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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 08.11.1901
Umfang: 14
Senat in der Uni- Malsatti über die Vorgänge an der Jnnsbrucker vcrsität unter keinen Umständen zulassen würde. Universität und führt aus, daß die Mitursache der Die Italiener demonstrierten hierauf vor der Uni-! beklagenswerthen und die Ziele der Studenten vcrsität, wurden jedoch vou der Polizei, welche iu großer Stärke vor der Universität postiert war, in dieselbe zurückgedrängt. Einige Wachleute, darunter der Polizeiinspektor Ertl selbst, drangen unter vollständiger Mißachtung des akademischen

Rechtes in die Universität ein und nahmen dort mit gezogenem Säbel eine Verhaftung vor. Deutsche und italienische Studenten unterrichteten sofort den Bürgermeister und den Rektor davon, welche beide über die gesehwidrige Willkürlichkeit des Polizeiinspektors und seiner Leute ihre Miß billigung anssprachen und die Wahrung des aka demischen Rechtes zusagten. I nnsbrnck, 7. Nov. Die Universität wurde geschlossen. Alle drei Borlesuugeu der drei welt lichen Fakultäten wurden wegen fortgesetzter

De monstrationen für die nächsten Tage eingestellt. Wien, 7. Nov. Im .,0iroo1v ueucleuiico it-ili-ino' fand gestern Abend eine von ca. 200 italienischen Studenten besuchte Versammlung statt. Prof. Paechioni aus Innsbruck begrüßte die italienischen Studenten von Wien im Namen der italienischen Dozenten und Studenten an der Jnnsbrucker Universität und dankte denselben für die bewiesene Solidarität. Er besprach in aus führlicher Weise die einzelnen Phasen des Kam pfes der österreichischen Italiener um eine eigene

Universität. Er erklärte weiter unter stürmischem Beisall, daß die Arbeit der Italiener auch nach Errichtung einer italienischen Universität in Trieft nicht zu Ende sein wird. Wir werden dann, fnhr er fort, mit allem Eiser an den vollständigen An bau dieser Universität nnd aller mit einer solchen zusammenhängenden Anstalten weiter arbeiten. Unsere Universität in Trieft wird von nns wie ein Tempel betrachtet werden, jeder soll Zutritt in denselben haben, der in unserer Sprache und an den Quellen unserer

Kultur Weisheit schöpfen will. (Lebhafte Evviva-Rufe.) Sodann ergriff Ba ron Malfatti das Wort und sagte: Die morgige (heutige) Antwort des Uuterrichtsministcrs Hartl auf die Interpellation der italienischen Abgeord neten wird die Entscheiduug in unserer Frage bringen. Falls die Negierung der Errichtung einer Universität in Trieft zustimmt, wird aller dings noch ein Zeitraum vergehen, bis sie kom- plet dastehen wird. Was aber heute schon mit aller Entschiedenheit verlangt werden muß

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.01.1935
Umfang: 8
. Der musikalische Beirat der Universität von Wales hat im l.izten Jahr in den von der Arbeitslosigkeit besonders beirofienen Jnduftrieaebleten 179 Musikkapellen. Unter- ric! lsklassen und Chöre eingerichtet und ausgestattet. Es wurden an Erwerbsloie ausgegeben: 55 Grammo phone. 2?58 Platten, Partiniren. 24M Orcl esterstim men. 1773 Gesang- und Choralbüclxr. 1470 Notenheft« Herr, 26 Zahre, gutgebendes Geschäft, monatlicher Rein gewinn Lire 1VM. schuldenfrei, wünscht Bekanntschaft mit iner Dame, 5.MV bis 10.000

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.07.1865
Umfang: 6
stone hat seinen Sitz für die Universität Oxford ver loren, wurde aber dagegen in Lancashire gewählt. Der Londoner Correspondent der „Allg. Ztg.' sagt darü ber: „Wenn Gladstone weiser gewesen wäre und auf den Nach seiner politischen Freunde gekört hätte, so würde cr schon lange dir Verbindung mit der bigot ten, intoleranten mid reaktionären Universität gelöst haben. Niemand tann zweien Herren dienen, dem Fortschritt und der Reaktion, der Aufklärung und der Finsterniß, Oxford und Manchester

Henfler zu Rosen' gestattet. — 22. Juli. Wie wir hören, wird morgen die Wiener Zeitung amtlich die Ernennungen der neuen Minister bringen. In Steinbruch bei Pest ist eine Spielhölle entdeckt Worden, welche ein Serbe unterhielt. Derselbe wurde eben, als cr sich mit rouxe et voir beschäftigte, ver hastet. Deutschland. Äonn, 20. Jnli. Als Delegirte zu der bevorste henden fünfhundertjährigen Jubelfeier der Universität Wien find seitens der hiesigen Universität die Herren Geh. Jnstizralh Bauerband

. Gestern Mittags um 12 Uhr unter zeichneten ungefähr 60 Abgeordnete ein an das Fest- Comite gerichtetes Dankfchreiben, das gegen die Schlie- ßungsmaßregeln Verwahrung einlegt. Um 3 Uhr Nachmittags fand das Mittagessen im zoologischen Garten statt. Um halb 5 Uhr wurde die Versamm lung wegen mehrerer Reden und Trintsprücke durch den Bürgermeister der Gemeinde Longerich, zu welcher der zoologische Garten gehört, aufgelöst. Eine Ab theilung Infanterie und Cüraffiere rückte vor und be setzte den Garten

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.12.1936
Umfang: 6
von ihrer Fortsetzung hinauf auf den Kü chelberg trennt. Wie schön, anheimelnd liegt doch der Garten vom alten Ansitz „Hochhaus' oder „Ortenstein Haus' (Waßler), gegen Norden von den Resten der einstigen Stadtmauer bis zum Pulverturm hinan begrenzt! Von der St. Georgen-Kanzel jen seits der Passer aus sieht man gut, wie die ge pflegte Anlage terrassenförmig aussteigt. Mag auch schon der auf der Nordseite der alten, efeuumspon neuen Stadtmauer gelenge Garten des „Passer schloßt' (Wwe. Klöckner) seine Schönheiten

, Erdbeerbeeten, Veilchen und Gemüse, dann in halber Breite zu oben am Felfenabhange treffen wir auf Geisblatt und eine Myrthenhecke, darüber wieder Rosenstöcke, Reseden, Schwert lilien und auf einen Mandelbaum, während weiter unten früher noch ein Kirsch- und ein Quitten baum standen. Der v. Sölde r'sche Garten war einst viel breiter und ging oben über jenen des Haisrainer- und des R a u t s ch e r-Gartens, . ja auch über die Hälfte des Kofle r'fchen Garten zu oberst hinaus. Hinter dem Cafe „Paris' führt

am Saalbau vorüber eine Stiege in den Kü chelberg-Garten hinauf, der ebenfalls bis zum Tap peiner-Weg hmanreicht. Hinter dem einstigen Pardatfcher, Iandl- fchen, jetzt Eberlin'schen Besitz war, erinnerlich, lange Zeit eine Handlesgärtnerei: daran stößt west , lich der Burghof. Beim Abbruch des He ch en b e r g e r-Anwesens zum Bau des neuen Rathau ses verschwand natürlich auch der Rebgang mit Wasserschöpfrad, der bis zum Berg führte, von wo den übrigen Teil des Gartens mit Glashaus auf dem Hange

) bis in den Neunzigerjahren noch die Küchelberg-Weingärten erreichen und dann durch sie zum „Spatzentüren', dem späteren Dienstmädchenasyl, gelangen ließ. Von der Knaben-Volks- und Bürger-Schule aus konnte man vor Jahrzehnten zur Wimmzeit vom T h a l g u t e r-Weinacker herab die Zummen mit Trauben an einem Drahtseile herabschweben sehen, lvo sie im Hofraume des einstigen Thalguterhauses landeten, um leer wieder im Pendelverkehre nach aufwärts zurückzuwandern. Der einst so renommierte M a r ch e t t i-Garten der Rendez

-vous-Platz namentlich der Reichsdeut schen Gäste unseres Kurortes, bei denen Marchetti's Weine besonders guten Klang hatten, leitet zu den übrigen mehr-minder malerischen Hinterhaus- und Küchelberg-Gärten über, in deren weiterer Fortset zung Unterm Berg (nun G. Verdi-Straße) der reiz volle Nestaurationsgarten des „Ottman n' zu er wähnen wäre, dessen Weinleiten bis zum Tapvei- ner-Weg hinaufreicht. Wie im Sölder-Garten und anderswo finde! man auch hier noch einige liefer in den Felsen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 10.12.1894
Umfang: 6
ZNIV Nr. S8S Erledigungen s Kundmachung. Nr. i74kk An der chirurgischen Klinik der k. k. Leopold- FranzenS-Universität zu Innsbruck ist die Stelle eines I von^.der tirolischen Landschaft stipendirten Operateurs« ^ Zöglings, mit welcher der Bezug eines Stipendiums von jährlichen 315 fl. (dreihundertfünfzehn Gulden) verknüpft ist, zu besetzen. Die Erfordernisse zur Verleihung dieser Stelle, be ziehungsweise des bemerkten Stipendiums sind: 1. Die Nachweisung der Geburt und Heimatsbe rechtigung

in Tirol; 2 . das an einer österr. Universität erlangte Diplom eines Doktors der gesammten Heilkunde. Die Bewerber um diese Stelle haben ihre Gesuchs unter Beilegung des Diploms bis 15. Dezember 1894 beim tirolischen Landesausschufse einzureichen. Die Kandidaten haben ferners in Gegenwart des Vorstandes der chirurgischen Klinik und des Dekans des medizinischen Professoren-Collegiums der hierortigen Universität ein Examen aus der topographischen Ana tomie abzulegen und eine Operation an der Leiche

, G.-P.-Nr. SS9/4, von 910 Klst., geschätzt 400 si. Hl. Parthie: Erworben laut Kauf wie vor, ein Stück Gr nd auf der Platten von Vs Jauch 84°, geschätzt iio fl. IV. Parthie: Erworben laut Kauf vom 14. August 1388, Fol. 1012 aus G.-P.-Nr. 77S, Tisens, ein Acker von 24 Klst., Ausfahrt durch G.-P.-Nr. 774, erworben laut Kauf vom 20. März 1891, Fol. 7K8, Cat.-Nr. 604, das das sogen. Langeshänsl in Tisens, nebst Garten und Sondermarch, Wald- und Theil- und Gemeindege rechtigkeit, oder laut Grundbesitzbogen

von Tisens Nr. 211 G.-P.-Nr. 94, Garten von S7 Klst. „ 169, Wald von 1457 Klst. „ VS2, Acker von 370 Klst. „ SS3, Wiese von 2sv Klst. B.-P.-Nr. 38, Bauarea von 48 Klst., geschätzt 1240 fl., sammt k'unäus iustruotus hiezu 196 fl. 21 kr., öffentlich und zwangsweise versteigert, Beim zweiten Termine werden auch Anbote unter dem Schätzungswerthe angenommen. Die Feilbietungsbedingungen sind Hiergerichts Nr. UI einzusehen und werden vor der Versteigerung verlaut bart. Die Hypothekargläubiger

, Stadl, Dille, Garten, Acker und Wiesfeld, erscheinend im Grundbefitzbo^en Nr. 75 der Gemeinde Welschnofen, unter G.-P.-Nr. 3077, unproduktiv von 3S Klft., „ 3078, Acker von 587 Klft., „ 3079, Wiese von 5k Klst., „ 3084, Wiese von 125 Klst., „ 3093, Garten von 15 Klft., „ 3094/2, Wiese von 275 Klst., „ 428«, Weg und l B.-P.-Nr. 324, Bauarea / um den Ausrusspreis als dein gerichtlich erhobenen Schätzungswerthe per 700 fl. öffentlich feilgeboten, wobei beim U. Feilbietungstermine Anbote

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1908
Umfang: 8
' wurde übel zugerichtet. Endlich gelang es den Ueberfallenen, dis zur Elektrischen vorzudringen, doch als sie den Wagen besteigen wollten, wurden sie von den akademischen Plattenbrüdern vom Trittbrett herabgezerrt und neuerlich geprügelt. — Die einfache Eristenz katholischer Hochschüler stellen die Freisinnigen als „klerikale Vorstöße' hin und gründen darauf das Recht, dreinzuhauen. Am Samstag, 16. d., wurden die katholisch den kenden Studenten vor der Universität in Wien be schimpft und verfolgt

. Schon vor dem üblichen Aufzug der Korpora tionen hörte man Ruse unter den Freiheitlichen: „Heute hauen wir sie!' „Diesen Klerikalen werden wir's zeigen!' Doch hatte der deutschnationale Hoch schulausschuß für diesen Tag dem Rektor Ruhe zu- gesichert. Da wurde auf der Rampe ein Student der katholischen Verbindung „Norika' erkannt, der ohne Farben und Abzeichen in die Universität wollte. Ein Mitglied des Vereins „Symposion', das sich tags vorher an der Technik bei den Raufereien aus zeichnete, ruft

, daß jeder, der auf akade mischem Bod- n seine Hand gegen einen Studierenden erhebt, die Wiener Universität auf immer verlassen muß. Der Rektor.' Vor der Universität faminelten sich immer mehr Studenten an, mit der deutlichen Absicht, innerhalb der Universität zwar nichts zu unternehmen, dafür aber auf der Straße über die katholischen Verbin dungsstudenten herzusallen. Und als um 12 Uhr die letzten katholischen Studenten die Universität ver lassen hatten und auf die Rampe herausgekommen waren, brach

ein ohrenbetäubendes Geheul und Ge pfeife los, die Stöcke wurden geschwungen und in Sturmschritt drängte eine Masse von fünf- bis sechs- hundert jungen Leuten auf die zirka hundert Mann starken katholischen Studenten ein. Am lautesten und zahlreichsten machten sich die Juden bemerkbar, aber auch Deutschnationale waren trotz „deutschem Hoch- schulausschusse' darunter. An der Ecke ap der Universität schob sich starkes Wacheaufgebot zwischen Angreifer und Angegriffenen und unter Pfeifen, Johlen, Schreien

am Samstag kam es zu Skandalszenen an der Grazer Universität. Hierüber wird der „?. Y. K ' unter dem 16. ds. aus Graz gemeldet: Kaum hat sich die Erregung über die durch brutale Gewalt verhinderte Promotion des Prioat- dozenten Dr. Ude an der Grazer Universität gelegt, als wir von einem neuerlichen Gewaltjtreich zu melden bemüßigt sind. Durch den Terrorismus der Grazer „freiheitlichen' Hochschüler, die zu ihrer Verstärkung Mittelschüler, Techniker, Handelsakade miker herangezogen hatten, wurde

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
seine dunklen Schatten wirft um die heutigen Hochschulen. Dieser Materialismus aber ist kein Feind des Socialismus, sondern eher sein etwas schüchterner Bruder. Wie sollen also von den modernen Universitäten Männer kommen, die unserer Zeit gewachsen sind? Es gibt glänzende Ausnahmen, die Katholikentage haben es gezeigt, Und diese Versammlung zeigt es auch; aber Aus nahmen sind eben nur Ausnahmen. Die katholische Universität wird dem Vaterlande jene Männer heranziehen, Beamte, Juristen, Aerzte

u. s. w., die mit Opfermuth die Gefahr des Socialismus ab zuwenden imstande sein werden. Auf der katho lischen Universität Löwen haben die Studenten einen Vincentiusverein gebildet, der 1889/90 bei nahe 10.000 Franken an die Nothleidenden aus theilte. So löst man auf der katholischen Universität praktisch die sociale Frage. Aber nicht bloß praktisch, sondern auch durch die gesunden Grund sätze des Christenthums, wie sie in der Encyclica von der Arbeiterfrage niedergelegt sind. Das Christenthum hat schon

gegen uns Menschen brennt, auf die Erde geschleudert, und er ist zur Feuer mauer gegen unsere Feinde geworden. Es ist in 2) Hirtenschreiben vom 7. Juni 1359. H Hirtenschreiben vom 19. November 1866. „Briseener Chronik.' der altheidnischen Welt einen ganz neuen, wunder bar organisierten Bau aufgeführt. Das Christen thum, das ausgeht von einer katholischen Universität, kann und wird die Gesellschaft retten. Die andere Gefahr, die Oesterreich bedroht, ist die Nationali tätenfrage. Es ist von hervorragenden

umstehen. — Von der katholischen Universität wird und muss der Friede ausgehen und hinausfliegen unter die ver schiedenen Sprachen unseres weiten Vaterlandes. Kaiser Napoleon I. hat die von Görres heraus gegebene Zeitschrift „Mercur' eine fünfte Groß macht genannt. Hochverehrte Zuhörer! Eine Großmacht wird die freie katholische Universität sein, eine Großmacht für den katholischen Glauben; denn wie ein Leuchtthurm wird sie dastehen und hinausleuchten über das öde und sturmbewegte Meer unserer Zeit

und hinüberleuchten in die andere Welt; eine Großmacht wird sie auch für unser Vaterland; denn aus ihr werden die Männer kommen, die in geschlossenen Reihen den drohenden Gefahren entgegentreten werden und, Wenn 's nicht zu spät sein wird, ganz gewiss siegreich. Also eine freie katholische Universität in Oesterreich, wir müssen sie gründen, weil wir Katholiken sind, wir wollen sie gründen, weil wir Patrioten sind. Wir haben einen Diöeesan-Universitätsverein. Ein ruhmreicher und hochehrwürdiger Führer steht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 2
Datum: 07.10.1918
Umfang: 2
Einlöfungsverhandlung uud ohne eiu ueueS Edikt zu erlasse». Verzeichnis der ciuznlöjenden Grundstücke in der Kat.-Gemeinde Angcdair. K ^ltainc und Wohnort des Grundbesitzers Maas Anna verehel. Gurschler, Landeck, Herzog Friedrich straße 2(1 kontinentale Ges. für ange wandte Elektrizität in Landeck, Jubiläumstraße 1 342 > Acker 339/1 j 338/2 ! Garten 338/1 Bernarv Ludwig, Landeck, Jubiläumstraße 7 Post-Nr. !> Name und Wohnort des Grundbesitzers Parzelle- Nr. Dultur- art 4 BoZiö Rudolf, Landeck, Jubiläumstraße 6 363

/3 Garten 5 Registr. Baugenossenschaft der Bediensteten der k. k. Staatsbahnen in Landeck, Jubiläumstraße 5 363/5 363/1 Garten Acker 6 Kampfer Andreas, Landeck, Jubiläumstraße 4 363/9 Garten 7 Lechner Johann, Landeck, Jubiläumstraße 3 363/7 336 Garten Acker 8 Pümpel Serafin und Sohn, Feldkirch 302 264 263 Wiese Bauarea 9 Sieß Johann, Landeck, Marktstraße 41 299/10 Wiese 10 Grenter Ehrenreich, Landeck, Marktstraße 42 299/9 226 Garten Bauarea 11 Lenseld Ferdinand und Jäger Johann, Landeck, Marktstraße

7, Marktstraße 36 329/1 330/2 333/2 Acker 12 Bregenzer Benedikt, Landeck, Marktstraße 26 ! 335 337 170 334 336 180/1 130/2 Garten Wiese Bauarea 13 Müller Maria, Landeck, Marktstraße 14 154 155 156 157/2 Garten Wiese Garten 14 Zangerl Franz, Landeck, Marktstraße 13 198 150 Bauarea Garten 15 Handle Heinrich, Landeck, Marktstraße 6 725/7 725/5 148 Garten 16 Hnber Heinrich. Landeck, Marktstraße 24 167 179 Garten Bauarea 17 Wiedemann Eugen, Landeck, Marktstraße 22 161 162 163/1 Weide Garten 18 Berchten Caroline

, Landeck, Marktstraße 3 725/6 Garten 19 Raggl Valentin, Landeck, Marktstraße 18 694/1 159 Garten 20 Kristen Htlvegard, Ernst, Augusta und Gustav, Landeck, Jnnstraße 4 17 18 Weide Garten 21 Ulrich Max in Starkenberg, Jmst 157 Banarea 22 Köhle Johann, Landeck, Marktstraße 3 158 142 Banarea Garten 23 Kristen Gnstav, Landeck, Jnnstraße 4 156 13 301/2 299/5 Bauarea Wiese Weißkopf Johann, Landeck, Marktstraße 5 147 Garten 2c Lutz Martha geb. Wanschura und Wanschura Maria uud Johann, Landeck, Marktstraße

4 146 15 Garten 2t K. k. Arar, StaatSeisenbahn- verwaltung (Arlbergbahn) 399 723 Acker 27/ Laudeck, Gemeinde ! l . > > ! ! 308 11 301/2 304/1 305 567 558 Wiese Banarea Acker Weide unprod. cs N- Name und Wohnort des Grundbesitzers Ä?- »» N- 23 29 Oessentliches Gut, Gewässer (Straßen und Wege) K. k. Aerar, polit. Verwaltung 725/3 631/1 708 631/2 681/3 729 707 695 688 630 317 Jnnsluß Reichs- straß- Weg Reichz- straße Weg Reichs straße Wiese 3V Huber Alois, Landeck, Schulhausstraße 11 31> Schaufler

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
I. Fcitz in Hall zum Post Conceptspraktikanten bei der k. k. Post- und Telegraphendirection für Tirol und Vorarlberg ernannt. Demonstrationen in Innsbruck. Montag, den 4. November, gegen 1 Uhr mittags,, vsr- ssmmelten sich die italienischen Studenten vor der Universität und zogen dann in der Stärke von etwa 60—70 Mann vor die Hofburg, um dort durch Pfeifen und Schreien, wie »^.bbasso il ADveiNÄtors«, gegen Regierung und Statthalter zu demonstrieren. Die städtisch? Sicherheitswache versuchte

die Demonstranten zu zerstreuen, wobei drei Personen verhaftet wurden. Hierauf zogen sich die Studenten in die Universität zmück, um ' ihr Schreien und Pfeifen von Thor und Fenstern aus fortzusetzen; bald begäben sie sich aber wieder vor die Hofburg, wurden jsdoch von der Sicherheitswachs verdrängt. — Füc 7 Uhr abends war vor der Hofburg wieder eins Demon stration geplant, und es versammelte sich dort eins große Menge Neugieriger. Thatsächlich kam gegen 7 Uhr abends eine Schar italienischer Studenten

die Ruhe hergestellt war, wieder in die Kaserne ab. Nachmittags war am schwarzen Brette der Universität die Kundmachung angeschlagen, dass zwecks baldigster, im Interesse des arbeitenden Theiles der Studentenschaft gebotener Wiederherstellung der Ruhe die Vorlesungen des Dr. Menestrina bis auf weiteres unterbleiben. — Die Studenten schaft von Rom sandte an die italienischen Studenten m Wien ein ZustimmungsLelegramm. worin die baldige Errichtung einer italienischen Universität, in Trieft gewünscht

wird. — Die italienischen Studenten in Innsbruck, Graz und Wien wollen gemeinsam eine Kundgebung zur Errichtung einer eigenen Universität in Trieft veranstalten, und zwm im Einvernehmen und unter Theilnahme der deutschen Hörer der Universität Innsbruck. Es ist ein Massenbesuch italienischer Studenten aus Graz und Wien in Innsbruck geplant. — Zu den Demonstrationen an der Universität Innsbruck beschloss der aka demische Senat, den an diesen Ruhestörungen betheiligten Universiiätshörern feine ernstliche Missbilligung

auszusprechen und die Demon stranten im Auftrage des Ministeriums für Cultus und Unterricht auf die Folgen ihres gesetzwidrigen Verhaltens aufmerksam zu machen. Unterzeichnet ist die Kundmachung von Reetor Cathrein und Pcoreetor Myrbach. — Infolge der Jnnsbrucker Vorgänge beschlossen die italienischen Univcrsitäts- stndsnten in Graz, in der Aula der Universität eine Versammlung abzuhalten, eine Abordnung zum Rock zu schicken und dann vor der Hof- durch in Graz zu demonstrisren. — Die italienischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1901
Umfang: 6
Nr. S5t „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 5. November Demlljlratmeil der italienWen AmmMtshSm in Innsbruck. Bei der gestern vormittags vom Rektor der Universität gehaltenen Eröffnungsrede waren sämmt liche Professoren, viele Damen und alle deutschen Studenten anwesend; jedoch fiel die Abwesenheit des Erzherzogs Engen und des Statthalters Meroeldt aus, welche sonst bei solchen Anläßen nie fehlten. Nach Beendigung der Rede brachen die Hörer ita lienischer Zunge in die Rufe

: Heil Trient! Heil Trieft! „Heil die italienische Universität!' „Wir wollen unsere Rechte gewahrt wissen!' aus. Kurz nach 12^ Uhr Mittags veranstaltete die italienische Studentenschaft eine kleine Demonstration vor der Hofburg, die in wenigen Minuten ihr Ende fand. Die Polizei schritt sofort ein und nahm drei Ver haftungen vor. Da sich gegen Abend das Gerücht über eine weitere Demonstration verbreitete, die um k'/z Uhr seitens der italienischen Hörer vor der Hofburg ihren Beginn nehmen

mit einem fürchterlichen Spektakel empfingen. Diese beiläufig 50 unbewaffnete Demon stranten müssen überhaupt große Besorgnis hervor gerufen haben, denn man sah im Hose der Burg Helme und Bajonette glänzen, Offiziere erkundigten sich fortwährend nach der Zunahme der Menge und in der Klosterkaserne stand sogar das ganze Militär in Bereitschaft! Auch die italienischen Studenten in Wien haben ihrem Rektor eine Denkschrift, in welcher eine italienische Universität, Anerkennung der in Italien erworbenen Titel usw

. gefordert wird, überreicht. Der Rektorver- sprach, die in der Denkschrift niedergelegten Wünsche beim akademischen Senate zu unterstützen. Die Ab ordnung e» klärte, daß die Kundgebung in Wien keineswegs gegen die Universität oder die deutschen Studenten gerichtet war, sondern sich einzig und allein gegen die Regierung wendete, welche die Ita liener durch die Vorenthaltung einer italienischen Universität an ihrer kulturellen Entwicklurg hindere. Die Abordnung betonte serner, daß sich die italien ischen

folidarisch und hoffen, daß die letzten Ereignisse einen weiteren Schritt zur endgiltigen Erreichung der Gleichberechtigung der italienischen Studenten mit den deutschen bedeuten. Es wird eine Abordnung der akademischen Jugend bei den italien ischen Abgeordneten vorsprechen, um über die letzten Vorfälle zu berickten und um deren Schutz zu er suchen. — Auf dem schwarzen Brette der Jnns- brucker Universität steht folgende Kundmachung: „In den letzten Tagen wurde bedauerlicherweile die Avhaltung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1886
Umfang: 4
. Die europäische Flotte wird aus etwa 2V Schiffen bestehen. Die englische Flagge in der europäischen Flotte dürfte durch fünf oder sechs Kriegsschiffe, die Italiens und Frankreichs durch etwa 4 und die Deutschlands und Rußlands un gefähr in gleicher Weise vertreten sein. Tirol. Die Universität im Znnsbrucker Gemeinderath. In Ergänzung unserer telegraphischen Mittheilung über die Kundgebung in der jüngsten Sitzung des Junsbrucker Gemeinderathes erhalten wir folgenden ausführlichen Bericht:' I' Im Allgemeinen

er sich das Wort. Er hob hervor, daß in der abgelaufenen LandtagSsession die Vertreter der Stadt Innsbruck und die Mitglieder der Linken überhaupt sich für ihr mannhaftes Eintreten in der Schulfrage, der Gebäudesteuer und insbesondere in der Schluß sitzung bei der Universitätsdebatle den ^besonderen Dank der Stadtvertretung erworben haben. Die Ver dächtigungen gegen die Universität seien in leiden schaftlicher und feindseliger Tendenz vorgebracht wor den und man merke deutlich, daß die vom Abg. Dr. Graf

angeblich im Namen seiner Gesinnungsgenossen ausgesprochenen Beschuldigungen gegen die Hochschule und ihre Lehrer die Absicht in sich schließen, die Jnns- brncker Universität in Mißcredit zu bringen, damit sei nerzeit die „katholische' Salzburger Universität einen ansehnlichen Besuch bekomme. Die Stadt Innsbruck, die jährlich für die medicinische Facultüt eine ergiebige Dotation votire und gegenwärtig mit außerordentlichem Kostenaufwand zu Uuterrichtszwecken ein Spital baue

, könnte durch ein solches Vorgehen zu unberechenbarem Schaden kommen. Der allverehrte Altbürgermeister gab sich am Schlüsse seiner Ausführungen auch der Erwartung hin, die clericale Minorität des Gemeinde rathes werde seinem Antrag zustimmen, da es sich um ein allgemeines Interesse der Stadt handle. Dr. Riceabona beantragte jedoch Uebergang zur Tagesordnung, da Dr. Graf nicht gegen, sondern zur Universität gesprochen habe nnd die Universitätsfrage nicht auf politisches Gebiet gezerrt und in den Ge- meinderath getragen

werden sollte, wo beide Parteien bisher friedlich und in Eintracht zum Wohle der Stadt gewirkt haben. Der clericale Wirth Ortner fand sich natürlich auch berufen, Dr. Graf in Schutz zu nehmen, da dessen Rede ihm so gut gefallen habe, daß er sie nur voll kommen billigen könne. Auf der Universität bestehen wirklich Mißstände, das beweisen die Thatsachen, die im ganzen Lande und in allen Thälern bekannt seien und gerügt werden. Und nur die Beseitigung dieser Mißstände habe Dr. Graf verlangt, weshalb er hoffe

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.07.1935
Umfang: 8
Engadiner, seit längerer Zeit Fabrikbesitzer in Bordighera, verkauft hat. Der Nestaurationsbetrieb läuft weiter, jedoch nicht mehr iin Garten, sondern bleibt nur auf das bekannte originelle Weinstübchen beschränkt. Der neue Eigentümer beabsichtigt, wie wir erfahren, den ganzen Betrieb als Weinkellerei wie bisher weiterzuführen. Die technische Leitung verbleibt vorläufig in den Händen Ernst Boscarollis. Toàesfàlle Nach jahrelangem Leiden verschied gestern hier Martin Szamatolski, Inhaber des Reise büros

während eines Jahrhun derts zeigt, die Herrschaft der Maschinen und die sozialen Umwälzungen, die sie im Gefolge hatte. Beginn: 2, 3.30, S, 6.30, 8.10, 9.45 Uhr. Die EG di Mimi» di Mm« mit Filialen in Silandro u. Malles empfiehlt: SMgelher für proàuktive Zwecke zu sammeln» Sptttgelder für unvorhergesehene Fälle bereitzuhalten, SMgelder für Zio alten Tags fest zulegen» mit unä ohne Terminsperre. Sie verbürgt ihre Einlagen àer Sparkaffenficherheit. mit Ein Alpengarten der Innsbruck« Universität. Am 9. d. M. fand

auf dem Patscherkofel bei Innsbruck unter dem Ehrenschutz des Landeshaupt manns von Tirol, die Eröffnung des Alpengar tens der Universität Innsbruck statt. In etwa 2000 Meter Höhe ideal knapp über der Baum grenze gelegen und durch die Patscherkofel-D»aht- seilbahn von der Landeshauptstadt aus rasch und leicht erreichbar, dient er der kundigen Pflege und wissenschaftlichen Erforschung der Alpenflora. Dem Alpinum ist auch ein kleines Laboratorium ange schlossen. Der Rektor der Innsbruck» Universität Dr. Rittler

N.> aut. preseti. N. 000S, 12 marzo 1V2S, Torino s-. v. Aacharzt für Tuberkulose und Erkrankungen der Almungsorgane. Sprechstunden: 11—12 Uhr. Röntgendiagnostik. Merano, Via Prlnc. Umberto 34. Tel. Nr. 20 44. (Aut. Pres. Bolzano 6730). 3«. Sie Ma Wn! daß der neueste Dauerwellen-Apparat »Zlrst* stromlos, drahtlos, zwanglos nur bei Perathoner. Corso Druso 8. den werten Damen zur Verfügung steht! Tan« Sonntag. 14. Juli. S Uhr abend» Garten Aonzert Musikkapelle Marlengo. Eintritt frei. Um geneigten

Zuspruch bitten Hans und Anna Pircher »o» Einlach- De» zu» Eleganteste» s»rz> Sltlq und schnell Optiker Wassermann S«h. Midier «orso »«»erto «e. 4 V». A. Jacharzt für Haut» und Geschlechtskrankheit«. Sprechst.: 9.30-10.30, 5-^7. Feiertage 10-12. Fossato molini S, Merano. ! (Aut. Pres. Bolzano 12.S67, 27. 6. 193V-XM.) ' CaseMeftaurantMunìrìZ»»»' Portici SS. Taglich abend» ^ Schrammel-Konzerle im schönsten und größten Garten Merano». Sonntag FrühschoppewKonzert

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 17.05.1895
Umfang: 10
Katholiken. Im Jahre 1890 studierten von den rund 2000 Juristen 1000 Juden und von den circa 260Medicinern Vs Juden. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Ist es da nicht höchste Zeit, dass Hilfe geschaffte werde, ist dem Gesagten zufolge die Errichtung einer freien katholischen Universität nicht noth wendig ? Ich komme nun zum zweiten Punkt und sage, wenn sie so nothwendig ist, sind wir nicht auch verpflichtet, helfend einzugreifen? Jeder, ich sage jeder von uns Katholiken hat diese Pflicht

. Geehrte Versammelte! Einzelne, ganz wenige in einer Nation verrichten die eigentliche Geistes arbeit. Die Resultate dieser Arbeit beschränken sich nicht nur auf die Universität, sie dringen hinaus über die Kreise der Gelehrten, der Ge bildeten, bis deren Wirkung selbst bis in der kleinste Dorfschule, in der unansehnlichsten Ge meindestube sich geltend macht. Die Schöpfer unserer ungeordneten Freiheit, die Königsmörder Frankreichs im Jahre 1793, sind sie nicht die Schüler der Encyklopädisten

Sie durch Ihre thätige Mithilfe zur Errichtung einer freien katho lischen Universität. Ich könnte noch vieles zur Begründung anführen, dass jeder von uns ver pflichtet ist, nach seinen Kräften beizutragen. Ich glaube, es würde mich aber zu weit führen und auch dem Gesagten zufolge nicht nothwendig sein. Nur auf eines möchte ich noch verweisen. Wenn wirklich jemand meinen sollte, die Social demokraten und Anarchisten, wären nun einmal da und könnte man nicht mehr rückgängig machen, ihn gehe die Sache

nichts an, er habe keine Söhne, die die Universität besuchen und hören, so möchte ich den nur kurz noch daran erinnern, dass es für ihn denn doch nicht gleichgiltig ist, ob er einen gottgläubigen, katholisch überzeugten Richter, Advocaten oder Arzt hat, ganz besonders letzteren, von der von Gott ihm auferlegten Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft will ich nur schlechthin Erwähnung thun. Nun komme ich zu dem dritten Punkt, zur Frage, ob es auch möglich sein werde, eine freie katholische Universität zu errichten

? Ich antworte darauf mit: „Ja'. Unser geliebter Kaiser Franz Josef ist per sönlich gewiss nicht gegen die Gründung einer Katholischen Universität, die natürliche Schützerin des Autoritätsprineips und somit auch des an gestammten Thrones. Lehrkräfte und Lehrmittel werden wir bekommen, wenn sich thatkräftige, gutgesinnte Männer annehmen und ihnen das nöthige Geld zur Verfügung gestellt wird. Nachdem sich Se. Excellenz unser Fürst bischof selbst an die Spitze unseres Vereines stellen ließ

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1905
Umfang: 8
Seite k. Nr. 58. Dienstag, „Brixener Chronik.' IS. Mai 1S0S. Jahrg. XVN, begegnen dem Verlangen der Italiener nach Er richtung einer Universität sympathisch, müßten jedoch entschieden Einspruch gegen die Errichtung einer solchen Universität in Trieft oder Jstrien überhaupt erheben, namentlich aus politischen Gründen, weil dadurch in Trieft eine Festung gegen die Slowenen errichtet werden würde. Redner trat für die Errichtung einer slowenischen Universität in Laibach ein. — Dr. Erler sprach

sich gegen jede italienische Rechtsfakultät aus. — Romancmk verlangte eine ruthenische Rechtsfakultät in Lemberg. Unterrichtsminister Ritter v. Hartel erklärte: die Regierung stehe in den letzten Jahr zehnten den Wünschen nach Errichtung von Uni versitäten sympathisch gegenüber, sie müsse aber die notwendigen Vorbedivgnisse hiefür berück sichtigen. Es werde sich noch Gelegenheit finden, über die Frage der Errichtung einer ruthenischen, slowenischen und zweiten tschechischen Universität zu sprechen. Bezüglich

treue Pflichterfüllung als Mitglied der Feuerwehr verteilt. Besondere Anerkennung wurde dem Herm Joh. Erharter Mn. ausgesprochen wegen seines bravourösen Verhaltens anläßlich des Brandes in SchalderS. Nachmittags vereinigte das Konzert der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Brixen im Garten des Gasthoss „zum goldenen Kreuz' ein sehr zahl reiches Publikum, welches sich teils aus der hiesigen Bevölkerung, teils aus Vertretungen benachbarter Feuerwehren zusammensetzte. Das Feuerwehrfest

solche öffentliche Anstalten errichtet werden. Personalnachrichten. Architekt Dr. MI. Hermann Egger, ein Sohn des ehemaligen Gymnasialdirektors und Schulrates in Innsbruck, Josef Egger, wurde zum Privatdozenten für allgemeine Architekturgeschichte an der philo sophischen Fakultät der Universität Wien er nannt. — Der Kaiser verlieh dem Amtsdiener Josef Schonung in Sterzing anläßlich der er betenen Versetzung in den dauernden Ruhestand das silberne Verdienstkreuz. Der Leiter des Justizministeriums ernannte

ernannt. Sanktion. Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtag beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Verbauung des Wildbaches Chia- vona bei Roncegno. Rechnungsafpirantenstelle. Bei der tiro lischen Landesbuchhaltung kommt eine Rechnungs- aspirantenstelle mit 2 Kr. 40 Heller Taggeld zur Besetzung. Bewerber (absolvierte Gym- naststen oder Realschüler) haben ihre Gesuche bis 25. Mai 1905 an den Tiroler Landes- auischnß zu richten. Promotionen. Am 6. Mai wurde an der Jnnsbrucker Universität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 16.01.1925
Umfang: 10
der Franziskaner war. eines Ta ges den jungen sozialistischen Arzt mit offe nen Armen in feinen Orden aufnahm, de? nunmehr durch Gottes Vorsehung berufen sei. an der Spitze der Herz-Iesu-Universität zu stehen. Zuletzt wies sie darauf hin. wie es durch die hochherzigen Svenden des Grafen Lombardo möglich geworden sei, in vier Ta gen das für die Universität bestimmte Ge bäude zu kaufen. Der Sekretär der Universität, der Kom- mendator Panighi. teilte nnt. daß man ernst lich mit dem Plane umgehe, ein neues

entschieden die AbsiciK, in der Kammer zv erscheine«. „Wir fder Lvenlin. D. Sch.) find ISS. Zusammen mit den Abgeordneten der innerparlamentarischen Opposition und Vortröge Zr. Seidels in Holland. Wien. 15. Jänner. Wie verlautet, reist der Altbunde?kanzler Dr. Seipel dieser Tage noch Holland, um dort einige Vorträge zu halten. Tie katholische Universität in Mailand. Mailand. 12. Jänner. ziurch einen imposanten Festakt beging am letzten Sonnlog die kath. Herz-Iesu-Universi- tät in ihrer Aula Magna

das Ereignis ihrer staatlichen Anerkennung, wodurch die mehr als fünfzigjährigen Arbeiten, Kämpfe und Hoffnungen feierlich gekrönt werden. Her vorragende Persönlichkeiten aus allen Teilen Italiens waren weriu in großer Zahl erschie nen, vor allem dic Vertreter des Episkopates mit Kardinal T.isi aus Mailand an der Spitze. D>e Eröffnungsrede hielt der Rektor Magnificus der Universität. Pater Augusti nus Gemelli O. Fi. M. Er überbrachte die Glückwünsche und den Segen des Hl. Baters. der an, Abende norher

in einer mehr als zweistündigen Audienz sich über alle Einzel heiten des Universitätslebens unterrichten ließ und wiederholt sein väterliches Wohl wollen zum Ausdruck brachte. ?. Gemelli betonte daß die Katholiken Italiens aus ihre Universität stolz sein könn ten. da sie in den vier Iahren ihres Bestehens eine Blüte erreicht habe. o,e die kühnsten Er wartungen überb>ctei. Der 4. Jänner 1923. an dem die Herz-Jesu-Universitäl ihre staat liche Anerkennung erhielt, bedeute für die Katholiken Italiens

- fekt der Ambrosiana der berühmte Latimst Mlqr. Galbiati. Die Kassiererin der Universität. Fräulein Barelli, dankte dem Kardinal-Erzbischoi Tosi, weil durch seine Vermittlung der Universität im letzten Jahre 130 000 Lire zuflössen, ser-

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.01.1941
Umfang: 4
Erwähnung finden kön nen. Und wir beginnen: Der schöne Garten des Herrn Dr. Richard Putz Diesem an der Via dei Giardini gele< genen Garten haben wir bereits vor kurzem eine ganz kurze Blitzvisite abge stattet und von der herrlichen 30 m hohen und 8.20 m starken Wellingtonie (Se quoia gigantea Torr.) berichtet, die wohl den Schönheitsrekord unter allen Bäu men in den Privatgärten Merano? schla gen dürfte. Der schöne Park, der uns mit einem Schlag, sobald wir ihn betreten, in ein Stück versunkene Poesie

Majestät, jäh abstürzende verminderte Septimensprünge, feierlich finstere Harmonien, die von den chroma- mia indica und eine ès m hohe Immer grüne Eiben-Zypresse (Sequoia semper- oirens Endl) erwähnen. Den Garten des Herrn Dr. Putz ver lassend, überqueren wir den Marconi- Platz und gelangen über die Cavour- Straße zu den zahlreichen Privatgärten von Maia alta. Der Garten der Villa Lindenburg In diesem zu Beginn der Caterina da Siena-Straße gelegenen Garten finden wir einige sehr unbekannte Pflanzen

execelsa), etwa 8 m hoch sind prachtvoll entwickelt. Ferner wäre noch zu nennen die nordameritanische oder strau chige Wistarie (Wiftaria frutefchens D .E.). Von hier führt uns der Weg in den Garten der Villa Schillerhof Hier fällt vor allem der stumpfblättrige Ahorn (Acer obtusatum W. et Kit.) aus, der aus Südeuropa stammt. Sehenswert ist femer die gegen die Mitte der siebzi ger Jahre gepflanzte 2g m hohe Welling tonie (Sequoia gigantea), die bei einem Stammesumfang am Boden von 8.30 m eine Höhe

von 29 m hat. Die Ausladung der Steste beträgt 14 m, so daß dieser Riese eine Bodenfläche von 164 Qua dratmeter überdeckt. Wir wandern über die C. Cavour- Straße auswärts bis zur Dante Alighieri- Straße und gelangen Über dieselbe zum prächtigen Garten des Parkhotel» Hier treffen wir besonders schön ent wickelte Nadelhölzer an wie Thuja gigan tea, Pinus excelsa, P. Strobus, Taxus barcata, Picea excelsa, Sequoia gigantea und Abies cephalonica, Apollo-Tanne, aus Griechenland stammend. Von Laub hölzern Liriodendro

» Tulipifera, Clada- stris lutea und Ouercus rubra L., die Roteiche aus Nordamerika. Auch dieser Garten birgt neben einer großen An zahl herrlichster Bäume, von denen wir nur die wichtigsten erwähnen können eine wahrhaft tropische Fülle seltener Sträucher und Pflanzen, der schöne vor mehreren Jahren errichtete Steingarten sei Nicht vergessen.' Man müßte natürlich in Maia alta und Maia bassa fast jeden Privatgarten besuchen, um den unendlich mannigfalti gen Baumschatz unseres Kurortes voll und ganz erfassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
vom 29. Juli d. IS. dem Lehrer Mat thäus Mailaender zu Ried in Tirol in Anerkennung seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens im Lehrfache das silberne Verdien st kreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Wien, 3. Aug. (Die fünfhundertjährige Jubelfeier der Universität Wien. — Schluß.) Unter dem milden Scepter Maria Theresias erblühte in allen Richtungen deS Lebens, welche die Wissenschaft berührt, Fortschritt und Gedeihen. Ueber die Zeit unter Kaiser Joseph äußert

, und waS die Mitwelt ihm nur halb gegeben, Bewunderung, daS hat die gerechtere Nachwelt ihm ganz ertheilt. Eine unerklärliche (Erscheinung ist eS, daß ein Geist, wie Joseph'S, das Wesen der Universität, nur vom Stand punkte ihrer praktischen Nützlichkeit auffaßte, und in ihr nichts weiter sehen wollte, als eine UeberlieserungS- anstatt staatSdlenlicher Kenntnisse. Da er nichts zu lehren befahl, als waS sich im öffentlichen Leben verwerthen ließe, war Er eS eigentlich, der zum zweiten Mal den Grund

zum wissenschaftlichen Verfalle legte, der sich in nach Josephinischer Zeit so lange Jahre fortschleppte. Nur in der Medicin herrschte regeS, thätiges Leben, vielleicht weil ihr praktischer Nutzen dem Kaiser am meisten in die Augen fiel.' Unter Franz I., fährt Redner fort, welchen Oesier- reich den Gerechten nennt, drängten welterschütternde Katastrophen, wie sie die Geschichte nur einmal sah, daS Leben der Universität in den Hintergrund. Doch nicht Geringschätzung der Wissenschaften

Schule der Universität in die höchsten RegierungSkreise hinausge treten sind. Nicht daS System, — fährt er sodann fort — wel- cheS der Staat der Universität vorschreibt, und sei eS noch so liberal, — nicht die Summen, die er auf dem Altar der Wissenschaft opfert, und feien sie noch so groß, — nicht die Menge der Borlesungen, — nicht die Zahl der Studenten, — nicht daS neue HauS der Universität, und sei eS ein Palast mit gold-nen Pforten; alles dieses nicht; — nur Eine Macht gibt eS, welche den Ruhm

und Glanz einer Universität begründen kann, und sie heißt: geistige Individualität der Lehrer. Die Macht finden zu wissen, sie zur Stelle zu schaffen, sie frei gewähren zu lassen, daS ist daS große, durch die glänzendsten Beispiele verrathene, offen kundige, weltbekannte Geheimniß aller Universitäten, welche durch dieses Mittel allein, ihren Rang dauernd aufrecht zu erhalten im Stande waren. Der Zeit unter Kaiser Ferdinand gedenkend, in welcher daS Gepräge der Universität zwar dasselbe blieb, jedoch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.03.1922
Umfang: 6
auf die Wucht der Tatsachen ind vielleicht auch auf die „Isolierung Frankreichs' verläßt — trotz Boulogne. Bielleicht rechnet man in England auch >arauf, daß man innerhalb der Reparationskommission, die, oie jetzt feststeht, sich nicht bloß mit dem Provisorium für 1922 «efassen wird, schon vor Genua eine Einigung über die grund- ätzlichen Reparatlonsfragen erzlelen wird. Die Wiener Universität in Gefahr. In einem Staate, ldetm verzweifelte wirtschaftliche Zer rüttung, geradezu ungeheuerliche Teuerung

, vor allem «in der schönen .Kaifeirstadt' Wien, eine Pflegestätte ohnegleichen gefunden >aben. Wien dangt um feine Universität, denkender und drin- sendor wird der Hiferuf. Niemand, der dto Bedeutung der gelehrten Forschungen zu würdigen und den Sogen ungehemmt virkender Wissenschaft zu ermessen vermag, tonn teilnahmslos Mben, wenn er hön: Wiens Universität ist itn Ge- ahr; die allchrwürdbge almo «mater Rudolphina, von deren Kathedern Jahrhunderte hindurch der deutsche Geist sehr Licht linaus sandte tot den Südosten

- orien, Institute, Kliniken usw. der Universität sich in einem geradezu trostlosem, jämmerlichen Zustand« befinden. Keine Bücher noch Zeitschriften, keine Instrumente und Apparate können -angeschafft werden, die Lehrtätigkeit ist dadurch in un erträglicher Weise beeinträchtigt, und die Forschung hört ganz auf. - In den Kliniken kann nur noch Mit «Aufbietung größter Mühe und Selbstlosigkeit das für die Erhaltung und Behand lung der Ratienten Notwendige geschehen. Kommt keine Hilfe, sind unzähkige

Menschenleben bedroht. «Die Universität hat bis her alles, was in chrer Macht stand, getan, um die Schmach abzuwehren, daß eine der ersten Hochschulen der Welt «von ihrer Höhe herabsinkt. Nun sind die Kräfte erschöpft, und die Frage „Sein «oder Nichtsein' «ist riesengroß geworden. In dieser Not haben sich um «me Vertreter-der Wissenschaft beherzte Patrioten geschart und den „Verein zur Erhaltung deir «Wiener Universi tät' (Dorsitzender «ist der «Rektor) begründet, der «sich zu der ultima ramo entschlossen

. Den Deutschen aber ist die Crhailtung «der Wiener «Universität noch viel «mehr als eine bloße- wissenschaftliche Ehrensache. Die Wiener Universität verkörpert allen Deutschen in der Welt eine Hochburg «unseres Deutschtums, etne'PflegestäÄe deutscher Ge- lehrs«amkoit auf vorgeschobenem Posten, umbvandet von Fremd- stam-mtgen,-— deutsches Kulturgut «ist in Gefahr Dieses stolze Erbe glüMcherer Zeiten kaum uns kein- Machtfp«ruch brutaler Sieger rauben noch «das Bewußtsein der Brüderlichkeit im deut- scheu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1894
Umfang: 6
von der Brigade Knmamoto genommen. Die KüstenfortS kamen erst an» folgenden Morgen in japanischen Besitz. Die Verluste der Japaner werden als bcdctttcndc an gegeben, doch sollen die Ehincscn noch weit größere, auf inchrcre Tausende geschätzte Verluste erlitten haben. Einer Depesche au« Washington zufolge überstiegen die Zeichnungen auf die neue 50 Millionen Anleihe schon am 25. ds bereits 155 Millionen Dollars. Loeal- und Urovincial-Ghronilt. Innsbruck, 27. November. Promotion. An der hiesigen Universität

Universität und im Beisein ihrer hochherzigen För derer Zeugnis dariib-r abzulegen, ob sie,ihren Aufgaben seit der Zeit ihres Bestandes entsprechcnd rie ver heißungsvollen Eröffnungen, die sich an ihre Errich tung knüpften, auch möglichst erfüllt hat. Der heutigeTag bietet der medieinischcn Facnltät zu einer solchen Prü fenden Umschau überdies noch Veranlassung wegen der Eröffnung eines ncnen Blocks des städtischen Kranken^ hanses, in welchem sür den klinischen Unterricht in den Lehrfächern: Psychiatrie

- und Nervcnkranlhciteu, Der.- matologie nnd Laryngo Otologie eine allen Forderungen deS Unterrichts, der Krankenbehandlang und der Hy giene entsprechende Stätte geschaffen wurde'. Redner schildert da»»»» die Geschichte des mediciin- schen Unterrichtes an der Junsbrucker Universität, welche mit dem wechselvoUen Schicksal dieser enge ver knüpft ist und iillcrcffante Momente zur Beurthulnng der Strömungen d.s öffentlichen Geistes in Oesterreich während der letzt,»» zwei Jahrhunderte bietet. „Die nie- dieiuijche

Facullät erreichte namentlich nnter Maria Theresia eine turze Epoche des Aufblühens. Nachdem dieselbe zugleich mit der Universität vom Jahre 1781. bis 1816 zweimal aufge'.iobrn war, wurde durch den Studicnplan von 1835 in Innsbruck eine medicinisch- chirurgifche Lehranstalt errichtet, welche mit der Uni versität in einem nur losen Verband stand. Als d un durch die rasche Entwicklung der Medicin auf natnr- wissenschaftlicher Grundlage vor 50 Jahren sich die Ueberzeugung Bahn gebrochen hatte, dass

die Errichtung einer medicinischen Facullät in . Innsbruck dauernd fesselt. Hofrath von Rokitanbly loinnit nach Innsbruck, um die zur Ver« fügung stehenden UinerrichtSränirie zu besichtigen, ein flusSreiche Männer der hiesigen Universität, darunter vor allen Prof. Karl Dantschcr, fördern eifrig den Gang der Verhandlungen, bis durch die Allerhöchste Eut schließung vom 11. April 1869 die Errichtung der vollständigen medicinischen Facnltät in Innsbruck ge nehmigt wurde. In, Beginn des Schuljahres 1869/70 wurde

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1903
Umfang: 8
.) Ein Haupttrumpf, den man in unseren Kreisen gegen eine etwas mehr germanophile Auffassung in der Innsbrucks Universi tätsangelegenheit ausspielen zu können glaubt, ist das Schlagwort von der „katholischen Universität'. Dabei wird aber vergessen, daß die Universität in Innsbruck nur in dem Sinne Ländesunive'rsität ist, als sie, weil im Lande Tirol gelegen, den Tirolern eben am bequemsten erreichbar ist, sonst aber von dem allgemein wissenschaftlichen Charakter nichts einbüßt. Sie ist sür jedermann zugänglich

, der die vorgeschriebenen Vorbedingungen erfüllt.. Wären sonst so viele Slaven an der Jnnsbrucker Universität eingeschrieben? Den Charakter „deutsch' erhält die Jnnsbrucker Universität doch dadurch, daß 1. die Vorlesungen in den drei weltlichen Fakultäten — mit Ausnahme etlicher juristischer Fächer — in deutscher Sprache gehalten werden und 2. die Mehrzahl der Hörer Deutsche sind. Im übrigen ist die Wissen schaft ja international. Der Umstand, daß Heuer die Italiener der Parole „tutti a Innsbruck' („alle nach Innsbruck

') folgend, hier zahlreicher als sonst vertreten sind, ändert an der Sachlage nichts. Vollends aber das Pochen auf die Gründung als katho lische Universität ist rechtunglücklich. Wo ist denn die katholische Universität geblieben? O Herrjemine! Wie viele katholische Männer lehren denn an unserer Tiroler alma mater? Mit Ausnahme der Professoren an der theologischen Fakultät, welche außer Berech, nung ^kvZNMu,^ sind ^es/. Wm ein halbes Dutzend,' Hon 5enen^er^^^. z0der^anbj?re- nych,jaazu in- eine j McheMne

;Mee -Lehrüjkt ist.' -H'ie JnyA- l 'Druckes UniveMät'^ast am längsten Me Hochburg des Darwinismus,Mchdem.derselbe ^anderswo -schon längst allen ^Kredit eingebüßt hatte. Und wie steht ^s heute noch! Mit dem.katholisch?» Charakter ist es also arjch nMS, .Zbges^'en^^pon,7d.l!lß »derselbe weder die ^liebevolle Mmarmung ^utschnatio.naler Väterlandsverräter, noch die Duldung srredentistischer Reichsfeinde.hedmM Charakter herAnnsbruMrj Universität, ist einmal zzfutsch; barafl ist verschiedenes schuld

in Brixen und Rovereto und wurde 1888 an der Universität zu Innsbruck zum Doktor der Gesamtheilkunde promoviert. Das Frei- willigenjahr hatte der Verblichene zur Z^it der Okkupation in Bosnien zu Ragusa zugebracht, wo er in Militärspital tätig war. Schon vor Erlangung

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