1.894 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/01_06_1942/DOL_1942_06_01_2_object_1188188.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1942
Umfang: 4
jetzt in Strömen, und Maria sgh nicht nach rechts und nicht nach links. Sie hatte alle Mühe, ihren Schirm zu halten. Und so bemerkte sie den Mann nicht, der wartete. Horst von Salf ging dicht neben ihr her. Er begleitete sie zu einer Droschke, nannte Marias Adresse und stand dann mit ge zogenem Hut, bis der Waaen mit Maria oaoonfuhr. Rudolf Dörner aber ging schleppenden Schrittes in ein nahegelegenes Lokal und verbrachte dort noch ein paar Stunden. 9. Am andern Abend wartete Maria ver geblich auf Rudolf

Sie lief immer wieder zurück, wenn sie schon nahe daran gewesen war,.nach Hause zu gehen. Rudolf' mußte doch kommen! Er war sicherlich nur im Ge- schüft zurückgehalten worden. Oder grollte, er ihr doch wegen Ihres Besuches bei Hilma? Noch eine Viertelstunde und noch eine weitere wartete Maria. Dann aber fuhr sie nach Hause. Ob sie versuchte Rudolf noch telephonisch zu erreichen? Aber das konnte sie besser morgen früh vom Geschäft aus tun. Jetzt hätte sie zu diesem Zwecke noch in den Gasthof nebenan

auch noch fort. Heiraten Sie man recht bald.' Maria nickte. „Ja, das ist bestimmt besser für inich, ob wohl ich noch ganz gern ein bißchen init- verdient hätte.' „Der Herr Rudolf hat doch jetzt einen schonen Posten. Also nun mal schnell Kaffee trinken, sonst wird's spät.' Maria lief dann eilends ins Geschäft. Rudolf konnte sie am Morgen nicht mehr sehen, seit er die „Billa Gloria' geräumt und eiil möbliertes Zimmer in einer -anderen -Straße bezogen hatte. Sie mußte geduldig warten, bis sie in einem freien

Augenblick telephonieren konnte. Dieser Augenblick kam heute nicht gleich. Fräulein Lucie Morl hatte einen Sonder auftrag für Maria. Es vergingen gute drei Stunden, ehe dieser Auftrag erledigt war. Dann aber rief Maria an. Rudolf meldete sich. „Ich bin's, Maria. Lieber Rudolf, bist d.: mir böse? Ich habe dir etwas zu erzählen. Und heilte, heute habe ich Zeit, Rudolf! Ich freue mich schon so sehr.' „Ich bin heute leider nicht frei. Und ich werde auch in Zukunft keine Zeit mehr haben. Für dich bestimmt

nicht!' ..Rudolf! Um Gottes willen Rudolf. was halt du?' „Du hast eine gute Schule mitgemacht. Aber die Komödie verfängt nicht mehr, schöne kleine Maria.' „Rudolf!' Keine Antwort. Verzweifelt sah Maria um sich. Träumte sie den»? Das konnte doch nickt Wahrheit sein, daß Rudolf lo oraujame Worte zu ihr gesprochen hatte? Was hatte sie denn getan? Hing das alles mit dem vor gestrigen Abend zusammen? Mein Gott, dann mußte sie sofort mit ihm sprechen. Dann mußte er alles wissen. Aber er würde sie nicht anhören

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1916/16_02_1916/BRG_1916_02_16_5_object_765751.png
Seite 5 von 12
Datum: 16.02.1916
Umfang: 12
.-Reg.; Fried rich Julinck des 2. Landessch.-Reg. beim 160. Land sturmbat. und Alois Molling des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnant i. d. Res. Rudolf Landauer des 3. Landessch.-Reg.; Oberleutnantauditor i. d. Res. Dr. jur. Friedrich Goedicke des k. k. Landwehr- Ergänzungsbezirkskommandos Nr. 1 beim Rayons kommando von Südtirol; Leutnant i. d. Res. Franz Hämmerte der Reitenden Tir. Landessch.-Div. Goldenes Verdienükreur mit der Krone am Sande der Tapferkrttsmedaille. Oberleutnantrechnungsführer Leopold

. Ernst Mayr, Kadett 1. d. Res. Eduard Neuwinger, Zugssührer Eduard Lugger, Unterjäger Rudolf Calliart und Jäger Rudolf Höhn, alle fünf des 1. Kaiserj. Reg.; Fähn rich i. d. Res. Dr. Max Kolbe, Kadett i. d. Res. Karl Schöber, Reservefeuerwerker Josef Rauch, Reservezugsführer, Titularfeuerwerker Johann See bacher, Res.-Zugsführer Johann Winding, Kanonier, Titularmeister Gustav Singer und Landsturmkano nier Johann Flaska, alle sieben der 4. Tiroler Feldkanonenbatterie; Stabsfeldwebel Josef Hagen

, Rudolf Czinege, Johann Sieger, Franz Mitterlcchner, Johann Zampiero, Johann Ortner, Franz Schoch, Leopold Kirchebner, Alois Profcizer und Josef Ehwatal, alle dreinnddreißig des 4. Kaiserj.-Reg.; Leutnants i. d. Reserve Karl Pichler, Robert Skorpil, Landsturmleutnant Adolf Wolchowe, Fähnrich in der Reserve Michael Rogo- zinski, Kadetten in der Reserve Hans Hochegger, Adolf Schwenk, Kadettaspirant Johann Peterlongo, Zugsführer Donato Dalmonego, Georg Klieber, Hermann Gutmann, Franz Dellagiocoma, Martin

Frühstück, Eiuj.-Freiw. Unterjäger Johann Rein- ftadler, Tatrouilleführer, Dt.-Unterjäger Alois Prantner, Patrouilleführer Franz Haber, Franz Krcmpl, Jäger Peter Walchensteiner, Alois Zißl, Eduard Zapfl, Christian Leichner, Josef Jäger, Stephan Burtscher und Reservejäger Josef Hasel- wanter, alle 23 des 1. Kaiserj.-Reg.; Kadetten in der Reserve Rudolf Wegmann, Anton Katinszky, Josef Kofler, Stabsfeldwebel Rudolf Kainz, Ober jäger Franz Degenhart, Josef Wälder, Einj.-Freiw. Zugsführer Leo Kampe

, Zugsführer Matthäus Gasser, Georg Rigger, Leo Wörle, Unterjäger Friedrich Schnetzer, Franz Jenewein, Adolf Gasser, Heinrich Rusch, Balthasar Morandell, Thomas Brngger, Patrouilleführer Johann Kögl, Silvio Bolognani, Rainold Berwanger, Franz Scheiterle, Rudolf Obertanner, Joses Flirr, Franz Singer, Jäger, Tit.-Patrouilleführer Johann Balada, Jäger Anton Bauer, Leopold Huber, Leopold Linsmayr, Johann Heiß und Heinrich Müller, alle 29 des 3. Kaiserj.-Reg.; Kadettaspiranten Rudolf Haas, Rudolf Maurer

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1873/01_10_1873/BTV_1873_10_01_2_object_3061157.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1873
Umfang: 6
, einen in Norddeutschland angesehenen Her ren vor, dem gegenüber Burggraf Friedrich von Nürnberg, ein Hohenzoller, auf dessen Nachfolger nun nach 600 Jahren die deutsche Krone ruht, auf seinen Schwager den Grafen Rudolf von Habs« bürg wies. Werner, der durch seine Stellung als Erzbischof von Mainz zur Leitung der Wahl berufen war, fand auch in Nud»lf seinen Mann, und wirkte im Vereine mit dem Burggrafen von Nürnberg, für ihn, so daß die schließlich erfolgte Wahl des Habs- burgerS als das Verdienst dieser beiden Männer

zu betrachten ist. Die größte Schwierigkeit einer ein» müthigen Wahl bot zwar noch Ludwigs Kandidatur, doch trat derselbe, nachdem er seine königlichen An sprüche ohne Aussicht auf Erfolg sah, zurück, und wurde durch das Versprechen Friedrichs von Nürn berg, Rudolf werde ihm, wenn er König würde, eine seiner Tdchter zur Ehe geben, für den Habs burger gewonnen. In Boppart vereinigten sich so dann die rheinischen Churfürsten auf die Person Rudolfs. Dadurch war dessen Wahl so gut wie gesichert, besonders

da sich auch die Herzoge von Sachsen, die einzigen, welche sich für die Wahl des AnHalters hätten interessiren könneu, durch HeirathS- versprechungen für Rudolf gewinnen ließen. Die wähl- berechtigten Fürsten setzten nun ihre Wahlbeteiligung?» fest und Werner von Mainz hatte in zinem Wahlaus schreiben die Churfürsten auf den 29. September nach Frankfurt beschieden. Friedrich von Nürnberg aber reiste von Boppard nach Basel, um diese Wahlbedingungen dem Grafen Rudolf vorzulegen, der eben Basel in einer heftigen Fehde

mit dem Bischöfe der Stadt belagerte. Rudolf willigte in die Bedingungen ein, — die hauptsächlich Ansprüche auf Geldentschädigung und Ertheilunz von Rechten an die Churfürsten für die Wahl enthielten, — und schloß mit dem Bischöfe von Basel Waffen stillstand. . Zu dem festgesetzten Tage fanden sich außer den vier rheinischen Churfürsten von den Wählern in Frankfurt noch ein Johann von Sachsen und der Markgraf von Brandenburg ein. Herzog Heinrich von Baiern, der Bruder Psalzgraf Ludwigs, ließ sich dagegen

wie der kleine Herren- und Rit- terstand. Obwohl die bei Weitem überwiegende Majorität unter den Churfürsten hinsichtlich der Wahl des Habsburgers bereits einig war, so brachte doch nicht gleich der erste Tag die Entscheidung, vielmehr dauerte es drei Tage, bis am 1. Oktober Rudolf als einmüthig gewählter römischer König proklamirt werden konnt:. Die Ursache dieser Verzögerung war hauptsächlich der Widerspruch der böhmischen Gesandten gegen die Theilnahme Baierns an der Wahl, der von den übrigen Churfürsten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/21_01_1939/DOL_1939_01_21_4_object_1202949.png
Seite 4 von 16
Datum: 21.01.1939
Umfang: 16
und von Kräuterbädern sowie von den verschiedenen Heilpflanzen als wirksame Teemischungen. 291 Seiten in Großformat, ge- ta*e« £te» MS». MwlMiiätftwi Merano Srdüchlnlsgdllesbienss für die in Spanien gefallenen Legionäre Jank und Reumair. Heute um 11 Uhr vormittags fand in der Stadtpfarrkirche ein Gedächtnisgottesdienjt für die beiden in Spanien gefallenen Legio näre Rudolf Jank und Heinrich Slcnntair statt, um das Andenken beider im Kampf gegen die Barbarei gefallenen jungen Sol daten zu ehren

. Zum Gedächtnisgottesdisnst waren die Spitzen der Behörden der Stadt, Vertretun gen der Wehrmacht, der faschistischen Ge- oietsgruppen, der G. I. L.. der Frontkämpser- und Rejervistenvereinigungen, sowie der übrigen Organisationen mit Fahnen und Wimpeln cingeladen. Für den Ehrendienst wurden Abteilungen der Wehrmacht und der G. I. L. aufgeboten. Beileidstelegramm Sr. Cxz. des Präfekten an die Familie Jank An den Vater des in Spanien im Kampfe gefallenen Legionärs Rudolf Jank ist nach stehendes Telegramm S. E. des Präfekten der Provinz

Bolzano eingelangt: „Rudolf Jank, Hotel Europa, Merano. — Im Namen der Provinz und in meinem Namen drücke ich Euch mein tiefes Mtt- gefühl ob des schweren Verlustes» der Cure Familie getroffen hat, aus. Das glorreiche Opfer Eures tapfern Sohnes für den Siec der faschistischen Zivilisation sei Euch Trost im Schmerze und allen ein Beispiel un erschrockenen, aufrechten Heldenttims. — Präfekt Mastromattes.' And an ble Familie Reumair Der Mutter des in Spanien gefallenen Legionärs Heinrich

R e u m a i r sandte Se. Exz. der Präfekt in seinem Namen und im Rainen der Provinz nachstehendes Beileids telegramm: „Frau Neumair. — Auch im Namen der Provinz nehme ich teil an Eucrm Schmer ob des Verlustes Eures geliebten Sohnes. Sein ruhmreicher Beitrag zum Siege der faschistischen Zivilisation bleibt lebend in unserer Erinnerung als Zeugnis des Helden tums und glühenden Glaubens. — Präfekt Mastromattei.' Schreiben des Vaters des gefallenen Legionärs an S. C. den Präfekten Wie gemeldet wird, hat Herr Rudolf

Jank, der Vater des in Spanien gefallenen Legio närs Rudolf Jank, folgendes Dankschreiben an S. E. den Präfekten gerietet: „Ich danke Euch für die freundlichen Trostesworte, die Ihr an mich gerichtet habt. Der Heldentod meines jungen Rudolf hat mich mit Schmerz, aber auch mit Stolz erfüllt; der Junge ist mir nun näher, enger mit mir ver bunden; sein Opfer für den Sieg der faschi stischen Zivilisation erfüllt mich mit Stolz. Meine von Liebe erfüllten Gedanken be gleiteten ihn von Schützengraben

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1906/09_11_1906/MEZ_1906_11_09_1_object_659261.png
Seite 1 von 14
Datum: 09.11.1906
Umfang: 14
Anekdotenbibliothek aus, die bisher Bismarck-, Hohenzollern- und Schiller- Anekdoten brachte, in einem neuesten Bande Habsburger-Anekdoten*) veröffentlicht und in der nächsten Folge mit Napoleon- und Goethe-Anek doten debütieren wird. Die Habsburger-Anek doten hat der Bibliothekar der k. u. k. Familien- Fideikomiß-Bibliothek Dr. Franz 'Schnürer herausgegeben. Da gibt es — wie wir den uns von der Ver lagsbuchhandlung zur Verfügung gestellten Aus hängebogen entnehmen — Anekdoten und kurze Erzählungen über Rudolf

, den ersten Habsburger, semen Sohn Albrecht I., über Friedrich III., den Schönen, Albrecht . II., Friedrich IV., Maxim i- *).Dritte.Auflage; Preis geh. 2.40 L, geb. '660 k. lian I., Karl V., Ferdinand I., Philipp II. König von Spanien, Maximilian II., Rudolf II., Fer dinand II., Leopold I., Josef I., Karl VI., Maria Theresia, Josef II., Franz I., Ferdinand I. (Kaiser von Oesterreich), Erzherzog Franz Karl. Ein ausführliches Kapitel ist den Anekdoten gewidmet, welche die Person und die Regierungs zeit

des Kaisers Franz Josef betreffen. Es wer den kurze und prägnante, wenn auch zum über wiegenden Teile nicht unbekannte Erzählungen aus seiner Kindheit mitgeteilt, aus seinem Jüng lingsalter, über ihn als Jäger und Soldat, end lich über den Monarchen im Verkehre mit Staats männern und Parlamentariern. Mit den Kapiteln, die dem Andenken des Erz herzogs Maximilian, Kaisers von Mexiko, und des Kronprinzen Rudolf gewidmet sind, schließt das Buch ab. Nachstehend lassen wir aus dem 206 Seiten starken Bande

einige Abschnitte folgen: Während Kaiser. Rudolf I. einmal dem Schießen der Schützen auf dem Schießplatz zu sah, wurde er von einem Pfeil getroffen und derart verwundet, daß er einige Tage das Bett hüten mußte. Seine Umgebung riet ihm, dem unvorsichtigen Schützen die rechte Hand abhauen zu lassen. Da antwortete Rudolf: „Euer Rat wäre gut gewesen, ehe er geschossen, — was wird's mir aber itzt helfen?' Als Rudolf I. einst eine königliche Krone vor sich liegen sah, redete er sie wie folgt an: „O Krone, wie schön

scheinest du den Augen! Aber wenn Mancher wüßte, was für Beschwerden unter dir stecken, er würde dich nicht im Wege auf heben!' Einst kam ein Bettler Zu Rudolf und ver langte, er solle ihm um der Blutsverwandtschaft willen, die sie beide verbinde, ein Almosen geben. Rudolf fragte erstaunt, wieso er ein Blutsver wandter des Bittstellers wäre, worauf dieser er widerte: „Sind wir nicht beide aus den Lenden Adams entsprossen?' Da ließ Rudolf dem Bett ler einen Sack geben, warf einen Pfennig hinein und sagte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/22_03_1897/BTV_1897_03_22_5_object_2967274.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.03.1897
Umfang: 8
Gxtra-Beilage zn ..Bote für Tirol und Zu den Reichsratkswahlen. DaSErgebniS der vorgesternstattgefundenen Reichs rathswahlen in der Städtecurie ist nach den un» zugekommenenen Privattelegrammen folgendes: Tirol. Erster Wahlbezirk. Innsbruck, 20. März. Von 1970 Wahl berechtigten erschienen 1544 an der Wahlurne. Von den abgegebenen Stimmen entfielen auf Dr. Anton Kofler »66, auf Dr. Emil Jung 350, auf Dr. Max Kapferer 610. Weiter erhielten die Herren Rudolf Weber 5, Josef Holzhammer 3 Stimmen

74 giltige Stimmen abgegeben. 73 Stimmen erhielt Be zirkshauptmann Graf Rudolf Huyn, 1 Baron Dipauli. Klausen, 20. März. Bei der heutigen Reichs rathswahl in Klausen wurden 37 Stimmzettel abgegeben; 35 lauten aus Rudolf Grafen Huyn, 2 sind leer. Kältern, 20. März. Von 335 Stimmen ent fieler 333 auf Rudolf Grafen Huyn. Tramin, 20. März. Von 151 Wahlberech tigten wurden 145 Stimmzettel abgegeben, sämmt lich lautend auf Rudolf Grafen Huyn, k. k. Be zirkshauptmann in Meran. ^ Brune ck, 20. März. Abgegeben

wurden 97 «stimmen, von welchen 3 ungiltig waren. Eine ' Str. «». war leer und 93 lauteten für Grafen Rudolf Huyn. Jnnichen, 20. März. Abgegeben wurden 53 Stimmzettel, 50 Stimmen erhielt Rudolf Graf Huyn, 3 Stimmzettel waren leer. Lienz, 20- Mäxz. Von 133 abgegebenen Stimmen entfielen 97 auf Grafen Huyn, 3 waren zersplittert, 33 Stimmzettel waren leer. Brixen, 20. März Gesammtergebnis: Ver zeichnete Wähler sind 1553, erschienen sind 998. Es erhielt Rudolf Graf Huyn 946 Stimmen. Es ist somit Graf

Rudolf Huyn. Bezirks hauptmann in Meran gewählt. Vierter Wahlbezirk. Cles, 20. März. Abgegeben wurden 30 Stim men, sämmtliche sür den Nationalliberalen Baron Giovauni Ciani. Fondo, 20. März. Von 135 Wählern er schienen 36. Von diesen erhielten Graf Galeazzo Khun in Trient ^Conservativ) 23, Bäron Giov. Ciani in Trient (Nationalliberal) 13 Stimmen. Mezzolombardo, 20. März. Es erschienen 85 Wähler. Baron Giovanni Ciani erhielt 83, Guiseppe Canella und Dr. Lorenzoni je 1 Stimme. Lavis, 20. März. Baron

6
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1913/02_05_1913/LZ_1913_05_02_10_object_3304084.png
Seite 10 von 20
Datum: 02.05.1913
Umfang: 20
, ist nicht erlaubt. Ist das eine an genehmere Aussicht, als Kinder quälen?' fuhr sie erregt fort, „da kann ich, so weit es geht, mein Herz walten lassen, um den kleinen, harmlosen Geschöpfen das Leben möglichst leicht zu machen, in der Gesellschaft darf man ja überhaupt gar kein Herz haben!' „Woher haben Sie aber diese Erfahrungen?' fragte Rudolf verwundert. „Ach, seit ich eingesegnet bin. quält mich Tante Bertha ja unaufhörlich, sie spioniert nur nach sogenannten guten Partien, selbst hier' bin ich nicht sicher

an, ich hatte aber gleich mit richtigem Gefühl herausgemerkt, datz dieser Herr von Secken eine „gute Partie' sei; mit welcher Unverschämtheit starrte er gleich alle an, man merkt bei ihm den Geldstolz auf hundert Schritte, wenn er aber glaubt, mir imponiere sein Vermögen, dan irrt er sich!' Hertha war ordentlich rot geworden vor Eiser. jetzt glänzte eine Zornesträne in ihrem Auge, und Rudolf blickte mit Be wunderung und stiller Genugtuung in ihr erregtes Gesicht, ob gleich er lächeln mutzte über ihren vermeintlichen

Scharfblick; der gute, harmlose Gustel, unverschämt, stolz ans sein Geld, da konnte man sehen, was Einbildung tut! „Aber wenn Ihre Tante Sie gern verheiraten will, warum sollen Sie denn da Gouvernante werden?' nahm Rudolf den Gesprächsfaden wieder auf. „Weil Tante Bertha in Romanen und Novellen gelesen hat. datz sich öfter junge Gutsbesitzer in Gouvernanten verliebt haben!' antwortete Hertha mit komischem Ernste, und Rudolf mutzte herzlich lachen. Jetzt wurde sie unterbrochen, der Präsident, Tante Bertha

und noch mehrere andere Gäste kamen aus dem Hause und traten auf Hertha zu. Das alte Fräulein von Hahnke begrüßte Rudolf mit herab lassender Freundlichkeit und siagte gleich nach seinem Freunde, man merkte ihr an. datz ohne den reichen Freund Rudolf für sie Luft gewesen wäre. Als man sich an die gemeinsame Frühstückstafel setzen wollte, die unter den blühenden Linden hergerichtet war. er schien Gustel. mit fröhlichem Lachen überblickte er den Kreis und sang: „Welch' holder Damenkreis. Paris, wie hast

du mich entzückt und wie beglückt!' dann trat er näher, und als Rudolf ihm zurief: „Nun, Herr von Secken, ausgeschlafen?', um ihn an seine Rolle zu gemahnen, da er bei dem lebhaften, zer streuten Temperamente seines Kameraden Gefahr lief, datz Gustel die gestrige Verabredung über Nacht verschlafen habe, antwortete dieser schlagfertig: „Mein alter Junge, während Du iu den Bergen herumliefst, habe ich bereits lange Instruktionen au meinen Inspektor versatzt; gnädiges Fräulein,' wandte er sich darauf galant

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1865/30_12_1865/BTV_1865_12_30_3_object_3033700.png
Seite 3 von 10
Datum: 30.12.1865
Umfang: 10
hatte. — Er hatte somit glänzend gewonnen und erhob sich, mit dem <L?iegespreis von fünf Gulden in der Tasche, um nach Hanse zn gehen. Kaum war er vor das WirthöhanS hinaus in die frische Lnst getreten, als er auch sogleich zusammen stürzte. Man trug ihn nach Hanfe, wo er binnen wenigen Stunden, ohne auch uur durch einen einzigen Laut irgend ein Bewußtsein zu äußern, seinen Geist aufgab. Literatur. Huber, Alphons, Dr.: Geschichte des Herzogs Rudolf IV. von Oesterreich. Innsbruck Wagner'sche UniversitätS-Bnchhandlnng

. 1865. Or. K. II. Es ist doch ein bedeutender Fortschritt in der österreichischen Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung im letzten halben Jahrhundert gemacht worden. Diese Wahrneh mung machten wir gelegentlich der Vergleichung d?r beiden Werke von Kurz unv Huber über Rudolf IV. Es wirb sich nicht so leicht jemand beikonimen la»-n, die Verdienste des fleißigen cberösterreichischen Forschers um die österreichische Historiographie -in Zweifel zu ziehe». Nur; galt in seiner Periode

es ihm m t Rudolf IV. Johannes von Müller balle einmal nach dem ganz unzu verlässige» Llironicon LalisIiurFonse den Lehrer und Erzieher Rudolfs IV., den Grafen Ulrich von Schaunberg, als ein Ungeheuer hingestellt, der auch dem ihm anvertrauten Zöglinge seine Grundsätze einzuimpfen wußte, und gläubig betete dieses Kurz nach. Spätere Historiker, wie .stink und Wattenbach, wagten nicht dieser Auffassung entgegenzutreten. Erst I. Slü>z versuchte die Reaktion und halt- auf Grund bewährter Quellen den Erzieher

digkeit erschüttert. Schonungslos werden die Fehler und Schwachen Rudolfs auch von Huber aufgedeckt, e« wird feiner Eitelkeit und Prunksucht, seines Ehrgeizes und seiner Ruhm sucht gedacht, aber diese Schwächen geben Kurz noch kein Recht zur Behauptung: »Uneingeschränkt herrschen zu können, war für Rudolf die süßeste Lust und daS letzte Ziel seiner Wünsche«, oder Wattenoach zur Bezeichnung Rudolfs als eines gewaltthätigen Fürsten. Wie ganz anders klingen die von Huber angeführten Worte Rudolfs

daS Ziel, sein Ge bier zu vergrößern nnd abzurunden, jedem fremden Einfluß fern zu hallen unv es selbst von ter Reichsgewalt fast voll ständig unabhängig zu machen, niit so viel Talent und Kon sequenz, aber auch mit so viel Ersolg angestrebt, als Herzog Rudolf IV. von Oesterreich. Den sogenannten HauSprivi- legien war von Rttdols in seinem Kampfe m t der kaiserlichen Gewalt bekanntlich eine Hauptrolle zugedacht. Huber hat stch schon vor einigen Jahren in einer, durch die Wiener Akademie

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1926/27_07_1926/BRG_1926_07_27_5_object_902713.png
Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1926
Umfang: 8
M. RAFFEINER-GAMPER - Postgas*» S 191 Kauft bei den Inserenten unseres Blattes! „Mein Bruder tut ja alles, was er kann, damit ich mich daheim fühlen soll,' entgegnete Ernst bescheiden. Roberts bat ihn, ein Bestellung zu übernehmen. Dann grüßten er und Ellen freundlich und ritten weiter. „O, das tut gut,' sagte Ernst vor sich hin und blickte rhnen nach. „Gottes Segen über jeden, der ein freund liches Wort für mich hat, Gottes Segen vor allen Dingen über Rudolf.' Es war eine wunderbare Schickung Gottes

, wollte sich aber doch nicht in das Vertrauen ein- brängen und hoffte, Rudolf würde schließlich doch spre chen. Der Bruder konnte nicht die Ursache dieser Stimmung fein, denn Rudolf sprach stets in anerkennender, freund licher Weise von ihm, er fühlte sich oft bedrückt durch 'feine übergroße Bescheidenheit. An einem Sonntagmorgen kam Rudolf nach Field- chouse. „So ftüh schon heraus,' sagte Roberts, ihn freundlich begrüßend, als er sein Zimmer betrat. „Sie machen es anders als meine Tochter, die habe ich heute noch nicht -gesehen

geschätzt und geachtet, oder,' — fügte er lächelnd hinzu, „wollen Sie vielleicht nicht mehr der Nachbar von Field-house sein?' „Ja, das ist es,' stieß Rudolf hervor, mit einer bei ihm völlig ungewohnten Heftigkeit. Ich kann und ich darf nicht mehr der Nachbar von Field-house sein.' „Sie sprechen in Rätseln, Mister Braun. Ich kann mich nicht zurecht finden. Wollen Sie denn nicht offen und ehrlich sagen, um was es sich handelt. Zwei so treue Nachbarn, wie wir sind, dürfen sich doch nicht gegenseitig

i Rätsel aufgeben, ohne die Lösung zu sagen, wenn der an dere sie nicht findet.' „Ja,' sagte Rudolf, sich zur Ruhe zwingend, „offen und ehrlich muß ich sein, um so mehr, als Sie nicht die leiseste Ahnung haben von dem, das mich hier nicht mehr duldet. Selbst auf die'Gefahr hin. daß Sie sich von mir abwenden, will ich ehrlich sein: — Ich bin verwöhnt wor den durch Mister Harrison, ich bin verwöhnt worden durch Sie. Von Ihnen beiden bin ich stets als Gleich berechtigter behandelt worden, obgleich

auf die Wahl eines Gatten stets völlig freie Hand lassen. Sie würde.' fügte er lächelnd hinzu, „auch keinen anderen nehmen, als den sie sich selbst erwählt hat. Lassen Sie mir Zeit, lieber Nachbar. Sprechen wir jetzt von anderen Sachen. Bleiben Sie noch ein Stünd chen hier. Nama soll uns das Frühstück bringen.' Rudolf stand auf: „Nein.' sagte er, „ich kann jetzt nicht bleiben. Ich will zum Wald. Ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Ich kann es noch gar nicht begrei- , Hen. daß Sie mir in dieser Weise

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1878/11_03_1878/BZZ_1878_03_11_3_object_416250.png
Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1878
Umfang: 4
einmal zu bieten vermag. Dem Besuche der kömglichen Museen, den die Kronprinzen Oesterreich-Ungarns und des Deutschen Reiches gemeinschaftlich unternahmen, folgte nach kurzer Ruhepause ein Galadiner im krön» prinzlichen Palais zu 48 Gedecken. Den Ehrenplatz nahm natürlich wiederum Kronprinz Rudolf ein. die- sesmal zwischen der Kaiserin und der Frau Kronprin zessin sitzend, denen zunächst der Kaiser und Kronprinz Friedrich Wilhelm saßen; dem Erzherzoge gegenüber hatte Prinz Alois Liechtenstein

Platz genommen und Gencral'Feldlyatschall Graf Moltke, mit welchem Kron prinz Rudolf sich überhaupt sichtlich gern unterhält. Am Abende fand sodann bei Ihren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin eine größere musikalische Soiröe statt, zu der etwa 22V Einladungen ergangen waren. Den musikalischen Theil derselben leitete Ka pellmeister Zaubert; von Künstlern wirkten mit der zu diesem Zwecke eigens am Morgen erst aus Madrid Hier eingetroffene Herr de PadiUa und Frau de Pa- dilla. geborn? D6sir6e

-Art6t, ferner die Herren Betz und Wachtel, die Damen Grossi und Lehmann. Lieder wechselten mit Kompositionen von Saint-Sasns und Chopin, so daß das Ganze zu einem vollen musikali schen Genusse sich abrundete. Kronprinz Rudolf bewegt? sich auch diesen Abend wiederum mit seiner bekannten Liebenswürdigkeit und Sicherheit, wie sie bei jeder Gelegenheit neues Interesse für ihn erregen und er wecken müssen. Das Kaiser paar selbst wendet dem jugendlichen Thronerben seine ganze und ungetheilte warme

Aufmerksamkeit zu. so daß sich die kurzen Tage dieses Aufenthaltes zu freudigen Erinnerungen gestalten. Die Soiröe, die um 9'j, Uhr begonnen hatte, war gegen 12 Uhr zu Ende, nachdem die Herrschaften im Runden Saale des königlichen Palais an kleineren Tischen das Souper eingenommen hatten. Für heute, Dienstag, um 11^» Uhr, hatte Kron prinz Rudolf eine besonders liebenswürdige Einladung zum Dejeuner an die Offizierskorps seines Uhlanen- Regimentes und des Garde-Grenadier-Regimentes sei nes kaiserlichen Baters

nichts vom Caviar und den zierlichsten Entre ments an bis zu Schnepfe und Wildschwein und son stigen Genüssen. Nach dem Dejeuner wird Kronprinz Rudolf den zoologischen Garten besuchen, dann beim Grafen Karolyi speisen und Abends den Ball im kö niglichen Schlosse mit seiner Anwesenheit beehren. („Presse.') Lokales unä Krovinziekkes. Bozen, 11. März. Äyermomrterkaud 7 Uhr Morgen» s Sr. ». Warme schiw (Kof- und F^rsonal-Aachrichteu.) Kronprinz Ru> dolf ist von Berlin in Wien eingelangt. — Erzherzog Heinrich

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1878/12_03_1878/BZZ_1878_03_12_2_object_416264.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.03.1878
Umfang: 4
zu sollen. Das Nähere entzieht sich natürlich. bei der jetzigen Lage, einer öffentlichen Besprechung. Ich will daher nur.so viel sagen, daß der mir vorliegende Brief die Angabe enthält: die bisherigen Unterhand lungen stünden dem Abschluß nahe. Auch auf die in der Haltung italienischer Regierungsblätter neuerdings eingetretene Beränderung macht das Schreiben auf merksam : der Ton jener Zeitungen in Bezug auf die Kronprinz Rudolf in Berlin. Berlin, (>. März. Aus dem Hofball, dir am Dienstag im königl

. Schlosse stattsand. bildete der Kronprinz Erzherzog Rudolf den Gegenstand allgemeinen Interesses. Kronprinz Rudolf, schreibt die „Nat. Ztg.' ist wohl einer der sorgfältigst er zogenen Prinzen; er hat einen Lernstoss zu bewältigen ge habt, gegen den die Klagen wegen Ueberbürdung unserer gelehrten Schulen verstummen müßten. Schon die Er werbung der verschiedenen Sprachen in dem sprachenrcichcu österreichischen Reich ist eine Aufgabe, sie war aber mit einem weltumfassenden Studienplan verlnüpft

licher und jugendlicher Unbefangenheit, wie er sich denn als «in sicherer und unermüdlicher Tänzer erwies. Interessant war es in der Quadrille, den österreichischen Kronprinzen dem ungefähr ein Kalbes Jahr jüngeren Prinzen Wilhelm gegenüberzusehen; Kronprinz Rudolf trug die kleidsame Uniform seines preußischen Uhlanen-Regiments,Prinz Wilhelm die Infanterie Uniform seiner Charge, was das Charakte ristische des Gegenüber noch hob. Man bemerkte den un ausgesetzten heimlichen Verkehr

stammend, prompejanisch ge mustert ist, auf der Rückseite noch das N mit der Krone unscheinbar klein zeigt. Zu derselben lagen Messer und Gabeln mit gleich gemusterten Porzellanen Griffen auf der Tafel. Als die Herrschaften den Speisesaal nähten, into- nirte die Musik vom Kaiser Franz-Regiment den Rudolfs» Marsch von Gungl. Der Botschafter Graf Karolyi ging voran. Kronprinz Rudolf führte Ihre Ma-estät die Kai» sofort die Gefahr, in der das Leben des Herrn Erz herzogs schwebte und Hofrath Professor

. Der Kaiser und die Kaiserin, sowie die serin, der Kaiser die Frau Gräfin Karolyi, Prinz Wil helm Lady Odo Russell, Herr v. Oubril Frau Gräfin Perponcher, die Obcrsthofmeisterin dcr Kaiserin. Graf St. Ballier die Prinzessin Liechtenstein. Gemahlin des österrei chischen Militär-Bevollmächtigten. Der Kaiser war in seiner österreichischen Uniform. Kronprinz Rudolf in der als Oberst » la srüte des Kaiser Franz-Garde'Grena- dier Regiments. Ihre Majestät war in einer grünen Atlas robe mit dunkler Blätter

11
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/14_07_1943/DOL_1943_07_14_5_object_1154899.png
Seite 5 von 6
Datum: 14.07.1943
Umfang: 6
, Vauerntochter in Ortifei. Am 12. Juli: Franz Engcle, Kaufmann, mit Edith Schick, Private. , b Heldcnchrung. 31m Freitag, den 16. Juli, um 7 Uhr früh, findet am Soldatcn-Fricdhof in r-an Giacomo die Heldcnchrung für die Ge fallenen Pionier Toni Unterhäuser, Panzergrenadier Dr. Hubert Hage r, Jäger Franz 'Troger, Gcfr. Rudolf Lettner, Kam.-Fübrer O. T. Paul Ra bans er, Jäger Rudolf 'Abraham. Obcrgcfr. Erwin Lau- t o n und Gefr. Franz Susat statt. Die Be völkerung von Bolzano und Umgebung

ist von der Arbeitsgemeinschaft der Optanten für Deutschland zur Hcldcnehrung eingeladen. Strastenbahnwagen ab Viktor-Emanncl-Platz für die Teilnehmer um 6.20 Uhr. Die letzten zwei Wagen sind für die Angehörigen der Ge fallenen reserviert. b Zum Heldcntodc des Rudolf Tschigg. P e r- bonico. (3lppiano), 10. Juli. In richtigstel lender Ergänzung der seinerzeit in diesem Blatte gebrachten Nachricht über den Hclden.od des Obergcfccitcn Rudolf Tschigg wird folgen des miigctcilt: Rudolf Tschigg, geboren am 2'. Februar 1021. rückie

am 16. Juli 1010 mit seinem um ein Jahr älteren Bruder Ferdinand .zur deutschen Wehrmacht ein. Beide dienten bei den Gebirgsjägern nnd kamen im Jahre 1011 an die Eismccrfront. Rudolf fand bei einem Stosttrupp-Unternehrnen am 11. Mai d. I. durch einen Gcanatvolltrcffer den Heldentod. Sein Kompaniechef schilderte ihn als einen feiner Besten in der Kompanie und als Barbild eines aufrechten deutschen Soldaten. Um den gefalle nen Helden trauern die Mutter nnd vier Brü der, non denen zwei bei der deutschen Wehr

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/23_03_1942/DOL_1942_03_23_2_object_1188475.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1942
Umfang: 4
qcaum )$a$$e ROMAN von GERT ROTHBERG Ilrheber-llstchtsichud durch Verlag Oskar Melstcr, Werdau. lL. Fortsetzung.) Für Maria gab cs keinen Zweifel, daß der große blonde Mann, der wegen seiner Riesenkräfte in dem ganzen Stadtviertel ge schätzt und gefürchtet war. ihre Schwester ftilma ebenfalls liebte. Trotzdem! Es blieb bei der Ueberzeugung immer ein unbehagliches Gefühl in ihr. Tat es ihr vielleicht leid, weil Hilma schon io viel erlebt hatte, was Rudolf Dörner sicherlich nicht wußte? Maria sagte

immer wieder: „Was geht's mich an?' Und doch dachte sic immer wieder an die zwar. Die Furcht nar Rudolf Dörner- blieb. Un treue würde er nie verzeihen. Ob — Hilma überhaupt treu sein konnte? Es mar bitter, ihre einzige Schwester so beurteilen zu müssen, ihr keine Treue zuzu- lrauen! Wie häßlich — nein, wie furchtbar war das im Grunde genommen. * Heute gab es wieder so einen stillen schönen Sonntag für Maria, den sic in „ihrem' Garten verleben wollte. Droben war noch Hilma. Sie hatte beim Mittagessen

angestrengt hinaus. Man konnte von hier aus die alte Baracke sehen, die Rudolf Dörner und seine drei Freunde „Villa Gloria' getauft hatten. Hilnra war fertig angezogen, und Marin wußte, daß die Schwester auf Rudolf wartete. Der Vater, sehr zufrieden, sehr satt, schlief nebenan, um dann gegen vier Uhr seinen Weg ins Wirtshaus anzutreten. Maria zog ihr einfach weißes Lcinenkleid an, machte sich einen kleinen Imbiß zurecht und ging dann in den Garten. Es war sehr heiß im Garten. Eigentlich märe es besser

des Sturmes aus Land gerettet. Rur ein Ruderboot, ein Zweisitzer, befand sich noch auf dem Wasser und kämpfte, mit dem Sturm. Rudolf Dörner war mit seinen Freunden vorhin nach Hause gekommen. Sie hatten ein gutes Geschäft gemacht und waren deshalb ausaeblieben als sonst. Dörner stand nun um Wasser, sah über den Strom. Plötzlich kenterte drüben das Boot, und die zwei Insassen kämpsten ver- zweivelt mit den Wellen, die im Sturm hockaus schossen. Ohne sich nur einen Augen blick lang zu besinnen, warf Rudolf

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1876/28_12_1876/BZZ_1876_12_28_2_object_424781.png
Seite 2 von 6
Datum: 28.12.1876
Umfang: 6
wir nicht, zu betteln schäm ten wir und. Q hätte!! Du damals den armen hohläugigen Rudolf gesehen, sein Anblick halte Dich tief bewegt. Mir brach cS sast da» Herz. Den lieben langen Tag suchte er Beschäftigung und kam immer wieder enttäuscht, müde und verzweifelnd heim. In einer regnerischen Abendstunde fand ihn Julie am Fluß. O Edith, er war nicht so sehr zu tadeln, ich glaube, er war nicht mehr bei sich. Was sie that oder sagte, weiß ich nicht, aber sie brachte ihn uns wieder. Am nächsten Tage landte

die Vorsehung den Platz im Laden. Ich ^iß nichts von seinen ge schäftlichen Vorzügen, aber er ist bei der Damevwclt sehr populär. Wenn andere CommiS beredt die Waa ren anpie sen, schweigt Rudolf und läßt die Kunden sprechen. Factum ist's, daß man ihn sehr gerne hat. Du siehst, daß eS uns nun gut ge«t, ich habe bei nahe vergessen, daß wir einmal reich waren, schöne Kleider trugen und kostbar tafelten.' „Bist Du glücklich?' fragte Edith erstaunt. .Ganz glücklich und nun ich Dich wieder habe, kenne

- rathen, aber davon konnte natüilich k-ine Rede sein. Wir wa:en vnarmt und er hatte nur seine Gage und seine Aussichten. Kürzlich nun kam ein schwarz' geränderter Brief und brachte die Kunde, daß seine Großmutter gestorben und August zum Erben einge setzt habe. Um Weihnachten will er kommen und, Edith, er ist ein guter Mensch, und ich bin das glück lichste Mädchen in New-Aork.' .Du wirst dann wohl in Schottland leben?' „Natürlich, die Mutter bleibt bei Rudolf und Julie wird meine Stelle aoSfüllen

; wäre sie nicht eine reizende Schwäger.n? Doch da kömmt Rudolf, trinken wir endlich Thee, ich habe gräulichen Hunger.' Die kleine Lampe wurde angezündet und das Abendbrot genommen. Edith fühlte sich fremd, zwischen ihr und Rudolf lag eine nicht zu überbrückende Kluft. Sie erhob sich bald, um zu gehen. Umsonst bot sie Trixy, roch länger zu bleibe«. „Soll Rudolf einen Wage» holen?' fragte die Tante, »oder gehst Du lieber?' „Sie wird gehen,' bemerkte der junge Mann plötz lich, »und ich begleite

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/14_11_1903/SVB_1903_11_14_4_object_1945674.png
Seite 4 von 10
Datum: 14.11.1903
Umfang: 10
vorgesetzt werden, wenn sie nur gegen katholische Ordensleute gehen. — In der Sache selbst erfahren wir nun weiter, daß Herr Dr. Rudolf nicht über Ordre des Bürgermeisters die Untersuchung einleitete. Die erste Einvernahme erfolgte auf Grund der Zeitungsnotizen. Herr Dr. Rudolf erklärt aber auch, daß er diese Unter suchung nicht geführt hätte, hätte er gewußt, daß diese Notizen von dem Zeilenschreiber Wolf in die Blätter lanziert worden seien. Diese Aeußerung beweist, wie man in Bozen

über die Wahrheitsliede und Verläßlichkeit des „Journalisten' Wolf urteilt. Mögen sich dies die Redaktionen des „T. T.' und der „M. Ztg.' gefälligst notieren. Die zweite Unter suchung erfolgte über Veranlassung des Amtsarztes Dr. Bartl, der auch Anstaltsarzt ist. Dr. Bartl bewog Herrn Dr. Rudolf, den Knaben am Montag vorzuladen, weil der „Journalist' Wolf auf ihn eindrang, diesen Knaben zu unter suchen. Daß der Anstaltsarzt diesem Drängen Wolfs noch so viel Bedeutung beilegte, trotzdem die erste Untersuchung schon

gezeigt hatte, daß unser Stadtamt durch Wolf genarrt wurde, kann man einfach nicht erklären. Wir meinen, Herr Dr. Bartl hätte besser getan, statt der Seelenmarterei, die für das junge Menschenkind die behördliche Un tersuchung aus dem Stadtamte bedeutete, die Anstalt als Hausarzt aufzusuchen, die Oberin über die Schrammen des Knaben zu befragen und den Knaben in der Anstalt zu untersuchen. Dr. Rudolf behauptet auch, er' hätte dem am Montag einvernommenen Knaben nicht suggerieren

wollen, daß ihm die Schwe stern die Wunden am Kopfe, von denen er noch die Schrammen hatte, beigebracht haben. Nun, die Absicht, den Jungen zur Lüge zu verleiten, muten wir dem Herrn Dr. Rudolf nicht zu, aber wenn der Junge verlogen oder weniger wahrheitsliebend gewesen wäre, dann hätte der Junge doch leicht sich verleiten lassen können, die Schwestern als die Veranlasserinnen seiner Kopf wunden anzugeben. Dann wäre das gelungen, was die Hetze gegen das „Josefinum' bezwecken wollte, die Kreuzschwestern als Prügelweiber

hinzustellen. Was nun die Vorladung der Kreuzschwester betrifft, so hat sich das im Josefinum erschienene Polizei- Organ nicht an den erhaltenen Auftrag gehalten, da ihm vom Herrn Dr. Rudolf kein Auftrag gegeben worden war, auch die Schwester auf das Stadtamt zu zitieren. — Im übrigen ist für uns diese Angelegenheit abgeschlossen. Wir resümieren: daß Wolf die An st alt verleumdete, daß der Beamte heute einsieht, von den Wolf'schen Notizen genarrt worden zusein, daß im Josefinum nicht geprügelt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/04_01_1905/BTV_1905_01_04_5_object_3008076.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.01.1905
Umfang: 8
Roth a user des 3. TKR., dieser beim 43., jener beim 62. JR., Johann Pes - col. derung und Alsred B e ch e r des 1. TKR. beim 26. IN., Rudolf Burg holzer nnd Flo- rinns Rainer des 3. TKR, dieser beim 12, jener beim 26. IN., Julius Deinen» des 2. TKR. beim 62. JR., Viktor K a st n e r nnd Josef Gaja des 3. TKR., dieser denn 82, jener beim 60. JR., Ludwig Hussak und Dr. Edmund Jerusalem des 3. TKR., die ser beim 13., jener beim 40. JR., Adolf Dün- mann uud Ernst Siegl des 3. TKR., dieser beim

37., jener beim 82. JR., Friedrich K n b l des 3. TKR. beim 42. JR., Florian Kauf- in a n u des 4. TKR. beim 85. JR., Johann Simbürger des 1. beim 4. TKR., Rudolf K u o p nud Karl Eglauer beim 3. TKR-, dieser beim 22., jener beim 2. IN., Alois Floh des 2. und Heiurich H o s in a u u des 3. TKR., beide beim 31. JR., Otto E p st e i u des 3. imd Johann Pelze der des 4. TKR., dieser beim 86., jener beim 25. JR., Lndivig Boros und Alfred Kohl des 1. T.'iR., dieser beim 72., jeuer beim 82. JR., Oswald Navanelli

30. JR., Emil Koty- kiewiecz des 3. TKR. beim 45. JR., Frantz Has l itt ger des 3. TKR. beim 48. JR., Tr. Kaspar Singer des 3. TKR. beim 86. JR., Karl Vegh nnd Jakob Zimmermanu des l. TKR., dieser beim 6., jener beim 39. JR., Johann Kosler und Viktor O rüste in des 3. TKR., beide beim 85. JR., Rudolf v. .Hall e nud Stephau FördöS v. Szencz des 3. TKR., dieser beim 48., jener beim 25. JR., Oskar H olseld und Friedrich S chn 1 - hos des 3. TKR., beide beim 63. JR., Arthur Ehrenfreund und Oskar Kraus

des 3. TKR., beide beim 62. JR., Franz Ohler des 3. TKR. beim 63. JR-, Angnst Frankl deK 3. TK.^'. beim 101. JR., Robert ^chgraf- ser nnd Joses Esizmazia des 1. TKR., dieser beim 12., jener beim 38. JR., Franz Mendl des l. und Josef Fridrich des 2. TKR., dieser beim 40., jener beim 33. JR., Auton E a m m e r land e r des l. und Rudolf Tittel und Rudolf Gla sauer des 3. TKR., alle drei beim 85. IN., Robert n bner beim 3. TKR., Koloman Udvardi des l. TKR. beim 51. JR., Hermann Goriany des 3. TKR. beim

, Arnold Brod, Wenzel Hladkn, Wenzel H r a- bauek, Max Schul Hof, Friedrich Flei scher, Jaroslav Pisa, Jaroslav Mach, Ja roslav K'ry sa uud Rudolf W i l d e n sch iv e r t, alle beim 88., Frauz ^»molek uud Johann H ulik des 75. beim 88., Joses Iano u s e k des 71. beim 88., Frauz 5? a z e nnd >iarl R u m l des 88. JR. In der Festnngsartillerie wurden ernannt: Zu Rcscrve-Kadettossiziers-Stellvcrtrctcru die Re serve-Unteroffiziere Dr. Johann Gafperik, und Frauz El ger beim 1. Fest.-Art.-Bat., serner

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1876/04_11_1876/BZZ_1876_11_04_1_object_426266.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.11.1876
Umfang: 6
.' „Würdest Du ihn htirathen, wenn er um Dich wSrbe?' „Ob ich ihn heirathete! Bitte, frage doch vernünf tigere Sachen.' «Würdest Du ihn heirathen?' „Aergere mich nicht, Rudolf, sprich lieber vom Wetter; ist'« »icht ein herrlicher Morgen?' Rudolf Etuart aber läßt sich »icht irre wachen. „Antworte! würdest Du Sir Victor heirathen, wen» er um Dich würbe?' Sie blickt den Mann, den fie liebt, fest an. „Wenn Sir Victor um mich wirbt, werde ich sei» Weib.' 7. Capitel. Kurz und sentimental. Zwei Tage später

zeigte sich am fernen Horizonte Irland« felsige Küste. Mittag« sollten sie in Quen««own lande». Rudolf summt ei» Liebchen vor sich hin; so lange Edith nicht Lady Cathero» ist, verbannt er? Verzweif lung und Selbstmord. Sie selbst sprang auf mit ei»em Schrei de« Entzücken«. „O sieh, Trixy, endlich ei» Land meiner Träume, endlich grün Er in!« „Ich sehe,' entgegnete Beatrice schläfrig und schlüpfte au« der Hängematte, „ich halte »och nicht viel davon. Ein Haufen zerklüfteter Felsen und auch »icht grüner

. Edith sah es und lächelte. „Heute mir, morgen Dir.' dachte fie, .Trixy ma- növrirt wirklich so gut. daß e« schade wäre, sich ein zumischen. In den letzten Tage» war Rudolf ihr Cavalier. Beide nahmen da» Gute, das ihnen die Götter boten und sorgten »icht für den Morgen. Sie landeten, brachten eine Stunde in QuenStowa zu, begaben sich dann nach Eork, wo sie zwei Tage weilten, Blarney Castle besuchte» und sich nach All« larney aufmachte». Und immer noch war Sir Victor Trixy'« Gefangener, immer

noch hielte» Rudolf und Edith ihre h-ilige Allianz. Lady Helena beobachtete ihren Neffen und die amerikanische Erbin und ihr feine« Gefühl sagte ihr, daß ihm »on dort keine Gefahr drohe. „Wäre e« die Andere,' dachte fie, „aber e« ist klar, wie die »Sachen zwischen ihr und Eoufin Rudolf stehen.» Durch ganz andere Brillen betrachtete der alte Mr«. Stuart die Sachlage. E« war feioe» Leben« Traum, seine Kinder mit der britische» Aristokratie zu »ermäten. „Reichthum haben fie genug,' sagte er sich stolz

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1876/03_11_1876/BZZ_1876_11_03_5_object_426246.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.11.1876
Umfang: 8
sie, .solche» Glück blüht nicht für Edith Darret!.' „Würdest Du ihn heirathen, wenn er um Dich würbe?» „Ob ich ihn heirathete! Bitte, frag« doch vernünf tigere Sachen.' „Würdest Du ihn heirathen?' „«ergere wich nicht, Rudolf, sprich lieber vom Wettcr; ist'« nicht ein herrlicher Morgen?' Rudolf Stuart aber läßt sich nicht irre machen. „Antworte! würdest Du Sir Victor heirathen, wenn er um Dich würde?' Mittag« louiea sie in ^ueno'vwn «anoen. Rudolf summt ein Liebchen vor sich hin; so lange Edith nicht Lady Catheron

sie da wieder an, wo fie aufgehört. Seit der Mondnacht, von der glücklicherweise Trixy nicht« wußt«, waren zwischen dem Baron und Miß Darrell nur gleichgültige Worte gewechselt worden. Beatric« Stnart absorbirte ihn vollkommen und ohne zu wissen wie, befand sich der junge Engländer immer an ihrer Seite, unfähig, von ihr ll>«zuk»m«en. Edith sah «S und lächelte. war Rudolf ihr Cavalier. da« ihnen die Götter boten Morgen. eine Stunde in QuenStown »>»ch Cork, wo fie zwei Tage weiuen, «tarney Castle besuchten

und sich nach Kil» larney aufmachten. Und immer noch war Sir Victor Trixy'« Gefangener, Immer noch hielten Rudolf und Edith ihre h-ilige Allianz. Lady Helena beobachtete ihren Neffen und die amerikanische Erbin und ihr feine« Gefühl sagte ihr, daß ihm »on dort keine Gefahr drohe. „Wäre e« die Andere,' dachte fie, „aber e» ist klar, wir die »Sache« zwischen ihr und Cousin Rudolf stehen.' Durch ganz andere Brillen betrachtete der alte Mr«. Stuart die Sachlage. E« war seioe« Leben» Traum, seine Kinder

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/28_08_1889/SVB_1889_08_28_2_object_2455940.png
Seite 2 von 9
Datum: 28.08.1889
Umfang: 9
wieder eine Commission Lause der damaligen Ereignisse zu immer höherem An sehen und zu immer größerer Macht gekommen. Er hatte es verstanden, sich mit dem neugewählten und geistesverwandten deutschen Kaiser Rudolf von Habsburg, der mit seltener Thatkraft die Regierung begann, gute Freundschaft zu schließen. Beide, der Habsburger,. wie der Görzer, hatten auf gleiche Weife sich emporgeschwungen, und ihre Macht ruhte auf gleicher Grundlage. Dieselben Interessen hatten sie auch schon mit einander in Beziehung ge bracht

, als ihre Besitzungen sich näher gerückt waren. Beide Männer glichen sich auch in ihrem Charakter und in ihren Schicksalen. Beide ragten durch Tapferkeit und Thatkraft hervor und hatten bisher mit demselben Glücke ihre Feinde bekämpft. Zur Besiegelung ihres Freundschaftsbundes hatten sie sich versprochen, ihre Kinder, Rudolf feinen Erstgebornen Albrecht und Mein- hard seine Tochter Elisabeth, miteinander zu vermählen. Rudolfs Erhebung auf den Kaiserthron verknüpfte die Geschicke der beiden Fürsten noch viel enger

. Meinhard, der Anfangs eine Entfremdung befürchtet hatte, fragte Rudolf zweifelnd, ob er als Kaiser noch sein früheres Versprechen halten werde. Darauf antwortete Rudolf: „Der Graf von Tirol ist so mächtig, daß seiner Freundschaft kein Kaiser sich zu schä men braucht.' Die Vermählung der Verlobten kam der Maurer-Genossenschaft an den Gemeinderath um Arbeit entsendet, der aber schwerlich Abhilfe schaffen dürfte. Trotzdem also Ueberfluß an Arbeitern ist, wurde doch stets an Sonn- und Feiertagen öffentlich

mit Meinhard, den 9. October 1273, im Jahre der Wahl Rudolf I. auf den deutschen Kaiserthron. Elisabeth war eine ungemein hübsche Frau von un schuldsvoller Anmuth und Liebenswürdigkeit, ein wahrer Madonnenkops. Ihre Frömmigkeit und HerzeuSgüte bekundete sie durch zahlreiche fromme Stiftungen. Mit dem Starkmuthe einer christlichen Martyrin ertrug sie die fürchterlichen Seelenleiden ihres dornenvollen Lebens pfades. Die Volkssage, welche sie in Neapel aus Schmerz Universität oder dieser gleichgeachteten

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1876/21_10_1876/BZZ_1876_10_21_2_object_426677.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.10.1876
Umfang: 6
, mich während eine« FieberanfalleS zu Pflegen, schlage ich vor, unS zu entfernen.' „So komm' nach Hause.' „Sehr gerne, aber Du hast mich ja noch gar nicht gefragt, we«halb ich h er sei?' „Um zu jagen?' „Im März? Gott bewahre.' .Zu fischen „In heißen Augusttage» ist da« eine sehr angenehme Beschäftigung, jetzt danke ich dafür. Nein, ich komme «b Besserem, ich komme Deinetwegen.' ..Rudolf!' „Ja, ja, hier habe ich ein Billet, weun'S in dem Regen nicht zu Grunde ging. Trixy Hot Dir »och von dem projectirten Aulflug nach Europa

nichts dagegen einzuwenden, er wird einsehen, daß diese Reise für Dich Vortheile in sich schließt. Empfiehl mich Dei nen Eitern und komme so bald als möglich zu Deiner Dich liebenden Tante Charlotte Stuart.' Edith blieb wie geblendet stehe». „O Rudolf, Rudolf I' war OlleS. was sie hervor brachte, dann schlang sie plötzlich die Arme um ihn und küßte ihn. „Ich wußte nicht, daß meiner Mutter Briefe solch angenehme Wirkung Haien,' lachte er, „wie herrlich wuß der Beruf des Briefträgers fein! Du gehst

also mit?- „O Rudolf, ist denn etwa« anderes denkbar?' „Wird Dein Vater e« erlauben?' „Armer Papa, er wird mich vermisseu, aber er wird e« wir nicht abschlagen. Und Dir, Rudolf, Dir habe ich da« Glück zu verdanken,' jubelte fie wonmlrunke«. (Fortsetzung folgt.) gen zu dürfen. Die Angelegenheit wird dem bereit« bestehenden Aulschusse zur Berichterstattung zuge wiesen. Als erster Gegenstand gelangt der Bericht deS BudgelauSschnsseS über die Regierungsvorlage zur Verhandlung, mit welcher einige Bestimwuuge

21