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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 15.01.1904
Umfang: 16
werden. Rußland und Japan sind die eifersüchtig und feindlich einander gegenüberstehenden Mächte; Rußland, das große Kaiserreich, welches von der öster reichischen und deutschen Grenze in Europa hinüber reicht bis an das Meer, östlich von Asien, ist dort drüben mit einem Nachbar, dem im Vergleich zu Rußland ganz kleinen Jnselreich Japan, zusammen geraten. Japan ist aber sehr bevölkert, zählt bei 18 Millionen Einwohner, recht kriegstüchtig — nach europäischem Muster — und hat auch eine moderne Staatsverfassung

mit Abgeordnetenhaus, ganz wie unsere Staaten. Gegenstand des Streites sind die beiden Staaten Mandschurei und Korea. Die Mandschurei ist ein großes Gebiet im östlichsten Asien, im Norden von Rußland (Sibirien), im Westen von China, im Osten zum Teil von Sibirien und M Teil von Korea, im Süden vom Meere be grenzt. Die Mandschurei ist seit Jahrhunderten China unterworfen, hat aber davon wenig verspürt, war doch bis in die Sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts den Chinesen die Einwanderung in die Mandschurei

untersagt. Korea ist eine Halb esel, welche sich von der Mandschurei gegen Süd westen erstreckt. Von der Südspitze Koreas bis zur Ostküste Sibiriens dehnt sich, vom asiatischen Festland das japanische Meer getrennt, das Kaiser tum Japan, hauptsächlich aus fünf großen Inseln be stehend, aus. Es ist bekannt, daß Rußland sich noch immer nicht groß genug fühlt und in einemfort neue Länder seinem ungeheuer ausgedehnten Reiche einverleiben will. So hat es sein Auge auch auf die Mandschurei und auf Korea

geworfen. Als vor einigen Jahren in China der große Boxeraufstand war, ist Rußland in die Mandschurei eingerückt und hat erst nach langen Verhandlungen eingewilligt, seine Truppen zurückzuziehen und das Land wieder an China zu überlassen. Es will aber damit nicht Ernst machen, sondern die Mandschurei behalten. Dies ist der eine Streitfall. — In Korea aber, welches ein selbständiges Reich ist, kämpfen schon seit Jahren Japan und Rußland um den Einfluß. Japan will nun das Gebiet von Korea besetzen

und verlangt zu gleich, daß Rußland die Mandschurei an China zurückgebe; Rußland will aber davon nichts wissen. Schon hieß es in der vorigen Woche, der Krieg sei ausgebrochen; aber es scheinen doch beide Teile den Krieg zu fürchten; wenigstens wurde noch in den letzen Tagen mit der Kriegserklärung gezögert. Kriegslustiger ist man in Japan, wohl aus dem Grunde, weil vorderhand Japan in mehrfacher Hinsicht den Russen überlegen ist. Der Krieg würde hauptsächlich zur See ausgefochten; Japan hat aber viel mehr

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Tiroler Post
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Seite 1 von 32
Datum: 13.03.1914
Umfang: 32
. Durch die Enthüllungen der österreichi schen und bulgarischen Presse ist ausgekom men. daß der alte Balkanbund von Rußland als Waffe gegen Oesterreich geschmiedet wer den sollte. Rußland wollte vom Osten Heran rücken, im Süden sollten Serben, Bulgaren, Griechen und Montenegriner uns überfallen. Dieser saubere Plan wurde nicht verwirklicht, weil der Türkenkrieg in seinem Gefolge die Sprengung des Balkanbundes mit sich führte. Die Bulgaren, welche sich nicht um die Früchte ihres Sieges bringen lassen wollten, gerieten

mit den Serben in Konflikt — und verloren das von ihnen so heiß ersehnte Mazedonien. Sie wissen, daß Rußland ihre Mederlage verschuldet hat, daß Serbien unter russischem Schutz den Bundesgenossen berauben konnte — darum wollen die Bulgaren von der Nussenfreundlichkeit nicht mehr viel wiffen, am allerwenigsten von einem neuen Balkan bund. Die Russen verschwenden viel Geld, um das bulgarische Volk gegen seinen König aufzuhetzen, sie beschicken mit Hetzaposteln das Land — die Bevölkerung weist sie vor die Türe

. Das können die Russen nicht ver schmerzen. Sie erkennen ganz klar, daß die chrliche österreichische Politik am Balkan er folgreicher gewesen ist, daß der Streich, der gegen die Habsburgermonarchie gezielt war, so glücklich abgewehrt wurde und den Balkan- dund selbst zerschmettert hat. Deshalb brütet Rußland Rache. Jahrelang hat es seinen Groll verhalten. Wir haben gegen seinen Willen Bosnien annektiert, gegen seinen Wil len Albanien gegründet, Serbien und Monte negro gedemütigt, Bulgarien als Freund ge wonnen

. Einflußreiche Kreise des russischen Reiches schüren dieses Zornesfeuer durch den panflawistischen Gedanken, nach dem be kanntlich alles Gebiet, woraus Slawen woh nen, unbedingt zu Rußland gehören müsse. Frankreich, das mit Rußland verbündet ist, drängt die russischen Staatsmänner auch zu einer entscheidenden Tat. Die Liebe beider Staaten ist von jeher nie besonders uneigen nützig gewesen. Die Franzosen haben das Jahr 1870 immer noch nicht vergessen und möchten an den Deutschen recht gerne Ver geltung üben

. Weil sie aber ein Pulver ha ben, das nicht verläßlich ist, zu wenig Men schen für das Heer und in demselben zuviel Revolutionäre und, Gesindel, getrauen sie sich nicht allein gegen die Deutschen. Sie haben sich daher die nach Deutschland bedeutendste Militärmacht zum Bundesgenossen gesucht — Rußland. Dieses war hinwiederum um den neuen Freund auch recht froh, denn es gibt in Rußland nicht vielMeld, solches aber hat Frankreich in Menge zu vergeben. Die Russen haben den Franzosen schon so viel ab geliehen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 09.08.1914
Umfang: 16
und Ahnen jubelnd gefeiert, heute müssen wir selbst große Taten vollbringen. A l l e müssen große Taten vollbringen, Männer und F r a u e n, in der Ferne und zu Hause. Der Krieg in welchem wir verwickelt sind, ist ein gerechter, heiliger Krieg. Es handelt sich um den Weiterbestand unseres Vaterlandes, um unsere Freiheit, um unsere Sprache, um unsere Religion. Das nimmersatte Rußland, welches mindestens 100 Jahre Arbeit hätte, seine ungeheueren Ländergebiete innerlich zu ordnen und ftuchtbar

zu machen, läßt dm eigenen Besitz verlottern und strebt in unersätt licher Gier immerfort neue, fremde Länder an sich zu reißen. Nicht nur halb Asien, auch der größte Teil Europas soll unter die russische Botmäßigkeit kom men. Was das heißt, kann man an dem Schicksal der unglücklichen Völker ersehen, die Rußland bereits unterjocht hat. Nirgends werden die Untertanen schrecklicher ge knechtet, nirgends ist die Freiheit des Volkes grau samer unterdrückt, nirgends herrscht ein so erbar mungsloses Polizeiregiment

wie in Rußland, nir gends kommen auch so beispiellose Ungerechtigkeiten von seiten der Behörden vor. In Rußland herrscht noch die Knute (die Riemenpeitsche) und jedermann, der eine Klage laut werden läßt, wird von der Po^ lizei mit der Knute gezüchtigt. Die Finnländer, die Polen, die bessarabischen Rumänen und eine Reihe anderer Völker haben nicht nur ihre Freiheit, ihre nationalen Sitten und Eigentüinlichkeiten einge büßt, sondern die Russen wenden alle Mittel an, um ihnen auch die Sprache zu rauben

und alles russisch zu machen. Was hat das Märtyrervolk der Polen durch Rußland gelitten! In den letzten hundert Jah ren wurden die Katholiken nirgends blutiger und grausamer verfolgt, als in Russisch-Polen. Nicht sel ten ist es vorgekommen, daß ganze katholische Polen gemeinden in den Kirchen und Friedhöfen durch die Kosaken (russische Reiter) zusammengetrieben und samt und sonders niedergeschossen wurden. Nicht ein mal die Kinder auf den Armen der Mütter wurden geschont. Die Orthodoxie (— schismatische

, russische Religion) ist fürchterlich unduldsam, die Schis matiker (Russen und Serben) hegen einen ge radezu tödlichen Haß gegen den Katholi zismus; es geht darauf hin, Europa nicht nur dem Russentum, sondern auch der schismati sch e n Religion zu unterwerfen. Wenn Rußland siegt, was Gott verhüte, dann kommen wieder asia tische (mongolische) Zustänoe über Europa. Und der Kampf zielt in er st er Linie gegen Oesterreich. Seit 1908.lauert der Russe mit grimmiger Wut und heißer Beutegier an unseren Grenzen

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Außferner Zeitung
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Seite 1 von 32
Datum: 15.03.1914
Umfang: 32
unmöglich zu sein. Wieder einmal haben aber die Schwarzseher, welche von jeher an der Solidität des Friedens zweifelten, leider recht behalten. Durch die EnthMungen ‘ der österreichi schen und bulgarischen Presse ist aufgekom men, daß der alte Balkanbund von Rußland als Waffe gegen Oesterreich geschmiedet wer den sollte. Rußland wollte vom Osten Heran rücken, im Süden sollten Serben, Bulgaren, Griechen und Montenegriner uns überfallen. Dieser saubere Plan wurde nicht verwirklicht, weil der Türkenkrieg

in seinem Gefolge die Sprengung des Balkanbundes mit sich führte. Die Bulgaren, welche sich nicht um die Früchte ihres Sieges bringen lassen wollten, gerieten mit den Serben in Konflikt -- und verloren das von ihnen so heiß ersehnte Mazedonien. Sie wissen, daß Rußland ihre Mederlage verschuldet hat, daß Serbien unter russischem Schutz den Bundesgenossen berauben konnte — darum wollen die Bulgaren von der Russenfreundlichkeit nicht mehr viel wissen, am allerwenigsten von einem neuen Balkan bund. Die Russen

verschwenden viel Geld, um das bulgarische Volk gegen seinen König aufzuhetzen, sie beschicken mit Hetzaposteln das Land — die Bevölkerung weist sie vor die Türe. Das können die Russen nicht ver schmerzen. Sie erkennen ganz klar, daß die ehrliche österreichische Politik am Balkan er folgreicher gewesen ist, daß der Streich, der gegen die Habsburgermonarchie gezielt war, fü glücklich abgewehrt wurde und den Balkan bund selbst zerschmettert hat. Deshalb brütet Rußland Rache. Jahrelang hat es seinen Groll

als Freund ge wonnen. Einflußreiche Kreise des russischen Reiches schüren dieses Zornesfeuer durch den panslawistischen Gedanken, nach dem be kanntlich alles Gebiet, worauf Slawen woh nen, unbedingt zu Rußland gehören müsse. Frankreich, das mit Rußland verbündet ist, drängt die russischen Staatsmänner auch zu einer entscheidenden Tat. Die Liebe beider Staaten ist von jeher nie besonders uneigen nützig gewesen. Die Franzosen haben das Jahr 1870 immer noch nicht vergessen und möchten an den Deutschen recht

gerne Ver geltung üben. Weil sie aber ein Pulver ha ben, das nicht verläßlich ist, zu wenig Men schen für das Heer und in demselben zuviel Revolutionäre und Gesindel, getrauen sie sich nicht allein gegen die Deutschen. Sie haben sich daher die nach Deutschland bedeutendste Militärmacht zum Bundesgenossen gesucht — Rußland. Dieses war hinwiederum um den neuen Freund auch recht froh, denn es gibt in Rußland nicht viel Geld, solches aber hat Frankreich in Menge zu vergeben. Die Russen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 28.12.1913
Umfang: 16
«eite 2. und unnachgiebig. Bulgarien glaubte auf Grund eines Vertrages vom Jahre 1890, daß Rußland für den Fall, daß Rumänien Ernst mache mit ven Waffen in der Hand gegen Rumänien ein- schreilen werde. Rußland lreß Bulgarien beim Glauben und bestärkte es noch darin — und Letzte im Geheimen gegen Bulgarien. AlS nun Rumänien feine Armee in Bulgarien einrücken ließ — sah letzteres zu seinem Schrecken sich von den Russen schändlich betrogen und verlassen. Ganz gleich ging es den Bulgaren

mit den Türken. Auch da tat Rußland groß, um schließlich Bul- ganen stecken zu lassen. Es ist daher begreiflich, haß Bulgariens Volk und König, von Rußland mehr als genug hat, und sich Oesterreich zuwendet, das es mit ihm ehrlich und gut gemeint hat. Darob ist Rußland fuchswild und sucht im Lande gegen König Ferdinand zu Hetzen, damit das Volk denselben vertreibe, aber ohne jeglichen Erfolg, wie die letzten Wahlen, wo die Russenfreunde nur einen Abgeordneten durchbrachten, zeigten. Bei der Gelegenheit

kommtnochetwas an den Tag. Ruß- land hat den Königsmord in Belgrad angestiftet, um den Oesterreichfreundlichen König Alexander aus dem Weg zu schaffen. Gleichzeitig sollte auch dem Bulgarenkömg dasselbe Schicksal bereitet werden. Wie man steht, haben wir an Rußland einen schlauen und schlimmen Nachbar, dem alles zuzu trauen ist. Gegenwärtig rüstet Rußland neuer- dings ungeheuerlich. Im kommenden Jahre wird dasselbe für Kriegsrüstungen rund 2500 Millionen ausgeben, das sind mindestens 3—500 Millionen mehr

als im Jahr zuvor. Im Jahre 1915 wird die Truppenvermehrung allein 400 000 Mann oe- tragen. Daß man dabei was im Schilde hat braucht nicht bewiesen zu werden. Rußland hat große Pläne und vor allem im Sinne jeden nirderzutreten, der ihm irgendwie im Wege steht — daß wir sehr Grund zur Annahme haben, daß Oesterreich in dieser Hinsicht zu den ersten gehört, ist klar. Sollte irgend jemand noch darüber im Zweifel sein wie es Rußland mit uns meint, und was es beabsichtigt, so dürste ihm ein Ausspruch

werdet Mazedonien an dem Tag bekommen, an dem Serbien fern Bosnien und sein Herzegowina zurücknehmen wird." Also Bulgarien soll sich zu einem neuen Bunde mit Serbien gegen uns ent schließen, um uns Bosnien und die Herzogowina zu nehmen, worauf Bulgarien, zum Lohn für seine KrregsHilfe gegen uns, Mazedonien, daß ihm Serbien mit russischer Hilfe abgenommen hat, er halten würde. Das ist noch lange nicht alles. Seit Jahr und Tag hetzt Rußland die österreichische Grenz- Levölkernng in Galizien

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1913
Umfang: 16
dieses Artikels. Im übrigen hängt gegenwärtig wieder einmal der Himmel voller Baßgeigen, will sagen, ganz Europa ist der Hoffnung, daß der Friede erhalten bleibe. Der Grund, warum die Welt so voller Friedenshoffnungen ist, daß man schon vielfach die Ansicht aussprechen hören kann, der Friede sei unbedingt gesichert, ist der, weil Rußland nach langen, vergeblichen Bemüh ungen und Verhandlungen Oesterreichs, sich be reit erklärt hat, seine Truppen an der österrei- chisch-galizischen Grenze zu vermindern

, also nicht auf den Friedensstand herabzusetzen, son dern bloß zu vermindern, vorausgesetzt, daß Oesterreich zum mindesten ein Gleiches tue. Unser Kaiser und unsere Regierung haben den Russen begreiflich zu machen gesucht, daß, wenn Rußland keinen Krieg wolle, wie es ja immer behaupte, und bereit sei, alle strittigen Fragen in Ruhe zu besprechen, es doch der höchste Luxus sei, eine solche Heidenzahl von Soldaten beisam men . zu halten, zumal so was für beide Teile nicht besonders billig schmecke. Also, wie schon gesagt

, Rußland sei bereit, darauf einzugehen, und zwar diese Woche noch. Rußland feiert am 6. März unter großen Festlichkeiten den 300jährigen Bestand seines Herrscherhauses und bis zu diesem Tage soll eine Verminderung des Grenztruppenstandes, wenn nicht durchgeführt, so wenigstens verlautbart und angeordnet werden. Ob's dem hinterlisti gen Russen mit seinen Verheißungen auch Ernst ist, oder ob's wieder beim „Maulmachen", wie man sagt, bleibt, wird man bald sehen. Der hauptsächlich strittige Punkt

zwischen Oesterreich und Rußland ist die Selbständigkeit und Größe des zukünftigen Staates Albanien. Gibt nun Rußland diesbezüglich wenigstens soweit nach, daß es daraus keinen Kriegsfall macht, ob dieser oder jener Landesteil, den jetzt Serbien oder Montenegro banfprucht, z. B. Skutari, zum zukünftigen Albanien kommt oder nicht, so wird sich das in der Haltung und Kriegführung von Montenegro und Serbien bald bemerkbar machen. Sehen nämlich diese zwei, daß sie, sich bei der Eroberung Albaniens nicht mehr unbe

dingt auf Rußland verlassen können, so. hat es für dieselben keinen Zweck, noch' fürderhin Ge biete und Städte erobern zu suchen, die ihnen ohne Rußlands Hilfe nie und nimmer zugespro chen werden. Wie wir letztes'mal dargelegt ha ben, ist den Montenegrinern der Generalsturm auf Skutari vollständig mißlungen. König Ni kolaus soll, wie jetzt verlautet, sogar 6000 Mann dabei verloren haben, so daß er die Belagerung jeden Tag aufgeben kann, denn sie ist nicht bloß aussichtslos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.02.1918
Umfang: 8
-Nn -.«r - K 2.30. a.r: v.. yalbjahk. ? Vt Für Le u; • ■••>;.. • r-. MSNaUrch Für die S*;.. ::>< < MSNN'.l-.i ~ Lü»zei»-Sr UWi abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgen r Nr. 40 17. Februar 1?18 «*r. 40 Jie BemMwortung über Krieg und Frieden. Nach der Aufhebung des Kriegszustandes durch die russische Negierung mrd nach der neuesten Rede des Prä sidenten von Nordamerika ist es an den Mittelmächten» die Vorbedingungen für den formalen Friedensschluß mit Rußland und. für allgemeine

herauskommt, daß die Gegensätze, in welchen sich die Welt befindet, nie auf- hören und Deutschland nie Freunde erwerben kann, wo Mißtrauen und Erbitterung durch den Krieg hervorgerufen worden sind. Auch Rußland gegenüber hat die deutsche Diplomatie versagt. Es fehlt dem deutschen Diplomaten die notwendige Höflichkeit und Geschmeidigkeit und er spricht zu den Staaten, mit denen er verhandelt, mehr wch der rauhe Krieger, der unausgesetzt und heftig an sein. Schwert klopft. Nachdem die russischen Demokraten

Junkern mag es ja schwer fallen, mit Maxima- listen zu verkehren, denen sie zu Hause d»e Hölle in den Rachen wünschen, aber diese sind nun einmal in Rußland die gegenwärtigen Vertreter des Staates und wer mit Rußland zu einem gedeihlichen Abschluß kommen will, muß sie ebenso höflich behandeln, wie Vertraueud männer dcs Faren behandelt wurden, zumal das Urteil über die Ver- vandluu. 1 in Brest-Litowsk nicht nur in den Entente- ländern. sondern auch im Volke du'Bim nicht gerade zu Gunsten der deutschen

Unterhändler ausge,'allen ist. Eä mag ja in Deutschland und auch in Oesterreich politische Kinder oder voreingenommene Imperialisten geben» denen die zweideutige und robuste Art der deutschen Diplomaten gefällt, vor dem kritischen Urteil aber kann sie nirgends bestehen. ^ Dieses sieht, daß sowohl mit Rußland als auch mit Amerika, ohne welche die anderen Ententeländer den Krieg nicht mehr fortsetzen können, ein ehrenvoller Friede und eine Verständigung möglich sind, daß aber die deut schen Staatsmänner

» worüber volles Einvernehmen mit den Verbündeten herrscht, die Stellung De« st-erreich-Ungarns in dieser Frage nicht beeinflußt werden. Hoffen wir, daß sich diese Meldung nie bestätige, denn die Fortsetzung des Krieges gegen Rußland wäre der nackte Eroberungsfeldzug. Schon, daß Deutschland bei den Friedensver- Handlungen eine Haltung einnahm, die einen Ausgleich nach den Grundsätzen des Verstäudi- aungsfriedens — den Rußland jederzeit abgeschlos sen hätte — unmöglich machte, erweckte allseits

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 31.10.1924
Umfang: 20
nach ge sellschaftlichen Umwälzungen. Das Zentrum dieser Be strebungen ist augenblicklich Rußland. Es mehren sich ^>ie Anzeichen, daß die russische Revolution ähnlich lange rachwirken und ähnlich große Folgen in aller: Staaterl -er Erde zeitigen wird, wie seinerzeit die große franzö sische Revolution vom Jahre 1789. In Rußland sind durch die Revolution alle Verhältnisse unrgestürzt wor- den. Vor dem Kriege war in Rußland der Wille des Kaisers, der sich Selbstherrscher aller Reußen nannte, allein maßgebend. Daneben

hatte auch der Adel rvenig- stms einige Bedeutung. Die Revolution hat das gesamte Kaiserhaus vertrieben'unk» den letzten Kaiser samt seiner ganzen Familie ermordet. Der Adel wurde entweder Vertrieben oder ernrordet oder wenigstens seiner Güter beraubt. Ebenso wurden auch die Geistlichen und Kirchen beraubt. Die Herrschaft ging über dem Namen nach auf die Massen der Arbeiter und Bauern, in Wirklichkeit aber auf eine Anzahl von Juden mrd Arbeiterführer, ^as neue Regierungssystem in Rußland, das von den poI

Bolschewiken den durch die sozialistischen Grundsätze gewiesenen Weg bis zum Ende gegangen sind. Sozialisten und Kommunisten oder Bolschewiken ver halten sich zu einander wie Vater und Sohn. Sie be kämpfen sich manchmal, aber es ist doch nur ein Streit in der Familie, und memt es zum Ernst kommt und die Umstände günstig sind, tuctöeu die Sozialdemokraten überraschend schnell und mit vieleul Vergnügen wasch echte Kommunisten oder Bolschewiken. Tie russischen Bolschewiken wollen sich mit den in Rußland

. In Rußland haben die Bolschewiken fort gesetzt mit der äußersten Finanznot zu kämpfen. Das ganze russische Wirtschaftsleben liegt darnieder, die Ge schäfte, Handel und Verkehr stocken, und die Hungersnot weicht nicht mehr vom Lande. Das hindert aber die Bolschewiken nicht im geringsten, trotzdem viele Millionen Goldrubel ins Ausland zu senden, um dort auch ihre Agenten der Revolution in Gang zu bringen. Lange Zeit hatten die Bolschewiken die Hoffnung, Deutschland aus ihre Seite zu bringen

und das deutsche Volk irr die kom- munistifche Uirrwälzrmg hineinzuzichen. Man rechnete da mit, daß Deutschland auf der ganzen Welt keinen Freund mehr habe und von den Franzosen bis aufs Blut ge quält und zur Verzweiflung getrieben werde. Unter sol chen Umständen, so rechneten die Bolschewiken, werde dem deutschen Volle fein anderer Ausweg mehr übrig bleiben, als sich mit Rußland zu verbinden und sich den Bolschewiken in die Arme zu werfen. Diese Gefahr war noch vor einem Jahr außerordentlich groß, indem sogar

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 32
Datum: 14.06.1914
Umfang: 32
Grafen Perchtold ist die Lage unseres Reiches durch aus keine augenblicklich gefährdete. Sind auch un sere'Nachbarn Rußland und Serbien, so führte der Minister aus, leider nicht wie sie fein sollen, so be steht doch gegenwärtig keine nahe Gefahr. Es ist damit allerdings nicht gesagt, daß der Weltfriede für ewige Zeiten gesichert sei. Bedeutend freund licher hat sich unser Verhältnis zu den Freunden Rußlands, zu Frankreich und namentlich zu Eng- länch gestaltet. • Der beste Beweis hiesür ist zwei

ein geschlossenes Ganze zu bil den, Sein östlicher Nachbar, B u l g a r i e n, ist ge genwärtig einmal Serbiens grimmigster Feind und wird die Gelegenheit, an Serbien einmal Rache zu nehmen, nicht vorübergehen lassen. Bulgarien will auch von Rußland nichts wissen, ist also unser Freund, wenn auch nicht gerade Bundesgenosse. Die Türkei und Griechenland treiben Wigl- wägl-Politik, wo der Vorteil größer ist, auf dessen Seite stehen diese Ehrenmänner. Rumänien« unser östlicher Nachbar, ist gegen uns etwas ver

stimmt, wegen des Friedensschlusses in Bukarest, zu dem Oesterreich nicht sofort Ja und Amen sagen wollte. Diesen Umstand benützt Rußland nun mit aller Kraft, dasselbe an seine Seite zu ziehen. Ge schieht doch das Unerhörte, daß in d'esen Tagen der- großmächtige, russische Kaiser selbst nach Ru mänien zu Besuch kommt. Würde es Rußland ge lingen, Rumänien ganz in sein Garn zu locken, so wäre das für uns eine sehr böse Geschichte. Es ist aber Aussicht, daß Rußlands Liebeswerben nicht von vollem Erfolge

begleitet sein dürfte. Sicher ist aber leider so viel, daß Rumänien nicht mehr so fest zu uns steht, wie vor Jahren. Würde Ungarn die in seinem Grenzgebiete wohnenden Rumänen besser behandeln, würde sich die Herstellung der alten Freundschaft leichter gestalten. Von Rußland brauche ich wohl nichts zu sagen. Rußland sucht uns Verlegenheiten zu bereiten, wo es kann. Ueber- all, wo es gilt, etwas gegen Oesterreich zu veran stalten, sei es eine Hetze oder ein Bündnis, hat Rußland seine Hände im Spiele

. Unablässig schürt und hetzt es unsere Grenzbevölkerung in Galizien, der Bukowina und Nordungarn gegen ihr eigenes Vaterland. Die Zahl seiner gezahlten Spione im Lande ist Legion. Der beste Beweis, wie unfreund lich uns Rußland gesinnt ist, sind die fortwährenden Probemobilisierungen an unserer Grenze. Kaum sind die Soldaten von der letzten entlassen, verlau tet, daß im Herbst neuerlich eine stattfinden wer den. Ungefähr 2 Millionen sollen probeweise zu den Waffen einberufen werden. Kein Mensch weiß, wann

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1918
Umfang: 8
sind schuld — bis maus glaubte. Dazwischen tonte der Lockruf: Wir bringen euch die wahre Freiheit, wir wollen nicht euren Untergang usw^ endlich flog der deutsche simpel auf den Leim. Dazu kam noch die un glückliche Politik mit Rußland. Es war verfehlt, den Bolschewiken zu trauen. Hätte Deutschland in Rußland Ordnung gemacht, statt mit den Bolschewiki zu verhandeln, wäre es anders ge kommen. Zum Tank dafür sandten die Volsche- wiki Kisten und Kisten Revolutionsschriften ins Land. Als man der Sache

nicht alles. Deutschland muß noch räumen das ganze Gebiet am linken Rheinufer, muß ferner in die Besetzung der Städte Köln, Koblenz und Mainz willigen, und zwar mit einem Umkreis von 30 Kilometer Tiefe. Von all den auf dem linken Rheinufer befindlichen Fabriken, Eisenbahnen und Industrieanlagen darf nichts weggeführt werden. Am rechten Ufer muß eine neutrale Zone in der Breite von 30 bis 40 Kilometer Breite her-gestellt werden, wo also Deutschland kein Militär halten darf. Ge gen Rußland hin muß Deutschland feine

Truppen auf die Grenze vom 1. August 1914 Zurückziehen. Ostafrika muß bedingungslos aufgegeben werden- Sind diese Forderungen schon unerhört, so bleibts nicht bei dem. Deutschland muh auch auf den Frieden von Bukarest (mit Rumänien) und Brest-Litowsk (mit Rußland) verzichten; das heißt mit an deren Worten, die Gegner werden auch die Verhältnisse in Rußland, Polen und derglei chen ordnen nach ihrem Gutdünken. Es kommt aber noch ärger: Derttfchland muß die fremden Vefatzungstruppen verpflegen, dabei

. Freigegeben muß dann noch werden die Durchfahrt auf dem Meere nach Rußland durch das soge nannte Kattegat. Mit den Kriegsgefangenen wird es so gehalten wie bei uns"— die feind lichen müssen sofort Zurückgeführt werden, die eigenen (die deutschen) kommen nach Frie densschluß. Das sind die Hauptbedingungen. Die neugebildete Negierung Deutschlands hat dieselben, so drückend sie waren, sofort ange nommen und hat um einen Vorfrieden ange sucht, damit wenigstens die Lebensmittelsperre bald ausgehoben

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Alpenland
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Seite 7 von 12
Datum: 15.04.1922
Umfang: 12
1921 wurde bekanntlich zwischen Rußland »nd Deutschland ein Handelsvertrag geschlossen, welchem vor nicht langer Zeit auch ein österreichisch-russisches Hände lsübereinkommen gefolgt ist. In industriell len österreichischen Kreisen bedauert man lebhaft, daß mit Abschluß dieses österreichisch-russischen Handelsüberemkom- mens die Tätigkeit der kompetenten Stellen zur Förderung der kommerziellen Beziehungen mit Rußland ziemlich er schöpft zu sein scheint. Es wird deshalb erwogen, an dre deutsche

Organisation für den Handel mit Rußland An schluß zu suchen, welcher nicht nur sehr ausgedehnt ist. son dern auch schon bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen hat. Eine Reihe österreichischer Spezialerzeugnisse, welche ftN Rußland sehr in Betracht kommen und welche in Deutsch land zum Teil überhaupt nicht, zum Teil nur in einer für den Inlandsbedarf ausreichenden Menge erzeugt werden, könnten im Wege der verschiedenen, von deutscher Seite füi den Exporthandel nach Rußland eigens geschaffenen Absatz

- apparate, dorthin zum Verkaufe gebracht werden. Zur Orientierung der am Exporte nach Rußland inter essierten Kreise ist ein kurzer Ueberblick über die von Deutsch land bereits geschaffenen Einrichtungen, welche vornehmlich in diesem Zusammenhänge in Betracht kommen, notwendig In Moskau hat eine deutsche Handelsmission ihren Sch. welche durch Sachverständige und Techniker Rußland berei sen läßt, um die Absatzgebiete für Jndustrieprodukte und umgekehrt die Gelegenheiten für den Ankauf von Rohstoffen

feststellen zu lassen. An privaten Organisationen sind vor nehmlich zu nennen: Die ..Russische Metallverwertunqs-Ge- sellschaft für den Metallhandel in Rußland", ferner die Gruppe Grupp-Mendelsohn in Berlin, welche seit kurzer Zeit mit dem englischen Unternehmen „Rusio-Asiatic" in Interessengemeinschaft steht und zusammen mit dieser aus gedehnte Land- und Bergwerkskonzesiionen in Sibirien und dem Ural besitzt. Als drittes Unternehmen ist der „Öko nomische Dienst für den Handel und die Industrie im Osten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.06.1926
Umfang: 16
unterstützt. Dieser ist bald wieder abgesagt worden. Dafür scheinen die üb rigen Arbeiter den Streikenden durch Geldunterstützungen beizuspringen. Auch aus dem Auslande fließen Streik gelder nach England. Die englische Regierung sieht dies selbstverständlich nichts gerne. Besonders aufgebracht ist man in englischen Regierungskreisen über die Geldsen dungen aus Rußland, und zwar weil diese Sendungen besonders reichlich sind,und weil man auf Seite Englands laubt, Beweise dafür-zu haben, daß es Geldsendungen

er russischen Regierung find- Zwischen England und Rußland sind die Beziehungen sehr gespannte. Es ist nicht bloß der uralte englisch-russische Gegensatz, sondern über- dies auch noch der offensichtliche Versuch der Bolschewiken, die Grundlagen der englischen Weltmacht durch soziale Umtriebe in den Kolonien^und im Mutierlande zu unter- graben, was die vorhandenen Spannungen bewirkt. Die Unterstützung der Streikenden durch Geldsendungen hat die Spannungen naturgemäß noch verschärft. In Frankreich

zu Rußland. Die Tschechoflowakei und noch mehr Jugoslawien wissen, wie viel sie dem Panflawismus und dem alten Rußland zu verdanken haben. Sie hoffen und fürchten, daß das alte kaiserliche Rußland früher oder später wieder auferstehen wird. Sie wollen sich deshalb zu Rußland in keinen blei benden Gegensatz bringen lassen. Rumänien hingegen steht zu Rußland wegen Beßarabien fast auf dem Kriegs- fuß. Etwas Aehnliches gilt von Polen, das von Seite Rußlands geradezu die Gefährdung seiner Existenz zu fürchten

hat. Rumänien und Polen haben kürzlich ein gegen Rußland gerichtetes Sonderbündnis abgeschlossen, das von der Tschechoslowakei und von Jugoslawien aus den erwähnten Ursachen mit recht gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen worden ist. Die kleine Entente vermag sich, wie die bisherigen Erfahrungen bewiesen haben, in den großen politischen Fragen Europas aus eigener Kraft nicht zur Geltung zu bringen» Man suchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 23.11.1912
Umfang: 12
in Albanien zum Stillstände kommen müssen. Indes aber der bul garische König tausende Landeskinder in den Tod sagt, um sich den Weg nach Konstantinopel zu bah- bare zur Tat werden sollte: wenn sich Oesterreich am Balkan einmengt, wenn dann Rußland Oester reich angreift und wenn dann Deutschland wieder Rußland und Frankreich wie England Deutschland angreifen müssen! Ein solcher Krieg wäre ein Grauen, das kein Gleichnis hat in der Geschichte. Das wäre ein Krieg, dem Millionen Menschen leben zum Opfer fallen

des Abgeordnetenhauses und der Ausschüsse be raten wurde. Der Ausschuß hat sich zunächst mit der Reform der autonomen Geschäftsordnung be faßt. Da sich hiebei die Notwendigkeit herausstellte, auch das Gesetz über die Geschäftsordnung in einzel nen Teilen zu ändern, werden dem Hause auch dar über Vorschläge gemacht werden. Ueber die Be schlüße des Ausschußes können wir folgendes Mit teilen: Das Geschrei der österreichischen Patrioten findet in Rußland ein unheimliches Echo. Ter von Oester reich bekämpfte serbische

Hafen in der Adria wird von Rußland gefordert. Will Oesterreich mit Ge walt Serbien am Wege zum Meere aufhalten, dann will Rußland diesen Weg bahnen. Wohl sind heute unter den Machthabern beider Staaten noch ver nünftige Männer, die diesen Streit ausgetragen wis sen wollen auf einer Konferenz der europäischen Staaten. Aber — und das kennzeichnet den Ernst der Situation — ihre Zahl wird immer kleiner. Die Kriegslust unter den Machthabern wächst! Nun male man sich den Schrecken aus, wenn das Furcht

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 27.03.1921
Umfang: 16
der Bolschewiki-Herrschaft in Rußland noch lange warten dürfe. Die Bolsche- wiki haben die Waffen, haben ein bedeutendes Heer, in dem sich eine Verschwörung sehr schwer ent wickeln kann. Es ist bekannt, daß jeder Komman dant., hoch oder nieder, seine zwei politischen Kom missäre an der Seite hat, die ihn genauestens zu überwachen haben. Eine Mannschastsverschwörung kann aus ähnlichen Gründen ebenso schwer ver borgen bleiben. Dazu kommen noch die angewor» denen chinesischen Soldaten, auf die sich Lenin

, ärger ^ ^ der »Blutzar", wenn ein Ausstand niedeiW p wurde, und unsere Sozialisten werden fichH zu schweigen und es in Ordnung finden ja andere Zeiten. Es ist übrigens ein C«:; ^ für alle Welt, wie die verschiedenen SoziaH, ?. der Wett den Frieden bringen wollen, mit« ^ Krieg führen und einander morden und vch st wie die bissigen Hunde. Gleichzeitig mit dnGst richt vom Siege der Bolschewiki kommt bi! ick düng, daß sowohl Deutschland als auch feß mit Rußland Handelsverträge abgeschlossrnchd

Arbeitsloser. M England wieder Absatz, dann ist es gerettetfi-: verfällt es dem Bol'chewismus früher als ; glaubt. Die Frage ist nun, ob Rußland zahv< fähig ist. Wie man hört, soll Rußland noch WM lionen Gold besitzen. Dazu kommen noch seini!^ tinwerke, die einen Ricsenwert darstellen. 8#-* wird schon verstehen, sich zu bezahlt zu af# Rußlands Boden bietet noch unendliche kr ^ und ans die hat es der englische Kramer aWv Bei dem heutigen Tiefstand der russischen M kommen ihm die russischen Rohstoffe

scheiterten. Rußland wollte dazu verstehen, die Werbetätigkeit für de»M[■'- wismus in Asien, insbesonders an der Grenze aufzngeben. Soviel man die beA tragschließenden kennt, werden beide Teile diese Bestimmung nur äußerlich halten. mußte dagegen sich auch dazu verstehen, die Ml rung fallen zu lassen, daß die englischen Mp aus alle russischen Waren und Gelder ein Mgc recht haben, welche noch Zahlungen aus böj revolutionszeit zu fordern haben. Für NW bedeutet der Vertrag nicht bloß eine SicheE ^ den Bezug

von Fabriksariikeln und Lebes> für die Städte, an denen es so Mangel hat. ! f * auch eine verschleierte Anerkennung der Regierung und eine Sicherstellung gegen «f. ■ Feindseligkeiten. Frankreich wird darin keineW Freude haben. M Am 18. März, 7 Uhr abends, ist in RigaM terzeichnung des endgültigen Fried e ns hg träges zwischen Polen und So Mi Rußland erfolgt, womit nun auch foMM Kriegszustände zwischen den beiden LänMj^ durch den am 11. Oktober 1920 abgeschlossene« s

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.01.1925
Umfang: 4
und des Außenministers Sassanow eine persönliche Politik getrieben habe, die darauf hinauslief, einen Konflikt auf dem Balkan herbeizuführen, damit sich Rußland K o n- stantinopels bemächtigen könnte und dabei auch Frankreich in den Krieg hineingezogen würde. Poin- care wurde für diesen Gedanken Jswolskis gewonnen und machte ihm das Zugeständnis, Louis, der sich dieser Politik widersetzte, abzuberufen. Die Darstellung erstreckt sich auf die Jahre 1911/12. Sie erinnert an den Ursprung der russisch-französischen

Allianz, die ,wie Judet beweist, auf den Einspruch des Grafen Witte ursprünglich nicht gegen Deutschland, sondern gegen England gerichtet gewesen fei. Unter der Mitarbeit des französischen Boj-schafters in London wurde aus der französisch-russischen Allianz die E n t e n t e c o r d i a l e. Sassanow wurde hierauf für den Gedanken gewonnen, daß Rußland mit Frankreich und England zusammen- gehen solle. Rußland brauche Frankreich militärisch nicht beizustehen, wenn dieses wegen Elsaß-Lothringen

, einen Krieg begonnen hätte, und Frankreich konnte ruhig blei ben, wenn Rußland die Eroberung Konstantinopels an gestrebt hätte. Mit dieser Auslegung der Allianz war Louis einver standen, weniger aber Jswolski, dessen Politik Nur dar auf hinauslief, Konflikte im Orient zu begünstigen und Frankreich in diese hineinzuziehen. Nach 5er Regelung der m a r o k k a n i s ch e n Frage übergab Jswolski Louis ikmi Brief, worin er als Gegenleistung die- Unterstützung der französischen Regierung für die russischen

Ansprüche im Orient verlangte. In diesem Brief war auch, was außerordentlich bedeutungsvoll ist, die Rede davon, daß Rußland Maßnahmen in der Meerenge und in den be nachbarten Gebieten, also aus dem Balkan, ergreifen wolle. Damit ist der beste Beweis erbracht, daß Ruß land einen Balkankonflikt herbeizuführen suchte, obwohl es natürlich wissen mußte, daß ans diesem der Welt krieg hervorgehen würde. Hervorzuheben ist, daß diese russischen Pläne ausschließ lich Frankreich bekanntgegeben wurden

, würde Rußland auf der Bildflttche erscheinen und die Unterstützung Frankreichs fordern. Louis wandte sich dagegen. Er suchte ständig die Fühlung mit Rußland aufrechtzuerhalten, um nicht überrascht zu werden, und wollte sich aus keinen Fall in Menteuer einlassen. des einzelnen Menschen, ferner von der Zeit der Nahrungsaufnahme ab. Instinktiv nehmen wir Speisen mit starkem Sättigung-werk, wie Käse, Konfekt, Mehlspeise, ffiße Liköre am Schluß einer Mahl zeit. Hunger kommt ohne odermitAppetit, Appe'rit

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 05.06.1927
Umfang: 14
England hat nun mit seiner Drohung Ernst ge macht und mit Bolschewiki-Rußland vollständig gebrochen. In der Luft lag die Geschichte schon lange und gedroht hat man damit ebenfalls schon lange. Bislang hat England davor immer noch zurückgeschreckt. Zum äußeren Anlaß wurde die Geschichte mit der russischen Handelsvertretung in London genommen. Die Hausdurchsuchung bei der Sowjetgesandtschaft in Peking (China) durch Marschall Tschang-Tsolin hat sehr ergiebig abge schlossen: die Vorgefundenen Kassabücher

war, hatte damit den schriftlichen Beweis in der Hand, daß Ruß land der eigentliche Anstifter der gegen England gerichteten und England so schwer schädigenden Umtriebe in China war. Die Hausdurchsuchung in Peking hatte auch gezeigt, daß Rußlands Spionage in London so gut war, daß man in Rußland über alle Pläne Englands glänzend unterrichtet war. Kein Schriftstück ward so geheim verwahrt, daß die Russen nicht davon Kenntnis gehabt hätten. Einem mit Gold beladenem Esel, sagte einst der Mazedonier-König Philipp

sich der Papiere zu be mächtigen versuchte, entstand ein Handgemenge in dessen Verlauf ein Schriftstück zur Erde fiel. Es! enthielt eine Liste geheimer Deckadressen, die Be zug hatten auf Adressen für die Verbindung mit; den kommunistischen Parteien in den Ländern ver schiedener Erdteile. Kurz, es stellte sich heraus, das in London das eigentliche Zentrum der russischer politischen Auslandstätigkeit war. Daraufhin ho! Englands Parlament mit 367 gegen 118 Stimmer den Abbruch der Beziehungen zu Rußland

be schlossen. Englands Handel hat dabei nichts zu ver lieren. Der Abbruch der englisch-russischen Bezie hungen wird nicht zum Kriege Zwischen den zwei Staaten führen, da ein Krieg Zwischen diesen zwei Staaten fast unmöglich ist England will bloß dieses Zentrum der Wühlerei aus dem Lande bringen. England bemüht sich offensichtlich auch die ande ren Staaten auf seine Seite zu bringen, um so Rußland wirtschaftlich zu erwürgen. Mit Ameriko ist ihm das bereits gelungen, Frankreich ist aus halbem Wege

dazu, Deutschland erklärt sich neu tral. Wir wären der Meinung, auch Deutschland hätte ein Interesse daran, daß dem Bolschewismus endlich das Wasser abgegraben würde. Wir fürch ten, Deutschland macht keine gute Politik, wenn es dabeibleibt. Eine andere Frage ist, ob Rußland nicht, ehe es die Sache aufs äußerste ankomme« läßt, nach irgend einer Seite ausbricht-! Rußland wäre fähig und stark genug, um einen Funken in das europäische Pulverfaß zu werfen. Was dann daraus entsteht, kann niemand absehen Daß unsere

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 15.08.1913
Umfang: 20
nach seiner Erklärung den Standpunkt ein, daß jene Mächte, welche die effektive Revision des Friedensvertrages wün schen, auch gesonnen sein müssen, sich mit Ge walt dafür einzusetzen. Sonst wäre das Ver langen nach einer Revision zwecklos. Er erklärte, gewisse Punkte bedürften noch einer Modifizie rung. Im allgemeinen läßt sich in der Frage der Revision nur sagen, daß die Aussichten derselben immer mehr schwinden. Man hat es verstanden, in Rußland die panslawistische Eifersucht gegen das österreichische Projekt

und sind über zeugt, keine Großmacht, weder Rußland noch Oesterreich-Ungarn, hätten im Sinne, an den wesentlichen Vereinbarungen der Balkanstaaten zu rühren. Man weiß hier von der Bedeutung und der Tragweite eines von Oesterreich-Ungarn und Rußland in dieser Angelegenheit vereinbar ten Vorgehens nicht mehr als das, was die aus wärtigen Blatter gemeldet haben. Gleichwohl denkt man, daß das österreichisch-russische Einver nehmen in dieser Frage keinesfalls weiter alz bis etwa zur gemeinsamen Erkenntnis

des Bukarester Friedens damit begründet wird, daß der Frie. densfchluß die wichtigsten Momente der Rassen- Verteilung in Mazedonien außer acht läßt. Europa habe nur die Wahl zwischen einer Rw- : sion, welche die härtesten ethnischen Ungerechtig keiten wieder gut mache, und der fatalistisch» Erwartung eines neuen Balkankrieges. Auch Rußland besteht nicht mehr auf der Revi sion. — Der russisch-französische Standpunkt ir der Frage von Kawalla. Paris, 13. Aug. Der Petersburger Sonderberichterstatter des „Matin

" will aus gu ter Quelle erfahren haben, daß der rußische Mi nister des Aeußeren, Sasonow, nicht mehr aus der Revision des Bukarester Friedensvertrages besteht. Der „Temps" erfährt aus einer Petersbur ger Depesche, daß Rußland angesichts der For derungen Oesterreich-Ungarns, das auf einer Re vision des Friedensvertrages besteht, sein eige nes Revisionsverlangen aufgegeben hat. Das französische Ministerium des Aeußeren schickt an alle Abendblätter folgende Darstellung: Der Augenblick scheint gekommen, Aufklä

rungen über die widersprechendsten Meldungen "zu geben, die über die Haltung der französischen und rußischen Regierung in der Angelegenheit von Kawalla veröffentlicht worden sind. Keine der beiden Regierungen hat jemals von der an- d-'rn verlangt, daß sie ihren Standpunkt auf gebe. Beide Regierungen waren in ständigen! Meinungsaustausch über die ganze Angelegen heit. Rußland wußte, daß Frankreich dazu neige die griechische Stadt den Griechen zuzuspre chen, andererseits kannte Frankreich Wohl dev

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 27.11.1912
Umfang: 8
von einer wesentlichen Verschlimmerung der politischen Weltlage sprechen. Aus dem ursprünglichen Zwist Oesterreichs mit Serbien ist eine österreichisch-russische Spannung geworden und nun bringt der Draht die Kunde, daß sich in Asien die gelbe Raffe, Japan und China, zum entscheidenden Schlag gegen das Zarenreich rüstet. Wenn auch die letztere Nachricht eine ernste Mahnung an das in Asien bedrohte Rußland ist, den europäischen Frieden nicht durch ganz unberechtigte und herausfordernde militäri sche Vorbereitungen

zu gefährden, so wirken doch wie der auf der anderen Seite die aus Paris und London eingetroffenen Meldungen von militärischen Vorkehrun gen beunruhigend. Wenn Rußland noch in letzter Stunde zur Einsicht des Ernstes seiner Lage kommen und die beabsichtigten Vorstellungen des Deutschen Reiches beachten und würdigen wird, dann ist wohl Hoffnung auf eine Entspannung vorhanden. Im anderen Falle wird Oesterreich den Ereignissen mit aller Ruhe, aber auch mit voller Kraft entgegentreten

gestellt, zum Tode verurteilt und sofort erschossen wurde. (Der Kronprinz von Griechenland Chefgeneral.) Athen, 25. ds. Auf Vorschlag des Ministerrates ist der Kronprinz, der bisher Divi sionsgeneral war. wegen seiner Dienste, die er Griechen land in dem gegenwärtigen Kriege geleistet hat, zum Chefgeneral befördert worden. Gesterreich-Ungarn. Oefterreich and Rußland. Es kann nun nicht mehr geleugnet werden, daß sich die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland ernstlich zu verschärfen

beginnen. In Ruß land werden Maßnahmen getroffen, die auf den pan- slawistischen Einfluß zurückgeführt werden müssen, unter dem hauptsächlich die Großfürstenpartei steht. Auch wird ganz unumwunden zugegeben, daß Rußland militärische Vorbereitungen an unserer und an der deutschen Grenze in großem Umfange trifft. Es werden große Truppen- maffen an die Grenze geschoben, Es wäre sträfliche Sorglosigkeit von Seiten unserer verantwortlichen Fak toren. wenn sie angesichts der drohenden Gestaltung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
be reichern und der wohlhabende Konsument mir we nigen Einschränkungen sorglos weiterleit. Gewiß sollen übertriebene Preisbildungen verhindert werden; auf das aber, was sich als „Marktpreis" oder „allgemein üblicher Preis" Geltung yerschai't hat, muß der Erzeuger, lvenn er die Klagen uib Kosten des Vertriebes auf sich nimmt, mindeickus ebenso Anspruch erheben dürfen, wie es den Hmw- leru heute gestattet ist." i Ein Jahr Weltkrieg. Beute gegen Rußland: 292 Offiziere, 151.674 Mann, 39 Geschütze, 195

ihren Verbündeten vormachen, der Rüazug geschehe aus militärischen Gründen, so glaubt ihnen dies kein Mnesch. Das russische Schicksal ist so gut wie besiegelt, die Abrechnungsstunde mit Rußland rückt immer näher. Wir haben von jeher die Meinung vertreten, daß sich der Eudausgang des Weltkrieges aus den Schlachtfeldern in Rußland abspielen wird. Auch in England scheint man dieser Meinung zu sein. Ein englischer Militärkritiker schreibt in der „Daily Telegraph", daß nach seiner Anschauung das Schicksal

der englischen Armee und des engli schen Volkes mit dem Ausgang der Kämpfe zwi schen der Ostsee und den: Schwarzen Meere ver knüpft ist. Es wäre dies der russische Kriegsschau platz. Sollte diese Meinung richtig sein, dann wäre auch das Schicksal der Engländer so gut wie entschieden. Ein anderes englisches Blatt sorgt sich wegen des Munitionsmangels in Rußland. Das ist vollkommen richtig. Die Russen leiden, Dank ihrer Verschwendung zu Beginn des Krieges, ebenso Mangel au Munition wie die Herren Eng länder

in Rußland „Über raschungen friedlicher Natur" bevor, da man in russischen politischen Kreisen der Ansicht sei. daß eine Fortsetzung des Krieges aussichtslos und da her auch zwecklos sei. Wir sind zwar gegenüber solchen Friedensmeldungen immer schr mißtrau isch, aber bei dem Stande der Lage für die Russen scheint diese Meldung nicht gerade unwahrschein lich. Auch iu den italienischen Zeitungen merkt man in letzterer Zeit das Zäneklappern der wel schen Verräter; sie bezeichnen die bevorstehende

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