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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1921
Umfang: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 6
Datum: 15.04.1935
Umfang: 6
fest, daß dieses Gerücht in Südtirol von italienischen, verantwortlichen Stellen aufge,griffen, in ver schiedenen Teilen des Landes, ja sogar am Brenner, jedem, der es hören wollte, mit behaglichem Schmunzeln erzählt wurde. Dieses hämische Tuscheln eines Gerüchtes, über das man i'H offiziell wahnsinnig entrüstet, liegt in der seit längerer« Zeit bemerkbaren Linie, das Südtiroler Deutschtum, dem heutigen Oesterreich abspenstig zu machen, wozu man in der Wahl der Mittel nicht wählerisch

. Die alte Melodie: Henker und Galgenstaat Oesterreich. Denen in deutschen Landen, die zuviel reden, ohne zu denken, sei es ernsthaft gesagt: wer völkische Not mit Nebenabsichten mißbraucht, brandmarkt sich als Handlanger hes Feindes. Der Hatz auf die öftere. Tradition. Eine Schulklasse ist in St. Pauls, da ein eigenes Schul gebäude fehlt, im Feuerwehrhaus untergebracht. Ober diesem Klassenraum, im Dachboden, liegen verschiedene ge brauchsunfähige Geräte der, Feuerwehr und auch einige Bilder

hoben das faschistische Regime hervor und erklärten, daß er hier doch heute ganz etwas anderes wäre als es früher war und heute hier viel besser wäre als bei den Deutfchen (in Oesterreich! oder Deutschland). In diesem Stil forderten die Soldaten die beiden Buben heraus. Siegfried, deiv ältere der beiden, sagte darauf in se'mer einfachen Bau,- ernweise, daß er halt lieber deutsch! sei und daß wir hier auch wieder deutsch werden würden. Als die Soldaten dann weggingen, grüßte Otto, der jüngere

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.06.1910
Umfang: 12
teresse. Sie wurde ja in letzter Zeit deswegen viel genannt, weil der christ'ichsoziale Mgeordnete Freiherr v. Moi.scy in ihr eine Verwaltungs stelle emnimmt, die er, wie Prinz Liechtenstein vcrlautbart Hat, im Interesse der Partei bekleidet. Nun gehört die Spende dieser Firma für lschvchischnanonale Zwecke wahrschemlich auch zum Parteiinteresse der Christlichsozialen. Die Feuerbestattung in Oesterreich. Ter Gemeinde Reichenberg ist von der böhmischen Statthaltern der Bau eines Krema toriums

, die sich in Oesterreich Wohl fühlt! Nun. sagt jeder Triestiner, wer es auch sei: „Wir Müssen die italienische Universität kriegen!' Und jeder vernünftige Mensch in Oesterreich sagt: „Tie italienische Universität in Oesterreich ntuß nach Triest. Alle find einig. TarUM geschieht es nicht. Denn wenn in Oesterreich alle einig sind, glaubt man, daß etwas dahinter stecken, muß. Und wenn .in Oesterreich jemand etwas will, glaubt man, daß er eigentlich etwas anderes will, oder doch aus anderen Gründen, als er sagt. Tie

Regierung kann es sich nicht denken, daß es in Oesterreich anständige Menschen gibt.' „Tiie Italiener wollen eine italienische Univerfität' — fährt Bahr dann fort — „Um ihre Söhne auszubilden, und sie wollen sie in Triest, weil sie Triest nahe Haben Und weil ihre Söhne in fremden Städten Unglücklich sind. „Nein', sagt die Regierung, „sie wollen sie. Um Jrredentisten zu züchten!' Worauf zu antworten wäre: „Jrredentisten züchtet Ihr, Ihr, well jeder österreichische JtaAener .ein KredyttU fein

wird, so lange er sich ln Oesterreich fremd fühlt, Uick weil jeder sich in Oesterreich, fremd fühlen mUß, fo lang man ihm mißtraut! Tie Heimat meines Atenschen ist dort, wo er sich bei sich - zuhause fühlt. ^ Sorgt dafür! Und ferner, eine, bessere Zuchtvon Jrredentisten, als in Wien, gibt es gar nicht. In Wien fühlt sich der ita lienische Student fremd, er ist von Feindschaft Umgeben, i niemand Mmmt sich seiner an, Heim weh quält ihn; so sitzt er deir ganzen Tag mit den anderen, im Cafe i beisammen

. Um nur doch seine Sprache zu hören, .und wenn unter, diesen iMr ein einziger ist, den die Not-oder die.Sehn-- fucht zum Jrredentisten macht, so i sind es nach einem Monat alle; seelische Kontagion newltiman das. Und endlich: Ihr treibt jeden Italiener aus Oesterreich hinaus,: dem Ihr die Wahl: stellt, ein Italiener ot^r ein Oesterreicher zu sein! Es MUß ihm möglich werden, - als Italiener ein Oesterreicher zu. sein. Wie denn unser ganzes österreichisches.Problemdies ist, daß es Uns Mög lich werden l NMß

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 13.10.1897
Umfang: 14
zusammenzubringen hoffen dürfen, so werden sie doch vielleicht lieber Alles beim Alten lassen. Goldene Worte finden wir in einer Flugschrift, welche jüngst in Deutschland erschienen ist und den Nationalitätenkampf in Oester reich behandelt. Es heißt dort: „Thöricht und unwürdig für uns Reichsdeutsche wäre es, den Kampf unserer Volksgenossen in Oesterreich nicht von ganzem Herzen und mit reichen Mitteln zu unterstützen. Die Sache der Deutschböhmen ist ganz und voll eine Sache des deutschen Volkes. Die deutsche

in Oesterreich. Es heißt darin: „Man be trachtet Oesterreich als die „schwache Stelle' des Dreibundes. Man ist gewöhnt auf Oesterreich als auf einen deutschen Staat ohne inneren Halt zu schauen, und die Slavophilen Aksakow und Fadejew haben offen ihre Meinung ausgesprochen, daß der Weg nach Konstantinopel über Wien führt. Wir Russen müssen stets eingedenk sein, daß Oesterreich — und die Zeit ist vielleicht nahe — nächst Frank reich unser bester Kamerad in der Entscheidung der allgemeinen europäischen Fragen

sein kann. Oesterreich ist der einzige Staat, der noch nie (die „P. W.' vergessen 1761, 1762 und auf das Auxiliarkorps Schwarzenberg 18.2) mit Rußland Krieg geführt hat, Oesterreich soll zum Nutzen und mit Hilfe des Slaventhums gedeihlich fortbestehen. Die national-föderative Autonomie ist die oräre 6u jour, und das deutsche Element ruht auf etwas erschüttertem Boden, was sich in einer ängstlich betonten Solidarität mit dem „Gcsammtvaterland' dokumentiert. Nach Rußlands Annäherung zu Bul garien und Polen

kann Oesterreich kaum noch gleich- giltig Rußland gegenüber sein und dürfte der Aufnahme in den friedlichen franko-russischen Bund gern ent gegensehen. (???) Die lokalen Wirren zwischen Deutschen und Slaven beizulegen und die Deutschen zur Erkenntniß ihrer wahren Rolle (d. h. Staats bürger 2. Klasse!) zu bringen, ist eine sehr wichtige Aufgabe für Oesterreich, die durch die beiden Natio- naliläten vom Kaiser Franz Joseph entgegengebrachte Sympathie ausführbar ist. Auch Rußland sieht die Aufgabe vor sich, neben

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1917
Umfang: 8
der ihr ge stellten Aufgabe entsprechenden Fuße entschei dend dazu beizutragen, daß die industriellen und kommerziellen Beziehungen zwischen Bul garien und Oesterreich-Ungarn jene Verstär kung und Vertiefung erfahren, die die beiden Länder aus geographischen, politischen und nationalökooomischen Gründen anstreben und zu wechselseitigem Besten erreichen müssen. Als wirtschaftliches Bindeglied zwischen Oesterreich- Ungarn und Bulgarien zu wirken, ist nun die „Bulgarische Handelszeitung' berufen, die in Sofia

werden. Die staat lichen Behörden in Bulgarien sowohl, wie in Oesterreich-Ungarn bringen dem neuen publizi stischen Unternehmen, das das glückliche öster reichisch-ungarisch-bulgarische Bündnis zu stär ken berufen ist, rege und tatkräftige Förderung entgegen und so ist wohl auch zu erwarten, daß, wie die bulgarische, auch die österreichisch- ungarische Handelswelt in Erkenntnis der wichtigen Aufgabe, der die „Bulgarische Han delszeitung' gewidmet ist, für das Blatt volles Verständnis und Interesse bekunden

. (2254 Verpflegsamt der Skadt Meran und der kurgemelnden. MM MW «»II IW»MWeiI. Die Aufteilung Oesterreich-Ungarns durch Italien und Serbien. Zürich. 10. Aug. Nach einem Berichte von der italienischen Grenze hält in römischen Kreisen das Mißbehagen gegenüber den Ver bündeten an. zumal es scheint, daß die Mission Sonninos in Paris und London nicht jene Erfolge gebracht hat, die man sich in Rom er hoffte. Man ist über die Stellungnahme der Verbündeten Oesterreich - Ungarn gegenüber fortgesetzt

beunruhigt und weist darauf hin, daß Frankreich bei seiner Forderung nach Ein verleibung Elsaß-Lothringens bei England volle Zustimmung finde, während man in Paris und London gegenüber den italienischen Forderungen auf Erwerbungen aus dem Be sitzstand Oesterreich-Ungarns andauernd kühl bleibe. Die in Paris abgegebenen Erklärungen des Chefs des Generalstabes der italienischen Marine, Thaon di Revel, dah Italien Trient. Trieft. Jsirien. Dalmatien und die unbeschränkte Kontrolle im Adriatifchen Meer fordere

auferlegt, die nicht geringer ist, als im Falle Belgiens. Wir müssen seine volle Wiederherstellung erlangen für seine Leiden.' In Erwiderung auf die Ausführungen Lord Eecils sprach Ministerpräsident Pasic dem britischen Volke, das für die Freiheit der kleinen Völker kämpfe, den Dank des serbischen Volkes aus. Ein ehrenvoller Friede könne nur gesichert werden, wenn alle unter dem Joch Oesterreich-Ungarns befindlichen Völker befreit werden, Frankreich Elsaß-Lothringen zurück erhält, wenn die Italiener

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1918
Umfang: 8
Waggons, verbrannten. - Ti» Bergungsarbeiten welche Von Arbeitern deS Heizhauses Franzensfeste und der Werkstätte Z'nnSbruck geleistet wurden, - nahmen zwei Tage in Anspruch. Biele Lebensmittel sind zu« gründe gegangen. Menschenleben ist glü.ch lichsrweife keines zu »klagen- Crlkgrsmme des Lurggrsflrr. Der Staat Deutsch-Oesterreich. Wien, 21. Okt»ber. (Korr.-Bur.) Heute Nach« mittag 4 trat iw Kandtag-sitzung-saale die kousti- tutermbe deutsche Nationalversammlung zusammen. ReichsratSabgcordneter Prof

. Wald»er eröffnest die Versammlung mit einer Ansprache, worin er auSführte. er habe im Auftrag aller deutschen Par« wurde, darauf berechnet sein, womöglich Zwie- teie» alle deutschen Retchsratsabgeordneten zur Heu« Ligen Versammlung eknberufen, damit sie auch für das deutsche Bälk in Oesterreich als feine gewählte Gesamtvertretung das Recht der Selbstbestimmung und die eigene unabhängige Staatlichkeit feierlich erklären nnd für den Staat 'D ent sch ö st erreich die grundlegenden Beschlüsse fassen

. Sodann wur den durch Zuruf die Abgeordnete» D i n g h o f e r, Seitz und Fink als Vertreter der Deutschnati»« nalen, bezw. Sozialdem»kraten und Chrsstsichsozia- len' zu Präsidenten gewählt. Die Versammlung nimmt sodann einstimmig unter stürmischem BeifoL den gemeinsamen Beschlußantrag an. Derselbe spricht die Entschlossenheit des deutschen Volkes in Oesterreich aus, seine künftige staatliche Ordnung selbst zu bestimmen, den selbständigen deutsch- österreichischen Staat zu bilden und seine Beziehun

Nationen sicherza- stellen suchen. Bis zu der auf Grund des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes zu wählenden konst tuierenden Nationalversammlung, welche die Verfassung des deutschösterr. Staates feftsetzev wird, wird das deutsche Volk in Oesterreich von der Gesamtheit der deutschen Reichsratsabgeordneten als Provisor. Nationalversammlung für Deutfchösterreich ver treten. Die letztere beansprucht das Recht, bis zum Zu sammentritt der konstituierenden Nationalversamm- lung das deutsche Volk

in Oesterreich Lei den Frieden-Verhandlungen zu vertreten, die Verhand lungen mit den anderen Nationen über die Ueber« tragüüg der Verwaltung an die neuen Natkonal« stäaten und über die Neugestaltung der Beziehun gen zwischen den Nationen zu führen und eine GesetzgebungS« und Vollzugsgewalt einzurkchten. Sie wird die Wahlordnung für die konstituierende Nationalversammlung festsetzen und die Organi sation der inneren Verwaltung des deutschöster reichischen Staates vorbereiten. Besondere Auf merksamkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.07.1889
Umfang: 6
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 170 Meran, 26. Juli. In den „Tiroler Stimmen', welche bekanntlich mit der „schärferen Tonart' unter den Clericalen im Federkriege begriffen sind, lesen wir über die clericale in Linz erscheinende „Correspondenz' eines gewissen Regner, welcher seiner zeit von der bairischen Regierung ausgewiesen, in Oesterreich aber als clericaler Stänkerer mit offenen Armen ausgenommen wurde, folgendes: „Wir kommen nun zur Stellung der Reg» ner'schen Blätter in Bezug

. Friedensstörer, welche die bairische Regierung aus weist, sind in Oesterreich hoch willkommen — sie werden sogar niit dem Dispositionsfonds genährt. Wie lächerlich breit sich alles Nichtdeutsche in Oesterreich macht; wie es die geistige Arbeit und den Fleiß des Deutsch- thumes in Oesterreich ausnützt und sich mit diesen sremden Federn herausputzt; wie es aber auch Deutsche in Oesterreich gibt, welche jeder Thorheit, jedem Unverstände unter Verleug nung ihres eigenen Volksthumes huldigen, wenn das Gewinn

der ganzen Ausstellung. Es ist dort mehr Neues, Gediegenes, als bei allen ihren Nebenbuhlern auf der ganzen Ausstellung zusammengenommen. Die Aufseher und Hüter dieser Schätze sprechen Deutsch untereinander, die Namen der Aussteller sind alle Deutsch. Aber die Aufschriften sind demonstrativ blos czechisch und ungarisch abgefaßt!' Es wäre doch wohl angezeigt, daß diefe Namen und Firmen uns Deutschen in Oesterreich bekannt würden, damit wir in die Lage kämen, diese Gesinnungs lumperei nicht blos

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1920
Umfang: 4
aufhalten. Kredite für Oesterreich. In den letzten Tagen finden fast täglich Sitzungen der Reparationskommission statt, die sich mit der endgültigen Bildung der sür Wien in Aussicht genommenen Sektion beschästigen. Wie verlautet, sei beabsichtigt, die Arbeiten derart zu beschleunigen, das? die Wiener Sektion der Reparationskommission ihre Tätigkeit noch im Monate Mai an Ort und Stelle aufnehmen kann. Die Frage des Vorsitzenden ist noch nicht definitiv entschieden. Es ist möglich, daß über haupt

kein bestimmter Vorsitzender bestellt wird, sondern oaß die Delegierten der einzelnen alli ierten Hauptmächte abwechselnd den Vorsitz führen. Gleichzeitig finden in Paris nahezu täglich Beratungen der Vertreter der alliierten und neutralen Staaten über die Oesterreich und anderen notleidenden Ländern Zentraleuropas zu gewährenden Kredite statt. Die Frage der für diese Kredite erforderlichen Sicherheiten bildet hinsichtlich Oesterreich keine Schwierig keiten, da die Wiener Sektion der Reparations kommission

berufen sein wird, diese und andere mit der Kreditgewährung zusammenhängenden Fragen im Einvernehmen mit dem Internatio nalen Ausschuß für Kreditgewährung zu regeln. Eine Entscheidung über die Höhe des an Oesterreich zu gewährenden Kredites ist noch nicht endgültig getroffen. Auch der Schlüssel für die Aufteilung der gesamten Kre dite auf die einzelnen notleidenden Länder steht erst in Beratung. Die Vereinigten Staaten über Oesterreichs Schicksal. „The Statist' schreibt: Die Lage Oester reichs

ist derart, das? es beinahe ein Wunder wäre, wenn sie nicht binnen kurzem einen Krieg hervorriefe. Gerade jetzt herrscht in den Ver einigten Staaten das Gefühl, daß Oesterreich allzu schlecht behandelt worden sei. Voraus gesetzt, das? dieses Gefühl wächst und die Nei gung für Oesterreich erstarkt, was für Aussich ten bestehen dann, daß sich der Friede lange hält, oder daß ein Bund zur Verhütung von Kriegen Wirklichkeit wird? «Frankreich will Deutschland nicht erdrosseln'. Millerand begab

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 02.04.1892
Umfang: 12
. K. K. Bezirksgericht Sterzing am ik. März 1892. Der k. k. Bezirksrichter: Engl. Kundmachungen. Kundmachung. Nr. 7009 Einführung des directen Postanweisungs - Verkehres zwischen Oesterreich-Ungarn u. den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika. Mit der PostVerwaltung der Vereinigten Staaten von Nordamerika wurde ein neues Postanweisnngs- Uebereinkommen abgeschlossen, das seine Wirksamkeit am 1. April 1892 beginnt. Nach diesem Uebereinkommen unterliegt der Post- anweisungs-Verkehr zwischen den genannten Ländern

den nachstehenden Bestimmungen: Der Betrag einer einzelnen Postanweisung darf in der Richtung nach den Vereinigten Staaten 200 fl. und in -umgekehrter Richtung 100 Dollars nicht über steigen. Die Ein- und Auszahlung der Anweisungsbeträge erfolgt in Oesterreich-Ungarn in österreichischer Wäh rung und in den Vereinigten Staaten in der Dollar- Währung. Für Postanweisungen nach den Vereinigten Staaten wird wie bisher die Gebühr von 20 kr. für Beträge bis einschließlich 20 fl. und von 10 kr. mehr für je weitere

1» fl. oder deren Bruchtheil eingehoben. Für die Zustellung von Postanweisungen aus den Vereinigten Staaten nach Oesterreich sind dieselben Bestell- beziehungsweise Avisogebühren cinzuhcben, wie für die inländischen Postanweisungen. Für die in Oesterreich aufgegebeneu Postanweisungen sind die für den internationalen Verkehr aufgelegten Anweisungsblankette zu verwenden. Der Absender hat auf dem Anweisungsformulare den angewiesenen Betrag in Gulden und Kreuzern österreichischer Wäh rung in Ziffern anzusetzen

recommandierte Expreßanweisungen und Auszahlungsbestätigungen sind im Verkehre mit den Vereinigten Staaten nicht zulässig. Anweisungen aus Oesterreich-Ungarn nach den Vereinigten Staaten, deren Betrag innerhalb zwölf Monaten, und Anwei sungen aus den Vereinigten Staaten nach Oesterreich- Ungarn, deren Betrag innerhalb drei Monaten nach Ablauf des Monates, in welchem die Einzahlung er folgt ist, vom Empfänger nicht behoben wurden, sind als verfallen anzusehen. Bei der Auszahlung an das Publikum sind Be träge

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 18.10.1873
Umfang: 8
man demüthigst nach Haus gehen, wenn indessen das Haus nicht in Flammen aufgegangen ist. Das Zweite'ist ganz unmöglich, und zwar aus mehreren Gründen, von welchen der vorzüglichste ist, daß man kein Geld, nud was noch schlimmer ist, keinen Kredit hat. Das dritte ist hart und zu schwer in der Praxis und gefährlich, denn Frankreich und Oesterreich sind Mächte, die noch nicht in's Reich der Todten gehören, die ungeachtet ihrer inneren Wirren^ zu viele Lebenskrast haben, und jedem Feinde

in der neuen Aus gabe das Wort „katholisch' weg. Auffallend sind die Verän- ' derungen gegen das Ende des Büchleins. Man vergleiche nur von Seite 101 neuer Ausgabe und von Seite 68 älterer Ausgabe an. Hat vr. Schwab nicht Recht, wenn er in seiner Broschüre: „Die österreichische Musterschule für Landgemeinden' sagt: Oesterreich war noch nicht, es wird erst werden? —! — Die Wahl der Wahlmänner ist in den Landgemeinden von Bruneck bis Vintl durchaus conservativ' ausgefallen, so weit das Resultat bekannt

Nummern empfehlen sich wieder durch eine große Menge von herrlich ausgeführten Illustrationen und einen sorgfältig gewählten Text, der den Hausfrauen wieder die besten Vorlagen zu weiblichen Arbeiten gibt. Zur Reform der katholisch-theologischen Lehranstalten in Oesterreich. Eine Streitschrist von Dr. Anton Stara, Pfarrer zu Klein- Tajax in Mähren, emer. Professor der Theologie. Graz, 1373. Ulrich Moser'sche Buchhandlung. r > ^ ' Reform der theologischen Studien bildet gegenwärtig die Parole

der österreichi schen Liberalen und dürfte bald auch auf dem Wege der Gesetzgebung praktisch in Angriff genommen werden, wie dies bereits in Preußen geschehen ist. Darum hat Dr. Stara im Anschlüsse an andere Schriften, wie „Die Reform des theologischen Studiums in Oesterreich' (Linzer theol. praktische Quartalschrift XXV. Heft 2) und „Zur Reform der theologischen Studien in Oesterreich' (Graz, Moser.1873), mit denen er im Wesen übereinstimmt, die vorliegende Streitschrift gegen die liberalen Auslassungen

eines „katholischen' Theologen in der Presse, deS Dr. Ginzel („Die theologischen Studien in Oesterreich'. Wien, Gerold 1373) gerichtet. Gilt überhaupt für jeden billig Denkenden der Grundsatz „^uäiatur et altera xars', so verdient insbesonders daS Votum dieses als emeritirten Professors der Theologie gewiß kom petenten Verfassers Beachtung und empfehlen wir darum dessen Schrift zur gerechten Würdignng namentlich allen jenen, die in dieser höchst wichtigen Sache ein ent scheidendes Wort zu sprechen berufen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 02.08.1922
Umfang: 4
im ersten Frühjahr erfolgt ist. Zur Ausschiebung der Mlitäreinrückung. Wie amtlich versichert wird, dürfte die Verschiebung der Militäreinrückung wenigstens ein paar Monate betragen. Diese Verschiebung bedeutet in Wirklich keit eine Verkürzung der aktiven Dienstzeit. Anstatt zwölf Monate wird man zehn Monate oder vielleicht noch kürzer dienen. Sur Reisende nach Oesterreich bringt das österreichische Konsulat in Venedig neuerlich die Bestimmungen über die Geldaus- und -einfuhr im Reiseverkehr

nach Oesterreich in Erinnerung. Danach ist die Ausfuhr von österreichischen Bank noten im Wert von mehr als 200.000 Kronen, von Schecks und Tratten auf österreichische Kronen, von Gold- und Silbermünzen jeder Art, von Sowjetrubeln und fremden Banknoten aus Oester reich verboten. Jene Reisenden, welche fremdes Geld mitbringen und die Absicht haben, das ganze oder einen Teil genannten Geldes wieder von Oesterreich wegzubringen, müssen bei der Einreise beim österreichischen Zollamt sich eine entsprechende

Bestätigung in ihren Reisepaß über die von ihnen eingeführte Summe beschaffen. Mit diesem Vermerk können sie dann innerhalb vier Wochen ohne weitere Formalität eine höchstens gleichgroße Summe wieder aus Oesterreich wegbringen. Für die Einfuhr fremder Banknoten nach Oesterreich besteht keine Beschränkung. Auskunftsstelle wegen ttriegsgefallenen. Das Ufficio informazioni Eure Onorenze Salme Caduti Guerra wurde nach Rovereto, 22. Sezione Des- infezione della Caserma 3 Novembre, verlegt. Interessenten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1909
Umfang: 8
Programm auf der Kon ferenz siege, lasse sich noch nickt sagen. Recht nnd Moral sei aus Seite Serbiens. Es sei nicht im Inter esse Oesterreichs und der Balkanvölker, dieselben zum Verzweiflungskampfe zu zwingen. Die Grenzen für Oesterreich-Ungarn müßten Save und Donau bleiben, sonst sei beständige Gefahr. Serbien sei überzeugt, daß seine Stimme auf der Konferenz gehört werde. Die Regierung brauche volle Freiheit des Handelns und bitte um das Vertrauen des Hauses. — Die Iungradikalen und Fortschrittler

bekundeten stürmischen Beifall, die Altradikalen schwiegen. Der Fortschrittler Stojan Novakovic erklärte, das ser bische Volk müsse jetzt mit den Waffen in der Hand Europa sagen, was es braucht zu leben. Serbien muß die Strafe rächen, welche dem serbischen Volke durch den Berliner Vertrag auferlegt wurde, die Regierung müsse die von Oesterreich ongebotenen wirtschaftlichen Zugeständnisse, die für Serbien jetzt eine Beleidigung sind, zurückweisen und die Selbst ständigkeit von Bosnien und der Herzegowina

vor Europa fordern. — Der Nationalausschuß für die Landesverteidigung erläßt ungemein kriegerische Auf rufe an die Bevölkerung. Diese maßlosen Angriffe auf Oesterreich von jerbijch-osfizieller Seite kann Oesterreich nicht mehr ruhig hinnehmen, wenn es seine Ehre als Großmacht nicht aufs Spiel setzen will. Oesterreich hat Serbien im serbisch-bulgarischen Krieg durch sein Einschreiten gerettet und jetzt diese Wandlung! Rußland steckt dahinter! Kriefe. Mittclvinschgau, 3. Jänner. In Latsch wurden

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 09.10.1906
Umfang: 8
, dasMotorrad und dasAutomobil, in allen möglichen Typen und Systemen, ein Gebiet, wo sich besonders die Industrie unseres Baterlandes Oesterreich stark und mit Erfolg beteiligt. Noch größere Ehre aber holt sich unser Baterland in der Eisenbahnausstellung, die, dem Anlasse der ganzen Ausstellung ent sprechend, sehr reich beschickt ist. Das ganze vielseitige Getriebe der Eisenbahn ist an ver schiedenen Betriebsanlagen, Geleisen und Bahn bauten, einem Bahnhof, Sicherungsanlagen?c. sehr instruktiv

wiedergegeben, indes eine ungemein reiche Waggon- und Lokomotivausstellung das Ganze vervollständigt. Unter den hier ausstellen den Staaten nimmt Oesterreich mit seiner groß artigen, ganz aus der Höhe der Zeit stehenden Eisenbahnindustrie unbedingt einen der ersten Plätze ein und kann erfolgreich neben Deutsch land, Frankreich und England bestehen. (Fortsetzung folgt.) Macht der Gewohnheit. „Wie kommt es, daß der alte Müller seiner Frau das ganze Vermögen vermacht hat, er war doch ein großer Pantoffelheld

. Weninger erhielt sechs Monate schweren Kerker. Schulärzte. Der Reichsverband der öster reichischen Aerzteorganisationen in Wien hat am Schluß seiner Beratungen mit der Frage der Schulärzte in Oesterreich sich beschäftigt. Doktor Svoboda (Schlesien) führte aus: man könne derzeit in Oesterreich von einer schulärztlichen Organisation nicht sprechen, da bloß die Stadt Brünn das Schulärztewesen geregelt hat. Da gegen habe Serbien Schulärzte seit 1872, Ungarn seit 1885; in Deutschland sei die Institution

die Kosten den Gemeinden und dem Land aufgebürdet werden, von denen man aber tatsächlich neue Opfer nicht verlangen kann. — Auf eine Anfrage, ob der Staat oder der Schulerhalter die Schulärzte be zahlen sollte, führte Hofrat Dr. Illing vom Ministerium des Innern aus: Die Regierung pflegt gegenwärtig bei den verschiedenen Behörden des Landes und der Gemeinden Vorerhebungen, da sie bemüht ist, die auswärts bereits bewährte Institution der Schulärzte auch in Oesterreich zur Durchführung zu bringen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 15.05.1886
Umfang: 18
*), an einer Krank heit, der schon so mancher Curgast zum Opfer gefallen, und so mußte nun die dlte Markgräfin wieder in die Landesregierung eintreten. Es ist dies vielleicht die bedeutsamste Periode ihres Lebens; sie trat bald darauf (1363) Meran und mt ihm ganz Tirol an das erlauchte ErzHaus Oesterreich ab; sie hat damit ihr liebes Land in vürdige Hände gelegt. Rudolf der Stif ter gestattete den Meranern freies Erbrecht und Cchutz vor willkürlicher Einkerkerung**). Viel Glück und reicher Segen strömte

, welche ihre vermeintlichen älteren Rechte auf das Land zur Geltung bringen wollten, und denen von Oesterreich zu einem Krieg, in welchem die Meraner, obwohl nicht mmittelbar bedroht, mit Aufopferung. ihres Lebens und Einsetzung von Habe und Gut für Oesterreich stritten. Die österreichischen Herzöge lang selten nach Meran und obscyon die Lan deshauptleute und Burggrafen von Tirol zu Meran wohnten und somit der Stadt noch immer den Vorrang vor allen übrigen am Jnn und an der Etsch erhielten, Herzog Leopold dm Bürgern

auch er sich . von. gewissen Parasiten, die Herren von Gradner, die ihm aus Oesterreich gefolgt waren ; nicht ganz befreien, was ihn mit den Landeskindern noch kurz vor dem Ende seiner fast halbyundertjährigen Regierung in Zwiespalt brachte. Er legte, , als ihm die Stände zu Meran einen Rath von 16 Tirolern beigegeben hatten, gekränkt darüber, in dieser Stadt 1490 die Regierung in die Hände des großen Kaisers Maximilian zurüch und. damit hatte Tirol seinen eigenen Fürsten verloren;***) wenige Jahre darnach stand es schon

eine Stelle hier verdient; es ist dies der nachmalige Bischof von Trient, Johann Nep. v. Tschiderer. Als Gelehrter und Schulmann that sich einer seiner letzten Nachfolger hervor, nämlich der letztverstorbene Decan von Meran Anton Santner.f) *) Albert Zager, Der Streit des Cardinals Nico laus v. Cuia mit Sigmund v. Oesterreich 1. 6. **1 Festgabe des Meraner Lesevereins, S. 13. *—) Ebendaselbst. ^ „ 5) Ebendaselbst, S. 15, 18. IS, 22, 32 und L3. (Fortsetzung folgt.) LekavutmaoduvA. Der eekts SS5 LapllTillvr

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 31.12.1885
Umfang: 8
und insbesondere nach zuweisen : Alter, Stand, Schul- und sonstige Bildung, ladellose, sittliche und staatsbürgerliche Haltung, gelei Kundmachung» Nr. 19409 Einführung der Postanweisungen im Verkehre zwischen Oesterreich.Ungarn und Norwegen. Mit 1. Jänner 1336 wird der PostanweisnngSdlenst ^ im Verkehre zwischen Oesterreich-Ungarn und Norwegen eingeführt und können von dem bezeichneten Tage an bei den k. k. Postämtern Anweisungen bis zum Betrage von 20(1 st. nach sämmtlichen Postämtern Norwegens

zur Abfertigung gelangen. In der Richtung ans Norwegen nach Oesterreich- Ungarn werden jedoch nur folgende norwegische Post ämter zur Ausstellung von Postanweisungen ermäch tiget sein: Aalefund, Alte», Arendal, Bergen, Vodö, Brevig, Christiania, Chria«Ssand S., ChristianSsund N., Dram- >uen, Dröbak, Vgersund, Farsund, Flekkefjord, Frederikö- hald, FrederlkSstad, FrederikSvoern, Gjörig, Grimstad, stete Dienste, vollkommene GesundheitSumstände, geord nete -Verhältnisse, KautionSfählgkeit, Kenntniß beider

sind dieselben, welche für den internationalen AnweisungSverkehr festgesetzt sind und wird demgemäß in Oesterreich-Ungarn für Beträge bis 2t) fl. ö. W. die Tare von 20 kr. und für jede weiteren 10 fl. oder deren Theilbetrag 10 kr. mehr eingehoben werden. Für Postanweifuagen nach und aus Norwegen sind die für den internationalen PostanweisnngS-Verkehr be stimmten Blanquette deS gewöhnlichen KaitenformulareS zu verwenden und kann der Coupon derselben zu schrift lichen Mittheilungen benutzt werden. Die Postanweisungen auS Oesterreich-Ungarn

nach Norwegen haben auf österreichische Währung zu lauten, und sind die angewiesenen Beträge von den mit dem UmrechnnngSgeschäste betrauten Postämtern in derselben Weise wie jene nach . den Niederlanden in die Mark währung, bezw. bei den a»S Norwegen herrührenden Postanweisungen, welche auf Mark lauten werden, in die österreichische Währung umzuwandeln. Als AuöwechSlungS-Postämter für den PostanweifungS- Verkehr zwischen Oesterreich-Ungarn und Norwegen sind ausschließlich die Postämter Prag und Christiania

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 14.07.1915
Umfang: 12
Oesterreich-Ungarns gegen Serbien und Montenegro. Dabei stellte die ita lienische Regierung das Verlangen, daß Oesterreich- Ungarn noch vor dem Wiederbeginn der Aktion gegen Serbien an Italien Kompensationen und zwar aus eigenem Besitze bewillige und die abge tretenen Gebiete sofort begebe. Die Verhandlungen wurden in Wien geführt, doch fanden gleichzeitig Unterredungen statt zwischen dem österreichisch ungarischen Botschafter und dem italienischen Mi nister des Aeußern. Auch nachdem die Italiener

das Bündnis mit Oesterreich-Ungarn am 4. Mai 1915 aufgegeben hatten, dauerte die Diskussion, jedoch hauptsächlich in Rom, noch fort. Da die öster reichisch-ungarische Regierung zwar die ursprüng lichen Zugeständnisse erhöhte, aber einen Teil der früheren Forderungen Italiens nicht bewilligte und sich nicht auf die sofortige Nebergabe der abzutre tenden Gebiete verstehen wollte, die sie zu opfern bereit war, erklärte die italienische Regierung am 23. Mai 1915 den Krieg. Die Sammlung fügt zu den bekannten

Schwierigkeiten des Krieges gegen Oesterreich-Ungarn stark unter schätzte. Als Hauptstütze für die kriegerischen Be strebungen erscheint auch Minister Martini. Ein ' den Aktenstücken beigefügter Anhang enthält Schrist- ' stücke aus dem Jahre 1909, sowie 1911 und 1912, ■ bie beweisen, daß die österreichisch-ungarischen Aus legungen des Artikels 7 des Dreibundvertrages früher auch von der italienischen Regierung geteilt wurden und die Berufung auf die Vorgänge im tripolitanischen Kriege haltlos

machen, daß dagegen Oesterreich-Ungarn aus dem damaligen Vorgehen Italiens einen Präzedenzfall zur Widerlegung holen könnte. j Weitere deutsche Krtegsmeldungen. < Berlin, 12. Juli. (W.-B.) Bei Combres und im Walde von Ailly ging der Gegner gestern abends nach starker Artillerievorbereitung zum Angriff über. Auf der Höhe von Combres gelang es dem Feinde, in unsere Linie» einzudringen. Er wurde wieder, hinausgeworfen. Im Walde von Ailly brach der feindliche Angriff schon vor unserer Stellung in unserem Feuer

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 12
Datum: 28.07.1917
Umfang: 12
dem Bauer um 17 1t abgcuommen worden ist, kostet In Wien 40 h, also mehr als das Doppelte. Trotzdem sind die Bauern als Bei «eurer der Lebens- mittel verschrien. Auch dem Bieh geht es in Ungarn besser als in Oesterreich. In der „Zeit' lesen wir: Bekanntlich hat Ungarn seit jeher di: Höchstpreise höher gestellt als Oesterreich, womit eine beträcht liche Steuer auf seine österreichische Kundschaft gelegt wurde. Für Vieh gibt es in Ungarn weder Requisitionen noch irgendwelche amtliche Preis

- regulierung. In Oesterreich dagegen findet eine stetig schärfere Requisition des Wehes statt, und zwar zu Höchstpreisen, die in einem krassen Gegen- satz stehen zu den ungarischen Preisen. Laut einem authenischen Berichte über Viehveräußerungen aus der Szegediner Gegend wurden loko Weide oder Stall ungarische alte Stiere pro Kilo mit 4 K 90 7t, Berner vierjährige Junzen (Ochsen) mit 4 K 25 h, Berner scheckige ausgemolkene Kühe mit 4 K 50 h, ungarische alte Kühe mit 3 K 75 7t, ungarisches Jungvieh

mit 2 K 70 h, aus- gemusterte ungarische schlechte Zugochsen mit 2 K 70 h, einjährige Schweine von der Weide mit 8 K, Februarserkel, somit fünf Monate alte Fer kel, mit 10 K pro Kilo bezahlt. In Mähren dagegen, wo, wie in ganz Oesterreich, für Vieh ein Verkaufsverbot besteht, schwankt der Rcquisit'ons- preis für Rindvieh zwischen zwei und drei Kronen loko Abgabestation. In Mähren sind seit dem Oktober 1916 20 Prozent des Vixhslandcs weg requiriert worden. In Böhmen, in den Alpen ländern und In Jnnerösterreich stehen

die Dinge ebenso. Das Ergebnis dieser verschiedenartigen Behandlungsmethoden des Viehstandes wird sein, daß Ungarn seinen Viehstand, sofern die Futter- Verhältnisse es gestatten, noch vermehrt, während in Oesterreich bei Fortdauer dieser Requisitionen nicht nur der Viehstand, sondern die ganze Land wirtschaft gründlich ruiniert wird. Natürlich leiden dann die Städler noch mehr. Lokales unk Lhrrmik. Meran, 27. Jnli. Kaiserliche Auszeichnung. Wie mitgeteilt wird, erhielt für tapferes Verhalten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.09.1897
Umfang: 12
sind die Deutsch-Oesterreicher verletzt, hintergangen, unterdrückt, zurückgesetzt und miß handelt worden, daß sie jetzt nachgeben könnten. Die harten Schläge haben sie einig gemacht: „Jeder macht sich eines Verbrechens gegen sein Volk schuldig, der diese Einigkeit zu stören versucht.' Nun heiß es nur „brechen' und nicht mehr biegen! Sind aber die Deutschen gebrochen, dann ist es auch Oesterreich, denn wenn sie auch so klug ge worden sind, sich nicht mehr auf die „Staatspartei' zu spielen, bleiben

sie es doch in Wirklichkeit, denn sie sind der einzige Kitt des Staates. Deshalb heißt es starr und tapfer kämpfen und unverzagt in der Be!.rängniß autharrm. Fällt den Deutschen der Sieg zu, blüht ihnen der unvergäng liche Lorbeer, Oesterreich in letzter Stunde gerettet zu haben. Fällt aber das Loos gegen sie, waren sie nicht im Stande, den Zerfall aufzu halten, dann haben sie wenigstens die alte deutsche Mannentreue dem kaiserlichen Doppel adler, dem Symbol der Reichseinheit bis zum letzten Augenblick bewahrt

des Deutschen Kaisers. „Es ist, als wäre der öffentlichen Meinung Europas mit einem Schlage die Wahrheit klar geworden, nach welcher der wahre Schwerpunkt der öster reichisch-ungarischen Monarchie in Ungarn liegt. Wir haben Grund, den deutschen Kaiser mit Be geisterung zu empfangen. Wir halten sein Er scheinen in unserer Mitte für ein nationales Glück und halten es für sehr wünschenswerth, daß sein Empfang möglichst großartig und glänzend werde.' Unter einigen für das heutige Oesterreich sehr wenig

schmeichelhaften Hinweisen schrieb u. a. „Buda- pesti Hirlap': In Oesterreich herrsche die innere Zerrissenheit, in seinem Parlament die Zer fahrenheit, in seiner Verfassung die Unsicherheit, unter seinen Nationalitäten die Gehässigkeit, unter seinen Theilen die Dissolution und der födera listische Versuch, in seinen Parteien die Auslösung. Wären die Zustände in Ungarn nicht konsolidiert, so wäre wohl die Frage berechtigt, was aus der Monarchie und der Dreibundpolitik würde. Die Treue zu demselben sei

wie unabhängiger, sympathischen Widerhall. In doppelter Beziehung uianisestiere sich bei diesem Ereigniß die eminente Bedeutung des ungarischen Staatswesens: sowohl für die internationale Politik als auch hinsichtlich des Verhältnisses zu Oesterreich. Kaiser Franz Josef ist am 19. dS. um 5 Uhr früh in Budapest eingetroffen. Ein offizieller Empfang fand nicht statt. In allen ihren Theilen auf das prächtigste geschmückt, harrte die herrlich gelegene ungarische Hauptstadt des hohen kaiserlichen Gastes. Hohe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1901
Umfang: 6
SchraM -sprach m k»er ge- wohntm, klaren, schneidigen Meise. Was Wollen die .Christlichsocialen? .Antwort: -Sie «allen die gleichmäßige Vertretung aller Stände, sie wollen eine gerechte Vertheilung.aller Lasten. Die -Lasten seien nicht-gerecht aiertheilt; dasSeweisewdie Steuern. Das große - Capital sei :zu gering besteuert, die Grundsteuer -sei aber entschieden:zn hoch. .SchraM stellt einen Vergleich an zwischm Oesterreich und Deutschland. Trotz cdes cdrückendm Militarismus, der auchmDmtschlmüt

herrscht,betvagedortldioGntnd- stmer bloß 11 Percent, in Oesterreich^berdas Doppelte, nämlich 22 Perceut. Die > Ehristlichfocialen »regen serner allenthalben zu -wirtschaftlicher Thätigkeit «n. Auch Hier z könne m:s Deutschland zuni Muster dienm. In Oesterreich -werdm alle Jahre Latifundien ^zu sammengekauft und in Jagdgebiet 1 verwandelt, in Deutschland hingegen -kauft sie Wer Staat und «über gibt >sie -den Mrmen zur Bewirtschaftung. In Deutschland seien blühende Genossenschaften, Wohl stand

. der Bauern, in Oesterreich ^allgemeiner Nieder gang ! derselben, 14.000Höfe iwirtsthasten jährlich ab. In Dmtschland hätten sie einen einheitlichen Kilo metertarif, die Fracht um ^lbilliger als in Oesterreich. Woher alle diese -traurigen »Erscheinungen? Der Widerstand komme zunächst von oben n. s. w. Nachdem der Abgeordnete noch über das Thier seuchengesetz gesprochen, erklärte.er die Interessen seiner Wähler jederzeit ^mit ganzer Kraft vertreten zu wollen. Die Tauserer -saßen rdacganz Auge -und Ohr

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