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Unterinntaler Bote
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Seite 7 von 10
Datum: 04.09.1896
Umfang: 10
, 60 I. alt. Weirather Franz Michael, led. Schreiber, 45 I. alt Spital. Wald- ner Katharina, geb. Mair, Zimmermannswitwe 71 I. alt. Cornet Antonia, led. Private, 84 I. alt. Walder Hedwig, Schustermeisters- tochtrr, 9 T. alt. Gschwentner Anna led. Private, 85 I. alt. Jordan Anna Maria, Thurmwächterstochter 9 I. alt. Eheverkündigungen in Hall im Monat August. Leopold Grubhofer, Bahnarbeiter, mit Jsabella Gschößer. Jo- bann Hatzl, Lehrer, mit Crescenz Reischer. Andrä Egg, Wagnermei- fter mit Elisabeth

des Alois Wach, Gutsbesi tzers und der Maria, geb. Reimair. Josef Cassian, Sohn des Cassian Rieper, Schuhmachermeisters, und der Maria geb. Arnold. Johann Franz, Sohn des Alois Hornsteiner, k. k. Salzberg-Hutmann, und der Marir geb. Hauswurz. Herbert Johann Leonhard, Sohn des Bern hard Brugger, k. k. Salinen-Controllors und der Josefina geb. Lauer. Carl, Sohn des David Stopp, Zimmermanns und der Maria geb. Föger. Maria, Tochter des Leopold Grubhofer, Bahnarbeiters, und und der Jsabella, geb. Gschößer

. Leopold Paul, Sohn des Leopold Degetz, Wirthspächters, und der Anna geb. Anegg. Briefkasten. Aach Norwegen. Adressat war auf Reisen. Brief wurde ihm nachgesendet und so konnte die betreffende Correspondenz in der letzten Nummer unmöglich mehr erscheinen. Auch im Briefkasten konnte des halb auf Ihre Anfrage nicht geantwortet werden; aber seien Sie un serer Dankbarkeit versichert. Unsere Leser und wir freuen uns über Ihren Fleiß. — Gegen Druckfehler ist leider noch immer kein unfehl bares Mittel

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 06.09.1924
Umfang: 10
Gamstas. den S. September 1VS4. Seite S Der erste VelgiertSnig. von vor» Münch (Wien). Der Rivalität England, und Frankreichs oerdankt Belgien sein Königtum, Leopold l. ftine Herrfcherwürde. Klug» mit weitblickendem «erstand« begabt» führt« der erste B«lgi«rkönig die Hügel seine» Landes, führte er sein Volk zu Dohlfahrt und Gedeihen. Die MachtsphSre seines eigenen Lande, genügte chm nicht. Sein Thron wurde ihm zur hohen Warte, von der sein Adlerblick olle» Weltgeschehen beobachtete, und nahen

« Gewalt zu löschen, mit fremder Hilfe, wenn die eigene ungenügend war. „Das politische Orakel Europas' hat Herzog Ernst II. von Sachsen-Koburg-Gotha seinen Onkel genannt. König Leopold I. war glanzvoll zu gestalten, wenn nicht über seinem Geschicke ein glücklicher Stern gewaltet hätte. „Tu ftlix Austria nubel' Des Hauses Hab»« burgs Wahlspruch hotte auch Prinz Leopold, aus die Dynastie Koburg Übertragen^ auf sein Banner ««chriSen». Seine Heirat mit de» eng« lischen Prinzregenten» de» späteren König

, sich Belgien einzuverleiben» setzte Leopold I. durch seine klug berechnete Heirat mit Louis Philippe» Tochter Mari« Luise Schranken entgegen. Und für sich und das Haus Koburg, dessen Weltmachtgebäude er errichtete, feste Stütz punkte suchend, stiftet« der erste BelgierkSnig eine ganze Reihe von Heiraten, von denen eine jede seinen politischen Einfluß erhöhte, ihm eine neue Machtfphär« schuf. »Seine Obsorge,' schreibt Corti, „an jede nur irgend erreichbare abzuwenden oermochte, die schon im 19. Jahr

«rwägenden und weitblickenden Führer wie König Leopold I. besessen, der zu bringen, erinnert an den napoleonischen Zug, überall kraft seiner Gewalt Mitglieder seiner iFainM« als Regenten einzusetzen.' Es kann nicht bestritten >meriven, daß König Leopold mm Belgien feil« ülbervagende SteAung, seine politischen Erfolge zum großen Teile sei nem außergewöhnlichen Talente, Prinzen und > Prinzessinnen des Hauses Koburg mit Söhnen j und Töchtern erster regierender Häuser zu ver- j mählen, verdankt

ungenützten Quellen hochinteressanten Stoff geschöpft, in einem seinem verewigten Vater, dem k. u. k. Kämmerer und Feldzeugmeister Hugo Corti alle Eatene, gewidmeten Werk« „Leopold I. von Belgien'. Ein Weltgebäude Koburger Fa miltenmacht,* des ersten Belgiertönigs lebens wahres Bild gezeichnet. Tortis Buch ist jödoch nicht nur das fesselnde Porträt eines der mar kantesten Herrschergestalten, die sich im Schatten des gewaltigen Korsen aus der politischen Schaubühne bewegt haben. Wohl steht des ersten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.11.1934
Umfang: 12
der arbeitslosen Iugeird. 15.40 Kindsrstunde. Neues vom Funkheinzelmann. Erzählt von Grete Doris. 18.05 Nachmittagsbericht. 16.10 Bunte Stunde. Ausführende: Lia Bayer (Sopran): Doddy Delisson und Peter Igelhoff (heitere Vorträge auf zwei Klavieren): Gustav Vcgelhut (Saxophon und Klarinette): Josef Hadraba (Jazzposaune): Hans Sava- geri (Kunstpfeifer). Am Flügel: Leopold Kubanek. 17.60 Lola Lorme: Kunstgewerbe und Handwerk im Dopo- lavoro. 17.20 Vom Photo zum Bild. Paul Henning: Richtige Wahl

der Papierobersläche und Tonung. 17.30 Alt-Wiener Klaviermusik. Dr. Felix Günther. — Georg Ehr. Wagenseil: Divertimento in drei Sätzen. — Kaiser Leopold I.: Tanz-Suite. — Kaiser Joses I.: Aria. — Johann Kaspar Kerl: Capriccio Cucu. — Johann Josef Fux: Passepied „Der Schmied". — Leopold Mozart: Die Jagd. — Adalbert Gyrowetz: Sonatine F-Dur. 18.00 Dr. Richard Wolfram: Oesterreichische und skandinavi sche Volkstänze. (Mit Schallplatten.) — Uebertragung aus dem Ausstellungsstudio. 18.20 Dr. Leopold Bermann

Spiel. — Lincke: Eeburtstagständ- chen. — Eranichstaedten: Potpourri aus der Operette „Auf Befehl der Herzogin". — Kalman: Komm, Czigany!, Lied aus der Operette „Gräfin Marizza". — Strauß: Wiener Blut, Walzer. — Komzak: Lustiges Marschpotpcurri. 14.09 Verlautbarung:::;. 15.00 Zeitzeichen. Börsen. 15.29 Historie und Dichtung um die Königin Christine. Ge sprochen von Dora Miklosich. 15.40 Jugendstunde. Schul- und Hausmusik für Zupfinstru mente. Einleitende und verbindende Worte: Univ.-Dcz. Dr. Leopold

Orckesterkonzert. Toulouse-Radio 328: 19 Opernmusik. Mailand 869: 20.45 Symphoniekcnzert. Schweiz (Französisch) 443: 19.15 Walzer (Funk-Orch.). Budapest 550: 21.20 Konzert des Opernorchesters. 11.30 Stunde der Frau. 12.60 Mittagskonzert (Sckallplatten). — Lsrtzing: Ouvertüre zur Oper „Zar und Zimmermann". — Braga: Engel- Serenade (Squire-Oktett). — Lehar: Potpourri aus "der Operette „Paganini". — Leopold: Vindobona, Fantasie. — Strauß: Lied aus der Operette „Die Fledermaus".- Millöcker: Lied aus der Operette

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Der Oberländer
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Seite 8 von 10
Datum: 19.09.1930
Umfang: 10
, 15. Geiger Josef, 16. Wolf Franz Tarrenz, 17. Glück Karl, 18 . Ing. Rauch Leopold Innsbruck. Hauptscheibe: 1. Gasser Karl Wenns, 2 . Am bacher Josef, 3. Schennach Max 4. Federspiel Martin, 5. Grissemann Hans Zams, 6 . Plattner Josef, 7. Ing. Rauch, 8 . Ing. Merl Walter, 9. Dr. Grissemann Silz, 10 . Strobl Stefan, 11 . Glück Karl, 12 . Margreiter Gott fried, 13. Gopp Ferdinand, 14. Sprenger Josef Tarrenz, 15. Hormair Engelbert Landeck, 16. Hosp Ferdinand Ehrwald, 17. Gabl Dominikus, 18. Kogler Sebastian

Wenns, 24. Ru dig Franz Pettneu, 25. Strobl Karl. Fünfer-Serie: 1. Ing. Rauch Leopold, 2 . Am bacher Josef, 3. Plattner Josef, 4. Gopp Ferdinand, 5. Hofmann Peter, 6 . Ing. Merl Walter 7. Rudig Franz, 8 . Pfeifer Oskar, 9. Kogler Sebastian, 10. Gris semann Hans, 11. Wolf Franz, 12 . Ginther Josef, 13. Konrad Engelbert, 14. Kuen Franz Längenfeld, 15. Hosp Ferdinand Ehrwald, 16. Gasser Karl 17. Mar greiter Gottfried, 18. Glück Karl. Fünfzehner-Serie: 1. Ambacher Joses, 2. Gopp Ferdinand, 3. Ing. Merl

Walter, 4. Peifer Oskar, 5. Ing. Rauch Leopold, 6 . Kogler Sebastian, 7. Grisse mann Hans, 8 . Ginther Josef, 9. Wolf Franz 10. Ru dig Franz, 11. Hosp Ferdinand, 12 . Konrad Engelbert 13. Glück Karl, 14. Kuen Franz, 15. Plattner Josef, 16. Hoffman Peter, 17. Thurner Ludmig, 18. Spren ger Josef. Prämien für die3 besten Fünfzehnerserien: 1. Ing. Merl Walter, 2 . Ing. Rauch Leopold, 3. Gopp Ferdinand, 4. Pfeifer Oskar. Jungschützenbeste: 1. Glück Richard, 2. Wid- mann Josef. Wo keine Ortsbezeichnung

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 19.04.1931
Umfang: 20
er dem Bezirksgerichte Pottenstein einge liefert. Bezirk Melk. Kürzlich ivar der Landwirt Leopold Grießler aus K r i st e n b e r g damit beschäftigt, seine Wiese abzurechen. Das zusammengescharrte Material trug er dann auf einen Haufen zusammen und zündete ihn an. Ms der Haufen schon fast ganz bis zum Grund abgebrannt war, entfernte sich Grießler, um andern orts zu arbeiten. Bald darauf kam der sechsjährige Sohn des Landwirtes in den Hofraum des elterlichen Anwesens gestürzt und rief der Mutter, die ihm ent

Hauptschulüirektor Friedrich Wiesinger und Herr Dechant Trimmel. Ins- gefammt waren 200 Unterrichtsstunden (16 wöchent lich). Der Kurs ivar gut besucht, es nahmen an demsel ben teil: Aigner Leopold von Stetten (geboren 1909), Berger Johann von Knolling 4 (geboren 1911), Dor- ninger Franz von Krottental 2 bei Buch (geboren 1911), Enengel Franz von Wolspassing (geboren 1913), Erber Ludwig von Kl. Reith (geboren 1911), Frühauf Josef von Stritzling 5 (geboren 1912), Fuchs Karl von Kep pelberg 1 (geboren 1911), Gleiß

Anton von Reidling- berg (geboren 1909), Glößmann Leopold von Alten dorf 7 (geboren 1911). Gruber Michael von Edt bei Edelbach (geboren 1909), Haselsteiner August von Straß 3 (geboren 1912), Hauer Josef von Wolspassing 18 (geboren 1911), Karl Johann von Wang (geboren 1913), Kirchweger Julius von Altendorf (geboren 1913), Kriener Anton von Außer-Ochfenbach (geboren 1909), Luger Ferdinand (geboren 1908) und Luger Michael (geboren 1906) von Thurhof Wang, Palmetzhofer Leo pold von Zarnsdorf (geboren

1909), Pramreiter Johann von Außer-Ochsenbach (geboren 1910), Reeh Christian von Loising (geboren 1912), Rücklinger Josef von Reith bei Weinberg (geboren 1908), Salzmann Ignaz von Gimpering (geboren 1913k Sandhoser Franz von Ne- bendenberg (geboren 1912), Schlager Leopold von Stei nakirchen (geboren 1906), Schragl Alois von Dörfl (geboren 1909), Sieberer Josef von Außer-Ochsenbach (geboren 1912), Stockinger Johann von Edt bei Ernegg (geboren 1912) und Sturmlehner Franz von Figels- berg (geboren

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.05.1937
Umfang: 6
N°i bsahrl ^ g >' a, , > ip-it? ^ und ^ s^'' àng « »r- lftig den 20. Mal 13Z7-XV . Alpea,«I»vn g Geit« 8 sei i -.r Mister der Musik wurde in P^„mi5gang l° entscheidend durch vä- und Obhut beeinflußt wie Wolf- » Momart. Sein Nater Leopold chrich 0arb„i ^ putsch« !!? deuifl Mozart. , ,^sl.r Kindheit an seine gesamte mu- geleitet, er hat «hin den Weg - 1,'liäncit gebahnt, ja, er hat auch später «ouaang zum jungen Meister hetan- ^ ,„jt fester Hand In seine Geschicke und sogar nach dessen Loslösung

sich gegen eine schimpf liche Demütigung auflehnte und von seinem Dienst sich loszusagen unternahm, da mahnte Leopold immer wieder zur Nachgiebigkeit und zum Ertra gen der Launen des Herrn. Doch es war endgül tig umsonst: der Sohn verlieb den ihm unerträg lich gewordenen Dienst und übersiedelte nach Wien. Damit ist die Entfremdung zwischen Vater und Sohn endgültig geworden, zumal da Wolfgang gegen den Rat des Vaters eine Heirat einging, die vom praktischen Standpunkt aus gesehen un günstig war, aber auch seelisch

erträglich schien, in den Vordergrund gestellt. Denn es war ja nicht knechtische Gesinnung, die Leopold Mozart zu dieser Einstellung veranlaßte, nicht Charakter schwäche, sondern sogar ein Zeichen der Grund satztreue, einer Charakterstärke, die seiner Gene ration selbstverständlich schien, weil ihr die Sicher heit des bürgerlichen Daseins über alles ging und der blinde Gehorsam gegenüber der Obrigkeit von Jugend auf eingeimpft war. Aber wenn Leopold Mozart auch in dieser Hinsicht ein Kind

, I,. Hm oerdankte. Eben deshalb wird der »Wold Mozarts unvergessen bleiben, fo- Menschen an der Musik seines Sohnes Freude und Erhebung finden I'lw'sqang Leopold Mozarts verläuft zu- ^ Lahnen, die wir in älterer Zeit des Ijn ähnlicher Weise an bedeutenden Mu- làchlen können. Einer wenig begüter- tMrkcrfamilie entsprossen, zeigt der junge ^Mozart schon frühzeitig eine unverkenn- làmg zum Studium. Er soll die Läuf ig Juristen ergreifen und zieht darum aus Merstadt Augsburg nach Salzburg, um I dortigen Universität

sich für seinen Beruf àn> Die zum Studium fehlenden Mittel II sich vergeblich durch Musikunterricht zu R»n! er muß das Studium aufgeben und Me als Kammerdiener annehmen. Doch Itl bald als Geiger in die Kapelle des Mchoss von Salzburg, in der er nun eine Ii auf Lebenszeit findet und allmählich Kapellmeister aufrückt. unermüdlichen Fleiß hat sich Leopold dz» einem Musiker von Rang herangebildet ich angeeignet, was an Können und seinen neuen Beruf notwendig war, ài gehörte damals eben nicht nur große W als Geiger

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
glaubte, wollte es aus keinen Fall zulassen, daß man sie um die Früchte bringen sollte. Der Fall drohte zìi einer Tragödie zu werden, denn die Frau verfiel in depressive Zustände u. war nicht mehr weit Min Wahnsinn entfernt. Nur durch eine großmütige Geste des zuständigen Finanzini- nisters war sie noch zu retten lind dieser Tage ent schied dieser auch, daß der Betrag In seiner ganzen Höhe der Frau Burisch ausgezahlt werden solle. Leopold faß auf der sonnigen Straße vor dem Kasfeehaufe und schlürfte

sie, „daß ich Sie treffe. Ich habe schon bei Ihnen angerufen. Ich wollte wissen, wann Sie fortfahren, ich bringe Sie nämlich au die Bahn.' „Sic sind bezaubernd', sagte Leopold, „aber ich fahre gar nicht fort.' „Wieso', fragte sie enttäuscht, „Sie sagten doch, Sie müßten nach Berlin' „Es hat sich anders ergeben. Ich bleibe zum Glück.' Deli betrachtete ihn mit sanftem Vorwurf. „Wo ich doch bereits die Bahnsteigkarte habe! Wie soll ich die denn nun verwenden?' Es sei ihr nämlich passiert, daß sie, als sie einen Onkel

sich sozusagen gezwungen, sich heute noch einmal auf einen Bahnsteig zu begeben. „Es tut mir wirklich leid, daß ich Sie so enttäu schen muß, Deli', meinte Leopold, „aber wir könn ten doch zusammen 8 Uhr 13 zum Rom-Expreß gehen. Das ist immer sehr hübsch, da sahren Hoch zeitspaare und Diplomaten und andere reizende Menschen. Da können wir höchst interessante Be obachtungen machen.' „Sehr nette Idee', stellte Deli fest, „aber es kommt nicht in Frage. Denken Sie sich etwas an deres aus!' „Was haben Sie dagegen

? Es ist der hübscheste Zug, den ich kenne.' „Aber es fahren außer Hochzeitsreisenden und Diplomaten manchmal Leute, mit, denen ich nicht begegnen will.' „Seit mann', fragte Leopold verwundert, „gibt es Leute, denen Sie nicht begegnen wollen?' „Ach, wissen Sie', sagte Deli wegwerfend, «zum Beispiel Manfred von Keller ist ein unverschämter Bursche.' „Manfred von Keller ist reizend und ich dachte, Sie fänden das auch.' Sie hätte es bisher gefunden, ehe sich heraus gestellt habe, daß er einen rücksichtslosen und ver

dazu; er zöge die Eisen« bahn vor. „Sehr vernünftig', konnte Leopold sich nicht enthalte» zu bemerken. „Vernünftig vielleicht', sagte Deli, „aber an ständig oder liebevoll — und hier wurde sie wild — nein, das sei es keinesfalls. Wenn er sie liebe, müsse er auch das Zubauen zu ihr haben, daß sie ihn heil über die Alpen brächte. Sonst wolle sie solche Liebe nicht. Ui« wenn er ihr ins Gesicht sage, sie sei eine Abenteuerin und leichtsinnige Person, dann sei das natürlich auch keine Liebe

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 30.12.1906
Umfang: 24
verurteilt. Eine Reihe von Offizieren tvmde zu mehrmonatlichen FestMgsstMfen verurteilt. Dieses strenge UrMist in! Kenntnis deAwiMich demoralisierten Zu- l standes der russischen Marine unverständlich und deshalb ein ! Gnadenkkt des Zaren sehr Wahrscheinlich undivurde ein sol cher dem Zaren bereits unterbreitet. ^ Die Scheidung des Ehepaares Wölfling. Die Mchvicht, daß Leopold Wj ö l flin g seine Che mit der früheren Schauspielerin! Adamovich zu lösen ge denkt, hat in eingeweihten Kreisen nirgends

Jahren in dienende Stellung. In Olmütz niahm sie hierauf eine Stelle als Kvssierin in einem kleinen Kaffechiause an, dann kam sie nach Wien, und hier hat sie Leopold Wölfling, der damalige Erzherzog Leopold, kennen gelernt. In der Nacht auf den 10. Dezember 1902 erlfolgte die Flucht Wölflings aus Salz-- bürg uind bald darauf die Eheschließung.. Wolfling hat sich dann nach seiner Heimt in Zug am Zuger See ein Haus ge kauft und eingerichtet. Er brachte alle Einrichtungsstücke hin, die er früher

in seinen Appartements in Salzburg und im Eot-tageviertel in Wien 'Besessen hatte. Ms ein Ausgleich in der Affäre zustande kam, erhielt Wölfling eine Summe von 200.000 Mvneni, und er bezieht außerdem eineApanaae von monatlich 3000 Kronen. Wahrend nun das Verhält nis der Gräfin Montignoso zu ihren Eltern später wieder freundschaftlich und herzlich wurde, blieben die Beziehungen Wölflings zu seinen Angehörigen getrübt. Er M te danir bekanntlich das Schweizer BürgerreO-erwarben. Aus dein Kaiserlichen Hause war Leopold

des ÄMMligen Erzherzogs auf die poetischen Berge des Zugerlctndes. Leopold Wölf ling hat seinen' BM. von leinem Manns namens Kaiser ge kauft. Die Schweizer Bauern, WÄche hörten, daß Wölfling Erzherzog gewesen sei, meinten lange,, daß er Herzog heiße und redeten ihn so an. Seit seiner Natrrralisierung ist ihnen der Aöame Wölfling geläufiger. . Der ehemalige. ErKerzog ist in Zug außerorÄentlich VÄiebt. ! Er gehört den Kegelge sellschaften und Schützenvereinigungen an un!d ist stolz dar-'' auf, als ein! guter

Schütze geschätzt zu Werden. Er.hat gegen die ausgezeichnetsten schweizerischen Meister der Scheibe sich sehr gut behauptet rmd incrnches Best vom Scheibenschießen heimgetragen!. / . --- Alle Personen sind voll -des Lobes für Leopold Wolf ling. Seine Frau kennt Manj kaum, sie unterhält keinerlei Verkehr und verläßt sÄten ihre Villa. Leopold Wölfling hat seine Frau und die Villa verlassen und ist nach dem Süden gereist. Frau Wölfling ist in' der Villa geblieben mit ihrer Schjwester, Frau- Sestan

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1873
Umfang: 8
R83S kowski, Kommandant des aufzulöfendea Lande«- Gendarmerie-Kommando Nr. 7, zum Landes-Gen darmerie. Kommando Nr. 3 zu Innsbruck, und der OberstlieutenantJohann Pasq« all Edl. v. Farra- wall, Kommandant des Landes Gendarmerie Kom- mando Nr. 3, zum LandeS-Gendarmerie-Kommando Nr. 9 zu Zara. Zu Hauptleuten. beziehungS. weise Rittmeister 1. Klasse rückten au« der 2. Klasse vor: Petrovic, Carl, des J»f. Neg. Erz- Herzog Leopold Nr. 53; Poliykh, Heinrich, des Tiroler Jäger-Reg. Kaiser Franz Joses

, im Regi- mente; Weineck, MalhiaS, deö FestungS-Artillerie- Bat. Nr. 10, beim Festung« Artillerie Bat. Nr. 9; Gallin a, Anton, und Neuerer, Gottfried, Beide deö Landes - Gendarmerie - Kommando Nr. 3; zu Hauptleuten L.Klasse: die OberlieutenantS 3 a- niSzewSki, Johann, des FestungS-Artillerie-Bat. Nr. 1, beim FestungS - Artillerie - Bat. Nr. 9; Eharriere, Gustav, des Genie-Reg. Erzherzog Leopold Nr. L, im Genie-Stabe, unter Eintheilnng zur Genie - Direktion in der Franzensfeste; Balka, Josef

, des Ins. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53, dem Militär. - geographischen Institute zugetheilt, mit Belassung in seiner gegenwärtigen Dienstesver wendung, im Regiments (überkomplet); Niedinger, Carl, des Ins. Req. Freih. v. Maroicic Nr. 7, Beide in den genannten Regimentern; zu Ober lieutenant ö : die Lieutenants: Reddi, Josef, des Ins. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53, dem Militär-- Kataster zugetheilt, i»it Belassung in seiner gegen wärtigen DiensteSvermendung, im Regiments (über- komplet;) RaicSetics, Emil

, des Ins. Reg. Erz- Herzog Leopold Nr. 53; Lambichler, Josef, des Ins. Reg. Freih. v. Maroicic Nr. 7; Rotten- st ein er, Josef; Schmidt zu Wellen bürg, Carl v.; Sohm, Martin, und Lechner, Franz, — alle Vier des Tiroler Jäger Reg. Kaiser Franz Josef, im Regimente; Beran, Hugo, und Weiß, August, — Beide des FestungS-Artillerie-Bat. Nr. 9, — in ihrer gegenwärtigen Eintheilnng; Thiel recte Jülke, Adolf, des Artillerie-Zeug-De pots zu Innsbruck, in seiner Einthzilung; BaSS- ler. Josef, deS Landes--Gendarmerie

^ Kommando Nr. 5, bei jenem Nr. 3, mit der Dienstesbestimmung zum Jnstruktionö - Offizier; Hellmer, Carl, deS LandeS-Gendarmerie Kommando Nr 3. Zu Lieute nants: die Careten (Offiziers - Stellvertreter) : Wölfl, Albert, des Jnf. Reg. Freih. v. Maroicic Nr. 7; Mamula, Bogdan, des Jnf. Reg. Erz herzog Leopold Nr. 53; Le Jene», Carl, des Jnf. Reg. Freih. v. Maroicic Nr. 7; Mikoly. Franz. deS Jnf. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53; De Sommaine, Johann, des Jnf. Reg. Erzherzog Leopold Nr. 53; Kreipner, Theodor

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.09.1893
Umfang: 12
Eine andere Malerin, Frau M. Kap f er e r-Wi l- dauer bringt mehrere beacb'enswerthe Bilder, bei denen sie besonders auf die Wiedergabe wechselnder Naturstimmmlgeu große Sorgfalt verwendet. Louise v. Prant stellt ein gutes Bild uiit der Bezeich nung „Ein trüber Tag" aus. Von G. See los sehen wir eine recht lobenswertst ausgeführte dalma tinische Küstenlandschaft, von Karl Hofmann eine „Billa d'Este bei Tivoli", ein gutes Stimmungsbild, von Leopold Gehri ein „Oktobernacht" betiteltes

in Trient. — Mi chael Pfurtscheller, Eisen- und Stahlwaarenkabrikant in Fulpmes (Stubai). Leopold Rauch, Kunstmühle in Mühlau. — Josef Rößler, Knnstmühle in Bozen. Berg- u. Hüttenwerke von I. u. Th. Reitlinger in Jenbach. Silberne Staatsmedaille. Jakob Norer, erste tirolische Ringofen-Ziegelei und Bau geschäft in Innsbruck. — Josef Linser, Bildhauer und Stein metzmeister in Innsbruck und Willen. — Egger und Lüthi, Portland-Cementfabrik in Kirchbichl. Winkler, Bildhauer in Pradl. — Joh. Bieeider, Kunst

. Hans Reisch (Firma A. Hofer) in Kufstein. — Johann Leitner und Sohn in Eben bei Oetz. — Brüder Rieger in Bozen. Erste Tiroler Fischereigesellschaft in Innsbruck. — Abt Wildauer von Fiecht. I. Aufschläger in Innsbruck. — N. Pirpamer in Inns bruck. — F. Stapf in Imst. — Alois Bauer in Reutte/ — Jakob Feichtner in Kirchbühel. — Johann Bichler in Hopf- garten. Trautner und Komp., Rosenkranzerzeuger in Innsbruck. — Gregor Fischer, Rosenkranzerzeuger in Wilten. Bronzene Ausstellungsmedaillen: Leopold

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 25.05.1898
Umfang: 18
Ar. K2 Mer«»er Jettm»». «ttt» 17 Erzherzog Leopold ^ Durch die Wiener Hofburg geht abermals der Geist der Trauer. Auf seinem mit kostbaren Schätzen ausgestatteten Schlosse Hernstein im herrlich gelegenen Hernsteiner Thale in Niederösterreich, über welches Schloß wir vor einiger Zeit deS weiteren zu be- richten in der angenehmen Lage waren, ist Se. k. u k. Hoheit Herr Erzherzog Leopold (Ludwig Maria Ernst Rainer) einem langwierigen Leiden erlegen. Mit ernster Theilnahme gedenkt ganz Oester reich

-Ungarn des schweren Verlustes, der die kaiser liche Familie neuerdings getroffen. Mit aufrichtigem Schmerze blickt daS Reich auf den Sarg eines tapferen und bewährten Feldherrn. Erzherzog Leopold war der älteste Sohn des Erzherzog« Rainer und der Frau Erzherzogin Maria Elisabeth und wurde zu Mailand am 6. Juni 1823 geboren. Schon in seiner frühesten Jugend betrieb der Erzherzog militärische Studien; er widmete sich mit ganz besonderer Borliebe den technischen Militär wissenschaften. Im Jahre 1835

trat der Erzherzog als Oberst in die k. u. k. Armee und wurde In haber deS 53. Infanterie-Regimentes. Am 14. Sep tember 1346 erfolgte seine Beförderung zuin General major mit der Zutheilung beim k. u. k. Geniehaupt amte. Hier fand der Erzherzog vielfach Gelegenheit, seine Kenntnisse im Geniewesen und in Kriegs- Wissenschaften zu vervollkommnen. Er gewann hie be! die vollste Eignung zur Oberleitung dieser wissenschaftlichen SpezialWaffe. Erzherzog Leopold machte die Feldzüge der Jahre I843und1349

deS G. d. K. Freiherrn v. Legeditsch zur Pazisikation nach Schleswig-Holstein entsendet wurde. Bei dem in Galizien aufgestellten Armeekorps deS FML. v. Parrot befand sich Erzherzog Leopold im Jahre 1854 unter den Kommandierenden G. d. K. Grafen schlick. Im darauffolgenden Jahre, am 24. November, wurde der Erzherzog zum General Geniedirektor ernannt. Mit dieser Beförderung übernahm der hohe Herr die Oberleitung über die gesammte Geniewaffe, welche zu jener Zeit aus dem Generalstabe und zwölf Geniebataillonen bestand

. Kurz nach dem Antritte dieses hervorragenden Dienstespostens inspizierte der neue General-Genie direktör alle befestigten Plätze und Militär-Etablis sementS der Monarchie. In ganz kurzer Zeit hatte sich der Erzherzog mit seinen DiensteSobliegenheiten voll kommen vertraut gemacht. Den Feldzug im Jahre 185S machte Erzherzog Leopold in seiner Eigenschaft als General-Geniedirektor bei der operierenden Arm« mit. Während dieser Campagne erwarb er sich durch ebenso energische, als rationelle Oberleitung

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 24
Datum: 04.10.1916
Umfang: 24
. 5 , Gsau und Äakob. Eine Erzählnng von N e i m michl. (Nachdruck verboten.) Unter solchen Verhältnissen ivar nicht daran zu denken, daß Leopold zum Begräbnis seines Va ters nach Hause kommen dürfe. Der Schulmei ster unternahm auch gar keinen Versuch, ihm eine Entlasstmg aus der Hast zu erwirken, wohl aber schrieb er ihm einen herzlichen Brief, worin er in rücksichtsvoller Weise den Tod des Vaters berichtete. Beim Begräbnis des Waldebners ging es hoch her. Nicht nur ganz Gladenzell war auf den Beinen

konnte. > ' < , V ' - X I. Zehn Tage nach dem Begräbnisse des Waldeb ners fand beim Landesgerichte in Lan^tadt die Verhandlung gegen Leopold, den Tische Jörg und den Uhrenmacher statt. Von Gladenzell waren außer dem Vorsteher und dem ersten Ge meinderat nur Friedrich, der junge Waldebner, der Schulmeister und zwei Nachbarn des Uhren machers erschienen. Außerdem hatte man drei welsche Arbeiter vorgeladen, die beim Fällen des Holzes beteiligt gewesen waren. Unter den drei Angeklagten schien Leopold

am stärksten herge nommen zu sein. Er war ganz bleich, und sein Gesicht nahm sich im Rahmen des wuchernden Vollbartes erschreckend mager aus. Der Tisch ler Jörg maß die Anwesenden mit einem kecken, höhllisch lächelnden Blicke, während der Uhrell macher, halb ängstlich, halb zornig herumtrip- pclte. Beim Verhör kam Leopold zuerst an die ' Reihe. Er gab auf alle Fragen rasche, bestimmte Antworten und erklärte, ohne Austrag, ja, ohne Wissen seiner Frau und ihres Bevollmächtigten, des Lehrers, gehandelt

Zorn ergriffen ge wesen, daß er seiner Sinne nicht mehr mächtig war. Diese Aussage bestätigten im ganzen und großen der Vorsteher und der erste Gemeinde- rat, die heute den» Angeklagten eher zum Nutzen als zum Schaden redeten. Auf die Frage, wer ihm beim Holzschlagen geHolsen habe, schüttelte Leopold unmutig das Haupt und sägte: Für so niederträchtig darf mich das Gericht nicht anschauen, daß ich diejenigen, die gut mit mir gewesen sind und mir einen großen Dienst erwiesen habe, verrate

. Ich habe die ganze Ver antwortung übernommen und will für alle die. Strase tragen.' Die ehrliche, gerade Art, mit der Leopold sprach, schien auf die Richter einen günstigen Ein druck zu «lachen, ihre Blicke waren nicht streng, sondern bekundeten eine gewisse Achtung für den jungen Mann. Nach Leopold kam der Tischler Jörg an die Reihe und er erklärte gleich auf die erste Frage: „Ja, ja, ick) hab's scholl hundertmal gesagt, das; ich dabei gewesen bin, und ich Hab' auch redlich das Meinige getan, um möglichst

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 02.08.1893
Umfang: 12
. Ihm folgte als Kaiser sein Bruder Leopold II. Dieser hatte schon seit 1765 Toskana als Großherzog regiert. Die Gesinnungen Leopold's unterschieden sich von denen seines verstorbenen Bruders Josef nur wenig. Die schrillen Töne der Unzufriedenheit, welche die letzte Zeit aus allen Provinzen Oesterreichs nach Wien kamen, hatten jedoch Leopold etwas vorsichtiger gemacht. Leopold II. reiste von Toskana durch Tirol nach Wien. Graf Sauer suchte seine Gegner vom neuen Kaiser ferne zu halten. Demnach fanden

diese bei ihm in Bozen Zutritt, um der Majestät ihre Klagen und Bitten vorzubringen. Di Pauli hielt den Vortrag. Kaiser Leopold antwortete ihm huldvoll. Das ermmhigte die conservative Partei (als solche kann sie im modernen Sinne bezeichnet werden), um eine bestimmte Zusage für Abhaltung eines offenen Landtages vom Monarchen zu erwirken. Dazu wurde Johann Christoph von Unterrichter, der jetzt in Wien wohnte, besonders ausersehen. Dieser betrieb die Sache mit Eifer. Zunächst arbeitete er darauf hin, daß der Kaiser

die Abhaltung des gewünschten Landtages gestatte, dann daß er einen der conservativen Partei günstigen landesfürstlichen Hos commissär zur Leitung desselben entsende,^ nämlich seine Excellenz Franz Graf von Enzenberg, Vice- präsident des Apellatorium- zu Klagenfurt. Sauer nnd seine liberalen Genossen strengten sich sehr an. um den offenen Landtag unmöglich zu machen. Doch die vaterländische Partei siegte. Der Kaiser er hörte die Bitte des abgetretenen Landmarschallverwalters Leopold Grafen von Künigl

. Am 25. April 1790 gab der Obersthoskanzler Graf vonKolowrat dem Grafen von Enzenberg in Klagenfurt die Nach richt, daß seine Majestät den tirolischen Ständen die Abhaltung eines offenen Landt ges bewilligt und ihn als Hoscommissär zu dieser Handlung zu ernennen ge ruht habe. Am folgenden Tage stellte K. Leopold, wie für Steiermark, Kärnten und Krain, auch sür Tirol die landständische Versassung wieder her. Er setzte den 22. Juli für die Eröffnung des Landtages fest. Graf Sauer mußte den ihm mißbeliebigen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1901
Umfang: 8
in der Sillgasse zu Innsbruck 6^Äeßstandsnachrichten. Resultat der Best- .-minne? vom Bezirks -Freischießen am 23., 24., ? und 30. Jani 1901. Hauptbeste: 1. Wilhelm A-dner Oberschützenmeister; 2. Leopold Rauch, k sbruck; 3. A. Lageder. Bozen; 4. Othmar Manti^ 5. F. Stuflesser, Gwden; 6. Franz Amyr? Unterschützenmeifter; 7. Josef Pupp. Baw; 8- Josef Plattner. Sterz,ng; 9. Josef Staller. Mauls; 10. Alms Haid; 11. Peter Seeber Mauls; 12. R. Matteve. Franzensfeste; i-i A Kranzelin, Klausen; 14. Josef Mayr, Ktittes

; 15. Joh. Brunner, Stilfes; 16. Peter Gasser. Bozen; 17. Karl Widner, Sterzmg; 18 Josef Trafojer, Bozen. — Ehrenbeste: 1 F. Stuflesser, Gröden; 2. Engelbert Trebo, Bozen; 3. Franz Lemayr; 4. Peter Gasser, Bozen; 5. Dr. Waitz; 7. Wilhelm Seidner; 7 R. Matteve; 8. Karl Plank, Bozen; 9. Joses Braun, Feldthurns; 10. Alois Lageder; 11. Doctor Kortleitner; 12. Leopold Rauch; 13. Josef Gamper, AferS; 14. Alfred Baron v. Freyberg; 15. Heinrich Haimbl ssn. — Schleckerbeste: I .Wilhelm Seidner; 2. Leopold Rauch

; 3. Alois Lageder; 4. Ferdinand Stuflesser; 5. Anton Monsorno, Leifers; 6. Franz Josef Haid; 7. Engelbert Trebo, Bozen; 3. Franz Lemayr; H. Franz Lemayr; 10. Leopold Rauch; 11. Peter Gasser; 12. Dr. Waitz; 13. I. Kinigadner, Franzensseste; 14. Ministerialrathv.An-der-Lan; 15. Wilhelm Seidner; 16. Anton Monsorno; 17. A. Franzelin; 18. Dr. Kortleitner; 19. Franz Straffer; 20. Johann Bcunner, StilfeS. — TageSprämien für die meisten Schleckerschwarz am 23. Juni: 1. Anton Monsorno; 2. Franz Lemayr; 3. Johann

Valentin. Am 24. Juni: I. Franz Lemayr; 2. R. Matteve; 3. Johann Prvsanter. Am 29. Juni: 1. Franz Lemayr; 2. I. Amort, Gossensass; 3. A. Franzelin. Am 30. Juni: 1. Leopold Rauch; 2. E. Trebo, Zöozen; 3. Franz Lemayr. — Tagesprämien für die meisten Schlecker am 23. Juni: 1. Anton Monsorno; 2. Franz Lemayr; 3. Johann Valentin. Am 24. Juni: 1. Franz Lemc-yr; 2. R. Matteve; 3. Jgnaz Tinkyauser, Klausen. Am 29. Juni: 1. Franz Lemayr; 2. I. Amort; 3. A. Franzelin. Am 30. Juni: 1. Leopold Rauch; 2. E. Trebo

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1898
Umfang: 8
Seite 4. Nr. 44. Dienstag, „Brixener Chronik.' 31. Mai 1898. Erzherzog Leopold -j-. Wien, 28. Mai. Am 24. Mai um 10 Uhr vormittags ist auf dem Schlosse Hörnstein (Niederösterreich) Se. k. Hoheit Herr Erzherzog Leopold nach lang jähriger Krankheit gestorben. Erzherzog Leopold war am 6. Juni 1823 geboren, erreichte somit das hohe Alter von 75 Fahren. Er war ein Bruder des Erzherzogs Rainer und des in Brixen noch in bester Er innerung lebenden Erzherzogs Ernst; der König Humbert von Italien

ist ein Neffe des Ver storbenen. Erzherzog Leopold machte in den Jahren 1848 und 1849 unter Radetzly die Feld züge in Italien mit und trat besonders 1849 bei der Belagerung von Malphera durch seine Tapfer keit hervor. Im Feldzuge des Jahres 1359 hatte er als Armee-Geniechef die Oberleitung der ge- sammten technischen Arbeiten. 186k stand Erz herzog Leopold, obwohl er seit 1865 Marine- truppen- und Flotteninspector war, als Comman dant des 8. Armeecorps bei der Nordarmee und machte das Treffen bei Skalitz

und das Gefecht bei Tobitfchau mit. Im Jahre 1867 wurde er zum General der Cavallerie ernannt. Erzherzog Leopold war unverheiratet und lebte ziemlich zurückgezogen. Er hatte nur ein kleines Beamten- und Dienstpersonal. Die letzten Jahre seines Lebens btsiel ihn ein schmerzliches Siechthum, das er volle 17 Jahre mit großer Geduld und Standhastigkeit ertrug. Schon lange hat er sein Schloss Hörnstein, in welchem er ein ganz einsames Leben führte, nicht mehr verlassen. Am Freitag wurde die Leiche von Schloss

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