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Brixener Chronik
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Seite 6 von 16
Datum: 10.07.1915
Umfang: 16
zum Panzerkreuzer. Von Abels. — Die freien Gaben der Pflan- zenwelt und andere Mittel, unsere NahrungsvorrSte zu strecken. Bon Dr. Friedlich Knauer. — Zoologische Rund schau Bon Univ.-Prof. Dr. Kathriner. — Aus dem Gou vernement Suwalki. Von A. Milewski. Berlin-Wilmersdorf. — Gibt es örtliche Gewitterbahnen? Von Landesgerichtsrat Gerstlauer, Augsburg. — Der tzopfenspinner und seine Ver wandten. Von Dr. H. Friedrich, München. — Umschau am Himmel. Bon Dr. Friedrich Bidschof, Triest. — Mathe matische Aufgabe

. „Was ist geschehen, Stasjo?' fragte sie zu ihm laufend. Er legte seine Hand auf ihr Köpfchen und sagte ernst: „Nel, bete zu Gott um Wasser, sonst müssen wir alle untergehen.' Das Mädchen erhob das blasse Gesichtchen gegen Himmel, heftete die Augen auf den sil bernen Schild des Mondes und flehte den um Rettung an, der am Himmel die Sternkreise be wegt und auf der Erde den Wind nach der Wolle des Lammes richtet. 39. Nach einer schlaflosen, lärmenden und un ruhigen Nacht stieg die Sonne so plötzlich am Horizont

auf, wie gewöhnlich am Aequator, und ein strahlender Tag brach an. Auf den Grä sern war kein Tropfen Tau, am Himmel keine Wolke. Stasjo befahl den Schützen, die Leute zu versammeln, und er hielt ihnen eine kurze Anrede. Er erklärte ihnen, daß man nicht mehr zum Fluß zurückkehren könne, weil sie doch ge nau wußten, daß fünf Reisetage und Nächte sie von ihm trennten. Dagegen wußte niemand, ob sich nicht in entgegengesetzter Richtung Was ser befand. Vielleicht sei sogar in der Nähe eine Quelle, ein Flüßchen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 07.10.1876
Umfang: 12
, das er ihm übertragen, ihn wieder zu entheben. »Lieber Gott', klagte er, weder im Himmel, noch auf Erden gibt eS irgend EtwaS, daS den Menschtn schrecklicher und entsetzlicher wäre, alS ich eS bin; kein Wesen gibt eS, daS mehr gehaßt und gefürchtet würde, als ich es werde. Warum Du allgütiger Vater muß gerade ich von allen Deinen Dienern dieses traurigen AmteS walten ! Ich flehe Dich an, lieber Gott, nimm ihn mir wieder ab diesen traurigen Dienst und befreie so die Kinder der Erde von meinem furchtbaren Anblick

.' Darauf sprach der Herr: »Gut, wem Sohn, ich will Deines: Dienstes Dich entheben und die Freiheit zurück Dir geben. Doch damit Du erkennen lernest.daß Du den Menschen noch nicht daS Schrecklichste bist, daß eS noch weit Schlimmeres gibt, alS Dich, verbanne ich Dich auS dem Himmel; hinunter auf die Erde sollst Du gehen, und dort die Menschen mit ihrem Thun und Treiben kennen lernen; alS Ihres gleichen, sollst Du unter ihnen wandeln und an ihren Freuden und Leiden sollst Du theilnehmen, und weku

zu ihm: »Höre mich, mein lieber Sohn, ich will Dir ein Geheimniß offenbaren, das Dich höchlichst überraschen wird. Ich Äm kein staubgeborner Mensch, ich bin ein höheres We sen, ich bin der TodeSengel. Die Bösartigkeit Deiner Mutter aber, die ich zu meinem Un glück auf Erden kennen lernen mußte, sie ver mag ich nun nicht länger zn ertragen, sie treibt mich von hinnen, sie treibt mich auS der Hölle, die sie mir hier bereitet, wieder zurück in den Himmel.' »Und waS soll auS mir werden, lieber Valer', wehklagte

und alle Medicamente sind nutzlos. Trittst Du aber in'S Zimmer und siehst mich, zu Füßen deS Kranken stehen, dann kannst Du meinethalben Ziegelstein« verschreiben, eS wird ihm nichts schaden und Alles wird ihm helfen. Thu' so mein Sohn , wie ich Dir sage, und eS wird Dir wohl ergeh», auch wenn ich nicht bei Dir bleibe; und somit lebe wohl, mein Kind l- Der Todesengel kehrte wieder zurück in den Himmel in sein früheres daS ihm nun

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1902
Umfang: 8
hab' die uns eingeschlossen halten, — und da bin ich endlich nach der langen, traurigen Wanderung im Dunklen hervorgebrochen und nun seh' ich die Sonne wieder und den blauen Himmel, — gluck, gluck, gluck los' wohl auf du Menschenkind, — ich kann dir noch vieles er zählen.!' — So rieseln und laufen sie murmelnd aus dem Gewänd hervor — und eilen hinab ins Tal. Da oder dort, wo sie ganz besonders klar und rein aus dem Berge kommen, — haben die Menschen hölzerne Rinnen 'gelegt und leiten sie zu einem Trog, wo sich das Wasser

sammeln und den blauen Himmel wiederspiegeln kann, — derweilen die Kiesel am Grunde wie Gold und Silber durch seine Klarheit heraufleuchten. — — Manchmal aber tun sich ihrer viele von selber Söhne, Leontinens Ehemänner, Der neue Simson, Die Mikesch Mali, Dame von Maxim, Der Glück selige, Ueber unsere Kraft, erster und zweiter Teil, Bildschnitzer, Eine tolle Nacht, Unser einziges Kind, Anonyme Briefe, Aus dem Herzen heraus, A' heuriger Haas, Ausflug in's Sittliche, English spoken. An Operettennovitäten

, geheimnisvollen Fluten sich dunkler Tannwald und eisglitzernde Bergeshäupter spiegeln. Kennt ihr wohl den Dürrensee? Das ist so einer, den nur die Bergwasserlen speisen und je voller sie aus dem Gestein brechen, je schöner und tieser ist auch der See, der im Frühjahr zur Zeit der Schneeschmelze den höchstes Wasserstand erreicht, im Spätherbst und Winter aber manchmal ganz eingeht. Liegt er nicht da, wenn man so an ihm vorbei wandert, —einsam und weltverloren, wie eine von. Himmel gefallene Gottesträne

war'S, — wo ich ganz allein im Boote in den kleinen, waldumschlossenen See Hinausgefahren bin und dann ohne Ruder- fchlag ruhig im Wasser verweilte. — Da war es seltsam, wie ich gleichsam im Himmel, hoch über einer andern, tief unter mir sich ausbreitenden Welt zu schweben schien. Haargenau, bis auf die kleinste Tannennadel abgespiegelt, lag unter mir der Wald und schien sich in unabsehbaren Tiefen ** Unfall. Am Montage wurde auf der» Bahnhofplatze in Meran der Obsthändler Hans Tauber

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Meraner Zeitung
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Seite 117 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
. Wie brennende Büschel flackern einzelne Bäume rote Warnung ins Land, rostfarben leuchten die Stämme und das eitere Gelb der welken Blätter mengt sich fröh ich ins dunkle Grün der Matten. Unwandelbar aber schließt oben der blaue Himmel mit einem weiten, voll ausgespannten Klang den bunten Reigen der Farben. Es >ist ein Herbst ohne Ende, ein Herbst ohne Bitterkeit der hier lang- - sam Winter wird und — man fühlt es schon — > ein milder geruhiger Winter, ohne Härte und Harm. Es ist mir nicht neu

in der Landschaft, nirgends eine zerrissene abgesprengte Linie: wie mit run der, ruhiger Schrift hat die Natur hier Nrit bun ten Lettern das Wort Frieden in die Welt ge schrieben. Meisterschaft >des Ueberganges: das ist die Gewalt dieser Etschlä-nder Täler. Und nicht nur in der Struktur, in ihrem eigenen Leben m der Wandel 'der Erscheinung bezwungen, auch der Umschwung der Jahreszeiten, der Himmel, unter dem sie ruhen, scheint gebändigt von ihrer be- ruhilgenden Gewalt. Die Jahreszeiten, die vier feindlichen

, und diese sichtbare, Regelmäßigkeit h't Japanische Gesichte. Von Franz Friedrich Oberhause'-. Der frühe Abend stand blau vor Jokohama. Zaghaft, in Dunst zerflossen, standen still un-5 traumhaft hingehaucht die fernen kleinen kri seln. Dann wurden die Silhouetten der KMe > ''' ' aus de'' Sc e an d '?sem — Einfahren in den Hafen von Jokohama war das Spi-Ä des Lichtes. parent und ferndurchleuchtet klangen Vee' Erde und Himmel ineinander. Gläsern allen. Irdischen entrückt, von allem Groben. Harten befreit, gleichsam

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1871
Umfang: 4
, 19. Juli wird gemeldet: Der Kronprinz langte von Krumau im besten Wohlsein um 5^/.. Uhr Nachmittags aus Schloß Frauenberg ein. Fürst Schwarzenberg jun. kutschirte persönlich. Dem Kronprinzen wurde ein jubelvoller feierlicher Empfang bereitet 60 Förster bildeten Vpalier. Im Schloßgarten fand um 9 Uhr Abends ein Feuerwerk statt. Morgen findet Teichjagd, Scheibenschießen und Pürsche statt und Abends Illumination. (Ein Blitz aus heiterem Himmel.) Während das Hochgewitter, welches vorgestern Nachmittags

von der Mendel her über die Stadt zog, sich in der Richtung gegen den Kollerer- und Karneiderberg durch das Thal weiter schob, suhr plötzlich ein Blitz in horizontaler Richtung in einen etwa 3V Schritte von der Ober- boz»ec Schießstätte gegen den Kegelplatz zu stehenden Baum (Albe), indem er den Gipfel desselben zer fetzte, seinen Stamm spaltete und an demselben herab in den Boden suhr, weithin an der betreffenden Stelle die Erde aufwerfend. In Oberbozen war damals heiterer Himmel und schien, wenngleich

einigermaßen von Wolken umgeben, die Sonne, so daß man in des Wortes eigentlichster Bedeutung sagen konnte, eS war ein Blitz aus heiterem Himmel. Der Donnerschlag. welcher dem Blitze folgte, war so h-stig. daß man hätte glauben können, eS sei eine Explosion erfolgt und ganz Oberbozen lief zur Schießstälte, um zu sehen, waS geschehe,,. Die wackern Schützen, welche sich gerade auf dem Schießstande zu einem gewöhn lichen Schießen versammelt befanden, ließen sich aber durch den Blitz nicht irre

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 11.12.1888
Umfang: 10
und wird mein Hof und Zeug zusammenhalten, wenn er nur lei mit die Weiberleut nix anfangen thut. Zelm soll ihm der Teufel 'S Licht halten, wenn er mir a solches Gezanz mit an Madl anfangt. Himmel Herrgott saggera dio noch a mall' Der Toni war aber mit dieser Meinung seines Pflege vaters durchaus nicht einverstanden. In der Kirche pellte er sich immer auf die „Weiberleut'-Seite und wenn er so dastand, den Hut vor den untern Theil seines frischen Gesichtes haltend, und mit seinen klugen, blauen Augen

Entrüstung zuwarfen. Der alte Thal bauer bemerkt« diese Geschichten mehr als einmal und wetterte und fluchte auch ordentlich mit dem Burschen hemm. „Werd mir kein Kittlhucker, Toni', so sagte er, „sonst, Himmel kruzi laudon, noch a mal eini, sein wir zwei auSgsrenientet'! Es wollte aber nicht recht verfangen, denn der Toni war ein hübscher, netter Junge und einem solchen haben die Mädchen immer über die erste Schüchternheit hinweg geholfen. die schöngeformten Brauen, unter denen sich die gut müthig

durch allerlei Künste den jungen Burschen an sich zu fesseln und wenn Toni auch manchesmal nach einem anderen Mädchen guckte, so kehrte er immer zur Hanni zurück. Dem Thaler konnte diese Liebelei kein Geheimniß bleiben, er sagte aber nur: „Einmal ist ein jeder Mensch ein Esel in seinem Leben, der Eine länger, der Andere kürzer. Der Toni wird's kurz bleiben, ein verliebter Esel, denn von so einem alten Felleisen wird er bald genug haben; hoffentlich, der Himmel Herrgott-Saggeramenter.' Die Liebelei dauerte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1922
Umfang: 8
dem Himmel ein Stück näher und zweitens lächelt das Gnadenbild auf Freienbühel so zuversichtlich, daß jeder auf Erhörung seiner Bitte hofft. Grobe Er war ganz und gar nicht befriedigt, denn er hatte auf ein Geständnis gehofft. Torwestens Art war ihm in vielen Punkten unklar. Er sah ja aus wie ein Schuldiger. Sein Alibi war ge radezu lächerlich. Die Sache mit dem Hund ge wann durch seine eigenen Worte fast den Charakter eines unanfechtbaren Schuldbsweises. So viele Indizien lagen vor — war es denkbar

eine einst mals geplante, sür kranke Menschen. Auf einsamer Waldlichtung, von hohen Tannen bewacht, steht ein großes, halbfertiges Sanatorium für Lungen kranke. Heiß legt sich die Sonne in die grüne Waldbucht und hinter dem gegenüberliegenden Bergwall recken die Riesentürme der Dolomiten ihre schwindelnden Zinnen und Zacken in den blauen Himmel. Das Sanatorium aber steht ver lassen. Seine Tore sind verschlossen, seine Fenster mit Brettern vernagelt und an den Balken und Planken des gewaltigen Baues

von dannen gehen kann. Was die große Heilkünstlerin Natur überhaupt bieten kann, das spendet sie hier in reichlicher Fülle: Licht, Luft, Sonne, Wasser und einen wunder baren, ausruhenden Blick in eines der schönsten ihrer schönen Reiche: dols Zauberland der Dolomiten, wo Schöpfungsrissen O'Ssnnsnküssen glühen, mit Wolkenballen spielen und in donnernden Stein lawinen ihre Salutschüsse zum Himmel senden. Schöner als jedes Theater ist der Kampf dieser Riesen mit den Morgennebeln und das kühnste Feuerwerk

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 01.02.1904
Umfang: 12
ihn auch der Widerspruch zwischen den Lehren der Geistlichen, die zum Himmel weisen und ihren Taten. diL sie selbst in die Holle bringen! müssen. Rom und der Papst gehen in allem Schlimmes voran: Papst Silvester ist seiner Zauberkünste we gen, vom Teufel geholt worden. Jnnozenz wird nicht sich allein, sondern die ganze Christenheit in Ver derben stürzen. Dein Klerus ruft er zu: Wenn ihr uns sagt, daß er Sr. Peters Schlüssel habe. So sagt, warum er dessen Lehren aus den Büchern! schabe. Seine Entrüstung bricht

in die Worte aus: Alle Zungen, schreit zum Himmel die Beschwerde Fragt Gott, wie lang er denn noch schlafen werde. Zu nichte machon sie sein Werk, sie fälschen ihm fein Wort. Sein Kämmerer selbst stiehlt ihm sein Himmelshort, Sein Sühner raubet hier und mordet dort. Sein Hirt ist ihm zum Wolf geworden unter serner Herde. Besonders ist dem Dichter der Reichtum und die Habsucht der Kirche ein Dorn im Auge. Hätte Kon- tantin gewußt, was aus seinerSchenknng an Uebel entstehen würde, er hätte sie nicht gemacht

will.' Zwischen den Brauen des jungen Mannes saß eine tiefe Falte, die ihn noch alter erscheinen ließ, auch wie einl Sorgenkind. Er sprach nicht weiter, und der Direktor Schmidt kam nicht wieder auf die Pockwaer zu sprechen, während sie ihren Ruudgaug fortsetzten. Gegen Abend wanderte Hellmut nach Pockwa. Der Himmel leuchtete nach den Regentagen in kristallener Bläue. Alle Farben glitzerten in köst licher Frische und Roiicheit. Hellmuts Blick schweifte durch das schöne, mäßig breite, flußdurchraufchte Tal

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 10.06.1914
Umfang: 10
der Polizeiorgane als auch der Einsicht der „Tauglichen' freu dig Anerkennung zollen. Es hat ja Jahre ge dauert, bis man dem alten Unfug des Tobens, Lärmens und Betrunkenseins der „himmel hoch Jauchzenden, zu Tode Betrübten' zu steuern vermochte, aber es ist in unserer Kur stadt nun endlich gelungen, auch bei den „Leaslbuben' den Anstand fortschreitender Kultur zu wahren. Darin dürfte Meran so ziemlich allen anderen Orten Tirols voran sein, wo überall noch mehr-minder gelärmt, gejohlt und i m übermäßigen Genuß

, als Schatzmeister Sanitätsrat Dr. Mazegger, als Stellvertreter Herr Mär kart sen., sowie als Beisitzer je einer von den genannten Ortsgruppen. Ansprachen an die Versammlung hielten Wanderlehrer I. Hlawna und Professor Andreatta / (Kindergarten-Ausflug.) Wenn Engel reisen, weint der Himmel, sagt der Volksmund. Wohl deshalb hatte der gestrige Frühlingsansflug des Kindergartens in der Jahnstraße unter dem betrübenden Einflüsse des Jupiter Pluvius zu leiden gehabt. Jedoch es gelang ihm nicht, die Festesfreude

. In heiterster Stimmung ging die Heimfahrt in mehreren Omnibussen vön- statten, da der Himmel noch immer em recht griesgrämiges Gesicht zeigte. Mie immer ge bührt das Verdienst am Gelingen des. schönen Kinderfestes den gütigen Spendern der Dafel- freuden und besonders auch jenen Damen und Herren, welch? in liebenswürdigster Weise ihre Kräfte in den Dienst der Kleinen gestellt hatten. ' ' - ' - - - * (DerAndreas Hofer-Veterane n- und Krieger-Verein Meran) halt am 11. Juni (Fronleichnamstag) bei ungünstiger

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.08.1902
Umfang: 8
der Asche ist in Barbados dadurch hervorgerufen worden, daß die begleitenden Negensälle die Pflanzen plötzlich zur Entwickelung brachten. Einen Vorteil hat der Aschen fall der Insel dennoch gebracht, nämlich durch die Vernichtung von Ameisen und Schmarotzern aus den Blättern des Zuckerrohrs. — Das Zodiakallicht. Vor Beginn der Morgendämmerung im Herbst und nach Beendigung der Abenddämmerung im Frühling sieht man in unseren Gegenden bei klarem Himmel und Abwesen heit störender Beleuchtung des Firmaments

dem pyramidenförmigen Lichtschimmer sieht man nnter günstigen Umständen bisweilen noch eine Verlängerung, die wie eine überaus zarte Lichtbrücke den ganzen Himmel überzieht und in dem der Sonne gerade gegenüberstehenden Teile am hellsten ist. Diesen hellen Teil bezeichnet 'man als „Gegenschein', indessen ist selbst dieser so überaus lichtschwach, daß man nicht hoffen darf, ihn anders als fern von jeder künstlichen Beleuchtung in äußerst klaren mondscheinfreien Nächten zu sehen. Die Ent deckung des Gegenscheines

und des feinen Licht bogens über den ganzen Himmel hat die Erschei nung des Zodiakallichtis noch räthselhafter gemacht, doch ist gegenwärtig so viel sicher, daß es in einer näheren Beziehung zur Sonne steht und sich in der Ebene des Sonnenäquators, weithin in den Welt raum, nämlich bis über die Erdbahn hinaus er strecken muß. In jüngster Zeit hat sich Professor Seeliger in München mit wissenschaftlichen Unter suchungen über das Wesen des ZodiakaltichteS be schäftigt. Er kam dabei zu dem Ergebnis

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