, gegen die fortgesetzte widerrechtliche Vergewaltigung der deutschen herzogthümer vor Kurzem die Bundesexekution zu beschließen; nachdem ferner Erbprinz Friedrich v Augustenburg von dem ihm zustehenden Erbfolgerechte bereits Gebrauch gemacht und kraft der von ihm erlassenen Proklama tion de dato Schloß Dolzig den 16. d. bereits die Regierung der Herzogthümer Schleswig-Holstein an getreten hat; nachdem derselbe zur Vertretung seiner Rechte be reits einen Gesandten am deutschen Bundestage in der Person
des großherzoglich badischen Gesandten mit Zustimmung der großherzoglich badischen Regierung bestellte; nachdem derselbe weiters bereits von dem Groß- hrrzvge von Weimar, dann von den Herzogen von Sachsen-Coburg und Meiningen als nunmehriger Her zog von Holstein und Schleswig anerkannt wurde und in Kürze die gleiche Anerkennung auch von Seite der übrigen deutschen Fürsten und freien Städte zu gewär tigen ist, nachdem die deutsche Bundesversammlung als das einzige derzeit bestehende Organ des deutschen Bundes
zu stellen: „Was gedenkt die österreiche Regierung als Mit- : glied des deutschen Bundes zur Geltendmachung der legitimen Successionsrechte in den Herzogthümern Schleswig-Holstein und Lauenburg bei der deutschen Bundesversammlung zu thun?' Dr. Rechbauer, Berger, Dr. Haun, Demel, Dr. Groß, Dr. Fleckh, Stummer, Dr. Neumeister, Dr. Haffner , Dr. Rieh!, Hutter, Mühlfeld, Kuranda, Grcbmer, Brinz, Pfeiffer, Kiderle, Dr. Kaiser, Loh- niuger, Steffens, Heyß, Kemeter, Brosche. Daubek, Giskra, Gschnitzer
. Ds-rrstÄkand. Berlin, 18. Nov. Die ganze Aufmerksamkeit kon- Zkntrirt sich augenblicklich auf die deutsch-dänische An- ! Gelegenheit, welche durch den Tod des Königs in ein! neues Stadium getreten zu sein scheint. Unter diesen \ Umständen erhält die Anwesenheit des Herzogs von! Augustenburg und seine Konferenz mit dem Minister präsidenten eine besondere Wichtigkeit. So weit man? uus gut unterrichteten Kreisen erfährt, möchte die preu- ' ßische Regierung gern die Gelegenheit benutzen
, um Etwas für die Herzogthümer jetzt zu thun, scheint aber vor den Schwierigkeiten zurückzuschrecken und sich damit zu trösten, daß der neue König von Dänemark nicht der eoragirten Eiderdänenpartei, sondern der gemäßigten Gesammtstaatspartei angehört, welche bekanntlich eine Verfassung wünscht, in der die deutschen und dänischen Elemente in ein besseres Verhältniß gesetzt würden. Im 'Ganzen treten jedoch die Absichten der preußischen Regierung bis jetzt zu wenig hervor, um über ihre künftigen Schritte ein sicheres Urtheil