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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1898
Umfang: 8
er aus Bregenz zum Doctor der Gcsammtheilkunde promoviert. 5^5 Tiroler Sängerbund. Wie schon bekannt ist, findet am Sonntag den 17. Juli anlässlich des 50jährigen NcgieruugSjulnläumö Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph I. ein Tiroler Sängerlmndesfest in Innsbruck nach folgender Festordnung statt: Vor- mittag-.»: Empfang der einzelnen Vereine und Ver treter am Bahnhöfe, Begleitung derselben zum Land- Hanfe, daselbst Abgabe der Fahnen; halb 11 Uhr Ver sammlung sämmtlicher Sänger in der ZiuostellnngS- Iiallc

, 11 Uhr Generalprobe und Frühschoppen. Nach mittags: halb -1 Uhr Versammlung aller Sänger im Landhanse, 4 Uhr gemeinsamer Abmarsch mit Fahnen und Musik zur Festhalle, 5 Uhr Festeoiicert des Tiroler Sängerbundes nnter Mitwirkung der Kapelle des k. und k. Tiroler Kaiserjäger-Rcgimenls. AbendS: 8 Uhr freie Säiigcrvcrcinignng im Ausstellungsrestan- rant. Vorträge der einzelnen >.^esangövereine nn?> der Kapelle des k. uud k. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Am SamStag ankommende Sänger treffen

sich im Gasthanse zum „Bierwastl'. ^*5 Prämie na US schrei bnng ans Ranbzcng Vertilgung. Der Tiroler Jagd- und Vogelschutz verein schreibt hiemit snr im Jahre 1898 in Tirol von Berussjägern erlegtes Naubwild Prämien ans und hat zu diesem Zwecke wie im Vorjahre einen namhaften Betrag gewidmet, der nach Maßgabe der einlangenden Stücklisten an die Bewerber vertheilt wird. Zur PreiSbewerbung berechtigt sind alle BcrnfSjäger, die iu Tiroler Revieren angestellt und die entweder selbst oder deren Jagdherren seit

wenigstens einem Jahre Mit glieder des Tiroler Jagd- und VogelschutzvcreineS sind. Die Gesuche mit gen ner Angabe der Streckliste sind bis längstens 31. Jänner 1899 an den Verein einzu senden, nnd muss die Nichtigkeit der Angaben vom Jagdherrn bestätigt fein. Die Bewertung der Stück listen ersolgt wie in Vorjahren nach Punkten, und ist eS nothwendig, dass die einzelnen Wildgattnngen genau vest-mmt und mit ihrem richtigen Namen in der streckliste verzeichnet werden, und so z. B. wohl unter schieden

, Turnverein Bozen, 68 Punkte; Kirckmayr Hans, Turnverein Innsbruck, (il'/zZ Amberg Karl, Turn verein Innsbruck, (iO'.g; Alliani Hugo, Turnverein Innsbruck, VO'/z; Mittersackschmöller Rudols, ülieran, 5,9 ; Schmidt ^lioland, Aieran, 58; Sixt Christoph, Knfstei», 58^,; Halier Franz, Innsbruck, 57 V2 Z Scharr Michael, ^nrnverein Bozeu, 57 Vz und Waitz Hugo, Sckwaz, 57die übrigen erhielten Diplome. Nach 10 Uhr vormittags begann im Magistratssaale die Dclegiertenversammlung des Tiroler Tnrnganes, welcher Herr

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1862
Umfang: 4
. denn — so heißt es — wenn man den Tirolern die Glaubenseinheit nicht läßt, so ist.ferner jedes deutsche Schützenfest unmöglich. . ; Man lese nur in den „Tiroler Stimmen'. Nr. 196 den Artikel: Frankfurt und Tirol. Nach einer fast an Begeisterung grenzenden Schilderung der ruhmvollen Theilnahme Tirols ani Schützenfeste, heißt es weiter: „Wildauer mit seinen Tirolern rettete Oesterreichs, ret tete selbst Deutschlands Ehre. Und soll nun diese That für Tirol ohne Folgen, ohne Vortheile bleiben

? Mein Traum antwortet mit Nein! Ein'Land, ein Volk, sagen wir es ohne Umschweif, die Tiroler, welche Oesterreichs Ehre und Recht vertheidigten, welche der großdeutschen, Oesterreich günstigen Stimmung Worte verliehen, die in Deutschlands weiten Gauen fröhlich wiederhallten, die Tiroler, welche, sagen wir es. mit einigem Stolze, der deutschen Politik des Grafen Rech- berg die Wege bahnen halfen— dürfen zuversichtlich erwarten, daß auch ihr Recht, ihre heiligsten Wünsche an maßgebender Stelle Anerkennung

, und Erfüllung finden werden. - Nehmt dem . Tiroler sein spezifisches Tirolerthum, gebt ihm eine aus Katholizismus und Protestantismus bereitete Mixtur, mischet ein wenig antiösterreichisches nationalvereinliches Bittersalz bei und applizirt ihm noch überdieß einige seinen Landtag abschwächende Blutegel — uub ich stehe euch gut, der Tag von Frankfurt kehrt nicht wieder, außer mit Metz'schen Jammergewinsel. Wird man das an maß-, gebender Stelle herbeiführen wollen? Nimmermehr.' - So die „Tir. Stim.' Die Leser

staunen. Dieser Logik läßt sich nicht widersprechen. Hier liegt es ein mal klar und haarscharf bewiesen, die Tiroler müssen die Glaubenseinheit haben.. Was sind all die frühern Beweise und Gegenbeweise vom Standpunkt des Rech tes, der Politik, der Humanität? — vor diesem sinken sie zu einem Streit um. des Kaisers Bart herab, vom Standpunkte des deutschen Schützenfestes aus. Hier tretet einmal her,, ihr Wildauer, ihr Petter und wie ihr alle heißen mögt, ihr Ritter für Luther und Cal vin, hier versucht

einmal euren Witz und widerleget, wenn ihr könnt! Seht euch einmal die Sätze an, wie die folgenden und prüft und widerlegt sie: . Weil die Tiroler in Frankfurt in den Häusern der Katholiken, Protestanten und Juden so überaus herz lich aufgenommen worden sind, darum darf kein Pro testant und Jude in Tirol sich eine Hütte bauen. verschiedenen Herrn, die sich veranlaßt sahen, kleine Reden zu halten, die Lösung dieses Unternehmens un- gemein sauer. ; Herr Taucher aus Dresden war, weil er der Erste das Wort ergriff

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
derselben, für die höchsten und heiligsten Güter des Tiroler Volkes, für Glaube und Religion. Darum hätte sie auch der verstorbene Fürstbischof von Trient in feiner Kundgebung vom 16. Dezember 1900 eine hochverdiente, ruhmreiche Partei genannt und empfohlen. Jnsoferne in diesen Worten der Broschüre eine Anschuldigung liegen sollte, als ob die Tiroler Christlichsozialen sich um Religion und Glaube weniger kümmerten als die Konservativen, müssen wir uns schon erlauben, dieselbe zurück zuweisen. Wenn den Konservativen

Religion und Glaube des Tiroler Volkes gar so am Herzen liegen, warum verfolgen sie dann den „Tiroler Volksboten'? Wer hat in den letzten Jahren mehr gearbeitet und sich gemüht, um im Tiroler Volk Religion und Glaube, gute Sitte und christ lichen Geist zu erhalten als der Reimmichl? Wenn den Konservativen Religion und Glaube des Tiroler Volkes gar so am Herzen liegen, warum ist denn kein einziger ihrer Abgeordneten im heurigen Sommer zur Kräder Protest- Versammlung gegen den Bau einer lutherischen

Kirche in Sulden erschienen? Da hätte es sich doch um „die höchsten und heiligsten Güter' des Tiroler Volkes gehandelt! Wenn den Konserva tiven Religion und Glaube und katholischer Geist gar so am Herzen liegen, warum haben sie dann ihren Kampf gegen die Christlichsozialen auf Prinzipien aufgebaut, die von den tüchtigsten Vertretern der theologischen Wissenschaft als un haltbar verworfen wurden; warum haben sie in einemfort Papst und Bischöfe in den politischen Streit hereingezogen, warum Priester

Dinge versprechen di- überall Unzufriedenheit und Verhetzung prediae» die den katholischen Geist im Tiroler Bauern stand vollständig vernichten', können wir an eine vollkommene Harmonie mit den Bischöfen nickt recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre natürlich der zu gründende Bauernbund wea Seinetwegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt erblickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits bestehenden

landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitgemäß. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zugunsten einer politischen Partei ausgenützt, damit sie deren Agitations- und Wahlkosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auffrischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Ge meinden für den Bund geworben

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1902
Umfang: 8
es ordnungsgemäß eingereicht - R. I. ?. ' Hraz, 1 August. <Der ^Tiroler Sänger bund ! n G r a z.) Der 1889 > bei der Walther- Denkmal-Enthüllung in Bozen gegründete obbe- nannte Sängerbund ist innerhalb 12 Jahren, nun schon das drittemal in die erfreuliche Lage ge kommen, als Angehöriger des Deutschen Sängerbundes mit derzeit 3694 Vereinen und 109.339 Sängern das IV. Deutsche Sängerbundessest im Jahre 1890 in Wien, das V. im Jahre 1896 in Stuttgart, das jüngste VI. in Graz in diesem Jahre

durch; eine entsprechende Vertretung mitzuerleben. Die nur aus; / ein Dritteil beschränkte. Fahrpreiser mäßigung der Süd- und Staatsbahn zur Festfahrt nach Graz, sowie der Abgang des Sonderzuges für die Tiroler und Vorarlberger Sänger, wie ein solcher bei früheren Festen zu bedeutend ermäßigten Fahrpreisen - vorgesehen war, brachte es mit sich, daß sich dieses - Jahr nur bei 70 Festteilnehmern- aus Tirol - zusammengefunden, während, bei den zwei erstgenannten Festen jedesmal über 100 Sänger Anteil nahmen. Indessen

haben die Tiroler auch diesesmal in der liederfrohen Feststadt Graz. die herz lichste Aufnahme gefunden, und auch .im Verkehre mit den Sangesgenossen aus Deutschland und den übrigen Ländern unserer Monarchie lebten die alten Erinnerungen und Beziehungen neu auf. Von der Tiroler Sängerbundesleitung in Bozen befanden sich an der Spitze der Bundesobmann, Herr,Dr. Julius Perathoner, der Bundesschatzmeister Hanns Weisthaler, bside von Bozen, der Bundeschormeisier Dr. Josef Lutz von Brixen. Weiters waren ver treten

die Gesangsvereine von Bozen (5), Meran (2), Brixen, Bruneck mit Fahne, Lienz mit Fahne; von Innsbruck die Liedertafel und der Eisenbahn- Sängerklub in Mitten; von Hall (2) mit Fahne, von Schwaz (14) mit Fahne, im ganzen 11 Bundes? vereine mit annähernd 70 Sängern und 5 Ver einsfahnen. Ein eigenes / Bundesbanner ist noch immer nur ein frommer Wunsch geblieben. Auch fehlte diesmal, wie seinerzeit in Stuttgart sehr auffiel, die wohlthuend gleichmäßige Sängerkleidung; Tiroler Volksblatt. yuy. etwy ditz Hälfte

^ d^ Saygesgejwsiefl trügest^, braune vFilzhüw mit^ der weiß'enl Hahnfeder. Der Vorarlberger Sängerbund ist., mit gleichmäßiger Kopfbedeckung^ ? mit 106 SAigerM eigenem Fest wagen, ^ mit ^Entsattjmg dM'plKMgxyv Bundes -HannÄ^ :Md^emeMoMmieriM GrupDnach GrW gekommen. Beim Mten^Fefteommer^ am Sonntag, den Z^ÄZkuli^ÄbmdH'S^ ÜM' war^unser Tiroler SängeHynd ^zuersi^ hMfenF durchMnen Einzeln-., dortrag in der Sängersesthalle seme'kLeistungssähig- keit vor einem nach vielen Tausenden zählenden kunMegeisterteH M Gesungene

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1908
Umfang: 8
und bei der Regierung Ernst machen. Die Banernbewcgung gegen die Brannt weinsteuer »Erhöhung liegt den Herren um Schrasfl herum schwer im Magen, namentlich wenn dabei die Machenschaften dieser „Bauern freunde' osfenbar werden. Die Weinbauernver- sammlung in Meran hat es ihnen besonders ange tan. Daher versuchte man sie in eine Werbever sammlung für den parteipolitischen Tiroler Bauern- bund — taktlos wie immer — umzugestalten. Es ist mißlungen. Dr. v. Guggenberg und Genossen haben die Wahrheit erfragt

und vermochten ihre Haltung im Landtage mit allen Kunstjtückchen nicht mehr zu reiten. Nun werden die Herren persönlich . und schimpfen und verraten damit die Schwäche ihrer Beweise. 2m „Tiroler' vom 13. ds. wird der Redakteur Gufler bübisch angeslegelt. Es heißt da: „Die Rede (Dr. v. Guggenberg) wurde mit großem Beifalle ausgenommen (auf einer bestimmten Stelle im Saale, wo Dr. v. Guggenberg seine Freunde hatte. D. R.) Rur ein junger Mann — Gufler soll er heißen und ein von Inkonsequenzen etwas stark

des „Tiroler' ekelt jeden Bauer an. Die Behauptung des Dr. v. Guggenberg, der Antrag Glotz im Landtage habe nicht alles enthalten, was er enthalten sollte, oder sei nur un vollkommen formuliert gewesen, ist eine schlecht ge wählte Entschuldigung. — Der Antrag enthielt alles, was die Weinbauern gefordert und war sehr klar und deutlich formuliert und auch für die Re gierung verständlich. Eine Lüge ist, daß Abg. Dekan Glatz gesagt hätte, daß „sein Antrag doch in Tramtn (!) formuliert worden sei'. Dekan Glatz

sagte, er hat in seinem Antrag gefordert, was seine Wähler, die Weinbauern in Kaltem und Tramin, verlangt haben. — Im Anschlüsse an den höchst ein seitigen und gehässigen Bericht des „Tiroler' be klagt sich noch „ein Anhänger der vereinigten christ lichsozialen Reformen' (was ist das? D. R.), daß ihm vom Vorsitzenden nicht das Wort erteilt wurde. Dabei schwätzt er von „konservativen Machthabern von Meran, die „gegen die Chriltlichsozialen oben nur Steine' hätten, dann von Meraner Gemeinde wahlen

von nicht politischer Seite, der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschast und meh reren Gemeindevertretungen, einberusen und von Weinbauern verschiedener Pa'tei'ch-illierungen be sucht. Den Vor, tz tjattc H.rc H. Wenter-Doblhoff, der niemals Konservativer war und die Versamm lung ausdrücklich als unpolitisch erklä t hat. Was der „Wortveilanger' im „Tiroler' schreibt, recht fertigt die Nichterteilung des Wortes vollständig, wenn er schon so konfus schreibt, was würde er erst gerdet haben. Wie wären

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.09.1901
Umfang: 8
Donnerstag, 1A. September 1301 ..Der Tiroler» Seite 5 vertreten. An dem Feste betheiligten sich auch die Herren Reichsrathsabgeordneten Loser und Schoiswohl, sowie Herr Landeshauptmann Rhomberg, der stets dabei ist, wo die katholische Fahne vorangetragen wird und dessen Erscheinen stets mit stürmischem Äubel begrüßt wird; semers waren anwesend die Herren Kreisgerichtspräsident Ritter v. Larcher, Dr. Frommknecht, der Präsident des Bodensee - Philistercirkels Dr. Pfansler — ein echter Tiroler

Abgeordneten gewürdigt. Hat doch der Herr Festredner Prof. Hofmann in so begeisterter Weise daraus hingewiesen, „was für einen großen Schatz eine Gemeinde an einem guten Lehrer habe, darum müsse aber yuch alles geschehen, ihn zu erhalten.' Ich sage so viel: Gerade diese Gehaltsfrage benützen die vaterlandslosen und vaterlandsverrätherischen Elemente von Osten her als willkommenen Angriffspunkt, um den braven Tiroler Lehrer seiner angestammten Vaterlandsliebe, Sittlichkeit und tiefer Religiosität

zu berauben. Blätter, wie „Die österreichische Lehrerzeitung', „Die freien Lehrerstimmen', redigiert von gemaßregelten oder entlassenen Wiener Lehrern, haben es ganz besonders auf den Tiroler Lehrer abgesehen. Wird dem Tiroler Lehrer durch sein Volk Gerechtigkeit Mheil, so haben! die bezahlten Hetzer von auswärts nichts mehr zu suchen und ihre Schand- und Schundpresse wandert dorthin, wohin sie gehört, aber auch dort Ypch ZU schlecht ist. Mau wundere sich unter dermaligen Umständen flicht, wenn schon

.) In der vorletzten Nummer des „Tiroler' würde berichtet, dass der hiesige Obercommissär Sweth nach Schlanders als Bezirkshauptmann komme. . Als solcher kommt aber Herr Wilhelm v. Arbeser, welcher viele Jahre hier als Ober commissär war und noch jn bester Erjvyerpng ist, nach Schlanders und ist der neuerrichteten Bezirkshauptmann schaft zu ihrem Amtschef zu gratulieren. — Eine ganze Woche hält jetzt schon der Regen an und richtet besonders an den Trauben, die zu faulen Anfangen, großen Schaden an. Auch Pofel

Wagen eine alte Mähre eingespannt ist, ob dieselbe Behörde etwa zweierlei Maß kennt oder ob sie die Augen zudrückt, wo sie gegen znit goldenen Zwickern und mit goldenen Fingerringen geschmückte Stadtherren einschreiten sollte. Ist denn der Tiroler Bauer ein Staatsbürger zweiter Classe, der wohl selbst die Gesetze zu beobachten, Steuern zu entrichten und seine Söhne Fu dem Militär zu stellen hat, aber nicht auch selbst durch Gesetze Schutz für sein Eigenthum und Leben.hoffen darf? Einige Malser

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1907
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Pol'sblatt 24. April 190? alle treuen Katholiken mahnen; das ist katho lische Priesterpflicht! Der Herr Wahlwerber wolle erklären, auf welches christlich-soziale Programm hin er eigentlich kandidiere; ist eS das sür Tir^l publizierte (von 1901), so sind wir im wesentlichen damit einverstanden, weil der Unterschied zwischen unserem konservativen und dem vorerwähnten Pro gramm kein großer ist. Sollte jedoch die Basis das Programm der christlich-sozialen Reichspartei

sein, so können wir dasselbe nicht akzeptieren, weil dasselbe in religiöser Beziehung zu verschwommen ist, während wir klipp und klar auf katholischer Grundlage stehen. Wir glauben auch, daß es für unser Tiroler Landl kein Segen sei, wenn sich der Herr Kandidat an die Befehle einer Zentrale in Wien drunten bindet, da zwischen den wirtschaft lichen Interessen unseres Berglandes und der Mil lionenstadt ein gar gewaltiger Unterschied ist! Wir Tiroler Konservativen sind für die Er haltung der Monarchie, daher grundsätzliche Gegner

. Der Kandidat erklärte, daß er für das Tiroler Programm sei und den Tiroler Standpunkt auch einhalten werde. Diese Antwort, sowie auch jene bezüglich der Geschäfts ordnung wurden mit Befriedigung zu Kenntnis ge nommen. Herr Deutschordensverwalter Franz Schwarz sagt, ihn haben die Begrüßungsworte des Oberst R. v. Tschusi um so mehr gefreut, als vor drei Wochen Herr Dr. v. Grabmayr von derselben Stelle aus erklärt habe, er glaube nicht an ein Kompromiß und zu verstehen gab, er rechne aus konservative Stimmen

waren einige seiner Altersgenossen im siegreichen Streit fürs Vaterland gefallen oder verwundet worden. Die beneidete er alle um ihr Glück, denn was Schöneres als den Tod für die Freiheit des Vaterlandes, für Gott und Kaiser, gäbe eS für einen Tiroler auf der Welt? Doch wie er auch versuchte, mit der linken Hand die Waffe zu führen, es wollte nicht recht gehe» und die andern schauten ihn nur so mit leidig an. Da konnte eS der Bursche nicht mehr ertragen. Mit brennenden Augen lief er heim und klagte dem Vater sein Leid. Der saß

. Zallinger sprach über die Bewegung im Lande, kennzeichnete seine Stellung zum Bauernbunde, betonte die Verschie denheit des Tiroler und Wiener christlich-sozialen Programms, nahm gegen die zentralistischen Ten- denzen Stellung, besprach die Gebäudesteuer usw. Speziell Gröden betreffend erzählte er, daß er vor 49 Jahren das erstemal in dieses schöne Tal ge kommen sei, 'als auf der Saifer Alp? das Kirchlein eingeweiht wurde, das sein Vater dort hatte er bauen lassen. Heute trägt St. Ulrich, wo vor 500

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.11.1914
Umfang: 8
, 9. Komp. Der gesallene Held war ein braver Bursche. — Johann Wille aus Bozen, Buchhändler, zuletzt bei der „Tyrolia' in Brixen, 28 Jahre alt, fand den Heldentod. — Den Heldentod fand Leo Wiedner, Kaufmann in Meran, Schwiegersohn deS Herrn Schulleiters i. P. Kajetan Bill in Gries. Zur Krieg<a«leihezeicht,tt«s de« Tiroler Kaudesansschnlses. Der Tiroler Landesausschuß hat in der Sitzung vom 21. November l. I. be. schloffen, die Zeichnung auf das KriegSanlehen von 300.000 Kronen aus 1 Million Kronen

Kr. 1,965.200 Kronen, gezeichnet. (Näheres siehe Telegramme.) Tiroler BolkSblatt Verwundeten-Transport in Tirol. Die Abkürzungen bedeuten: KjR. ----- Saiserjäger-Regi- ment. — LschR. — LandeSschützen-Regiment. — LstR. ----- Landsturm-Regiment. — JnfR. — Infanterie-Regiment.— FjR. — Feldjäger-Regiment. Kranken- und Uerwnndetentransport «ach Kozen. In Bozen find folgende Verwundete und Kranke am 18. November vom Kriegsschauplätze eingetroffen: Morande!! Wilhelm, Kj.,Kaltern, l. Unterarm schuß.— Köcher Eduard

Militärpersonen erteilt das Auskunft?- und Hilfsbureau deS Roten Kreuzes, Bozen. Silber- gaffe Nr. 6. Verwundete und kranke Tiroler in Miener Kpitalern. Der Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein teilt dem Bozner AuZkunftSbureau vom Roten Kreuze u. a. folgende verwundete und kranke Tiroler in Wien mit: k. k. Krankenanstalt Rudolfstiftung: Gaffer Josef, Gefr., TeiS, Klausen. — Sponring Franz, Lsch., Neeberg. — Dandler Gottlieb, Jäger, Weer- berg. — Trogmann Alois, Unterj., Untermais. — Mitterhoser Alois, Jäger

. — Grünisch Robert, 2. Landesschützen. Bataillon. Unsere Verlustliste. Die letzterschienenen Verlustlisten (Nr. 60 usf.) weisen leider so viele Tiroler Namen aus, daß wir uns daraus beschränken müssen, vorerst nur die Toten, sowie die Verwundeten auS Deutschsüdtirol anzuführen. So hat das 4. Kaiserjager-Regiment in der 63. Liste allein 117 Tote, von andern Tiroler Regimentern find 80 Tote angesührt, ferner find an 1000 Verwundete angezeichnet, darunter bei 500 Jtalienisch-Tiroler. Verlustliste

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 29.03.1890
Umfang: 8
Für Gott, Kaiser und Baterland! Gratis-Beilagen: „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' ^ ^ ^ ^ Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — PrLnumerationfür Bozen halbjährig fl. 1.90; ganzjährig fl. 3.80. — Frauco per Pest für Oesterreich-Ungam halbjährig fi. 2.50; ganzjährig fl. k.—; für Deutschland ganzj. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzj. Fr. 18.—. Einzelne Nummern k resp. 8 !r. Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. Briefe

von Zallmger als General-Redner das Wort. Er betonte anfangs von ihm und von anderen Rednern bereits Gesagtes nicht mehr wiederholen zu wollen, er könne jedoch eine Aeußerung deS Abgeordnete« Angerer nicht unwidersprochen lassen, der nur die Petition wegen der Gebäudesteuer ernst genommen wissen will, hingegen die Schulpetitionen als gemacht hinzustellen sich erlaubt. Redner sagt : „Ich protestire feierlich, meine Herren, im Namen des katholischen Tiroler Volkes gegen eine solche Un richtigkeit

und eine solche Auffassung. Das Tiroler Volk wird nie und nimmer aufhören, für seine heiligsten und höchsten Interessen einzutreten, es wird nicht auf hören für die katholische Schule mit aller Kraft einzustehen. Und darum, meine Herren, hat die Er klärung des Episeopates im höhen Herrenhause, bezieh ungsweise in der Commission desselben, in den Tiroler Bergen den freudigsten Widerhall gesunden und ich ergreife die Gelegenheit, das heute - hier im hohen Hause auszusprechen.' ' Redner erklärt

- Ichätzung von Bauernhäuser beseitigt werden, liege nur ein Gebot der Gerechtigkeit. Wenn man überhaupt nur vor der Wahl stehe, Alles nach dem Regierungswillen anzunehmen, oder Alles zu vereiteln, so möge man die Thore des Parlamentshauses schließen und dem Bauer um die Kosten des Parlamentspielens die Steuern er leichtern. Bei solchen Zuständen könne man wohl das ^ort anwenden: Armes Parlament! Die von den Tiroler Abgeordneten aller Parteischattirungen ein gebrachten Anträge seien als das Minimum

der For mungen Tirols selbst von einem Herrn aus ihrer ^ltte bezeichnet worden, dem doch nicht scharfe Opposi- «yn gegen die Regierung nachgesagt werden könne; und uun habe p,an die Leichenrede dieser Anträge in Händen, verfaßt von dem Landsmanne des Herrn Finanzmini- ^s und gedruckt in der Staatsdruckerei in Wien. lese Ausschußanträge seien eben nichts als das Be- örabniß jener Anträge der Tiroler Abgeordneten und s s^ > ^ Tiroler Landtage die Beisetzung der- Nl^ bereits, je nach dem Wind

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 10.09.1904
Umfang: 10
Tiroler Volksvlatt 10. September 19)4 möge auch das Zentrum ein wenig stupsen, damit es endlich einmal losgeht.' Die christlich-sozialen Landtagsabgeordneten von Niederösterreich wurden später „gestupst', d. h. sie wurden an die oben angeführten Beschlüsse des Katholikentages erinnert. Man hätte nun meinen mögen, daß sie sogleich an die Ausführung jener gewiß billigen Beschlüsse geschritten wären. Die Macht dazu fehlte ihnen nicht, da sie über eine große Mehrheit im Landtage verfügen

zum Austrieb und Verkauf kommen. ES wäre die kurzsichtigste, ver- sehlteste und wenn es mit Bewußtsein geschieht, die gewissenloseste Politik, die Kronländer von der Reichshauptstadt zu trennen. Wsnn wirklich eine Zollerhöhung stattfinde, müsse Tirol den Wiener Markt erobern. Dann sei es von Einfluß, wenn im Wiener Rathaus Freunde der Tiroler Bauern sitzen.' Das „Zusammenhalten' Tirols mit Wien mag den Wiener Christlich-Sozialen ganz erwünscht sein. Aber sür Tirol wäre es nicht weniger wünschens» wert

, wenn die Wiener Christlich-Sozialen mit den Tiroler Bauern zusammenhalten würden. Aber ge rade daran scheint es zu sehlen. Ich verweise nur auf den Aufwand der Riesensumme von 1500 Millio nen zu den Kanalbauten und auf das Geschenk von 16 Millionen an die Stadt Prag, wofür die Wiener Christlich-Sozialen so eifrig eingetreten sind. Welchen Nutzen haben davon die Tiroler Bauern? Um aber die besondere Bauernfreundlichkeit der Wiener Christlich-Sozialen zu beleuchten, kann ich erninnern, daß die^ Wiener

ist es, um mit Dr. Geßmann zu reden, „wenn im Wiener Rat haus Freunde der Tiroler sitzen'! Aber beim Ver kehr mit diesen Freunden ist vielleicht zu raten: „Die Hand an den Schwertgriff!' Da die ange führten bauernfreundlichen Taten kaum geeignet sind, die Kronländer mit der Reichshauptstadt zu verbinden und da sie wahrscheinlich nicht nach der Philosophie des Unbewußten geschehen sind, wem trifft denn der Vorwurs der kurzsichtigsten, ver fehltesten und gewissenlosesten Politik? Dr. Geßmann „fürchtet, daß die neuen Zoll

- und Handelsverträge Oesterreichs mit dem Aus lande für den Bauernstand ungünstig seien und daß der Export nach Deutschland auf ein Mini mum reduziert werde usw.' — Dazu bemerke ich nur, daß der Wiener Markt, so schätzenswert dessen Eroberung wäre, den Tiroler Bauern keinen hin reichenden Ersatz sür die Einschränkung des Vieh exportes bieten kann, da vorzüglich das Jungvieh und Nutzvieh Geld in unsere Täler, z. B. Jnntal, Vinschgau, Ulten, Sarntal, Eisaktal usw. bringt. Es wäre daher sehr unklug, wenn die Tiroler

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
18. Juni 1913 Tiroler BollsbUm Seite 3 der Schiffahrt, der Handelsgesellschaften, der In dustrie und deS Ackerbaues zu sördern gedenkt. Die Homerule angenommen. Trotz der ungeheuren Agitation, die namentlich in den pro testantischen Teilen Irlands gegen die Homerule entsaltet worden war, ist vom englischen Unterhause die Homerulebill in zweiter Lesung angenommen worden — nun zum dritten Male, nachdem zuvor das Oberhaus die Vorlage jedesmal abgelehnt hatte. Nun kann die Gesetzwerdung nicht mehr

, sondern auch durch seine lebhaste Bewegung und die tiese Stimmung. Jenseits des Zuges sieht man Kopf an Kopf viele Hunderte von Frommen ent blößten Hauptes und man wäre versucht, zu glauben, daß es auch Porträts seien. Die Spitze des Zuges hat das Erzherzog Karl-Monument erreicht, und dort sieht man die charakteristische Gruppe der Tiroler mit ihrem riesigen Berg Jselkreuz. Man sieht die begeisterten Gesichter der Tiroler mit ihren Geistlichen. Ganz links im Vordergrund erblickt man eine Gruppe Geheimer Räte. Neben

Schändung eines sechsjährigen Kindes an geklagt war. Bei dcr geheim durchgeführten Ver handlung wurde Gindl wegen Vergehens nach Z 305 zu einem Monat einfachen Arrest verurteilt. Vom Verbrechen der Schändung wurde Gindl mangels genügender B^w'ise freigesprochen. Korrespondenzen. Klausen, 15.Juni. (Jahres.Hauptver- sammlung des Tiroler Volksbundes.) Das war wieder einmal so recht ein Tiroler Volksfest mit Sang und Klang, m't Jodeln und Pöllern, ein Grüßen und Händedrücken, ein Hut- schwenken

und Federwallen. u?d eS flatterten Hunderte voa Flaggen und Fahnen und „Enzian- blümlen' grüßten von der Brust der wackeren Klausner sowie der Gäste, die aus nah und sern herbeigeeilt waren, um zu sehen und zu hören, wie die Tiroler ihr Land schätzen, um Treue und Liebe dem Lande zu schwören, und den Opfermut für das schöne Tirolerlandl aufs neue zu stählen. Denken wir uns alle diese Tiroler Männer und Frauen. Herren und Bauern, Volk und Klerus in begeisterter Vaterlandsliebe vereint im Rahmen der durch Natur

und Kunst so herrlich her ausstaffierten kleinen Klausener Stadt, die 7 Musikkapellen, Ge sangsvereine, die Volkstrachten, Triumphbögen und Dekorationen bis herab zum alten verwitterten Nachtwächter am Eingang zum Sitzungssaale im Gasthof „zum Lamm', so hat man annähernd einen Begriff von der äußeren Feier der Jahres versammlung des Tiroler Volksbundes. Und ist die Idee von der Wichtigkeit dieses Bundes, der „die Pflege der alten Tiroler Treue gegen das Vaterland, Pflege opferfreudiger Treue

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 12.02.1910
Umfang: 10
12. Februar 1910 Tiroler VolkSblatt Seite 3 mußte ich sogar schließen, daß er nicht der Verfasser deS Artikels sein kann. 2. In einem Artikel wollte ich nur darlegen, daß der Schreiber des Artikels in den „JnnSbrucker Nachrichten' gegen die Beschlüsse deS Obmänner komitee gehandelt hat; daß serner sein Artikel ge eignet war, wenn er nicht schon diesen Zweck ver folgte, die Lehrer gegen das neue Schulgesetz zu stimmen und die Unzufriedenheit noch weiter zu schüren, obwohl jeder Obmann wußte

, daß an dem Gesetze dermalen nichts mehr sich andern ließ. 3. Den Inhalt des Artikels in den liberalen „JnnSbrucker Nachrichten' habe ich nach den bis herigen Ersahrungen als Agitation sür den Allge meinen Tiroler Lehrerverein und gegen den kathol. Lehrerverein aufgefaßt, worin mich die nachgefolgten Kundgebungen noch bestärken. In Nr. 17 der „Jnnsbrucker Nachrichten' vom 22. Januar erschien ein Konserenzbericht aus Bozen, nach welchem in mehreren Lehrerkonserenzen des Bezirkes Bozen am 20. Januar eine Resolution

von dieser Resolution etwas wußte. Somit ist diese Resolution, milde gesagt, ein eigenmächtiges unbesugteS Vorgehen eines anderen, mir unbe kannten LehrerobmanneS. Sie war für das ObmSnnerkomitee „beschlossen' und wurde dennoch «tt Zlmgehnng desselben veröffentlicht. Nach diesen Darlegungen möchte ich nun nicht nur die Obmänner, sondern jeden einzelnen Tiroler Lehrer fragen, wer unkollegial vorgegangen ist und ob eS nicht an der Zeit war, die Fesseln zu zerreißen, welche die Tätigkeit deS katholischen Tiroler

Lehrervereines lahmlegten, während die anderen Vereine jdie gepriesene Einigkeit und „Or ganisation' in ihrem Interesse ausnützten. 6. Zum Schlüsse erkläre ich, daß der katholische Tiroler Lehrerverein nach wie vor aus der Ster zinger Petition verharrt und mit voller Kraft zu deren Verwirklichung eintreten wird, und in der festen Ueberzeugung, daß der katholische Tiroler Lehrerverein beim katholischen Tiroler Volke in gutem Ansehen steht, erwarten wir uns auch von seiner Tätigkeit vollen Erfolg

in allen feinen wirt schaftlichen und grundsätzlichen Bestrebungen. Zur Erreichung dieses Zieles will er ein zwar ener gisches, aber taktvolles ruhiges Vorgehen einschlagen und alle zur Verhetzung der Lehrer geeigneten Schritte vermeiden. Die Konferenzen deS katholischen Tiroler Lehrervereins, welche durch das gemeinsame Vor gehen mit anderen Vereinen dem Untergange ge weiht waren, können nun unbehindert stattfinden. Sie werden vielleicht sich bemüßigt sehen, manche kollegiale Vorfälle zu erörtern

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.10.1914
Umfang: 8
aus dem hzrten Boden und träumt üß von den Lieben in der Heimat. Ein besonderes Glück hatten wir mit dem Wetter. Immer Herr- icher Sonnenschein, im ganzen vielleicht nur drei Regentage. Unser Bataillon ist bisher im ganzen acht Tage und Nächte im Feuer gestanden. Wir find trotz der ost schwierigen Stellung, die wir der ruf- fischen Uebermacht gegenüber hatten, im allgemeinen sehr gut ohne große Verluste davongekommen. Be sonders hestig war das letzte Waldgefecht, wo unser Tiroler

LandeSfchützenregimsnt sich durch glänzende Tapferkeit auszeichnete. Offiziere anderer Truppen äußerten sich: „Von diesen Tiroler Schützen ist jeder einzelne ein H?ld.' Gefangene Russen fragten, was denn das für Soldaten seien, die mit den kurzen Hosen und dem Edelweiß. Man sagte ihnen, daß eS Tiroler seien und sie entgegneten daraus, daß sie diesen Soldaten furchtbare Verluste zu verdanken hätten. Aber auch die Russen sind keine schlechten Soldaten. Sie sind keine schneidigen Angreiser, aber sehr gute Verteidiger und dabei verstehen

sie eS vorzüglich, Deckungen und Stellungen auSzu« heben. Hierin find sie unbedingt Meister. Aller dings find auch unsere Tiroler nicht faul. Wo nur ein Russe ein wenig sich zeigt, putzen ihn unsere Scharsschützen weg. Beim letzten Gesecht sind auch Bozner verwundet worden. Eine junge Frau aus Bozen hat ihren Mann b'S inS Gesecht be gleitet. Wir lagen noch rückwärts in der Reserve, als die BlesfiertentrLger einen Verwundeten vorbei» trugen. Neben ihm schritt die mir bekannte Frau. Ich rief ihr zu: „Wer

nicht schlecht ergangen. Aber wer abends durch das Lager schreitet, hört auch aus den Zelten Ge- bete murmeln: unsere braven Tiroler beten laut den Abendrosenkranz. Daß das Gebet Segen bringt, haben wir ersahren. Ich baue auch in Zukunft fest auf deS Himmels Schutz . . Unterm 1. Oktober schrieb Herr Burger an unsere Redaktion eine Feldpostkarte worin eS u. a. heißt: „Nach langer kämpferreicher Zeit wieder einmal ein Lebenszeichen. ES geht mir sehr gut Bis dato haben sich alle Kugeln, Schrapnells und Granaten

, General der Kavallerie Karl Freiherrn von Kirch bach aus Lauterbach und Feldzeugmeister Johann von Friedet, in An erkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem Feinde dem General der Kavallerie DefideriuS KoloSSVary de KoloSSvar; die Kriegsdekoration zum Orden der Eisernen Krone 1. Kl. in Aner- Tiroler VolkSblatt ennung siegreicher Führung seiner KorpS dem Seneral der Infanterie Blasius Schemua; in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem Feinde dem General der Infanterie Hermann liöveSS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1886
Umfang: 8
. (Mit Jllustr. nach einer Zeichnung v. M. Kühn.) In: „Jllustr. (Leipz.) Ztg.' Jg. 1886. Nr. 2226. 20. (HörmannLudw v.) Der Kas- oder Funken- fonntag. In: ..Presse.' Jg 1886. Nr. 73 (Beilage). 21. Hörmann Lndw. v. Faschingsbräuche in den Alpen. In: „Neue Jllustr. (Wien.) Ztg.' Jg. 1886 Nr. 22. 22. Von Kufstein bis Innsbruck. Von H.B. I. Das Unter-Jnnthal. II. Innsbruck u. Umgebung. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886. Nr. 9, 10 und 11. 23. Aus der Kunstwel t. (Das Greil'sche Grab monument V.E Klotz

.) In: „Neue Tiroler Stim men.' Jg 1886 Nr. 46. 24. O brist I. G- Der Historienmaler Domenico Del Pero. In: „Bote f. Tirol und Vorarlberg.' Jg 1836. Nr. 56- 25. Obrist I. G. Ein vergessenes Tiroler-Genie (Del-Pero.) In: Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 11. 26. Oebbecke K. Mikroklin und Mnscovit v. Forst bei Meran. In: „Zeitschriftf.Krystallographie.' Band 11 (1336.) Heft 3 S 256. 27. Povinelli A. H. Die Stephansbrücke bei Innsbruck. In: Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886. Nr 8. 28. Rio. Am Brenner

. I. Station Patsch. In: „Tiroler Frcnzdenblait.' Jg. 1dL6 Nr. 11. 29. Sagen und Geschichten aus Tirol und Vorarl berg. III. Vom Steinschleifer Josef und der Anne marie. Eine Geschichte aus dem Bregenzerwald v. A. Oppermaun. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 8. ff. 30. Schematismus d. Secular- und Regular- Geistlichkeit der DiiZcese Brixen. 1836. 70. Ausg. Brixen. (Weger) 1886. 8° 222 S. 31. Das deutsche Schulwesen in Italienisch- Tirol. Innsbruck (Gaßner) 1886. 8' 24 S. 32. Seeburg Franz

v. Der Eoelweißbrocker. Eine Erzählung aus den Tiroler Bergen. In: „Deutscher Hausschatz.' Jg. 1886 (XII) Nr. 23. ^ 33. Sem per Hans. DaS Grabmonument der Familie Greil. Modeliert v. E. Klotz. In: „Vule für Tirol und Vorarlberg.' Jg 1836 Nr. 50 34. Sitzungsberichte, Slenogr. der II. Land tags-Session in Vorarlberg zu Bregenz. (VI. Land tagsperiode.) Bregenz (Teutsch) 4<> 1886. 35. Stecher Chr. Deutsche Dichtung für die christliche Familie uud Schule. Heft 45, 46. (Ma- rienleben, Legendenepos und Marienlegenven

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1887
Umfang: 8
keine diesbezügliche Wahl vornehmen ließ. In seiner Eröff nungsrede sagte er, daß ihm mehrere Tiroler Bauern schon zu wiederholten Malen ersucht hätten, diesen schönen und nützlichen Verein zu gründen und wie er sich endlich bewegen ließe, diesen Bitten Folge zu leisten. Daß diese „mehrere' Bauern in großer Anzahl sind, stelle ich in großen Zweifel, denn es wäre ja von offen barem Vortheile für den Verein gewesen, wenn der eine oder der andere dieser ^.mehreren' Bauern Tirols auch das Wort für Schönerer

und seinen Verein ergriffen hätte. So aber hat Herr R. v. Schönerer ein solches Mißtrauen auf die Tiroler Bauern, daß er keinen einzigen zum Worte kommen ließ. ' . Als Redner war im Programm allein .vorgezeichnet der Obmann des oberösterreichischen Bauernvereines, Schamberger des Namens, aber der Herr Vorsitzende hielt sich an dieses Programm nicht. Er ertheilte nach einander das Wort dem Obmann des Salzburger Bauern-' Vereins, dem Obmann eines steirischen Bauernvereins

das Wort ergriffen haben, obwohl im Programm nur einer stand und man werde wohl auch bei einer Tiroler Bauernversammlung einen Tiroler Bauern das Wort erlauben. Ritter Georg rief in Wuth: „Nein, hier hat Niemand mehr zu sprechen , -wem das nicht recht sei, der soll den Saal verlassen.' Der Tumult wurde allgemeiner, es begannen sich die Wogen hin- und herzuschieben. Rufe: „DaS ist Vergewaltigung, wir gehen nicht, wir sind in unserm Recht! dürfen nur Ausländer und kein Tiroler sprechen

— aber ein Tiroler Bauer und, sei er auch der größte in Oberinnthal, hat in einer Tiroler Bauernversammlung nichts zu reden, denn dazu sind nur Bauern oder was? von andern Kronländern berufen, und Tiroler Bauer du hast zu schweigen, du hast nur das Recht, deinen' Gulden Vereinstaxe zu bezahlen und die dort einge sogenen Grundsätze in deinen Kreisen zu verbreiten. ^ Wanderungen ^ iliirrsl IiiMarim unck Keiulma. Von Alois Menghin. ^ v. Wnzolos Umgebung. (Schluß.) Schaut man sich das Jnnsbrucker Museum

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 25.12.1891
Umfang: 12
, ein Bauerngim- pelfänger mit der Leimruthe des Anti semitismus und einunverschämterVer« leumder der konservativen Tiroler Abgeordneten.' Redner sagt, er könne eS nicht begreifen, wie ein gläubiger Tirolerbauer Herrn Schönerer auch nur aus Vorwitz zugehen könne, der von Gott in seinem Leben nichts weiß als etwa den Namen Gott, wenn er ihn braucht, um den gutmüthigen gläubigen Tiroler zu ködern. Seine Reden und Schriften, insbesondere sein letzter Ka lender läugnen Gott mit großer Offenherzigkeit

; Daß der Tiroler mit Papst und Bischof es hält. ist ihm ein Gräuel; daß der Tiroler Bauer mit dem Pri-ster eins ist. bringt ihn in Wuth. Des wegen ist es Prinzip seines Vereines, den Geist lichen den Beitritt zu verweigern, auch wenn sie Gutsbesitzer sind. Er kann überhaupt Leute von gebildeten Ständen in seinem Vereine nicht haben, die ihm „zünden' könnten, damit er den „dummen' Tirolerbauern nicht blos wie einen Gimpel sangen, sondern auch noch blenden kann. Und wie fromm Herr Schönerer

auch sein kann! Er wolle sich der konseffionellen Schule annehmen und die Abkür zung der Schulzeit zu erwirken suchen. Doch was hat Schönerer gethan, geschweige erreicht? Einem solchen Manne nun soll ein ehrlicher gläu biger Tirolerbauer nachlaufen, von einem solchen Gottesleugner sein Heil erwarten? Schönerer heißt Oesterreich ein unnatürliches Staatengebilde und deswegen soll man eS in Stücke zerreißeu, und w r Tiroler sollen Preußen werden! Sind die Ober länder noch rechte Söhne »er Helden von anno 1809

? und wie können sie es über sich bringen, einen Berräther des Vaterlandes nachzugehen? Soll dem Tiroler Bismarck etwa mehr gelten als unser heißgeliebter Kaiser Franz Joses? Schönerer donnert gegen die Juden, und der Ober innthaler mertt nicht, daß die scheinbare Judenhetze dem Strauchritter nur die Leimruthe ist, auf welcher er Gimpel sängt, den Bauern aussitzrn läßt. Schö nerer beschuldiget die Juden der unlautersten Wahl agitationen, während er dem Bauer vom Unter land die Reise nach Innsbruck zahlt, um nur die Lokale

. Also aus Schönerer, den Exritter von Rosenau, der zu Hause den ganzen Kredit verloren, soll nun der Tiroler Bauer seine ganze Hoffnung setzen ! Soll Schönerer euer Eckstein werden, den man in seiner Heimat weggeworfen hat! Also aufgewacht ihr Schläfer vom Oberland! Reibet die Schuppen weg von den Augen, ihr bäuerlichen Leser der „Jnnzeitung', die sich wie eine ZehrlauS am Boden de» Tiroler Bauern festsetze» will! Hierauf sprach der ReichS- rathSabgeordnete dieses Bezirke» über den Staats haushalt Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1923
Umfang: 8
. v. Seysried, einer Enkelin Andreas Hofers, befinde.' Dieses Bild war lange verschollen, bis es jüngst durch Schreiber dieser Zeilen in einem Privatbesitze wieder aufgefunden wurde. Anläßlich der 10V. Wiederkehr des Begräbnistages (21. Fe bruar 1923> wird die „Oesterr. I. Ztg.' in Wien eine kolorierte Abbildung mit ge-nauer Beschrei bung des Bildes und seines Schicksales bringen. Das Biüd ist wegen der Naturtreue der Kostüme und Uniformen (es wurde am 22. Februar 1823 gemalt) für die Tiroler Geschichte

der Volksmund die Bauern von Waund, weil sie gern ein sorg sam gemästet' Ränzlein vor sich Herschieben. Uebrigens, die Algunder brauchten den Spott nicht auf sich sitzen zu lassen: Im fruchtgesegneten Lande der Etsch nämlich gibt's überhaupt keine Kostverächter, denn: „Knödel. Nudel, Muß und Plenten Sein die vier Tiroler Elementen.' Das ist ein alter Spruch; aber er ist heute noch wahr 'uNd wird immer neu durchs Leben be glaubigt. Der Tiroler braucht diese vier Notwen digkeiten genau so, um ein rechter

Tiroler zu sein wie alle anderen Menschenkinder Feuer, Wasser, Luft und Erde. Als kleines Wübl erhielt ich schon von unserem Roßknecht Urbele diesbezüglich den ersten Ele mentarunterricht: „Weißt, Hänsele, wann du recht willst wach en, nachher mußt' di' fest an die Knödel halten, illle vier Elementen, die wo du In der Schul' lernst, müssen zusamm'halten, daß ein wahrhaf tiger Tiroler 'Knödel wird. Die Erden ist das Mehl, das ja aus dem Erdboden heraus kommt; luftig muß diefe Tiroler Erdkugel

er und pickte darauf ein. Der Knödel drehte sich neckisch in der Suppe. „Mir scheint, der Sepp meint, er hockt im Kaffeehaus,' srozzelte der Fütterer, „baß er tuat Billardspielen.' Unter dem greulichen Fluche: „Du dreimal verteufeltes Mistviech, du höllischesl' ging der Großknecht daran, einen dritten Knödel zu har punieren. Die ganze Runde um den Tisch beobachtete aufmerksam den Kampf mit dem Tiroler Ele mente. Teils mit Murren und ärgerlichen Mie nen, weil man schon selber gern an der Reihe

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 16.04.1910
Umfang: 12
, sür den Vereinigungsgedanken eingesetzt.' Für ein bauernsreundliches Blatt, als das sich der „Tiroler' zeitenweise mit Vorliebe ausspielt, muß ein solches Lob wie ein kalter Strahl Wasser wirken. Die Bauern von Zwölsmalgreien haben bei diesem Blatte wenig Verständnis und Unter stützung gefunden. Es zieht eben auch am Triumph wagen des siegreichen Bürgermeisters von Groß- Bozen. Ich will schließen und bin dankbar, Herr Re dakteur, wenn Sie diese Darlegungen, die vielleicht einem pessimistischen

, also eine Vereinsversamm lung, in der keinerlei Redefreiheit herrscht. Der „Tiroler' aber lügt keck in die Welt hinein, daß die Versammlung eine Wähler' Versammlung gewesen und auf Grund dieser Züge sucht er dann den Redakteur unseres Blattes, als einen feigen Menschen hinzustellen, obwohl der „Tiroler' genau weiß, daß auf Bauernbundsver- sammlungen nur Mitglieder zu Worte gelassen werden. Diesfalls erkundigte sich übrigens unser Redakteur noch, wie es mit der Redefreiheit stehe und es wurde ihm eine höfliche

, aber ablehnende Antwort zuteil. Nun möchten wir die „Brixner Chronik' fra gen, ob diese Lügen des „Tiroler' etwa „sach gemäß' sind und ob die Verhöhnung und Ehr abschneidung etwa „Ausbrüche' von Liebe sind. Vom „Tiroler' aber täte uns interessieren zu wissen, wo er denn die Liebe hingetan hat, die er vor einigen Wochen noch gepredigt. Daß wir dem „Tiroler' auf diese Liebe künftighin eins pfeisen, wird uns niemand mehr verübeln. Er kann damit bei Backfischen hausieren gehen. Gegenwärtig scheint überhaupt

der „Tiroler' allen Ernstes den Redakteur unseres Blattes mit Haut und Haar ausfressen zu wollen — nur zu gebissen, ihr giftigen Köter, wir ersreuen uns guter Stiefel und verfügen über saftige Fußtritte. Gwe „Vlanderstnbe'. Kastelbell, 11. April. Am Sonntag abends fand hier beim „Ober- wirt' eine vom Abg. Niedrist veranstaltete Plauderstube statt. Ueber Anfrage eines Teil nehmers betreffend die neue Weinsteuer, gab Abg. Niedrist bekannt, daß diese von christlicher Seite erdachte Steuer

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1908
Umfang: 8
! Ueber den übrigen Teil des Festes und die gelungene Abendveranstaltung sowie die Reden des Herrn Bürgermeisters und des Abgeordneten Dr. Schoepfer werden wir in der nächsten Nummer berichten. Aus Stadt und Nand. Brixen, 1. Mai 1908. «ath.-poltt. Mino srettag, äen kein LsNnosbenü. vas Tiroler YMsdsvSkett in »öltlöv mußte unvorhergesehener Hindernisse halber verschoben werden. 1. lllai. Ein herrlicher Frühlingsmorgen. Die Jubelklänge des Geburtsfestes- unseres Bürger meisters tönen noch im Schlummer

10 Uhr 21 Min. abends, ab Franzensfeste 10 Uhr 48 Min. abends, an Bozen—Gries 12 Uhr 21 Min. nachts). Im übrigen wird auf die ausgehängten Fahrplanplakate verwiesen lWjtärische;. Ernannt wurden: Oberst Jguaz Verdroß zum Kommandanten des 3. und Oberst Ernst Kletter zumKommandanten! Johlen und Jauc mittelalterlichen ( SommeMhrj Mid i. Maiwin Südbahn ^estndli ordnung eingefühj daß der im Vorjl des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjiiaer- Heinrich Panlgerg, Kommandant des hiesU

» Aebirgsartillerjeregiments. znm Oberstleutiwm? Hanpwann Josef Fritsch Ritter von WonM Wald des hiesigen Gebirgsartillerieregiments Major; Hauptmann Friedrich Krefchel v. Wittlgheim des 4. Regiments der Tirbk5 Kaiserjäger und Albin Soratroi des ^Reaime»!? beide zu Majoren im 2. Regiment der Titol^ Kaiserjäger? Hauptmann Artur Graf Manzani des 1. Regiments der Tiroler KaiM jäger zum Major; die Hauptleute 2. Kla^ Anton Wied und Tassilo Cordier M Löwenhaupt zu Hauptleuten 1. Klasse; OM leutnant Hektor Traversa des 3. Regiments

det Tiroler Kaiserjäger und Oberleutnant GusM Pilz des Gebirgsartillerieregiments Nr. 2 zum Hauptmann; Leutnant Albert Ferrant des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger zum Ober leutnant; zu Oberleutnants in der Reserve- Hubert Adametz des Infanterieregiments Nr. 8z' Friedrich Graf RWguier des Ulanenregiments Nr. 2 und Eugen Prinz Odesealchi des Husaren regiments Nr. 3; zum Regimentsarzt 1. Klasse Dr. Gregor Morande (Franzensfeste). — Trans feriert wu r d e n: Oberstleutnant Gustav Zimmermann

, Kommandant des Feldjäger- bataillons Nr. 31, zum 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger; Hauptmann Josef Penz des 1. Regi ments der Tiroler Kaiserjäger zum bosnisch- herzegowinischen Feldjägerbataillon; Hauptmann Ludwig Böhm vom Geniestab zum Pionier bataillon Nr. II, Oberleutnant Gustav Nerad von der Geniedirektion in Brixen zum Eisen bahn- und Telegraphenregiment; Oberleutnant Hugo Brandmayer von der Geniedirektion Zy Krakau zu jener in Brixen; Oberleutnant Fried rich Ellison Edler von Nidlef vom FestunW

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1908
Umfang: 8
nach katholischem Kirchenrecht', 1906, sowie andere Publikationen aus seiner Feder in Fachkreisen das größte Interesse wachgerufen haben und dessen genanntes Werk auch durch die Rezension Pros. Singers in Prag in der „Deutschen Literaturzeilung' vorteilhaft bekannt- gemacht wurde. Ebers steht im Begriffe, sich im Sommer an der Breslauer Universität für Kirchen-, Staats- und Völkerrecht zu habilitieren. Der Tiroler Landeskultnrrat und seine Stellungnahme zum Handelsvertrag mit Serbien. Der ständige Ausschuß

und Mäster mehr als früher auf den inländischen Markt ange wiesen erscheint, erblicken wir in obiger Bestimmung eine schwere Schädigung der österreichischen Land wirtschaft. Nachdem schon bisher die Viehpreise au dem Wienermarkte einen bedenklichen Rückschlag er litten haben, werden die Preise durch diese Konkurrenj von Serbien noch weiter gedrückt. Mit den Preisen für das Mastvieh werden naturgemäß auch die Preise für das Zucht- und Nutzvieh fallen. Den Tiroler Landwirt trifft dies um so empfindlicher

zu Sprache bringen, seien die konserva tiven Abgeordneten „Leute, denen das Wohl des Landes und seiner Bewohner ganz egal ist.' Na türlich. Hat ja Schraffl erklärt, datz für ihn und die christlichsoziale Partei „die Wahrmundsrage erledigt sei.' Die Tiroler Konservativen tun da nichts anderes, als was die Vorarlberger Ehrisllichsozialen im Landtage getan haben. Wenn den Christlich- sozialen ernst ist in der Abwehr des Wahrmund skandals, dann dürfen sie nichts dagegen haben, datz er zuständigen Ortes

werden, sondern nur, damit Schraffl und Dr. Kapserer einmal Landesausschüsse werden. Das ist das Um und Auf der derartigen 'Nachgiebigkeit gegen die Re gierung. 'Auf die Höhnungen von der „ganzen Tiroler konservativen Tischgesellschaft' und von Dr. Kathrein als „Parteihaupt der Konservativen' bc- merken wir nur, datz nur wegen einer „Tischgesell schaft' die Herren sich nicht so aufzuregen brauchten, und Dr. Kathrein haben die Christlich sozialen selbst seit Wochen her in einemsort von der konser vativen Partei ausgeschlossen

und ihm verboten, als Landeshauptmann der konservativen Partei anzu gehören. Im übrigen haben die Christlichsozialen niemals in der Vergangenheit von den Konserva tiven Ratschläge, geschweige denn Vorschriften an- genommen, es ist nicht der mindeste Grund vor handen, datz sich die Konservativen jetzt von den Christlichsozialen schulmeistern lassen sollten. Wieder ein konservativer Erfolg. Während der „Tiroler' die konservativen Abge ordneten der „Obstruktion' beschuldigt, weil sie die Wahrmundsrage im Landtage

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
LMM in Zeit Am 9. ds. fand in Skerzing unter starker Beteiligung aus allen Teilen Tirols im An schlüsse an die 10. Hauptversammlung des „Tiroler Volksbundes' der erste deutsche Ivolkstag in Tirol statt. Es war eine Kund gebung mit so erhebendem und nachhaltigem Eindrucke, wie sie in Tirol wohl seit Jahr zehnten nicht mehr erlebt worden ist. Die Entrüstung des deutschen Tiroler Volkes über seine schmachvolle Behandlung kam in allen Reden der den verschiedensten deutschbürger lichen Parteien

angehörenden und aus den verschiedensten Landesteilen gekommenen Be richterstattern in der offensten Weise zum Ausdruck. Die Erregung, die sich der Ver sammlung zeitweilig bemächtigte, war groß. Es sprachen zuerst Äosrat Universttätsprofessor Dr. Michael Mayer über unsere Kriegsziele im Süden, wobei er die Notwendigkeit einer Grenzverschiebung des Alpenvorlandes in ein gehender Weise darlegte. Nach ihm sprach Professor Edgar Mayer über die Leiden und die schmähliche Behandlung des Tiroler Volkes

Hochverräter. 8. Einziehung ihres Vermögens und Verwendung desselben zur Milderung der Kriegsschäden besonders zur Versorgung staatstreuer Tiroler Kriegsteil nehmer. 9. Besetzung des Bischofsstuhles in Trient mit einem Deutfchen. Gut tirolische deutschfreundliche Priester im Bistume Trient. 10. Vollständige Umgestaltung des Schulwesens in Wälschtirol durch Einführung des deutschen Sprachunterrichtes als Pflichtfach und Pflege des Tiroler Vaterlandes und der deutschfreund lichen Gesinnung der Jugend

* und die „Wacht am Rhein' an. Während das mit dem blutroten Tiroler Adler geschmückle schwarz-rot-goldene Banner vom Tische des VorMenden aus über dm Köpfen der An wesenden nach altem deutschen Brauche ge schwenkt wurde, ertönten die Weisen des tirolischen und des deutschen Kampfliedes durch den Saal und verliehen so der denk- würdigen Tagung, in der das deutsche Tiroler Volk seinen offenen und versteckten Feinden in stolzer, selbstbewußter Art dm Kampf an sagte, einen ernsten, würdigen Abschluß. Wochen

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