712 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1921/20_10_1921/BRG_1921_10_20_2_object_779377.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1921
Umfang: 4
für ein Gebot der- Billigkeit nnd j Notwendigkeit in diesen Fragen Klarhett zu schaffen und ; gestattet sich deshalb das Ersuchen, das Zcntralamt wolle! eiuvcrnehmlich mtt den kompetenten Ministerien entspre- j chende Schritte in dieser Richtung unternehmen. - Die Kammer führt zu diesem Bchufc folgendes aus: I.A „Meldung von Forderungenünd Schulden ! Mtt einer .österreichischen Verordnung ist den in j Oesterreich wohnhaften Parteien, die gegenüber den neuen ] Provinzen Gläubiger oder Schuldner

- j scheidet, spielt die Frage der Optanten-Rechte iindj-Pflich- z -ten keine diolle. ) U. Nachträgliche Abstempelung üer Vor-.. - kriegsrienten in Oesterreich. ~ j Durch die österreichische. Verordnung vom 4. Oktober \ 1921 über Die Abstempelung der nicht sichergestellten Schuldverschreibungen ist eine ganz unhaltbare Situation ' SBkmer Tagblaä.' Der güraatat!« geschaffen worden. Zahlreiche Parteien und Institute ha ben „,u>ch Vorkriegsrenten m Oesterreich liegen, die wäh rend der Krjegszcit

aus Sicherheitsgründen oft. auch ohne ihr Wissen nach Oesterreich gebracht wurden. Eine Wie dereinfuhr nach dem 3. November 1918 ist seitens der damaligen italienischen Milttärmisiion in Wien'nnr zum Teile durchgeführt worden und das darauf erlassene Ein-- fuhrvcrbot hat eine Wiedereinfuhr ausgeschlossen. Ande rerseits hat die ttalicmsche Regierung entgegen den Vor schriften des Artikels 203 Anlage, Absatz 2, des Frie- dlrnsvctträges von St. Eermain nicht alle im Gebiete der neuen Provinzen erliegenden

Parteien i ist eine volllommen geklätte (abgesehen vom 'Zeitpunkte i und den Modalitäten der Einlösung), während jene der j anderen Gruppen eine vollkommen ungeklärte blieb. In i diese Unklarheit ist nun durch die überraschende und den j Parteien nur zufällig und in letzter Stunde bekannt ge- j wordene österreichische Verordnung vom 4. Oftober 1921 j eine heillose Verwirrung gebracht worden . ' Oesterreich stellt sich auf den in der oben angeführten i Stelle des Fricdensvertrages von St. Eermain enthal

Vorlriegsrenten zu veranlästen. 3. Es ist die nachttäglWe Einfuhr' 'und Abstempe lung der den Patteien der Gruppe B) ''gehörigen in Oesterreich bcsiiMichcn Vottriegsrenten zuzulasien. 4. Es ist mit Oesterreich eine Vereinbarung zu tteffen, daß. der Protest der Patteien der Gruppe D) gegen die östcrrttchische Abstempelung wirkungslos bleibt falls die Parteien nicht die italienische Staatsbürgerschast erwerben sollten. Die italienische Regiemng hätle zu erklären, daß sie die in Oesterreich befindlichen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1935/15_04_1935/DERSU_1935_04_15_4_object_7916177.png
Seite 4 von 6
Datum: 15.04.1935
Umfang: 6
fest, daß dieses Gerücht in Südtirol von italienischen, verantwortlichen Stellen aufge,griffen, in ver schiedenen Teilen des Landes, ja sogar am Brenner, jedem, der es hören wollte, mit behaglichem Schmunzeln erzählt wurde. Dieses hämische Tuscheln eines Gerüchtes, über das man i'H offiziell wahnsinnig entrüstet, liegt in der seit längerer« Zeit bemerkbaren Linie, das Südtiroler Deutschtum, dem heutigen Oesterreich abspenstig zu machen, wozu man in der Wahl der Mittel nicht wählerisch

. Die alte Melodie: Henker und Galgenstaat Oesterreich. Denen in deutschen Landen, die zuviel reden, ohne zu denken, sei es ernsthaft gesagt: wer völkische Not mit Nebenabsichten mißbraucht, brandmarkt sich als Handlanger hes Feindes. Der Hatz auf die öftere. Tradition. Eine Schulklasse ist in St. Pauls, da ein eigenes Schul gebäude fehlt, im Feuerwehrhaus untergebracht. Ober diesem Klassenraum, im Dachboden, liegen verschiedene ge brauchsunfähige Geräte der, Feuerwehr und auch einige Bilder

hoben das faschistische Regime hervor und erklärten, daß er hier doch heute ganz etwas anderes wäre als es früher war und heute hier viel besser wäre als bei den Deutfchen (in Oesterreich! oder Deutschland). In diesem Stil forderten die Soldaten die beiden Buben heraus. Siegfried, deiv ältere der beiden, sagte darauf in se'mer einfachen Bau,- ernweise, daß er halt lieber deutsch! sei und daß wir hier auch wieder deutsch werden würden. Als die Soldaten dann weggingen, grüßte Otto, der jüngere

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_08_1923/MEZ_1923_08_31_3_object_604561.png
Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1910/22_06_1910/MEZ_1910_06_22_2_object_582209.png
Seite 2 von 12
Datum: 22.06.1910
Umfang: 12
teresse. Sie wurde ja in letzter Zeit deswegen viel genannt, weil der christ'ichsoziale Mgeordnete Freiherr v. Moi.scy in ihr eine Verwaltungs stelle emnimmt, die er, wie Prinz Liechtenstein vcrlautbart Hat, im Interesse der Partei bekleidet. Nun gehört die Spende dieser Firma für lschvchischnanonale Zwecke wahrschemlich auch zum Parteiinteresse der Christlichsozialen. Die Feuerbestattung in Oesterreich. Ter Gemeinde Reichenberg ist von der böhmischen Statthaltern der Bau eines Krema toriums

, die sich in Oesterreich Wohl fühlt! Nun. sagt jeder Triestiner, wer es auch sei: „Wir Müssen die italienische Universität kriegen!' Und jeder vernünftige Mensch in Oesterreich sagt: „Tie italienische Universität in Oesterreich ntuß nach Triest. Alle find einig. TarUM geschieht es nicht. Denn wenn in Oesterreich alle einig sind, glaubt man, daß etwas dahinter stecken, muß. Und wenn .in Oesterreich jemand etwas will, glaubt man, daß er eigentlich etwas anderes will, oder doch aus anderen Gründen, als er sagt. Tie

Regierung kann es sich nicht denken, daß es in Oesterreich anständige Menschen gibt.' „Tiie Italiener wollen eine italienische Univerfität' — fährt Bahr dann fort — „Um ihre Söhne auszubilden, und sie wollen sie in Triest, weil sie Triest nahe Haben Und weil ihre Söhne in fremden Städten Unglücklich sind. „Nein', sagt die Regierung, „sie wollen sie. Um Jrredentisten zu züchten!' Worauf zu antworten wäre: „Jrredentisten züchtet Ihr, Ihr, well jeder österreichische JtaAener .ein KredyttU fein

wird, so lange er sich ln Oesterreich fremd fühlt, Uick weil jeder sich in Oesterreich, fremd fühlen mUß, fo lang man ihm mißtraut! Tie Heimat meines Atenschen ist dort, wo er sich bei sich - zuhause fühlt. ^ Sorgt dafür! Und ferner, eine, bessere Zuchtvon Jrredentisten, als in Wien, gibt es gar nicht. In Wien fühlt sich der ita lienische Student fremd, er ist von Feindschaft Umgeben, i niemand Mmmt sich seiner an, Heim weh quält ihn; so sitzt er deir ganzen Tag mit den anderen, im Cafe i beisammen

. Um nur doch seine Sprache zu hören, .und wenn unter, diesen iMr ein einziger ist, den die Not-oder die.Sehn-- fucht zum Jrredentisten macht, so i sind es nach einem Monat alle; seelische Kontagion newltiman das. Und endlich: Ihr treibt jeden Italiener aus Oesterreich hinaus,: dem Ihr die Wahl: stellt, ein Italiener ot^r ein Oesterreicher zu sein! Es MUß ihm möglich werden, - als Italiener ein Oesterreicher zu. sein. Wie denn unser ganzes österreichisches.Problemdies ist, daß es Uns Mög lich werden l NMß

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/13_10_1897/MEZ_1897_10_13_2_object_671115.png
Seite 2 von 14
Datum: 13.10.1897
Umfang: 14
zusammenzubringen hoffen dürfen, so werden sie doch vielleicht lieber Alles beim Alten lassen. Goldene Worte finden wir in einer Flugschrift, welche jüngst in Deutschland erschienen ist und den Nationalitätenkampf in Oester reich behandelt. Es heißt dort: „Thöricht und unwürdig für uns Reichsdeutsche wäre es, den Kampf unserer Volksgenossen in Oesterreich nicht von ganzem Herzen und mit reichen Mitteln zu unterstützen. Die Sache der Deutschböhmen ist ganz und voll eine Sache des deutschen Volkes. Die deutsche

in Oesterreich. Es heißt darin: „Man be trachtet Oesterreich als die „schwache Stelle' des Dreibundes. Man ist gewöhnt auf Oesterreich als auf einen deutschen Staat ohne inneren Halt zu schauen, und die Slavophilen Aksakow und Fadejew haben offen ihre Meinung ausgesprochen, daß der Weg nach Konstantinopel über Wien führt. Wir Russen müssen stets eingedenk sein, daß Oesterreich — und die Zeit ist vielleicht nahe — nächst Frank reich unser bester Kamerad in der Entscheidung der allgemeinen europäischen Fragen

sein kann. Oesterreich ist der einzige Staat, der noch nie (die „P. W.' vergessen 1761, 1762 und auf das Auxiliarkorps Schwarzenberg 18.2) mit Rußland Krieg geführt hat, Oesterreich soll zum Nutzen und mit Hilfe des Slaventhums gedeihlich fortbestehen. Die national-föderative Autonomie ist die oräre 6u jour, und das deutsche Element ruht auf etwas erschüttertem Boden, was sich in einer ängstlich betonten Solidarität mit dem „Gcsammtvaterland' dokumentiert. Nach Rußlands Annäherung zu Bul garien und Polen

kann Oesterreich kaum noch gleich- giltig Rußland gegenüber sein und dürfte der Aufnahme in den friedlichen franko-russischen Bund gern ent gegensehen. (???) Die lokalen Wirren zwischen Deutschen und Slaven beizulegen und die Deutschen zur Erkenntniß ihrer wahren Rolle (d. h. Staats bürger 2. Klasse!) zu bringen, ist eine sehr wichtige Aufgabe für Oesterreich, die durch die beiden Natio- naliläten vom Kaiser Franz Joseph entgegengebrachte Sympathie ausführbar ist. Auch Rußland sieht die Aufgabe vor sich, neben

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/11_08_1917/MEZ_1917_08_11_5_object_662420.png
Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1917
Umfang: 8
der ihr ge stellten Aufgabe entsprechenden Fuße entschei dend dazu beizutragen, daß die industriellen und kommerziellen Beziehungen zwischen Bul garien und Oesterreich-Ungarn jene Verstär kung und Vertiefung erfahren, die die beiden Länder aus geographischen, politischen und nationalökooomischen Gründen anstreben und zu wechselseitigem Besten erreichen müssen. Als wirtschaftliches Bindeglied zwischen Oesterreich- Ungarn und Bulgarien zu wirken, ist nun die „Bulgarische Handelszeitung' berufen, die in Sofia

werden. Die staat lichen Behörden in Bulgarien sowohl, wie in Oesterreich-Ungarn bringen dem neuen publizi stischen Unternehmen, das das glückliche öster reichisch-ungarisch-bulgarische Bündnis zu stär ken berufen ist, rege und tatkräftige Förderung entgegen und so ist wohl auch zu erwarten, daß, wie die bulgarische, auch die österreichisch- ungarische Handelswelt in Erkenntnis der wichtigen Aufgabe, der die „Bulgarische Han delszeitung' gewidmet ist, für das Blatt volles Verständnis und Interesse bekunden

. (2254 Verpflegsamt der Skadt Meran und der kurgemelnden. MM MW «»II IW»MWeiI. Die Aufteilung Oesterreich-Ungarns durch Italien und Serbien. Zürich. 10. Aug. Nach einem Berichte von der italienischen Grenze hält in römischen Kreisen das Mißbehagen gegenüber den Ver bündeten an. zumal es scheint, daß die Mission Sonninos in Paris und London nicht jene Erfolge gebracht hat, die man sich in Rom er hoffte. Man ist über die Stellungnahme der Verbündeten Oesterreich - Ungarn gegenüber fortgesetzt

beunruhigt und weist darauf hin, daß Frankreich bei seiner Forderung nach Ein verleibung Elsaß-Lothringens bei England volle Zustimmung finde, während man in Paris und London gegenüber den italienischen Forderungen auf Erwerbungen aus dem Be sitzstand Oesterreich-Ungarns andauernd kühl bleibe. Die in Paris abgegebenen Erklärungen des Chefs des Generalstabes der italienischen Marine, Thaon di Revel, dah Italien Trient. Trieft. Jsirien. Dalmatien und die unbeschränkte Kontrolle im Adriatifchen Meer fordere

auferlegt, die nicht geringer ist, als im Falle Belgiens. Wir müssen seine volle Wiederherstellung erlangen für seine Leiden.' In Erwiderung auf die Ausführungen Lord Eecils sprach Ministerpräsident Pasic dem britischen Volke, das für die Freiheit der kleinen Völker kämpfe, den Dank des serbischen Volkes aus. Ein ehrenvoller Friede könne nur gesichert werden, wenn alle unter dem Joch Oesterreich-Ungarns befindlichen Völker befreit werden, Frankreich Elsaß-Lothringen zurück erhält, wenn die Italiener

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1918/23_10_1918/BRG_1918_10_23_5_object_812978.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1918
Umfang: 8
Waggons, verbrannten. - Ti» Bergungsarbeiten welche Von Arbeitern deS Heizhauses Franzensfeste und der Werkstätte Z'nnSbruck geleistet wurden, - nahmen zwei Tage in Anspruch. Biele Lebensmittel sind zu« gründe gegangen. Menschenleben ist glü.ch lichsrweife keines zu »klagen- Crlkgrsmme des Lurggrsflrr. Der Staat Deutsch-Oesterreich. Wien, 21. Okt»ber. (Korr.-Bur.) Heute Nach« mittag 4 trat iw Kandtag-sitzung-saale die kousti- tutermbe deutsche Nationalversammlung zusammen. ReichsratSabgcordneter Prof

. Wald»er eröffnest die Versammlung mit einer Ansprache, worin er auSführte. er habe im Auftrag aller deutschen Par« wurde, darauf berechnet sein, womöglich Zwie- teie» alle deutschen Retchsratsabgeordneten zur Heu« Ligen Versammlung eknberufen, damit sie auch für das deutsche Bälk in Oesterreich als feine gewählte Gesamtvertretung das Recht der Selbstbestimmung und die eigene unabhängige Staatlichkeit feierlich erklären nnd für den Staat 'D ent sch ö st erreich die grundlegenden Beschlüsse fassen

. Sodann wur den durch Zuruf die Abgeordnete» D i n g h o f e r, Seitz und Fink als Vertreter der Deutschnati»« nalen, bezw. Sozialdem»kraten und Chrsstsichsozia- len' zu Präsidenten gewählt. Die Versammlung nimmt sodann einstimmig unter stürmischem BeifoL den gemeinsamen Beschlußantrag an. Derselbe spricht die Entschlossenheit des deutschen Volkes in Oesterreich aus, seine künftige staatliche Ordnung selbst zu bestimmen, den selbständigen deutsch- österreichischen Staat zu bilden und seine Beziehun

Nationen sicherza- stellen suchen. Bis zu der auf Grund des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes zu wählenden konst tuierenden Nationalversammlung, welche die Verfassung des deutschösterr. Staates feftsetzev wird, wird das deutsche Volk in Oesterreich von der Gesamtheit der deutschen Reichsratsabgeordneten als Provisor. Nationalversammlung für Deutfchösterreich ver treten. Die letztere beansprucht das Recht, bis zum Zu sammentritt der konstituierenden Nationalversamm- lung das deutsche Volk

in Oesterreich Lei den Frieden-Verhandlungen zu vertreten, die Verhand lungen mit den anderen Nationen über die Ueber« tragüüg der Verwaltung an die neuen Natkonal« stäaten und über die Neugestaltung der Beziehun gen zwischen den Nationen zu führen und eine GesetzgebungS« und Vollzugsgewalt einzurkchten. Sie wird die Wahlordnung für die konstituierende Nationalversammlung festsetzen und die Organi sation der inneren Verwaltung des deutschöster reichischen Staates vorbereiten. Besondere Auf merksamkeit

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1920/04_05_1920/MEZ_1920_05_04_2_object_688650.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1920
Umfang: 4
aufhalten. Kredite für Oesterreich. In den letzten Tagen finden fast täglich Sitzungen der Reparationskommission statt, die sich mit der endgültigen Bildung der sür Wien in Aussicht genommenen Sektion beschästigen. Wie verlautet, sei beabsichtigt, die Arbeiten derart zu beschleunigen, das? die Wiener Sektion der Reparationskommission ihre Tätigkeit noch im Monate Mai an Ort und Stelle aufnehmen kann. Die Frage des Vorsitzenden ist noch nicht definitiv entschieden. Es ist möglich, daß über haupt

kein bestimmter Vorsitzender bestellt wird, sondern oaß die Delegierten der einzelnen alli ierten Hauptmächte abwechselnd den Vorsitz führen. Gleichzeitig finden in Paris nahezu täglich Beratungen der Vertreter der alliierten und neutralen Staaten über die Oesterreich und anderen notleidenden Ländern Zentraleuropas zu gewährenden Kredite statt. Die Frage der für diese Kredite erforderlichen Sicherheiten bildet hinsichtlich Oesterreich keine Schwierig keiten, da die Wiener Sektion der Reparations kommission

berufen sein wird, diese und andere mit der Kreditgewährung zusammenhängenden Fragen im Einvernehmen mit dem Internatio nalen Ausschuß für Kreditgewährung zu regeln. Eine Entscheidung über die Höhe des an Oesterreich zu gewährenden Kredites ist noch nicht endgültig getroffen. Auch der Schlüssel für die Aufteilung der gesamten Kre dite auf die einzelnen notleidenden Länder steht erst in Beratung. Die Vereinigten Staaten über Oesterreichs Schicksal. „The Statist' schreibt: Die Lage Oester reichs

ist derart, das? es beinahe ein Wunder wäre, wenn sie nicht binnen kurzem einen Krieg hervorriefe. Gerade jetzt herrscht in den Ver einigten Staaten das Gefühl, daß Oesterreich allzu schlecht behandelt worden sei. Voraus gesetzt, das? dieses Gefühl wächst und die Nei gung für Oesterreich erstarkt, was für Aussich ten bestehen dann, daß sich der Friede lange hält, oder daß ein Bund zur Verhütung von Kriegen Wirklichkeit wird? «Frankreich will Deutschland nicht erdrosseln'. Millerand begab

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/06_01_1909/BRG_1909_01_06_3_object_766236.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.01.1909
Umfang: 8
Programm auf der Kon ferenz siege, lasse sich noch nickt sagen. Recht nnd Moral sei aus Seite Serbiens. Es sei nicht im Inter esse Oesterreichs und der Balkanvölker, dieselben zum Verzweiflungskampfe zu zwingen. Die Grenzen für Oesterreich-Ungarn müßten Save und Donau bleiben, sonst sei beständige Gefahr. Serbien sei überzeugt, daß seine Stimme auf der Konferenz gehört werde. Die Regierung brauche volle Freiheit des Handelns und bitte um das Vertrauen des Hauses. — Die Iungradikalen und Fortschrittler

bekundeten stürmischen Beifall, die Altradikalen schwiegen. Der Fortschrittler Stojan Novakovic erklärte, das ser bische Volk müsse jetzt mit den Waffen in der Hand Europa sagen, was es braucht zu leben. Serbien muß die Strafe rächen, welche dem serbischen Volke durch den Berliner Vertrag auferlegt wurde, die Regierung müsse die von Oesterreich ongebotenen wirtschaftlichen Zugeständnisse, die für Serbien jetzt eine Beleidigung sind, zurückweisen und die Selbst ständigkeit von Bosnien und der Herzegowina

vor Europa fordern. — Der Nationalausschuß für die Landesverteidigung erläßt ungemein kriegerische Auf rufe an die Bevölkerung. Diese maßlosen Angriffe auf Oesterreich von jerbijch-osfizieller Seite kann Oesterreich nicht mehr ruhig hinnehmen, wenn es seine Ehre als Großmacht nicht aufs Spiel setzen will. Oesterreich hat Serbien im serbisch-bulgarischen Krieg durch sein Einschreiten gerettet und jetzt diese Wandlung! Rußland steckt dahinter! Kriefe. Mittclvinschgau, 3. Jänner. In Latsch wurden

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/15_05_1886/MEZ_1886_05_15_9_object_663926.png
Seite 9 von 18
Datum: 15.05.1886
Umfang: 18
*), an einer Krank heit, der schon so mancher Curgast zum Opfer gefallen, und so mußte nun die dlte Markgräfin wieder in die Landesregierung eintreten. Es ist dies vielleicht die bedeutsamste Periode ihres Lebens; sie trat bald darauf (1363) Meran und mt ihm ganz Tirol an das erlauchte ErzHaus Oesterreich ab; sie hat damit ihr liebes Land in vürdige Hände gelegt. Rudolf der Stif ter gestattete den Meranern freies Erbrecht und Cchutz vor willkürlicher Einkerkerung**). Viel Glück und reicher Segen strömte

, welche ihre vermeintlichen älteren Rechte auf das Land zur Geltung bringen wollten, und denen von Oesterreich zu einem Krieg, in welchem die Meraner, obwohl nicht mmittelbar bedroht, mit Aufopferung. ihres Lebens und Einsetzung von Habe und Gut für Oesterreich stritten. Die österreichischen Herzöge lang selten nach Meran und obscyon die Lan deshauptleute und Burggrafen von Tirol zu Meran wohnten und somit der Stadt noch immer den Vorrang vor allen übrigen am Jnn und an der Etsch erhielten, Herzog Leopold dm Bürgern

auch er sich . von. gewissen Parasiten, die Herren von Gradner, die ihm aus Oesterreich gefolgt waren ; nicht ganz befreien, was ihn mit den Landeskindern noch kurz vor dem Ende seiner fast halbyundertjährigen Regierung in Zwiespalt brachte. Er legte, , als ihm die Stände zu Meran einen Rath von 16 Tirolern beigegeben hatten, gekränkt darüber, in dieser Stadt 1490 die Regierung in die Hände des großen Kaisers Maximilian zurüch und. damit hatte Tirol seinen eigenen Fürsten verloren;***) wenige Jahre darnach stand es schon

eine Stelle hier verdient; es ist dies der nachmalige Bischof von Trient, Johann Nep. v. Tschiderer. Als Gelehrter und Schulmann that sich einer seiner letzten Nachfolger hervor, nämlich der letztverstorbene Decan von Meran Anton Santner.f) *) Albert Zager, Der Streit des Cardinals Nico laus v. Cuia mit Sigmund v. Oesterreich 1. 6. **1 Festgabe des Meraner Lesevereins, S. 13. *—) Ebendaselbst. ^ „ 5) Ebendaselbst, S. 15, 18. IS, 22, 32 und L3. (Fortsetzung folgt.) LekavutmaoduvA. Der eekts SS5 LapllTillvr

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1917/28_07_1917/BRG_1917_07_28_7_object_801708.png
Seite 7 von 12
Datum: 28.07.1917
Umfang: 12
dem Bauer um 17 1t abgcuommen worden ist, kostet In Wien 40 h, also mehr als das Doppelte. Trotzdem sind die Bauern als Bei «eurer der Lebens- mittel verschrien. Auch dem Bieh geht es in Ungarn besser als in Oesterreich. In der „Zeit' lesen wir: Bekanntlich hat Ungarn seit jeher di: Höchstpreise höher gestellt als Oesterreich, womit eine beträcht liche Steuer auf seine österreichische Kundschaft gelegt wurde. Für Vieh gibt es in Ungarn weder Requisitionen noch irgendwelche amtliche Preis

- regulierung. In Oesterreich dagegen findet eine stetig schärfere Requisition des Wehes statt, und zwar zu Höchstpreisen, die in einem krassen Gegen- satz stehen zu den ungarischen Preisen. Laut einem authenischen Berichte über Viehveräußerungen aus der Szegediner Gegend wurden loko Weide oder Stall ungarische alte Stiere pro Kilo mit 4 K 90 7t, Berner vierjährige Junzen (Ochsen) mit 4 K 25 h, Berner scheckige ausgemolkene Kühe mit 4 K 50 h, ungarische alte Kühe mit 3 K 75 7t, ungarisches Jungvieh

mit 2 K 70 h, aus- gemusterte ungarische schlechte Zugochsen mit 2 K 70 h, einjährige Schweine von der Weide mit 8 K, Februarserkel, somit fünf Monate alte Fer kel, mit 10 K pro Kilo bezahlt. In Mähren dagegen, wo, wie in ganz Oesterreich, für Vieh ein Verkaufsverbot besteht, schwankt der Rcquisit'ons- preis für Rindvieh zwischen zwei und drei Kronen loko Abgabestation. In Mähren sind seit dem Oktober 1916 20 Prozent des Vixhslandcs weg requiriert worden. In Böhmen, in den Alpen ländern und In Jnnerösterreich stehen

die Dinge ebenso. Das Ergebnis dieser verschiedenartigen Behandlungsmethoden des Viehstandes wird sein, daß Ungarn seinen Viehstand, sofern die Futter- Verhältnisse es gestatten, noch vermehrt, während in Oesterreich bei Fortdauer dieser Requisitionen nicht nur der Viehstand, sondern die ganze Land wirtschaft gründlich ruiniert wird. Natürlich leiden dann die Städler noch mehr. Lokales unk Lhrrmik. Meran, 27. Jnli. Kaiserliche Auszeichnung. Wie mitgeteilt wird, erhielt für tapferes Verhalten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1897/22_09_1897/MEZ_1897_09_22_2_object_670569.png
Seite 2 von 12
Datum: 22.09.1897
Umfang: 12
sind die Deutsch-Oesterreicher verletzt, hintergangen, unterdrückt, zurückgesetzt und miß handelt worden, daß sie jetzt nachgeben könnten. Die harten Schläge haben sie einig gemacht: „Jeder macht sich eines Verbrechens gegen sein Volk schuldig, der diese Einigkeit zu stören versucht.' Nun heiß es nur „brechen' und nicht mehr biegen! Sind aber die Deutschen gebrochen, dann ist es auch Oesterreich, denn wenn sie auch so klug ge worden sind, sich nicht mehr auf die „Staatspartei' zu spielen, bleiben

sie es doch in Wirklichkeit, denn sie sind der einzige Kitt des Staates. Deshalb heißt es starr und tapfer kämpfen und unverzagt in der Be!.rängniß autharrm. Fällt den Deutschen der Sieg zu, blüht ihnen der unvergäng liche Lorbeer, Oesterreich in letzter Stunde gerettet zu haben. Fällt aber das Loos gegen sie, waren sie nicht im Stande, den Zerfall aufzu halten, dann haben sie wenigstens die alte deutsche Mannentreue dem kaiserlichen Doppel adler, dem Symbol der Reichseinheit bis zum letzten Augenblick bewahrt

des Deutschen Kaisers. „Es ist, als wäre der öffentlichen Meinung Europas mit einem Schlage die Wahrheit klar geworden, nach welcher der wahre Schwerpunkt der öster reichisch-ungarischen Monarchie in Ungarn liegt. Wir haben Grund, den deutschen Kaiser mit Be geisterung zu empfangen. Wir halten sein Er scheinen in unserer Mitte für ein nationales Glück und halten es für sehr wünschenswerth, daß sein Empfang möglichst großartig und glänzend werde.' Unter einigen für das heutige Oesterreich sehr wenig

schmeichelhaften Hinweisen schrieb u. a. „Buda- pesti Hirlap': In Oesterreich herrsche die innere Zerrissenheit, in seinem Parlament die Zer fahrenheit, in seiner Verfassung die Unsicherheit, unter seinen Nationalitäten die Gehässigkeit, unter seinen Theilen die Dissolution und der födera listische Versuch, in seinen Parteien die Auslösung. Wären die Zustände in Ungarn nicht konsolidiert, so wäre wohl die Frage berechtigt, was aus der Monarchie und der Dreibundpolitik würde. Die Treue zu demselben sei

wie unabhängiger, sympathischen Widerhall. In doppelter Beziehung uianisestiere sich bei diesem Ereigniß die eminente Bedeutung des ungarischen Staatswesens: sowohl für die internationale Politik als auch hinsichtlich des Verhältnisses zu Oesterreich. Kaiser Franz Josef ist am 19. dS. um 5 Uhr früh in Budapest eingetroffen. Ein offizieller Empfang fand nicht statt. In allen ihren Theilen auf das prächtigste geschmückt, harrte die herrlich gelegene ungarische Hauptstadt des hohen kaiserlichen Gastes. Hohe

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/16_04_1901/SVB_1901_04_16_4_object_1938632.png
Seite 4 von 6
Datum: 16.04.1901
Umfang: 6
SchraM -sprach m k»er ge- wohntm, klaren, schneidigen Meise. Was Wollen die .Christlichsocialen? .Antwort: -Sie «allen die gleichmäßige Vertretung aller Stände, sie wollen eine gerechte Vertheilung.aller Lasten. Die -Lasten seien nicht-gerecht aiertheilt; dasSeweisewdie Steuern. Das große - Capital sei :zu gering besteuert, die Grundsteuer -sei aber entschieden:zn hoch. .SchraM stellt einen Vergleich an zwischm Oesterreich und Deutschland. Trotz cdes cdrückendm Militarismus, der auchmDmtschlmüt

herrscht,betvagedortldioGntnd- stmer bloß 11 Percent, in Oesterreich^berdas Doppelte, nämlich 22 Perceut. Die > Ehristlichfocialen »regen serner allenthalben zu -wirtschaftlicher Thätigkeit «n. Auch Hier z könne m:s Deutschland zuni Muster dienm. In Oesterreich -werdm alle Jahre Latifundien ^zu sammengekauft und in Jagdgebiet 1 verwandelt, in Deutschland hingegen -kauft sie Wer Staat und «über gibt >sie -den Mrmen zur Bewirtschaftung. In Deutschland seien blühende Genossenschaften, Wohl stand

. der Bauern, in Oesterreich ^allgemeiner Nieder gang ! derselben, 14.000Höfe iwirtsthasten jährlich ab. In Dmtschland hätten sie einen einheitlichen Kilo metertarif, die Fracht um ^lbilliger als in Oesterreich. Woher alle diese -traurigen »Erscheinungen? Der Widerstand komme zunächst von oben n. s. w. Nachdem der Abgeordnete noch über das Thier seuchengesetz gesprochen, erklärte.er die Interessen seiner Wähler jederzeit ^mit ganzer Kraft vertreten zu wollen. Die Tauserer -saßen rdacganz Auge -und Ohr

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/22_03_1886/BTV_1886_03_22_5_object_2913984.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.03.1886
Umfang: 8
aus und Verdächtige» den Patriotismus der Deutschen. Wir «ollen die staatsrechtliche Gleichheit mit allen übri- Deutschen in Oesterreich, wir wollen dem Staate dienen, unbeirrt durch Gewaltacte und Willkürlich- »viirN. Dri. nlich ÄLhiNLNZ Won alt und die Sprachenverordnnng, die ein Mreiender historischer Nonsens sei, werde mit Recht »it dem Rufe: „Los von den Czechen!' beantwor te. Man verlange von den Deutschen den Verzicht «af ihre Sprache als Staatssprache. Sie, welche «W Vertheidiger der Staatseinheit

an Ernst und einem solchen Aufwands an kleinlichen Mitteln sei noch kein Land regiert worden, als Oesterreich in der gegenwärtigen Aera. Abg. Dr. von Bertolini sagt, es sei für ihn und feine Genossen sehr schwer, ihr Verhältnis zur Regierung zu präcisieren, denn die Regierung sei, was Germanisierung, speciell die Errichtung deutscher Schulen im italienischen Sprachgebiete betrifft, ärger als das Ministerium Auersperg. Mit dem Worte Gregrs, dass die Deutschen das Eabinet Taaffe heilig sprechen sollten

- theilungsbestrebuugeu in Böhmen anlangend, erinnert Redner, dass die Süd-Tiroler unter dem liberalen Regiments für die Zweitheilung Tirols weder bei der damaligen Majorität, noch bei der Regierung rechtes Gehör gefunden haben. Auf eine Bemerkung Dr. Sturms in der Sprachendebatte und auf eine heutige Aeußerung Hallwichs anspielend, erklärt Redner, dass die Süd-Tiroler ein Oesterreich, wie es im Schar- schmid'scheu Autrage gedacht werde, allerdings nicht wollen. In der Hoffnung, dass die Regierung, mit ihrem Germanisierungs

man unberücksichtigt, bloß weil sie von der Minorität ausgehen. Es sei dies insbe sondere bei dem Sprachenantrage zutage getreten, den die Regierung nicht entschieden unterstützt habe. Dem deutschen Elemente gebüre in Oesterreich dieselbe Stel lung, wie in Ungarn dem magyarischen, und die österreichische Regierung sollte sich an der ungarischen diesfalls ein Beispiel nehmen- Die Regierung sei durch ihre Haltung von der Majorität in eine fatale Lage gedrängt worden, sie müsse es erleben, dass dass

, Versöhnung ist ihm bis heute nicht gelungen. Er hat sich mit den Nationalen zu uahe verbünde» und dadurch ist er, ein eminent österreichischer Staatsmann, in den nationalen Ring eingeschlossen worden. Ich hoffe, dieser eiserne Ring werde, je eher je lieber, den Weg alles Eisens wandeln, er werde rosten.' Redner hofft, dass eine gesunde Parteistellung in diesem Hause sich bilden und eine für den Gesammt- staat Oesterreich-Ungarn geeignete Politik auch m die ser Reichshälfte platzgreifen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/20_01_1922/VR_1922_01_20_6_object_2121080.png
Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1922
Umfang: 8
, sonst lasse er ihn abführeii. Das sind ja herrliche Zustände in der freien Republik Oesterreich. Aerger ist es ja mährend der Monarchie nicht, weim ein Reisender wegen nichts imd ivieder nichts von einen: nnisorniierten Grobian derart angeslegclt, mit Berhaftirng bedroht tvird. Die Sym pathien für Oesterreich iverden im Auslande durch ein solches Borgehen wahrlich nicht größer. Desgleichen beschwerten sich die Eisenbahner irr Bozen, die dienst lich nach Innsbruck fahren müssen, daß sie am Bahn- Hose

, welch ungeheure Kulturarbeit die „2taturfreuude' geleistet habeil. blicht weniger als l02 Häuser nennt der rührige Verein, der bisher voil seiner Tätigkeit viel zu wenig Aufhebens ge macht hat, sein Eigen. 17 Hütteil davon stehen aus österreichischem Boden, 25 besillden sich in der Schtveiz, 7 in der Tschechoslowakei, je 1 in Italien, in Ungarn und in Norwegen, 51 in Deutschland und 2 in 'Amerika. Wäh rend die Häuser in Oesterreich und in der Schweiz beinahe .ausnahmslos Schutzhütten

der Häuser inuß auch in Deurschlaiid mit schweren Opfenr und aus eigener Kraft werden. In Oesterreich finden solche Bestrebungen überhaupt keine Unterstützung. Im Gegen teil, wo' immer man dem Prolctarierverein Drügel zwischen die Füße werfen kann, wo immer man seine Tätigkeit erschwerc», sein Vorwärtskommen verhindern kann, geschieht es von privaten Körperschaften und Be hörden mit einem Eifer, der eine bessere Verwendung finden könnte. Die „Naturfreunde'- tvird dieses llebel- wollen, wird d er Neid

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/12_10_1925/MEZ_1925_10_12_2_object_666898.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.10.1925
Umfang: 4
5a>> S. ivttobtt UM « < ft « 7. » » « 0 a d S l> ? fius aller lvelt. Dr. Iwan Sustersic f. In Lambach ist der «he- notig« Führer der flowenischen Zvolkspartet Md Landeshauptmann von Kmin» Dr. Iwan sustersic, am 7. ds. 6Sjähri.g geswrben. dr. Jroan Sustersic hat einmal irr der inneren Politik des alten Oesterreich eine große Rolle zespielt. Er war der Führer der slowenischen Lvlkspartei, mit deren Hilfe er völlig den trainischen Landtag und häufig auch da» Wie ner Parlament beherrschte

. ! Der österreichische Gesandte Dr. Frank In j Stockholm. Der österreichische Gesandte Doktor . yrank ist «m 7. ds. vom schwedischen Königs« . vaar zur Uedcrreichung seines Bcglwubigungs- ' schreiben« in feierlicher Audieng empfangen < worden. Der Gesandte wurde im Galawagen I feierlich eingeholt und unter militärischer Be- . gleitung einer Ehrenkompanie Ins Schloß ge- j leitet. König Gustav V. und Königin Viktoria , zeigten während der länger währenden Unter- . ^ redung lebhaftes Tnteresse Mr Oesterreich

und . nahmen dl« Erklärungen des österreichischen Vertreters über die langsam, aber stetig fort schreitende Konsolidierung der DerhSltmsse in Oesterreich mit Areude zu? Kennitnis. Nückreise de« Vrimen von Wale». London, 11. Oktober. (Radio^Eigendiettst.) Der Pring von Wales kam am «Freitag vormittags auf der Mick« Reise nach England in Saint Vincent aus den kap verdischen Inseln an. «n Personenzug einem Mh gestürzt. ^ Rom, 11. Oktober. Madio-Eigendrenst.) Bei Catanazaro in Kalabrien stürzte infolge

noch VSlIerbunWga nimmt Mm „Oesterreich' preß hatte ew eigene» dsalniM und V e öste rr. den Ver MonmANVon» m Wien er richte^ da» den Kongreß» sämtliche Vorkomm nisse und wichtigen VnlSffe «Shrend seine? Dauer filmte. Gunnar Tolnä». der de« wnnte nordische Darsteller, bat die Wmarbeit wieder «mfgenvmmen. Er filmt derzeit bei der Svenska in Stockholm, um später bei der Nor dist den Maharadscha tn der Neuoerftlmung von „Die LteAtngsfrm» de» Maharadscha' A» spie len. Eddie Poko, der bekannte amerika nische

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/25_05_1904/MEZ_1904_05_25_3_object_631804.png
Seite 3 von 14
Datum: 25.05.1904
Umfang: 14
. Im viel sprachigen Staate Oesterreich sind es gerade die Deutschen, die an maßgebenden Stellen des Staates den wenigsten Sympathien begegnen, nur mit Achselzucken von oben herab behandelt werden. Man vergißt, daß wir die Gründer der Ostmark, daß wir. die Hüter der alten Ostmark, eigentlich Hausherren in unserem Vaterlande sein sollten. Ja. nicht nur in sprachlicher Beziehung bedrängt man uns, die Gefahr, die von ultru, montes her den Deutschen Oesterreichs droht, bestimmt unS stramm und fest zusammen zu halten

; der Dämon mit vergiftendem Odem, der Geist, der keinen selb ständigen. freiheitliche» Gedanken auskommen lassen möchte, ward auch letzter Tage hier verspürt... Aber auch unsere Brüder im deutscheu Reiche haben leider muß eS gesagt werde» — nicht jenes warme Empfinden für das Deutschtum, das wir Deutsche in Oesterreich von ihnen erwarten zu können vermeinten, sie stehen uns in gewissen Beziehungen fremd gegenüber, das haben insbesondere die letzten Oster- tage gezeigt, kam auf dem Xlll. Krelsturntag

aus diese Frage lauten wie sie will, das steht'fest, daß wlr deutsche Turner in Oesterreich zusammenholten und vereint kämpfen müssen für unsere deutsche Ehre, sür unser VolkSbewußtsein; da gibts nur ein ..Siegen oder Sterben!' (Lebhaste Heilrufe!) Wollen wir Deutsche die Hände zum Schwur erheben und uns und unserem deutschen Volke neu geloben, deutsch und einig zu bleiben heute und immerdar!' Nachdem sich der stürmische Beifall gelegt, gedachte Dr. W a l d e in liebenswürdigen Worten der schön

kein Verständnis sür den schweren Aampf zu finden sei, den die Teutschen in Oesterreich ausznfechten haben. Auf Grund feines Berichtes stellte schließlich Tr. Walde den Antrag: „Der Ganturntag wolle die zum Kreisturntag am 29. des Maien 1904 zu entsendenden Abgeordneten des Tiroler Turngaues beauftragn, da hin zu wirke», daß der 15. Kreis in folge der gänzlich ungerechten und gegen das Grundgesetz der deutschen Turnerschaft verstoßenden Be schlüsse des Berliner TnrntageS sei nen Austritt anS der deutschen Tur

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/11_11_1913/BRC_1913_11_11_3_object_123718.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1913
Umfang: 8
. N kaufmännischer Vortrag. Der Prokurist der .^Manstalt Tyrolia, Herr Albert Schi einer, - M heute abends nach Wien begeben, wo er ^ ^emium der Wiener Kaufmannschaft einen Vor- wirk As^'e Doppelbuchführung' halten H ' Dieses neue Buchführungsverfahren, das in S,,ü! r ' Oesterreich-Ungarn und in vielen anderen ltmstaaten gesetzlich geschützt worden ist, vereinigt einem Schlage die Vorteile der amerikanischen »BrLxener Ehrsuik.' und der italienischen Art in sich. Wir werden hier über noch berichten

, die Angelegenheit zu prüfen sowie betreffs der bevorstehenden Entlassung von alten Arbeitern sofort Erhebungen zu Pflegen. Ver katholische Volksbund für Oesterreich hielt von Sonntag, den 9. November, bis Dienstag, den II. November in Lienz einen sozialen Unter richtskurs ab. Außerdem finden noch Konferenzen statt: am Montag, nachmittags Uhr, in Niederdorf in Herrn Bachmanns Gasthaus, am Mittwoch, den 12. November, nachmittags 3 Uhr, im Vereinshause in Franzensfeste und Donners tag, nachmittags 2 Uhr

, im Vereinshause in Deutsch-Matrei. Der hochwst. Fürsterzbischof von Wien, der hochwst. Kardinal von Salzburg und auch unser hochwst. Fürstbischof Dr. Franz Egger haben die wichtigen Bestrebungen des Volksbundes für Oesterreich gutgeheißen und gesegnet. Mögen daher diese Veranstaltungen des Katholischen Volks bundes von gutem Erfolge begleitet sein und sich eines recht zahlreichen Besuches erfreyen. — Zur Konferenz in Franzensfeste liegt folgende Ein ladung des Generalpräses Edelhausen vor: Am Mittwoch

, den 12. November wird in Franzens- seste nachmittags um 3 Uhr im Vereinshause eine Priesterkonferenz abgehalten, bei welcher Herr Di rektor Schmitz aus Wien über den Katholischen Volks- bund für Oesterreich sprechen wird. Die hochwürdigen Präsides der katholischen Arbeiter- und Jugend vereine haben im gleichen Lokale bereits um 2 Uhr eine wichtige Besprechung. Lienzer vürgermeisterwahl. Der Gemeinde ausschuß der Stadt Lienz wählte mit 18 von 21 abgegebenen Stimmen Herrn Kaufmann I. I. Ober- hueber in Lienz

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/20_12_1906/TIR_1906_12_20_3_object_233549.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.12.1906
Umfang: 8
Bericht des Ministeriums des Innern anher der einzige Fall von Erkrankung an schwarzen Blattern in Oesterreich war und somit eine Ansteckung auch andernorts nicht zu befürchten ist. Nach dem Urteils der Fach männer ist eine eventuelle Ansteckungsgefahr nach 12 bis 14 Tagen überhaupt vorbei. Wir glauben, daß diese wahrheitsgetreue Mitteilung zur Beruhigung der durch allerlei vage Gerüchte beunruhigten Bevölkerung dient. Wauö auf dem Wattyerplatze. Am Sams tag abends wurde einer Frau

stein ist für den 26. Dezember geplant und werden Anmeldungen dafüc in der Apotheke Illing in Bozen entgegengenommen. ^Der Aus stieg von Bozen nach Oberbozen erfolgt nach dem Frühgottesdienste. ?retserhöyaag fnr auskäadischs Ztitnnzea. MitNeuiahr werden die ausländischen Zeitungen in Oesterreich um ein Bedeutenses teurer werden. Nach einsm Kommunique der ,M. N, N.', die um fast 8 K teurer -verien, er folgt bisse AbonnementspreiZsteizerilng infolge Erhöhung der Postgebühren füc diese Zeitungen

in Oesterreich. B-sonderS inceressam und im Volke wenig bekannt ist, daß die östercethischen Postgebühren für ausländische Zeitangm bis her bedeutend niedriger waren als für inlän dische Zeitungen. Der österreihischs Regie- rungSverstand hat also bisher den inländischen Zeitungen durch regierungsseitige Verbilligung der ausländischen eine Konkurrenz geschaff-n, wodurch z. B. die „M. N N.' ein: sehr große Verbreitung bei unS finden konnten. Das Volk, welches nicht wußte, daß an den billigen Preisen

Ka- lendarium daS Verzeichnis der im Jahre l907 stattfindenden Ziehungen aller österreichischen und ungarischen und in Oesterreich erlaubten ausländischen Lose, deren Spielpläne, ferner eine Tabelle über den Wert der Coupons, die Ziehungstermine verlosbarer Obligationen und Aktien, Stempelskalen, Verzeichnisse empfehlens werter LoSgruppen gegen Ratenzahlung ec. Der Verlosungskalender wird an der Kasse des Bankhauses Schelhammer ck Schattera unent geltlich verabfolgt, beziehungsweise über Ver langen

21