen Ehe- ! ringen zu fragen. Hierher kam auch einmal ein ! Gehirn — allerdings In Spiritus —, das ein besonders zerstreuter Äeskulapjünger in der Trambahn liegen ließ. In einer Ecke des großen Magazins wartet seit zwei Jahren eine einsame Baßgeige auf ihren Besitzer. Eines aber muß man eingestehen: die Wiener sind trotz der schlechten Zeiten ehrlich geblieben, es werden bedeutend mehr Fund- als Verlustanzeigen ge> macht

. Unlängst mußte auch ich in das „Haus der tausend Hoffnungen' gehen, nicht vielleicht wegen eines Regenschirms, den ich in einer Wiener Schriftleitung stehen ließ, sondern weil ich eine Geldbörse mit einem netten Barbetrag im Autobus gefunden hatte. Uebrlgens Zum Schluß erzählt mir noch der Ober- , polizeirat die heiterste Geschichte, die sich in diesen düsteren Hallen zugetragen hatte: „Vor einigen Monaten kam eine Ältere Dame aufge regt zu mir ins Zimmer gestürzt: „Herr Kom missar, helfen

hat be stimmt in Wien das Licht der Welt erblickt. Etwas schwächer ist der Parleienverkehr beim Schalter ftr Fundanzeigen. Hingegen kann man hier die Ehrlichkeit der Wiener studieren. > Ein Straßenkehrer bringt eine goldene Brosche? zwei ganz arme Burschen aus ver Peripherie bringen zwei schön« Hundertschillingnoten. Ein kleines Mäderl schleift einen riesigen Fleifcherhund herein, der viel größer ist. als die Finderin selbst. Aber es werden auch ganz ab surde Dinfle gesunden, wie tote Kälber^ falsche Zähne

, Bienenschwärme, ein lebendiger Reh bock mitten im Hänsermeer von Wien. Gram mophone, Posaunen u. viele andere Dinge. Es gibt aber auch in Wien Phänomen von Zer streutheit, wozu noch die wienerische Schlam perei dazukommt. Nur so ist es zu erklären, daß Brillanten, die in einem Taxi gefunden wurden, seit einem Jahr auf ihre schöne Be sitzerin warten. ! In der letzten Woche veröffentlichte die Poli zeidirektion in der Wiener Tagespresse einen Aufruf: seit fünf Tagen ist im Tierschutzhaus ein großes Schwein

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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1939
Umfang: 6
Alumerstag, den 1. Jim? 1'93?^XVN »Aipenzeirun q Seife ? ^ltercitur / ^unjt Mens^ I(unLi/eàen ^< 0 Vittorio «io Nakata «ii>igiei >t Wien, Ende Mai. Für das letzte Abonnementkonzert in ber heurigen Spielzeit hatten sich die Wiener Philharmoniker Maestro de Sa- lmta ans Roma geholt. Liese sympathi sche Musikerpersönlichkeit, die zweifels ohne zu den bedeutendsten schöpferischen u»ö i.achschöpserischen Testalten des ge genwärtigen italienischen Musiklebens Mt, genießt in Wien zahlreiche Freun

de »nd Verehrer, die in Scharen herbei strömen, wenn sein Name auf dem Kon- zcrlprogramm oder, was in der letzten Zeir leider so selten der Fall ist, auf dem Opernprogramm aufscheint. Das Programm des letzten Konzertes ging von Brahms bis Richard Wagner, dazwischen lernten die Wiener Kodaly, einen modernen Ungarn und einen Ver treter der romantischen Richtung Ita liens, Giuseppe Martucci, kennen. Der Komponist, der am 1. Juni 1909 in Na poli die Augen für immer schloß, leitete bekanntlich 1883 die erste

nem Wiener Konzert neuerlich gezeigt, daß er mit Recht in der Reihe der gro ßen europäischen Dirigenten steht, vas Wiener musikliebende Publikum wurde von Stück zu Stück beifallsfreudiger. Es hatte auch allen Grund dazu. Bewun dernswert war die Gestaltung der D- Dur-Symphonie von Brahms. Das Bel canto der Streicher und Holzbläser er- strahlte in wunderbarer Schönheit, das Scherzo wieder wurde mit echt romani scher Grazie hervorgebracht. Der jubeln de Schlußgesang des letzten Satzes ging

. Mit Beifallsstürmen dankte das Wiener Publikum dem großen Mu siker für die genußreichen Stunden, er aber versuchte immer wieder den Beifall auf die Musiker des berühmten Orche sters abzuleiten. So fand di>? Saison ei nen glanzvollen Abschluß. Die Wiener hoffen aber, Maestro Sabota recht bald wieder in der Stadt begrüßen zu -kön nen. Vielleicht reicht die Zeit zu einem kleinen Gastspiel in der Staatsoper. R. Peterea. Zum Thema schauspielerische Begabung ist es auffallend, daß selbst Greta Garbo nur einen einzigen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1934
Umfang: 6
1S34, XI! Donnerskatz, den 20. September 1934, Xll ^AlpienzeNu ng' Seite .? Wiener ftsvates it. lo, Silandro: lt Martello; für den Ten« gspolizze für Gericht- Sie „Bolzano llsschule; Be lg des Ta- es; Armen raa für das ! Vermessun- rdnung. ist. : Erhöhung rarzt; Kapi- le. Beitrag ndkolonien. at; Außer« Balilla. ! Ivo.ooo L. rmächtigung istordnung B. für dett rennen, m Reserve» Tarifes für if der In, ischung. altung dep Pfarrei. der Opera ls Personal !N. n Fascio. „delle Tre? Melchiori

, nd Asphat' d 32. steüer. lle der Op« 1. Oktober Mg nach h Venezia., »er schönen iesichtigunq auf den eine große notwendig gung unj Die Bekllerplage von Wien. — Die geheime Belklerorganifaiion. — Wieviel bekrägi dasTages- einkommen eines Wiener Vetllsrs? — Die Be rufsgeheimnisse. — Die Skr«chenmusikanken. — Die verschämten Armen. Wien, im September. Duo Bettleninwesen hatte in der letzten Zeit in Wien derart überhand genommen, daß von ver schiedenen Seiten im Interesse des Fremdenver kehrs

und des Ansehens der Stadt eine energische Abwehraktion gefordert wurde. Kurz vor der Eröffnung der Herbstmesse veranstaltete die Wiener Polizei einige Tage hindurch eine strenge Razzia aus Bettler, bei welcher nicht weniger als 700 Bettler angehalten und In die Gefängnisse ein geliefert wurden. Im Zuge der Amtshandlungen stellte sich heraus, daß nur ^wenige wirklich so arm und trank waren, daß sie der öffentlichen Opfer- Haben bedurften. Die übrigen waren raffinierte Gesellen, die.sich auf eine bequeme Weise

einem Dnreichèn Plan wurden die Linien der Stadtbahn' mit einem einzigen Fahr scheinkauf abgefahren. Die Einnahmen waren sehr gut, die besten, die von Wiener Bettlern er zielt wurden. Die kleinste Tageseinnahme betrug S0 Lire, allerdings wurden die Einnahmen gegen Monatsende etwas geringer. Eine Straßenkapelle besteht gewöhnlich aus drei Musikern und einem Einsammler. Nach dem Tarif der Organisation erhält der Einsammler 20 Prozent von den Ein nahmen. Der Rest wird unter den Musikern nach den bestehenden

eine gerechte Abhilfe geschaffen werden. Zwischen Bettler und Bettler ist ein großer Unterschied. Jmer wieder kann man Zeuge sein, wie die Ge- wohnheitsbettler ihre Einnahmen in Schnaps um setzen, während die wirklich Verzweifelten die Ab fallkörbe bei den Laternen nach Eßbarem durch suchen. Man fordert jetzt die Wiener Bevölkerung auf, keine Gaben an die Straßenbettler zu ver teilen, sondern jährlich eine kleine Summe den sozialen Gesellschaften zu überweisen. Diese wer den mit Hilfe der Polizei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1932
Umfang: 8
löist Vk8tei'>'0!v!i P.-Wien. 10. Feber Der gewesene Chefredakteur des „Matin' Jules Sauerwein hat einem Berichterstatter der Presseagentur „Jskra' über seine Wiener Reise folgendes erzählt: „Ich habe eine Reise nach Wien. Budapest u. Belgrad unternommen, um an Ort und Stelle die Aussichten und Realisierungsmöglichkeiten der beabsichtigte» Pläne eines wirtschaftlichen Wiederaufbaues Mitteleuropas festzustellen. Zuerst iveilte ich in Wien. Die Situntiou, die ich dort vorfand, bietet keine besondere

sind außerstande diese hohen Steuern zu bezahlen. Das Bier und Reklam- monopol ist ausschließlich in den Händen der Sozialdemokraten. Weiters verfügen die So zialdemokraten über hunderte von Wohlfahrts instituten, Sportstadion, Schulen. Fast ein Drit tel aller Bauobjekte bleibt in ihrem Besitz. Wenn man das alles in Betracht zieht, kann man sich nicht verschließen, daß die Wiener So zialdemokratie nicht mehr weit vom tatsächlichen Kommunismus entfernt ist. Die Wiener Marxisten suchen keineswegs Anleihen

in England oder Amerika sowie es die deutschen oder ungarischen Städte taten, um in dieser Weise aufgebrachtes Geld in luxuriöse Anlagen zu investieren. Die Wiener Sozialde mokraten fanden Einnahmsquellen in den Ta schen des Wiener Bürgertums. Die Steuern der Gemeinde Wien stellen eine glatte Enteignung dar. Außer der gewöhnlichen Wohnungs-, Um satz-, Hausgehilfen-, Kraftwagensteuer usw. zahlt der Wiener noch eine sehr hohe Abgabe, deren Erträgnisse für den Vau von neuen Wohnhäusern verwendet

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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1928
Umfang: 6
beträgt im Monat August Lire 633,845.570. In elf Fäl len wurde eine Obligationsausgabe für Lire 68,775.000 beschlossen. Ml'gerkrlekà'oihUW in HesterrM Umfassende Rüstungen der österreichischen Heimwehr. — Vorbereitungen der Polizei Wien, 14. — Nach Meldungen der P/esse hat die Wiener Polizeidirektion für den 7. Oktober, aii . welchem Tag? bekanntlich in Wiener-Neu stadt der Heimmchrtag stattfinden soll, umfas sende Vorkehrungen getroffen. Es sollen nach Wiener-Neuftadt Panzerautomobile

und Ma- schincngcwehrabieilungcn beordert werden, falls es zu der gleichzeitigen Veranstaltung der Tagungen der Sozialdemokraten und der Heimwchr kommen sollte. Die Heimwehrlei tung trifft für den 7. Oktober bereits umfas sende Vorbereitungen. Sonderzüge sollen die Teilnehmer an der Tagung aus Steiermark, Kärnten und Tirol nach Wiener-Neustadt brin gen. Nach Informationen aus Kreisen der Heimwchr werden sämtliche Teilnehmer be waffnet fein. Interessant ist, daß die Tagung im Zeichen des Hakenkreuzes stattfindet. Di- Vorbereitungen

zn der Heimwehrtagung leitet der berüchtigte reichsdcutfche Putschist Major <i. D. Pabst, der seit Jahren in Oesterreich als Flüchtling weilt. Major Pabst spielte beim Kapp-Puisch cine hervorragende Rolle und wird von den reichsdcutschcn Behörden wegen Hochverrates verfolgt. Die sozialdemokratische Partei teilt durch ihre parlamentarische Korrespondenz mit, daß der sozialdemokratische Tag in Wiener-Neu stadt unbedingt stattsinden wird und daß die Hosfnuiigen der Hciinivehr, er werde im letz ten Augenblick abgesagt

, trügerisch seien. Die gesamte Arbeiterbevölkerung des Wiener- Neustädter Industriebezirkes fei für die sozial demokratische Tagung gerüstet und alle Ar beiterorganisationen hätten den Auftrag, sich für den 7. Oktober freizuhalten. In politischen Kreisen hofft man, das; der niedcrösterreichische Landeshauptmann Doktor Buresch die Gefahr eines eventuellen blutigen Zusammenstoßes am 7. Oktober dadurch ban nen wird, daß er die Heimwehrtagung unter sagt. Auf dem Wettmar« von Wallstreet London. 14. — „Daily

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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1934
Umfang: 8
eine Darstellerin, die so im Mittelpunkt von Anekdoten und Anekdötchen steht, wie die Nestorin der Deutschen Schauspielkunst Adele Sandrock. Sie hat, wie wohl keine zweite, bis heute über eine 50jährige Bühnentätigkeit hin Er folge feiern dürfen. Gerade in diesen Tagen been dete sie die Ausnahmen zu einem neuen Ufa-Ton film „Die Töchter Ihrer Exzellenz' unter Reinhold Schünzels Spielführung. Hier in diesem Film, der sich auf ein erfolgreiches Theaterstück aufbaut, spielt Seite Z sie eine alte Wiener Gräfin

sollen. Es scheint, daß sie ihren gutgemeinten Rat oft lächelnd mit etwas Bosheit mischt: „Der Hauptcherme der jungen Frauen oder jun gen Mädchen soll ihre Einfachheit sein. Sie sollen Die Weite blaute im Dunst des Vorfrühlingsta ges, Wolkengebilde standen über der erwartungs vollen Erde; wenn man Phantasie genug hatte, konnte man ans ihnen die schön geschwungenen Linien des Wiener-Waldes dichten, in dessen lie- derumwobenen heimlichen Bergeshöhen jene volks tümliche Frau so gern geweilt

ter Niese-Abend. Dann verließen nach der Vor stellung alle zufrieden das Haus: die Schauspie ler, weil sie im Spiel mit dieser grnndgütigen Kol legin fast vergessen hätten, daß es Spiel war, die Zuschauer, weil da auf der Bühne eine Frali ge standen hatte, die wie sie selbst fühlte und dachte, die Kummer und Freude, Licht und Dunkel mit Lachen lind Tränen darzustellen vermochte, und Hansi Niese selbst, weil es für sie alles war, be glückend iin Sinne der Kunst wirken zn können. Bekamen die Wiener

Besuch von Freunden, die Wien und echtes, herzliches Wienertum sehen woll ten, dann gingen sie mit ihnen in ein Theater,-wo ihre-Freundin Hansi Niese auftrat.u Nicht, um. M Stück Wiener Th'eatèrlebens im Rahmen einer gu ten Vorstellung zu zeigen, sondern weil da eine heitere, mütterliche Frau auf den Brettern stand, die es wie so leicht keine andere fertig brachte, jene Atmosphäre des Behagens und der gemütvollen Heiterkeit um sich zu verbreiten, in die ehemals der schönen Donaustadt guter Geist

gebettet war. Wer nach einer Niese-Vorstellung in lauer Nacht hinanszog nach Grinzing und dort beim „Henri gen' den funkelnden Roten aus der Wachau oder den schwereil Muskateller versuchte, die altver trauten, ewig neuen Wiener Lieder mitsang und am nächsten Tag auf den Kobenzl hinauffuhr und die ganze Wienerstadt unten liegen sah mit den Wahrzeichen des Stephansdomes und des Niesen-, rades und weit ins weingesegnete Land hinaus blickte — der hatte dann den besten Begriff des Zaubers „Wien

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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1927
Umfang: 8
Ordnung in Portugal ge stört sein soll. Die gestrige Truppenbewegung sei nichts anderes, als eine verfehlte Auslegung o«r vom Kriegsministerium erteilten Befehle gewesen. Wiener Brief Von unserem H.-Korrespondenten Damen ohne Unterleib und 17 Meter lange Schlangen. — Karkenspieler. — Fremdenver kehr. — Welkervoraussage. — Chamberlin und der Belagerungszusland Wien, S. Juni 'Die Pfingsttage sahen viel fremdes Volk in den Wiener Straßen. Der Gesellentag der ka tholischen Arbeiter brachte eins Umnasse

Fremder nach Wien, vor allem stramme Reichs deutsche, die den einen Nachteil sür die Wiener, auf den Fremdenverkehr angewiesene Bevölke rung hatten, daß sie möglichst billig essen, mög- ichst billig schlafen und möglichst wenig Geld ausgeben wollten. Sonst war alles schön. An ü-n Pfingstfeiertagen war der Prater beängsti gend voll, die Gäste sahen sich das Autodrom und die neuen Karussels an, nach Vorliebe auch die Dame ohne Unterleib oder jene bekannte Schlange, die nach den Worten des Ausrufers

vom Kopf bis zum Schwanz 17, vom Schwanz bis zum Kopf nur 14 Meter lang ist. Auf den Ruf „Hamburg' traten zwanzig gut gebaute Jungens vor, bestiegen das Karussell u. erledig ten ihr Vergnügen wie zu Hause den Gang zur Arbeit. Nächstes Jahr werden einige dem Wie ner Typus unähnliche Kinder für die Anwesen heit der heurigen Gäste das beredteste Zeugnis ablegen. Daneben gibt es noch Fremde von Distink tiv», die zu den Wiener Festwochen kamen, die guten oder minderen Hotels besetzten und die Schönheiten

erinnernd, wo alles, was österreichisch hieß, schlicht war. und was sich un garisch nannte, dem österreichischen nicht' viel nachstand. Wenn es regnet, da geht man in die Konzerte und besucht die festlichen Theater, nur daß leider auch die Fremden lieber Frei karten haben wollen, als ihre Sitze bezahlen. Die Unsitte des Freikartenschnorrens scheint also weiter gedrungen zu sein, als der patrio tische Wiener, der die Eigentümlichkeit seiner Stadt zu schätzen weiß, angenommen hat. Im Zirkus Renz Reinharts

darüber, dann noch das Künstlersest und ein Feuerwerk überstehen und alles wird wieder so sein wie einmal, die Sorgen werden beginnen, dcts heißt, sie haben naturlich nicht aufgehört. Chamberlin kommt nach Wienl Diese Be reicherung der Festwochen bei garantiertem Enthusiasmus der Wiener Bevölkerung, von dem es in der amtlichen Einladung an die ame rikanischen Flieger so schön die Rede war, wird Sonntag abends sich austoben können, denn warum sollen wir Paris oder Verlin nachste hen? àift

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1932
Umfang: 8
desselben, die im Zusammen hang mit dem plötzlichen Tod des Industrie- magnateli aufgetaucht sind. Ansteigen der englischen Arbeitslosigkeit im Juni. , . London. 12. Juli Trotz' der günstigen Jahreszeit ist die Zahl der englischen Arbeitslosen im vergangenen Ju ni um 6lM gestiegen. Die amtliche Ziffer de? Arbeitslosen für den Monat Juni wurde mit 2.0?S.lM angegeben. Im Wiener „Scengcbiel'. — Der Lido der Armen. — Bei den Krebssischcrn. Wien, Anfang Juli. Seit einigen Tagen herrscht in Wien eine Tropenhitze, Unbarmherzig

schickt Frau Sonne ihre heißen Strahlen auf die Häupter der ohne hin so schwergeprüften Wiener. Trotz leichtester Kleider keuchen die Passanten auf Seil Strafen, kontrollieren bei jeder Straßenecke die Thermo meter. ob die Quecksilbersäulen ihren Marsch nach oben bereits eingestellt haben. Auf dem, dunkelblauen Himmel ist nickt ein Wölkchen zu sehen, das auf einen baldigen Regen hoffen läßt. Wer nichts zu tun hat, und das sind leider viele, oder wer den heurigen Urlaub in folge Geldmangels

Wiener Scengebiet'. Hinter dem Laaerberg/ jenein Hügelzug, der Wien von Niederösterreich. trennt, liegen die Wersteiche der-Wienerberger Ziegelfabrikcn. Diese „Seen' sind ein belieb tes Ausflugsziel, sie bilden den Badeort der Armen. Von dieser Gegend hört das breite Publikum nur dann, wenn wieder einmal ein Badeopfer zn beklagen ist. Ein anderes Leben herrscht hier, besonders ' an heißen.. Tagen, an diesem Lido der Armen. Vier größere uird sechs kleinere Teiche liegen hier nebeneinander: der größte

mag vielleicht eine Wasserfläche von 1400 m° haben, also immerhin ein ganz ansehnlichesBasin. Kürz lich zählten die diensthabenden Polizisten 4LM stillschweigend geduldete Badegäste rings um die Warnungstafeln „Baden verboten!' Wenn man offizielle Badelistcn herausgibt, die zah lenden Badelustigen z«ihlt. dann soll man nicht ans Sie vielen Tausende vergessen, die draußen an den Ufern der „Wiener Seen' liegen. Sie bezahlen zwar nichts, aber Luft, Licht uud Sonne sind gleich barmherzig für diese Ent

' arbeücn. Verfaultes Fleisch bildet den Köder; die grünen Tiere, vie hier nicht allzll groß werden, kommen bis zur Falle heran. Das will aber nicht heißen, daß sie so gleich hineingehen. Es sind scheinbar gewitzigte Grotzistadlkrebse. die es ihren Jägern nicht so leicht machen, wie ihre Kollegen in den Bächen, und kleineren Teichen, von denen aus der Wiener Bedarf gedeckt wird. Diese Fischer verkaufen ihre im Schweiße des Angesichts er-, wordene Beute nicht, sondern verwenden sie für sich selbst. Zwei

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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1932
Umfang: 8
sind', würden Meisellos über Ver- dienstmöglichkeiten nicht zu klagen haben. Ein Ausweg aus der Tributsackgasse werde Wiener „Salzstangel' fliegen nach Roma. — Imprägnierte Bierwecken. — Unbekanntes Gebäck für die italienische Ausstellung. —, Ivos Musiker spielen Strauß. — 30.VL0 Noten blätter für ein Konzert. — 10 Lastautos für die Inslrmnenle. indessei, zweifellos auch in Lausanne nicht ge funden werden. Die Aussichtslosigkeit der Konferenz sei sogar für die bürgerliche Presse Europas eine feststehende Tatsache

, sie began nen mit Werkzeugen die Rodung des Unterhol zes,.um 'sich seßhaft zu machen. Weitere drei hundert sind im Anmarsch: die Arbeitslosen, sind entschlossen, ihren Abtransport durch die Polizei dadurch zu verhindern, daß sie ihre Kleider ablegen und verstecken. Men, im Juni. ' In den nächsten Tagen wird das italienische Posiflugzeug wieder einmal eine ganz beson dere Fracht mitnehmen: diesmal s>nd es keine Schwalben, sondern etliche Schachteln mit echtem Wiener Geb-äck, das Oesterreich

auf der internationalen Ausstellung des Reichsver bandes italienischer Bäcker in Bologna ver tritt. Bei einer internationalen Brotsch^u. bei der man die nationalen Lrotsormen aus den Ländern Europas, Amerikas, aber auch der afrikanischen und australischen Kolonien und dem hohen Norden zu sehen bekommt, darf das Wiener Gebäck, das ja fast überall ebenso bekannt ist. wie sein Kaffee, nicht fehlen. Ur sprünglich dachten die Wiener Bäcker daran, in Roma eine Arbeitsstätte zu errichten, um an Ort und Stelle die besonders

charakteristi schen Gebäckssorten zu erzeugen. Aber infolge der bestenden Devisenvorschriften ist dieser Klan, wie so viele andere, gesclMert, Fast wäre die Beschickung der Ausstellung unmög lich gewesen, wenn nicht in letzter Minute ein Ausweg gefunden morden wäre. Dem Wiener Chemiker Prof. Dr. Bertel gelang es, ein Verfahren zu finden, das die Haltbarkeit des Gebäcks garantiert. Allerdings war dies keine leichte Aufgabe und nur langwierige Versuche führten zum Ziel. Die einfachste Methode Dr. Bertels

. Diese seltenen Flugpassagiere liegen einst» Weilen noch im Hause der'Bäckerinnung sorg fältig in den glasgedeckten Kartons verpackt, in welchen sie die Reise über die Alpen nach Italien antreten werden. Der Besucher staunt über die Mannigfaltigkeit an Form und Größe, über den Erfindungsgeist der Wiener Bäckermeister, der hier in den zahlreichen Stücken zum Ausdruck kommt. Und selbst mein Führer, ein alter, erfahrener Bäcker meister, kennt nicht alle Stücke, die da verpackt liegen, weil immer wieder neue

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Seite 3 von 6
Datum: 11.12.1936
Umfang: 6
nur spa.. öffentlichen Aergernisses zuziehen. SSO Menschen mußten sterben — Schlenàrian unà Fahrlässigkeit brachten àen Toà — Leiàenvorhang verhallt ein Flammenmeer — „Alle gerettet?' führt zur Aatastrophe Heute wäre ein solcher Branà ausgeschlossen Der Riesenörand des Londoner Kristall .5 '..^.MàMp!MqflMMeter'-hvhen FliM- mensaulen weckt die Erinnerung an eine Äer furchtbarsten Brandkatastrophen, welche vor genau SS Jahren die Welt erschütterte: Der Brand des Wiener Ringtheaters am 8. Dezember 1881

hatte gerade zu begeistert über diese Aufführung geschrieben. Der Student Poldi Kindler wußte gar nicht, wie gnädig ihn das Schicksal bedacht hatte, als es ihm die Karte für den 4. Rang verweigerte — deny am nächsten Tag standen vom Wiener Ring- Theater nur noch verkohlte schwarze M.auern... Das war am 9. Dezember 1881... Schon um 6 Uhr abends begann am 8. Dezem ber 1881 die Auffahrt vor dem Ring-Theater in Wien. „Hoffmanns Erzählungen' stand auf dem Programm. Zwei Tage vorher war die Premiere

ist mehr oben!' „Alle sind gerettet!' Dieses Wort des Wiener Polizeirates Landsteiner hat das größte Unheil angerichtet. Es verbreitete sich mit Windeseile durch die Stadt, auch der Polizeichef von Madei suchte j>ie erregte Menge, die das brennende Theater um drängte, zu beruhigen. „Alle sind gerettet!„ — aber im Innern des Ringtheaters kämpften Hun derte gegen den Tod in Flammen u.Rauch. Plötz lich erschienen oben an den dunklen Fenstern des Gebäudes die ersten Menschen, die sich von den Ga lerien

— eine haarsträubende Maßnah me. sie Hunderten den Tod brachte! Der Brand des Wiener Ringtheaters ist die größte Brandkatastrophe, die Europa durchzuma chen hatte. Verursacht durch eine unerhörte Schlam perei: die Notbeleuchtung funktionierte nicht, die Feuerwehr verließ als erste fluchtartig ihren Platz, die Schlüssel zum Telephonkasten waren verlegt usw. Alles Umstände, die, wären sie nicht gewesen, es nie zu einer solchen Katastrophe hätten kommen lassen können. Als man schließlich die grauenhafte Bilanz zog

, standen auf der Liste die Namen von neunhundert Toten! Und dabei hätte ein einziger Feuerwehrmann die Katastrophe verhüten können, denn auf der Bühne waren fünf Hydranten eingebaut, die man nur hätte zu öffnen brauchen — oer eiserne Vor hang, wäre er herabgelassen worden, hätte das Publikum vom Feuer getrennt — und sicher wä ren alle gerettet worden! Prozeß Newald und Genossen. Wie ein furchtbarer Vorwurf wirkte das Riesen- rab — eine Gruft von 10.000 Kubikfuß —in er man die Toten des Wiener

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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1934
Umfang: 6
der Kavallerie gilt aber weniger irgendeiner Kampstätigkeit als dem Lazarettdienst des Roten Kreuzes. Kt'cmlààn kk«uma, vlctit. ,àh,Xopt> u. villi» fogsl ro;«5 u. ;ick»k. Ioga! lö»t ch'o u.l»t in Kokon» IVlsh» bsktslioniöknck. Kom« »ekscillchyn Kodon v/lfkungonl L>bskö0MK'!ta. gularktonl Lia Vvkzuck übo»ougtl Wiener Brief , W i e ii,'Mitte Mai. Der alte Wiener Mdler Hollitzer,. dieses stadt bekannte Original mit großem wallenden Bart Und der schwarzen Baskenmütze auf dem dicht behaarten Künstlerköpf

. Die in der Ecke lebiien- - Trabantenhellebarde entdeckte der Maler bei einem Besuch auf dem Schloß Klesheim des Erz herzogs Viktor, wo sie als — Teppichklopfstanae oerwendet wurde. .Heute bildet sie ein Vraà^? der umfangreichen Sammlung. ^ Stücke der Sammlung sind der gold- und silberverschnürte Oberstentschako des à- sarenregimentes Nr. 1 anno 1813, die Bärenfell mutzen der napoleonischen Soldaten, die Tscliako-- der Wiener Bürgerwehr aus der Zeit Kaiser ^e?e? ihres einfachen Aeu- « eren beim Beschauer

w à Verlustliste enthalten ist. Allerlei aibt es bier kà- Mäntel aller europäischen Heere, Pàneàschen, Bajonette aus Italien u. Rußland. Dlstmktwnen, Paradestücke u. a. ,n. In-' szeàrt das Wiener Burgtheater ein historisches Stuck, dann wird der Maler Hollitzer zur Ueberwa- chung der Uniformschneider herangezogen, damit 'V/àrischen Kleidungsstücke bis ins A. A Originalen entsprechen. Hollitzer aus diesem Gebiete. !,»« m ^?^''g ist in den letzten Tagen übersie- à lchuieren « ns hat der Sammler

die- en Weg gestattet. Aber er mußte. Die Gläubiger Zrangen um ihr Geld. Nun steht die ganze Samm- ^''6 großen Saal des Wiener staatli chen Pfandhauses. Augenblicklich wird die Samm- wng geordnet, katalogisiert und die schönsten S ucke werden photographiert. Ein halbes Dutzend die Panzer, Helme und Hellebarden blitzblank. Maximilians Tschako zum ersten, -min dem der Auk ivnar diese Worte in den Saal rufen wird, ,ist .nicht mehr ferne. Schweren Herzens wird der Einstigst Besitzer der^Sammlung 'zusehen müs- Stücke

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