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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.07.1865
Umfang: 6
Regierung, aber mals mit einem fertigen Programm hervorzutreten, schon darum nicht, weil dieses Programm nur eine Reihe von Gegensätzen zu dem bisherigen Verwaltungösystem auf stellen könnte, ohne gleichzeitig schon rie positiven Grund, lagen für die zukünftige Ordnung der Dinge mit fester Hand umzeichnen zu können. Diese Ordnung soll aber zum größten Theile erst im Wege einer freien und ge. sehttchen Vereinbarung mit den konstitutionellen Vertre tern der Völker Oesterreichs herausgebildet und festge

auch die Beunruhigung, welche sich in gewissen Kl eisen kundgibt, für höchst unbegründet. Eine Negierung, welche die Kontinuität deS Rechte« aner kennt, muß dieselbe für jedes Recht gelten lassen; eine Regierung, welche den Gegensatz zum Ministerium Schmerling bilden soll, kann nicht, wie dieses, ver- schieden« Maßstäbe und Grundsätze sür die beiden Ufer der Leitha mitbringen, kann nicht auf der einen Seite sich als Träger deS konstitutionellen Rechtes geriren, auf der andern Seite aber dasselbe verleugnen

. Die Methode des Hrn. v. Schmerling hat den konstitutionellen Ge danken so sehr mit den bnreaukratischen erquickt, daß der erstere kaum mehr herauszufinden war. DaS DeSaveu dieser Methode muß nothwendigerweise die Läuterung deS konstitutionellen Gedankens zur Aufgabe haben. In dieser Hinsicht legen wir großes Gewicht auf daS Moment, daß Hr. v. Majlath Mitglied jener Oktober- Regierung war, die an den Tendenzen, welche Graf GoluchowSki diesseits der Leitha verfolgte, zu Grunde gegangen ist. Graf GoluchowSki

war allerdings nicht ver Febler der Oktober-Regierung, sondern ihr Unglück. Man kann sich schwerer vor Unglück, als vor Fehlern bewahren. Aber unmöglich ist'S nicht, unv je frischer die Erfahrung, je eindringlicher die Lehre, welche in der kurzen Geschichte der Oktober-Regierung vorgezeichnet ist, um so mehr müssen wir unS berechtigt halten, anzu nehmen, daß alles Mögliche geschehen, um die Erneue rung des Unglücks zu verhüten. DaS alte Regime hat sich seinen Weg nur durch Oktroyirungerr bahnen

können. DaS neue Regime muß nothwendigerweise jede Ok- troyirung perhorreSciren. Die alte Regierung vermochte nur dadurch irgend eine scheinbare Bewegung zu erzie len, daß sie zu Fiktionen ihre Zuflucht nahm. Die neue Regierung muß an die Stelle der Fiktion die Wahrheit setzen, und die Lösung der VersassungSsrage wird nur dann eine Wahrheit sein, wenn sie den möglichen Wün schen aller Völker dieses Reiches möglichste Rechnung trägt. DaS alte Regime vermochte an die Entwicklung deS Verfassungslebens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 03.12.1863
Umfang: 10
Vertrags vom 3. Mai 1352, nach welchen dem König Christian IX. von Däne- mark das Erbrecht auf alle damals unter dem däni schen Scepter vereinigt gewesenen Lande zustehe, zu beobachten. Die englische Regierung erwarte, daß alle Mächte, welche diesen Vertrag unterzeichnet haben, oder demselben beigetreten sind, dieselbe Politik ver folgen würden. Frankfurt a. M., 23. Nov. Heute Abend hatten wir unruhige Auftritte. Zwischen preußischen und bayeri schen Soldaten hatten sich in der Nähe der Sachsen häuser

Audienz das Antwort schreiben deS Papstes aus den Händen deS Nuntius, Monsignor Chigi, entgegennehmen. Der Gegenstand Hes Ministerrathes ist natürlich kein anderer, als die englische Antwort, welche Hr. Drouin de Lhuys seit heute Mittag in Händen hat, und welche dahin lautet, daß die Regierung der Königin Victoria sich zu ibrem Bedauern nicht in der Lage sehe, den Congreßvorschlag, wie er in dem Schreiben des Kaisers Napoleon vom 4. d. M. formulirt ist, zu acceptiren. Diese direkte Ablehnung

zunächst von Oesterreich nicht zu trennen gedenke. Sympathien für den Erbprinzen soll namentlich ein jüngerer Prinz des preußischen KönigshauseS darlegen, welcher durch legi- »imistische Gesinnung und soldatische Energie sich aus zeichnet. Der „Allg. Ztg.' wird aus Berlin vom 23.Nov. geschrieben: Es wird wohlgethan sein, daß diejenigen, welche, überschwänglich genug, auf einige osficiöse Kundgedungen hin oer preußischen Regierung eine thatkräftige, für die Rechte Schleswig-Holsteins ent- schieden

- ßischenRadikalen in und außer dem Abgeordnetenhaus, welche die Rechte und die Gesinnung des Herzogs Friedrich bemäkeln, und die Gelder dem gegenwärtigen Ministerium verweigern wollen. Dadurch werden Schleswig-Holstein und die deutschen Ansprüche darauf geradezu in die Lust gestellt und die ganze Verant wortlichkeit den Mittel- und Kleinstaaten überlassen. Hannover, 23. Nov. Der Prinz Christian, Bruder Herzogs Friedrich Vlll., ist hier eingetroffen. — Letder liegt es nach der ganzen Haltung der Regierung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 04.08.1921
Umfang: 4
Friedens verhandelt haben, um zu hören, ob diese gegen einen Separatfrieden mit Deutschland Eimoep-un- gen erheben. Die Verbündeten hätten darauf zustimmend geantwortet, weshalb der Abschluß des Friedensvertrages! Zwischen Deutschlmid und Amerika demnächst bevorstehe.! Die serbische Kommunistenjagd. | Belgrad, 3. !Aug. (Eigenb.) Die Verfölgung'der! Kommunisten ist iwch nicht abgeschlossen. Die Regierung -will auf Grund des beschlossenen Gesetzes zum Schutze -des Staates die verhafteten Kommunisten

, Vv- loc und Kifalmas. Um die Bewegung einzudämmen, war die tschechische Regierung genöügt, größere Truppen- imengen zu konMnttieren und die meisten der erwähnten lOtte milftärisch zu besetzen. Munkacs wurde ebenfalls von einer aus 800 -Mann bestehenden, aus Kaschau heran- gezogenen Kavallerietruppe besetzt. In Munkacs steht die gesamte Garnison in mMärischer Bercttschast. Ein Teil der ruthenischsin Bevölkerung hat sich den Trup- pen nicht gefügt, sondern sich bewaffnet in die 'Ur wälder

der Wäldkarpathen zurückgezogen. In Ardanhaza rm Komitat Bereg beispielsweise zog nnt Äusnah'me von ijünf alten Männern dis ganze mäninlrch- Bevölkerung in die Bergs. Zur Entwaffnung dieser geflüchteten Auf ständischen hat die tschechische Regierung eine größere An- izahl von Truppen entsendet. Die' Aufftändischen 7)abe» sich fast überall in einen Kampf mit dem Milftär cinge- Hchsen. Die aus der Stadt Hußt im Komitat Marmaros zur Entwaffnung der Aufständischen kommandieften Trup pen gingen nach Verlust

von 18 Toten und 39 Vev- 'wundeten auseinander. Am 27. Juli wurde im Borsa- 4al eine Trupp« in der Richtung nach 'Dokha. eine an- d«e vom Bezirkssitz Dolha ausgesendct, um die dazu schen liegenden Berge zu umzingeln. 'Die Bevölkerung un terstützt überM diü Aufständischen.'Die Frage der Ent- hoaffnung und der Beruhigung oSs ruthenischen- Volles bereitst der tschechischen Regierung große Sorgen. ; Verstärkt werdSn diese Sorgen noch durch inncrpolr- 4,ische Verschiebungen. .So hat kürzlich die kathoUsche Ganz

! . ..o ~ hat die Regierung ermächtigt, die Mobilisat'on fortzusetzen, einen Winterfeldzug vorzubereiten und leine Vermittlung der alliierten Mächte zu fordern. Die Lage der Spanier bei Mellila. — Pa ris, o. Aug. Aus Mellila wird gemeldet: Die Lage hat sich gebcsserr. Die Kabylen. haben nur kleine Angriffe vnrerr.owmcn, die zurmkgeschlagen wurden. Die Truppen werden durch Flugzeuge versorgt. Spaniens Rüstsungen. Madrid, 3. August. (Eigenb.). Es wurden diö notigen Krebste verlangt, um wenn sie das Unglück gehabt hätten

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.12.1865
Umfang: 4
. Im Ministerium des Aus wärtigen hat Carl Clarendon eine Deputation der vereinigten Handelskammern des Königreichs empfan- gen, welche um Aufschluß über den Stand Per Ver handlungen mit Oesterreich bat. Aus Wien — sagte der Führer der Deputation — sei berichtet worden, daß Oesterreich gewillt sei vernünftige libe rale Zugeständnisse zu machen und zwar gegen einige höchst unbedeutende englische Konzessionen, und die Handelskammern hofften deshalb, daß die Regierung dein Verlangen Oesterreichs entgegenkommen

Unterhandlungen ausgewechselten Ideen keineswegs den Charakter, welchen man ihnen beilegt, gehabt haben. Wenn wir recht unterrichtet sind, so hat sich Gras Bismarck im Gegentheil in ganz allgemeinen Betrachtungen gehalten, und weit davon entfernt, zu versuchen, die französische Regierung 31 t bestimmen, sich gewagten und den. Frieden Europas bedrohenden. Kombinationen anzuschließen, hat er bei seinen Schrit ten die größte Diskretion und ^ie vollständigste Cour- toisie beobachtet. Diese Gerüchte

vor in dem aus dem Präliminarvertrage hervorgehen den endgültigen Vertrage von 1.866 fernere Reduk tionen zu machen. Diese letzteren hangen jedoch von den Gegeuzugestäudnissen ab, die England in Gestalt- einer Herabsetzung der Korn- und Weinzölle etwa anbieten würde.' Lord Clarendon erwiederte, die Re gierung wisse die günstige Stinnnung Oesterreichs wohl zu würdigen und wünsche ebenso sehr die Voll ziehung eines für beide Länder wohlthätig wirkenden Vertrages wie die österreichische Regierung. Vor vierzehn Tagen seien

jetzt die Sachen stehen, scheint es vorder hand weder zur Ausführung der einen noch der an dern Richtung kommen zu sollen. Der Gotthard wäre gesichert gewesen, wenn Preußen eine bestimmte Zusage bezüglich der von ihm verlangten und auch halb in Aussicht gestellten 15 Millionen gegeben hätte. Die vorzugsweise bei der Ausführung des Gotthard bethätigten preußischen Rheinländer haben es versäumt den nöthigen Druck auf ihre Regierung zu üben, damit dieselbe ein so wichtiges Unterneh men

und in ihrer Organisation nach möglichster Vollkommenkeit streben, so wird der Ausgleich bald . fertig sein.' Genf, 4. Dez. Von 6959 gültigen Stimmzet teln erhielt Alt-Staatörath.Richard (Radikaler) 3652 Major Lous Perrier (Ficellist) 2742, v. Montfal- con (Ultramontaner) 478 Stimmen. Paris, 3. Dez. Der nordamerikanische General Schofield ist hier angekommen. Die Patrie sagt: es habe sich das seltsame Gerücht verbreitet General Schofield sei von seiner Regierung beauftragt wor den die Räumung Mcxiko's seitens

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.01.1865
Umfang: 4
herausgefordert und in ge wisser Hinsicht gerechtfertigt hatte. Diese ParlamentSakte, welche nicht nur das Aufbringen brasilianischer Schiffe durch englische Kreuzer, sondern auch ihre Aburtheilung und Konfiskation durch einen britischen Admiralitäts- gerichtshof legalisirt, würde sich Brasilien natürlich nie haben gefallen lassen, wenn es die Macht besessen hätte, sich erfolgreich zu widersetzen. Sowohl Lord Aberdeen als Sir R. Peel erklärten, als sie die bezügliche Bill ins Parlament einbrachten

, ja sie übernahmen die be stimmt ausgesprochene Verpflichtung, daß die Aus- nahmemaßregel nur temporär sein und aufhören sollte, sobald Brasilien in gutem Glauben und aufrichtigem Ernste den Sklavenhandel zu verhindern suchte. Was auch immer Brasiliens Vorgehen gegen die Menschen rechte der afrikanischen Race früher gewesen sein mögen, so viel ist gewiß, und wird auch von Lord Palmerston nicht geleugnet, daß die kaiserliche Regierung sowohl als der Kaiser selbst in neuester Zeit die unzweideu tigsten Beweise

in jeder Hinsicht wünschenswerth. Wien, 22. Jänner. Der Petitionsausschuß des Abgeordnetenhauses hat einstimmig beschloffen, der Regierung die Freilassung von Langiewicz dringend zu empfehlen. (A. Z.) Pest, 21. Jänner. Hier eingelangten Nachrichten auS Wien zufolge soll die Aufhebung des Ausnahms- zustandes in Ungarn definitiv beschlossen sein; die neuen Maßregeln sollen jedoch erst im Monate April in's Leben treten. Agram, 21. Jänner. Die Banal-Konferenz ist auf den 4. Februar nach Agram einberufen worden

den Interessen Preußens, somit den Interessen Deutschlands, als den von dem Könige und den Unterthanen gebrachten Opfern entsprechen und die Herzogthümer in den Stand setzen werde, ihre Kräfte für das Gesammtvaterland zu verwerthen. Wir bedauern den Konflikt zwischen der Regierung und einem Theile der Landesvertretung. Aber dieses Be dauern hebt in uns keineswegs die unerschütterliche Ueberzeugung auf, daß Preußens Selbständigkeit und dessen Machtstellung in Europa eine feste und starke Regierung unbedingt

erfordert und daß des Landes Wohlfahrt erheischt, die ihr zustehenden Rechte mit der jenigen Mäßigung und Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse zu üben, welche die Aufrechthaltung der ersten Bedingung, der Größe Preußens, sichern; deß halb wir in der Vertheidigung alter wohlerworbener Rechte, insbesondere der geheiligten Rechte der Krone, sowohl auf dem Gebiete der Heereseinrichtung als auf jedem anderen Gebiete, unverbrüchlich -ur königlichen Regierung stehen.' — Der König hatte heute um 11 Uhr

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.07.1864
Umfang: 4
. Alles wird mit Eintritt ruhigen Wetters geborgen werden. Die Gefangenen mittelst „Lymfjord' unter Bedeckung über Hufum-Rendsburg geschickt. Gablenz.' Wien, 22. Juli. Die Besetzung Rendsburgs durch preußische Truppen hat in hiesigen politischen Kreisen einen sichtlich verstimmenden Eindruck hervorgebracht und der Tadel dieser preußischen Eigenmächtigkeit wird nicht zurückgehalten. Die Besetzung ist ohne Wissen und daher selbstverständlich ohne Zustimmung der öster reichischen Regierung erfolgt und wir glauben gut

unter richtet zu sein, wenn wir mittheilen, daß die öster reichische Regierung ihre völlige Nichtbetheiligung an diesem Akte auch bereits zu konstatiren in der Lage war. Die Verabredungen, welche Oesterreich und Preußen im Beginne der gemeinsamen Operationen getroffen hat, bezeichnen Dänemark, nicht aber den deutschen Bund als den zu bekämpfenden Gegner und wenn der Ober- feldherr der Alliirten mit Ueberschreitung der gemein samen Zwecke handelt, so trägt er unverkennbar auch eine Verantwortung

gegen die alliirte Macht. Denn es ist kaum glaublich, daß der militärische Akt mit Ge nehmigung der preußischen Regierung geschehen sein sollte. Darüber wird man sich doch wohl auch in Berlin nicht täuschen, daß die Verwandlung Rends burgs in eine Bundesfestung mit preußischer Besatzung nicht ohne Zustimmung des Bundes und Oesterreichs vor sich gehen könne. Soll die jetzige Besetzung eine vollendete Thatsache schaffen? Graf Rechberg wird wohl heute noch die Gelegenheit wahrnehmen, sich über diese Affaire

und in den Baracken sind tumultuarisch bedroht worden, so daß die preußischen Truppen des Nachts unter dem Gewehr bleiben mußten und die Baracken noch besetzt halten. Von Seiten des Oberkommandos der Verbündeten sind zwar Anordnungen getroffen, um die Wiederkehr derartiger Exzesse zu verhüten, aber es wird auch keiner Bemerkung darüber bedürfen, daß diese neuen Symptome bedenklicher Gegensätze die ern steste Aufmerksamkeit der königlichen Regierung auf sich ziehen müssen.' (In holsteinischen Blättern findet

. Oberstlieutenant Schmidt wurde vorläufig als preußischer Kommandant bestellt. — Einer Meldung der „Kreuzztg.' zufolge, hat sich der englische Botschafter am hiesigen Hofe, Sir Duchanan, nach Gastein begeben. Hannover, 21. Juli. Durch eine kön. Proklamation wurde die Ständeversammlung heute vertagt. Der Zeit punkt des Wiederzusammentritts derselben ist nicht angegeben; daß die Versammlung bis zum Herbst zusammentreten werde, ist unwahrscheinlich. Hamburg, 22. Juli. Eine preußische Brigade hat gestern Rendsburg

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1863
Umfang: 4
, gegen die fortgesetzte widerrechtliche Vergewaltigung der deutschen herzogthümer vor Kurzem die Bundesexekution zu beschließen; nachdem ferner Erbprinz Friedrich v Augustenburg von dem ihm zustehenden Erbfolgerechte bereits Gebrauch gemacht und kraft der von ihm erlassenen Proklama tion de dato Schloß Dolzig den 16. d. bereits die Regierung der Herzogthümer Schleswig-Holstein an getreten hat; nachdem derselbe zur Vertretung seiner Rechte be reits einen Gesandten am deutschen Bundestage in der Person

des großherzoglich badischen Gesandten mit Zustimmung der großherzoglich badischen Regierung bestellte; nachdem derselbe weiters bereits von dem Groß- hrrzvge von Weimar, dann von den Herzogen von Sachsen-Coburg und Meiningen als nunmehriger Her zog von Holstein und Schleswig anerkannt wurde und in Kürze die gleiche Anerkennung auch von Seite der übrigen deutschen Fürsten und freien Städte zu gewär tigen ist, nachdem die deutsche Bundesversammlung als das einzige derzeit bestehende Organ des deutschen Bundes

zu stellen: „Was gedenkt die österreiche Regierung als Mit- : glied des deutschen Bundes zur Geltendmachung der legitimen Successionsrechte in den Herzogthümern Schleswig-Holstein und Lauenburg bei der deutschen Bundesversammlung zu thun?' Dr. Rechbauer, Berger, Dr. Haun, Demel, Dr. Groß, Dr. Fleckh, Stummer, Dr. Neumeister, Dr. Haffner , Dr. Rieh!, Hutter, Mühlfeld, Kuranda, Grcbmer, Brinz, Pfeiffer, Kiderle, Dr. Kaiser, Loh- niuger, Steffens, Heyß, Kemeter, Brosche. Daubek, Giskra, Gschnitzer

. Ds-rrstÄkand. Berlin, 18. Nov. Die ganze Aufmerksamkeit kon- Zkntrirt sich augenblicklich auf die deutsch-dänische An- ! Gelegenheit, welche durch den Tod des Königs in ein! neues Stadium getreten zu sein scheint. Unter diesen \ Umständen erhält die Anwesenheit des Herzogs von! Augustenburg und seine Konferenz mit dem Minister präsidenten eine besondere Wichtigkeit. So weit man? uus gut unterrichteten Kreisen erfährt, möchte die preu- ' ßische Regierung gern die Gelegenheit benutzen

, um Etwas für die Herzogthümer jetzt zu thun, scheint aber vor den Schwierigkeiten zurückzuschrecken und sich damit zu trösten, daß der neue König von Dänemark nicht der eoragirten Eiderdänenpartei, sondern der gemäßigten Gesammtstaatspartei angehört, welche bekanntlich eine Verfassung wünscht, in der die deutschen und dänischen Elemente in ein besseres Verhältniß gesetzt würden. Im 'Ganzen treten jedoch die Absichten der preußischen Regierung bis jetzt zu wenig hervor, um über ihre künftigen Schritte ein sicheres Urtheil

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1864
Umfang: 4
verbreitet, die Graf Rechberg allerdings nicht alS die richtige anerkennen nurd. welche aber jeden falls pikant ist „Die Dänen, sagt man, fürchten bei den Friedensverhandlungen weit mehr die Intentionen der preußischen Regierung als die der österreichischen. Oesterreich sei nur mitgegangen, um seine Stellung in Deuifchlanv nicht einzubüßen und seinem iiorvoeut- schen Nachbar nicht allzu großen Vorsprung zu lassen. Preußen will, nachdem eö auf wirkliche Eroberungen in Schleswig-Holstein verzichten muß

werde hierdurch eine prävali- rendere sein als die Oesterreichs. DaS englische Ca- binet habe daher Dänemark gerathen. Friedericia in die Hände der Oeüerreicher gelangen zu lassen, ehe es durch die combinirte Armee der Alliirten erobert wird. Auf diese Weise würde Oesterreich gleichfalls sein Faustpfand haben und dadurch mit Preußen auf gleicher Stufe stehe» und seine Stimme mit mehr Nachdruck zur Vermittlung geltend machen können.' Dasselbe Blatt versichert, daß Telegramme vom FML. Gablenz hier eingetroffen

Hoheit ist ungefähr drei Tage. Ein durch, aus unverbürgtes Börsengerücht sagt, der Prinz wäre mit einer Special-Missios beauftragt. Hannover, 30. April. Die Deputirtenkammrr hat mit großer Majorität beschlossen, der Regierung den Mißmuth des Landes über die von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Grafen Platen, bezüglich der Herzogthümer befolgte Politik auszusprechen; sie fragt sich gleichzeitig über die Wahrheit veS Blau- bucheS an, und fordert die Regierung auf, das Miß. trauen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 05.12.1863
Umfang: 10
subtiler Natur sein müssen, nachdem gerade die Elite der Bevölkerung der Fürstenthümer selbst sich einstim mig für Herzog Friedrich aussprach; dir höchsten Kol legien dcö Landes, die Universität, daS Oberappella- tionSgericht. sämmtliche Rrchtöanwälte verweigerten dem dänischen Thronfolger den Eid, und schwerlich würden alle diese Funktionäre der Regierung ihre Stellung den Wcchselfällen einer unsicheren Zukunft preisgegeben haben, wäre das Erbfolgcrecht der Linie Augustenburg nicht ein völlig

, und das Ministerium ist nun gerüstet, diese Zahlung pünktlich zu leisten. — Se. k. k. apost. Majestät haben das von dem Kunsthändler und Photografen Gustav Iägermayer Allcrhöchstdemfelben überreichte Exemplar deS Albums der photographischen Ansichten der österreichischen Al pen anzunehmen und ihm die goldene Medaille, mit dem allerhöchsten Wahlspruche geschmückt, zu verleihen geruht. Krakau, 2. Dez. Berichten aus Warschau zufolge hat die geheime National - Regierung WieroSlawski aller Amtsverrichtungen enthoben

Mittel zur Verfügung stellen will'. Und der Name deS Herrn v. d. Hrydt. des Gegners des Herrn v. Bismarck, und der sein Nachfolger werden möchte, steht an der Spitze der Antragsteller. — Der heilige Stuhl und die preußische Regierung sind übereingekommen, daß am Berliner Hose ein päpstlicher Nuntius akkreditirt werde. Der Unterstaats- Sekretär Monsignor Berardi ist bereits für diesen Posten ernannt. — Eine wahrhaft erfreuliche Nachricht, wenn es sich bestätigt, ist in folgendem Bremer Privatbries

an die »Ostsee-Ztg.« in Stettin enthalten: »Heute wurde an der Börse bekannt, daß von einem Hiesigen Hause (H. H. Meier und Komp.) für die preußische Regie rung die zwei in Glasgow, für die Eonfödcrirten gebauten, von der englischen Regierung jmit Arrest belegten Widderdampfer für eine Million Thaler er standen seien. Diese Nachricht erregte eine freudige Stimmung, „da eine dänische Brigade, wenn jene zwei Widder dampscr die Nordsee beherrschen, nicht zu denken sei» wird'. Der Ankauf dieser Schiffe

, die jede Verbesserung der Kriegskunst aufzuweisen haben, und deren Bau fast das Doppelte der Summe kostet, für welche sie von der preußischen Regierung erwor ben sein sollen, wäre ein Glück zu nennen, und auch wohl nur unserer genannten Firma zu verdanken, welche, wie es heißt, sich diese beiden Schiffe- hat an- stellen lassen und sie dann der preußischen Regierung offerirt hat.' Frankfurt 23. Nov. Heute Abend hatten wir un ruhige Austritte. Zwischen preußischen und baierischen Soldaten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
beschieden wird, „daß der in München erscheinenden Zeitschrift „Münch. Neueste Nachrichten' dasPostdcbit wegen der unserer Monarchie gegenüber feindseligen Haltung dieses Blatte? ent zogen wurde.' Dazu schreiben die „M. N. N.' „Da wir unsere Angriffe immer nur gegen die eigen artige RegierüngSkunst des Grafen Thun und niemals gegen den Staat Oesterreich gerichtet haben, so kann dieser Erlaß so erklär werden, daß Graf Thun sich und seine Regierung mit dem Staate identifiziert

: „Auch der ist von der.^Illsaee israelite^ gekauft.' Im ungarischen Abgeordneten haus steht ein Antrag Franz Kossuths zur Berathung, der verlangt, daß bei der am 6. Olt> stattfindenden Trauerfeier in Arad zur Erinnerung an den vor 50 Jahren erfolgten Märiyrertod der Hingerichteten IS Generale deS Freiheitskampfes die Regierung durch ein Mitglied deS Kabinets veo treten sein solle. Das Abgeordnetenhaus solle eine Deputation mit dem Präsidenten an der Spitze entsenden, um Kränze an dein Denkmale nieder zulegen

Rechts und im Zentrum). Dieser Antrag wurde mit allen gegen die^Stimmen der Kossnthpartei angenommen. Bestunterrichtete englische Kreise drücken die Ansicht au , daß auf eine friedliche Beilegung der Streitigkeiten mit Transvaal keine Hoffnung mehr vorhanden sei, eS sei denn, daß Transvaal die britischen Vorschläge annehme. iirolisches. Mera», S. Oktober, skk aiserS Namenstags würd» gestern in der Piarrkirche, wie üblich, durch einen feierlichen SotteS- dienst begangen. Demselben wohnten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1862
Umfang: 4
es in der Absicht der Regierung, den Land tag auf den 13 Nov. d. I. einzuberufen. — Se. Durchlaucht der Fürst-Statthalter hat anläßlich deS Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers lvvfl. zur Per theilung unter die hiesigen Armen dem Magistrate übersandt. — An Professor Wildauer laufen noch fortwährend An erkennungen und Zustimmuugs-Adressen ein. Darunter zeichnen sich, wie wir hören, besonders die Zuschriften aus vem Norvwesten Deutschlanvs durch die Innigkeit und Wärme aus, mit der sie sich jür

wiederholten Nachricht, daß Frankreich, unter Hinwei- snng auf die bewunderungswürdige Haltung der Turiner Regierung der Actionspartei gegenüber. neuestenS Schritte gethan habe um Oesterreich unter Zugrundelegung der An erkennung Italiens zur Betheiliguug an einem Kongreß zu bestimmen. — Die Note, mit welcher das hiesige Cabinet der preußischen Regierung Kenntniß von den jüngst an den Bundestag gebrachten Anträge» gab. ist an den Gesandten in Berlin, Grafen Karolyi gerichtet, und lautet: Wie Eox Excellenz

seiner Zeit berichteten, und wie die abschriftlich anliegende vertrauliche Depesche des Hrn. Grafen v. Bern- storff vom 1l). v. M. bestätigte, hat unsere Einladung zur Theilnahme an den zu Wien zu eröffnenden Berathungen üder Reformen der deutschen Bundesverfassung bei der kgl. preußischen Regierung die gewünschte Aufnahme nicht ge funden. Die königl. Regierung hat sich weder entschlossen unsere Einladung förmlich anzunehmen, noch ist sie auf unsern Vorschlag eingegangen, den Frhrn. v. Werther we nigstens

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.07.1864
Umfang: 6
die Einigung aller seiner Glieder in d.'m Entschlüsse, Schleswig-Holstein zu einem, von Dänemark getrennten selbststündigen Staate unter seinem eigenen Regentenhause zu konstituiren, herbei führten. Nachdem aber dies geschehen, hält die öster- reichische Regierung eS für geboten, die Entscheidung über die Succession in den Elbherzogthümern nicht länger zu verzögern. Diese Entscheidung, bemerkt sie, müsse dem Bundestage zufallen, und zwar hinsichtlich Schleswigs nicht weniger als hinsichtlich Holsteins

. Der Würde deS Bundes würde eS nicht angemessen sein, wollte er die ihm zufallende Aufgabe nicht sofort in Angriff nehmen; alle BundeSglieder würden ohne Zweifel mit dem kais. Kabinet in dem Wunsche sich begegnen, möglichst bald ein geordnetes StgatSleben in den beiden für Deutsch land wiedergewonnenen Landen hergestellt zu sehen. AuS einem solchen Wunsche, fährt Gras Rcchberg fort, sei auch der neuliche Beschluß der Bundesversammlung hervorgegangen, welchem zufolge die großherzoglich olden- burgische Regierung

, der Erbprinz von Augustenburg werde-in kürzer Zeit und ohne Mühe daS von ihm er forderte Material beibringen können. Die „Wiener Zeitung schreibt: „Die königl. dänische Regierung hat, um die Herbeiführung eines Waffen stillstandes und die Einleitung von FriedsnSunterhand- lüiigen anzübahneii, uniNitttlbar bei den Höfen von Wien ünv Berlin daS Ansinnen vorgebracht die Feind seligkeiten zu Land und zür See einzustellen. Diesem Vorschlage der königl. dänischen ^Regierung wurde von Seite Oesterreichs

und PreußsnS durch die Annahme d-r Waffenruhe zu Land und zur See — mit Aus hebung der Blokave —^ bis zum 31. d. MtS. ent- sprochtn und das Ersuchen angefügt, daß Dänemark sogleich einen Bevollmächtigten nah Wien entsende, um hier mit der k. k. österreichischen und der königl. preußischen Regierung über eine Basis, a if welcher die Friedensunterhandlungen eingeleitet werden könnten, eine Verständigung herbeizuführen.' Die „Wiener Abendpost' fügt dieser Note folgende Bemerkungen hinzu: »Der wichtigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 29.03.1898
Umfang: 8
zu sammenhängen, zu unterstützen. Lieberiiiann legte den Standpunkt der Rcformpartci dar, deren große Mehr heit für die Vorlage. f^i; wenn auch die Mxhrh^t der Mähler nicht hintcr der.Vo^age .stehe, sä. müssen die Abgeordneten die Führer der Wähler .sein. Fürst öiadziwill (Pole) polemisiert gegen die neulichen Aus» führungen PosadowSkys^..Die.Boleu seien..durchaus marinesreundlich, aber das Vorgehen der preußischen Regierung gegen die Polen sei frivol, welcher Ausdruck vom Präsidenten ernstlich gerügt

wird. <istaat»secretär PosadowSky erklärte, da« Verhalten eines Theile« der polnischen Bevölkerung veranlasste die preußische Re gierung dagegen vorzugehen. Sobald die Regierung überzeugt ist, dass die Gesammtheit der Polen sich als preußische Staatsbürger fühle, werde die Regierung, andere Wege einschlagen. - > ^ Bern, 2Z._Mätz. Jn.der letzten.Nacht, gieng.in der ganzen Schweiz ein starker Schneefall nieder. In Lausanne ist der Schnee 50 Ctm. hoch.. Der Schnee verursachte bei zahlreichen Telephon

. — Im Unterhause er klärte StaatSsecretär Cnrzmi, oie Regierung erhielt die amtliche Mittheilung, dass Oesterreich Ungarn seine Trnppenschiffe am 15. April, ausgenommen die zum Schutze der Staatsangehörigen nothwendigen, von Kreta abzuberufen beschloss, jedoch auch fernerhin mit den Mächten an der endgiltigen Regelung der kretensischen Frage mitwirken werde. Es liege daher kein Anlass zu einem „„abhängigen Vorgehen der Garantieniächte vor. Sophia, 23. März. Wtoilow ist wieder hergestellt und übernahm

die Leitung des Präsidiums und des Aenßern. Washington, 23. März. Der Bericht der „Mninc'-UntersuchungLco»iinission besagt, die Ex plosion sei durch eine unterseeische Mine hervorgerufen worden, ohne aber irgendwelche Verantwortlichkeit fest zustellen. Der Bericht wurde dem Congresse mit einer Botschaft Mac Kinleys unterbreitet, welche be sagt, der Bericht und die Ansichten der nordameri kanischen Regierung werden Spanien mitgetheilt werden. Der Präsident wird die von der Ehre und den freundschaftlichen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.04.1864
Umfang: 4
. Aber die gesetzliche Re gelung des Vereinswesens, die Förderung der Asso ciationsfreiheit stand in dem Glaubensbekenntniß der liberalen Kandidaten obenan, und wenn Hr. Ollivier hier auf der Basis einer Vorlage, die nichts weniger als reelle Zugeständnisse bietet, mit der Regierung paktiren will, so wird man wohl sagen dürfen, daß die Opposition eines ihrer talentvollsten Mitglieder verloren hat. Der Eklat wird um so größer sein, als verabredetermaßen Jules Favre selbst gegen seinen Kollegen im Barreau

sind, zurückzugreifen.— Garibaldi, der sich bekanntlich von London nach Belgien begeben will, ist offiziös davon in Kenntniß gesetzt worden, daß ihm die Durchreise durch Frankreich nicht gestattet werden könnte. Großbritannien. London, 15. April. Die Times dringt heute auf Abschluß eines Waffenstillstandes zwischen den Deutschen und Dänen. „Wir können unS', schreibt sie, „der Hoffnung nicht verschließen, daß die preußische und die österreichische Regierung von der Fortsetzung der nutz losen kriegerischen

? Wenn je für sie eine Zeit kommt, wo sie sich mit irgend einer europäi schen Großmacht zu messen haben, so wird der Feind ihre Stärke nach seinen eigenen Beobachtungen in Be zug auf die Tüchtigkeit ihrer Heere und nicht nach der Erinnerung daran, daß sie nach schweren Verlusten die Düppeler Schanzen erstürmt haben, beurtheilen. Lord Clarendon befindet sich gegenwärtig in Paris, um mit der französischen Regierung über diese dänischen Fragen zu verhandeln. Als Mitglied des Kabinets kann er mit Autorität sprechen

würde das Zustandekommen eines Waffenstillstandes sein, entweder in Form einer Uebereinkunft zwischen den Kriegführenden, oder dadurch, daß die Preußen ihr Feuer einstellen. Wenn Lord Clarendon den Kaiser vermögen kann, der preußischen Regierung dieses menschliche Verfahren anzuempfehlen, so wird die Konferenz mit besserer Aussicht auf Erfolg zusammenkommen, und die Fragen können mit mehr Ueberlegung erörtert werden, als wenn Deutsche und Dänen einander in einer nutzlosen Belagerung um bringen.' Spanien. Madrid

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.10.1864
Umfang: 4
einer noch obschwebenden Verhandlung ausdrücklich ablehnen muß. Einen fast komischen Eindruck macht aber folgender dunkle Schlußsatz dieser kleinen Note: „WaS den mit Unrecht schon früher gerügten Mangel einer Vollmacht des preußischen Kommissarius betrifft, so hat die „O. P.' allerdings dieses Mal Recht: nicht an dem Papier, sondern an dem ernstlichen Willen der preußischen Regierung mußte Oesterreich gelegen sein. Allein es ist eben ein wesentliches Moment zur Beur theilung der Sachlage, daß durch den Beginn

von Ultimatuni gestellt worden, um sich endlich kathegorisch in Bezug auf diese Sache auszusprechen. Die dänischen Bevollmächtigten setzten sich hierüber auf telegraphischem Wege mit ihrer Regierung in Verbin dung ; die Entscheidung derselben wird heute (Montag) noch erwartet, und nach deren Eintreffen sofort aber mals eine Sitzung stattfinden. Prag, 1. Okt. Eektionschef v. Hock und Geheim- finanzrath Haffelbach sind heute Abends, der eine nach Wien, der andere nach Berlin abgereist. Sie nahmen

und seiner ganz besonderen Kompetenz gerade derjenige Italiener, der am meisten befähigt sei, diese Gründe geltend zu machen und sie entscheidend erscheinen- zu lassen. Wozu würde es den Italienern nützen, heißt es dann weiter in den Debats, „ihre Finanzen durch Organisation einer furchtbaren Armee zu erschöpfen, wenn sie nicht die Vorsicht brauchten, vor dem letzten Kampfe den Sitz ihrer Regierung den ersten Streichen Oesterreichs zu entreißen? Mit einer weniger ausge setzten Hauptstadt wird Italien

. Am meisten Schwierigkeiten machte der Paragraph, in welchem die Regierung aufgefordert wurde, auf dem eingeschlagenen Wege kolonialer Reformen fortzufahren. Ein Amendement, das die „Reformen' gelten oder den „eingeschlagenen Weg' ausfallen ließ, ward nur mit der Majorität von

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 15.01.1887
Umfang: 16
Weise durchgeführte Beherrschung und Bevor mundung der Deutschen durch einen fremden Volksstamm eS war, welche die; Gemüther erbitterte, und bis zum Dauernden! gebracht hatte, und welche dahin führte, daß es der dänischen Regierung nie gelang, das Zu- j jammengehen der deutschen Bevöl erung in den> durch die Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse gesonderten Herzogthümern zu vereiteln. Nicht geringere Besorgnisse knüpfen sich an die vor-, auSlichtliche Rückwirkung des Prager Ländtags-! Elaborates

und Pläne wecken, gegen welche jetzt noch der gesunde und lassen. Die gesammte Verwaltung der Justiz Pflege und Polizei werden in die eigenen natio-j nalen Competönzen. in daS Eigen echt dieses Landes fallen. Es ist gewiß kein pessimistisches Urtheil, wenn man eine underechenbare Reihe von Conflicten mit der russi m seinem Kerne unangetastet gebliebene Sinn schen Regierung mit derartigen Zuständen des Volkes sich empört; daS Entscheidende ist. in Verbindung bringt. Mit welcher ste'genden

Regierung gegenüber von Rußland, in einer gewissen Re» serve und Mäßigung der russischen Regierung uns gegenüber fühlbar machte. Die Gruppirung Deutschland Oesterreich Italien gewährleistet uns Ruhe und Sicherheit; wird diese Combination gestört, führen wir Preußen und Ruß land wieder enger zusammen, dann haben wir die Grupven Rußland. Deutschland und Italien zu gewärtigen, und wo soll die Monur» chie dann ihre Anlehnung siuden? Allergnädigster Herr! Der treugehorsamst Unterzeichnete

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1864
Umfang: 6
sich über die RendS burger Angelegenheit in folgender Weise vernehmen: „WaS die RendSburger Angelegenheit anbelangt, so lassen die gestern hier eingetroffenen Telegramme einen befriedigenden Abschluß des Streites hoffen. ES ist vielleicht nicht ohne Bedeutung, wenn die ministe rielle preußische „Provinzial-Korresp.' eben heute be tont, daß eS der Regierung deS Königs von Preußen, „welcher von jeher die gewissenhafteste Achtung für die Rechte seiner deutschen Mitfürsten bekundet hat', sicher lich fernliege

, „der Ehre und Würde eines deutschen Staates oder dem Ansehen deS Bundes nahe zu treten.' Die hoffentlich günstige Entwicklung der Angelegenheit wird wohl auch die beste Aufklärung über die Stellung bringen, welche die österreichische Regierung zu der Frage eingenommen hat. Ohnedies ist inzwischen die Fabel von einer rücksichtlich der Besetzung Rends burgs schon vor dieser Besetzung erzielten Verein barung Oesterreichs und Preußens, welche mehreren Blättern Stoff zu sehr prononcirter moralischer Ent

rüstung geliefert hat, durch die Ereignisse hinlänglich widerlegt worden. Man darf wohl annehmen, daß die österreichische Regierung in einer so ernsten Angele- genheit nicht ohne sorgfältige Erwägung aller Umstände und aller der Interessen, die sich dabei geltend machen, zu Werke gegangen ist.' Kronlander. Ungarn. Die ungarische Literatur hat den Tod eines ihrer hervorragendsten Vertreter zu beklagen. Der Nestor derselben, Andreas Fay, ist am 26. v. MtS. in seinem 79. Lebensjahre gestorben

gegeben haben soll: „Ich habe kein Recht auf SchleSwig-Holstein und ich werde während meiner Regierung nie eine Handlung unternehmen, zu der ich nicht glaube das volle Recht zu haben.' München, 29. Juli. Nächsten Sonntag wird ein Hirtenbrief deS ErzbischofS die Beweggründe und die Verhandlungen der Bischöfe BaiernS zu Bamberg in gemeinfaßlicher Weise den Angehörigen seiner Diözese kundtbun. Ein Kollektivschreiben der Bischöfe über die betreffenden Verhandlungen wird nicht nur an den hei ligen Vater

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.07.1864
Umfang: 6
werden könne, da durchaus kein haltbarer Grund vorliege, die erwähnten Gewerbe an eine Konzession zu binden; daß durch die beantragte Erlassung einer Be stimmung, wornach die um ein Handelsgewerbe sich Meldenden außer den Erfordernissen deS 8. 14 der Gewerbeordnung auch die Erlernung deS Geschäftes und einen entsprechenden Fond nachzuweisen haben sol len, einer der Hauptgrundsätze ver Gewerbeordnung abgeändert werden würde, und eS nicht in der Absicht der Regierung liege, auf eine solche Abänderung

hin zuwirken, und daß die Regierung ebensowenig in der Lage sei, auf eine Abänderung der Gewerbeordnung im Sinne deS dritten Antrages hinzuwirken, wornach bei Verleihung von konzessionirten Gewerben in Beurthei lung der Personal- und Lokal-Verhältnisse und deS Lokalbedarfes den begründeten Aeußerungen der Gemein den entscheidender Einfluß eingeräumt werden soll, weil auf diese Art das eigentliche Entscheidungsrecht bei Ge- werbsverleihungen von den politischen Behörden auf die Gemeinden übertragen

von demselben empfangen. — Der Hr. Poli zeiminister Frhr. v. Mecsery ist beute von seiner Ur- laubSreise wiever in Wien eingetroffen. — Ueber den Gang der gestern eröffneten Frie de növerhandlun gen ist nichts in daS größere Publikum gedrungen. In Betreff der Einleitung dieser Verhandlungen erfährt übrigens die der preußischen Regierung angeblich nahestehende Zeidler'sche Kor respondenz — waS hier alö Gerücht seine Stelle fin den möge: — daS Wiener Kabinet habe durch eine nach Kopenhagen gerichtete Note dem dänisizen

Gesichtspunkten an schließe, und daß von einer Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden deutschen Großmächten keine Rede sein könne. Wien, 23. Juli. Heut- hat die zweite Konferenz- sitzung stattgefunden. Ueber daS Ergebniß der gestrigen Sitzung wird daS vollständigste Stillschweigen beobach tet. Die NegierungSkreise scheinen sich die Diskretion, welche während der Londoner Konferenz von der engli schen Regierung den englischen Journalen gegenüber beobachtet worden ist, zum Muster nehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1898
Umfang: 8
, sondern auch die jetzige Re gierung getroffen, welche nichts gethan habe, sein System durch ein besseres zu ersetzen. Die Deutschen seien darum auch zur Erkenntnis gelangt, dass sie dieser Regierung keine Unterstützung zu leisten haben. (Beifall.) Nach einigen kurzen Bemerkungen des An tragstellers wurde zur namentliche» Abslimmnng ge schritten. Der Antrag Kronawetter wnrde mit 173 gegen 116 Stimmen abgelehnt. Der Finanzminister legte die Rechnungsabschlüsse für die Jahre 1894—1896 und einen Gesetzentwurf betreffend

sind auf unser Vaterland, und die wir uns alle als Oesterreichs fühlen (Beisall, Händeklatschen rechts), aus das peinlichste berühren, dann schweigt man gegenüber Angriffen aus die Regierung und auf die Armee, weil wir eine Höhcrc Sache im Auge haben, nämlich den österreichischen Gedanken. Und der öster reichische Gedanke wird nicht wankend werden, trotz Wolf und trotz Schönerer. Auf solche Angriffe ge- bürt nichts anderes als Schweigen. Im Schweigen drückt sich das Gefühl aus, das uns alle durchdringt

, wenn wir solche Aeußerungen hören. (Großer Beifall und Händeklatschen rechts. Rnse: Verachtung! Ver achtung!) Damit, „bemerkt Graf Thun weiter, „sei die Rede SchönererS abgethan.' Was den Gegenstand der Debatte selbst betrifft, so könne er die Versicherung geben, dass die österreichische Regierung sich vollkommen bewnsst sei der Pflichten und Rechte, die ihr die Ver fassung zuweist: auch sei sie sich vollkommen bewusst, dass das Staatsgrundgesetz sür sie die Richtschnur zu bilden habe. Z 14 des StaatSgruudgesetzeS

, in gesetz lichen schranken gehalten, gebe der Regierung ein ver fassungsmäßiges Recht. Verfügungen zu treffen. Er habe die vollste Ueberzeugung, mit seinen beschworenen Pflichten nicht in Widerspruch gekommen zu sein, als er den Antrag auf Erlass der kaiserlichen Vero dnuug stellte. iErnenter Beifall und Händeklatschen rechts.) Der Ministerpräsident wird vielfach beglückwünscht.) ES sprachen noch die Abg. Sylvester und Hochenburger. Die Debatte wurde dann abgebrochen. Hieraus wur den einige Nolhslaiids

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.04.1865
Umfang: 8
betreffend die Uebersiedlung des preußischen Marineetablissements von Danzig nach Kiel angeordnete Verfugung zurück genommen habe. Diese Verfügung ist darin bestan den, daß die genannte Regierung mit einem an den Magistrat und das Amtshaus von Kiel sowie auch andere Behörden erlassenen Cirkulare vom 8. d. die sen Behörden die Verlegung der preußischen Marine station der Ostsee nach Kiel bekannt gegeben und die selben ersucht habe, den auf die Ausführung dieser Angelegenheit bezüglichen Wünschen

, als v. Halb huber schon, als ihn v. Zedlitz von der Absicht der preußischen Regierung, die Flotte nach Kiel zu ver legen, verständigte, Einsprache gegen die Realisirnng derselben erhob. In dem Erlaß des Frhrn. v. Halb huber an die schleswig-holsteinische Landesregierung heißt es unter andern»: „Nachdem ich meine Zustim mung zu irgend welchen auf die Verlegung der k. preußi schen Marinestation bezüglichen amtlichen Ein leitungen verweigert habe, und kraft des Mit besitzrechtes Oesterreichs

, soll der Befehl an die in Bremerhafen liegenden österreichischen Kriegsschiffe, nach Kiel abzu gehen, erfolgt sein. „Wir glauben,' sagt die „Nordd. Mg. Ztg.' „daß die österreichischen Dchiffe nebenden preußischen recht gute Nachbarschaft halten werden.' Das heißt, wohl zum vollständigen Rückzug blasen. Die preußische Regierung hat auch iir der formellste» Weise die bestimmteste Erklärung abgegeben, daß es in den Herzogthümern nichts zu 'MMehmen'beab sichtige, was den Charakter einer dauernden Besitzer

und unabhängiger Männer anznbahnen und zn unterstützen. Bor Kurzein wurde beiin Militärgericht in Avellino ein merkwürdiger Prozeß verhandelt. Die Herren Raho, wovon einer Lientenant in der Nationilgarde war, zeigten sich scheinbar der Regierung nngemein ergeben, unterstützten aber in der Wirklichkeit auf jede Art das Brigantenthnm. Während sie den Prä sekten der Provinz und Offiziere der Armee bewir theten, hielten sie im verborgensten Theil ihres Wohn» Hauses den Ausbund der Straßenräuber

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 01.08.1849
Umfang: 4
Fastnachtsspiel und den „Gothacr Wnrstpicknick' noch ein ernsthaftes Nachspiel folgen zu sehen. Wen hierbei die Schuld treffen wird, ob Oesterreich, ob Preußen? wir wagen nicht einseitig zu urtheile», und so wie wir die Politik der preußischen Regierung gemiß billigt haben, als man versuchte, Haud in Hand mit der Frankfurter Revolution Oesterreich aus Deutschland zu verdrängen, eben so tadeln wir es, wenn sich Oester reich jetzt, wie man sagt, zu Repressalien gegen Preußen herbeiläßt. WaS man dein Freunde

das Recht, welches die proviso rische Regierung sich anmaßte, die Republik zu adopti- ren und zu promnlgiren. Ebenso wenig erkennt ma» die Sanktion, welche die französische Constituante der republikanischen Regierungssorm gab, weil man mit Recht bemerkt, daß die Constituante lintcr dem Drucke der revolutionären Bulletins des Herrn Ledru - Rolliu, und dem Terrorismus der von ihm in die Provinzen geschickten Kommissäre gewählt worden ist, und dieEou- stituante so wenig frei zu handeln wagte

, da ich durch ganz Frankreich gewählt, das recht mäßige Haupt einer große» Nation bin, darf ich mich nicht rühme» einer Gefangenschaft, welche durch den Angriff auf eine rechtmäßige Regierung veranlaßt war. Wenn man sieht, wie viel Unheil auch die rechtmäßigen Revolutionen mit sich führen, so begreift man kaum die Kühnheit, welche die schreckliche Verantwortung einer solchen Aenderung über sich nehmen wollte. Ich beklage mich daher nicht, daß ich hier durch sechsjährige Gefan genschaft mein verwegenes

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