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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 20
Datum: 09.07.1921
Umfang: 20
Seife k Xle-tee- Samstag — Sonntag. S. und 10. Juli igzi pan ursprünglich gegen Rußland und Deutschland geschlossen hätten, und darum habe man in den Vereinigten Staaten ursprünglich nichts dagegen gehabt. Würde es aber jetzt beibehalten, so richte es seine Spitze offenbar gegen Amerika, und letz teres müsse dann die Konsequenzen daraus ziehen. Nun hat der neue amerikanische Botschafter in England. Coloncl Hanvey, sich in London dadurch gut eingeführt, daß er aus dem Begrüßungsban kett

der Pügrimgesellschaft eine Nede hielt, in der er für die engste Freundschaft zwischen beiden Nei chen und ihr treues Zusammengehen in allen welt politischen Fragen eintrat. Er nannte England das „Mutterland' der Amerikaner, und schon des halb sei jeder Konflikt zwischen beiden Nationen undenkbar. Hinsichtlich seiner Mission in London sagte er, daß sein Chef sehr von ihm enttäuscht sein würde, wenn es ihm nicht gelänge, die Bande der Freundschaft und Hilfsbereitschaft so zu stärken, daß die beiden Regierungen sofort

in seinen Liebeserklärungen an Eng land weit über das gewünschte Maß hinausgegan gen, viel weiter als Präsident Harding od.Staats- sekretär Hughes es je getan hätten. Außerdem .habe er auch über die Motive Amerikas für seine Beteiligung am Weltkriege und für die Freund schaft mit England allzu undiplomatisch und indis kret gesprochen, indem er erklärte, die amerikani schen Soldaten seien nach Europa geschickt worden, die Vereinigten Staaten zu retten und nicht den einen oder anderen europäischen Staat, der Deutschland

feindlich gegenüberstand. Nichts sei mehr in die Irre führend, als die Annahme, daß Amerikas Anerbieten einer hilfreichen Hand in erster Linie auf zarte Gesühlsschwärme- rei zurückzuführen sei. Wenn Amerika sich bereit finde, mit England zusammenzuarbeiten, so ge schehe dies zunächst aus dem Grunde, daß Amerika dadurch profitiere, und zweitens, weil beiden Län dern dadurch Vorteile erwüchsen. „Wir haben nichts dagegen einzuwenden, als Idealisten be zeichnet zu werden, wie es zuweilen von denen geschieht

, daß zwischen den beiden Weltreichen doch eine ganze Reihe von Reibungs flächen beständen und diese aus der Welt zu schaf fen, scheine England am allerwenigsten geneigt zu sein. Es sehe in Amerika seinen Rivalen im Welt handel. Es wolle Herr der Meere bleiben — unter allen Umständen. Das irische Problem, das eng lisch-japanische Bündnis und noch viele andere Dinge böten reichliche Gelegenheit zu Differen zen. Die britisch-amerikanische Handelsrivalität ist gerade in diesen Tagen wieder drastisch in die Er scheinung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1925
Umfang: 8
sie weiß, um was es sich handelt, und ganz besonders, wozu England sich verpflichten will. Dies Verlangen ist infolge der irreführenden französischen Mel dungen und der allgemeinen Unklarheit über die „Genfer Einigung' überwiegend geworden. Auf jeden Fall will man eine Lage vermeiden, wie die nach dem Abschluß des cnglisch-ruMhen Vertrages durch Mac donald, der später von dem Parlament ver worfen wurde. Baldwin hat diesem Wunsche Rechnung getragen und offiziell erklärt, daß die Regierung keinen Vertrag

wird die Sitzung mit dem allemrößten Interesse erwartet, denn es handelt sich, wie die Blät ter schreiben, um eine Frage auf Leben und Tod, um das Schicksal der künftigen Gene rationen Englands und um den Frieden Eu ropas. Deshalb könne die Steigerung hier über nur in Uebereinstimmung mit dem Land und dem Parlament entscheiden. Man sich nur zu genau, daß der t unter Umstünden England in einen Krieg verwickeln kann, und deshalb will man sicher sein, daß die englischen Verpflichtungen nicht weiter gehen

, als es sich unmittelbar mit den enMschen Interessen verträgt. Die französischen und belgischen Grenzen will man verteidigen, da Englands eigene Sicher heit dies erfordere, aber keinen Fußbreit pol nischen oder tschechischen Bodens. Während der deutsche Vorschlag sowie die französische Antwortnote veröffentlicht werden sollen, scheint es, daß der Notenwechsel zwischen England und Frankreich, der der Genfer Einigung vorausging, geheim gehalten wer den soll. (Paris mädet das Gegenteil. Die Red.) Nachdem man hier bisher

-MMzöstsche KonsWte muß Deutsch land Sch'wdsgeiÄ^svertiüge mit Poien und der Dschechost«wak«i abschließen, so wie DeuiMand dies angeboten hat. 2. Fwnkreich muß ermächtigt werden, die Aus führung dieser Schiedsgemchtsverträge zu garan tieren (?), genau so, wie England den Westpatt glwanÄere. Z. Falls Deutschland noch UnterzeichnWig der östttchen SchieÄsgerichtsosrt-rägc d«i« nicht ern- HAt und mit WMenqeaoalt gegen Polen und die Dschechflowakvi vorgeht, um das durch den Krieg verlogene Gebiet

rvirderWgewmmen, dmm muß Fnwntivich dSe Freiheit haben, Polen und der Tschechoslowakei mittels omes bewaffneten Gegen angriffs gegen Deutschland zu Holsen, ohne daß England, das den WsstpM garantiert, deswegen gegen Fronkivlch einschreiten darf. In diesem Falle, fährt Atkinson fori, er wartet man. daß England nicht mehr bereite stehe, sondern daß es als Mitglied des Völ kerbundes, dessen Satzungen Deutschland ge brochen hätte, gemeiiHam mit allen anderen Völkerbundsstaaten diejenigen Schritte er greifen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.09.1922
Umfang: 8
.-. ?Ur Bozen zum Abholen monatl. S. 4.—. Zustellgebühr «onatl. Bozen öS Es«, für Gries, Rentsch, Boznerdoden SO L»»t. NZ ^ 41. Jahrs. Amen. Donnerstag, de» ZI. Seviember MZ. Poli-Zlo»to-«oneitt. Am die Dardanellen. Kemal Pascha verlangt die Räunnurg j üsnstcmlliwpels diimen drei Tagen. Italien, Frankreich, die kleine Entente und Rumä- erklärcn, daß sie für die Freiheit der Aeerengen sind, daß sie aber an einer militärischen Operation nicht teilnehmen wer- im. Bulgarien bleibt neutral. England Met

. Wenn dann aber die Entscheidung gejailen ist, ob die Politik Frankreichs oder Englands defolgt wird, Mtixm alle diese großen imd kleinen Mäch- :e ihre eigene Politik einschlagen und ihre eigenen Sonderbestrebungen zu verwirklichen such«». Im Falle, daß es zwischen Eng- mü> und der Türkei — und im Verlaufe zwischen England und dem gesamten Islam zum Kriege kommt, beginnt ein Kampf, der furchtbarer als der Weltkrieg sein wird. Demi gegen Englands wirtschaftliches Im perium stünde der religiöse Fc»»atismus der Osmmien

. Was aber ein Glaubenskrieg be deutet läßt die Geschichte ahnen. Käme es zu einem solchen, so würde England — die Christenheit als solche gegen den Islam auf rufen. Aber dieser Ruf würde diesmal nicht verfangen, denn man wüßte zu gut, daß es nur um Englands Weltherrschast geht. Direkte Bundesgenossen der Türkei wür den die Russen sein. Aber auch Bulgarien würde indirekt durch Komitatschis am Was- mgange teilnehmen. Frankrich, Italien und die kleine Entente würden die Türken mit Kriegsmaterial beliefern. Jugoslawien

würde sich den Zugang zum Aegäifchen Meere — den Hafen von Saloniki — neh men, da ihm Italien an der Adria die Mög- lichtek raubte, sich einen modernen See hasen -u sichern. Die ganze islamitische Welt stünde gegen England auf: Palästina. Aegypten, Arabien, Mesopotamien und In dien. Es ist nicht zu bezweifeln, daß es den Türken gelingen würde, die Dardanellen, Thrazien und Konstantinopel zu erobern Aid auch militärisch zu halten. Zu welch kolossalen Aenderungcn im englischen' Impe rium der Krieg des Islam führte

, läßt sich heute nicht im entferntesten ahnen. ' Sicher ist, daß sich England auf dieses uitgeheuer- l>«h« Risiko nicht einlassen kann und wohl wahrscheinlich nach einigen schönen Flotten- aküonen sich mit einer andern als seiner ichigen Interpretation der Freiheit der Meerengen zufrieden geben wird. Es wird also die Vorherrschaft an den Dardanellen aufgeben müssen. Natürlich werden die alliierten Freunde dann möglichst großzügig Griechenland, das ^ politischer Faktor auf lange Zeit erledigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 19.07.1924
Umfang: 12
und 255 Punkten an erster Stell«, ihm fo!qr Finnland mit IKK und 10. England mit 3 und 83. an vierter und fünfter Stelle folgt Schweden mit 31 und Frankreich mit 2K Punk ten. Bewunderswert sind die Erfolge des klei nen Finnland, das sämtliche langen Strecken an sich bringen konnte und da? einst lo sportgewal tig« England weit hinter sich ließ. Im nach folgenden ein« mit Rücksicht auf die Knappheit des Raumes gedrängte Ueberficht der Einzel- resultate: Ivl> Meter: Abrahams (England) Erster in w,k Sek

. vor Scholz (Amerika) und Porritt (Neuseetand). Im geschlagenen Feld Paddock, Murchison. Baumann, überraschender Platz des Neuseeländers. > 200 Meter: Scholz (Amerika) Erster in A.K Sekunden. 400 Meter: Lidell (England) Erster in 47.8 Sek. (Weltrekord) vor Fitich (Amerika), Buttler (England) und Johnson (Kanada). Im Vorlauf hatte der Schweizer Imbach bereits den Welt rekord geschlagen, unteriag aber erschöpft im Final«. 800 Meter: Law (England) Erster in 1 Min. S2.2 Sek. vor Martin (Schweiz) und Elok

(Amerika). 1500 Meter: Nurini (Finnland) Erster in 3 Mn. S3.K Sek. vor Scherer (Schweiz). Stal lard und Lose (England). Die Zeit des Sieger» ist Weltrekord. Svvo Meter: Nurmi (Finnland) Erster in 14 Min. 31.2 Sek. (olnmpifcher Rekord) um Brustbreit« vor Ritola (Finnland) und Wide (Schweden). 10.000 Meter: Ritota (Finnland) Erster in 30 Min. 28.2 Sek. (Weltrekord) vor Wide (Schweden) und Berg und Sipillö (Finnland). Mit 300 Meter gewannen, an fünfter Stell« der Italiener Martinendi. 110 Meter Hürden

>, die Hälfte der ^ kurrenten gibt erschöpft auf. die übrigen bi, den Sieger total fertig. 4X400 Meter Stafette: Sm«rg, ^ 41 Sek. Erster vor England Holland, llrq» und Frankreich. Eine Veranstaltung der ZZj rekords: hatte Amerika schon im Zwischenj, Weltmarke verbessert, unterbot es diese aock t Finale. 4X400 Meter Stafette: Amerika 3 Min 1k Sek. Erster vor Schweden. und Kanada. Die hervorragende Zeit ist «4 rekord. Hochsprung: OÄiorn (Amerika) Erst«? 5 198 Zentimeter (olympischer Rekord) vor Zrzz, (Amerika

). Kugelstoßen: Häuser (Amerika) mit I4H> Meter. Erster vor seinen Landsleute» HaNr^- und Hills. Hammerwerfe«: Toodell (Nmeritö) « 53.295 Meter Erster vor Mac Brach (AmoH und Nokes (England). Diskuswerfen: Häuser (AmerNch «j 4K.12S Meter (olympischer Rekord) Erster » Nnttymnaa Mimland) und Lieb (Zbnerika) 10.000 Meter Sehen- Frigerio <AoÄr> 47 Min. 43 Set. Erster vor Goodwin (EnaloH und Mc. Master (Südafrika). Fünfkampf: Lethonen (Finnlai^) M zj Punkten Erster vor Somfay (Ungarn) md Z, Gendre (Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

zu seinen Haupt punkten zählt, werde jetzt durchdringen. Das erwartet sich England selbst, wie nicht minder Italien, dessen Volk in Miitelmcerfragen be sonders empfindlich ist und der Pariser Re gierung den Vorwurf nicht erspart, herzlich schlecht beraten worden zu sein. Daß bei die ser Gelegenheit der italienfeindlichen Po litik Poineares im Jahre 1911-12 gedacht wird und auf die Zwischenfälle mit dey Tri- politanien versorgenden Munitionsschiffen „Chartage' und „Manouba' ist klar. Im Juli v. I. war Italien

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

seien noch geringer als jene des Bei von Tunesien. Italien ver hehlt sich keinen Augenblick, daß es Frank reich nur darauf ankommt, Tanger zu be festigen und zu bewaffnen, wie es Biferta zu einer der mächtigsten Seefestungen im Mit telmeer ausgebaut hat, obwohl Biserta sozu sagen unter der Herrschaft des tunesischen Beis steht. Man weiß, daß sowohl England wie Spanien Italiens Teilnahme an der neuen Konferenz gerne gesehen hätten. Und es heißt sogar, England habe den Vorschlag gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1923
Umfang: 8
5e>te? Der Tiroler' Dienstag, den IS. Jänner 1S2Z. tit Englands gelungen ist, die Türkei, vor kurzem noch das Instrument Frankreichs ge gen England, näher an England heranzuzie hen. Dahinter steht ober, da eine Annäherung an die Türkei ohne gleicl>z«ilige Annäherung an Rußland eine leere Geste märe, die Not wendigkeit für England, mit Rußland Füh lung zu nehmen. So hat sich die S.ellung Frankreichs im Orient, die noch vor Jahres frist jo vielversprechend aussah, stark gewan- delt, und heule

ist Frankreich kaum noch in der Lage, England die beliebten Konversionen in der Ler,amc für Konzessionen am Rhein zu machen. Das bedeuiel eine wesentliche Schwä chung der sranzüsiiäM Machtstellung. Her Hö-Mbersoll sus das MMelAelnet. Die Franzosen machen schnell Schule. Wäbrend deren Truppen in brutalem Rechts- bruch sich deutsches Gebiet aneignen und Esjen besetzen, glauben die Litauer sich auch ihrerseits über das Versailles Diklal hinweg setzen zu Immen. Unter der durchsichtigen Versn>ieieruiig

sein, wenn nichl eben die Franzosen l>ei der Sache selbst die Ringer im Stiele baben. ?!?ch Meldungen baben die Reqien'n^en Frank- reicl.s und England? einige Sch!'s??inhe'len nach dem Haien von Meine! gelandl. um ihre Truopen bei der . Ni^derweNung des Aus- standes' zu >m!erltt'i'!.'n. Seil Friedensirillui- s-luveber, die Memel- länder in A'ic>^l und S-'-r-ien. Tie Pntlcha'ier- kon!eren? ?önerl noel' imnier mil der Ent scheidung über da? künftige staatliche Sck'ck- ! ?o> de? Meine!,vl'iele?. Der pe^enmärtiie

seine Gedanken beim Auto, das inzwischen in Frankreich und vor ollem in England seines Siegeslaus begonnen hatte. Der erste Rennwagen. 19VZ baute Ford zusammen mit einem Arbeilsgefährten zwei Rennautos. Er ließ das schnellere bei einer der ersten in Amerika abgehaltenen Autokonkurrenzen mitlaufen. Sein Auto gewann. Er erzielte einen merk baren Vorsprung vdr den übrigen Rivalen. Rasch wurde sein Nanu als Autobauer be kannt. Eine Woche nach dem Erfolg — Ge- fckMindigkeit ist keine Hererei — gründete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 24
Datum: 24.10.1920
Umfang: 24
Jahren Staatsgelder zugun sten von Spekulanten, die sich um Millionen berei cherten. in der Weise verschleudert wurden, daß man in den wichtigsten Lebensmittelartikeln zum Schaden der Konsumenten dem Wesen nach Mono pole schuf. Die Arretierung des Ing. Sigismond! rief das größte Aufsehen hervor,' er war Präsident der genuesischen Oelwerke und Obmann oder Ver- waltungsrat in 18 großen Handelsgesellschaften; in England genoß er solches Ansehen, daß man ihm persönlich (und nicht seinen Gesellschaften

, bevor nicht für das Inland genug vorhanden ist und die Preise hier billiger geworden sind. Der „Secolo' beziffert die Unter schleife usw. auf i.'>0 Millionen Lire Aer soziale Kamps in England. Im englischen BergarbHterstreik ist eine neue Wendung eingetreten, weil die Eisenbahner und Transportarbeiter mit einer solidarischen Aktion drohen. Der bekannte gemäßigte Arbeiterführer Thomas erklärte, daß es zum allgemeinen Streike kommen werde, wenn die Krise nicht baldigst besei tigt würde. Aehnlich

zu bewilligen, würde der Streik der Bergar beiter im Loirebecken sofort erklärt werden, dessen weitere Ausdehnung auf die französischen Gruben ernstlich befürchtet wird. Im Becken von Charlerok streiken bereits 3VW Bergarbeiter. Man sieht mit Sorge dem 1. November entgegen. In Frankreich glaubt man an eine längere Dauer des Bergarbek- terstreiks als in England und fürchtet sich vor der Transportarbeiterbewegung in England. Für Eng land besteht die Gefahr, einen großen Teil der französischen Kohlenkundschaft

mit«' breiten, mittels dessen verschiedene Aemter der neraldirektion der Staatsbahnen und deren mit«' geordnete Stellen aufgehoben werden. D.r ster verfügte, daß jede Aufnahme von Hili^erp nal eingestellt werde. Weiters wird versüßt, da? mit 3V. Dezember alle Funktionäre, die das l!5. L»' bensjahr erreicht haben, pensioniert werden, England und Irland. Im englischen Unterhaus verurteilte oci A>' beitersührer Henderson mit heftigen Worten ti> von den Truppen und Polizisten in Irland bcga!!' genen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1925
Umfang: 8
Seit« 2 .Der Lavdsmaa«^ Froibag, de« 28. August lyzz «vir es' als Mandatar des Völkerbundes oder als Selbstgarant des polnischen Besitzstandes ausüben wollen. Tretet ohne Vorbehalt in den Völkerbund, der euch automatisch durch Art. 10 und 6 seiner Satzung verpflichtet, für die Unversehrtheit des polnischen Gebietes ein zutreten. Zu einer Erleichterung oder gar Abkürzung der Rheinlandbesetzung können wir uns nicht verstehen.' „Tretet in den Völkerbund', so sagt auch England zu den Deutschen

, „dann seid ihr als Bundcsglied vor unbilligem Zwang gegen Frankreich gedeckt und England kann euch im Bund vorkommenden Falls unterstützen, ohne sich selbst zu sehr zu exponieren. Uns Engländern liegt nur am RHeinpakt. aus der unheimlichen Frage mit den Ostgrenzen wol len wir möglichst herausbleiben und Belgien ebenso. Versprechen wir den Franzosen jetzt zur Beruhigung, daß England in ganz beson ders „flagranten' Fällen zum Schutze Polens mit ihnen geht, ohne den Völkerbund erst zu fragen, so liegt

: werden. Welche Siche rung wird nun umgekehrt dem irdenen Topf Deutschland zwischen den beiden eisernen Töpfen Frankreich und Polen zuteil? Dies in den beabsichtigten mündlichen Unterhal tungen der beteiligten Außenminister zu ver nehmen, interessiert uns jetzt am meisten und namentlich wie England sich dazu stellt, das uns so eifrig zuspricht, bedingungslos in den Völkerbund einzutreten, was uns weit mehr Nachteile brächte als Vorteile.' Es war gut gemeint, wird aber vielfach als voreilig betrachtet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1924
Umfang: 6
nur in jenen, die er als einer der gröKen Schriftsteller englischer Zunge und als gröOe Autorität in Bezug aus die Geschichtsschreibung des früheren rokiMsen Lebens in England seinem eigenen Lande leistete. Ich fühle mich noch recht knaben hast,' fuhr der MinWr launisch fort, „wenn ich nur ocrgepemviirtiye, daß Kardinal Gasquet schon mehrere Jahre fluic solide Mönchsarbeit geleistet hat, bevor ich geboren wurde Nicht zu vergessen. Kardinal Gasquet hat eine Unsumme Arbeit bewältigt, trotzdem ihm als jungem Mönch von zwei Aerzlen

Amerikanerin nach ihrer Verlobung mit dem Prinzen tatsächlich ausgezahlt: Prinz Obo- lensky heiratete somit die reichste Erbin der Welt. Der russische Prinz ist 33 Jahre alt und der Abkömmling eines historischen Ge schlechtes, das in der Geschichte Rußlands seit dem 16. Jahrhundert eine bedeutende Rolle gespielt hat. Er lernte im Jahre 1919 Lady Astor in London kennen, die in England er zogen wurde und bereits als kleines Kind Amerika verlassen hatte. t Verhaftung eines russischen Prinzen tn England

. London, 29. Juli. Usber Antrag mehrere Gläubiger wurde gegen den Prin zen Andreas von Rußland, der als Klubin haber registriert ist, ein Haftbefehl erlassen. Prinz Andreas, sin Neffe des letzten Zaren, wurde Während der Revolution mit feiner Frau von den Volschewrki gefangen genom men. ihr Besitz wurde beschlagnahmt und ste standen wiederholt vor der Verurteilung zum Tode. Im Jahre 1922 gelang es ihnen, nach England zu entfliehen: im Jahne 1923 er öffneten sie in Hanover- gate den Regents Park

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 01.04.1911
Umfang: 12
kann, die uns mit Nahrungsmitteln versorgt, uud schließlich, ob eS vom kulturellen, geistigen und national- ökonomischen Standpunkt von Interesse ist, einen selbst- ständigen, starken, blühenden Bauernstand zu haben. Der Vortragende machte darauf aufmerksam, wie sich die Verhältnisse in dem Industriestaat England entwickelt und wie sie sich in den letzten Jahrzehnten zum Teile auch in Deutschland gestaltet haben. In England sei die Landwirtschaft zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken. 72 bis 80 Prozent der von der Bevölksruug

hat und löst, die für die Bevölkerung und den Sta?t noch höher anzuschlagen sind, als ein billiger ausländischer Lcbeosmittelmarkt. Der Vortragende machte in recht anschaulicher Weise darauf aufmerksam, daß die Verhältnisse in Oesterreich ganz anders liegen wie in England, Deutschland und anderen Industriestaaten. Die vorgenannten Industrie staaten find nicht in der glücklichen Lage, ihren ganzen Bedarf an landwirtschaftlichen und industriellen Roh produkten im eigenen Land decken

sich zum Jndustrie- siaate ausgestalten und iu deu Wettkampf mit England, Frankreich und Deutschland auf den Auslandsmärkten eintreten, ist ein gefährlicher Rat. Oesterreich kommt da um Jahrzehnte zu spät und nachdem eS manchen Auslandsmarkt verlören hat, wird die Wiedereroberung verlorener Absatzgebiete um so schwieriger werden, als jene Staaten, die für unsere Industrie als Absatzgebiete in Betracht kommen, bestrebt sind, sich eine eigene, leistungsfähige Industrie zu schaffen. Anderseits könnte Oesterreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1920
Umfang: 8
mit Handgranaten beworfen, worauf die also un sanft Behandelten mit Gewehrschüssen erwiderten Der „Temps' zeigt sich geneigt, die italienischen Ansprache, die sich aus früheren Verträgen her leiten lasten, durchaus anzuerkennen. An 2. Dezember werden die abschließenden Verhandlungen des Obersten Rates in London be- ginnen. „Times' glaubt, daß bereits an diesem 'age ein volles Einvernehmen zwischen Frank reich, England und Italien erzielt werden wird. Als Verhandlungsgrundlage wurde nach demselben Blatt

selbst — England hat die größten Summen geliehen — in Unannehmlichkeiten bringen. Die völlige Revi sion des Vertrages von Sevres würde eine Zu stimmung aller Vertragschließenden, also auch Ja pans erfordern und sich in die Lange ziehende Verhandlungen nötig machen. Bulgarien hat an die Botfchafterkonferenz ei ne Note gerichtet, worin aufmerksam gemacht wird, daß die Zusage eines Hafens am Aegäischen Meere, der Bulgarien im Friedensvertrag zuge standen wurde, illusorisch wird, wenn die Küste des Aegäischen

der Friedensverträge und die Ausruht- erhaltung des Protektorates im Orient falle al; weiteres Moment ins Gewicht. Italien braucht sit darüber nicht aufzuregen, daß Frankreich die Be ziehungen mit dem Vatikan aufnimmt, denn lien selbst steht ja schon in herzlichem Verhältnis zum Papst. Auf Anfragen erwiderte der Minister! Präsident, daß der Vatikan die Kultusgemeinschas- ten anerkenne. England und Italien schließen mit Rußland ei« Handelsabkommen. In den nächsten Tagen wird England und Zi lien ein offizielles

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 13.01.1923
Umfang: 10
von den in den Fässern be findlichen Resten, die offenbar Methylalkohol enthielten. Sie zogen sich dadurch schwere Vergiftungen zu. Es starben fünf Mann uns eine Frau, drei Personen liegen schwer krank darnieder. t Warum die Engländer nicht mik den Franzosen hallen. Am 1. d. betrug die Zahl der Arbeitslosen in England 1,485.800, dos heißt um 127.000 mehr als am 18. Dezember. n In den Ruhestand getreten. Der Präsi dent des Landesgerichtes in Innsbruck. Se- natspräsident Josef Hohenauer ist in den Ruhestand getreten

. Der Bundespräsident hat ihn aus diesem Anlasse den Dank und die Anerkennung für seine langjährige ersprieß liche Tätigkeit ausgesprochen. Senatspräsideni Hohenauer war in Fricvensze'iten durch eine Reibe von Jahren beim Kreisgerichte Bozen als Landesgerichtsrat und Oberlandesgericht-- rat tätig und steht bier bei seinen vielen Be kannten in guter Erinnerung. * Ein Denkmal für die Tieropfer des Welt- ! krieges. Das Bezirksamt von Westminster in s England beschloß die Errichtung eines Denk- ! Males für Tiere

, die im Weltkriege ihr Leben j lassen mußten. Der Londoner Tierschutzoer- ^ ein hat dazu 20V0 Pfund Sterling (fast i 200.000 Lire) überwiesen. Die Reihe dcr Tiere, deren Gedächtnis geehrt wird, reicht von den Vögeln, die zur Ausspürung giftiger Gase benützt wurden, bis zu den Elefanten, ^ die beim Transport schwerer Lasten beschäf tigt wurden. Im ganzen hat England 3V4.1ZS Pferde verloren. Die Zahl der Hunde, di! getötet wurden, geht in die Taufende. Die weiteren Opfer umfassen russische Renntiere, Ochsen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1923
Umfang: 8
es auf die Jnsei-iruppe Juan Fernande; zu, wn dort auf einige Tage anzulegen. Diese Gelegenheit benüsste Selkirk, um zu entfliehen. Vier Jahr? und vier Mona!« blieb er auf der einsame« Insel, bis ihn 1709 der Kapitän Ro gers entdeckte und ihn mit nach England nahm. Rogers veröffentlichte die Aufzeichnungen Sel kirk» und tenkie so zum erstenmal die Aufmerk samkeit der Allgemeinheit au? jene Inselgruppe. Sie ist 22 Kilometer lang und 8 Silometer breit und voll von niedrige» Bergen vulkanischen llr- iprungs, dic

den. Im Jahre IS04 hatte eine Frau E. den britischen Oberst H. geheiratet-, im Jahre 1914 ging sie, ebenfalls in England, eine weitere Ehe mit dem französischen adeligen Herrn v. A. ein. Dieser heiratete seinerseits in Frankreich im Jahre ISIS eine andere Dame, worauf seine erste Frau den Ehescheidungs- prozeß gegen ihn anstrengte. Auf die An schuldigung der Doppelehe berief sich Herr v. A. darauf, daß feine erste Ehe null und nichtig sei, weil ja Frau C. im Jahre 1S14 noch mit dem Oberst H. legitim

des seidenen Strumpfes. Der seidene Damenstrmnps, der sich trotz seines hohen Preises heute so großer Beliebtheit er- , freut, war im IL. Jahrhundert noch «ine außer- j ordentliche Seltenheit und ein großer Luxus, den sich nicht einmal Königinnen immer gestatten > konnten. Wer z. B. in England nach dieser Fuß- ^ bekleidung Verlangen trug, mußte sie sich auf die j umständlichste Weise aus Spanien kommen las- ! sen. So wissen wir aus einem Brief, daß sich im > April 1SSV dcr berühmte Staatsmann Sir Wil liam

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 17.10.1925
Umfang: 14
der vorerwähnten Schiedsgerichts»^ trüge zu sichere. (?) 7. Einie Erkärung. durch die die Alliierten Deutschland die Zusicherung über die Aus- > legung des Artikels 16 des Völkerbunds- pakles erteilen. M»I Die Verträge von Lskarno. Paris, IS. Oktober. Die MvngenlAätier stellen fest, daß insge samt sieben Verträge zur Unterzeichnung kommen würd-nn. 1. Der Rhoinpakt. der mm England, Frankreich, DoutMand, Belgien und JlaLen mrterzeichnot werde. 2. SliMidsgericiTtsvertrag zwischen Deut;6>- kind und Frankreich

. t Ein Opfer der Wissenschaft. Der Tech nologie-Professor Maxwell Lesrey in Lon don. der sich bei Experimenten mit einer neuen Gasart eine Vergiftung zugezogen ! hatte, ist am 14. Oktober an deren Folgen ge- ! starben, nachdem er bereits vor vier Tagen ? das Bewußtsein verloren batt?. ! t Weilerslug der japanischen Zlegrr »ach ' Rom. London. 16. Oktober. (Telunion.) i Die japanischen Flieger, die m England ge- j landet sind, werden morgen nnch Brüssel ab fahren. Don dort fliegen sie über Lyon nach Rom

lischen, der hollä»Mschen und der tschechoslo wakischen Bahnen teilgenommen haben. Li« Konserenz besprach in eingehender Weife die Vereinbarung eines besonderen Tarife» für den Leb en smi ttel transpart von Italien nach England, wobei j eine befriedigende Lösung gefunden wurde ! Ferner prüfte sie den it ali eni sch-nor> j difchen Tarif, der am 1. Jänner M ! in Kraft tritt, und erklärte sich im allzemei» - nen mit dessen Verfügungen und Erleichte rungen befriedigt. Als eines der wichtigste» Traktanden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 21.10.1905
Umfang: 12
ist der zweite Sohn des dänischen Kronprinzen und ist mit der englischen Prinzessin Maud, der jüngsten Tochter des Königs Eduard, vermählt. Die Prinzessin hat sich niemals in Dänemark akklimatisieren können und sie strebte stets danach, mit ihrem Gemahl nach England überzusiedeln. Prinz Karl ist dagegm in Dänemark. sehr beliebt, die Kopenhagener kennen dm Prinzen alle persönlich und find ihm gewogen, well er der Urtypus des alten norwegischen Wikinger blutes ist. Der ,Segelprinz' ist die populärste Gestalt

englischen Offiziere wieder frei gelassen, dafür wurden aber vier englische Torpedo bootzerstörer zwischen Ceuta und Tetuan von Mauren beschossen. Die Kugeln drangen in den Schornstein des „Cherwell'. Von der Besatzung wurde indessen niemand getroffen. ES ist selbstverständlich, daß England ganz entschiedene Schritte tun wird. Iraukreich, ßugtaud und Aeutfchtand. Reichsdeutsche Blätter erheben gegen König Eduard die schwere Anschuldigung, daß die srieden- störende Zusage militärischer Unterstützung

, wenn andere Männer, als der friedliche Rouvier, die Leitung der Geschicke Frankreichs übernehmen. Die angesehene „Schlefische Zeitung' spricht sich sehr bestimmt in ähnlichem Sinne auS. König Eduard, so versichert sie, bezeichnete Delcassv dem Präsidenten Loubet gegenüber als xsrsona grata für England. Englische Hoskreise, deren Verbindungen direkt bis ins Kabinett des Königs und der Königin reichen, verbargen nie, daß sie eine entschiedene Demütigung Deutschlands er streben Selbst Belgien habe man in den Kreis

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 21.02.1920
Umfang: 12
herausstellt. Englands Sorgen. Amsterdam. 19. Febr. Churchill sagte in seiner Rede in Dundee: Unser Interesse war es. in Rußland eine Regierung zu sichern, die sich nicht in die Hände der Deutschen be geben würde. Das haben wir versucht. Es liegt auch in Interesse Englands, daß Deutsch land nicht in die Arme Rußlands getrieben werde. Deshalb muß England alles tun. um der gegenwärtigen deutschen Regierung weiter zu helfen. Weiter erklärte Churchill, daß so bald als möglich Frieden mit der Türkei

ge- ! schlössen werden müsse, und zwar ein Friede,! der nicht die Gefühle aller Mohammedaner der Welt gegen Enalcmd vereinigen würde. Die Verzögerung des Friedensschlusses habe eine - besonders ungünstige Wirkung für England ' gehabt infolge der dadurch verursachten Erre gung für Indien und im nahen Osten. ^ Lloyd George gegen eine Revision des Frie densvertrages. London. 19. Feber. Lloyd George. öer Abreise Millerands auf dem ' -üahnhofe gegenüber den Vertretern der Presse u. a. solaendes: Die Revision

des Friedensver-! »ages ist ganz ausgeschlossen. England werde genau wie Frankreich auf die strengste Durch- tuhrung desselben durch Deutschland bestehen. Llukige Zusammenstäke im Teschener Gebiet. Teschen, 19. Feber. Die Bevölkerung rAGolle^chau bei Teschen wurde von , bewaffneten polnischen Arbeitern der Ei- lenwerie Trzymetz überfallen. Die Arbeiter wollten sich an der heimischen Bevölkerung da- >^ ^N' daß bei der sonntägigen konstituie renden Versammlung der schleichen sozialde- A^?t'kchen Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1915
Umfang: 8
Kammersitzung unterbreitete der Mi nisterpräsident Salandra einen Gesetzenlwurj betreffend Maßregeln für die wirtschastliche u, militärische Verteidigung des Staates. ?er Tribuna zufolge enthält der Entwurf Magnat» men gegen die Spionage und Strafbestimmun gen gegen Konterbandvergehen, weiters Be schränkungen der Preßfreiheit in dem Zinne, daß das Verbot der Veröffentlichung von Nach richten über militärische Bewegungen ausge sprochen werden kann. England und Italien. In Italien macht sich der Unwille übe

de? j Dreiverbandes zu reißen. Wir wissen nich:,! ob das Gerücht zutrifst, daß England sogar mii ^ einer eventuellen, durch militärische Nolwen digkeilen angeblich diktierten Sperre der Mm enge von Gibraltar gedroht habe, was im den Zweck haben könnte, die Ankunft der Ce treideflotte in Italien zu oerhindern und s^ mit die Aushungerungstheorie von dem krieg führenden Deutschland auf das neutrale Zi lien auszudehnen, aber es ist Tatsache, dag da- brutale Verhalten Englands eine Quelle schwe rer Sorgen

für die italienische Regierung zu werden beginnt. Mit der durch den Mißbrauch der neutralen Flagge herbeigeführten Gefahr dung der neutralen Schissahrtstransporle in der Nordsee und im Atlantischen Ozean ist die Kohlenversorgung für Italien erheblich er schwer: worden. Mit der Drohung der Lperie der Meerenge von Gibraltar will man jetzt die Getreideversorgung beeinslussen. Alles da; wird aber die italienischen Kriegshetzer nM hindern, England nach wie vor als den bewäm ren Freund Italiens und den ebenso bewähr ten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1923
Umfang: 8
, die Ritcl- wirkungen der Ruhrbesetzung werden sich nicht nur auf dem Weg über Deutschland, sondern noch mehr auf dem über Frankreich in Italien zeigen. lieber die Stellung Englands, das sich mit ssiner „Neutralitätserklärung' zurück gezogen hat, ist wenig zu sagen und noch weniger zu hoffen und vielleicht — was das Beste wäre — weder für Frankreich noch für Deutschland. Damit ist England vor dem Ge richt der Menschheit aber noch nicht gerecht fertigt. Es mißbilligt die französische Aktion

. Aber die bloße Mißbilligung genügt in die sem Falle nicht. Als Miturheber und Mit unterzeichner des Versailler Diktats ^jxirf sich England nicht mit einer bloßen Geste des Bedauerns der Verpflichtung entziehen, die «s durch diesen auf sich geladen hat. Es hat im Derein mit Frankreich Deutschland außer stande gesetzt, der Gewalt mit der Gewalt zu bezsgnen: es Hot dies mit dem Versprechen getan, Deutschland dafür „einen festen, ge rechten und dauerhasten Frieden' zu sichern (Einleitung des Versailler Vertrags

): es ist daher verpflichtet, sein Möglichstes zu tun, daß diese Entwaffnung Deutschlands seinem Volke nicht zum Fluch, nicht zum Freibrief für einen übelwollenden Nachbar wird, dessen wirtschaftlichen Gesundungsprozeß zu unter binden. England ist als einer der Haupt bürgen für die gerechte Ausführung des Ver- sciller Vertrages sich selbst schuldig, daß die- ^r nicht zum Gespött der Weil werde. Dieser Vertrag sollte Europa den Frieden sichern. Was aber Frankreich heute an Deutschland eusübt

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