4.258 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/17_07_1941/AZ_1941_07_17_1_object_1881928.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1941
Umfang: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/21_05_1940/AZ_1940_05_21_1_object_1878922.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1940
Umfang: 4
àrmelksnals 5aon besetzt Weygand bereitet die Verteidigung von Paris vor Berlin. 2g. - Das D.N.B, meldet: «Die deutschen T 'en haben heule Laon beseht. Auf oer Zitadelle weht die Reichstriegsflagge. In südwestlicher Richtung vorrückend, wurde der Oise- Aisne-Sanal erreicht,' Der gesamte Generalstsb eines französischen Armeekorps gefangengenommen Berlin, 20. — Das „D.N.B.' mel- det, daß die in einigen Abschnitten der Maginot-Linie eir 'sehten britischen Ab teilungen gleich n Beginn der deutschen Offensive

zuriickgc ^en und rasch nach den Hafen des Är.. Kanals geschickt wur den. Eine außerordentliche Mitteilung gibt tekannk, daß der Lormarsch der deutschen Panzerdivisionen überall mit beschleunig tem IeltnHß vor sich gehl. Alle versu che, ihn aufzuhallen, sind gescheitert. Ei nige Kolonnen sind auf der Linie Eam- brai Laon bis zur Somme vorgestoßen. Im Verlauf der letzten Operationen wur de der gesamte Gencralstab eines Armee korps gefangengenommen. Der deutsche Heeresbericht Berlin, 20. — Vom Führerhaupt

eines einzi gen von deutschen Truppen beseht. In den Pauzerwagenkämpfen, die in den letzten Tagen in Belgien stattfanden, hat sich Frh. Nolde, Oberleutnant in einem Pauzerregiment, durch seine Kaltblütig keit besonders ausgezeichnet. Die Luftwaffe hak am Sonntag die Angriffe auf die rückwärtigen Ver- kehrsverbinduugen des Feindes und auf die Straßen, auf denen sich die Franzosen und Belgier!m Norden Frankreichs zu rückziehen, verstärkt. Die Einflüge gegen feindliche Flugplätze wurden erfolgreich

ab geworfen; mehrere Nichtkämpfer wurden gelötet, bezw. verletzt. Das einzige ge troffene militärische Ziel war ein Kriegs gefangenenlager. Mehrere Gefangene wurden gelölet.' Eupeu und Malmedy wieder im Reich Berlin, 19. — Der Führer hat am 18. Mai 1940 den nachstehenden Erlaß vollzogen: »Erlaß des Führers und Reichskanz lers über die Wiedervereinigung der Gebiete von Eupen. Malmedy und Mo res net mit dem Deutschen Reich vom 18. Mai 1S4V. Die durch das Versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten

und Bel gien einverleibte» Gebiete sind wieder in deutschem Besitz. Innerlich sind sie Deutschland eng verbunden geblieben. Sie sollen daher auch nicht vorüber gehend als besetztes Fendesland angese hen und behandelt werden. 1. Ich bestimme daher schon jetzt: Die durch das versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten Gebiete von Eupen. Malmedy und Moresnet sind wieder Be standteil des Deutschen Rei ches. 2. Die gennannlen Gebiele werden der Rheinprov. (Regierungsbz. Aachen), zugeteilt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/17_09_1941/AZ_1941_09_17_1_object_1882154.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1941
Umfang: 4
>»»»W>W»W»>»^»>W>M>^M>>>>WW^ Neun seinäliche Divisionen völlig vernichtet» neun wettere zerschlagen Ueber 52.000 Gefangene / Vorstoß in breiter Front nach Osten Sonàermeìàung Führer Hauptquartier, 16. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: »Zm Verlauf der letzten Wochen wur den im Raum südlich des Zlmenfees starke Kräfte der sowjetischen lt., 27. und 34. Armee durch Truppen de» deutschen Hee re» unter Führung de» Generalobersten Busch mit Unterstützung durch Verbünde der Luftflotte de» Generalobersten kel

ler entscheidend geschlagen. Neun feindliche Divisionen wurden völlig vernlchtet. neun weitere unter blu tigsten Verlust« für den Feind zerschlagen. Äber 53.000 Gefangene sielen in unsere Hand, 320 Panzer. S95 Geschütze aller Art sowie zahlreiches Kriegsmaterial wurden erbeutet oder zerstört. ' Der àeutsche Heeresbericht Führerhauptquartier, 16. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: «Zn der Ukraine haben Verbände des deutschen Heeres mit wirksamer Un terstützung

durch die Luftwaffe in küh nen Angriffen an den wichtigsten Stellen Brückenköpfe über den breiten Unterlauf des Dnsepr gebildet. Nachdem die Brük- kenköpfe ia mehrtägigen Sümpfen gegen erbitterte starte feindliche Angriffe zum Teil mit Panzerunterstützung gehalten und erweitert werden konnten, find nun mehr die deutschen Divisionen aus ihnen heraus in breiter Front siegreich weiter nach Osten vorgestoßen. Zm Raum sudlich des Zlmen- S e es wurden, wie bereits durch Sondermet dung bekanntgegeben, in den letzten

wo chen starke Srüfte der sowjetischen 11.. 27. und 34. Armee durch Truppen des deutschen Heeres unter Führung des Generalobersten Busch mit Unterstützung durch Verbände der Luftflotte des Gene- raloberstea Seller entscheidend geschlagen. Neun feindliche Divisionen wurden völlig vernlchtet, neun metter? unter blutigsten Verluste sür den Feind zerschlagen. Uber 53.000 Gefan gene sielen in unsere Hand, 320 Panzer. KS5 Geschütze aller Art. sowie zahlreiches Kriegsmaterial wurden erbeulet oder zerstört

auf die den deutschen Linien zunächst liegenden sow jetischen Stellungen ein. Im Stadtin- nern von Petersburg ist der gesamte Ver- kebr unterbrochen oder lahmgelegt. Die Lebensmittel, und Munitionszusuhr zum Verteidigungsgürtel der Stadt wird im mer fraglicher und schwieriger. Bei den Angriffen auf den Befesti gungsgürtel um Petersburg hat eine deutsche Infanteriedivision am 14. Sep tember eine breite Bresche in die sowjeti schen Stellungen geschlagen und eine vom Feind erbittert verteidigte, größere Ort schaft

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/08_04_1941/AZ_1941_04_08_2_object_1881369.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

ihrer Schiffe und die Proteste des Deutschen Reiches bei der Athener Regierung hatten keinen Erfolg. Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch welchen das Mittelmeer zum Ope- rationsgebiet wurde, fand eine fortwäh rende Begünstigung der englischen Kriegspläne durch Athen statt. Die eng lischen Kriegsschiffe fanden in den grie chischen Gebietswässern Zuflucht und Nachschub. Das griechische Gebiet wurde dem englischen Informationsdienst zur Verfügung gestellt, der daraus fein

vom 10. Dezember die Bedeu tung Griechenlands als eines Brücken kopfes, von dem aus England .dem deutschen Drachen den Todesstoß versetzen kann.' Bis anfangs 1941 waren in Griechen land 180 englische Flugzeuge und unge fähr 10.000 Mann der britischen Luft waffe (Flugplatzpersonal, Manns.!).: ien der Abwehrartillerie, Troß-Einheiten und Genietruppen) eingetroffen. Im März erfolgten in Athen Besprechungen von Eden und Dill mit den griechischen Regie rungsmännern. Mitte Februar teilten der amerikanische Rundfunk

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/03_09_1940/AZ_1940_09_03_2_object_1879706.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.09.1940
Umfang: 4
errungenen groß artigen Erfolge, die selbst die Hofsnungen des deutschen Volkes übertrafen .dem Ge nie Hitlers und der Tapferkeit seines Hee res verdanke, das sich als unüberwindlich erwiesen habe. Die Entwicklung der be waffneten Auseinandersetzung im letzten Jahr, schließt die Zeitung, gibt dem deut schen Volk die sichere Gewähr auf den Endsieg auch über den letzten noch übrig gebliebenen Feind. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' be tont, das nationalsozialistische Deutschland und das fascistische

Italien kämpften für die Revision der europäischen Landkarte, um eine unständig neue Lage herbeizu führen, deren Aussehen vollständig von den Achsenmächten bestimmt werden wird Der „Lokalanzeiger' schreibt, das ver gangene Kriegsjnhr könne als eines der wichtigsten und entscheidensten Jahre der Weltgeschichte überhaupt angesehen wer den, da es einer Lage ein Ende machte, die sich seit Jahrhunderten kristalisiert hatte, und einer neuen Ära die Tore öffnete. Alle deutschen Zeitungen betonen

in ihren Artikeln, daß einer der härtesten Schläge für England und Frankreich der Eintritt Italiens in den Krieg gewesen sei. Bereits in den ersten Kriegsmonaten habe Italien durch seine klare Haltung bedeutende feindliche Streitkräfte gebun den und nach dem Kriegseintritt hätten sich Englands Sorgen verdoppelt. Cine Reàe Dr. Göbbels in Sattowlh Berlin, 2. — Anläßlich des ersten Jahrestages des Einzuges der deutschen Truppen in Oberschlesien hielt Reichsmi nister Dr. Goebbels in Kattowitz

eine Re de, in welcher er daran erinnerte, daß Polen die Ermahnung des deutschen Reichskanzlers nicht habe beachten wol len und wie die Leiden der Deutschen in Polen allmählich unerträglich geworden seien. Falls die leitenden Männer in War schau nicht von den Engländern ermutigt worden wären, stellte Dr. Goebbels fest, würden sie nie den Mut zu solchen Her ausforderungen gefunden haben. Die Lords von London hätten ins Feuer ge blasen, aber in einem Feldzug von 18 Tagen sei der Brand eingedämmt worden und Polen am Boden

verschiedene eng lische Stimmen den Eindruck erweckt, aìs ob England nicht mehr die Geduld aus bringe, die Stunde der Abrechnung zu erwarten. Das deutsche Heer werde die sen allzu eifrigen Herren im richtigen Au genblick die Antwort nicht schuldig blei ben. Hitler allein werde den Zeitpunkt des Endangriffes festsetzen. Im ganzen deutschen Volk herrsche die feste Überzeu gung, daß er sein Volk zum Siege füh ren werde. Ganz Deutschland stehe hin ter ihm. Dr. Goebbels schloß mit der Erklärung

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/11_06_1940/AZ_1940_06_11_2_object_1879101.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.06.1940
Umfang: 6
Seit« 2 »A » p e ii z e » i u n g' ^nrNvlag, ven ti. viì,n, »n-»»-.. Jubelnde Begeisterung in Teutschland Cine Erklärung äes Neichsaußenministers v. Ribbentrop Berlin, 10. — Italiens Kriegsein tritt an der Seite Deutschlands besiegelt , das Schicksal Frankreichs, dessen Lage von den maßgeblichen Berliner Stellen in den heutigen Nachmittagsstunden als hoffnunglos bezeichnet wurde, nachdem àie gesamte Weygand - Linie von den deutschen Armeen überrannt ist. Die heutige Entscheidung Italiens

ihrem Kommandanten, der Fascio mit Banner, die Balilla und Söhne der Wölfin, sowie eine dichte Schar von Landarbeitern aus der Um gebung eingefunden. Auf dem Botschafts gebäude wehten die italienischen und deutschen Fahnen. Um 18 Uhr empfing Reichsaußenmi- nister v. Ribbentrop die in- und ausländischen Pressevertreter und gab ihnen folgende, vom Rundfunk übertra gene Erklärung: »Die Reicksregierung und mit Ihr das ganze deulflye Volk haben eben mit tiefer Bewegung die Worte des Duce gehört. San; Deutschland

ist in dieser histori schen Stunde von jubelnder Begeisterung vorüber erfüllt, daß das fascistiche Ita lien mit spontanem Entschluß an seine Seile gekrelen ist im Kampf gegen die gemeinsamen Feinde: England u. Frank- reich. Die deutschen und die italienischen Soldaten werden nun Seile an Seite marschieren und so lange kämpfen, bis die englischen und französischen Macht haber bereit sind, die Lebensrechte unse rer beiden Völker anzuerkennen. Nur nach dem Siege des jungen nationalso zialistischen Deutschland

und des jungen fascistischen Italien wird es möglich sein, auch unseren Völkern eine glücklichere Zukunft zu sichern. Garanten des Sie- ges sind die unüberwindliche Kraft des deutschen und italienischen Volkes und die unwandelbare Freundschaft unserer beiden großen Führer: Adolf Hitler und Benito Mussolini.' Botschafter Alfieri sprtcht Vor der italienischen Botschaft schwoll inzwischen die Kundgebung immer höher an und wurde zum Sturm, als Reichs außenminister v. Ribbentrop um 18.15 Uhr in Begleitung

be- reiten. Slus den Ruinen der alten, dem Untergang geweihten Weit wird sich der neue Weg öffnen, auf dem das deutsche und das italienische Imperium in den künftigen Jahrhunderlen, eng vereint wie heute, im Zeichen des Hakenkreuzes und des Liktorenbündels marschieren werden, um eine neue Ära der Kultur und Gerechtigkeit »u schassen und zu si chern. Für den sicheren Sieg und für unsere beiden großen Führer: Eja, Tja. Eja. Alalai ' Begeisterungskungebungen fanden auch in allen anderen deutschen Städten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/11_09_1941/AZ_1941_09_11_1_object_1882132.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1941
Umfang: 4
Fiìhrerhauptquartier, 10. — Das Oberkommando der deutschen Wehr« macht gibt bekannt: „In Osten stetige Angriffserfolge. Zn Nordafrita griffen deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum S. Sep. lembec den Flugplatz Abu Süir am Suez, «anal an. Zn hallen und Betriebsstoff- lagern entstanden heftige Brände. Zn» grohen vilterfee erhielt ein Frachter einen Bombentreffer. Zm Golf von Suez wurde ein weitere» Handelsschiff fchwer beschädigt. Weitere erfolgreiche Luftan griffe richteten sich gegen Hafenanlagen in lobrnk sowie

wurden. Im Verlauf eines An griffes gegen drei Flugplätze im Räume von Bryansk wurden in Luftkämpfen zwanzig Sowjetflugzeuge abgeschossen. Auch an der finnischen Front griffen star ke deutsche Luftverbände am gestrigen Tage feindliche Feldbefestigungen und Artilleriestellungen an. Die Beobachter der Kampfflugzeuge konnten starke Wir kungen der Angriffe feststellen. Die Rus sen erlitten schwere Verluste an Mann schaft und Material. Die Ziele, gegen welche sich die Tätigkeit der deutschen Luftwaffe

im Südabschnitt der Ostfront am gestrigen Tage hauptsächlich richteten, waren Truppenansammlungen, Artillerie stellungen und Schiffe. Die motorisierten Kolonnen des Feindes erlitten außeror dentlich schwere Verluste. Bei einem An griff auf ankernde Schiffe in einem Ha fen der Halbinsel Krim wurden ein mit Truppen voll beladener Transporter zu 1000 BRT. und ein Geleitschiff für Un terseeboote schwer beschädigt. Starte Verbände der deutschen Luft waffe griffen am 9. Sepimber an allen Abschnitten der Ostfront

Winkel des Finnischen Meerbusens abgedrängt. Sie verfugt noch über den Stützpuskt Kronstadt, ihr Aktionsbereich ist ab« infolge der Un- ierbrechung aller Landoerbindungen und der Blockierung des Finnischen Golfes durch die deutsche Kriegsmarine und die deutsch-finnische Luftwaffe sehr beschrankt. Nach der Eroberung von Schlüsselburg liàn sich die deutschen Pioniere bei der Säuberung des Gebietes von Minen be sonders heroorgetan. Die spezialisierten Verbände haben bis jetzt 10.000 Minen unschädlich

gemacht. In den nächsten Ta gen werden auch die Landhäuser m der Umgebung der Stadt nach Minen abge sucht, Die Bolschewisten kalten ..große Menden von Bomben in Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden ausqelegt. In einem alten Krankenhaus z. B. entdeckte man auf einem eisernen Ofen eine Zünd schnur zu einer Mine-, hinter den Türen, unter den Betten und in den Schränken befanden sich überall Sprengladungen. Der Geschicklichkeit und Erfahrung der deutschen Pioniere gelingt es meist, die Gefà rechtzeitig

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/24_08_1941/AZ_1941_08_24_1_object_1882066.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1941
Umfang: 6
> / DieStaàt von àeutschen unà rumänischen Truppen eingeschlossen Verzweifelte Versuche àer Sowjet äen Fajl äer àtacit zu verzögern Bukarest, 23. — Das Hauptquar tier der rumänisch-deutschen Wehrmacht oeröffentlich nachstehenden Bericht Nr. 7- „Die größte Stadt des Süden Ruß lands, Odessa, ist gänzlich und von der Nähe von unseren Truppen umfaßt. Nach einem sehr harten und teilweise blutigen Kampf wurde die Hauptoerteidlgung des Feindes in offenem Felde gebrochen. Wir befinden uns in einer Entfernung

. Alle Befestigungsanlagen längs des ZZnjeftr befinden sich in unseren Händen. Hunderte von Kasematten stark mit Ge schützen und Maschinengewehren ausge rüstet wurden im Überfall genommen uiid zerstört. Wir haben zahlreiches Material erbeutet und mehrere Tausend Gefan gene gemacht. Der Endkampf, um den Feind ins Meer zu drangen ist im Laufe und er wird bald beendet sein.' Der deutsche Heeresbericht Führerhauptquartier, 23. — Jas Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: »An der Ostfront verlaufen

entstanden. Britische Flugzeuge warfen in der letz ten Nacht an verschiedenen Orten West- und Südwestdeutschlands mit geringer Wirkung Spreng- und Brandbomben. Flakartillerie schoß einen der angrei fenden Bomber ab.'^ Das deutsche Nachrichten Büro meldet, daß in Kämpfen zwischen dem Jlmen- See und Ladoga-See in diesen letzten Tagen einige Tausend Gefangene gemacht wurden. Einer deutschen Patrouille ge lang es, 145 Sowjetgefangene zu machen, nachdem sie einen Bunker vernichtet hat. In jenem Sektor

, in welchem die sowjeti schen Verluste an Mannschaften bedeu tend größer sind Fls die Gefangenenzahl, wurden 17V Panzerwagen und 210 Ge schütze erbeutet oder vernichtet. Im mittleren Abschnitt der Ostfront richteten sich die Angriffe der deutschen Lustwaffe auf die Verbindungsstraßen. Wichtige Eisenbahnlinien wurden an ver schiedenen Punkten unterbrochen. An verschiedenen Punkten wurden Truppen onsammlungen, welche mit den Zügen abfahren sollten, getroffen. An einem anderen Teil der From wurden Marsch kolonnen

und schwer beschädigt. Ein ande- des Schiff wurde östlich von Great Bar- mouth getroffen. Außerdem wurden wehrwirtschaftliche Anlagen an der briti schen Küste mit Bomben delegt. 300 Kilo meter nördlich der Färöer-Infeln hat ein deutsches Aufklärungsflugzeug nach lan gem Kampfe ein britisches Wasserflugzeug vom Muster „Sunderland' abgeschossen. Im Aermelkanal wurden von Fernkampf batterien der deutschen Marine feindliche Schiffe unter Feuer genommen und zum Rückzug gezwungen. Dreiste Erfindungen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/10_10_1941/AZ_1941_10_10_1_object_1882240.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1941
Umfang: 4
der Operationen an der Ostfront un ter anderem, der Rußlcmdseldzug könne praktisch als abgeschlossen an gesehen werden. In den verschiedenen Umsassungsräumen sind schätzungsweise Kg bis 7V sowjterussilche Divisionen ein geschlossen. Ihr Schicksal ist nunmehr un widerruflich besiegelt. Die wieteren Ope rationen werden sich nach den vorde- stimmten Plänen des Deutschen Oberkom mandos abwickeln. In Bezug auf die Armee Timoschen- tos erklärte Dr. Dietrich, entgegen den wiederholten Behauptungen der feindli chen

Propaganda habe sie niemals eine Aktion durchgeführt, die man als Offen sive bezeichnen könnte. Der englische Traum, dem Deutschen Heer zwei Fron ten aufzwingen zu können, ist damit end gültig zerronnen. Die Hoffnung, in Nuß land ein neues Heer auf die Füße stellen zu können, ist nichts als die kindliche Il lusion von Dilettantenstrategen. Usin gens ist der Führer, dessen militärischem Genie auch die Durchführung der Feld- zugsplän? in Rußland zu danken ist, ge wiß nicht der Mann, der die Bildung

einer neuen Front zulassen würde. SonäermetÄung Führerhauptquartier, S. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: «Die tiefgefühlten Durchbruchsoperajio- nen in der Mitte der Ostfront haben zu àer weiteren großen üimfassungsschlacht geführt. Auch im Räume von Vrjansk kön- uen drei von starken Panzerverbänden im Rücken angegriffene feindliche Armeen nur mehr ihre Vernichtung erwarten. Mit den bereits bei wjasma einge schlossenen Verbänden hat Marschall Ii. moschenko hier seine letzten kampf

kräftigen Arme en der gesamten Sowjetfront vollständig geopfert.' De? ltesttsche Heeresbericht Führerhauptquartier, S. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: «Wie durch die gestrige Sondermel- düng bekanntgegeben, hat eine denk- sche, durch italienische, ungarische und slowakische Verbände verstärkte Panzer- armee, die aus dem Raum ostwärts Dnje- propelrowst zum Asow'schenMeer vorstieß, die neunte sowjetische Armee bei Melitopol zerschlagen und ihr den Rückzug verlegt. Gleichzeitig

r d a fri k a grlssen deutsche Sturzkampfflugzeuge mit Erfolg die Stel- lungen einer britiichen Batterie bei To- bruk an und störten Verladeoperationen des Feindes. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht znm S. Okto ber britische Flugplätze bei Marsa Mätruh und Faka. Zm Kamps gegen die britische Luftwaffe wurdeu vom l. bis 7. Oktober 35 feindliche Flugzeuge abge- schössen. Auf eigener Seite wirb der Vtt- last von nur dry Flugzeugen verzeichnet.' Bei den gestrigen deutschen Luftangrif fen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/29_11_1941/AZ_1941_11_29_1_object_1882423.png
Seite 1 von 4
Datum: 29.11.1941
Umfang: 4
. Zwei Flug- vsn d«r Ala?, eines von der ZagdwMe i» Flammen abgeschossen. Von diesen Flugzeugen stürzten zwei ins Meer, das eine bei Ischia, das andere im Ha sen; das dritte stürzte in der Nähe von S. Pietro Vatierno ab. Italienische Unterfeebooljäger versenk- ten im Mittetmee drei seindli- che Unterfeeboote.' StellWen av der Ostfront imOrochen Sowjetische Gegenangriffe mit hohen Verlusten gescheitert Ver deutsche Heeresbericht Führerhauptqli artier, 28. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht

des Fein- des an der Marmarica-Front wurden von deutschen Sturztampf- und Iagdver- bänden zersprengt. Bei Angriffsversuchen derbrit » schen Luftwaffe gegen die Kanalküste wur- den vier feindliche Flugzeuge abgeschos sen. Britische Bomber griffen in der Nqcht zun, 28. November Wohnviertel in Westdeutschland, besonders in Aachen und Köln au, zerstörten oder beschädigten eine Anzahl von Wohngebäuden und ver ursachten Verluste bei der Bevölkerung. Zn der Zeit vom lö. bis 21. November verloren

die sowjetischen Luft streitkräfte lLS Flugzeuge. Davon wurden 73 in Luftkämvfen und 24 durch Flakartillerie abgeschossen, der Rest am Loden zerstört. Zn der gleichen Zeit gin- gen an der Ostfront l2 eigene Flugzeuge verloren.' » Verbünde der deutschen Luftwaffe dehn te» gestern ihre Operationen auf die Zo ne des Kuban aus. Sie griffen zwei Marschkolonnen an, die sie fast vollstän dig vernichteten, und beschädigten Schiss fahrzeuge an der Mündung des Kuban. Außerdem wurde eine Lüftabwehrbatte rie außer Gefecht

den Deutschen zurück lassen. Die deutschen Truppen erbeute ten weiters zahlreiche Mörser, Maschinen gewehre und Munitionsdepots. Wie der sowjetische Rundfunk selbst zugibt, haben die deutschen Truppen ihren Dxnck auf die beiden Flügel der äußeren Front von Moskau neuerdings bedeutend verstärkt. Besonders heftig waren die Kämpfe im Abschnitt von Staünogorsk, wo die Deutschen 12 Iiis 15 Kilometer tief vorgedrungen sind. Angesichts der kriti schen Lage der sowjetischen Hauptstadt richtet die „Prawda

' einen dramatilchen Aufruf an die Truppen, nin jede» Preis dem deutschen Anstürm standzuhalten und keine Handbreit weiteren Bodens aufzu geben. 3n der Schlacht vor Moskau lassen die deutschen Truppen dem Feinde keine Atempause Budapest, 28. — Die hier von der Ostfront eingetroffenen Nachrichten besa gen, daß der deutsche Druck im Zentral- abschnitt von Tag zu Tag stärker wird. Auf dein weiten Kriegsschauplatz, der um Moskau sich von Nord nach Süd erstreckt, sind deutsche Panzerkolonneu und Infan terie

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/22_08_1941/AZ_1941_08_22_1_object_1882058.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.08.1941
Umfang: 4
-S« »> »«> M»t> Zrm» i» Amnst ««>«> Führerhauptquartier, 21. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „Zn der Südukraine nahmen ver bände der Vaffe-SS. die Hafen- und In dustriestadt Eherfon an der Mündung de» Dnjepr. Die Schlacht im Raum um und nördlich Gomel endete, wie durch Sondermel dung bekanntgegeben, mit einer fchwe- ren Niederlage der Sowjetwehr macht. Infanterie-, motorisierte und van- zerdivisionen haben im Zusammenwirten marsch herangeführte Luftlandebrigaden geschlagen, vernichtet

beendet. — S4.000 Gefangene, große Deute. — Transporter im Schwarzen Meer ver senkt, Dee große Tieg bei Gamet Berlin, 21. — Die letzten Ausga ben der Morgenzeitungen bringen den Sonderbericht, der in dieser Nacht vom Oberkommando der Wehrmacht ausgege ben wurde. Es wird der große Sieg her vorgehoben, der im Gebiet von Gomel von den deutschen Streitkräften errungen worden ist. Das „Zwölf Uhr Blatt' bemerkt unter anderem, daß die Stadt von Gomel das Verkehrszentrum und des den wichtigsten

Wirtschaftsmittelpunkt der gesamten Zo ne, welche sich von den Pripet-Sümpfen bis zum Dnjepr erstreckt bildet. Diese Stadt, welche sich zwischen Smo- lensk und Kiew befindet, bildet den Punkt, wo einen der glänzendsten deutschen Sie ge in der Westukraine errungen worden ist. Es wurden auch zahlreiche Gefange ne gemacht und ein erhebliches Kriegsma terial erbeutet. » Die Verfolgung der roten Truppenmas- sen in der Südukrciine vollzieht sich in verheerender Weise sür die Russen infolge der Angriffe durch deutsche Bomber und Jäger

von deutschen Bombern in der Ukraine hinter den feindlichen Linien große Zerstörungen angerichtet worden. Sechs russische Tanks und Hunderte von Autofahrzeugen wurden vernichtet. Bevor sie von einem der noch übrig ge gebracht. Die Kämpfe, die im Ab' blieben«,, Brückenköpfe am Dnjepr ab zogen, versuchten die Russen gestern in der Hoffnung, den Vormarsch der deutschen Stoßtruppen aufhalten zu können, einen von Tanks unterstützten Angriff, der im Feuer der deutschen Waffen zusammen brach und vollständig

vollständig unbrauchbar gemacht Sie ßiege der Deutsche« Uber äas Sowjethese wurden. Auch zahlreiche große Waren häuser sind zerstört worden. Im zentralen Abschnitt haben die sonv jetischsn Kräfte gestern einige von Tanks unterstützte Gegenangriffe durchgeführtj alle diese Angriffe wurden zurückgewiesen und haben den Russen schwere Verluste sich in den le schnitt von Kiew abspielten. Tagen haben den Feind schwere Verluste gekli- stet. Im Verlaufe ihres Vormarsches siich die deutschen Soldaten

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/28_09_1939/AZ_1939_09_28_1_object_2611550.png
Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1939
Umfang: 4
nach wie vor stärkstens beachtet Berlin, 27. — Rcichsaußenminister v. Ribbentrop ist heute vormittags, der Einladung der Sowjetregierung folgend, im Flugzeug nach Moskau abgereist. In seiner Begleitung befinden sich der sow- jetruissische Botschafter in Berlin, der Un-- terstaatssekretär im Auswärtigen Amt, Gaus, der stellvertretende Protokollschef v. Halem und andere Beamte des Aus wärtigen Amtes. Auch heute berufen sich die deutschen Blätter auf die Rede des Duce an die Bologneser Parteileiter, um die schwere

Struktur und Organisation bereits vor zwei Iahren vorherbestimmt gewesen, wird von den deutschen Blättern als sehr ausschlußreich und bedeutsam bezeichnet. Dies bestätige, daß die feierliche Zusicherung Ehamber- lains und anderer Staatsmänner, eine Politik der wirtschaftlichen Zusammenar beit mit Deutschland betreiben zu wollen, reine Heuchelei waren. Die Behauptung des englischen Erstministers, daß Deutsch land als belagerte Festung betrachtet und behandelt worden sei, bedeute überdies, daß England

Lettlands begrüßt, worauf er die Reise im Flugzeug fortsetzte. Die verantwortlichen Kreise Estlands weisen die in der Mitteilung der Tasz- Agentur vorgebrachte Beschuldigung der Mitverantwortlichkeit Estlands sür die Flucht des U-Bootes „Orzel' entschieden zurück. Berlin. 27. nachts. — Das deutsche Oberkommando ieill mit, daß sich War schau bedingungslos den deutschen Trnp- pen ergeben hat. Die vollständige Uebergabe der Stadi wird im Lause des 2S. Septembers statt- finden. Wurschau wurde von mehr

, und diese Hölle droht noch von Stunde zu Stunde ärger zu werden. Augenzeugen sagen aus, daß vom 1. September an bis zum 21., als die Be hörden endlich den Auszug alier Nicht- polen aus der belagerten Stadl gestat teten, sie Zeugen des stündlich größer werdenden polnischen Untergangs waren, es mit ansehen mußten, mie die Lage immer kritischer wurde und stündlich die Nachrichten einlangten, daß die deutschen Truppen in ihrem raschen Vormarsch alles niederwarfen, was sich ihnen ent gegenstellte. Bereits

von einer Stunde zur anderen den Anmarsch der deutschen Truppen. Viele verließen die Stadt, um wenigstens nicht in derselben zu sein, wenn das Aergste über sie hereinbreche. Da keine Transportmittel zur Verfügung standen, wanderte man zu Fuß. Ziize verkehrten schon tagelang nicht mehr, Benzin für Kraftwagen war nicht zu be kommen. Der Zug dieser Flüchtlinge, der größtenteils über die Poniatowskibrücke ging, war ein jammervoller Anblick. Sie wußten nicht, wohin sie eigentlich gingen, diese Armen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/14_09_1941/AZ_1941_09_14_1_object_1882144.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.09.1941
Umfang: 6
».steuer eìgen». MNtMUlUMl s Sin,«lnumm«r » ««uà Monatlich WW Liertelsährllch L. ^ HMStM» ». Ä.--, Jährlich L. »»<-« gortlaufende Amuchme verpflichtet p»r Hablu»«. PolMsches Tagblatt öer Provinz Bolzano AUMA» ÜZH Ssmtag» de» 14. September jS^t - XIX 1S. ?ahrga«g Màll M Sdeffll ì» deitslhkil VàWl Aer «Me HàlssWe m de« SelelW i« Ztittitlmtit versenllt Führerhauptquartier, 13.— 5>as Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: .An der Ostfront verlaufen die An- griffsoperationen planmäßig

a. M..Mannheim an. Bombenwürfe auf Wohnviertel forderten einige Verluste unler der Zivilbevölkerung. Flakartillerie schoß zwei feindliche Bomber ab.' He Stärkere Verbände der deutschen Luft waffe griffen gestern im Räume von Petersburg die Befestigungen des südli chen Stadtteiles an. Trotz der ungünsti gen Wetterlage erzielten die deutschen Kampfflieger starke Wirkungen und ver nichteten mehrere Forts und zahlreiche Batterien: außerdem wurden Fahrzeug- kolonnen und Truppenansammlungen ge troffen

. Vor der Dnjeprmündung griffen deutsche Flugzeuge mehrere sow jetische Schiffe an. Ein Handelsschiff zu 2000 BRT. erhielt einen Bolltreffer und geriet in Brand. Auch ein Torpedoboot wurde getroffen und schwer beschädigt. Nach amtlichen Meldungen wurden die Hafeneinrichtungen von Odessa im Laufe des gestrigen Tages erneut von deutschen Kampfflügzeugen angegriffen. Alle ab geworfenen Bomben erreichten ihr Ziel, Zahlreiche Bolltreffer riefen ausgedehnte Brände hervor, deren Widerschein von den deutschen Fliegern

und ihm den Rückzug abzuschneiden. Deutsche Kampfflugzeuge vernichteten ganze moto risierte Kolonnen, die aus zahlreichen Lastkraftwagen, Panzern und Geschützen bestanden. Durch Volltreffer wurden kerner sowjetische Artilleriestellungen,und Munitionslager zerstört. Bei Angriffen im Räume Nashintschakow wurden nicht weniger als 29 Eisenbahnzüge von der Luftivasse vernichtet. Im Zentralabschnitt der Ostfront er stürmten Verbände einer deutschen Divi sion mehrere russische Feldbefestigungen. In harten Kämpfen

eroberten die Deut schen eine vom Feind zäh verteidigte Ortschaft und brachten rund 1000 Gefan gene ein. In den rückwärtigen Linien wurden auch am gestrigen Tage die Säu berungen fortgesetzt und 662 Gefangene, 20 schwere Maschinengewehre und große Munitionsmengen eingebracht. Die Flak batterien einer deutschen Armee am mitt leren Frontabschnitt schössen bis zum 9. September S0 feindliche Flugzeuge ab und vernichteten 3S0 Kampfwagen. Im Räume nordöstlich Smolensk hatten Artilleriebeobachter festgestellt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/10_07_1941/AZ_1941_07_10_1_object_1881902.png
Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1941
Umfang: 4
Stellung zu neh men, glatt abgewHen; es folgte ein Ge genangriff, in dessen Verlauf die deutschen Truppen Ostrow nahmen. Weitere Kampfhandlungen führten zu Besetzung von Felltn und Pernau. Deutsche Panzeroerbände besetzten gestern einen sowjetischen Flugplatz, wobei sie 52 Flug zeuge erbeuteten. Zwei Flugzeuge, die zu flüchten oersuchten, wurden von der Panzerartillerie abgeschossen. Deutsche Flugzeuge griffen gestern mit starker Wirkung die Bahnlinie Schitomir-Kiew an. Mehrere Eisenbahnzüge wurden zer

stört. Sowjetische Kampfflugzeuge ver suchten gestern einen Angriff auf einen deutschen Flugplatz: alle 27 angreifenden Flugzeuge wurden abgeschossen. V«lsche»Wsche ZW««« über die Stalin-Linie. Die irrige sowjetische Annahme, die sich in der Ausstellung der russischen Wehr- macht an der Grenze des Deutschen Rei ches zeigte, wurde zu einem entscheiden den Faktor der Verluste, welche die Ro ten in den ersten Kriegstagen an Trup pen, Geschützen, Flugzeugen und Wt.e- rial erlitten haben. Das deutsche

, die unvorsichtiger- weise weit vorn« ausgestellt waren, von den deutschen motorisierten Kolonnen, denen es schon am Anfang gelang, die gegnerische Offensiogewalt zu neutralisie ren, überrascht. Die Anfangsphasen der Operationen m den beiden Feldzügen, die Deutschland an der östlichen Grenze innerhalb zweier Jahre gegen Polen und Sowjetrußland durchführte, sind durch die fast identischen Anfangsmanöoer des raschen Durch bruchs und der Einkreisung der feindli chen Streitkräfte gekennzeichnet. Der weitere Verlauf

scheint infolge der ver schiedenen Stärke des Feindes, der Bo dengestaltung und Bevölkerung der bei den Staaten abzuweichen. Polen war be reits seit den ersten Kriegstagen Deutsch land ausgeliefert, da es mit dem Verlust der Luftwaffe fast vollständig auch das Kriegspotenzial verlor, da die relativ be scheidene Ausdehnung des Gebietes und der Mangel an Reserven es ihm nicht ge stattete, sich dem Vormarsch der deutschen Armeen entgegenzustellen. Es mußte bald, trotz einzelner Episoden tapferen

Widerstandes und des Aufopferungsgei stes einiger Truppenteile, der gröberen deutschen Macht unterliegen und in we niger als einem Monat wurde der voll ständige Sieg erreicht. Was die Sowjetrepublik betrifft, kann die enorme Ausdehnung des Gebietes u. die große Zahl der Bevölkerung dm Bol- ichewisten die Illusion geben, aus den lückwärts gelegenen Verteidigungslinien sein Vormarsch der deutschen Truppen Widerstand leisten zu können. Daraus gründen sich die Hoffnungen der briti schen Militärkritiker

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/12_09_1942/AZ_1942_09_12_1_object_1882756.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.09.1942
Umfang: 4
abgeriegelt Führerhauptquartier, 11. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: Bei Noworossijsk und im Ab schnitt des Terek gewinnt der Angriff der deutschen und rumänischen Truppen iu harten Kämpfen weiter an Raum. U z Zm Festungskampsfeld von S t ali r a d wird die Schlacht focigese ten Lämpfennmrdeniüdlil ' auch in diesem Gebiet würde dl erreicht. Entlastungsangriffe des Gegners scheiterten. Deutsche Luftstreitkräfte führ ten heftige Angriffe gegen die Abschnitte, wo der feindliche

, 11. — Unter dem Titel: „Waffenbrüderschaft an der Donfront' beschreibt ein Kriegskorrespondent des „Völkischen Beobachters' von den Kämp fen, welche die deutschen und verbündeten Truppen Seite an Seite bestehen. Er hebt dabei in besonderer Weise den ent- scheidenden Beitrag, welche die italie nischen Kontingente liefern, hervor. Er erinnert daran, daß die tapferen ita> lienischen Truppen am Don wiederholt in den Wehrmachtsberichten des deutschen Oberkommandos erwähnt werden und erklärt, daß er öfters bei harten

sich aber die Engländer, die für die Einheitlichkeit der Direktiven, aber mit verschiedenen Kommandanten sind. Die Engländer wollen nicht von den Amerikanern ab hängen und die Amerikaner nicht von einem englischen Kommandanten. und Gebäudeschäden zu verzeichnen. Die Bevölkerung halte Verluste. Nach bis herigen Meldungen schössen Nachtjäger und die Flak dreißig der angreifenden Flugzeuge ab. Zm Kanal, in der Nordsee und in der Deutschen Bucht wurden von leichten deutschen Seestreitkräften àìier Marineartillerie drei

feindliche abgeschossen. MMchen ^ ü bìk ü st e griffen Kampfflugzeuge ein britisches Vorpöstenboot an, das schwer beschädigt liegen blieb. Bei einem Angriff von englischen Schnellbooten auf einen deutschen Geleil- zug im Kanal trafen die deutschen Sicherungsstreilkräfte eine angreifende Einheit so schwer, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Eine Nachtjägerabteilung der deutschen Luftwaffe errang in der letzten Nachl den tausendsten Lustsieg. Der militärische Mitarbeiter der »Ti mes' stellt

die sorgenvolle Frage, welchen praktischen Wert es habe, die Verteidi gung von Stalingrad bis zum Aeußersten zu treiben, für den Fall, daß es den deutschen Streitkräften gelingen sollte, den Uebergang über die Wolga zu be herrschen und den Verteidigern der Festung den Rückzug abzuschneiden. Aus dieser Frage scheint die Sorge durch, welche der Korrespondent nicht ausspricht, die aber jedem klar ist. Die 'Russen trachten mit allen Mitteln die Festung zu halten, aber sie setzten sich der Gefahr der Vernichtung

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/09_09_1941/AZ_1941_09_09_1_object_1882124.png
Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1941
Umfang: 4
Führerhauptquartier, 8. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: „Kchntlle Divisionen des deutschen Hee res haben unter wirksamer Unterstützung durch Kampsverbände der Lustwaffe die Newa auf breiter Front östlich von Le ningrad erreicht und die Stadt Schlüs se l b u r g am Ladoga-See im Sturm ge nommen Damit lst der deutsch slnnische Ring um Leningrad (Petersburg) ge- schlössen und die Stadt von allen ihren Landverbindungen abgeschnitten.' Der àeutsche Heeresbericht Berlin, 7. — Das Oberkommando

der deutschen Wehrmacht gibt bekannt: „Die Operationen an der Ostfront neh men weiterhin ihren geplanten Verlauf. Zm Seègebiet umEngland vernich teten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht aus gesicherten Geleilzügen heraus vier Frachter mit zusammen Z0.000 BRT. und trafen ein weiteres grosses Handels schiff schwer. Ein stärkerer Verband deutscher kamps- slugzeuge bombardierte in der Nacht zum 7. September mit guter Wirkung den bri tischen Flugplatz Abu Sueir am Suez- Kanal. Belm Angriff deutscher

. u. a. im Raum um Beckum. Dort mund. hatte die Zivilbevölkerung einiqe Verluste an Toten und Verletzten. Nacht- säqer und Flakartillerie schössen zehn. Marineartillerie einen der angreifenden Bomber aà' « F iih rerha Up tq u a r t i e r, 8. — Das Oberkommando der deutschen Wehr-/ macht gibt bekannt: „Die ostwärts des Ladoga-Sees an greifenden finnischen Truppen haben den Swir erreicht. Zm Kampf gegen Großbritan- nien belegten stärkere Verbände der Luftwaffe in der vergangenen Nacht mi litärische Anlagen

über der Reichs- Hauptstadt selbst zerstört. Unter der Zi vilbevölkerung werden bisher 27 Tote beklagt. » Die im Nordabschnitt der Ostfront ein gesetzten Teile der deutschen Luftwaffe richteten in den letzten Tagen mit^starken Kräften ihre Angriffe gegen sowjetische Truppenansammlunge^und Feldstellun gen im Raum südlich oes Ladoga-Sees. Die rollenden Angriffe, die auch am k. September mit Hunderten von Kampf und Sturzkampfflugzeugen durchgeführt wurden, fügten den Bolschewisten unüber sehbare Venuste

von Menschen und Ma terial zu. Viele Geschützstellungen u. Maschinen gewehrnester wurden vernichtet, zusam mengezogene Truppen zersprengt und Massen von Fahrzeugen zerstört. Der bolschewistische Widerstand gegen diese Luftangriffe war verhältnismäßig gering. Die Überlegenheit der deutschen Luftwaffe ergibt sich aus der Tatsache, daß im ge samten Nordabschnitt der Ostfront trotz stärkstem Einsatz am 6. September nur ein deutsches Flugzeug verlorenging. »0.VV0MT. englischer SWsrauv» in der letzten Woche

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/18_09_1941/AZ_1941_09_18_1_object_1882158.png
Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1941
Umfang: 4
, 17. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: Im Osten entwickeln sich die Kampf- Handlungen zu einer Operation größten Ausmaße». Unterseeboote versenlten im Nordatlantik sechs feindliche Handels schiffe mit zusammen 27.000 BRI. Zm Seegebiet um England beschädigten Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht in Tiefangriffen zwei große Frachter schwer. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen Hafenanlagen an der Südost küste ver Znfel sowie gegen mehrere Flugplätze. In Nordafrika griffen deutsche

. daß die. deutschen Truppen am südlicheil Frontabschnitt in kühnen Vor st^?', ein stärk befestigtes Grabenfeld i>'^>'mten. wobei sie 860 Gefangene in !'on und zahlreiche Geschütze erbeu tet.'! Bei den Kämpfen im Südabschnitt be lekten die deutschen Soldaten mit einem Überraschungsangriff eine Bahnstation, auf welcher kurz danach von allen Rich tungen her sowjetische Truppen eintrafen, die mit den nächsten Zügen hätten ab fahren sollen. Nach kurzem Widerstand mußten sie sich ergeben. Vom 15. auf den 16. September

haben die Sowjets insgesamt IM Flugzeuge verloren. Davon wurden 40 von der deutschen Iagdwaffe und 23 von der Bo denabwehr abgeschossen. In den letzten 24 Stunden wurden 268 sowjetische Flugzeuge vernichtet, während in der gleichen Zeit nur 22 deutsche Flug zeuge verloren gingen. Nach den Meldungen der deutschen Wehrmachtsberichte sind in der letzten Woche 245.060 BRT. und in der ersten Septemberwoche 91.860 BRT. englischen Handelsschiffsraumes versenkt worden. Die Gefamtversenkungsziffer in der er sten

Septemberwoche beträgt mithin 336.806 BRT. englischen Handelsschiffs raumes. Deutsche Fernkampfgeschütze nahmen in der vergangenen Nacht einen britischen Geleilzug vor Dover unter Feuxr. Die englischen Schiffe suchten im Schutze der Dunkelheit den Kanal zu passieren. Sie wurden jedoch von gutgezielten deutschen Feuer zum Abdrehen und zur eiligen Rückkehr in Richtung der englischen Küste gezwungen. In der letzten Nacht beschädigten deut sche Flugzeuge östlich Harwich ein Han delsschiff zu 3666 BRT. so schwer

, daß mit seinem Verlust zu rechnen ist. In der Reede von Deal wurde ein im Ge- leitzug fahrendes Handelsschiff zu 3566 BRT. ebenfalls schwer beschädigt. Siegeswißheit mehr àenn je Berlin, 17. — Wie der heutige Wehrmachtsbericht lakonisch meldet, ent wickeln sich die Angrisfshandlungen im Osten zu einer Operation größten Aus maßes. Binnen kurzem werden weitere große Erfolgsmeldungen zu erwarten sein, besonders aus dem Südabschnitt, wo die Deutschen in breiter Front jen seits des unteren Dnjepr vorstoßen. Der Kampf

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/26_07_1941/AZ_1941_07_26_1_object_1881962.png
Seite 1 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
eine Ciuheit gehörte, die im mitt leren Mittelmeer versenkt wurde. Nieder ZZ ZlMqe MW« Täglich roachsenä« Gefangenen- unä Benteziffera im Osteü Vierter Luftangriff auf Moskau Führerhauptquartier, 25. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: «Die Operationen im Osten schreiten auf der gesamten Front unter teilweise harten Sümpfen planmäßig fort. Große Mengen an Gefangenen und Sriegsma- terial werden täglich eingebracht. Einzelne Kampfflugzeuge belegten in der letzten Nacht militärische

wurden. Vier eigene Flugzeuge gingen verloren. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht im nordwest deutschen Küstengebiet Spreng- u. Brand- bomben. Die Zivilbevölkerung hatte Ver- lusle an Toten und Verletzte. Wehrwirt- fchaftlicher oder militärischer Schaden ent stand nicht. Nachtjäger und Flakartillerie schössen zwei der angreifenden britischen Kampfflugzeuge ab.'^ Die Zahl der Gefangenen, die am 24. Juli von den Deutschen bei Newel einge bracht wurden ist sich fortwährend im Steigen

begriffen. Bis zum Abend des 24. wurden allein im Räume von Newel 20.000 Gefangene gemacht. Die deutschen Streitkräfte üben einen immer stärkeren Druch auf die eingekreisten Bolschewisten aus, die sich sofort die Waffen niederlegen, sobald sie sich von ihren politischen Kom missären freimachen können. Die Vernichtung der bei Mogilew eingeschlossenen sowjetischen Streitkräfte wurde auch am 24. Juli fortgesetzt; bis zum Abend dieses Tages waren über 10.000 Gefangene eingebracht. Die Zahl

der bolschewistischen Gefallenen liegt noch höher als die der Gefangenen. Außerdem wurden über hundert Geschütze und eine große Menge Munition und Kriegsmate rial aller Art erbeutet. In Kämpfen im Gebiete von Salla nahmen die deutschen Truppen zahlreiche bolschewistische Minderjährige gefangen, die dem sogenannten Regiment der „Hor den von der roten Fahne' angehörten. Dieses Regiment setzt sich aus jungen Leuten unter 18 Jahren zusammen, die der sowjetisch-kommunistischen Jugend an gehören und durch die Drohungen

der politischen Kommissäre zum Kampf ge zwungen worden waren. Die Kommis sare hatten den jungen Soldaten befohlen, die Stellungen vor Salla um jeden Preis und bis zum letzten Blutstropfen zu ver teidigen. Einige dieser Kommissare wur den in den Augenblick, da die siegreichen deutschen Truppen herannahten, von ihren eigenen Soldaten niedergemacht. D>e sowjetische Luftwaffe verlor ge stern S2 Flugzeucie; davon wurden 62 in Luftkämpfen abgeschossen und 30 am Boden vernichtet. Acht deutsche Flug zeuge

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_03_1935/AZ_1935_03_19_1_object_1860915.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1935
Umfang: 6
, 18. März Angesichts der Folgewirkungen, Diskussionen and Ueberraschungen, wie dies aus den Spalten ber internationalen Presse in Hinblick auf die Wie dereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland hervorgeht, dürfte es nicht unange bracht sein, die ruhige Haltung Italiens zu unter streichen, wie diese in den Artikeln der bedeutend sten Organe' unserer Presse zum Ausdruck gebracht wird. Die Entscheidung der deutschen Reichsregierung , Mag immerhin als der letzte entscheidende Schlag

auf Italien, ge spannt den Standpunkt Mussolinis kennen zu ler nen. Doch Mussolinis Standpunkt bezüglich des allgemeinen Problems der deutschen Rüstungen ist schon seit geraumer Zeit bekannt. Italien war die erste europäische Großmacht, die anerkannt hat, daß der durch die Friedensverträge gefchaffe- àADoM unmöglich verewigt oder. ttuch nur für längere Zeit aufrecht erhalten werden könne. Ita lien hat sich stets für die Revision der Verträge eingesetzt, die durch andere in gemeinsamer Ueber- einstimmung

der vertragschließenden Partner zustande gekommen sind. Die „Tribuna' schreibt, man müsse sede katastro phale oder alarmistisckie Au-?leaung bezüglich der Entscheidung der deutschen Reichsregierung beisei te lassen. Gestern ist in Berlin eine Note àer englischen Regierung überreicht woräen festgesetzt, statt Moskau und Warschau wird wie finden. In den diplomatischen und politischen Kreisen ist man der Ansicht, daß die Kündigung des Ver sailles Vertrages sich auch auf den Vertrag von Locarno auswirken wià Der deutsche

Beschluß entfernt sich vollständig von der Grundlage der französisch-englischen Erklärungen vom 3. Februar d. I. und darin beruhe hauptsächlich ihre störende Wirkung. L o n don, 13. März Die Reuter-Agentur teilt mit, daß die britische Note, die heute in Berlin überreicht wurde, besagt, daß die britische Regierung sich verpflichtet fühle der deutschen Reichsregierung ihren Protest gegen die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland und die Aufstellung eines Frie densheeres

von 36 Divisionen auszusprechen. Nach der Ankündigung über die Aufstellung der deut schen Luftwaffe sei dies ein neues Beispiel einer einseitigen Aktion, die abgesehen von der Prinzi pienfrage ernstliche Unruhe in Europa schafft. Der Vorschlag einer englisch-deutschen Bespre chung fei auf Grund der englisch-französischen Mit teilungen vom 3. Februar und der deutschen Ant wort vom 14. Februar ergangen. Die britische Re gierung erachtet es für notwendig- die Aufmerk- amkèit der deutschen Reichsregierung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/22_03_1935/AZ_1935_03_22_1_object_1860953.png
Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
?. Todesanzeigen u. Dank sagungen L. —.50, Fi nanz L. l.—, redaktion. Notizen Lire l.50. Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Anzeigensteuern eigen?. Bezugspreise: <Voraliobe;a!>!t) Einzelnummer W Cent. Monatliä) L. 5.— Vierteljährlich L. 1-1.— .halbjährlich L. 27.— Jährlich L. 5^.— Ausland jährl. L. 110.— Fortlaufende Annahm? verpflichtet zur Zahlung II««»«»«« 5««»k«s, 22. Nach der deutschen Aufrüstung Überreichung einer italienischen Note in Berlin Roma, 21. März. Heute um 13 Uhr hat der kgl. Botschafter Ita liens

dem Außenminister des Deutschen Reiches folgende Note überreicht: „Der Reichskanzler hat am 16. März dem Bot- schasler Italiens den Wortlaut eines Gesetzes mit- geteilt, das àm gleichen Tage erlassen worden war und ans Grund dessen die deutsche Regierung die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland eingeführt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hak. Eitle Woche zuvor hatten die deutschen DeHörden offiziell die Auf stellung einer deutschen Luftflotte angekündigt. Die italienische

Nachstehend der Wortlaut der von der französi schen Regierung in Antwort auf die Mitteilung vom 1k. März 1935 der deutschen Regierung über reichten Note: Als der Reichskanzler am 16. März den Bot schafter Frankreichs empfing, teilte er ihm den Text eines am gleichen Tage erlassenen Gesetzes mit, niit dein die deutsche Neichsregierung in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht wieder ein führt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hat. Eine Woche frü her hatten die deutschen

Behörden die Aufstellung einer deutschen Militärluftflotte offiziell bekannt gegeben. Diese Entscheidungen sind im klaren Gegensatz mit den vertraglichen Verpflichtungen der von Deutschland unterschriebenen Verträge. Sie stehen auch im Gegensatz zur Erklärung vom 11. Dezem ber 1932, mit der die deutsche Reichsregierung spontan anerkannt hat, daß ein allgemeines Rü stungsstatut. das die Gleichberechtigung aller Na tionen zur Folge hätte, nicht ohne Festsetzung eines Regimes der Sicherheit

der Sicherheit und der Rüstungen vorschlug. Die deutsche Regierung hatte dieses Vertrauen mit der.Annahme des Prinzipes einer solchen Proze dur gerechtfertigt. Die Veröffentlichung des deutschen Gesetzes vom 16. März, die in brüsker Weise kurz vor für den ersten Meinungsaustausch zwischen der Neichsre gierung und einer der beiden Signatarmächte der Londoner Mitteilung vom 3. Februar festgesetz ten Datum erfolgte, bildet eine neue Bestätigung der Dispositionen und Methoden, die die Reichsre gierung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/08_05_1940/AZ_1940_05_08_1_object_1878812.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.05.1940
Umfang: 4
Unterhaus gab Chamberlain heute die mit Spannung erwarteten Erklärungen ab. Der Sitzung wohnten auch Marineminister Winston Churchill und der norwegische Außenmi nister Koht bei. Chamberlain sagte einleitend, er habe in der vorigen Woche keinen vollständigen Bericht von der Expedition in Norwegen geben können, da der Rückzug der eng lisch-französischen Truppen aus Namsos noch im Gange war und daher Schweigen geboten schien, um zu verhüten, daß die Deutschen alle verfügbaren Luftstreit kräfte

gegen sie konzentrierten. Dies habe sich auch als zweckmäßig erwiesen, denn erst am folgenden Tage trafen die Deutschen mit fünfzig Bombern ein, als die Truppen von Namsos ebenso wie jene von Andalsnes bereits auf der Rückfahrt waren und die Expedition in Südnorwe- gen beendet war. „Die Truppen des Expeditionskorps, setzte Chamberlain hin zu, haben ihre Aufgabe glän zend gelöst (l), ja sie haben eine neue Seite in der Geschichte der britischen Militärtradition geschrieben!' Dies vorausgeschickt, gab Chamberlain jedoch

, und ich war mir dessen bewußt, daß die Enthüllung der wahren Sachlage Unzufriedenheit hervorrufen würde. Der Rückzug aus Süd- und Aìrttelnorwegen ist aber keineswegs mit dem Rückzug aus Gallipoli zu vergleichen, denn in Norwegen war nicht mehr als eine Di vision eingesetzt, unsere A erl uste wa ren also nicht bedeutend, noch war die dem Feind zugefallene Beute an Mate rial und Ausrüstung übermäßig groß. Wenn wir einige Verluste erlitten, so waren die Verluste der Deutschen an Kriegsschiffen, Flugzeugen, Transport schiffen

u>ü> Truppen ungleich schwerer. Das Ergebnis der letzten Ereignisse darf aber nicht nur nach den Verlusten bewertet werden; man muß auch in Rech nung ziehen, daß unser Ansehen eine Einbuße erlitten hat, die dazu beitragen mochte, die Legende von der deutschen Unbesiegbarkeit zu Lande zu bestärken: ferner ist die unter unseren Freunden bewirkte Entmutigung und der den Fein den gegebene neue Austrieb zu bedenken. Für den Augenblick müssen wir uns mit dieser Lage abfinden, brauchen aber darum

habe die allgemeine Billigung gefunden. Der Versuch einer Besetzung von Dront- heim sei trotz voller Erkenntnis des großen Risikos angesichts der Überlegen heit der deutschen Luftwaffe einstimmig beschlossen worden, schon in Anbetracht dessen, daß die Norweger, sich selbst über lassen, keinen Widerstand hätte leisten können und ganz Norwegen Deutschland in die Hände gefallen wäre (Lärm). Hätten wir nicht so gehandelt, so hätte man uns mit Recht Vorhallen können, unser einziges Ziel in Norwegen sei das schwedische

21