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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1933
Umfang: 8
51 Min. als Weltrekord gewertet wurde, um 15 Stunde» verbesserte und 73 Stunden 52 Min. im Esse ner See blieb, ist schwer krank ins Krankenhaus gebracht worden^ Mit hohem Fieber und in schweren Krämpfen lag sie darnieder, die Herz tätigkeit konnte mir durch ständige Kampfe» injektionen ausrecht erhalten werden, bis di Schwimmerin abends gestorben ist. 250 Zcchrè Wiener AaLfeehaus Wien. Ende August. In wenigen Tagen feiert das Wiener Kaffee haus in aller Stille und gänzlich unbemerkt sei nen 25V

. Geburlstag. Mit einem gewissen Stolz zeigt der eingeborene Wiener seinen Kindern und Bekannten aus der Fremde bei einem Spa ziergang durch die Favoritenstraße nächst dem Südbahnhof jene Stelle, wo nach der Türken- belagerung in Wien der erste schwarze Kaffee nach türkischer Art zubereitet ausgeschenkt wurde. Was wäre ein wirklicher Wiener ohne Äasse'ehaus? Das Wiener Kasseehaus hat die guten Zeiten überdauert, die schlechten ausge hakten und ist trotz seines Alters geblieben, was es seit seinem ersten

wahrscheinlich bei einer Schale Braun vorbereitet werden. Jeder Wiener hat sein Kasseehaus. In dem einen tressen sich die Maler und Bildhauer, in einem anderen Schriftsteller, Journalisten, Filmleute und Schauspieler, ja sogar die, Valutaschieber und Herren ans der Unterwelt haben ihr Stammkassee. ' . Sitten und Gebräuche haben im Laufe eines Vierteljahrhunderts eine Wandlung erfahren, nur das Kasseehaus blieb wie es war. In den großen Kaffeehäusern in Berlin und anderswo spielten schon lange, die. Jazz

, in Wien herrschte . die gleiche Ruhe wie ehedem. Langsam ver buchte man es auch hier , mit der Einsührung Abendkonzerten, aber der Wiener liebt in ' Iseinem Kasseehaus keine Musik. Die.wenigen Musikkäfsees,'die heute noch „leben' sind Lo yale ohne Tradition und Stammgäste, Aller- /weltskasfeehänser, die ebensogut am Boulevard in Paris oder in der Galerie zu Mailand stehen könnten, aber kein echtes Wiener Kassee haus. Der Stammgast ist sür ein Wiener Kassee- haus daS Wichtigste. Mag er auch stundenlang

im Räume sitzen, dabei uur einen Mocea ver zehren, er wird vom Ches und vom Personal verwöhnt, denn die Stammgäste drücken dem Wiener Kasseehaus den Echtheitsstempel auf. Außerdem sitzt ein Stammgast selten allein, sondern ist immer von einer kleinen Runde um geben, und diese friedlichen Rnnden erwecken in dem Raum eine gewisse, Gemütlichkeit, die das ganze Um und Aus des Wiener Kassee- hauses ausmacht.. Der Wiener Stammgast ist sehr anspruchsvoll. Wenn er die Schwelle sei nes Stammlokals betritt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.10.1935
Umfang: 6
auf wirkliche Personen — ein meckernder Idiotenkönig und fein Polizeichef mit aufgezwirbeltem Schnurrbart während menschliches Antlitz nur die Arbeiter tra gen. wie der SSngerknabeufilm entstand Die Wiener Sängerknaben, die in den letzten Jahren weit über die Grenzen Europas hinaus als musikalische Wiener Spezialität Weltberühmt- heit erlangt haben, haben sich nun auch dem Ton film zugewendet. Hermann Heinz Ortner schuf eine im Milieu der Wiener Sängerknaben verwurzelte Spielhandlung. in deren Mittelpunkt

das wech- elnde Lebensschicksal eines armen Waisenjungen teht, der schließlich nach mancherlei harten Prü fungen des Lebens bei den Wiener Sängerknaben ein neues Heim findet. Drei spielbegabte Sängerknaben und hervor« ragende Schauspieler verkörpern die Hauptrollen. Einen Großteil des musikalischen Parts bestreitet der Chor der Sängerknaben. Die einschmeichelnde Musik stammt, soweit nicht bekannte Werke der klassischen Wiener Meister herangezogen wurden, von Otto Reinhoser. So ist mit dem Großfilm

„Singende Jugend für die kommende Herbstsaison eine ganz große Filmpremiere zu erwarten, die den großen Lor beeren der Sängerknaben in der ganzen Welt einen neuen Zweig einflechten wird: Wie es nun zum Wiener Sängerknaben-Großfilm „Singende Jugend' kam und warum die Wiener Sänger knaben erst verhältnismäßig spät sich den Filmèn zugewendet haben, darüber berichtet der Produ zent des ersten Wiener Sängerknaben-Tonfilmes „Singende Jugend', Cornelius Adrian Bruyn, Meteor-Film, Wien-Amsterdam, wie folgt

: . „Man hat es mir eigentlich oft schon nahe ge legt, die musikalischen Leistungen der Wiener Sängerknaben filmisch zu verwerten. Aber e4 wäre doch nur ein musikalischer Sketch geworden und sonst nichts. Ich wollte aber immer, daß der erste Tonfilm der Wiener Sängerknaben ein großes abendfüllendes Werk werden sollte. Erst als von dem Dichter Hermann Heinz Ortner die Anregung zu einem Film kam, der ein Menschen-, ein Kin derschicksal in den Rahmen des Wiener Sänger- knaben-Konviktes stellte, wußte ich, daß dies das richtige

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.05.1937
Umfang: 6
ist in Ordnung', protestierte die Schauspielerin, „wollen Sie ihn sehen!' Anstatt des Passes nahm sie jedoch einen kleinen Revol ver mit Perlmuttergriff aus ihrer Handtasche und ehe sie der Agent daran hindern konnte, ver setzte sie sich einen tödlichen Schuß in die rechte Schläfe. , Es soll strenger Befehl erlassen worden fein, Iagoda das tragische Ende seiner getreuen Mit arbeiterin und Freundin nicht wissen zu lassen. Die wiener «efellsàft der «erzle jubiliert. — Eia Italien« erper Präsident d« illustre

« Gel« kenforum. — Die Großtaten der Wiener med Nischen Schule. Wien, Mitte Mai. In diesen Tagen begeht die Wiener Gesellschaft der Ärzte in feierlicher Weise ihren hundertsten Geburtstag. Uber IlZvv Ärzte sind aus dem ge« samtem Auslände in Wien eingetroffen, um an den Vorträgen und Demonstrationen, die im Rahmen der ärztlichen Festwochen von interna tionalen Größen der Medizin abgehalten werden, teilzunehmen. Daraus läßt sich schon erkennen, daß es sich um eine wissenschaftliche Körperschaf

» von besonderem Ansehen handeln muß. Dies ist auch der Fall. Die Wiener Gesellschaft der Aerzte ist nicht nur das vornehmste Forum der österreichischen medizinischen Wissenschaft, son dern darüber hinaus eine der berühmtesten wis senschaftlichen Gesellschaften der Welt. Was die Leistungen ihrer Mitglieder für den Fortschritt der gesamten Heilkunde bedeuten, ersieht man am deutlichsten aus den 'Worten des berühmten deut schen Klinikers Schönlein, der einmal sagte: „Die Geschichte der Gesellschaft der Ärzte

in Wien ist innig verknüpft mit der Geschichte der Medizin überhaupt.* Damit hat Schönlein nicht zu viel gesagt. Seit dem ersten Tag ihres Bestandes ist die Gesellschaft ein Ort freieften Meinungsaustausches, eine For- ' deren Leistungen und Erkennt nahmen im Interesse der Voltsgesundheit. Diese wenigen Angaben geben vielleicht ein beiläufige» Bild von der Größe der Leistungen, die von den Mitgliedern der Gesellschaft der Ärzte in Wien vollbracht wurden. Viel« JahHehnte hindurch war die Wiener

. In der Folgezeit fanden mehrere Sitzungen statt, in denen die einzelnen Punkte der Satzungen ausgearbeitet und die ersten 30 Mit glieder. gewählt wurden. Am 22. Dezember 1837 wurde die. Gesellschaft gegründet und zu ihrem Präsidenten der damalige Direktor des Wiener allgemeinen Krankenhauses Dr. Giovanni Malfatti, Nobile di Montereggio zum Präsidenten gewählt. Als Vizepräsiden fungierte Wirrer von Rettenbach. Bis zum heu tigen Tag sind die alten Hauptstatuten in Kraf geblieben. Sie sagen

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Seite 3 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
hat in den Kellerräumen einer Arbeiterausspeifung ein Wak- sen- und Munitionslager entdeckt, das einer Kvm- munistengruvpe gehörte. Der Leiter der Ausspei sung und vier Kommunisten wurden verhaftet. O Wiener Wasser als Ausfuhrartikel Wenn die Verbandlungen des Wiener Techni kers Marso erfolgreich sind, wird das Wiener Hochquellentrinkwasser bald ein guter Ausfuhr artikel werden. Marso will das gewöhnliche Wie ner Trinkwasser in alle Welt schicken und es ge wissermaßen zu einer flüssigen Wiener Delikatesse

machen. Der Plan wurde durch die Erfindung eines besonderen Behälters ermöglicht, in dem das Wasser weite Strecken befördert werden kann, oh ne daß es von seiner Güte verliert. Das Schal werden des Wassers wird durch sogenannte Koh lensäureschnee-Zugaben verhindert. Dadurch wird es'auch möglich, das Wasser in heiße Gegenden zu schicken. Die Temperatur wird niemals über 7 Grade steigen. Man will das Wiener-Wasser zuerst in solche Gegenden spedieren, nach welcken viele Europäer auswandern und in denen der Vorrat

an gutem Trinkwasser gering ist. Wenn diese Pläne wirklich zur Ausführung kommen, dann wird das Wiener Wasser bald ein gesuchter Artikel auf dem Weltmarkt werden. Besondere Einführung braucht es keine, denn wer Wiener Wasser einmal getrunken hat, vergißt seine Vor züge nie. (R. P.) Wsgen «»ne» sii»»»,«», Uni-skannß«»» Todesduell auf dem Meeresgrund Die Tragödie zweier Schwammfischer. — Ein ver hängnisvolles Lächeln. — Dem galt es? — Se kundanlen im Taucherhelm. Zerbrochene Zreundschast

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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1933
Umfang: 8
sich heraus, das? der vermeintliche Chauffeur eine elegante Dame mar. die zur Ausweisleistung einen auf den Namen Jllona B... lautenden Diploma tenpaß der Pariser österreichischen Gesandtschaft, vorzeigte. In ihrer.Begleitung befand sich der Chef eines bekannten Wiener Detektivbüros. Die Sache mire damit abgeschlossen gewesen, wenn der Polizist nicht plötzlich die „Fleißauf-- gäbe' auf sich genommen hätte, die Frage zu klären, was wohl Frau Ilona und ihr Privat detektiv in io später Stunde in Steyr

besorgen gleichzeitig die Information der Tschechen, der zweiten und dritten Internationale. Ein Teil versorgt wiederum die Wiener und französische marxi stische Presse. Andere wieder sitzen in den Prager Redaktionen. Sie alle drei zusammen besorgen den Verkehr zwischen Prag. Paris und der Zentralleitung der zweiten Inter- nationale. Ja einige haben ^ es sogar etwas „weiter' gebracht, sie sitzen im offiziellen tsche chischen Nachrichtendienst. Der tschechische Nachrichtendienst unterhält in Preßburg

eine große Filiale, von ivo die über Oesterreich eingeholten Nachrichteil nach Prag weiterqeleitet werden. Ihr .Leiter ist kein Tscheche, sondern ebenfalls ein ungarischer Emi- grant namens Persian. Bon ihm erzählt man, daß er besonders enge Beziehungen zum Pa riser „Populaire' unterhält. Die jüngsten Ent- politische Nachrichtendienst. Hier gibt es einen „Beneschdienst', der seine Zentrale in Wien in der Canisiusgasse hat, nämlich'in der Redaktion des Wiener „Tag', de? „Stunde' und der an deren Blätter

' ungarischer Emigranten und ihrer nicht weniger ungefähr lich aussehenden sozialistischen Freunde. Sie haben sich mit einem Worte . der Wiener Ge mütlichkeit angepaßt; es fragt sich nur: wie lange wird es noch dauern, bis die zuständigen Behörden die Gefährlichkeit, dieser Gemütlichkeit voll und ganz erkennen und die „harmlosen' Emigranten im Interesse des europäischen Frie dens unschädlich machen. R. Peter ca. Deutschland M den Mden. aber auch Gerechtigkeit! ! ! Presse, die kurz aber richti.q

mit dem Sammel namen «Wiener Tschechenpresse' bezeichnet wird Ausfallend an seinem Besuch war. daß auch er das Bedürfnis hatte, mit niemand an derem als den sozialdemokratischen Betriebs räten der Hirtenberger Waffenfabriken eine mehrstündige Unterhaltung zu pflegen. Das Fazit dieser nächtlichen Geheimkonferenzen in Steyr und Hirtenberg war die Geburt eines Gerüchtes über die „Hirtenberger Wafsenschie- bungen.' Nun begann der Wettlauf ° um die Sensation, der natürlich von der immer

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1926
Umfang: 8
hat und auch den Aus-wanderungSdlenst regelt. Wiener Brief Won unserem —-ih—Korrespondenten. Wien, S. April. Das Attentat auf den Ministerpräsidenten Mussolini hat in der Wiener Öffentlichkeit Ratschläge -für die Neugestaltung des Fascis mus erzeugt und man muß staunen, mit wel cher -Naivität die Verhältnisse im Königreiche betrachtet werden. Vor allem wurde die Ver wundung des Duce mit dem Tod Zlmendolss in Verbindung gebracht, trotzdem die gleichen Zeitungen, die Amendolas Abschied vom Dies seits mit einem auf ihn verübten

Anschlag in Zusammenhang ge-hracht haben, einige Zeilen weiter seinen letzten Willen brachten, daß sein Tod nicht zu Ungunsten der fascistischen Sache ausgeschrotet werde und da^ amtllcherseits konstatiert wurde, daß sein Tod aus eine Lun gengeschwulst, an der Amendola seit langem litt, zurückgeführt werden muh. «Natürlich hieß -keine der Wiener Zeltungen -das nicht vollbrachte Verbrechen gut und die seriösen schrieben vom Unheil, das mit dem Verlust einer solch mächtigen Persönlichkeit

soll. Nebst dem vielbelachten Plane des Inns brucker Ministers Thaller ist ein neuer zur Rettung Oesterreichs aufgetaucht. Ein An schluß des Staates an Deutschland ist unmög lich; > dagegen wäre ein sukzessiver Anschluß von einzelnen Ländern an das Deutsche Reich nicht besonders erschwert. Natürlich wurde -auch diese Idee -eines zizerlweisen Zusammenschlusses mit einem lachenden Auge quittiert. Der Wiener pflegt gu Ostern gerne ein wenig mehr Wein zu trinken, als es notwendig ist, und manche unserer

durchmachen, da ihr Nachrich tenapparat, ihr Format und ihre polltische Einstellung auf die AusdekMng der selig im Herrn entschlafenen Monarchie zurechtgeschnit- ten war und die mm trauernd auf den Ruinen Karthagos stehen, der fetten Anzeigen, Sub ventionen und. Abonnenten von Lemberg bis nach Trieft entbehren. Früher mußte man in diesen Ländern Wiener Zeitungen lesen, die Intelligenz des einzelnen hing vom Konsum der Wiener Blätter ab. Heute ist alles vorbei, zu Ende.... Die Theater machen das gleiche

mit, sie leiden unter dem Verluist des Fremdenverkehrs, unter der verminderten Kaufkraft des Publi kums. Eine Berliner Revue ijst -jetzt zu uns -gekommen und „tolle' Sachen kann man hier sehen. Unter anderem verbot die Wiener Poli zei einige «ausgehängte Photographien der -nackten Hauptdarstellerinnen. Auch das nützte nicht viel, der Besuch der Berliner Attraktio nen laßt zu wünschen übrig. Das Burgthea- ter ist inmitten -seines 150jährigen Jubiläums,' vor allem dekorierte man einige Mitglieder, dann führte

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 16.10.1932
Umfang: 10
Sonntag, den 16., Oktober 1332 ^ » < ì ^ ^ ì. ^ i à ^.Alpenzeiknn a' ! ^ > </>> , .., Seite 9. Ein Vormiklag im Wiener Fundbüro. — «Das Haus der tausend Hoffnungen'. — Eine Baß geige sncht ihren Herrn. — Der Papagei mit ! dem Göh-ZZiak. — ..Herr Kommissar Helsen Sie -, ' mir, der Moritz ist weg!' Wien, Mitte Oktober. Man sollte glauben, daß die Menschen heute auf ihre Besitztümer mehr achtgeben, denn je. Dies ist aber nicht so. Zumindest nicht in Wien. Für die Wiener Bevölkerung ist die harte

im Fasching auch sehr viele Ehemänner, um nach ^ den aus der Westentasche verschwundenen Ehe- ! ringen zu fragen. Hierher kam auch einmal ein ! Gehirn — allerdings In Spiritus —, das ein besonders zerstreuter Äeskulapjünger in der Trambahn liegen ließ. In einer Ecke des großen Magazins wartet seit zwei Jahren eine einsame Baßgeige auf ihren Besitzer. Eines aber muß man eingestehen: die Wiener sind trotz der schlechten Zeiten ehrlich geblieben, es werden bedeutend mehr Fund- als Verlustanzeigen ge> macht

. Unlängst mußte auch ich in das „Haus der tausend Hoffnungen' gehen, nicht vielleicht wegen eines Regenschirms, den ich in einer Wiener Schriftleitung stehen ließ, sondern weil ich eine Geldbörse mit einem netten Barbetrag im Autobus gefunden hatte. Uebrlgens Zum Schluß erzählt mir noch der Ober- , polizeirat die heiterste Geschichte, die sich in diesen düsteren Hallen zugetragen hatte: „Vor einigen Monaten kam eine Ältere Dame aufge regt zu mir ins Zimmer gestürzt: „Herr Kom missar, helfen

hat be stimmt in Wien das Licht der Welt erblickt. Etwas schwächer ist der Parleienverkehr beim Schalter ftr Fundanzeigen. Hingegen kann man hier die Ehrlichkeit der Wiener studieren. > Ein Straßenkehrer bringt eine goldene Brosche? zwei ganz arme Burschen aus ver Peripherie bringen zwei schön« Hundertschillingnoten. Ein kleines Mäderl schleift einen riesigen Fleifcherhund herein, der viel größer ist. als die Finderin selbst. Aber es werden auch ganz ab surde Dinfle gesunden, wie tote Kälber^ falsche Zähne

, Bienenschwärme, ein lebendiger Reh bock mitten im Hänsermeer von Wien. Gram mophone, Posaunen u. viele andere Dinge. Es gibt aber auch in Wien Phänomen von Zer streutheit, wozu noch die wienerische Schlam perei dazukommt. Nur so ist es zu erklären, daß Brillanten, die in einem Taxi gefunden wurden, seit einem Jahr auf ihre schöne Be sitzerin warten. ! In der letzten Woche veröffentlichte die Poli zeidirektion in der Wiener Tagespresse einen Aufruf: seit fünf Tagen ist im Tierschutzhaus ein großes Schwein

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Seite 2 von 8
Datum: 11.02.1932
Umfang: 8
löist Vk8tei'>'0!v!i P.-Wien. 10. Feber Der gewesene Chefredakteur des „Matin' Jules Sauerwein hat einem Berichterstatter der Presseagentur „Jskra' über seine Wiener Reise folgendes erzählt: „Ich habe eine Reise nach Wien. Budapest u. Belgrad unternommen, um an Ort und Stelle die Aussichten und Realisierungsmöglichkeiten der beabsichtigte» Pläne eines wirtschaftlichen Wiederaufbaues Mitteleuropas festzustellen. Zuerst iveilte ich in Wien. Die Situntiou, die ich dort vorfand, bietet keine besondere

sind außerstande diese hohen Steuern zu bezahlen. Das Bier und Reklam- monopol ist ausschließlich in den Händen der Sozialdemokraten. Weiters verfügen die So zialdemokraten über hunderte von Wohlfahrts instituten, Sportstadion, Schulen. Fast ein Drit tel aller Bauobjekte bleibt in ihrem Besitz. Wenn man das alles in Betracht zieht, kann man sich nicht verschließen, daß die Wiener So zialdemokratie nicht mehr weit vom tatsächlichen Kommunismus entfernt ist. Die Wiener Marxisten suchen keineswegs Anleihen

in England oder Amerika sowie es die deutschen oder ungarischen Städte taten, um in dieser Weise aufgebrachtes Geld in luxuriöse Anlagen zu investieren. Die Wiener Sozialde mokraten fanden Einnahmsquellen in den Ta schen des Wiener Bürgertums. Die Steuern der Gemeinde Wien stellen eine glatte Enteignung dar. Außer der gewöhnlichen Wohnungs-, Um satz-, Hausgehilfen-, Kraftwagensteuer usw. zahlt der Wiener noch eine sehr hohe Abgabe, deren Erträgnisse für den Vau von neuen Wohnhäusern verwendet

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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1928
Umfang: 6
beträgt im Monat August Lire 633,845.570. In elf Fäl len wurde eine Obligationsausgabe für Lire 68,775.000 beschlossen. Ml'gerkrlekà'oihUW in HesterrM Umfassende Rüstungen der österreichischen Heimwehr. — Vorbereitungen der Polizei Wien, 14. — Nach Meldungen der P/esse hat die Wiener Polizeidirektion für den 7. Oktober, aii . welchem Tag? bekanntlich in Wiener-Neu stadt der Heimmchrtag stattfinden soll, umfas sende Vorkehrungen getroffen. Es sollen nach Wiener-Neuftadt Panzerautomobile

und Ma- schincngcwehrabieilungcn beordert werden, falls es zu der gleichzeitigen Veranstaltung der Tagungen der Sozialdemokraten und der Heimwchr kommen sollte. Die Heimwehrlei tung trifft für den 7. Oktober bereits umfas sende Vorbereitungen. Sonderzüge sollen die Teilnehmer an der Tagung aus Steiermark, Kärnten und Tirol nach Wiener-Neustadt brin gen. Nach Informationen aus Kreisen der Heimwchr werden sämtliche Teilnehmer be waffnet fein. Interessant ist, daß die Tagung im Zeichen des Hakenkreuzes stattfindet. Di- Vorbereitungen

zn der Heimwehrtagung leitet der berüchtigte reichsdcutfche Putschist Major <i. D. Pabst, der seit Jahren in Oesterreich als Flüchtling weilt. Major Pabst spielte beim Kapp-Puisch cine hervorragende Rolle und wird von den reichsdcutschcn Behörden wegen Hochverrates verfolgt. Die sozialdemokratische Partei teilt durch ihre parlamentarische Korrespondenz mit, daß der sozialdemokratische Tag in Wiener-Neu stadt unbedingt stattsinden wird und daß die Hosfnuiigen der Hciinivehr, er werde im letz ten Augenblick abgesagt

, trügerisch seien. Die gesamte Arbeiterbevölkerung des Wiener- Neustädter Industriebezirkes fei für die sozial demokratische Tagung gerüstet und alle Ar beiterorganisationen hätten den Auftrag, sich für den 7. Oktober freizuhalten. In politischen Kreisen hofft man, das; der niedcrösterreichische Landeshauptmann Doktor Buresch die Gefahr eines eventuellen blutigen Zusammenstoßes am 7. Oktober dadurch ban nen wird, daß er die Heimwehrtagung unter sagt. Auf dem Wettmar« von Wallstreet London. 14. — „Daily

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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1934
Umfang: 8
eine Darstellerin, die so im Mittelpunkt von Anekdoten und Anekdötchen steht, wie die Nestorin der Deutschen Schauspielkunst Adele Sandrock. Sie hat, wie wohl keine zweite, bis heute über eine 50jährige Bühnentätigkeit hin Er folge feiern dürfen. Gerade in diesen Tagen been dete sie die Ausnahmen zu einem neuen Ufa-Ton film „Die Töchter Ihrer Exzellenz' unter Reinhold Schünzels Spielführung. Hier in diesem Film, der sich auf ein erfolgreiches Theaterstück aufbaut, spielt Seite Z sie eine alte Wiener Gräfin

sollen. Es scheint, daß sie ihren gutgemeinten Rat oft lächelnd mit etwas Bosheit mischt: „Der Hauptcherme der jungen Frauen oder jun gen Mädchen soll ihre Einfachheit sein. Sie sollen Die Weite blaute im Dunst des Vorfrühlingsta ges, Wolkengebilde standen über der erwartungs vollen Erde; wenn man Phantasie genug hatte, konnte man ans ihnen die schön geschwungenen Linien des Wiener-Waldes dichten, in dessen lie- derumwobenen heimlichen Bergeshöhen jene volks tümliche Frau so gern geweilt

ter Niese-Abend. Dann verließen nach der Vor stellung alle zufrieden das Haus: die Schauspie ler, weil sie im Spiel mit dieser grnndgütigen Kol legin fast vergessen hätten, daß es Spiel war, die Zuschauer, weil da auf der Bühne eine Frali ge standen hatte, die wie sie selbst fühlte und dachte, die Kummer und Freude, Licht und Dunkel mit Lachen lind Tränen darzustellen vermochte, und Hansi Niese selbst, weil es für sie alles war, be glückend iin Sinne der Kunst wirken zn können. Bekamen die Wiener

Besuch von Freunden, die Wien und echtes, herzliches Wienertum sehen woll ten, dann gingen sie mit ihnen in ein Theater,-wo ihre-Freundin Hansi Niese auftrat.u Nicht, um. M Stück Wiener Th'eatèrlebens im Rahmen einer gu ten Vorstellung zu zeigen, sondern weil da eine heitere, mütterliche Frau auf den Brettern stand, die es wie so leicht keine andere fertig brachte, jene Atmosphäre des Behagens und der gemütvollen Heiterkeit um sich zu verbreiten, in die ehemals der schönen Donaustadt guter Geist

gebettet war. Wer nach einer Niese-Vorstellung in lauer Nacht hinanszog nach Grinzing und dort beim „Henri gen' den funkelnden Roten aus der Wachau oder den schwereil Muskateller versuchte, die altver trauten, ewig neuen Wiener Lieder mitsang und am nächsten Tag auf den Kobenzl hinauffuhr und die ganze Wienerstadt unten liegen sah mit den Wahrzeichen des Stephansdomes und des Niesen-, rades und weit ins weingesegnete Land hinaus blickte — der hatte dann den besten Begriff des Zaubers „Wien

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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1927
Umfang: 8
Ordnung in Portugal ge stört sein soll. Die gestrige Truppenbewegung sei nichts anderes, als eine verfehlte Auslegung o«r vom Kriegsministerium erteilten Befehle gewesen. Wiener Brief Von unserem H.-Korrespondenten Damen ohne Unterleib und 17 Meter lange Schlangen. — Karkenspieler. — Fremdenver kehr. — Welkervoraussage. — Chamberlin und der Belagerungszusland Wien, S. Juni 'Die Pfingsttage sahen viel fremdes Volk in den Wiener Straßen. Der Gesellentag der ka tholischen Arbeiter brachte eins Umnasse

Fremder nach Wien, vor allem stramme Reichs deutsche, die den einen Nachteil sür die Wiener, auf den Fremdenverkehr angewiesene Bevölke rung hatten, daß sie möglichst billig essen, mög- ichst billig schlafen und möglichst wenig Geld ausgeben wollten. Sonst war alles schön. An ü-n Pfingstfeiertagen war der Prater beängsti gend voll, die Gäste sahen sich das Autodrom und die neuen Karussels an, nach Vorliebe auch die Dame ohne Unterleib oder jene bekannte Schlange, die nach den Worten des Ausrufers

vom Kopf bis zum Schwanz 17, vom Schwanz bis zum Kopf nur 14 Meter lang ist. Auf den Ruf „Hamburg' traten zwanzig gut gebaute Jungens vor, bestiegen das Karussell u. erledig ten ihr Vergnügen wie zu Hause den Gang zur Arbeit. Nächstes Jahr werden einige dem Wie ner Typus unähnliche Kinder für die Anwesen heit der heurigen Gäste das beredteste Zeugnis ablegen. Daneben gibt es noch Fremde von Distink tiv», die zu den Wiener Festwochen kamen, die guten oder minderen Hotels besetzten und die Schönheiten

erinnernd, wo alles, was österreichisch hieß, schlicht war. und was sich un garisch nannte, dem österreichischen nicht' viel nachstand. Wenn es regnet, da geht man in die Konzerte und besucht die festlichen Theater, nur daß leider auch die Fremden lieber Frei karten haben wollen, als ihre Sitze bezahlen. Die Unsitte des Freikartenschnorrens scheint also weiter gedrungen zu sein, als der patrio tische Wiener, der die Eigentümlichkeit seiner Stadt zu schätzen weiß, angenommen hat. Im Zirkus Renz Reinharts

darüber, dann noch das Künstlersest und ein Feuerwerk überstehen und alles wird wieder so sein wie einmal, die Sorgen werden beginnen, dcts heißt, sie haben naturlich nicht aufgehört. Chamberlin kommt nach Wienl Diese Be reicherung der Festwochen bei garantiertem Enthusiasmus der Wiener Bevölkerung, von dem es in der amtlichen Einladung an die ame rikanischen Flieger so schön die Rede war, wird Sonntag abends sich austoben können, denn warum sollen wir Paris oder Verlin nachste hen? àift

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Seite 1 von 8
Datum: 12.06.1932
Umfang: 8
sind', würden Meisellos über Ver- dienstmöglichkeiten nicht zu klagen haben. Ein Ausweg aus der Tributsackgasse werde Wiener „Salzstangel' fliegen nach Roma. — Imprägnierte Bierwecken. — Unbekanntes Gebäck für die italienische Ausstellung. —, Ivos Musiker spielen Strauß. — 30.VL0 Noten blätter für ein Konzert. — 10 Lastautos für die Inslrmnenle. indessei, zweifellos auch in Lausanne nicht ge funden werden. Die Aussichtslosigkeit der Konferenz sei sogar für die bürgerliche Presse Europas eine feststehende Tatsache

, sie began nen mit Werkzeugen die Rodung des Unterhol zes,.um 'sich seßhaft zu machen. Weitere drei hundert sind im Anmarsch: die Arbeitslosen, sind entschlossen, ihren Abtransport durch die Polizei dadurch zu verhindern, daß sie ihre Kleider ablegen und verstecken. Men, im Juni. ' In den nächsten Tagen wird das italienische Posiflugzeug wieder einmal eine ganz beson dere Fracht mitnehmen: diesmal s>nd es keine Schwalben, sondern etliche Schachteln mit echtem Wiener Geb-äck, das Oesterreich

auf der internationalen Ausstellung des Reichsver bandes italienischer Bäcker in Bologna ver tritt. Bei einer internationalen Brotsch^u. bei der man die nationalen Lrotsormen aus den Ländern Europas, Amerikas, aber auch der afrikanischen und australischen Kolonien und dem hohen Norden zu sehen bekommt, darf das Wiener Gebäck, das ja fast überall ebenso bekannt ist. wie sein Kaffee, nicht fehlen. Ur sprünglich dachten die Wiener Bäcker daran, in Roma eine Arbeitsstätte zu errichten, um an Ort und Stelle die besonders

charakteristi schen Gebäckssorten zu erzeugen. Aber infolge der bestenden Devisenvorschriften ist dieser Klan, wie so viele andere, gesclMert, Fast wäre die Beschickung der Ausstellung unmög lich gewesen, wenn nicht in letzter Minute ein Ausweg gefunden morden wäre. Dem Wiener Chemiker Prof. Dr. Bertel gelang es, ein Verfahren zu finden, das die Haltbarkeit des Gebäcks garantiert. Allerdings war dies keine leichte Aufgabe und nur langwierige Versuche führten zum Ziel. Die einfachste Methode Dr. Bertels

. Diese seltenen Flugpassagiere liegen einst» Weilen noch im Hause der'Bäckerinnung sorg fältig in den glasgedeckten Kartons verpackt, in welchen sie die Reise über die Alpen nach Italien antreten werden. Der Besucher staunt über die Mannigfaltigkeit an Form und Größe, über den Erfindungsgeist der Wiener Bäckermeister, der hier in den zahlreichen Stücken zum Ausdruck kommt. Und selbst mein Führer, ein alter, erfahrener Bäcker meister, kennt nicht alle Stücke, die da verpackt liegen, weil immer wieder neue

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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1934
Umfang: 6
der Kavallerie gilt aber weniger irgendeiner Kampstätigkeit als dem Lazarettdienst des Roten Kreuzes. Kt'cmlààn kk«uma, vlctit. ,àh,Xopt> u. villi» fogsl ro;«5 u. ;ick»k. Ioga! lö»t ch'o u.l»t in Kokon» IVlsh» bsktslioniöknck. Kom« »ekscillchyn Kodon v/lfkungonl L>bskö0MK'!ta. gularktonl Lia Vvkzuck übo»ougtl Wiener Brief , W i e ii,'Mitte Mai. Der alte Wiener Mdler Hollitzer,. dieses stadt bekannte Original mit großem wallenden Bart Und der schwarzen Baskenmütze auf dem dicht behaarten Künstlerköpf

. Die in der Ecke lebiien- - Trabantenhellebarde entdeckte der Maler bei einem Besuch auf dem Schloß Klesheim des Erz herzogs Viktor, wo sie als — Teppichklopfstanae oerwendet wurde. .Heute bildet sie ein Vraà^? der umfangreichen Sammlung. ^ Stücke der Sammlung sind der gold- und silberverschnürte Oberstentschako des à- sarenregimentes Nr. 1 anno 1813, die Bärenfell mutzen der napoleonischen Soldaten, die Tscliako-- der Wiener Bürgerwehr aus der Zeit Kaiser ^e?e? ihres einfachen Aeu- « eren beim Beschauer

w à Verlustliste enthalten ist. Allerlei aibt es bier kà- Mäntel aller europäischen Heere, Pàneàschen, Bajonette aus Italien u. Rußland. Dlstmktwnen, Paradestücke u. a. ,n. In-' szeàrt das Wiener Burgtheater ein historisches Stuck, dann wird der Maler Hollitzer zur Ueberwa- chung der Uniformschneider herangezogen, damit 'V/àrischen Kleidungsstücke bis ins A. A Originalen entsprechen. Hollitzer aus diesem Gebiete. !,»« m ^?^''g ist in den letzten Tagen übersie- à lchuieren « ns hat der Sammler

die- en Weg gestattet. Aber er mußte. Die Gläubiger Zrangen um ihr Geld. Nun steht die ganze Samm- ^''6 großen Saal des Wiener staatli chen Pfandhauses. Augenblicklich wird die Samm- wng geordnet, katalogisiert und die schönsten S ucke werden photographiert. Ein halbes Dutzend die Panzer, Helme und Hellebarden blitzblank. Maximilians Tschako zum ersten, -min dem der Auk ivnar diese Worte in den Saal rufen wird, ,ist .nicht mehr ferne. Schweren Herzens wird der Einstigst Besitzer der^Sammlung 'zusehen müs- Stücke

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.02.1929
Umfang: 6
hat sich bei allen Schwierigkeiten die größte Mühe gegeben, das Buch, den Zeitverüältnissen angemessen, so auszustatten, daß die Mitbürger TKeam, Konzerte. Vergnügungen Wiener Operette .> Samstag, den 2S.: , Clo-No^ von Lehar. Sonntag, den 24.: 3 Uhr nachmittags: Märchen „Klein-Daumling'; 8M Uhr abends: „Der TaiH ins Glück' von Stolz. Montag, den 25. lLachabend): „Der doppelte Moritz, Schwank in 3 Akten. In Vorbereitung: „.Hochzeit in 5)vllywood' von Oskar Strauß. Ziterancr Volksbühne im kaih. Gefellenhause, Postgasse

Wiener Burgtheaters nach Merano und wird hier in „Maria Stuart' — cme ihrer Glanzrollen — ^ind iin „Glück inl Winkel' «uf- lret«n. ' Weichfalls iin Märzt findet im Meraner Stadtheater eine einmalige Aufführung der Oper „Tiefland' unter Mitwirkung von' Frau Prof. Annic 5)offmann statt. Wiener Operette Mit der Operette „Der Tanz ins Glück' von Robert Stolz setzte das Wiener Ensemble am Donnerstag sein Gastspiel fort. Leider ließ der Besuch noch mehr zu wünschen übrig, als am er sten Abend, trotzdem

ginnt für die kleine Wiener Toni das aben teuerliche und seltsame Budavester Nachtleben. Dicker Großfilm erfüllt alle Voraussetzungen . .. ein Meisterwerk voller Spannungen und lieber- rafchunacn.. ein Schlaaer für das Kinopubli- knm. Als Ilntcrhaltiingsfilm sprühend, plkan! und fein durchdacht, in der Dramatik über zeugend, fesselnd und mitreißend! Ein Film oline Einschränkung in seiner faszinierenden Prachteiitfaltung. dessen luxuriöse Inszenierung nicht weniger als 759 999 Dollar verschlang

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.09.1933
Umfang: 8
und das gewesene Wiener Burgtheciter geführt. In Berlin hat er ab 1896 lange dem Lössingtheater und ab 190S dem Deutschen j Theater angehört. Dazwischen war er Direktor !des Berliner Theatsrs und auch in Amerika > war er von großen, Erfolgen begleitet. Bonn schrieb auch Dramen, wie z. B. „Sherlock Hol mes' und 1320 „Mein Künstlsrleben'. Edenkino. Heute Armando Falconi Italiens berühmtester und beliebtester Künstler in: „Sein letztes Abenteuer' mit Diomira Jacobi- 'ni, und Leda Gloria. Regie Mario Camerini

Op. III, Thema mit Variatio nen von Karol Szymanowski (Novität),, Bal- lade-Balse Op. 43 und Chant polonàis von Chopin, Notturno Op. Z7 von Chopin-Liszt und Papillon und Fantasie über Themen von Jo hann Strauß von Moritz Nosenthal. Kartenvorverkaus bis L Uhr abends im Mu sikhaus Clement, ab 7.30 Uhr im Stadltheater. Freitag, den 2g. ds. einmaliges Gastspiel des Stadttheater. Wiener Gastspiel des Modernen Theaters am Freitag, 29. ds. Freitag, 29. ds., gastiert das bekannte En- sembe dels Modernen

L. 3.— bis 16.—. Vorver kauf an der Theaterkasse ab 2Z. ds. Voranzeige: Samstag, 3V. ds., einmaliges Gastspiel der berühmten Wiener Komikerin Gisela Werbezirk mit Ensemble in dem er folgreichen Lustspiel „Die 3 Proßnitzer' (Schottenring). Dieses Stück wurde an den Wiener Kammer spielen mit Gisela Werbezirk 20V Mal en luite gespielt. Vorverkauf im Stadtheater ab 2S. ds. Samstag, den Zt>. ds. einmaliges Gastspiel Gisela Werbezirk. Die geseierte- Wiener Komikerin wurde für einen Abend sür Bolzano gewonnen. Gisela

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1933
Umfang: 8
Kontrollorgan zur Seite gegeben , wird. Dr. Straffner ist. Wie er einem Wiener Journalisten mitteilte, dicht bereit, von seinem Plane zu lassen. Cr erklärte weiters. der Brief des Bundespräsidenten, gehe von einer unrich tigen Voraussetzung aus. Cr. Dr. Straffner, führe die Agenden im Sinne des Paragraph SS der Geschäftsordnung des Nationalrates so lange weiter, bis er in der Lage sei. sie ord nungsgemäß zu übergeben. Er werde aber trotzdem der Einladung des Bundespräsidenten Folge leisten und heute

Notverordnung gehen die Befugnisse, die bisher der Nationalrat innehatte, nunmehr auf den Bundespräsidenten als den Ober befehlshaber der österr. Armee über. Sämtliche Regierunasaebäude unler Militär- und Poliz?ischuh Heute vormittags wurden das Parlament und alle übrigen öffentlichen Gebäude unter starken Polizeischutz gestellt. Bor den Ge bäuden patrouillieren Doppelposten und die Umgebung wird ständig von berittenen Poli zisten abgestreift. Das Militär wurde kaser niert. Razzia bei d?n Wiener Kommunisten

. In der Re daktion der „Roten Fahne' wurden zahlreiche Waffen und Munition in einem versperrten Kasten gefunden IS. Personen wurden festge nommen, darunter befinden sich ' auch einige deutsche Flüchtlinge, die ohne Aufenthalts!»«« wMgung in Wien verblieben. Ein politisch«? WoMkH»rozch in Wien Mittwoch früh begann vor dem Wiener Schwurgericht des àraflandeogerichtes l der Prozeß gegen IS Schutzbündler wegen der blutigen Straßenkämpfe am 1k. Oktober vor. Jrs. in Simmering, wobei zwei Nationalsozia listen

20 Pillzisten und S0 Kriminal beamte den Ordnungsdienst. Wiederum ein neuer Bundesbahnberàr Wie aus Genf berichtet wird, ist die Er nennung des neuen Dölkerbundberates für die .öist-srr. Bundesbahnen bereits vollzogen. Es handelt sich um die Person des englischen Bri gadegenerals Sir Osborne Mance. Die Wiener Landesregierung gshk vor das Verfassungsgericht Die Wiener Landesregierung beschloß in ihrer gestrigen Sitzung, die Verordnung vom 7. März 1SZ3 betreffend die Maßnahmen zum Schutze der öffentlichen

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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1932
Umfang: 8
Seite 2 „Alpenzeito na' .1, > . .- . Samstag, den 19. November 1S32 ìHVZsiASS^Vs'ZsL Die Erdölfunde von Aislersdorf. — Ein Wun- schelrnicngnngcr entdeckt das Oellager. — Eine Bohrstclle liefert im Tciq S Waggon Erdöl und SV.oeo Kubikmeter Gas. — Räch Ansicht der Sachverständigen für mehrere hundert Mil lionen Schilling Erdöl im Wiener Becken. Wien. Mitte November Das kleine verträumte Weinbauerstädtchen Zistersdorf in der Mhe Wiens ist über Nacht berühmt geworden, nicht vielleicht

, der Bezirkshauptmannschast und die Sachverständigen der Wiener Technik. Die ser Kommissionierung wohnten auch zahlreiche Presse-Vertreter bei. Nach einer fast zweistündigen Fahrt mit einer kleinen Lokalbahn erreicht inan das Städtchen Zistersdorf. das dem Wiener nnr durch seinen Wein bekannt ist. Im Gasthof „Zur goldenen Krone', wo die Erdölproduk- tionsgesellschaft ihr.fiaiiptyuartier ausgeschlagen hat. wurden die Gäste aus Wien erwartet und dann mit den bereitstehenden Automobilen nach der 5 Kilomeier weit entfernten Bohrstelle ge bracht

hat sich das Becken mit 4000 Kilo Erdöl gefüllt. Alles staunt und so man cher Optimist sah in diesem Augenblick Oester reich schon in der Reihe der reichen Staaten. Prof. Snida von der Wiener Technik ent nahm an Ort und Stelle dem Behälter eine größere Menge Oel, um es in seinem WieNer Laboratorium genau zu untersuchen und seine Verwendbarkeit in Ziffern festlegen zu können. Die anwesenden Fachleute schätzten die Tages leistung dieser einen Bahrstelle, selbst wenn sie in den nächsten Tagen etwas schwächer

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Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1932
Umfang: 6
für die Nevolutionierung Siidosteuropas. Vor wenigen Jahren wurde Vela Kun von Moskau nach Wien gesandt, um von hier aus einen kommunistischen Umsturz in den Balkanläudern herbeizuführen. Aber diese Propaganda kann von den österreichischen Behörden bekämpft Werden, weil sie von exterritorialem Boden aus geleitet wird. Die Propagandazentrale hat nämlich ihren Sitz bei der Wiener Sowjet- Gesandtschaft Erst Ende Jänner wurde wieder festgestellt, daß die versuchte Entführung des früheren Sowjetangestellten Agatieff in Kon

stanz« im Auftrag der Wiener Zentrale der Tfcheka erfolgen sollte, und daß ein von Wien aus nach Rumänien entsandter Vertrauens mann das ganze Komplott überwacht hat. Auch bei der Ermordung des früheren Snw- jetagenten Semmelmann, dessen Mörder von den Wiener Geschworenen nach eintägiger Verhandlung freigesprochen wurde, führten die Spuren in den 3. Bezirk, wo die Sowjet gesandtschaft ihren Sitz hat. ! cum durch vier Ne- s getötet. . ort von einigen be- senders in Baden bei Wien bewiesen

der B. I. Z. an dem am IL. April 1S32 fälligen !)v Millionen- Kredit zugunsten der Oesterr. Nationalbank für weiters drei Monate zu verlängern. Ein Wiener àiverfikStsprofessor ' ? auf offener Straße ermordet ^ M-n. 14. April,^ Gestern mittags' würde de.r bekannte Ohren arzt und Gelehrte UniversitiUsprofessor Dr. G. Alexander Ecke der Alserstraße und Skodagasse von einem 51jährigen W' volverschüsse von rückmär Der Mörder wurde so. herzten Passanten festgenommen. Der Täter ist ein Schneidergehilfe, der kürzlich aus Stella

gewesen ist.- ^ Die Wiener Universität erleidet durch den trch, gischen Tod des Gelehrten.'einen schweren nàsl. , mödl. Dmmer? mit voller bürgerl. Pension für längers Zeit,! event. dauernd von Dauermieterin gos. Angeli^ mit ganz genauer Preiscmg. unt. „A. P. 13KS'j an „Jnvalidendank' Ann.-Expedition München.^ NIü II AD AD . ^ ' Für Juli und' August ist eine möblierke ^ WLàTUTZZAW A 7 Betten, Speisezimmer, Bad in StrandnäM Preis L. 1400.— monatlich, zu vermieten. Of ferte Eassetta 33 E. Unione Pubblicità Venezia A 3 NNW

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Seite 2 von 6
Datum: 11.07.1926
Umfang: 6
nach Wien eine große Partie Gumm chuhe für die Wiener Abteilung des Gumm rufts abgesandt. Mßtte März d. I. kwm Mit dem talienischen Dampfer „Marco' fast die gesamte Partie von 130 000 Paar nach Odessa zurück, m die Wiener Abteilung des Giumnutrrffts, die 'ich nicht -als lebensfähig erwiesen hatte, ingwi- chen liquidiert worden ist. Infolge der in Süd rußland eingetretenen warmen Witterung -war der Absatz von Gum-mischiàn nicht möglich: diese weiden >also nun nacy Moskau und den nördlich gelegenen

, die Annahme eines Waggons Wäsche französischen Ursprungs »u verweigern, da die Ware von gänzlich abfallender Qualität war; sie war zu stark gebleicht «und riß bei der -geringsten In- Wiener Brief 4 4 ch ch Von unserem —h-^ Korreispondsntsn. Men. S. Juli 1S2S. Die Ueberraschllmig der -Woche bestand wohl in dem Schreiben des Uinterrichtisràiisters an die Opposition, den SchiuilikoniflM im Wege màdkcher VeiHandlungen beizulegen. - Wird die Opposition ja, wird sie nein «sagen? Im Augenblick läßt sSch ke-iine

-nicht zu verstimmen, die iwndersn sind konzen triert«, aHges-augt, fusioniert oder einfach ver- ijichwunden. Die -grotzdeutschen Aanlken der Pro- Äünz von- Graz bis JnnÄbvuck sind so ziemlich alle von Wotan geholt worden. Warum hat man nicht das Gesetz zu einer Zelt »gemacht, wo die Vanike-nwelt von ewem Erdbeben heim gesucht wurde, wo Stöße an der Dagesordmmg waren, wie noch vor kurzem Erdbodenstöhe im fernen Osten? Mötzlich wird die Mebe zum Kommittenten entdeckt. Dagegen werden die Anleger des Ersten Wiener

Konsum-Vereines auf den Handels-Gerichtsweg verwiesen und die Wiener Hausfrauen werden schltchliich trotz dem Versprechen! einer ratemvetiisen QuotenzahlMg nichts oder «gar «nichts erhalten. Dieser Gesetzsntwiuvf bringt «aber noch eins unangenehme iWahcheit. Man erzählte uns, daß à Zentralbank Hoch «ktio ist «und mr durch die -nvomsntan« UinsinlbrittWchtoit der Außenstände «gsgmungen G, an die Notierung heranzutreten, umisomehr, als «auch die Zeitun gen das /ihre dazu beigetragen

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Seite 1 von 6
Datum: 19.07.1927
Umfang: 6
wird, daß der Wiener Bürgermeister Dr. Seitz ein städtisches Wachekorps, organisiert hat, um das Wieder aufflammen von Zwischenfällen hintanzuhaiten. Das Telegramm besagt weiters, «daß der Tram- wayvrkehr gestern, Sonntag nachmittags, wie der in normaler Weise vor sich gegangen ist, was das Ende des 2Dündigen Demonstrations- streikes bedeutet. Heute geht man daran, auch die Beendigung des Streikes der Eisenbahner, Post- und Telegraphenangestellten durchzuset zen. Die Negierung setzt ihre Verhandlugen

der republikanischen Schutz- wache in Uniform und mit einer roten Arm- -bind versehen, aufgetreten, und halten die Rei senden^ an, um Identitätskarten zu verlangen« In Nagynarion ist die - Nachricht eingetroffen, daß -im Wiener Fàvoritenviertèl die Diktatur des ^Proletariats proklamiert worden sei. Das Treiben der Kommunisten ^ st. Prag, 18. — Der tschechoslowakischen Tele graphen-Agentur wird mit Datum vosn 17. Juli aus Wien berichtet, daß das Informationsblatt, das in der Druckerei der „Arbeiter-Zeitung

tätlich vorgegangen. Nach den Berichten dieses Blattes betragen die Opfer der verschiedenen Zusammenstöße mehr als SV und über 400 Verwundete. Nie Moskauer Verantwortung für den Wiener Ausstand st. Budapest, 18. — Aus Wien wird berich tet, daß der Bürgermeister Seitz einen Ausruf erlassen hat, mit dem er Arbeiter, Beamte und Mitglieder der republikanischen Schutzmache auffordert, eine städtische Polizei zu bilden, um die Wiederholung blutiger Ereignisse, wie sie Samstag in der Nacht im Hernalser

für die Wiener Zwischenfälle verantwortlich, und daß der kommunistische „Leader' Pick, der Hestern aus Möskau an Bord eines Flugzeuges in Berlin angekommen mar, heute bereits in Wien eingetroffen sei. Ruhiger Sonntag in Wien st. Innsbruck, 18. — Die Nachrichten aus Wien bestätigen, daß der gestrige Tag dort ruhig verlaufen ist, besonders infolge des Auf- Hörens des 24stiindigen Streikes. Die Regie rung hat gestern für.die Einstellung des Strei kes des Verkehrspersonals verhandelt. Die Verhandlungen

um die Beendigung des Streikes st.' Prag, 18. — Die tschechoslowakische Tele graphen-Agentur erhält aus Wien nachstehende Depesche mit Datum vom 17. ds. Mts.: Heute früh fanden zwischen dem Bundeskanzler Dr. Seipel, dem Bürgermeister von Wien, Dr. Seitz, und dein Abgeordneten Bauer neue be deutende Verhandlungen statt. Es hat auch eine Versammlung der Wiener Vertrauensmänner der sozialdemokratischen Partei stattgehabt. Beiden Verhandlungen wird eine Bedeutung zugesprochen, da diese betreffs der Beendigung

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