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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1898
Umfang: 8
er aus Bregenz zum Doctor der Gcsammtheilkunde promoviert. 5^5 Tiroler Sängerbund. Wie schon bekannt ist, findet am Sonntag den 17. Juli anlässlich des 50jährigen NcgieruugSjulnläumö Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph I. ein Tiroler Sängerlmndesfest in Innsbruck nach folgender Festordnung statt: Vor- mittag-.»: Empfang der einzelnen Vereine und Ver treter am Bahnhöfe, Begleitung derselben zum Land- Hanfe, daselbst Abgabe der Fahnen; halb 11 Uhr Ver sammlung sämmtlicher Sänger in der ZiuostellnngS- Iiallc

, 11 Uhr Generalprobe und Frühschoppen. Nach mittags: halb -1 Uhr Versammlung aller Sänger im Landhanse, 4 Uhr gemeinsamer Abmarsch mit Fahnen und Musik zur Festhalle, 5 Uhr Festeoiicert des Tiroler Sängerbundes nnter Mitwirkung der Kapelle des k. und k. Tiroler Kaiserjäger-Rcgimenls. AbendS: 8 Uhr freie Säiigcrvcrcinignng im Ausstellungsrestan- rant. Vorträge der einzelnen >.^esangövereine nn?> der Kapelle des k. uud k. Tiroler Kaiserjäger-Regiments. — Am SamStag ankommende Sänger treffen

sich im Gasthanse zum „Bierwastl'. ^*5 Prämie na US schrei bnng ans Ranbzcng Vertilgung. Der Tiroler Jagd- und Vogelschutz verein schreibt hiemit snr im Jahre 1898 in Tirol von Berussjägern erlegtes Naubwild Prämien ans und hat zu diesem Zwecke wie im Vorjahre einen namhaften Betrag gewidmet, der nach Maßgabe der einlangenden Stücklisten an die Bewerber vertheilt wird. Zur PreiSbewerbung berechtigt sind alle BcrnfSjäger, die iu Tiroler Revieren angestellt und die entweder selbst oder deren Jagdherren seit

wenigstens einem Jahre Mit glieder des Tiroler Jagd- und VogelschutzvcreineS sind. Die Gesuche mit gen ner Angabe der Streckliste sind bis längstens 31. Jänner 1899 an den Verein einzu senden, nnd muss die Nichtigkeit der Angaben vom Jagdherrn bestätigt fein. Die Bewertung der Stück listen ersolgt wie in Vorjahren nach Punkten, und ist eS nothwendig, dass die einzelnen Wildgattnngen genau vest-mmt und mit ihrem richtigen Namen in der streckliste verzeichnet werden, und so z. B. wohl unter schieden

, Turnverein Bozen, 68 Punkte; Kirckmayr Hans, Turnverein Innsbruck, (il'/zZ Amberg Karl, Turn verein Innsbruck, (iO'.g; Alliani Hugo, Turnverein Innsbruck, VO'/z; Mittersackschmöller Rudols, ülieran, 5,9 ; Schmidt ^lioland, Aieran, 58; Sixt Christoph, Knfstei», 58^,; Halier Franz, Innsbruck, 57 V2 Z Scharr Michael, ^nrnverein Bozeu, 57 Vz und Waitz Hugo, Sckwaz, 57die übrigen erhielten Diplome. Nach 10 Uhr vormittags begann im Magistratssaale die Dclegiertenversammlung des Tiroler Tnrnganes, welcher Herr

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1862
Umfang: 4
. denn — so heißt es — wenn man den Tirolern die Glaubenseinheit nicht läßt, so ist.ferner jedes deutsche Schützenfest unmöglich. . ; Man lese nur in den „Tiroler Stimmen'. Nr. 196 den Artikel: Frankfurt und Tirol. Nach einer fast an Begeisterung grenzenden Schilderung der ruhmvollen Theilnahme Tirols ani Schützenfeste, heißt es weiter: „Wildauer mit seinen Tirolern rettete Oesterreichs, ret tete selbst Deutschlands Ehre. Und soll nun diese That für Tirol ohne Folgen, ohne Vortheile bleiben

? Mein Traum antwortet mit Nein! Ein'Land, ein Volk, sagen wir es ohne Umschweif, die Tiroler, welche Oesterreichs Ehre und Recht vertheidigten, welche der großdeutschen, Oesterreich günstigen Stimmung Worte verliehen, die in Deutschlands weiten Gauen fröhlich wiederhallten, die Tiroler, welche, sagen wir es. mit einigem Stolze, der deutschen Politik des Grafen Rech- berg die Wege bahnen halfen— dürfen zuversichtlich erwarten, daß auch ihr Recht, ihre heiligsten Wünsche an maßgebender Stelle Anerkennung

, und Erfüllung finden werden. - Nehmt dem . Tiroler sein spezifisches Tirolerthum, gebt ihm eine aus Katholizismus und Protestantismus bereitete Mixtur, mischet ein wenig antiösterreichisches nationalvereinliches Bittersalz bei und applizirt ihm noch überdieß einige seinen Landtag abschwächende Blutegel — uub ich stehe euch gut, der Tag von Frankfurt kehrt nicht wieder, außer mit Metz'schen Jammergewinsel. Wird man das an maß-, gebender Stelle herbeiführen wollen? Nimmermehr.' - So die „Tir. Stim.' Die Leser

staunen. Dieser Logik läßt sich nicht widersprechen. Hier liegt es ein mal klar und haarscharf bewiesen, die Tiroler müssen die Glaubenseinheit haben.. Was sind all die frühern Beweise und Gegenbeweise vom Standpunkt des Rech tes, der Politik, der Humanität? — vor diesem sinken sie zu einem Streit um. des Kaisers Bart herab, vom Standpunkte des deutschen Schützenfestes aus. Hier tretet einmal her,, ihr Wildauer, ihr Petter und wie ihr alle heißen mögt, ihr Ritter für Luther und Cal vin, hier versucht

einmal euren Witz und widerleget, wenn ihr könnt! Seht euch einmal die Sätze an, wie die folgenden und prüft und widerlegt sie: . Weil die Tiroler in Frankfurt in den Häusern der Katholiken, Protestanten und Juden so überaus herz lich aufgenommen worden sind, darum darf kein Pro testant und Jude in Tirol sich eine Hütte bauen. verschiedenen Herrn, die sich veranlaßt sahen, kleine Reden zu halten, die Lösung dieses Unternehmens un- gemein sauer. ; Herr Taucher aus Dresden war, weil er der Erste das Wort ergriff

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
derselben, für die höchsten und heiligsten Güter des Tiroler Volkes, für Glaube und Religion. Darum hätte sie auch der verstorbene Fürstbischof von Trient in feiner Kundgebung vom 16. Dezember 1900 eine hochverdiente, ruhmreiche Partei genannt und empfohlen. Jnsoferne in diesen Worten der Broschüre eine Anschuldigung liegen sollte, als ob die Tiroler Christlichsozialen sich um Religion und Glaube weniger kümmerten als die Konservativen, müssen wir uns schon erlauben, dieselbe zurück zuweisen. Wenn den Konservativen

Religion und Glaube des Tiroler Volkes gar so am Herzen liegen, warum verfolgen sie dann den „Tiroler Volksboten'? Wer hat in den letzten Jahren mehr gearbeitet und sich gemüht, um im Tiroler Volk Religion und Glaube, gute Sitte und christ lichen Geist zu erhalten als der Reimmichl? Wenn den Konservativen Religion und Glaube des Tiroler Volkes gar so am Herzen liegen, warum ist denn kein einziger ihrer Abgeordneten im heurigen Sommer zur Kräder Protest- Versammlung gegen den Bau einer lutherischen

Kirche in Sulden erschienen? Da hätte es sich doch um „die höchsten und heiligsten Güter' des Tiroler Volkes gehandelt! Wenn den Konserva tiven Religion und Glaube und katholischer Geist gar so am Herzen liegen, warum haben sie dann ihren Kampf gegen die Christlichsozialen auf Prinzipien aufgebaut, die von den tüchtigsten Vertretern der theologischen Wissenschaft als un haltbar verworfen wurden; warum haben sie in einemfort Papst und Bischöfe in den politischen Streit hereingezogen, warum Priester

Dinge versprechen di- überall Unzufriedenheit und Verhetzung prediae» die den katholischen Geist im Tiroler Bauern stand vollständig vernichten', können wir an eine vollkommene Harmonie mit den Bischöfen nickt recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre natürlich der zu gründende Bauernbund wea Seinetwegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt erblickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits bestehenden

landwirtschaftlichen Bezirks genossenschaften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitgemäß. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zugunsten einer politischen Partei ausgenützt, damit sie deren Agitations- und Wahlkosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auffrischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Ge meinden für den Bund geworben

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1902
Umfang: 8
es ordnungsgemäß eingereicht - R. I. ?. ' Hraz, 1 August. <Der ^Tiroler Sänger bund ! n G r a z.) Der 1889 > bei der Walther- Denkmal-Enthüllung in Bozen gegründete obbe- nannte Sängerbund ist innerhalb 12 Jahren, nun schon das drittemal in die erfreuliche Lage ge kommen, als Angehöriger des Deutschen Sängerbundes mit derzeit 3694 Vereinen und 109.339 Sängern das IV. Deutsche Sängerbundessest im Jahre 1890 in Wien, das V. im Jahre 1896 in Stuttgart, das jüngste VI. in Graz in diesem Jahre

durch; eine entsprechende Vertretung mitzuerleben. Die nur aus; / ein Dritteil beschränkte. Fahrpreiser mäßigung der Süd- und Staatsbahn zur Festfahrt nach Graz, sowie der Abgang des Sonderzuges für die Tiroler und Vorarlberger Sänger, wie ein solcher bei früheren Festen zu bedeutend ermäßigten Fahrpreisen - vorgesehen war, brachte es mit sich, daß sich dieses - Jahr nur bei 70 Festteilnehmern- aus Tirol - zusammengefunden, während, bei den zwei erstgenannten Festen jedesmal über 100 Sänger Anteil nahmen. Indessen

haben die Tiroler auch diesesmal in der liederfrohen Feststadt Graz. die herz lichste Aufnahme gefunden, und auch .im Verkehre mit den Sangesgenossen aus Deutschland und den übrigen Ländern unserer Monarchie lebten die alten Erinnerungen und Beziehungen neu auf. Von der Tiroler Sängerbundesleitung in Bozen befanden sich an der Spitze der Bundesobmann, Herr,Dr. Julius Perathoner, der Bundesschatzmeister Hanns Weisthaler, bside von Bozen, der Bundeschormeisier Dr. Josef Lutz von Brixen. Weiters waren ver treten

die Gesangsvereine von Bozen (5), Meran (2), Brixen, Bruneck mit Fahne, Lienz mit Fahne; von Innsbruck die Liedertafel und der Eisenbahn- Sängerklub in Mitten; von Hall (2) mit Fahne, von Schwaz (14) mit Fahne, im ganzen 11 Bundes? vereine mit annähernd 70 Sängern und 5 Ver einsfahnen. Ein eigenes / Bundesbanner ist noch immer nur ein frommer Wunsch geblieben. Auch fehlte diesmal, wie seinerzeit in Stuttgart sehr auffiel, die wohlthuend gleichmäßige Sängerkleidung; Tiroler Volksblatt. yuy. etwy ditz Hälfte

^ d^ Saygesgejwsiefl trügest^, braune vFilzhüw mit^ der weiß'enl Hahnfeder. Der Vorarlberger Sängerbund ist., mit gleichmäßiger Kopfbedeckung^ ? mit 106 SAigerM eigenem Fest wagen, ^ mit ^Entsattjmg dM'plKMgxyv Bundes -HannÄ^ :Md^emeMoMmieriM GrupDnach GrW gekommen. Beim Mten^Fefteommer^ am Sonntag, den Z^ÄZkuli^ÄbmdH'S^ ÜM' war^unser Tiroler SängeHynd ^zuersi^ hMfenF durchMnen Einzeln-., dortrag in der Sängersesthalle seme'kLeistungssähig- keit vor einem nach vielen Tausenden zählenden kunMegeisterteH M Gesungene

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 20.06.1908
Umfang: 8
und bei der Regierung Ernst machen. Die Banernbewcgung gegen die Brannt weinsteuer »Erhöhung liegt den Herren um Schrasfl herum schwer im Magen, namentlich wenn dabei die Machenschaften dieser „Bauern freunde' osfenbar werden. Die Weinbauernver- sammlung in Meran hat es ihnen besonders ange tan. Daher versuchte man sie in eine Werbever sammlung für den parteipolitischen Tiroler Bauern- bund — taktlos wie immer — umzugestalten. Es ist mißlungen. Dr. v. Guggenberg und Genossen haben die Wahrheit erfragt

und vermochten ihre Haltung im Landtage mit allen Kunstjtückchen nicht mehr zu reiten. Nun werden die Herren persönlich . und schimpfen und verraten damit die Schwäche ihrer Beweise. 2m „Tiroler' vom 13. ds. wird der Redakteur Gufler bübisch angeslegelt. Es heißt da: „Die Rede (Dr. v. Guggenberg) wurde mit großem Beifalle ausgenommen (auf einer bestimmten Stelle im Saale, wo Dr. v. Guggenberg seine Freunde hatte. D. R.) Rur ein junger Mann — Gufler soll er heißen und ein von Inkonsequenzen etwas stark

des „Tiroler' ekelt jeden Bauer an. Die Behauptung des Dr. v. Guggenberg, der Antrag Glotz im Landtage habe nicht alles enthalten, was er enthalten sollte, oder sei nur un vollkommen formuliert gewesen, ist eine schlecht ge wählte Entschuldigung. — Der Antrag enthielt alles, was die Weinbauern gefordert und war sehr klar und deutlich formuliert und auch für die Re gierung verständlich. Eine Lüge ist, daß Abg. Dekan Glatz gesagt hätte, daß „sein Antrag doch in Tramtn (!) formuliert worden sei'. Dekan Glatz

sagte, er hat in seinem Antrag gefordert, was seine Wähler, die Weinbauern in Kaltem und Tramin, verlangt haben. — Im Anschlüsse an den höchst ein seitigen und gehässigen Bericht des „Tiroler' be klagt sich noch „ein Anhänger der vereinigten christ lichsozialen Reformen' (was ist das? D. R.), daß ihm vom Vorsitzenden nicht das Wort erteilt wurde. Dabei schwätzt er von „konservativen Machthabern von Meran, die „gegen die Chriltlichsozialen oben nur Steine' hätten, dann von Meraner Gemeinde wahlen

von nicht politischer Seite, der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschast und meh reren Gemeindevertretungen, einberusen und von Weinbauern verschiedener Pa'tei'ch-illierungen be sucht. Den Vor, tz tjattc H.rc H. Wenter-Doblhoff, der niemals Konservativer war und die Versamm lung ausdrücklich als unpolitisch erklä t hat. Was der „Wortveilanger' im „Tiroler' schreibt, recht fertigt die Nichterteilung des Wortes vollständig, wenn er schon so konfus schreibt, was würde er erst gerdet haben. Wie wären

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 19.09.1901
Umfang: 8
Donnerstag, 1A. September 1301 ..Der Tiroler» Seite 5 vertreten. An dem Feste betheiligten sich auch die Herren Reichsrathsabgeordneten Loser und Schoiswohl, sowie Herr Landeshauptmann Rhomberg, der stets dabei ist, wo die katholische Fahne vorangetragen wird und dessen Erscheinen stets mit stürmischem Äubel begrüßt wird; semers waren anwesend die Herren Kreisgerichtspräsident Ritter v. Larcher, Dr. Frommknecht, der Präsident des Bodensee - Philistercirkels Dr. Pfansler — ein echter Tiroler

Abgeordneten gewürdigt. Hat doch der Herr Festredner Prof. Hofmann in so begeisterter Weise daraus hingewiesen, „was für einen großen Schatz eine Gemeinde an einem guten Lehrer habe, darum müsse aber yuch alles geschehen, ihn zu erhalten.' Ich sage so viel: Gerade diese Gehaltsfrage benützen die vaterlandslosen und vaterlandsverrätherischen Elemente von Osten her als willkommenen Angriffspunkt, um den braven Tiroler Lehrer seiner angestammten Vaterlandsliebe, Sittlichkeit und tiefer Religiosität

zu berauben. Blätter, wie „Die österreichische Lehrerzeitung', „Die freien Lehrerstimmen', redigiert von gemaßregelten oder entlassenen Wiener Lehrern, haben es ganz besonders auf den Tiroler Lehrer abgesehen. Wird dem Tiroler Lehrer durch sein Volk Gerechtigkeit Mheil, so haben! die bezahlten Hetzer von auswärts nichts mehr zu suchen und ihre Schand- und Schundpresse wandert dorthin, wohin sie gehört, aber auch dort Ypch ZU schlecht ist. Mau wundere sich unter dermaligen Umständen flicht, wenn schon

.) In der vorletzten Nummer des „Tiroler' würde berichtet, dass der hiesige Obercommissär Sweth nach Schlanders als Bezirkshauptmann komme. . Als solcher kommt aber Herr Wilhelm v. Arbeser, welcher viele Jahre hier als Ober commissär war und noch jn bester Erjvyerpng ist, nach Schlanders und ist der neuerrichteten Bezirkshauptmann schaft zu ihrem Amtschef zu gratulieren. — Eine ganze Woche hält jetzt schon der Regen an und richtet besonders an den Trauben, die zu faulen Anfangen, großen Schaden an. Auch Pofel

Wagen eine alte Mähre eingespannt ist, ob dieselbe Behörde etwa zweierlei Maß kennt oder ob sie die Augen zudrückt, wo sie gegen znit goldenen Zwickern und mit goldenen Fingerringen geschmückte Stadtherren einschreiten sollte. Ist denn der Tiroler Bauer ein Staatsbürger zweiter Classe, der wohl selbst die Gesetze zu beobachten, Steuern zu entrichten und seine Söhne Fu dem Militär zu stellen hat, aber nicht auch selbst durch Gesetze Schutz für sein Eigenthum und Leben.hoffen darf? Einige Malser

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.04.1907
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Pol'sblatt 24. April 190? alle treuen Katholiken mahnen; das ist katho lische Priesterpflicht! Der Herr Wahlwerber wolle erklären, auf welches christlich-soziale Programm hin er eigentlich kandidiere; ist eS das sür Tir^l publizierte (von 1901), so sind wir im wesentlichen damit einverstanden, weil der Unterschied zwischen unserem konservativen und dem vorerwähnten Pro gramm kein großer ist. Sollte jedoch die Basis das Programm der christlich-sozialen Reichspartei

sein, so können wir dasselbe nicht akzeptieren, weil dasselbe in religiöser Beziehung zu verschwommen ist, während wir klipp und klar auf katholischer Grundlage stehen. Wir glauben auch, daß es für unser Tiroler Landl kein Segen sei, wenn sich der Herr Kandidat an die Befehle einer Zentrale in Wien drunten bindet, da zwischen den wirtschaft lichen Interessen unseres Berglandes und der Mil lionenstadt ein gar gewaltiger Unterschied ist! Wir Tiroler Konservativen sind für die Er haltung der Monarchie, daher grundsätzliche Gegner

. Der Kandidat erklärte, daß er für das Tiroler Programm sei und den Tiroler Standpunkt auch einhalten werde. Diese Antwort, sowie auch jene bezüglich der Geschäfts ordnung wurden mit Befriedigung zu Kenntnis ge nommen. Herr Deutschordensverwalter Franz Schwarz sagt, ihn haben die Begrüßungsworte des Oberst R. v. Tschusi um so mehr gefreut, als vor drei Wochen Herr Dr. v. Grabmayr von derselben Stelle aus erklärt habe, er glaube nicht an ein Kompromiß und zu verstehen gab, er rechne aus konservative Stimmen

waren einige seiner Altersgenossen im siegreichen Streit fürs Vaterland gefallen oder verwundet worden. Die beneidete er alle um ihr Glück, denn was Schöneres als den Tod für die Freiheit des Vaterlandes, für Gott und Kaiser, gäbe eS für einen Tiroler auf der Welt? Doch wie er auch versuchte, mit der linken Hand die Waffe zu führen, es wollte nicht recht gehe» und die andern schauten ihn nur so mit leidig an. Da konnte eS der Bursche nicht mehr ertragen. Mit brennenden Augen lief er heim und klagte dem Vater sein Leid. Der saß

. Zallinger sprach über die Bewegung im Lande, kennzeichnete seine Stellung zum Bauernbunde, betonte die Verschie denheit des Tiroler und Wiener christlich-sozialen Programms, nahm gegen die zentralistischen Ten- denzen Stellung, besprach die Gebäudesteuer usw. Speziell Gröden betreffend erzählte er, daß er vor 49 Jahren das erstemal in dieses schöne Tal ge kommen sei, 'als auf der Saifer Alp? das Kirchlein eingeweiht wurde, das sein Vater dort hatte er bauen lassen. Heute trägt St. Ulrich, wo vor 500

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.11.1914
Umfang: 8
, 9. Komp. Der gesallene Held war ein braver Bursche. — Johann Wille aus Bozen, Buchhändler, zuletzt bei der „Tyrolia' in Brixen, 28 Jahre alt, fand den Heldentod. — Den Heldentod fand Leo Wiedner, Kaufmann in Meran, Schwiegersohn deS Herrn Schulleiters i. P. Kajetan Bill in Gries. Zur Krieg<a«leihezeicht,tt«s de« Tiroler Kaudesansschnlses. Der Tiroler Landesausschuß hat in der Sitzung vom 21. November l. I. be. schloffen, die Zeichnung auf das KriegSanlehen von 300.000 Kronen aus 1 Million Kronen

Kr. 1,965.200 Kronen, gezeichnet. (Näheres siehe Telegramme.) Tiroler BolkSblatt Verwundeten-Transport in Tirol. Die Abkürzungen bedeuten: KjR. ----- Saiserjäger-Regi- ment. — LschR. — LandeSschützen-Regiment. — LstR. ----- Landsturm-Regiment. — JnfR. — Infanterie-Regiment.— FjR. — Feldjäger-Regiment. Kranken- und Uerwnndetentransport «ach Kozen. In Bozen find folgende Verwundete und Kranke am 18. November vom Kriegsschauplätze eingetroffen: Morande!! Wilhelm, Kj.,Kaltern, l. Unterarm schuß.— Köcher Eduard

Militärpersonen erteilt das Auskunft?- und Hilfsbureau deS Roten Kreuzes, Bozen. Silber- gaffe Nr. 6. Verwundete und kranke Tiroler in Miener Kpitalern. Der Erste Tiroler Andreas Hofer-Verein teilt dem Bozner AuZkunftSbureau vom Roten Kreuze u. a. folgende verwundete und kranke Tiroler in Wien mit: k. k. Krankenanstalt Rudolfstiftung: Gaffer Josef, Gefr., TeiS, Klausen. — Sponring Franz, Lsch., Neeberg. — Dandler Gottlieb, Jäger, Weer- berg. — Trogmann Alois, Unterj., Untermais. — Mitterhoser Alois, Jäger

. — Grünisch Robert, 2. Landesschützen. Bataillon. Unsere Verlustliste. Die letzterschienenen Verlustlisten (Nr. 60 usf.) weisen leider so viele Tiroler Namen aus, daß wir uns daraus beschränken müssen, vorerst nur die Toten, sowie die Verwundeten auS Deutschsüdtirol anzuführen. So hat das 4. Kaiserjager-Regiment in der 63. Liste allein 117 Tote, von andern Tiroler Regimentern find 80 Tote angesührt, ferner find an 1000 Verwundete angezeichnet, darunter bei 500 Jtalienisch-Tiroler. Verlustliste

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 29.03.1890
Umfang: 8
Für Gott, Kaiser und Baterland! Gratis-Beilagen: „Sonntagsblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' ^ ^ ^ ^ Erscheint jeden Mittwoch und SamStag früh. — PrLnumerationfür Bozen halbjährig fl. 1.90; ganzjährig fl. 3.80. — Frauco per Pest für Oesterreich-Ungam halbjährig fi. 2.50; ganzjährig fl. k.—; für Deutschland ganzj. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzj. Fr. 18.—. Einzelne Nummern k resp. 8 !r. Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. Briefe

von Zallmger als General-Redner das Wort. Er betonte anfangs von ihm und von anderen Rednern bereits Gesagtes nicht mehr wiederholen zu wollen, er könne jedoch eine Aeußerung deS Abgeordnete« Angerer nicht unwidersprochen lassen, der nur die Petition wegen der Gebäudesteuer ernst genommen wissen will, hingegen die Schulpetitionen als gemacht hinzustellen sich erlaubt. Redner sagt : „Ich protestire feierlich, meine Herren, im Namen des katholischen Tiroler Volkes gegen eine solche Un richtigkeit

und eine solche Auffassung. Das Tiroler Volk wird nie und nimmer aufhören, für seine heiligsten und höchsten Interessen einzutreten, es wird nicht auf hören für die katholische Schule mit aller Kraft einzustehen. Und darum, meine Herren, hat die Er klärung des Episeopates im höhen Herrenhause, bezieh ungsweise in der Commission desselben, in den Tiroler Bergen den freudigsten Widerhall gesunden und ich ergreife die Gelegenheit, das heute - hier im hohen Hause auszusprechen.' ' Redner erklärt

- Ichätzung von Bauernhäuser beseitigt werden, liege nur ein Gebot der Gerechtigkeit. Wenn man überhaupt nur vor der Wahl stehe, Alles nach dem Regierungswillen anzunehmen, oder Alles zu vereiteln, so möge man die Thore des Parlamentshauses schließen und dem Bauer um die Kosten des Parlamentspielens die Steuern er leichtern. Bei solchen Zuständen könne man wohl das ^ort anwenden: Armes Parlament! Die von den Tiroler Abgeordneten aller Parteischattirungen ein gebrachten Anträge seien als das Minimum

der For mungen Tirols selbst von einem Herrn aus ihrer ^ltte bezeichnet worden, dem doch nicht scharfe Opposi- «yn gegen die Regierung nachgesagt werden könne; und uun habe p,an die Leichenrede dieser Anträge in Händen, verfaßt von dem Landsmanne des Herrn Finanzmini- ^s und gedruckt in der Staatsdruckerei in Wien. lese Ausschußanträge seien eben nichts als das Be- örabniß jener Anträge der Tiroler Abgeordneten und s s^ > ^ Tiroler Landtage die Beisetzung der- Nl^ bereits, je nach dem Wind

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
18. Juni 1913 Tiroler BollsbUm Seite 3 der Schiffahrt, der Handelsgesellschaften, der In dustrie und deS Ackerbaues zu sördern gedenkt. Die Homerule angenommen. Trotz der ungeheuren Agitation, die namentlich in den pro testantischen Teilen Irlands gegen die Homerule entsaltet worden war, ist vom englischen Unterhause die Homerulebill in zweiter Lesung angenommen worden — nun zum dritten Male, nachdem zuvor das Oberhaus die Vorlage jedesmal abgelehnt hatte. Nun kann die Gesetzwerdung nicht mehr

, sondern auch durch seine lebhaste Bewegung und die tiese Stimmung. Jenseits des Zuges sieht man Kopf an Kopf viele Hunderte von Frommen ent blößten Hauptes und man wäre versucht, zu glauben, daß es auch Porträts seien. Die Spitze des Zuges hat das Erzherzog Karl-Monument erreicht, und dort sieht man die charakteristische Gruppe der Tiroler mit ihrem riesigen Berg Jselkreuz. Man sieht die begeisterten Gesichter der Tiroler mit ihren Geistlichen. Ganz links im Vordergrund erblickt man eine Gruppe Geheimer Räte. Neben

Schändung eines sechsjährigen Kindes an geklagt war. Bei dcr geheim durchgeführten Ver handlung wurde Gindl wegen Vergehens nach Z 305 zu einem Monat einfachen Arrest verurteilt. Vom Verbrechen der Schändung wurde Gindl mangels genügender B^w'ise freigesprochen. Korrespondenzen. Klausen, 15.Juni. (Jahres.Hauptver- sammlung des Tiroler Volksbundes.) Das war wieder einmal so recht ein Tiroler Volksfest mit Sang und Klang, m't Jodeln und Pöllern, ein Grüßen und Händedrücken, ein Hut- schwenken

und Federwallen. u?d eS flatterten Hunderte voa Flaggen und Fahnen und „Enzian- blümlen' grüßten von der Brust der wackeren Klausner sowie der Gäste, die aus nah und sern herbeigeeilt waren, um zu sehen und zu hören, wie die Tiroler ihr Land schätzen, um Treue und Liebe dem Lande zu schwören, und den Opfermut für das schöne Tirolerlandl aufs neue zu stählen. Denken wir uns alle diese Tiroler Männer und Frauen. Herren und Bauern, Volk und Klerus in begeisterter Vaterlandsliebe vereint im Rahmen der durch Natur

und Kunst so herrlich her ausstaffierten kleinen Klausener Stadt, die 7 Musikkapellen, Ge sangsvereine, die Volkstrachten, Triumphbögen und Dekorationen bis herab zum alten verwitterten Nachtwächter am Eingang zum Sitzungssaale im Gasthof „zum Lamm', so hat man annähernd einen Begriff von der äußeren Feier der Jahres versammlung des Tiroler Volksbundes. Und ist die Idee von der Wichtigkeit dieses Bundes, der „die Pflege der alten Tiroler Treue gegen das Vaterland, Pflege opferfreudiger Treue

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 12.02.1910
Umfang: 10
12. Februar 1910 Tiroler VolkSblatt Seite 3 mußte ich sogar schließen, daß er nicht der Verfasser deS Artikels sein kann. 2. In einem Artikel wollte ich nur darlegen, daß der Schreiber des Artikels in den „JnnSbrucker Nachrichten' gegen die Beschlüsse deS Obmänner komitee gehandelt hat; daß serner sein Artikel ge eignet war, wenn er nicht schon diesen Zweck ver folgte, die Lehrer gegen das neue Schulgesetz zu stimmen und die Unzufriedenheit noch weiter zu schüren, obwohl jeder Obmann wußte

, daß an dem Gesetze dermalen nichts mehr sich andern ließ. 3. Den Inhalt des Artikels in den liberalen „JnnSbrucker Nachrichten' habe ich nach den bis herigen Ersahrungen als Agitation sür den Allge meinen Tiroler Lehrerverein und gegen den kathol. Lehrerverein aufgefaßt, worin mich die nachgefolgten Kundgebungen noch bestärken. In Nr. 17 der „Jnnsbrucker Nachrichten' vom 22. Januar erschien ein Konserenzbericht aus Bozen, nach welchem in mehreren Lehrerkonserenzen des Bezirkes Bozen am 20. Januar eine Resolution

von dieser Resolution etwas wußte. Somit ist diese Resolution, milde gesagt, ein eigenmächtiges unbesugteS Vorgehen eines anderen, mir unbe kannten LehrerobmanneS. Sie war für das ObmSnnerkomitee „beschlossen' und wurde dennoch «tt Zlmgehnng desselben veröffentlicht. Nach diesen Darlegungen möchte ich nun nicht nur die Obmänner, sondern jeden einzelnen Tiroler Lehrer fragen, wer unkollegial vorgegangen ist und ob eS nicht an der Zeit war, die Fesseln zu zerreißen, welche die Tätigkeit deS katholischen Tiroler

Lehrervereines lahmlegten, während die anderen Vereine jdie gepriesene Einigkeit und „Or ganisation' in ihrem Interesse ausnützten. 6. Zum Schlüsse erkläre ich, daß der katholische Tiroler Lehrerverein nach wie vor aus der Ster zinger Petition verharrt und mit voller Kraft zu deren Verwirklichung eintreten wird, und in der festen Ueberzeugung, daß der katholische Tiroler Lehrerverein beim katholischen Tiroler Volke in gutem Ansehen steht, erwarten wir uns auch von seiner Tätigkeit vollen Erfolg

in allen feinen wirt schaftlichen und grundsätzlichen Bestrebungen. Zur Erreichung dieses Zieles will er ein zwar ener gisches, aber taktvolles ruhiges Vorgehen einschlagen und alle zur Verhetzung der Lehrer geeigneten Schritte vermeiden. Die Konferenzen deS katholischen Tiroler Lehrervereins, welche durch das gemeinsame Vor gehen mit anderen Vereinen dem Untergange ge weiht waren, können nun unbehindert stattfinden. Sie werden vielleicht sich bemüßigt sehen, manche kollegiale Vorfälle zu erörtern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.10.1914
Umfang: 8
aus dem hzrten Boden und träumt üß von den Lieben in der Heimat. Ein besonderes Glück hatten wir mit dem Wetter. Immer Herr- icher Sonnenschein, im ganzen vielleicht nur drei Regentage. Unser Bataillon ist bisher im ganzen acht Tage und Nächte im Feuer gestanden. Wir find trotz der ost schwierigen Stellung, die wir der ruf- fischen Uebermacht gegenüber hatten, im allgemeinen sehr gut ohne große Verluste davongekommen. Be sonders hestig war das letzte Waldgefecht, wo unser Tiroler

LandeSfchützenregimsnt sich durch glänzende Tapferkeit auszeichnete. Offiziere anderer Truppen äußerten sich: „Von diesen Tiroler Schützen ist jeder einzelne ein H?ld.' Gefangene Russen fragten, was denn das für Soldaten seien, die mit den kurzen Hosen und dem Edelweiß. Man sagte ihnen, daß eS Tiroler seien und sie entgegneten daraus, daß sie diesen Soldaten furchtbare Verluste zu verdanken hätten. Aber auch die Russen sind keine schlechten Soldaten. Sie sind keine schneidigen Angreiser, aber sehr gute Verteidiger und dabei verstehen

sie eS vorzüglich, Deckungen und Stellungen auSzu« heben. Hierin find sie unbedingt Meister. Aller dings find auch unsere Tiroler nicht faul. Wo nur ein Russe ein wenig sich zeigt, putzen ihn unsere Scharsschützen weg. Beim letzten Gesecht sind auch Bozner verwundet worden. Eine junge Frau aus Bozen hat ihren Mann b'S inS Gesecht be gleitet. Wir lagen noch rückwärts in der Reserve, als die BlesfiertentrLger einen Verwundeten vorbei» trugen. Neben ihm schritt die mir bekannte Frau. Ich rief ihr zu: „Wer

nicht schlecht ergangen. Aber wer abends durch das Lager schreitet, hört auch aus den Zelten Ge- bete murmeln: unsere braven Tiroler beten laut den Abendrosenkranz. Daß das Gebet Segen bringt, haben wir ersahren. Ich baue auch in Zukunft fest auf deS Himmels Schutz . . Unterm 1. Oktober schrieb Herr Burger an unsere Redaktion eine Feldpostkarte worin eS u. a. heißt: „Nach langer kämpferreicher Zeit wieder einmal ein Lebenszeichen. ES geht mir sehr gut Bis dato haben sich alle Kugeln, Schrapnells und Granaten

, General der Kavallerie Karl Freiherrn von Kirch bach aus Lauterbach und Feldzeugmeister Johann von Friedet, in An erkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem Feinde dem General der Kavallerie DefideriuS KoloSSVary de KoloSSvar; die Kriegsdekoration zum Orden der Eisernen Krone 1. Kl. in Aner- Tiroler VolkSblatt ennung siegreicher Führung seiner KorpS dem Seneral der Infanterie Blasius Schemua; in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dem Feinde dem General der Infanterie Hermann liöveSS

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1886
Umfang: 8
. (Mit Jllustr. nach einer Zeichnung v. M. Kühn.) In: „Jllustr. (Leipz.) Ztg.' Jg. 1886. Nr. 2226. 20. (HörmannLudw v.) Der Kas- oder Funken- fonntag. In: ..Presse.' Jg 1886. Nr. 73 (Beilage). 21. Hörmann Lndw. v. Faschingsbräuche in den Alpen. In: „Neue Jllustr. (Wien.) Ztg.' Jg. 1886 Nr. 22. 22. Von Kufstein bis Innsbruck. Von H.B. I. Das Unter-Jnnthal. II. Innsbruck u. Umgebung. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886. Nr. 9, 10 und 11. 23. Aus der Kunstwel t. (Das Greil'sche Grab monument V.E Klotz

.) In: „Neue Tiroler Stim men.' Jg 1886 Nr. 46. 24. O brist I. G- Der Historienmaler Domenico Del Pero. In: „Bote f. Tirol und Vorarlberg.' Jg 1836. Nr. 56- 25. Obrist I. G. Ein vergessenes Tiroler-Genie (Del-Pero.) In: Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 11. 26. Oebbecke K. Mikroklin und Mnscovit v. Forst bei Meran. In: „Zeitschriftf.Krystallographie.' Band 11 (1336.) Heft 3 S 256. 27. Povinelli A. H. Die Stephansbrücke bei Innsbruck. In: Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886. Nr 8. 28. Rio. Am Brenner

. I. Station Patsch. In: „Tiroler Frcnzdenblait.' Jg. 1dL6 Nr. 11. 29. Sagen und Geschichten aus Tirol und Vorarl berg. III. Vom Steinschleifer Josef und der Anne marie. Eine Geschichte aus dem Bregenzerwald v. A. Oppermaun. In: „Tiroler Fremdenblatt.' Jg. 1886 Nr. 8. ff. 30. Schematismus d. Secular- und Regular- Geistlichkeit der DiiZcese Brixen. 1836. 70. Ausg. Brixen. (Weger) 1886. 8° 222 S. 31. Das deutsche Schulwesen in Italienisch- Tirol. Innsbruck (Gaßner) 1886. 8' 24 S. 32. Seeburg Franz

v. Der Eoelweißbrocker. Eine Erzählung aus den Tiroler Bergen. In: „Deutscher Hausschatz.' Jg. 1886 (XII) Nr. 23. ^ 33. Sem per Hans. DaS Grabmonument der Familie Greil. Modeliert v. E. Klotz. In: „Vule für Tirol und Vorarlberg.' Jg 1836 Nr. 50 34. Sitzungsberichte, Slenogr. der II. Land tags-Session in Vorarlberg zu Bregenz. (VI. Land tagsperiode.) Bregenz (Teutsch) 4<> 1886. 35. Stecher Chr. Deutsche Dichtung für die christliche Familie uud Schule. Heft 45, 46. (Ma- rienleben, Legendenepos und Marienlegenven

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1887
Umfang: 8
keine diesbezügliche Wahl vornehmen ließ. In seiner Eröff nungsrede sagte er, daß ihm mehrere Tiroler Bauern schon zu wiederholten Malen ersucht hätten, diesen schönen und nützlichen Verein zu gründen und wie er sich endlich bewegen ließe, diesen Bitten Folge zu leisten. Daß diese „mehrere' Bauern in großer Anzahl sind, stelle ich in großen Zweifel, denn es wäre ja von offen barem Vortheile für den Verein gewesen, wenn der eine oder der andere dieser ^.mehreren' Bauern Tirols auch das Wort für Schönerer

und seinen Verein ergriffen hätte. So aber hat Herr R. v. Schönerer ein solches Mißtrauen auf die Tiroler Bauern, daß er keinen einzigen zum Worte kommen ließ. ' . Als Redner war im Programm allein .vorgezeichnet der Obmann des oberösterreichischen Bauernvereines, Schamberger des Namens, aber der Herr Vorsitzende hielt sich an dieses Programm nicht. Er ertheilte nach einander das Wort dem Obmann des Salzburger Bauern-' Vereins, dem Obmann eines steirischen Bauernvereins

das Wort ergriffen haben, obwohl im Programm nur einer stand und man werde wohl auch bei einer Tiroler Bauernversammlung einen Tiroler Bauern das Wort erlauben. Ritter Georg rief in Wuth: „Nein, hier hat Niemand mehr zu sprechen , -wem das nicht recht sei, der soll den Saal verlassen.' Der Tumult wurde allgemeiner, es begannen sich die Wogen hin- und herzuschieben. Rufe: „DaS ist Vergewaltigung, wir gehen nicht, wir sind in unserm Recht! dürfen nur Ausländer und kein Tiroler sprechen

— aber ein Tiroler Bauer und, sei er auch der größte in Oberinnthal, hat in einer Tiroler Bauernversammlung nichts zu reden, denn dazu sind nur Bauern oder was? von andern Kronländern berufen, und Tiroler Bauer du hast zu schweigen, du hast nur das Recht, deinen' Gulden Vereinstaxe zu bezahlen und die dort einge sogenen Grundsätze in deinen Kreisen zu verbreiten. ^ Wanderungen ^ iliirrsl IiiMarim unck Keiulma. Von Alois Menghin. ^ v. Wnzolos Umgebung. (Schluß.) Schaut man sich das Jnnsbrucker Museum

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 25.12.1891
Umfang: 12
, ein Bauerngim- pelfänger mit der Leimruthe des Anti semitismus und einunverschämterVer« leumder der konservativen Tiroler Abgeordneten.' Redner sagt, er könne eS nicht begreifen, wie ein gläubiger Tirolerbauer Herrn Schönerer auch nur aus Vorwitz zugehen könne, der von Gott in seinem Leben nichts weiß als etwa den Namen Gott, wenn er ihn braucht, um den gutmüthigen gläubigen Tiroler zu ködern. Seine Reden und Schriften, insbesondere sein letzter Ka lender läugnen Gott mit großer Offenherzigkeit

; Daß der Tiroler mit Papst und Bischof es hält. ist ihm ein Gräuel; daß der Tiroler Bauer mit dem Pri-ster eins ist. bringt ihn in Wuth. Des wegen ist es Prinzip seines Vereines, den Geist lichen den Beitritt zu verweigern, auch wenn sie Gutsbesitzer sind. Er kann überhaupt Leute von gebildeten Ständen in seinem Vereine nicht haben, die ihm „zünden' könnten, damit er den „dummen' Tirolerbauern nicht blos wie einen Gimpel sangen, sondern auch noch blenden kann. Und wie fromm Herr Schönerer

auch sein kann! Er wolle sich der konseffionellen Schule annehmen und die Abkür zung der Schulzeit zu erwirken suchen. Doch was hat Schönerer gethan, geschweige erreicht? Einem solchen Manne nun soll ein ehrlicher gläu biger Tirolerbauer nachlaufen, von einem solchen Gottesleugner sein Heil erwarten? Schönerer heißt Oesterreich ein unnatürliches Staatengebilde und deswegen soll man eS in Stücke zerreißeu, und w r Tiroler sollen Preußen werden! Sind die Ober länder noch rechte Söhne »er Helden von anno 1809

? und wie können sie es über sich bringen, einen Berräther des Vaterlandes nachzugehen? Soll dem Tiroler Bismarck etwa mehr gelten als unser heißgeliebter Kaiser Franz Joses? Schönerer donnert gegen die Juden, und der Ober innthaler mertt nicht, daß die scheinbare Judenhetze dem Strauchritter nur die Leimruthe ist, auf welcher er Gimpel sängt, den Bauern aussitzrn läßt. Schö nerer beschuldiget die Juden der unlautersten Wahl agitationen, während er dem Bauer vom Unter land die Reise nach Innsbruck zahlt, um nur die Lokale

. Also aus Schönerer, den Exritter von Rosenau, der zu Hause den ganzen Kredit verloren, soll nun der Tiroler Bauer seine ganze Hoffnung setzen ! Soll Schönerer euer Eckstein werden, den man in seiner Heimat weggeworfen hat! Also aufgewacht ihr Schläfer vom Oberland! Reibet die Schuppen weg von den Augen, ihr bäuerlichen Leser der „Jnnzeitung', die sich wie eine ZehrlauS am Boden de» Tiroler Bauern festsetze» will! Hierauf sprach der ReichS- rathSabgeordnete dieses Bezirke» über den Staats haushalt Oesterreich

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 02.05.1908
Umfang: 8
! Ueber den übrigen Teil des Festes und die gelungene Abendveranstaltung sowie die Reden des Herrn Bürgermeisters und des Abgeordneten Dr. Schoepfer werden wir in der nächsten Nummer berichten. Aus Stadt und Nand. Brixen, 1. Mai 1908. «ath.-poltt. Mino srettag, äen kein LsNnosbenü. vas Tiroler YMsdsvSkett in »öltlöv mußte unvorhergesehener Hindernisse halber verschoben werden. 1. lllai. Ein herrlicher Frühlingsmorgen. Die Jubelklänge des Geburtsfestes- unseres Bürger meisters tönen noch im Schlummer

10 Uhr 21 Min. abends, ab Franzensfeste 10 Uhr 48 Min. abends, an Bozen—Gries 12 Uhr 21 Min. nachts). Im übrigen wird auf die ausgehängten Fahrplanplakate verwiesen lWjtärische;. Ernannt wurden: Oberst Jguaz Verdroß zum Kommandanten des 3. und Oberst Ernst Kletter zumKommandanten! Johlen und Jauc mittelalterlichen ( SommeMhrj Mid i. Maiwin Südbahn ^estndli ordnung eingefühj daß der im Vorjl des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjiiaer- Heinrich Panlgerg, Kommandant des hiesU

» Aebirgsartillerjeregiments. znm Oberstleutiwm? Hanpwann Josef Fritsch Ritter von WonM Wald des hiesigen Gebirgsartillerieregiments Major; Hauptmann Friedrich Krefchel v. Wittlgheim des 4. Regiments der Tirbk5 Kaiserjäger und Albin Soratroi des ^Reaime»!? beide zu Majoren im 2. Regiment der Titol^ Kaiserjäger? Hauptmann Artur Graf Manzani des 1. Regiments der Tiroler KaiM jäger zum Major; die Hauptleute 2. Kla^ Anton Wied und Tassilo Cordier M Löwenhaupt zu Hauptleuten 1. Klasse; OM leutnant Hektor Traversa des 3. Regiments

det Tiroler Kaiserjäger und Oberleutnant GusM Pilz des Gebirgsartillerieregiments Nr. 2 zum Hauptmann; Leutnant Albert Ferrant des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger zum Ober leutnant; zu Oberleutnants in der Reserve- Hubert Adametz des Infanterieregiments Nr. 8z' Friedrich Graf RWguier des Ulanenregiments Nr. 2 und Eugen Prinz Odesealchi des Husaren regiments Nr. 3; zum Regimentsarzt 1. Klasse Dr. Gregor Morande (Franzensfeste). — Trans feriert wu r d e n: Oberstleutnant Gustav Zimmermann

, Kommandant des Feldjäger- bataillons Nr. 31, zum 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger; Hauptmann Josef Penz des 1. Regi ments der Tiroler Kaiserjäger zum bosnisch- herzegowinischen Feldjägerbataillon; Hauptmann Ludwig Böhm vom Geniestab zum Pionier bataillon Nr. II, Oberleutnant Gustav Nerad von der Geniedirektion in Brixen zum Eisen bahn- und Telegraphenregiment; Oberleutnant Hugo Brandmayer von der Geniedirektion Zy Krakau zu jener in Brixen; Oberleutnant Fried rich Ellison Edler von Nidlef vom FestunW

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
LMM in Zeit Am 9. ds. fand in Skerzing unter starker Beteiligung aus allen Teilen Tirols im An schlüsse an die 10. Hauptversammlung des „Tiroler Volksbundes' der erste deutsche Ivolkstag in Tirol statt. Es war eine Kund gebung mit so erhebendem und nachhaltigem Eindrucke, wie sie in Tirol wohl seit Jahr zehnten nicht mehr erlebt worden ist. Die Entrüstung des deutschen Tiroler Volkes über seine schmachvolle Behandlung kam in allen Reden der den verschiedensten deutschbürger lichen Parteien

angehörenden und aus den verschiedensten Landesteilen gekommenen Be richterstattern in der offensten Weise zum Ausdruck. Die Erregung, die sich der Ver sammlung zeitweilig bemächtigte, war groß. Es sprachen zuerst Äosrat Universttätsprofessor Dr. Michael Mayer über unsere Kriegsziele im Süden, wobei er die Notwendigkeit einer Grenzverschiebung des Alpenvorlandes in ein gehender Weise darlegte. Nach ihm sprach Professor Edgar Mayer über die Leiden und die schmähliche Behandlung des Tiroler Volkes

Hochverräter. 8. Einziehung ihres Vermögens und Verwendung desselben zur Milderung der Kriegsschäden besonders zur Versorgung staatstreuer Tiroler Kriegsteil nehmer. 9. Besetzung des Bischofsstuhles in Trient mit einem Deutfchen. Gut tirolische deutschfreundliche Priester im Bistume Trient. 10. Vollständige Umgestaltung des Schulwesens in Wälschtirol durch Einführung des deutschen Sprachunterrichtes als Pflichtfach und Pflege des Tiroler Vaterlandes und der deutschfreund lichen Gesinnung der Jugend

* und die „Wacht am Rhein' an. Während das mit dem blutroten Tiroler Adler geschmückle schwarz-rot-goldene Banner vom Tische des VorMenden aus über dm Köpfen der An wesenden nach altem deutschen Brauche ge schwenkt wurde, ertönten die Weisen des tirolischen und des deutschen Kampfliedes durch den Saal und verliehen so der denk- würdigen Tagung, in der das deutsche Tiroler Volk seinen offenen und versteckten Feinden in stolzer, selbstbewußter Art dm Kampf an sagte, einen ernsten, würdigen Abschluß. Wochen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 21.09.1887
Umfang: 10
kundgethan worden. Aber des senungeachtet war man Hiebei doch zu wenig vor sichtig gewesen und hatte sich an Bauern gewen det, die sich von einem Schönerer und Konsorten kein X für ein U vormachen lassen. Anstatt sich hinter dem Ofen zu verkriechen und den edlen Ritter von Rosenau wohlfeile Triumphe feiern zu lassen, kamen sie aus dem Ober- und Unter- innthal, aus dem Oetz- und Wippthale und aus Jnnsbruck's Umgebung herbei, um zu hören und zu sehe», was man über die Tiroler Bauern zu verfügen gedenke

gar keine geboruen Tiroler zu ihren Mitgliedern zählt, machte sich in dieser Bauernversammlung überdies geschäftig und spielte die Polizei, um Unberufene ferne zu hallen. Es ist das dieselbe Burschenschaft, die sich zur Auf gabe gestellt hat, aus ihrer Mitte Politiker her vorgehen zu lassen und die überall mit und da bei ist, wo es gilt, für das Deutschthum Pro paganda zu machen, also ein eminent polnischer Verein vor den Augen der Universitäts- und an derer Behörden. Diese grünen Jungen

des Salzburger Bauernvereines und der Obmann des Bauernvereines „Umgebung Marburg' in Steiermark, dessen Name sehr we nig deutsch klang und dessen Sprache auch nicht recht deutsch war. Was diese Redner sagten oder besser daherstotterten, war blutwenig und ganz bedeutungslos; jeder Tiroler Bauer, und sei eS der dümmste, hätte es ebenso gut gemacht, auch ohne Vorbereitung. Besonders der Eine der Salzburger zeichnete sich durch seine Konfusion aus, mit der er die Jahreszahlen unterein- anderwarf

, als er von deil patriotischen Kämpfen am Paß Strub sprach. — Mittlerweile waren auch angeblich zwei Telegramme eingelaufen, die zwischen den Reden verlese» wurden; das eine rief den Segen des Himmels (!) auf den neu gegründeten Verein herab und das andere be gann: „Tiroler Adler, warum bist du so roth, weil dich schämst, daß Fremde,' — weiter ge langte die Vorlesung nicht, weil aus der Mitte der Versammlung ganz entschieden gegen die da rin enthaltene Beschimpfung des Landes remou- strirt wurde

, es hät ten ja drei Nichttiroler gesprochen, deren Reden auch nicht aus dem Programm gestanden und es sei nur billig und recht, daß nun auch ein Ti roler zum Worte käme. Der edle Ritter blieb unerbittlich: kein Tiroler konnte sprechen. Ein unbeschreiblicher Tumult erhob sich; die Studen ten von der „Suevia' geberdeten sich wie rasend und ebenso das übrige Stadtvolk. Schönerer, wohl sehend, daß er die Majorität gegen sich und seinen Berein hatte, bestieg einen Stuhl und rief: Wer sich m den Verein

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 07.02.1877
Umfang: 12
Hechte eingestellt werden. Die liberalen Abgeordneten, die liberale Presse in Tirol, der Jnnsbrucker Gemeinderath erhoben sich wie ein Mann gegen die vom Landesausschuß unberechtigt vollzogene Steuervotirung. Diesem Akt haben die Ultramontanen die Auflösung des Landtages zu danken. Die Regierung und die liberale Partei in Tirol werden alle Hebel in Bewegung setzen müssen, um zu verhüten, daß der neue Tiroler Landtag in die Fußstapfen des alten tritt. Es müssen alle Apparate in Betrieb kommen

, um der ultramontanen Partei die Herrschaft im Lande zu entreißen. Dem ersten energischen Akte der Auflösung des Tiroler Landtages möge ein zweiter ebenso ener gischer folgen, nämlich — Unschädlichmachung der ultramontanen Partei.' So lautet die Sprache dieses freisinnigen Blattes. Ich habe sie wörtlich abgeschrieben und zwar zu dem Zwecke, daß man sie in Wahlversammlungen statt vieler andern Reden einfach vorlese, um daraus das „Füllhorn der Gnade' kennen zu lernen, welche der verfassungstreue Liberalismus

für unsere heiligsten Ueberzeugungen in Bereitschaft haben möchte. Nach Artikel VI des kaiserl. Patentes vom 26. Februar 1861 gehört, auch der Tiroler Landtag zur „Ver fassung des Reiches.' Tanzt man aber nicht nach der Pfeife, so nennt man die Majorität einfach „pflichtvergessene Komödianten.' Man nennt die unter den Augen der Regierung nach Vorschrift der Gesetze Erwählten des Volkes verhätschelte verzogene Kinder, welche die Regierung mit der Ruthe züchtigen muß. Wehe dem Lehrer! der Schulbuben

mit der Ruthe züchtigt — was der Liberalismus für die Schulstube verboten, das preist er, wenn es an Abgeordneten Tirols geschieht. Wie weit aber, o Tiroler Volk! ist's von der Züchti gung deines Landtages bis zur Züchtigung des Volkes selbst? Der Liberalismus duldet keinen Widerspruch; entweder abgöttische Unter werfung — oder „alle Apparate müssen in Betrieb gesetzt werden (demnach auch Guillotine, Rad und Galgen), umdieOppo- sitioä zu „brechen', um der ultramontanen Partei die Herrschaft zu entreißen

über diese Schande aller Freiheit ein Gericht zu halten, wie es eines ehr lichen Volkes würdig ist. —r. Wien, 31. Jänner. (Zur Interpellation des rechten Centrums.) Die Tiroler konservativen Abgeordneten haben, wie Sie bereits wissen werden, gestern im Vereine mit allen anwesenden Mitgliedern des rechten Centrums eine ihrem Inhalte nach sehr bedeutungsvolle Interpellation an den Justizminister gestellt. Unter lautloier Stille wurde sie verlesen, und da der Schriftführer am Schlüsse blos die Unterschrift

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 03.10.1906
Umfang: 12
Nr. 118 Meraver Zeitung Seite 3 overierte. Tasür wurden ihm bei feiner Abreise bar, flammten dort stundenlang die Buchstaben die sich gar wohlig fühlten unter den strammen die er etwas mager fand. ?.' mit einem Kreuz über denselben. An den Tiroler Bauerngestalten, den säuberen Buabn 3000 Frank Leiche wurde identifiziert. Sein Sohn und feine Angehörigen sind nackl Liwale eingeliefert wor den und ebenso die Zauberin Bitereka am Ssongea. - Tirolisches. M e r a n. 2. Oktober. '(Kaisers Namenstag

40 X, Änna v. Redlich 50 X; Summa 173 X. (Personalnachrichten.) Tsr. Eduard An der Lan von Hochbrunn, Tiroler Land- maM, ?. ü. k. Sektionschef !und Major a. D. m Innsbruck, wurde in den Freiherrnstand er hobene — Exzellenz Präsident der Reichsbank ,Tir. Gallenkamp« aus Berlin ist im Palasthotel zu längerem Aufenthalt angekommen. (Dr. Veninger) ist ans Vöslau zurück gekehrt und hat, wie seit Jahren, seine kurärzt liche Tätigkeit hier wieder aufgenommen. Obev- mais, Villa Edelraut. (Kurarzt Tsr. Montag

eine patriotische Fester edigt hielt. Tas feierliche Hochamt zelebrierte unter großer Assi stenz hochw. Herr Prakwieser, während dessen die am tzauptportal der Kirche postierte Schützen- wnipagnie Generäldechargen abgab. Nach dent Festgottesdienste formierte sich der Zug lunter Vorantritt der Schuljugend mit Fahnen die Knaben mit schwarz-gelben Schleifen) die M>äd- chen bekränzt — die Tiroler Musikkapelle, die Schützenkompagnie mit Fahne, eine Abordnung der Freiw. Feuerwehr, die Ehrengast?, der Ge feierte

,' Meisterwerk „D e r baron' in Szene. (Militär - K>onHerte.) gnügungskomitee der Kurvorstehung veranstaltet am Samstag den 6. ds., 8 Uhr abends, ein großes Militär-Konzert mit darauffolgendem Tanzkränz chen. Tie Musik besorgt die vollständige Kapelle des 2. Tiroler Kaiserjäger-Regiments aus Ro- veredo. — Am Sonntag den 7. ds. .findet das erste Promenade-Konzert mit Koufettifchlacht statt. Bei derselben wird außer dem Papier-Konfetti eine neue Art von Kinfetti versuchsweise verkauft werden, genannt ?e1e mßle

im Marchetti-Gar- ten.) Das war einmal ein glücklicher Gedanke, mittel: unter vollbehängten Weinbergen ein echtes Tiroler Wimmfest mit all seiner Frische und Ür- wüchsigkeit zu veranstalten. Ziehen wir dann Noch den Beweggrund in Betracht, für das 1909 zu er richtende Andreas Hofer-Denkmal ein weiteres Beitrags-Scherffein?.u gewinnen, so können wir den Veranstaltern dieses gelungenen Festes, dem Andreas Hofer-Tenkm al-Komitee, nur Unsere vollste Anerkennung Und unfern wärmsten Tan? aussprechen. Eröffnet

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1905
Umfang: 8
20. September 1905 Tiroler Volksblatt Seite 3 Erfolge er schon errungen. Man möge sich nur an die vielen Notstandsgelder erinnern, die unsere Organisation schon erwirkt, (sie!) Stürmischer Beifall folgte diesen Worten. Nachdem Schraffl dem Windisch im Namen aller den herzlichsten Dank ausgesprochen hatte, erteilte er dem Landtagsabg. Rainer das Wort. Rainer ist ein Bauer im vollsten Sinne des Wortes. Bäuerliches Aussehen, bäuerliche Haltung, bäuerliche Kleidung! Trotzdem spricht er im reinsten

, zweijährige Dienstzeit, sowie gerechte Verteilung der Steuern und Lasten^ Die Tiroler Bauern blieben immer gut katholisch, gut patriotisch und gut deutsch; aber zusammenhalten wollten sie wie die Kletten, wie Mark und Eisen, dann würden sie auch das erlangen, was sie verlangten. Der Bündler Bauhoser aus Ampaß ist ge radezu stolz aus den Bauernbund. Eine Reihe wackerer Männer hätten ihn gegründet, Tausende seien ihm beigetreten und seine Versammlungen hätten allgemeinen, großen Beifall gefunden

. Das Vertrauen der Tiroler auf ihn sei mit jedem Tage gewachsen. Der Bund werde aber noch größer werden, und zwar gewiß auch noch. Warum? Weil er eine Leitung, einen Rat und tüchtige Vertrau ensmänner hatte. Er brauche aber noch viele neue Mitglieder, die ihre Pflichten Kennten und erfüllten. Ob denn ein Bündler auch Pflichten habe? Ja, das wolle er der Bauhofer — meinen! Das stehe ja schon in den Statuten! „Die Mitglieder des Tiroler Bauernbundes sind verpflichtet, für das Wohl des Bauernstandes

nach Kräften einzu stehen!' So heiße es. Warum es den Bauern bis- her so fchlecht ergangen sei? Weil'es ihnen an der Einigkeit gefehlt habe. Dreimal hätten die Tiroler Anno neun ihren Feinden aus dem Lande hinaus gezündet. Das viertemal sei es nicht mehr ge gangen, weil die Einigkeit gefehlt habe. Jedermann solle für die Einigkeit also arbeiten, jedermann ein Apostel des Bauernbundes sein, dem beizu treten eigentlich jeder Bauer die Pflicht habe. — Um den Fluch der Zwietracht recht schlagend

wird, und ob dann gestattet wird, in diesem Gebäude öffentlichen Gottes dienst abzuhalten, wird seinerzeit von den kompe tenten Behörden zu entscheiden sein. Da der Ver waltungsgerichtshof der Ansicht fei, daß die Ent scheidung des Tiroler Landesausschusses auch nach dem Gesetze vom 7. April 1866 gesetzlich unbe gründet sei, so war aus die Frage, ob das Gesetz nicht durch die Staatsgrundgesetze derogiert sei, nicht mehr einzugehen. Ausland. * Der Waffenstillstand. Das Protokoll des am Samstag in Kraft tretenden

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