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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1908
Umfang: 8
' wurde übel zugerichtet. Endlich gelang es den Ueberfallenen, dis zur Elektrischen vorzudringen, doch als sie den Wagen besteigen wollten, wurden sie von den akademischen Plattenbrüdern vom Trittbrett herabgezerrt und neuerlich geprügelt. — Die einfache Eristenz katholischer Hochschüler stellen die Freisinnigen als „klerikale Vorstöße' hin und gründen darauf das Recht, dreinzuhauen. Am Samstag, 16. d., wurden die katholisch den kenden Studenten vor der Universität in Wien be schimpft und verfolgt

. Schon vor dem üblichen Aufzug der Korpora tionen hörte man Ruse unter den Freiheitlichen: „Heute hauen wir sie!' „Diesen Klerikalen werden wir's zeigen!' Doch hatte der deutschnationale Hoch schulausschuß für diesen Tag dem Rektor Ruhe zu- gesichert. Da wurde auf der Rampe ein Student der katholischen Verbindung „Norika' erkannt, der ohne Farben und Abzeichen in die Universität wollte. Ein Mitglied des Vereins „Symposion', das sich tags vorher an der Technik bei den Raufereien aus zeichnete, ruft

, daß jeder, der auf akade mischem Bod- n seine Hand gegen einen Studierenden erhebt, die Wiener Universität auf immer verlassen muß. Der Rektor.' Vor der Universität faminelten sich immer mehr Studenten an, mit der deutlichen Absicht, innerhalb der Universität zwar nichts zu unternehmen, dafür aber auf der Straße über die katholischen Verbin dungsstudenten herzusallen. Und als um 12 Uhr die letzten katholischen Studenten die Universität ver lassen hatten und auf die Rampe herausgekommen waren, brach

ein ohrenbetäubendes Geheul und Ge pfeife los, die Stöcke wurden geschwungen und in Sturmschritt drängte eine Masse von fünf- bis sechs- hundert jungen Leuten auf die zirka hundert Mann starken katholischen Studenten ein. Am lautesten und zahlreichsten machten sich die Juden bemerkbar, aber auch Deutschnationale waren trotz „deutschem Hoch- schulausschusse' darunter. An der Ecke ap der Universität schob sich starkes Wacheaufgebot zwischen Angreifer und Angegriffenen und unter Pfeifen, Johlen, Schreien

am Samstag kam es zu Skandalszenen an der Grazer Universität. Hierüber wird der „?. Y. K ' unter dem 16. ds. aus Graz gemeldet: Kaum hat sich die Erregung über die durch brutale Gewalt verhinderte Promotion des Prioat- dozenten Dr. Ude an der Grazer Universität gelegt, als wir von einem neuerlichen Gewaltjtreich zu melden bemüßigt sind. Durch den Terrorismus der Grazer „freiheitlichen' Hochschüler, die zu ihrer Verstärkung Mittelschüler, Techniker, Handelsakade miker herangezogen hatten, wurde

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1893
Umfang: 8
seine dunklen Schatten wirft um die heutigen Hochschulen. Dieser Materialismus aber ist kein Feind des Socialismus, sondern eher sein etwas schüchterner Bruder. Wie sollen also von den modernen Universitäten Männer kommen, die unserer Zeit gewachsen sind? Es gibt glänzende Ausnahmen, die Katholikentage haben es gezeigt, Und diese Versammlung zeigt es auch; aber Aus nahmen sind eben nur Ausnahmen. Die katholische Universität wird dem Vaterlande jene Männer heranziehen, Beamte, Juristen, Aerzte

u. s. w., die mit Opfermuth die Gefahr des Socialismus ab zuwenden imstande sein werden. Auf der katho lischen Universität Löwen haben die Studenten einen Vincentiusverein gebildet, der 1889/90 bei nahe 10.000 Franken an die Nothleidenden aus theilte. So löst man auf der katholischen Universität praktisch die sociale Frage. Aber nicht bloß praktisch, sondern auch durch die gesunden Grund sätze des Christenthums, wie sie in der Encyclica von der Arbeiterfrage niedergelegt sind. Das Christenthum hat schon

gegen uns Menschen brennt, auf die Erde geschleudert, und er ist zur Feuer mauer gegen unsere Feinde geworden. Es ist in 2) Hirtenschreiben vom 7. Juni 1359. H Hirtenschreiben vom 19. November 1866. „Briseener Chronik.' der altheidnischen Welt einen ganz neuen, wunder bar organisierten Bau aufgeführt. Das Christen thum, das ausgeht von einer katholischen Universität, kann und wird die Gesellschaft retten. Die andere Gefahr, die Oesterreich bedroht, ist die Nationali tätenfrage. Es ist von hervorragenden

umstehen. — Von der katholischen Universität wird und muss der Friede ausgehen und hinausfliegen unter die ver schiedenen Sprachen unseres weiten Vaterlandes. Kaiser Napoleon I. hat die von Görres heraus gegebene Zeitschrift „Mercur' eine fünfte Groß macht genannt. Hochverehrte Zuhörer! Eine Großmacht wird die freie katholische Universität sein, eine Großmacht für den katholischen Glauben; denn wie ein Leuchtthurm wird sie dastehen und hinausleuchten über das öde und sturmbewegte Meer unserer Zeit

und hinüberleuchten in die andere Welt; eine Großmacht wird sie auch für unser Vaterland; denn aus ihr werden die Männer kommen, die in geschlossenen Reihen den drohenden Gefahren entgegentreten werden und, Wenn 's nicht zu spät sein wird, ganz gewiss siegreich. Also eine freie katholische Universität in Oesterreich, wir müssen sie gründen, weil wir Katholiken sind, wir wollen sie gründen, weil wir Patrioten sind. Wir haben einen Diöeesan-Universitätsverein. Ein ruhmreicher und hochehrwürdiger Führer steht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1901
Umfang: 8
I. Fcitz in Hall zum Post Conceptspraktikanten bei der k. k. Post- und Telegraphendirection für Tirol und Vorarlberg ernannt. Demonstrationen in Innsbruck. Montag, den 4. November, gegen 1 Uhr mittags,, vsr- ssmmelten sich die italienischen Studenten vor der Universität und zogen dann in der Stärke von etwa 60—70 Mann vor die Hofburg, um dort durch Pfeifen und Schreien, wie »^.bbasso il ADveiNÄtors«, gegen Regierung und Statthalter zu demonstrieren. Die städtisch? Sicherheitswache versuchte

die Demonstranten zu zerstreuen, wobei drei Personen verhaftet wurden. Hierauf zogen sich die Studenten in die Universität zmück, um ' ihr Schreien und Pfeifen von Thor und Fenstern aus fortzusetzen; bald begäben sie sich aber wieder vor die Hofburg, wurden jsdoch von der Sicherheitswachs verdrängt. — Füc 7 Uhr abends war vor der Hofburg wieder eins Demon stration geplant, und es versammelte sich dort eins große Menge Neugieriger. Thatsächlich kam gegen 7 Uhr abends eine Schar italienischer Studenten

die Ruhe hergestellt war, wieder in die Kaserne ab. Nachmittags war am schwarzen Brette der Universität die Kundmachung angeschlagen, dass zwecks baldigster, im Interesse des arbeitenden Theiles der Studentenschaft gebotener Wiederherstellung der Ruhe die Vorlesungen des Dr. Menestrina bis auf weiteres unterbleiben. — Die Studenten schaft von Rom sandte an die italienischen Studenten m Wien ein ZustimmungsLelegramm. worin die baldige Errichtung einer italienischen Universität, in Trieft gewünscht

wird. — Die italienischen Studenten in Innsbruck, Graz und Wien wollen gemeinsam eine Kundgebung zur Errichtung einer eigenen Universität in Trieft veranstalten, und zwm im Einvernehmen und unter Theilnahme der deutschen Hörer der Universität Innsbruck. Es ist ein Massenbesuch italienischer Studenten aus Graz und Wien in Innsbruck geplant. — Zu den Demonstrationen an der Universität Innsbruck beschloss der aka demische Senat, den an diesen Ruhestörungen betheiligten Universiiätshörern feine ernstliche Missbilligung

auszusprechen und die Demon stranten im Auftrage des Ministeriums für Cultus und Unterricht auf die Folgen ihres gesetzwidrigen Verhaltens aufmerksam zu machen. Unterzeichnet ist die Kundmachung von Reetor Cathrein und Pcoreetor Myrbach. — Infolge der Jnnsbrucker Vorgänge beschlossen die italienischen Univcrsitäts- stndsnten in Graz, in der Aula der Universität eine Versammlung abzuhalten, eine Abordnung zum Rock zu schicken und dann vor der Hof- durch in Graz zu demonstrisren. — Die italienischen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1901
Umfang: 6
Nr. S5t „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 5. November Demlljlratmeil der italienWen AmmMtshSm in Innsbruck. Bei der gestern vormittags vom Rektor der Universität gehaltenen Eröffnungsrede waren sämmt liche Professoren, viele Damen und alle deutschen Studenten anwesend; jedoch fiel die Abwesenheit des Erzherzogs Engen und des Statthalters Meroeldt aus, welche sonst bei solchen Anläßen nie fehlten. Nach Beendigung der Rede brachen die Hörer ita lienischer Zunge in die Rufe

: Heil Trient! Heil Trieft! „Heil die italienische Universität!' „Wir wollen unsere Rechte gewahrt wissen!' aus. Kurz nach 12^ Uhr Mittags veranstaltete die italienische Studentenschaft eine kleine Demonstration vor der Hofburg, die in wenigen Minuten ihr Ende fand. Die Polizei schritt sofort ein und nahm drei Ver haftungen vor. Da sich gegen Abend das Gerücht über eine weitere Demonstration verbreitete, die um k'/z Uhr seitens der italienischen Hörer vor der Hofburg ihren Beginn nehmen

mit einem fürchterlichen Spektakel empfingen. Diese beiläufig 50 unbewaffnete Demon stranten müssen überhaupt große Besorgnis hervor gerufen haben, denn man sah im Hose der Burg Helme und Bajonette glänzen, Offiziere erkundigten sich fortwährend nach der Zunahme der Menge und in der Klosterkaserne stand sogar das ganze Militär in Bereitschaft! Auch die italienischen Studenten in Wien haben ihrem Rektor eine Denkschrift, in welcher eine italienische Universität, Anerkennung der in Italien erworbenen Titel usw

. gefordert wird, überreicht. Der Rektorver- sprach, die in der Denkschrift niedergelegten Wünsche beim akademischen Senate zu unterstützen. Die Ab ordnung e» klärte, daß die Kundgebung in Wien keineswegs gegen die Universität oder die deutschen Studenten gerichtet war, sondern sich einzig und allein gegen die Regierung wendete, welche die Ita liener durch die Vorenthaltung einer italienischen Universität an ihrer kulturellen Entwicklurg hindere. Die Abordnung betonte serner, daß sich die italien ischen

folidarisch und hoffen, daß die letzten Ereignisse einen weiteren Schritt zur endgiltigen Erreichung der Gleichberechtigung der italienischen Studenten mit den deutschen bedeuten. Es wird eine Abordnung der akademischen Jugend bei den italien ischen Abgeordneten vorsprechen, um über die letzten Vorfälle zu berickten und um deren Schutz zu er suchen. — Auf dem schwarzen Brette der Jnns- brucker Universität steht folgende Kundmachung: „In den letzten Tagen wurde bedauerlicherweile die Avhaltung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.02.1886
Umfang: 4
. Die europäische Flotte wird aus etwa 2V Schiffen bestehen. Die englische Flagge in der europäischen Flotte dürfte durch fünf oder sechs Kriegsschiffe, die Italiens und Frankreichs durch etwa 4 und die Deutschlands und Rußlands un gefähr in gleicher Weise vertreten sein. Tirol. Die Universität im Znnsbrucker Gemeinderath. In Ergänzung unserer telegraphischen Mittheilung über die Kundgebung in der jüngsten Sitzung des Junsbrucker Gemeinderathes erhalten wir folgenden ausführlichen Bericht:' I' Im Allgemeinen

er sich das Wort. Er hob hervor, daß in der abgelaufenen LandtagSsession die Vertreter der Stadt Innsbruck und die Mitglieder der Linken überhaupt sich für ihr mannhaftes Eintreten in der Schulfrage, der Gebäudesteuer und insbesondere in der Schluß sitzung bei der Universitätsdebatle den ^besonderen Dank der Stadtvertretung erworben haben. Die Ver dächtigungen gegen die Universität seien in leiden schaftlicher und feindseliger Tendenz vorgebracht wor den und man merke deutlich, daß die vom Abg. Dr. Graf

angeblich im Namen seiner Gesinnungsgenossen ausgesprochenen Beschuldigungen gegen die Hochschule und ihre Lehrer die Absicht in sich schließen, die Jnns- brncker Universität in Mißcredit zu bringen, damit sei nerzeit die „katholische' Salzburger Universität einen ansehnlichen Besuch bekomme. Die Stadt Innsbruck, die jährlich für die medicinische Facultüt eine ergiebige Dotation votire und gegenwärtig mit außerordentlichem Kostenaufwand zu Uuterrichtszwecken ein Spital baue

, könnte durch ein solches Vorgehen zu unberechenbarem Schaden kommen. Der allverehrte Altbürgermeister gab sich am Schlüsse seiner Ausführungen auch der Erwartung hin, die clericale Minorität des Gemeinde rathes werde seinem Antrag zustimmen, da es sich um ein allgemeines Interesse der Stadt handle. Dr. Riceabona beantragte jedoch Uebergang zur Tagesordnung, da Dr. Graf nicht gegen, sondern zur Universität gesprochen habe nnd die Universitätsfrage nicht auf politisches Gebiet gezerrt und in den Ge- meinderath getragen

werden sollte, wo beide Parteien bisher friedlich und in Eintracht zum Wohle der Stadt gewirkt haben. Der clericale Wirth Ortner fand sich natürlich auch berufen, Dr. Graf in Schutz zu nehmen, da dessen Rede ihm so gut gefallen habe, daß er sie nur voll kommen billigen könne. Auf der Universität bestehen wirklich Mißstände, das beweisen die Thatsachen, die im ganzen Lande und in allen Thälern bekannt seien und gerügt werden. Und nur die Beseitigung dieser Mißstände habe Dr. Graf verlangt, weshalb er hoffe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
vom 29. Juli d. IS. dem Lehrer Mat thäus Mailaender zu Ried in Tirol in Anerkennung seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens im Lehrfache das silberne Verdien st kreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Wien, 3. Aug. (Die fünfhundertjährige Jubelfeier der Universität Wien. — Schluß.) Unter dem milden Scepter Maria Theresias erblühte in allen Richtungen deS Lebens, welche die Wissenschaft berührt, Fortschritt und Gedeihen. Ueber die Zeit unter Kaiser Joseph äußert

, und waS die Mitwelt ihm nur halb gegeben, Bewunderung, daS hat die gerechtere Nachwelt ihm ganz ertheilt. Eine unerklärliche (Erscheinung ist eS, daß ein Geist, wie Joseph'S, das Wesen der Universität, nur vom Stand punkte ihrer praktischen Nützlichkeit auffaßte, und in ihr nichts weiter sehen wollte, als eine UeberlieserungS- anstatt staatSdlenlicher Kenntnisse. Da er nichts zu lehren befahl, als waS sich im öffentlichen Leben verwerthen ließe, war Er eS eigentlich, der zum zweiten Mal den Grund

zum wissenschaftlichen Verfalle legte, der sich in nach Josephinischer Zeit so lange Jahre fortschleppte. Nur in der Medicin herrschte regeS, thätiges Leben, vielleicht weil ihr praktischer Nutzen dem Kaiser am meisten in die Augen fiel.' Unter Franz I., fährt Redner fort, welchen Oesier- reich den Gerechten nennt, drängten welterschütternde Katastrophen, wie sie die Geschichte nur einmal sah, daS Leben der Universität in den Hintergrund. Doch nicht Geringschätzung der Wissenschaften

Schule der Universität in die höchsten RegierungSkreise hinausge treten sind. Nicht daS System, — fährt er sodann fort — wel- cheS der Staat der Universität vorschreibt, und sei eS noch so liberal, — nicht die Summen, die er auf dem Altar der Wissenschaft opfert, und feien sie noch so groß, — nicht die Menge der Borlesungen, — nicht die Zahl der Studenten, — nicht daS neue HauS der Universität, und sei eS ein Palast mit gold-nen Pforten; alles dieses nicht; — nur Eine Macht gibt eS, welche den Ruhm

und Glanz einer Universität begründen kann, und sie heißt: geistige Individualität der Lehrer. Die Macht finden zu wissen, sie zur Stelle zu schaffen, sie frei gewähren zu lassen, daS ist daS große, durch die glänzendsten Beispiele verrathene, offen kundige, weltbekannte Geheimniß aller Universitäten, welche durch dieses Mittel allein, ihren Rang dauernd aufrecht zu erhalten im Stande waren. Der Zeit unter Kaiser Ferdinand gedenkend, in welcher daS Gepräge der Universität zwar dasselbe blieb, jedoch

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.05.1929
Umfang: 6
tzreitag. den 10. M^i 19ZS '»ÄlpSN-ZelkUnL« Seile 5 Aus Naiur und Geistesleben 3m Garten der Chemie Einem geheimnisvollen, längst enifchmui,de mi, Garten gilt heute unser Besuch. Vor vielen tausend Jahren mar er gar herrlich und statt lich anzusehen: Stolze Zypresse,! in ewigem Grün versteckten hinter ihre» riesigen Mauern <uue nie geahnte Pracht. Da wiegten kräftige Farnbäli>n?e ihre Kicherarme im frohen Reizen, lluuchtige Schachtelhalme streckten sich hoheitsvo'l 5n den klarblauen Himmel

kraftvolle Siegel- bciume breiteten ihre Schatten über des Gartens üppige Fülle. Ein warmer berauschender Dust ging vc>n diesem Garten, -ans, der in tausend schimmernden Farben leuchtete. Er ist nicht mehr! All sein Glanz und all seine Schönheit sind längst versunken, ties hinunter in den Ab grund der Erde. Und dort führte er durch die Jahrhunderte hindurch ein stilles, «dunkles Da sein als schwarze Kohle! Dahin schnwnd olle Herrlichkeit, der Duft verwehte und die Far ben verblaßten, àie Nacht

und das Krapprot berei ten konnten. Jimner fabelhafter wurden ihre Leistungen! Sie, lieferten zuletzt einen bunten Farbenreichtum vom zartesten Nosa bis zum sat testen Blau. Ihr ganzer Stolz aber waren die Jndanlhrenfarben, denen weder strömender Re gen noch grellster Sonnenschein etwas anhaben konnte. Wie durch ein Wuàr erhielten sich die Farben so schön und frisch wie am ersten Tage, so prächtig wie in jenem versunkenen Zauber- garten. Eine andere Gruppe der Heinzelmännchen hatte zugesehen

. Die Pariser Universität hat dein Präsidenten der polnischen Republik Moscicki und Professor Einstein de» Titel eines Ehrendoktors verliehen. mente erhärtete. Noch weckilt'lvollen Schicksalen als Kriegsgefangener entfloh Nagy nach Pcters bürg und wurde dort Barbier in einem Frie- ssurgefchäft, bis die Revolution ausbrach. Er flüchtete dann nach Moskau, nach Samara, Ka san und schließlich nach Jekaterinburg, wo er iu der „Baracke 12!' als Barbier beschäftigt wurde. Er arbeitete unter einem anderen ung

Scheinwerfer erhellten plötzlich den Wacheraum, die Maschinengewehrs lind die Munition im Garten und das Zimmer des Zaren, in dem das Licht angesteckt wurde. Zwei Männer in Pelzen erschienen, lind nach dem sie einen Befehl vorgezeigt hatten, gingen si- mit Miku und zwei Soldaten in das Zimmer des Zaren. Dann erlosch das Licht in der Ver anda und in den» Zimmer des Zaren,' danach hörte man das Kreischen der Kellertüre, dem der dumpfe Ton eines Nevolverfchuffes folgte. Es verging eine kurze Zeit: dann trugen

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.04.1892
Umfang: 8
Seite 6. Brixen, Dienstag dieser Summe nicht zufrieden erklärte und seine Drohung wiederholte, rief der Decan um Hilfe, in welchem Augenblicke auch schon ein Schuss krachte, dem kurz darauf ein zweiter folgte. Schwer verletzt, schleppte sich der Angegriffene ans Fenster, riss dasselbe auf und versuchte durch dasselbe zu entfliehen. Da eilten auch schon einige im Garten beschäftigte Frauen, durch die Detonation der Schüsse aufmerksam gemacht, herbei und wollten den bereits zur Hälfte

„Krouen-Bouillon-Extract der Crowned Eagle Caning Co. Lim.' auf den Markt bringt und wegen seiner vortrefflichen Eigenschaften, hauptsächlich aber seiner Billigkeit und der Raschheit, mit welcher dasselbe die Herstellung des Bouillon ermöglicht, berufen erscheint, einen ersten Platz in dieser Reihe einzunehmen. Das Extract wurde von dem Professor der Hygiene an der deutschen Universität Dr. Hueppe der bakteriologischen, von dem Professor der Chemie an der deutschen technischen Hochschule Herrn

) und am 13. in der Hachel zusammen. (Musikpavillon in Buxen.) Am Ostersonntag wird der Besitzer des Gasthofes „zum gold. Stern', Herr Peter Kinigadner, seinen Garten eröffnen. Die Besucher werden hiebei insoferne angenehm überrascht sein, als sie bedeutende Veränderungen vorfinden werden. So erhebt sich in der Nord westecke des Gartens ein eleganter Musikpavillon, der Raum genug für ein zahlreiches Orchester bietet, während an der Nordfront noch eine neue Veranda erbaut wurde, so dass das Garten- publicum

sind von den 135 anwesenden Stellungs pflichtigen 56 als tauglich assentiert worden. (Neue Burschenschaft.) An der Universität in Innsbruck hat sich eine akademische Burschen schaft, „Germania', gebildet, deren Statuten von der Statthaltern bewilligt wurden. Kirchliche Nachrichten. Gottes Zu der Domkirche: Gründonnerstag: 7 V2 Uhr Pontifical- amtmitOelweihe, Uebertragung des Allerheiligsten und Fußwaschung. Abends 5 Uhr Metten. Ehar-

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.08.1941
Umfang: 8
Hessenkamp überkam auf einmal die Angst, diese Gestalt könnte gar nicht Grete sein, nicht seine Grete. Vielleicht war Grete längst tot, vielleicht wollte sich eine andere Deutschland Artikel IN, Paragraph 16 äins Lf?SliIung von ^si-clinsucl Zildersigsn Der Kaufmann Thomas Braun in Magdeburg lebte mit seinem Nachbar, dem Zollverwalter Eduard Huber, in jahrelanger, grimmiger Feind schaft wegen eines. , . Apfelbaumes! Dieser stand im Garten Hubers, bog sich ober über die trennende Planke und seine schönen

Gra- oensteiner Früchte sielen meist in den Garten Brauns, wo sie der Gärtner Lukas schmunzelnd auflas. Darüber entbrannte nun jeden Herbst Herr Huber in Heller Wut, er schickte zu Herrn Braun und verlangte die Äpfel als sein rechtmäßiges Eigentum zurück. Herr Braun aber entgegnete jedesmal hohnlachend, was sich aus seinem Grund und Boden befände, gehöre ihm. Dann kam es regelmäßig zu einem erregten Wortwechsel über den Gartenzaun hinweg und zu Drohungen mit dem Gericht. So ging es jahrelang Lukas

klaubte die köstlichen Äpfel zusammen, Huber schimpfte wie ein Rohrspatz und Braun auch. Endlich nahm die Sache eine andere Wendung. Eines Morgens trat Braun in seinen Garten und riß die Augen weit auf. Hubers Knabe, Fritz, saß auf dem Apfelbaum, stach mit einem langen Stocke, auf dem er eine eiserne, spitze Gabel be festigt hatte, die auf Brauns Grund und Boden liegenden Äpfel auf und verzehrte sie mit größler Seelenruhe. Wütend ergriff Braun eine Hacke und jagte damit den Apseldieb in die Flucht

, dann aber rannte er spornstreichs zum Amtsrichter, wo er Klage erhob. Huber wurde vorgeladen und erschien mit lehr erstaunter Miene „Ich will', sagte er, nachdem er den näheren Zusammenhang erfahren hatte, „meinen Jungen nun durchaus nicht in Schutz neh men, aber der Apfelbaum steht doch in meinem Garten, folglich sind seine Früchte mein Eigentum.' „Dem ist leider nicht so', erwiderte der Amts richter und blätterte in den vor ihm liegenden Akten. „Hören Sie dieses vor längerer Zeit bereits erlassene

Polizeimandat, Artikel 11l, Paragravh lg- „Jeder Land- und Gartenbesitzer ist ermächtigt und befugt, alle in sein Gebiet oder in seinen Garten über Mauern oder Planken herüberhängenden Zweige und Äste abzuschneiden oder zu kappen, wenn sie ihm hinderlich sind, sowie er auch alles, was in seinen Garten fällt, als sein rechtmäßiges Eigentum beanspruchen darf.' „Ein sonderbares Gesetz, wahrhaftig, das den Begriff des Eigentums ja völlig auf den Kops stellt!' Der Amtsrichter zuckte mit den Achseln

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.09.1902
Umfang: 8
ist. Oberlandesgerichtsrat Dr. Spängler überbrachte die Grüße des Zentralvereins und bewillkommte bes. Herrn Stadler, welcher durch die Gründung der Zweigvereine soviel Gutes für die Universität geleistet hat. In herrlichen Worten antwortete dann Herr Stadler, der wie alljährlich auch diesmal die weite Entfernung nicht scheute, um dem X. Delegiertentag beizu wohnen. Wieder hob er hervor, daß eine rege Agitation das einzige Mittel sei, um die Idee zu verbreiten und der Verwirklichung Mzuführen. Deshalb seien die Delegiertentage

unter dem Beifall der Zuhörer treffend das Wirken der Delegiertenverzammlungen der Zmeigvereine und übermittelte die herzlichsten Grüße des Zentralausschusses. Daran schloß er einen in struktiven Bortrag, in welchem er allgemein die Notwendigkeit und Möglichkeit der Gründung einer katholischen Universität in Salzburg er örterte. Nun nahm der hochwst. Herr Bischof Doktor Rößler das Wort, gab seiner Freude Aus druck, daß die Versammlung so zahlreich besucht sei, und wendete sich sodann in geistreichster Weise

gegen die falsche Wissenschaft, welche sich von Gott und der Religion lossagt und schon die untersten Schichten des Volkes zu ersassen droht; darum sei die katholische Universität not wendig. (Beifall.) Jubelnd begrüßt, bestieg nun Sektionsrat Dr. K. Scheimpflug die Rednerbühne. In seiner großartigen Rede (Thema: Warum ist eine katholische Universität notwendig?) wies Redner besonders auf die Bedeutung eines positiven Glaubens hin. Ein schwerer Kampf harrt unser, teils gegen unsere Feinde wegen ihrer falschen

Doktrinen auf philosophischem und religiösem Gebiet, teils aber auch gegen unsere sogenannten Freunde, die nur mehr aus Ge wohnheit oder Trägheit Katholiken sind. Die katholische Universität soll diese trägen Schläfer aufrütteln. (Langandauernder Beifall.)! Mit gleichem Applaus wurde auch der zweite Festredner, Dr. Rad. Horn ich, begrüßt. Er behandelte das Thema: Ist eine katholische Universität möglich? Nun folgten noch einige Ansprachen der Gäste. Herr Kanonikus Winkelhofer zog

M, frenetischem Beifall aufgenommen wurde. Montag, der 1. September, begann mit einer heiligen Seelenmesse für die verstorbenen Vereiusmitglieder. Dann war die dritte Dele giertensitzung, an die sich die Teilnehmerkonferent schloß. Das Referat des Herrn Dr. Robert Breitfchopf 0. 8. L. aus Altenburg war wirklich sehr instruktiv. In klarster, sachlicher Weise gibt Herr Referent einige Mittel an, die Idee einer katholischen Universität zu populari sieren: durch Gründung von Pfarrgruppen, durch Belehrung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 23.02.1887
Umfang: 10
20 st.; in E l l m a u dem Militärvcteranenverein 20 st.; in Hops garten dem Militärvetcranenverein 20 st.; in Bozen dem Rainerum 50 fl., dem Militärveteranen verein 40 fl., dem Wein-, Obst- und Garten bauverein 40 fl., dem Mnsikoerein 40 fl., dem Uiiterstützungsvercin für arme Sludireude am Staatsgymnasium 40 fl.. dem BolkSschulverein 40 fl., dem Unlerstütznngsverein für arme Sludirende an der k. k. Lehrerbildungsanstalt 30 fl., dem patriotischen Hilfszweigverein (mann- liche ?lbtheilung) 25 fl, dem Museumverein 20 fl. und dem UnterstützungSverein

R. v. Ettmayrr „Ueber Panzertonstrultion' vortragen. Italienisches. In der Sitzung des Rove- retaner Gemeinderathes vom 16. d. wurde über Antrag des Herr» Angelns Marsilli einstimmig beschlossen, dem vom Trieftiuer Landtage ausge drückten Wunsche nach Errichtung einer vollstän digen italienischen Universität beizustimmen; des gleichen wurde zum Beschluss- erhoben, daß die Stadtgemeinde Rovercto als ewiges Mitglied dem Bereine „Pro Patria“ beitrete. jUott der Universität Innsbruck. Se. Majestät der Kaiser

ernannte den Jnnsbrucker Gymnasialprofejfvr Dr. Stolz zum außer ordentlichen Prosesior der vergleichenden Sprach- wissenschaft an der Universität in Innsbruck. Verfouatnachrichten. Ernannt wur den : vom Kaiser die Ministerialsekretäre im Haildclsministerilim Dr. Anton Ritter v. Hoff- manil und Josef An der Lan von Hoch brunn zu Seklionsrä.then ad hon. mit Nach sicht der Taxen; vom Finanzminifter der Kon- trolor des Landeszahlamtes in Salzburg Bik- torin Horcziczka zum Kontrolor derFinanz- landeskasie

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1904
Umfang: 8
der Zentralalpen, neuerdings werde sogar Innsbruck bereits als „italienischer Vorposten' bezeichnet. Nur als einstweilige Forderungen seien die Auto nomie WelschtirolZ und die italienische Universität anzusehen, als vorbereitende nationale Aktion aber der Versuch, sich die verwandtsni Ladiner wirtschaft lich anzugliedern. In Tirol selbst »nachten die Deutsche Volkspartei und die Christlichsozialen slranim ?>roiit gegen die italienischen Forderun gen. Die deutschen Politiker des Wiener Abge ordnetenhauses

vonischen Universität! in Laiboch gesprochen wur de, hatte einen sehr erregten Schluß. Auf die Rede eines Ruthenen. der eine ruthenifche Universität ür Leinberg verlangte, erwiderte ziemlich heftig ein Pole, der aiusführte. wenn die Ruthenen eine Universität wolletn. fo mögen sie sie im eigenen Sprachgebiete errichten. Jir Lemberg feien vor läufig noch die Polen Herren. Die ruthenischen Studenten antworteten darauf mit Hambarufen und nach einer erregte!»! Auseinandersetzung wurde die Versammlung

Versuchen, freien Raum für das Tan zen zu gewinnen, selbst: - ... . . „Nein, 's ist heut? nicht? mir dein Tänzln. Sie sind ermüdet und erhitzt. Anna, d^rf ich Jhnei nicht eine kleine Erfrischung anbieten?' „Ich danke — ich möcht: nur ans dem Saa heraus —' ^ „Kommen Sie — ich führe Sie hinaus.—' Herr MantzÄ schien hier sehr genau Bescheid zu wissen. Er führte Anna durch eine Nebentür aus dem'Saal und mach kurzer Zeit stand. Anna aufat mend in dem hinter dem.Hause « liegenden Garten der nur von wenigen

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