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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 64 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
KAPITEL 2 Wirtschaftlicher Zweck der Schwaighöfe, Bereitung von Käse und andere Erzeugnisse der Viehzucht Zum leichteren Verständnis der unten folgenden Preis - und Maßangaben teile ich kurz die Währung mit, die vom 13, bis zum 15. Jahrhundert im Lande Tirol nach dessen Münzstätte in Meran Geltung hatle. Diese Tiroler Währung, die von Verona (Bern) entlehnt war, und Meran er Münze hatte folgenden Aufbau: I Mark Pfennige oder Zahl mark = 10 Pfund; 1 Pfund = 12 Groschen (grossi) oder Kreuzer

des Pachtvertrages für die Meraner Münzstätte vom Jahre 1361, wonach ein Pfund 13 Gramm reines Silber haben sollte, während nach den Pachtverträgen von 1306 und 1312 ein Pfund 18, ein Groschen also 1,5 Gramm Silber fein enthalten sollte. Mark, Pfund und Schilling wurden aber nicht ausgeprägt, sondern waren nur Rechnungs- größen, Zahlmark im Gegensatz zur Gewichtsmark. .-(Eine nähere Uebersicht über die Tiroler Währung im 14. und 15. Jahrhundert gibt Kogler im Finanzarchiv von' Schanz, 19. Jg. 2, 133

f.; über die Messungen an den Groschen Busson in der Wiener numistnat. Zt., 21. Jg. 1889, S. 296 ff.) Für die Zeit um 1280 wird in den Einhebungslisten des päpstlichen Zehents ein Tiroler Groschen auf 1,45 Gramm feines Silber berechnet (Steinherz in Mitt. Inst. öst. Gesch. 14, 32, 49 und 72 ff.). Eine freilich nur nach vereinzelten Erwähnungen zusammen gestellte Tabelle von Preisen für Nahrungsmittel in Tirol vom Jahre 1297—1425 lieferte Kogler im Arch. f. öst. Gesch. 90, 467. Im Pustertal von Miihlbach bis Lienz

galt aber damals nicht die Tiroler, sondern die Görzer Münzwährung, da jenes Gebiet den Grafen von Görz unterstand und diese in Lienz eine eigene Münzstätte hatten, die nach dem Fuße von Aquileia (Agleil prägte. Laut einer Amtsrechnung vom Jahre 1301 (IStA. Cod. 282 Fol. 191) waren 17 marce Aquilegenses valentes 13 marce Veronenses, d. h. 17 Lienzer 13 Meraner Mark Pfen nige wert. Nach anderen Angaben (Steinherz a. a. O. S. 35) war in Aquileia Ende des 13. Jahr hunderts die Zahlmark in 160

Schillinge (solidi) und der Schilling in 12 Pfennige eingeteilt; demnach bestand die Aquileier Zahlmark aus 1920 Pfennigen, die Veroneser (demnach auch die Tiroler) Zahlmark aber aus 2400 Pfennigen, und das entspricht ungefähr dem Verhältnis gemäß der Amtsrechnung von 1301. Wenn also im görzischen Pustertal von Aquileier Mark und Pfund Zählmünze die Rede ist, so ist diese im Werte gegenüber der gleichbenannten Tiroler Zählmiinze ungefähr ein Viertel niedriger anzusetzen. Ausgeprägt wurden in Aquileia

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 10 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
8 Verzeichnis der Literatur. Rapp L. und Tinkhauser G., Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diözese Brisen, 5 Bände, 1855—1891. Redlich 0., Ein alter Bischofssitz im Gebirge (Brixen)' In Zeitschrift des D. u. Oe, Alpcn- vereins, Jg. 1890. , Die Traditionsbücher des Hochstiftes Brixen, siehe AT. 1. Bd. , Archivberichte aus Tirol, siehe AB. Rösch G., Der Tiroler Landreim, 1. Ausgabe 1558, neue von F. Wieser im Archiv f. Gesch. Tirols 5, 209 (1871) und K. Fisehnaler, Innsbruck

in 5 Bd„ 18S9—1846. Staffier Richard, Die Hofnamen im Landgericht Kastelbell (Vintschgau) in Schiern schriften. hg. v. R. v. Klebeisborg, Heft 8. (1924). , Die Hofnamen im Landgericht Schlnnders, ebenda Heft 13 (1927). Stolz Otto, Polnisch-historische Landesbeschreibung von Tirol (1. Teil Nordtirol), AöG. 107. Bd. 1923/25. . Geschichte von Osttirol im Grundriß in der Festschrift Osttirol 1925. , Geschichte der Hofmark Willen in Tiroler Heimatbücher, 1. Bd. Willen, 1. Teil 1924. , Beiträge zur Geschichte

des Unterengadins aus Tiroler Archiven im LIII. Jahres bericht der histor. antiquar. Gesellschaft von Graubünden 1923. SA, , Das Steinwild in Tirol in VFerd. H. 2 (1922). , Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. 1 (1927), 2 (1928), 3 (in Bearbeitung), , Die Anfänge des Bergbaues und Bergrechtes in Tirol in der Zeitschrift der Savigny- Stiftung für Rechtsgeschichte, germanist. Abteilung 48. Heft (1928), S. 207 IT. Tarneller J., Die Hofnamen im Burggrafenami in AöG., Band 100

u, 101 (1909 u. 1911). , Die Hofnamen im unteren Eisacktal in AöG., Bd. 106, 109 u. 110 (1914, 1921 u. 1924). Tir.Weist. = Die Tirolischen W e i s t ii tn e r , herausgegeben von 1. Zingerle und Jos. Egger als 2 — 5. Bd. der Oesterr. Weistümcr Wien, 1875 fr, Ueberbacher R., Studien über die Tiroler Hinder, insbesondere den Pustertaler Schlag, Breslau 1906. VFerd. — Veröffentlichungen des Museums Ferdinande um Innsbruck, Heft 2 u. 4. 1922 u. 1925 (s. oben Stolz, Steinwild, und Gaßner, Sellraintal

. Lantlcsfürslen in Forschunger» zur inneren Geschichte Oesterreichs, hg. von Dopsch, II. 3. 1906. ■ Besiedlung unserer Hochgebirgstäler (Wipptal) in Zeitschrift des D. u, Oe. Alpenvcreins. 51. Bd., 1920. — , Der Rückgang bäuerlicher Siedlungen in den Alpenlfindern in Neue Tiroler Stimmen 1917 Nr. 43 ff. und Sonderausgabe.

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 130 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
und noch im 17. und 18. Jahrhundert heißt dieser Hof „af der Schwaig' (Staffier, Hofnamen ScWanders S. 70 f.). Das Dorf Morter liegt nahe der Sohle des Vintschgaus bei 700 m Höhe. Offenbar war hier früher einmal ein grundherrlicher Viehhof eingerichtet worden, später ging er auch zum Kornbau über, es bleibt ihm aber der alte Name „die Schwaig', der wohl im Gegensatz zu den andern Bauerngütern aufgekommen war. B ) S. z. B. das Tiroler Gesamturbar von 1288 (Abschrift Zingerle XLI Nr. 31 ff.), Gelt von Laetsch. — Das Kathedratikum

, zum Teil aus anderen Rechtstiteln hatte der Tiroler Landesfürst im Schnalser Tal grundherrlichen Besitz, den er im Jahre 1326 zur Ausstattung des von ihm damals gestifteten Kartäuserklosters Allerengelsberg in Schnals verwendete. Diese Höfe hatten damals den Käsezins fast durchweg in Geldzins umgewandelt, eher wurde noch Butterschmalz in Natur gezinst. Doch wird noch im 16. und 17. Jahrhundert in den Urbaren des genannten Klosters eine Reihe der höhergelegenen Höfe in Schnals ausdrücklich

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 171 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
der Höfe dieser Gemeinde heute noch „Glotze'. Daher schließt man, daß dort einstmals beträchtlich oberhalb der heu tigen Höfe Siedlungen gewesen sind. Im 18. Jahrhundert kommen sie aber nicht mehr vor (s. Hochenegg in Tiroler Heimat N. F. 2, 164). Im Tir. Urbar von 1288 (Zingerle, S. 54) sind mehrere Schwaigen auf Vegels genannt, von denen sich eine wohl auf „Glotz' beziehen kann. Der obere Engeriser Hof, 1288 als swaige ,,ouf der Risen' erwähnt, ist im 19. Jahrhundert auch abgekommen {Hochenegg a.a.O

. 2, 167, Anm. 10). Voldertal, Stiftsalm (Gemeinde Tulfes), 1240 m. Im Tiroler Urbar von 1288 (Zingerle, S. 56) wird die „curia armentaria in Riede' erwähnt, im Jahre 1334 verleiht der Landesfürst „unser gut auf Ryeder' dem Jakob Volrer zu Baurecht (IStA. Urk. II 19), laut des Idf. Urbars von 1412 (Fol. 21) war der „hof ze Riedern' noch im Besitze der Familie Volrer. In einer Urkunde von 1450 verzichtet Hans Volrer zugunsten seines Sohnes auf den Hof in Aretsch samt der dazugehörigen Alm (Arch. Gesch

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 120 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
(diese Höfe liegen alle am Bergrücken ober Silz) ; Ohsengart, Chutay (im Inneren des Nedertals, das vor Oetz ins Oetztal mündet) ; endlich Zirmbach (bereits jenseits der Wasserscheide im obersten Sellraintal). Diese Höfe leisten auch laut des Tiroler Gesamturbares von 1406 Fol. 249 und des Steuerkatasters des Gerichtes Petersberg von 1627 (IStGH. Kat. 35, 1) Fol. 114 fT. noch damals ihren Zins an „Kliaßlen' meist in Natur (das Stück im Werte von 1 kr.), wahrend die Schwaigen im Oetztal meist nur Geldzinse

an ainem wilden ort und wenig treid zu erziglen', daher Viehzucht von der Natur hier vor geschrieben war. Die älteste Erwähnung von Siedlungen auf Arlstain und Twirge stammen aus der Zeit um 1300 (Stolz, Landesbeschreibung S. 331 Anrn.; IStA. Cod. 107 Fol. 24)'. — Ueber Zirmbach und Kühtai s. weiteres auch unten S. 175 f. s ) Im Tiroler Urbar von 1288 (Druck Zingerle, S. 20 f.) werden diese Höfe des landes fürstlichen Amtes Petersberg im Oetztal durchweg mit dem Zins von 300 bzw. mitunter 200 Käsen

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 180 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
ganz verschwunden, nur die Slädel noch in Verwendung. In keinem Tale der Tiroler Uralpen ist eine so starke Ent- siedelung erfolgt. Nur die außergewöhnliche Mur- und Lawinengefahr dieses Gebietes kann diesen Vorgang hier erklären, denn seine Höhenlage ist nicht so beträchtlich; im benach barten inneren Pitz- und Oelztale haben in dieser Höhe (unter 1500 m) überhaupt keine Entsiedelungen stattgefunden. — Im Kataster der Gemeinde Kaunertal von 1775 (Nr. 615 ff.) werden in der Tat alle diese Güter

als allere Siedlung nachzuweisen, denn im Tiroler Untertanenverzeichnis von 1427 (Cod. 12 Fol. 124) erscheint im Abschnitt Kaunertal ein Familienname Kupper, die Häuser zu Kuffen dortselbst erwähnt das Jagdbuch K. Maximilians von ca. 1500 (hrg. v. M. Mayr, S. 162). Radurschlhof, 1900 m, im gleichnamigen Seitentale des Inntals östlich von Pfunds. Im Kataster der Gemeinde Pfunds von 1777 Nr. 46 wird dieser Hof mit Feuer- und Futter behausung und als freies Eigen des Traubenwirles zu Stuben (Pfunds

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 116 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
und am Arzberg (AGT. 4, 52 f.). Laut des Rottenburgcr Urbares von 1380 Fol. 21 zinsen am V olrerperch je 300 Käse die Güter Au und Spiltenn, am Cholsazzperg die Güter Vanchhausen, Maurach. Das Tiroler Gesamturbar von 1406 Fol. 235 nennt die „swayg Hof in G a 1 c z e i n s'; das Urbar des Stiftes Georgenberg die „vacaria (darübergeschrieben) swayg in Staudach uf dem Erczperg', Ulrich von Freundsberg schenkt im Jahre 1326 dem Kloster Maria Tal bei Kramsach die Schwaig Troyen am Werberg (IStA. Cod. 677). Laut

Teile des Stub ai und der anderen Seitentäler des Wipp tales, insbesondere des Gsehnitz - und Schmirntales liegen die vielen Schwai gen des Amtes Innsbruck, später der Aemter Ambras und Steinach des Tiroler Landesfürsten; sie werden durch das Urbar von 1288, zum Teil schon früher ausgewiesen 1 ). In den Tälern Navis, Schmirn, Vals, Padaun und Venna am Brenner treffen wir etliche Schwaighöfe des ersten Adels geschlechtes der Gegend, der alten Herren von Matrei und deren Erben, der Trautson von Matrei

8
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 9 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
und Mitteilungen zur Geschichte von Tirol und Vorarlberg, herausgegeben von M. Mayr, Innsbruck, 1904 ff. Gaßner Maria, Beiträge zur Besiedlungs- und Wirtschaftsgeschichte des inneren Sellrain- tales in VFerd. 4. Heft (1925). Hochenegg Hans, Studien zur Tirol. Sicdlungs- und Wirtschaftsgeschichte (behandelt die Bevölkcrungs- und Besitzverhältnisse der Gemeinden Mils, Lans und Vögelsberg) in Tiroler Heimat NF. 1. Bd. (1928). Kaltenegger F., Rinder der österr. Alpenländer (I. Band des vom k. k, Ackerbau

ministerium herausgegebenen Werkes „Die österr. Rinderracen') 6 Hefte. 1879—1900. — —, Die geschichtliche Entwicklung der Rinderracen der österr. Alpenländer. Prag 1881. — —, Iberisches Hornvieh in den Tiroler und Schweizer Alpen (Mitteilungen der anthropol. Gesellschaft in Wien, Bd. 14 u, 18), 1884 u. 1889 SA. , Feldbau, Viehzucht und Alpwirtschaft, im Band Tirol der „Oeslcrr.-Ungar. Monarchie in Wort und Bild' (S. 513 IT.) 1893. Klebelsberg R. v., Die Obergrenze der Dauersiedlung in Südlirol

9
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 83 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
Weineck bei Bozen unter dem Befehl des Otto von Chunichsperg lagernden tirolischen Aufgebotes (comitiva) wöchentlich gelegt hat (IStA. Cod. 392), wird stets eine größere Menge (200—400) Käse für die Woche angeführt, ferner Speckseiten, Rinder, Schafe, Fische, Roggen, Bohnen, Kraut, Schmalz, an Gewürzen Salz, Pfeffer und Krokus. Dasselbe finden wir in einer Verrechnung für das tirolische Aufgebot, das im Jahre 1431 die Feste Fürstenburg belagerte (Lechner im Tiroler Almanach 1926, S. 33). 2 ) ABT

. 2 Nr. 2925. Martin, Reg. v. Salzburg S. 25. а ) Vgl. dazu auch unten S. 88. 4 ) So Käs und Schmalz in einem Tarif des Zolles in Klausen von ca. 1480, Zygr wird hier als zollfrei angegeben. Ueber die Tiroler Zolltarife in und vor dem 14. Jahrhundert s. Stolz, Zollwesen Tirols, AöG. 97, 790 ff. B ) Stolz, Zollwesen, AöG. 97, 770. б ) So Tir. Weist. 2, 108 (Lechtal) und 211 (Zams im Oberinntal). 7 ) Den Marktzwang, d. h. das Gebot der Feilbietung von Käse und Schmalz und anderer Lebensmittel

10
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 78 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
76 Kap, 2, Wirtschaftlicher Zweck der Schwaighöfe usw. herrschaft auch Zieger 1 ). Im allgemeinen als Nahrungsmittel und Marktware 'wird „Züger' oder „Ziger' auch für andere Teile Tirols, so für Unterinntal, Vintschgau, Meraner Gegend, in den Weistümern angeführt 2 ). Im Tiroler Land reim, einem Lobgedicht auf das Land Tirol aus dem 16. Jahrhundert, wird Vers 932 als wichtigstes Erzeugnis der Weidewirtschaft ganz allgemein die Dreiheit hingestellt: „Aller Teler edle Vichwayd, in Kas, Schmalz

, Zygr klain Unterschayd'. Auf diese drei Artikel bezieht sich auch ein Ausfuhrverbot, das in der Tiroler Landesordnung von 1573 S. 91 enthalten ist. Die bei Schmeller, Bayer, Wörterbuch 2, 1904, gegebene Erklärung von Zieger gleich Topfen, oder von Schöpf, Tirol. Idiotikon, gleich Käse ist ungenau, Zieger bedeutet immer nur die letzte feste Abscheidung aus dem Käswasser (Jute oder Molken), nicht aber die erste, die man Topfen oder Schotten schlechtweg heißt; der festgewor dene Zieger kann „Ziegerkas

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 97 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
aber bis zu 1600 m. Die Tuxer Gruppe, die eben weicheres Gestein und sanftere Formen hat, hat höhere Siedlungen (bis zu 1600 m), obwohl ihre Erhebung in die Höhe viel geringer ist als beim Zillertaler Hauptkamm. Die Kitzbühl er Alpen sind nach ihrer Gesteinsart und Formenbildung für die Siedlung sehr günstig, allein die geringere Massenerhebung des Gebirges in die Höhe hält hier die obere Grenze der Dauersiedlung bei 1200 m, etwa 800 m unter der durchschnittlichen Kammhöhe. In den Nord tiroler Kalkapen

im harten Kalk, die darüberlagernden Mergelgebiete, in einer Höhe von 1500—1800 m, werden nur mehr als Alm genutzt. In den Süd- tiroler Kalkalpen, den Dolomiten, gewährt hingegen die Verbreitung weicherer Gesteinsmulden zwischen den hohen und rillartig emporragenden Kalkstöcken der Siedlung eine bedeutende Entfaltung bis zu 1600 m und mit unter etwas darüber 1 ). ') Ich will damit nur beiläufig die geographischen Bedingungen der Höhenverbreitung der Dauersiedlung und damit der Schwaighöfe andeuten

12
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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 163 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
und vor allem auch anspruchslosere Menschen heranwachsen, die sich leicht an die weniger schwierigen Lebensverhältnisse in den tieferen Lagen anpassen und hier ihr Fortkommen finden. So geht in den Alpenländern der Bevölkerungs wechsel fortgesetzt von oben nach unten, von den Bergflanken in die Ebenen, von den inneren in die äußeren Teile der Täler, nicht aber umgekehrt von *} Diesen Gedanken äußert für das Burggrafenamt Tarneller, AöG. 100, 17. 2 ) In den Rechnungen der Amlleule in den. Tiroler Kammerraitbüchem von 1290

bis 1350 ist öfters von „curiae desertae oder desolatae' und dem Abgang der von diesen fälligen Zinsen die Rede, ebenso wegen Abzugs der Bauleute: „ex recessu hominum'. Der Wechsel muß in dieser Hinsicht damals ein beträchtlicher gewesen sein. Im Tiroler Gesamturbar von 1406 Fol. 37a und 237a ist von „öden höfen' in den Aemtern Ulten und Innsbruck und dem dadurch bedingten Abgang an Einnahmen im allgemeinen die Rede. Auch im Urbar des Hochstiftes Brixen von ca. 1400 steht bei einzelnen Gütern mitunter

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Seite 41 von 212
Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
Die Grundherren der Schwaighöfe. 39 Grundt als ain Mannemad ist... Dahero der Anschlag nach den Kuefuern, sowohl derselben Gresse, Frucht- oder Unfruchlperkhail, über merern Thail der WerchclafTler nach beschechnen Abmessen befeuert und angeschlagen worden.' Bei den einzelnen Gütern wird eine „Kuefuer' durchschnittlich auf 400—500 Werkklafter angeschlagen, die einzelnen Höfe auf 20—10 „Kuefuern'; eine alte Tiroler Klafter ist beil. 7 qm. — Für PfafTlar, Gramais und Pilztal heißt es im Kataster

sich auch in anderen Gegenden, wo Schwaigen auf treten, feststellen 3 ). Andererseits konnte ich in Tirol nirgends feststellen, daß Schwaigen im Eigenbetrieb einer Grundherrschaft standen, sie waren vielmehr durchwegs zu Zinsrecht ausgetan 4 ). *) Vgl. Wopfner, Gesch. d. bäuerlichen Erbleihe Deutschtirols; Wopfner, das Tiroler Freistiftrecht FMGT. 2. und 3. Bd; Wopfner, Lage Tirols am Ausgang des Mittelalters (1908) S. 1 ff. Hier auch alles Nähere über die rechtlichen Einzelheiten des Verhältnisses zwischen dem Grundherrn

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1930
¬Die¬ Schwaighöfe in Tirol : ein Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte der Hochalpentäler.- (Wissenschaftliche Veröffentlichungen des D. u. Oe. Alpenvereins ; 5)
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Autor: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Dt. und Österr. Alpenvereins
Umfang: 197 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Schwaighof ; z.Geschichte
Signatur: D III 100.643 ; III 100.643
Intern-ID: 143691
64 Kap. 2. Wirtschaftlicher Zweck der Schwaighöfe. auf den dortigen Schafschwaighöfen des Tiroler Hofkellenamtes die Käselaibe größer, bei 10 bis 20 Pfund das Stück, hergestellt, der Zins wurde hier aber nicht in Stückzahl, sondern nach Gewicht (in Schot) gemessen. Daher wird auch in dem allgemeinen Einnahmeplan der Grafschaft Tirol vom Jahre 1300 von den „casei parvi', welche die große Menge ausmachen und auch „casei swaigales' hießen, die „casei grossi' unterschieden 1 ). Die Almkäse

Handkäse 2 ). Ueber die Beschaffenheit, insbesondere den Fettgehaltder Zinskäse, bringen auch die Tiroler Urbare fast gar keine näheren Angaben. Aus dem Umstände, daß aber in Tirol bis ins 19. Jahrhundert mit geringen Ausnahmen fast nur die Magerkäserei betrieben, der Rahm der Milch meistenteils zur Erzeugung von Butter und Schmalz verwendet wurde, läßt uns annehmen, daß es auch in früherer Zeit so gehalten worden ist. Darauf deutet wohl auch die Tatsache, daß bei vielen Schwaighöfen neben den Käsen

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