KmW 2. „WvLxenVv VhvonLK.^ Achvg. xvn. Dinge, welche das .Tiroler Volksblatt' als „christlichsoziale Taten' aufzählt. Was sagen Sie nun, Herr Broschüren schreiber, zu einer solchen Schreibweise des Ihnen nahestehenden konservativen Blattes? Lassen Sie das passieren und tut es Ihnen bloß weh, daß Herr Baron Di Pauli seinerzeit von den christlich- sozialen Blättem „hie und da' eins gekriegt hat? Und bekommen Sie bloß darüber Herzbrennen, wenn die christlichsozialen Zeitungen von den Konservativen
„ganz und gar nichts Gutes wissen und durch Herabsetzung dieser Partei einen Teil des Volles betören?' Greifen Sie wiederum nach dem „Tiroler Volksblatt' Nr. 81 vom 8. Oktober und lesen Sie, wie dort in der Korrespondenz „Vom Lande' ein Priester, der sich erlaubte, auf die frühere konservative Broschüre eine ruhige Er widerung zu veröffentlichen, behandelt wird. Oder lesen Sie im Nachtrag desselben Blattes Nr. 86 vom 26. Oktober, wie ein Kapuziner pater heruntergeputzt wird, weil er sich irgendwo
in einem Bergwinkel einem einzigen Menschen gegenüber eines Ausdruckes bediente, welcher der Ehrfurcht, die man'konservativerseits vor dem „Tiroler Volksblatt' hat, nicht ganz entspricht. Sie ereifern sich in Ihrer Broschüre darüber, daß in christlichsozialen Blättem Priester Ihrer Partei in ihrem Ansehen geschädigt wurden. Warum haben Sie nicht gleichen Eifer, wenn Aehnliches in konservativen Blättern geschieht? (Wir erinnern hie? auch an das bekannte „Ehren album', welches schon vor zirka drei Jahren rund
und alle kirchenfeindlichen Elemente. Und doch ist männig- lich bekannt, daß gerade die Christlichsozialen in Innsbruck, Franzensfeste, Brixen, Bruneck, Lienz, Meran den Sozialdemokraten sich entgegenzustellen den Mut hatten. Und als es sich in Bozen um den Bau einer protestantischen Kirche handelte, ist etwa da nicht der christlichsoziale „Tiroler' wackerund unerschrocken dagegen ausgetreten? Und wer hat denn im letzten Sommer in Prad gegen den Bau einer lutherischen Kirche in Sulden öffentlich und laut protestiert
? Und wer hat denn seit fünf Jahren „gegen Liberale, Radikale, Sozialdemo- kraten und alle kirchenfeindlichen Elemente' mehr gekämpft, der vom christlichsozialen Reimmichl redigierte „Tiroler Volksbote' oder die konser vative Jmster Zeitung mit ihrem protestan tischen Redakteur? Wahrlich, man möchte meinen, ein Mann, der gleich in den ersten Zeilen seiner Broschüre so von der Wahrheit abweicht, hätte sich alles Recht David von Ziklag aus gegen die Amalekiter unternahm. Ziklag lag möglicherweise