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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.02.1931
Umfang: 8
Triokt Südtiroler Wem! Helft SLdtitol! Ein Vorschlag zur praktischen Ausführung. Es ist an dieser Stelle schon viel von der Not des Süd- tiroler Weinbaues gesprochen worden und von der Notwendigkeit, ihm von unserer Seile aus beizuspringen. Ist doch der Weinbau neben dem Obstbau, dem es nicht ganz so schlecht geht, die Schlüsselindustrie des Landes, die mit allen Gewerben-, die von ihr leben, wohl knapp die Hälfte der Bewohner Süd- tirols ganz oder teilweise ernährt. Bedenken wir doch bloß

sind hier die meisten Aufforderungen, Südtiroler Wein zu kaufen, an der bekannten Trägheit des Käuferpublikums gescheitert. Obwohl viele gute und namhafte Weinhändler sich bemüht haben, über das Absatzgebiet in Süddeutschland hinaus, das der Tiroler Rote schon von jeher gehabt hat, demi Lande neue Märkte zu erschließen, die es für den Verlust des Marktes in der großen Donaumonarchie entschädigen könnten, ist keine nennenswerte Steigerung des Absatzes eingetreten. Die Wein händler konnten trotz guten Willens

und entsprechender Pro paganda die Trägheit des deutschen Käuferpüblikuims nicht überwinden und mußten schließlich die eingekauften Weine all mählich selbst im (Hausgebrauch trinken, wie mir ein solcher Fall von einer der grüßten WeinhaMuNgen in Köln bekattnt ist. Es muß zunächst der privaten Initiative überlassen wer den, dem Tiroler Weinbau neue Absatzgebiete zu erschließen. Me so oft stehen auch! hier wieder Unkenntnis von Kosten und Risiko zunächst dieser Aufforderung entgegen, ^ch habe nun im vergangenen

Qualität, wäh rend es sich in unserem Falle um eine deutsche Wertarbeit handelt. Hat also dieses Experiment gezeigt, daß auch bei den ver hältnismäßig hohen Frachtkosten nach Köln der Privatmangh auch in kleinen Mengen durchaus preiswükdiÄ Tiroler Wein beziehen kann und sollte, so gilt es einmal ver-, schiedenen Einwärchen zu begegnen, die man immer und immer wieder hört. Zunächst: wir haben im Reich selbst genug not- leidenden Weinbau! Das ist richtig, aber die Einfuhr Südtiroler Weine würde gar

nicht einen Wettbewerb für den refchsdeutsched Winzer bedeuten. Denn gegenüber dem völlig anders gearteten meist weißen Mosel, Rhein- und Pfälzer-Wein würde der! Tiroler Rotwein gar nicht in Wettbewerb treten, beide Weine find völlig verschiedene Typen, die beide in Deutschland gut nebeneinander bestehen können- Konkurrieren würde der Tiroler Wein nur mit ausländischen Produkten, französischen vor allen, an deren Förderung wir nicht das geringste Interesse haben. Dann hört man oft: der Tiroler Wein

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1908
Umfang: 8
für Westtirol jene Bedeutung im internationalen Verkehre herbeiführen und er ringen wollen, der ihm gebührt und für die wir seit einer Reihe von Jahren unentwegt mit unseren bescheidenen Kräften Mitwirken. —r Inland« „Zum Kapitel Branntweinsteuer' brachte der „Tiroler' vom Samstag offenbar aus der Feder des führenden Abgeordneten einen Artikel, der zur Genüge beweist, daß die Herren in Wien drunten nichts Ernstliches tun wollen, um die Befreiung des Weintresterbranntweins von der neuen Erhöhung

zu spät zu ihren Einnahmen aus der neuen Steuer kommen, läßt die Regierung in Wien die Steuervorlage im Wege der Dringlichkeit be handeln. Nun kommt das ganz 2ntereffante. Der „Tiroler' bezw. sein Gewährsmann schreibt: „Der Referent über die Landerfinanzen Tirols Hot in der Enquete gut zu der jseflontcn Branntweins^ ^«■WSTSrnneine Abwehr «Ic war reine —( . > «2 ha «.m besteuerung des Fu, rrs handelte, wohl ober eine A b- wehr, insoweit eS sich um hvherbesteuerung des echten Tresterbranntweins handelte

D-R) und er bat keineswegs den Herren den Standpunkt so dargestellt, alü ob der Tiroler Weinbau «»r von der Belaffung der jetzigen Steuerhöhe auf Branntwein abhüngen würde. Man findet auch nicht, daß der ehemalige Finanzreferent der Ansicht wäre, die Existenz der Tiroler Weinbauern hänge ausschließlich von der Branntweinbrennerei ab, wie dies der ehemalige Abgeordnete Schrott jetzt in den Zeitungen und in seinen Konventikeln (I) (hört ihr», Weinbauern, euere Leisammlungen find nur so konven- tikeln

, Winkelversommluugen- D. R.) den Bauern vor- schwätzt. Man A!) weiß ja, datz die Bauern dieser An sicht de» Herrn Schrott nur beistimmen, weil ihnen von Schrott suggeriert leingeredet) wird, diese Uebertreibungen seien notwendig, wenn die Erhöhung der Branntwein steuer hinterttieben werden soll- Daß solche Behauptungm wider beffere Erkenntnis keine Argumente (Beweise) be deuten können, datz weiß allerdings jedermann.' So der „Tiroler' bezw. der schreibende Abge ordnete. Das ist allerdings gegen bessere Er kenntnis

geschrieben. Kein Mensch, auch Pfarrer Schrott nicht, behauptet, daß der Tiroler Weinbauer nur von der Belassung der jetzigen Steuererhöhung auf Branntwein und daß die Existenz der Tiroler Weinbauern ausschließlich von der Branntwein brennerei abhänge. Das beweist schon die eine Tatsache allein, daß auf allen Weinbauernversamm lungen, in der gegen die Erhöhung der Steuer auf Weintresterbranntwein protestiert wurde, auch eine andere Lebensfrage der Weinbauern besprochen wurde, nämlich die Abwehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.10.1910
Umfang: 8
«k- ,D«r Xtr»l,r' Donnerttag, 13. Oktober 1310 Letzte Nachrichten. Kenizelos, griechischer Mwisterprast- beut? (Privattelegramm de» »Tiroler^.) Athen, 12. Oktober. Das Kabinett wird heute seine Demission geben. Man glaubt, daß VenizeloS mit der Neubildung de» Kabinetts betraut werden wird. Kisendahnerstreik w Fra«kreich. (PrivattelegrammedeS „Tirole r'.) Hkaris, 12. Oktober. Auf der Nordbahu ist ein Eisenbahnerstreik ausgebrochen, der folgenschwere Ausdehnung annimmt. Die Ar beiter

der Nordbahngesellschast 1369 Angestellte höherer Ordnung und 12.860 niederer Ordnung zu einer dreiwöchigen Waffen» Übung einberufen wurden. Der Flug über de« Gzean. (Privattelegramin des .Tiroler'.) Attv-Hork, 12. Oktober. Western hat Wellmaun von Atlantic City au« seinen Flug über dm Ozean angetreten. Miesenwaldbräude 5« Nordamerika. (Privattelegramm de« .Tiroler'.) Aew-Aork, 12. Oktober. Durch Waldbrände find in Minnesota 13 Ortschaften zerstört worden. 1000 Personen find in den Flammen umge» kommen

oder werden vermißt. Die Brandflächt umfaßt 2500 Ouadratmeilen. Die Revolution in Portugal. Die Aktionen der neuen Kegiernng in Portugal. in r i vattelegkam« det „Tiroler'.) Saris, 12. Oktober. Eine ,Havat^Mel> düng aus Lissabon besagt, daß die republika nische Regierung beabsichtige, den obligatori schen Militärdienst zu dlkcetieren. Die Zivtlbehörben begannen, die religiösen Hau ser in Besitz zu nehmen. König Manne! muß Gibraltar verlasse« (Vrivaitelegrawzu de? „Tiroler'.) London, 12. Oktober. Das Reutersche

Bureau meldet aus Gibraltar, der englische König habe den Befehl erteilt, die Jacht „Mk< toria and Albert' habe nach Gibraltar abzu gehe«, um den König Manuel und die Königin mutter Amalia an Bord zu nehmen. Man faßt diesen Befehl dahin auf, daß England verhindern will, daß König Manuel von Gib raltar aus Aktionen zur Wiedererlangung des Thrones unternehme Das Muten de» Revolntionspöbels. (Privattelegramme de« „Tiroler',! Berlin, 12, Oktober. AuS Lissabon wird gemeldet, daß man von Schiffen

Ungarisw'' Äoldrente Ungarisch Kronenrente ..... Unzar. Ärundentlaftunz » » iyS0 Lose, ganze fünftel ' 18K4 Lose Ungarische Prämie»-.Lese . . . Theiß'Lose ...... ^ prozentlge Rudcl!bahn Aronen » » 4 „ Vorarlberg«! Arenen « « 4 ,, Gulden « « KeffeutNche Aulehen. 4 proz. Tiroler ^»ndkt-Anlehen vom Zabre 1SSÜ 4 vom Zahre 1906 4 Tiener Städtisches Vnleder. v Z. 1S0S « 4 „ Tnntbnllker Ztadl-Anlehen v. Jahre 1S04 « 4 „ Triefter Stadt« und Handelstammer.Anlehen Vfandvrief« u. K»mmuuaroVNgatisueu. 4 proz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.07.1868
Umfang: 6
. Wie man uns von dort schreibt, sind bereits Gäste aus allen Miauen deutscher Zunge angemeldet, und das Fest verspricht ein glänzendes zu werden. Die hiesige Eisenbahn- Direktion hat in ihrer gewohnten unv nicht genug an zuerkennenden Willfährigkeit den Stenographen, welche daß Fest besuchen wollen, die Fahrpreise sowoht für die Hin- als für die Rückreise aus der ganzen Tiroler Linie um die Hälfte ermäßigt und es genügt, um die ses Vortheiles theilhastig zu werden, vas Vorzeigen einer Legitimationskarle an den Bahnkajsen

zwischen Ungarn und Kroatien. Hr. v. VaccanovicS antwortete Namens der Kroaten in ebenso verbindlichen Worten und dann nahmen die Mitglieder der Deputationen in der herz lichsten Weise von einander Abschied. ÄTien» Gestern haben wir den Bericht unseres Berichterstatters über den Einzug der Tiroler Schützen in die NeichShauptstadt gebracht. Heute lassen wir Einiges aus den Wiener Blättern über den gleichen Gegenstand folgen. Das „N. Fremden-Blatt' schreibt: Eine zahlreiche Volksmenge harrte am 25. d. im West

bahnhofe der^aufSUHr avisirtenAnkunft von nahezu 1200 Tiroler-Schützen. Die hier lebenden Tiroler vier leoenven Pirole und Vorarlberger, die Mitglieder des Andreas-Hofer- Vereins waren in großer Zahl erschienen. DerReichS- kriegsministerFML. Freiherr v. Kühn und eine große Anzahl Offiziere hatten sich ebenfalls zum Empfang der Gäste eingefunden. Beim Eintreffen der beiden Extrazüge intonirte die Militärkapelle Prinz Este den Schützenmarsch und brach das Publikum in laute Hoch 'S aus. Kriegsminister

Kühn umarmte mehrere der An kommenden und begrüßte Einzelne mit dem herrlichen Tiroler „Du.' Sämmtliche Schützen erschienen in Nationaltracht, Einige Wälschtiroler in braunen Jacken, schwarzen Kniehosen und weißen Strümpfen,(?) lauter stämmige, kräftige Gestalten, boten einen pit toresken Anblick. Sämmtliche Schützen hatten ihre Hüte mit GebirgSblnmen, zumeist mit Edelweiß ge schmückt. Unter den Tirolern befanden sich auch einige Geistliche. Unter den 11 Schützenbannern

! Ich begrüße Euch im Namen der alten Käiferstadt, die Euch als ihre liebsten Gäste und besten Schützen empfängt. Der Tiroler, jederzeit ein Meister im Schliß, war immer am Platze, wenn Oesterreich von Gefahren bedroht wurde. Ihr habt die Büchse geführt in ernster Zeit zur Vertheidigung des Vaterlandes, führt sie jetzt „zum Schießen beim Feste um 'S Beste.' Redner schloß mit Hochrufen auf deutsche und Tiroler-Schützen, auf Oesterreich und Deutschland, die bei den Schützen begeisterten Wieder hall fanden

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 22.06.1907
Umfang: 12
werden. Generalversammlung des Tiroler BolksbuudeS. Am Sonntag fand in Brixen die zweite Jahres-Hauptversammlung des Tiroler Volks bundes statt. Die Teilnahme auswärtiger Delegierter war eine äußerst große. Die Bevölkerung von Brixen hat durch die reiche Beflaggüng ihrer Häuser ihren Sympathien für den Tiroler Volksbund Ausdruck gegeben. Vormittags 9 Uhr fand eine Sitzung des großen Ausschusses im Rathaussaale halt, in welcher die Vorstehung gewählt wurde. Um 2 Uhr formierte sich der Festzug zur öffent lichen

Versammlung im Gasthofe „Zum goldenen Stern'. Den Zug eröffnete die Musikkapelle von Mauls; ihr folgte die Bürgermusikkapelle von Brixen, hierauf der Turnverein von Brixen mit Fahne, sowie die Honoratioren uno auswärtige Fcstteil- nehmer. Herr Bundesobmann Universitäts professor Dr. Wackernell begrüßte die Ver sammlung. und teilte mit, daß die Mit gliederzahl des Tiroler Volksbundes 20.000 bereits überschritten habe. Dr. v. Guggenberg begrüßte als Bürgermeister der Stadt Brixen die Versammlung

und richtete einen feurigen Apell zum Beitritt an den Tiroler Volks bund. Hierauf begrüßte Herr Hofrat v. Kaltenegger als Obmann der Bunoesgruppe Brixen die Versammlung. Nachdem dann noch Herr Niederwieser, Obmann der Gruppe Südmark in Innsbruck, die Anwesenden be grüßt hatte, überreichte Bundesobmann Dr. Wackernell dem Bundesgründer Dr. Rohmeder zufolge Beschlusses der vorjährigen Haupt sammlung in Sterzing das geschmackvoll ausgestattete Diplom als Ehrenmitglied des Tiroler Volksbundes. Dr. Rohmeoer

hl. Meßopfer dar bringen werden: Die Hochw. Herren Josef Garber am 30.Juni in Tscherms, Serafin Gorfer am 30. Juni in Unserfrau in Schnals, Sebastian Gstrein am 7. Juli in Naturns, Alois K a u f m a n n am 30. Juni in Auer, Johann Kerschbaumer am 7. Juli in Feldthurns, Martin Mayr am 30. Juni in Meran, Josef S piß er am 4. Juli in Aldein, Johann Telfer am 7. Juli in Tannas, Andreas Trompedeller am Juli in Thiers. Aus aller Welt. Gründung des „Tiroler Bolksbuud' in Wien. Von dort schreibt

man uns: . Am 13. Juni d. I. fand im Andreas Hofer-Stüberl die konstituirende Versammlung der „Bundes gruppe Wien' des Tiroler Volksbundes statt. Der Proponent der Bundesgruppe Herr Ge meinderat Hans Angeli begrüßte die so Zahl reich erschienenen Landsleute und Gäste, er örterte in kurzen Zügen die Bestrebungen des Tiroler Volksbundes und forderte alle An wesenden auf, für die Verbreitung des Bundes mit Wärme oinzutreten. Redner konstatierte, daß die Gruppe bereits 120 Mitglieder zähle, darunter , den Herrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1907
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' DieuStag, 29 Oktober 19t)7 ükeri eichten. Die beiden tschechischen Minister werden vorau! sichtlich ohne weiteres ihres Amtes enthoben werden; doch dürfte vorläufig kein Ersatz für sie geschaffen werden. Beide Stellen blieben dann aller Wahrscheinlichkeit nach bis zur endgültigen Erledigung des Ausgleiches unbesetzt. In den Debatten über die AuSgleichö- vorla^en würde Freiherr v. Beck dann dem Abgeordnetenhaus gegenüber auch daL Handels» ressort vertreten. Baron v, Beck

diese Gewalttaten auf das schärfste und stellte eS als einen Akt der Roheit hin. Er versprach den Tatbestand svscri erheben zu lassen und die Schuldigen der verdienten strengen Strafe zuzuführen. Aer Hiroler Aauerntag in MriXen. Brixen, 27. Oktober. Heute fand hier die vierte Generalversamm lung des Tiroler Bauernbundes statt. Anteilnahme. Trrtz deL seit mehreren Tagen andauernden äußerstungüustigenWetters — besonders gestern und heuir regnete eS in Strömen — gestaltete sich diese Versammlung zu ewer glänzenden

Tagung der Tiroler Bauern, die sehr zahlreich von alien Richtungen hergekommen waren. Er» schienen waren auch die ReichsratSabgeordneten Dr. Schöpser, Dr. Stumpf, v. Leys, Kienzl, Frick und Niednft, sowie die LandtagSabgeord- neien Vü: gern eist er Dr. v. Guggiuberg, Rainer unl Wintler. Mehrere Abgeordnete hatten ihr Nichterscheiren entschuldigt; auch sehr zahlreiche Zuschriften und BegriHungStelegramme waren eivgelausen. Ter Präsident des niederöster- reichischen LandeSlulturrateS, Abgeordneter List

, berichtete tclcgraphisch, daß er durch wichtige Amtsgeschäfte unvorhergesehen am Erscheinen verhindert sei. Landeshauptmann Abg.Toktor Ebenhoch telegraphierte: „Wegen wichtiger Familienangelegenheiten Kommen unmöglich. Beste Grüße der ganzen Versammlung; wünsche beste Erfolge. Unsere hehre Fahne flattere auf auf Tiroler Bergen siegreich für Gott, Kaiser und Vaterland I' Telegramme und Zuschriften waren eingelaufen von den Abgeordneten Atha- nas v. Guggenberg, Unterkircher und Arnold, aus SchönwieS, StanS

, daß die BauernbundStagung durch ein Stadt oberhaupt begrüßt wurde. Nachdem Bauernrat Windisch den Bauerntag im Namen der Bauernschaft von der Umgebung von Brixen begrüßt hatte, erstattete der BundeSobmann Schraffl den Rechenschaftsbericht. Die Arfosge des Anndes. Dcmsellen entnehmen wir folgendes: Der Tiroler Bauernbund wurde gegründet am 11. Dezember 1904, hält also heute seine vierte ordentliche Generalversammlung ab. Am 9. Mai d. IL. war eine außerordentliche Ge neralversammlung in Innsbruck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 03.07.1909
Umfang: 12
Seite 8 ..Der Tiroler' SamStag, 3. Juli 1S03 Sand, 30. Zum. (Primizianten-Einzug. -— Primiz.) Am 29. Zum hielt in festlicher Weise Sr hochw. Primi',iant Kapuzinerpater Sebastian Steger, Sohn des Kaufmannes Franz Steger seinen feierlichen Einzug. DaS väterliche HauS war ganz mit Tannenkränzen und Lampions geziert und abends beleuchtet. ES wurde alleS aufgeboten, um den Einzug feierlich zu gestalten. Am Tonntag den 4. Juli wird ?. Sebastian sein ErstlingS-Opfer feiern, wozu viele Gäste von nah

Mittagstisch dort entgegengenommen. Auch hat ein geübter Redner sein Erscheinen zugesagt. Die Ziehungsliste der Akademikerhauslotterie liegt aus Mitglieder und Freunde werden zu zahlreicher Teilnahme an der Versammlung freundlichst eingeladen. Die Lorstedung. Uenerliches Erdbebe» in Messina. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Wessina, 2. Juli. Schon wieder ereigneten fich drei heftige Erderschütterungen, die ver schiedene Mauern zu Falle brachten. Büchertisch. Krid«Nu ?lant'» Zteiselnhrer durch ?I»tschgan

im Format, dem Inhalte nach kernig, zeitgemäß und kurz trägt es den praktischen Forderungen möglichste Rücksicht. Sein erster Teil „Des Aelplers Lehr- und Lesebüchlein' spricht so warm und treuherzig von des Aelplers Freuden, Leiden und Gefahren. ES sind in der Tat Worte eines Priesters, der die Aelpler kennt und eS meisterlich versteht, mit diesem Volke zu reden Letzte Nachrichten. Die Slaoen beharre«beider Obstruktion. (Privanel-gramm des „Tiroler') Wien, 2. Zuli. Trotz aller Bemühungen seitens

werden wird. Die Kreiafrage. (Privall-legramme des „Tiroler'.) Mailand, 2. Juli. Aus Rom wird tele graphiert, daß die Protektoratemächte gleich zeitig drei Noten an die Türkei, Griechenland und Kreta richten werden. In der Note an die Pforte heißt eS, daß die Mächte fich weigern, mit der türkischen Regierung zu unterhandeln, da die Pforte außer der nominellen Oberhoheit über Kreta keine Rechte befitzt. — Die grie chische Regierung wird aufgesordert, von dem bisherigen ruhigen Verhalten nicht abzuweichen, denn im Falle

würde. Auch dieser Beschluß wurde ge faßt, um den Krieg zu vermeiden. London,L.Juli. „Daili, Chronikle' meldet, daß vor der Abberufung der europäischen Truppen die Protektoratsmächte gemeinsam eine Proklamation an die Bevölkerung Kretas er lassen werden, worin erklärt wird, daß die in der Konstitution deS Jahres 1898 festgesetzten Bedingungen und die nominelle Oberhoheit der Türkei noch aufrecht erhalten werden. Zlene Gefahre» in Serbien. (Privalielegramm des „Tiroler'.) Metgrad, 2. Juli. Die sehr gespannten Be ziehungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 26.03.1904
Umfang: 8
Seite 4 »Der Tiroler- Samstag, 26. März 1904 hart (Schleis), Peer (Laatfch und Tschengels), Wasch- gler (StllsS); Lehrerinnen: Fräulein Jda Flora (Bur- geiS). Fräulein Anna Glatz (Matsch), Fräulein Tsche- nett und Steiner (StilfS), Fräulein v. Müller (Prad); die Lehrer von Planeil, Matsch, Täufers zc. und sämtliche Lehrschwestern des Bezirkes GlurnS. Mals. 23. März. (Witterung.) Nach vielen schönen Frühlingstagen trat heute plötzlich wieder Schneefall ein, bei Nordwind stieben die weißen

»nd den k. k. Statthaltereikonzeptspraktikanten Leo Graf in Inns bruck nach Bregenz versetzt. — Der Statthalter hat den k. k. Statt haltereikanzlisten Johaun Humer in Innsbruck zum k. k. Be zirkssekretär und den k. k. Rechnungsunteroffizier 1. Klasse, Georg Amann in Innsbruck zum k. k. Statthaltereikanzlisten bei der Statthalterei ernannt. — Ernannt wurden: Zu Assistenzarzt- stellvertretern die Einjährig-Freiwilligen-Mediziner, Doktoren der gesamten Heilkunde Karl Lämmel des 3. Tiroler Kaiserjäger- Regimentes beim Garnisonsspital Nr. 1 in Wien

, Gustav Porsche des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisons spital Nr. 2 in Wien, Adalbert Bas des 1. Tiroler Kaiser- jäger-Regimentes beim Garnisonsspital Nr. 7 in Graz, Oskar Kaltenbrunner des 4. Tiroler Kiiserjäger-Regimentes beim Girnisonsspital in Innsbruck, Ludwig Bakay des 1. Tiroler Kaiseriäger-Regimentes beim Garnisonsspital Nr. 17 in Buda pest, Kamillo Bidakovich des 1. Tiroler «kaiserjäger-RegimenteS beim Garnisonsspital Nr. 21. — Der Leutnant Peter Jourscu vom 24. Feldjäger

-Bataillon wurde zum 3. Tiroler Kaiserjäger- Regiment transferiert — An der Grazer Universität wurde Herr Tullius Zatelli aus Trient zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. — H.rr Erzherzog Eugen hat dem In haber der Firma Robert Ueberbacher, Blumenhandlung, Kunst- und Handelsgärtnerei hier. Marktgraben Nr. 25, den Titel ei»vZ Kammerlieferanten verliehen. öffentliche« Lokalen, sowie in Amtliche Kundmachungen. Stellenausschreibung. Zu besetzen ist der Dienstpostea für die Evidenzhaltung

' ist in allen Schuhwaren-, Zugehör- und Lederhandlungen. Droguerien zc. zu haben, wo nicht, wende man sich an die chemischen Fabriken Lsllo ck XU/I. Fabrikgasse 17. t christlichen Familien den „Tiroler

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.12.1888
Umfang: 12
an den Erzherzog eine Ansprache, in welcher er ihn großjährig erklärte und übergab ihm sodann nach bestehendem Brauche einen Officierssäbel zur Erinnerung an diesen Tag, womit die Großjährigkeitserklärung beendet war. In den ersten Tagen des Monats Februar übersiedelt Erzher zog Ferdinand mit seinem ihm zugetheilten Kammer vorsteher, dem Kämmerer und Hauptmann 1. Classe des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph: Eduard Freiherr von Busmann-Möggingen zu seinem Regiments (1. Bataillon) nach Krems

: Maximilian Kofler, des Tiroler Jäger-Reg., beim Jnf.-Regiment Nr. 93; Raimund Gisfinger, Adolph Mölgg, Karl Lob, des Tiroler Jäger-Reg., sämmtliche beim Jns.-Reg. Nr. 73; Friedrich Edlen v. Knapitsch, des Tiroler Jäger-Reg., beim Jns.-Reg. Nr. 17; Josef Gaßner,, des Tiroler Jäger-Reg., beim Jnf.-Reg. Nr. 3, Josef von Braitenberg, des Tiroler Jäger-Reg., beim Jnf.-Reg. Nr. 6; Victor Perathoner, des Tiroler Jäger-Reg., beim Jnf--Reg. Nr. 79; Emil Freiherrn v.Puchner, des Tiroler Jäger-Reg., beim Jnf.-Reg

. Nr. 82; serner nachstehende Reserve-Unterofficiere des Tiroler Jäger-Regiments: Emil Fabrizt, Heinrich Meßmer, Julius Freiherrn v. Gu- denuS, Josef Wimmer, Andreas Neider, sämmtliche im Regiment, Ernst Decorona, Camillo Freiherrn JordiS von Lohausen, beim Feldjäger-Bataillon Nr. 19, Robert, Bertolini, beim Feldjäger-Bataillon Nr. 3 und Robert Brumer, beim Feldjäger-Bataillon Nr. 13. sAus Bruneck) wird uns geschrieben: Die Fünk- tionsdauer der Rienzregulirung mit dem Sitze , in Bruneck wurde um den Monat

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 19.03.1910
Umfang: 16
s« S!- ^ ZwdiZ. .«ökza jiiid« »»» i-MIU. laZkte^ KSM«, iÄlÄ«» ,t«LW- t«, d?? Zw leü?ns»l> UÄÄi«. lVS?»- SamStag, 19 März 1910 .Der Tiroler' Seit» 7 W;r> rsZ iMsM«). Ikch jl-mi IlSiÄLS« SMativ »doSkitia» j»« >Mch«Z IichWullch WmMuoz ' iSHSlt« s SÄ«Z> »id Awl). dbil Mij iu.zch. IN, «tisch. z»ill»str! idv^W- iÄtu fillö, >!lltch«hiös ««. «» zjß ?-!«. «Ä«t jvW> Sintis vu W ^a-H-eK »ZdN NS ?M>»dvi '.' WA d!t Ä lM «.». lzwui. ^«nz, n Konzert Zturmester. Das gestern. Donners tag, im MuseumSsaale

. Sie soll bei der Brandstiftung des Luiprand-AnwesenS beteiligt gewesen sein. Kine freche Beleidigung. Von der Vor sehung einer Ortsgruppe des Tiroler VolkS- iundeS in Südtirol wird uns mitgeteilt, daß hr einige Prospekte antireligiöser Kampfschriften der berüchtigten VerlagSanstalt „Moldavia' in BudweiS zugesandt wurden. Da das Kuvert, in welchem die genannte VerlagSanstalt ihre Hetzschriften an die betreffende Volksbundgrupps sandte, mit ZluSnahme der Ortsbe;«chnung, vor gedruckt ist, muß angenommen

werden, daß die Verlagsanstalt ihre Schriften allgemein an die Ortsgruppen des Volksbundes versendete. Die südböhmischen.Los von Rom'-Hetzer in Bud- wziZ glauben wohl, daß der Tiroler Volksbund so eine Art „Südmark' sei, in welcher auch die alldeutschen „LoS von Rom'-Schreier Unter schlupf finden, um ihr zerstörendes und zer setzendes Werk betreiben zu können. Da täuscht sich die „Moldavia' gründlich! Im Volksbunds ist absolut kein Platz für antireligiöse Hetze und wer solche betreibt,' der fliegt mit Wucht

hin aus. ES ist eins Beleidigung des gesunden Sinnes der Tiroler, wen» der Hetzfchriftenver- lag glaubt, im Wegs des Volkshundes anch nur ein Blatt Papier einer antireligiösen Propagandafchrift verkaufen zu können. Wir erinnern die füdböhmischen „LoS von Rom'- Schreier nochmals daran, daß der Volksbund streng bei seinem Programms bleibt, und dieses Programm lautet: Erhaltung von Tiroler Art und Sitte. Wer da weiß, daß Tiroler Art und Sitte mit antireligiösem Tun und Treiben gar nichts zu tun

hat, wird auch verstehen, daß die Angebote der .Moldavia' eine Beleidi gung der Tiroler sind. Soldaten-Selbkmord. Gestern, Donners tag erschoß sich in Meran der Fähnrich des dor tigen LandeSschützen-BataillonS Rudolf Allesch. DaS Motiv der Tat ist unbekannt. Der Selbst mörder hinterließ nur einen versiegelten Brief an seine Mutter. Dessen Vater ist vor kurzem gestorben. Skelettfnud. Am 15. März wurde auf dem Alten oberhalb J?nesien ein menschliches Skelett gefunden. Schädel und mehrere andere Gebeins fehlten

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 02.03.1912
Umfang: 12
2. März 1SZ2 Tiroler Volksblatt Seite 3 daß die Feiertagsruhe auch allgemein gesetzlich eingeführt werde, wäre ich der erste, der wollte, daß die Feiertage in demselben Umfange beibehalten werden wie früher. Sie werden ohnehin beibehalten, nur daß die Ge» w 'ssen nicht so sehr belastet werden! Darum glaube ich, die Folgen sind in dieser Sache nur die, daß in Zukunft die Leute, welche arbeiten, an diesem Tage keine Sünde haben und jene, welche nicht arbeiten, haben sowieso keine Sünde

werden, daß sie an Feiertagen arbeiten müssen mit dem Bewußtsein, die Feiertagsruhe zu brechen.' Irreckmüsiims, „Aolksbimck' unck Diözesanbislkof. Konservative wie christlich-soziale Blätter ver- öffentlchen nachstehendes Zirkular des „Tiroler Volksbundes': „Tiroler Volksbund' Innsbruck, Museumstraße Nr. 20, I. Stock. „Tirol ungeteilt!' Datum des Poststempels. Ehrenfeste Vereinsleitung! Die jüngsten Angriffe, des Fürstbischofs Dr. Endrici von Trient auf unsere Schutzarbeit zwingen uns in einer ganz besonderen Weise dagegen

, Unter stützungen u. a. m. so groß und die Eingänge leider nicht dementsprechend, daß wir uns ge zwungen sehen, sür die geplante Verteidigung und gründliche Abrechnung auf die Mithilfe der der völkischen Vereine zur Schaffung eines völki. schen Wehrfondes zur Abwehr solcher Angriffe heranzutreten. Wir bitten daher auch Ihren ehrenfesten Verein, sich mit einem Ihnen genehmen Betrage zu beteiligen. Mit treudeutschem Gruß und Handschlag! Für die Hauptleitung des „Tiroler Volksbundes' Univ.-Prof. Dr. Walter

. Am 14. Juni wurde A? ^iroler Landtage ein Schreiben der Tiroler Mchöfe verlesen, worin sie ihren Standpunkt in ver GlaubenSeinheits- und Schulsrage bekannt gaben. — Im galizischen Landtage wurde beschlossen. Kreisen des „Tiroler Volksbundes' nichts von einem ähnlichen Zirkular bekannt. Wir stehen also jeden- sallS vor der Tatsache, daß ein Häuslein liberaler Herren die Verfasser und Urheber sind, und daß sich diese dabei um die weitesten Kreise des Vereines nicht einen Deut gekümmert haben. Man glaubte

jedenfalls die Situation für gekommen, um den „Volksbund' in eine antiklerikale Stellung hinein zureißen. Wir wollen aber hoffen, daß diese libe ralen „Führer' schließlich selbst so hell sind und einsehen, daß sie eine Dummheit begangen haben und daß gerade sie weder die moralische, noch die rechtliche Kompetenz besitzen, über einen Tiroler Landesbischos zu Gericht zu sitzen und daß ferners die katholischen Kreise des Bundes — und diese bilden die überwiegende Mehrheit — sich solche „Führer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 21.05.1904
Umfang: 12
Zicar, wohin die Kommunikation ungünstig ist, sondern in Belgrad stattfinden. Tiroler! Fordert und verbreitet in Rundschau. JMa«d. Hie Keeresfordernngen. Der Kriegsminister fordert ein Anlehen von vierhundert Millionen Kronen für mili tärische Zwecke; 165 Millionen sollen davon noch pro 1904 und 1905 zur Verwendung gelangen. Die Bedeckung des AnlehenS soll so erfolgen, daß die kommenden jährlichen HeereLbudgets um 27 Millionen zu verringern seien, durch welchen Betrag die Ver zinsung

, Oesterreich-Ungarn befinde sich heute ungefähr in derselben politischen Situation wie Ruß land vor Ausbruch des Krieges mit Japan. Zum Mroler Jauerutag. Die Delegierten, die Obmänner der Bauern vereine und landwirtschaftlichen Genossenschaften werden schon am 4. Juni um 3 Uhr nachmittags in der „Rose' in Sterzing zu einer Vorberatung über die Gründung eines Tiroler BauernvereineS und Vorbereitung der Resolution für den nächsten Tag zusammentreten. Die Tagesordnung für den 5. Juni ist folgende: Vormittags

nach dem Gottesdienste Eröffnung des Bauerntages durch das vorbereitende Komitee und Ansprachender Gäste von auswärts. Nach der Mittagspause folgen die Referate und zwar: 1. Die allgemeine Notlage des Bauernstandes; das Steuer- und Gebührenwesen. (Redner: Karl Niedrist, Bauer in Münster bei Brixlegg.) 2. Die Militärlasten und der Bauernstand. (Redner: Josef Kienzl, Bauer in Sarntal, Land tagsabgeordneter.) 3. Die Tiroler Verkehrsfragen; Eisenbahn-, Wasser-und Straßenbauten. (Redner: Franz Rainer, Bauer in Lengberg

, Landtagsabgeordneter.) 4. Die Notwendigkeit einer Organisation der Tiroler Bauern. (Redner: Sebastian Fischer, Bauer in Klerant bei Brixen.) 5. Die Zoll- und Handelsverträge; die Wahl rechtsforderungen der Tiroler Bauern. (Redner: Josef Schraffl, Bürgermeister und Gutsbesitzer in Sillian, Reichs- und Landtagsabgeordneter.) In der Debatte über diese Punkte und zur Ab stimmung der vorgeschlagenen Resolutionen kann sich jedermann zum Worte melden. Es sollte möglichst jeder politische Bezirk durch einen Redner kurz

seinen Standpunkt klarlegen. Freilich wird die Rededauer in der Debatte auf je fünf Minuten be schränkt werden müssen, doch das wird nicht hart empfunden werden. Der Tiroler Bauer ist ja kein Mann der vielen Worte. Einige kernige Sätze und man weiß, wie man bei ihm daran ist. In wenigen Tagen werden alle Gemeinden, Bauernvereine und Genossenschaften die Aufrufe erhalten mit der genauen Tagesordnung. Alle Zuschriften, Anfragen und eventuelle kleine Beiträge zur Deckung der Kosten des Bauerntages find zu richten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 01.10.1909
Umfang: 16
Nt. des Tiroler Landtages brauche ich Ihnen wohl nichts mitzuteilen. Es ist Ihnen bekannt, daß der Landtag seit den Neuwahlen im Frühjahre 1908 in seiner Zusammensetzung, was unsere freisinnige Partei betrifft, sein Bild nicht ver ändert hat. Bedeutende Verschiebungen weisen hingegen die übrigen Parteien des Land tages auf. Von der einstmals allmächtigen kon servativen Partei, welche durch Dezennien hin» durch die Geschicke Tirols leitete, ist nur mehr ein kleines Häufchen übrig geblieben

25 Christlichsozialen umgeändert. Ebenso hat die christlichsoziale italienische Volkspartei die national- liberale italienische von ehemals 11 Mandaten auf 6 Mandate herabgedrückt, während sie selbst sich von 9 auf 14 Abgeordneten verstärkten. Gleich geblieben ist die Zahl 6 der freisinnigen Großgrundbesitzer. In wirtschaftlicher Beziehung ist der Charakter des Tiroler Landtages ein über wiegend agrarischer. Mit Ausnahme der deutsch freisinnigen und italienisch-liberalen Städte vertreter. Die christlichsozialen

Stenern des deutschen Landesteiles, die deutschen Städte zusammen aber weit mehr als das ganze übrige Deutschtirol zahlen, wobei bei den indirekten Steuern das Mißverhältnis ein noch weit größeres ist. Nichtsdestoweniger — ich kann dies nicht oft genug betonen — haben wir städtischen Vertreter im Tiroler Landtage niemals eine einseitige Klassenpolitik betrieben, vielmehr einen gerechten Schutz der agrarischen Interessen in der wirtschaftlichen Struktur' des Landes be- gründet gefimden und demnach

des christlichsozialen Organes in Bozen geschehen ist, von einer an- geblichen geheimen Verschwörung gegen den Tyroler Bauernstand spricht. Die gefährlichen Verschwörer sind nach diesem Blatte — terribile 6icw — Dr. Christomannos Z und meine Wenig keit, dem man ^wenigstens den^ Milderungsgrund der von griechischer List verführten Unschuld zU- gebilliget hat. Aus'Aer Betrachtung dieses äu ßeren Bildes des Tiroler Landtages mit seinen politischen und wirtschaftlichen Aospekten ist auch ohne Anführung näherer Details

, Wer nie sein Brot mit Thränen aß — das harte Brot der Minori tät ist besonders wenig schmackhaft — der kennt Euch nicht Ihr Himmlischen — oder den Ver hältnissen angepaßter gesagt — Ihr finsteren Mächte. Eine gute Seite läßt sich aber doch fast Allem abgewinnen, auch der sonst wenig be neidenswerten Rolle einer Minoritätspartei. Niemand kann uns für die gelinde gesägt mit unter recht unbegreiflichen Handlungen des Tiroler Landtages verantwortlich machen? Ohne etwa nur die Formen einer impotenten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1921
Umfang: 8
Baumgartner in angewiesen. Gebühr wie bisher. Franz Friedrich Sohl. Zu feinem siebzigsten Geburtstag. Don Alois Egger (Wien). Wer kennt den Namen? Jeder Freund des Tiroler Lie des, der nach echtem, unverdorbenem Bolksgesang geforscht hat, ist diesem Namen begegnet. Er kennt den statllichen Band Echter Tiroler Lieder, der 1899 in Wien im eigenen Verlage Kohls erschien, mit dem hübschen Buchschmuck von Professor Delug. Er kennt die drei Nachlesen I960, 1903 und 1905,^owie die Kohlschen Beiträge

zu den Liederheften des deutschen Bolks- liebvereines in Wien und des Bozner Dolksliedvereines. Cr ttnnt die Heiteren Dolksgefänge aus Tirol und die Tiroler Bauernhochzeit, Lieder und Tänze, in R. Blümels Quellen und Forschungen zur deutschen Volkskunde I. und III., Wien 1908 und endlich die zweibändige Neuausgabe Echte Tiroler Lieder, Leipzig und Zürich, bet Gebrüder Hug, 1912 und 1915, worin er ohne Selbstüberhebung, nur zum Ruhm unseres Heimatlandes, mit Recht sagt, kein deutscher Gau dürfte heute

bei der Grenzwache in St. Valentin auf der Heide, die Mutter stammte aus dem Geschlechts der Edlen von Wester reicher aus Pfunds. Franz Friedrich wurde nm 13. Jänner 1851 zu St. Valen- «n geboren, kam ans Bozner Gymnasium und machte mit der vtudentenkompagntr schon als Fünfzehnjähriger den Feldzug Tagesordnung: 1. Bericht Dr. v. Zallinger über die Verbandstäligkelt der letzten Zeit; 2. Vorschläge für den Landesparteitag (25. >. Mts. in Bozen): 3. Unsere Stellung zur Tiroler Bolkspartet; 4. Neuwahl

ein und in kurzer Zeit füllte sich der Saal mit Menschen in den verschiedensten Trachten uito Kostümen. Alle nur erdenklichen Masken waren vertreten, darunter eine schöne Anzahl von .^Originalen'. Eine der auffallendsten und originellsten war die tiroler Landes zeitung', doch auch diele andere fielen durch ihre geschmack volle^ und farbenprächtige Ausstattung auf,' zu weit wsürbr es führen, sie alle aufzn-ählcn. Unter den slotten Meisen der Untermaiser Torsmusik entwickelte sich das ein sehr leb haftes

von Millenkowich (Max Morold). 5)ier nahm er feit 1890 wohl den fmchtbarften Anteil am deutschen Bolksgesangverein, seit 1903 war er die unerschöplliche Liederquelle des deutschen Volksliedervereines und seiner Zweige in Brünn, Graz. Liesing, Bozen, Hetzendorf-Altmanns- darf, Bösendorf. Und durch seine Liederbücher trug er das Tiroler Lied in alle deutschen Gaue hinaus. Das ist das Werk unseres Franz Friedrich Kohl. Leider ist es ihm heute nicht vergönnt, fein Leben, wie er es immer wünschte, ^art

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 26.06.1909
Umfang: 12
Seite 6 „Der Tiroler' Samstag. 26. Juni 1909 Die religiöse Jahrhundertfeier. Ahrntal, 23. Juni. Auch in unserem Tale ist die Herz Jesu-Jubelseier mit herrlichem Festgottesdienst verlaufen. Die Berg- und Taibeleuchtung hat nichts zu wünschen übrig gelassen. Aus Spitzen mit über 2000 Meter waren Feuer. Pöller haben besonders Eifrige sogar aus ein Grat mit 2505) Meter geschleppt. Leider war infolge des Nebels das Feuer, das sogar auf der Dreiherrenspitze (3MV Meter) brannte, nicht recht

Verlauf und die Fremden, die uns schon besuchten, mochten uns aus den freudigen Augen lesen die Begeisterung für unsere Väter. Für den Abend waren imposante Bergfeuer geplant, welche uichl an Größe zwar, wohl aber an Berghöhe alle in Tirol übertreffen sollten. Unser wackerer katholischer Bergführerverein halte beschloffen, wenn möglich, den 3S02 Meter hohen Ortler zu beleuchten, auf daß die Klammen vom König der Tiroler Berge hinüberblinzen sollten über alle Berge durch ganz Tirol bis zum vroßglockner

findet um 2 Uhr nachmittags im katholischen Vereinshause auf Veranlassung des Tiroler Bauernbundes eine allgemeine Puster taler Protestvrrsammlung statt, um wegen der Behandlung der Teilwälderfrage im Tiroler LandeLauSfchufse Stellung zu nehmen. Als Redner werden die Landtagsabgeordneten A. Winkler und Fr. Rainer, sowie der ReichsratS- und Landtagsabgeordnete I. Schrasfl erscheinen. — Einen bedauerlichen Unfall erlitt Herr SchießstandSrestaurateur Walder mir feinem Wagen, indem das Pferd

nach 10 Jahren kann sie auf eine ruhmvolle Vergangenheit zu rückblicken. Die ganze katholische Studentenschaft Innsbrucks hatte mit riesiger Begeisterung die Gründung dieses zeitgemäßen und echt patrio tischen Vereines aufgenommen und auch die Sympathien aller katholischen führenden Tiroler standen der Gilde von Anfang an zur Seite. Eine glänzende Feier war es, als im Jahre 1901 die junge Schützenschar ihr neues Banner erhielt und am Berg Jsel in Gegenwart Seiner k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen die neue

Fahne vom greisen Fürstbischof Simon ge weiht wurde. Eine Enkelin unseres glorreichen Jubelkaifers Erzherzogin Elisabeth hatte huld vollst die Patenstelle übernommen. Heuer nun, wo daS ganz? Tiroler Volk mit jubelnder Be geisterung die ErinnerungStags an seine Helden väter feiert, ist eS auch der akad. Schützengilde vergönnt das 10jährige Stiftungsfest zu begehen. Durch das gütige Entgegenkommen des Kom mandos deS 1. Tiroler Kaiserjäger-RegimentS ist eS der Gilde ermöglicht ihren Ehrentag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1909
Umfang: 8
uit iß dü kvt ! i>e Hwizzl s»i» ^ TkoltizP uq k-üüLlv, -l!> Stlitit., «. S-lj. Wi, -!> eich dra i»h»»»ch -kluM- iiischsGz. Zachslick^ üiel« «--t- !tt,kz- l(Stadj; Wi, NA SJ 1S0 '»Wir) , xij T-- s. s^W-licki)! to so 10g Der .Tiroler' erscheint jeden Dienstati. Zonners- tag »nd Zomstag. Druck und Verlag: .Tqrolia'. Bvzen, Miiicuinsiruije s.>. V e ; u » s p r e i i e : Für cesierreich-Un>iarn mir Pmiverscndun^ ganzjährig. > K Ii halbjälirig ... -'> >« vicrieljährig „ - ffilrBo;cniamlZlniclIu:lg

haben. ES handrlte sich dabei immer nur um sachliche Differenzen, wie sie im Schöße einer jeden Partei Der Hirofer und die Zarin. (Schluß.) Ein Schießen war aber doch Franzls Haupt vergnügen. Er beredete daher seinen Paten, das Fest Wenigstens noch abzuwarten. Scichis fuhr beide nach dem Schießplatze. Da schaffen nun recht viele, die meisten aber schrecklich ungeschickt, nach einer mächtigen Scheibe, wie sie unsere zwei Tiroler, die doch schon in manche Scheibe Löcher gebohrt, noch nie gesehen hatten. Wie unsere

dir, Tiroler, bei uns? Du bist zum Gardisten geboren, so lang, so kräftig!' Daß Franz Tiroler sei, hatte sie jedenfalls vom Fürsten erfahren, der Franzi kannte, weil er auch einen .Kanari' gekauft hatte, natürlich auf Ver wendung Seichis. Franzi entgegnete: „Ich schau halt dem Schießen zu, kann's aber nit loben!' „Beistehst du dich besser daraus, als diese hier?' orschte die Kaiserin weiter. hervorzutreten pflegen ; eine Scheidung zwischen einem christlichen und einem bürgerlichen Flügel hat nie bestanden

Anknüpfung, man ^ kann eS also folgerichtig nennen von ihrem ^ Standpunkte aus, wenn sie jenen VolkSstamm, ! der ihr dies glänzende Musterbeispiel einer ! Diktatur dcö Proletariats darbietet auf alle > mögliche Weiss begünstigt. Zst dies etwa auch ^ „KlenkaliSmus.' ? Rundschau. Inlavct. Htroter Landtag. Wie die „N. T. St.' wissen wollen, tragt sich die Regierung mit der Absicht, den Tiroler Landtag voraussichtlich Ende Oktober wieder einzuberufen, damit derselbe in der Lage sci, die LanveSgesetze

ein Prachtg.-wehr hatte er noch nie gesehen. Wieder wurde eS geladen und jetzt galt der Schuß. „Sa^>', wo willst du den Türken auf der Scheibe draußen treffen?' fragte Katharina und nun tlang'S anders. „DaS rechte Aug' denk' ich dem Heiden auS dem Kopfe zu schießen!' gab Franzl ruhig zur Antwort. „Die Büchse und 10V Rubel zum Preis, triffst du dieses Ziel!' rief die Kaiserin. „Franzi,' dacht- der jung-Tiroler, „jetzt nimm' di z'samm!' — und dann brannte er loS. Die Nachricht, daß er getroffen, langte bald

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1908
Umfang: 8
Hingebung und Liebe zu unterbreiten. Die Tiroler erneuern am heutigen Tage das feierliche Gelöbnis altbewährter ncolischer Treue an die geheiligle Person des heißgeliebten Kaisers und glorreichen obersten Kriegsherrn.' Rundschau. Inlanck. Hemeindevorsteher-Wesprechung. Am 25. April versammelten sich über Ein ladung der Abgeordneten v.Leys, Steck und Kienzl die Gemeindevorsteher nnd Bürger meister sowie Vertrauensmänner der Gemeinden im Gasthaus „Eisenhut' in Bozen, um politische

ist, den Professor Wahrmund an der Jnnsbrucker Universität noch weiter unterrichten zu lassen. Ueber den Handels vertrag mit Serbien sprach Abgeordneter v.LeyS. Die Versammelten forderten in einer Resolution sämtliche Abgeordneten auf, gegen die Ab- schließung deS Handelsvertrages zu stimmen. Schließlich gelangte noch die geplante Brannt weinsteuer zur Erörterung. Herr Dissertori aus Kaltern erklärte, die Tiroler Weinbauern gehen zu gründe und es werde ihnen total unmöglich gemacht, SchnapS zu brennen

, wenn man diese neue Steuer einführen würde. Die endliche Einberufung des Tiroler Landtages wurde mit Befriedigung zur Kenntnis genommen und be dauert, daß die Regierung solange gezögert hat. Einige wertvolle Tage seien dadurch dem Land tag entgangen für seine Beratungen. „Der Tiroler' Der Airoter Landtag. Heute, Montag, ist endlich der neuz, vor zwei Monaten gewählte L indtag zusammenge treten. Vormittags sand das Heiliggeista!itt statt, worauf die feierliche Eröffnungssitzung stattfand. Morgen, Dienstag

endlich ans nehmen können. — 'Nachdem der Landtag kon stitniert ist, d. h. sobald er die legale Körper schaft vor der Regierung darstellt nnd somit in die Lage gekommen ist, als solche sich zu gi rieren, werden die Ehristlichsozialen in einem Dringlichkeitsantrage ihre Forderung ans E n r- fernnng Wahrmnnds von der Jnnsbrucker Universität, an welcher Forderung sie nicht rütteln lassen, erheben. Anch alle übrigen christ lichgesinnten Parteien werden die nämliche For derung aufstellen. Die Tiroler

christlichsozialen Abgeordneten haben in ihrer Konferenz in Briden am Ostermontag den einmütigen Beschluß ge faßt, mit den Protestversammlungen im Lande Tirol solange fortzufahren, bis die Entfer nung Wahr munds vvn den kompetenten Faktoren gesichert sein wird. In ihrem Beschlüsse geben die Tiroler Abgeordneten der vollen Ueberzeugung Ausdruck, daß die bereits angekündigte Wiederaufnahme der Vorlesungen des Professors Wahrmund an der Jnnsbrucker Universität zu Studentenfchlägereien und großen Ruhestörungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 15.07.1911
Umfang: 12
Seite „Der Tiroler' Samstag, den 15. Juli löll. Rundschau. Rurze poUtisck« Qsckricdren. Der frühere Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Pattai, erhielt vom Kaiser die Würde eines geheime» Rates. Der österreichische Botschafter in Rom, v. Mereti, drückte der italienischen Regierung das Bedaue r n darüber ans, daß seitens einiger öster reichischer Soldaten aus der M a u d r i o l a s p i t; e eine Gcvietsverlelzuug vorgekommen sei. In Italien hat dieser Schritt große Befriedigung hervorge rufen

und Ordinariatssekretär, Salzburg. In der vorstehenden Zuschrift beißt es also aus drücklich, das; Se. Eminenz Kardinal Katschthaler dei der konservativen P arteileiin n g und nicht nur bei Privatpersonen interveniert hat. Es dürfte also allem Anscheine nach das an den Obmannstell - Vertreter der konservativen Parteileitung ge richtet gewesen sein. A. Geliba rl. Mitglied der christlichsozialen Landesparleivertretniig. Rom und der Tiroler Streit. Leinen Montag braute die „N, Fe. Presse' die Mitteilung, daß neb

die konservative Parieiieirnng in Angelegenbeil der Tiroler Friedens'rage naci, Rom gewendet bave, um vom bl. Studl ein Ein greifen zn erzielen. Dringegenüber stellten die „N. T. Stimnien' an der Spiize ilires Blaues fest, das; „die tonservaiive Parteüeilnng Tirols in Angele genheit der Tiroler Friedenssrage beim Heiligen Stuhl nicht vorstellig geworden ist. Es dürfte sieh da lediglich um eine .Kombination bandeln, die binwieder am die letzte »nndgebnng des Dekans Wegsclieider zurück-,»sichren isl

.' Diesem Tenieii'.i gegenüoer erklärt das Abend hlatt der „N, Fr. Pr.' vom i.. Inli in einem Inns- lirncker Telegramm neuerlich seine „Meidung von einer bevorsiebenden Intervention des Papstes in dem Streite der beiden klerikalen Parteien Tirols vollinbaltlicii a n s r e cb i z n e r halt e n.' Weiters ivird in diesem Telegramm der „N. Fr. Pr.' t>e- merll: „Das Dementi der „Neuen Tiroler Stimmen' isl nnr insoweit richtig, das; sich nicht die konser vative P arte! Ieiin

n g als solche, sondern ni a s; g e v ende P e r s önli ch keiten der kon- servativen Partei Tirols mit der Bitte um Inter vention nach Rom gewendet baven. Das; eine solche Intervention bevorstebt, wird in der Erklä rung des konservativen Blattes auch gar nicht be stritten.' Wie der „Allgemeine Tiroler Anzeiger' von einer dem hochwürdigen Herrn Delan Wegscheidel' sehr nahestehenden Seite erfahren hat, ist die Feststellung, das; man sich von maßgebender konservativer Seite in Tirol nach Rom gewendet habe, durchaus rich tig. Uebrigens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 11.03.1911
Umfang: 14
, ja es sogar ale Feigheit und Mangel an Charakter auszulegen. Den Gegnern ist eS sicher nicht als Feigheit vorgekommen, um so gewisser werden sie die Anschauung der .Neuen Tiroler Stimmen' als eine ihnen sehr erwünschte Dummheit betrachten, wenn sie eS auch nicht offen sagen sollten. Noch eine andere Episode auS dieser Delega- tiouSdebatte benutzen die neuen „Neuen Tiroler Stimmen*, um ihre Nörgelsucht daran zu üben. Bekanntlich machte Dr. v. Gradmoyr dem Landes hauptmann Hauser die Einwendung

: Wenn die christlichsoziale Partei keine kor.f-sfionelle sei, so möge er dem Redner einen Protestanten nennen, welcher der christlichsozialen Partei ang-hört. Hier machte der Telegierte Tr. Geßmann den Zwischenruf: „Im Wiener Gemeinderate find sieden Prote stanten in unserer Partei.' Hier setzt nun das Tiroler Blatt mit folgender Bemerkung ein: Eilt für diese auch das Wort des oberöstervichischm Landeshauptmannes, doß die Chrißlichsozialen in religiösen Belangen voll und ganz an der Seite der Bischöfe stehen, oder gar

»» mit den Bischöfen gehl. Oder vermögen die „Neuen Tiroler Stimmen' einen Fall anzuführen, der das Gegenteil beweist? Im vbrii« haden wir eS w Deutschland oft genug gesehen, baß die religiöse Elite der Protestanten in Schul und Ehesragen usw. mit den Katholiken geht, die wieder sich von ihren Bischöfen leiten lassen. Das bezeichnendste ist, daß die .Neuen Tiroler Stimmen' sogar an dem markanten Worten dcS Lischoss von Linz: Ehristlichsozial die Politik, katholisch unser Glaube, herumnörgeln. Ihre Leser sollen

iu diesem Ausspruche d»S Bischofs ist daS Wesen der christlichsozialen Partei unvergleichlich gut gekennzeichnet. E« will übrigens gar nicht zu dem von den ,Nmen Tiroler Stimmen' so häufig betonten Grundsatz von der Autorität der Bischöfe in politischen Dingen stimmen, daß sie an einem BischofSworte nörgeln. ES scheint fast, daß die Autorität der Bischöfe dort eine Grenze hat, wo die eigenen Mei nungen der .Neuen Tiroler Stimmen' beginne«. So daS »Linzer VolkSbl.' Rundschau. Der Jahrestag des tzodes Ar. Luegers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1907
Umfang: 8
Seite 4 .Der Tiroler Donnerstag 21. Februar 130? Gine echte Tiroler Landesfeier. ! Die imposante Volkskundgebung vom letzten Sonntag, die einen bleibenden Markstein in der Geschichte Tirols bildet, hält die Gemüter aller in lebhafter und freudiger Erregung. AuS allen Tälern und unzähligen Gemeinden kommt die erfreuliche Nachricht von dem glänzenden Ausgang der DankeSfeierlichkeiten für unseren lieben Kaiser. Ein LandeSfest, so einheitlich, so allgemein und von solch uner meßlich hoher

Begeisterung getragen, dürste Tirol kaum je gesehen haben, r Mit elementarer Gewalt brach sich der Jubel deS Volkes Bahn und kam die unverbrüchliche Anhänglichkeit und Treue der biederen Tiroler Bauern an ihren geliebten Kaiser Franz Josef zum Ausdruck, der durch das Gesetz der Wahl reform die letzten Reste der Volkserniedrigung beseitigt hat. Seine braven Tiroler haben die große Bedeutung der neuen Volksrechte richtig erkannt und eingesehen, daß das gleiche Wahl recht der größte Erfolg dcS Volkes ist seit

der Aufhebung der Sklaverei und der Leibeigenschaft der Bauern. Mit Hilfe deS neuen Wahlrechtes winkt auch dem Tiroler Volke feine endliche Befreiung aus der langjährigen Knechtschaft seiner Vormünder. Darum die hohe FesteS- stimmung, darum der helle Jubel, der durch daS ganze Land klingt. Diese bewundernswerte Einigkeit ruft bei allen Gutgesinnten wahre Herzensfreude hervor; sie gibt aber auch offenes Zeugnis dafür, daß man eines „künstlichen Friedens' nicht bedarf, weil ja der schönste Friede im Lande

Klängen vorzüglich geschulter Musikkapellen? Fürwahr, herrlicher und deutlicher hätten die braven Tiroler Bauern gewissen Leuten nicht zeigen können, daß sie schon lange find ein einig Volk von Brüdern, vereinigt durch das seste Band deS Friedens. Und diesen Frieden läßt sich Tirol von einigen gewissenlosen Strebern und ehemaligen Vormündern nicht mehr rauben; diesen wahren, ehrlichen Landfrieden werden Tirols Bauern auch zur Mahlzeit zu verteidigen wissen gegen die allen Feinde der Bauern- einigung

und patriotische Heimatslieder. Von Niedertal heraus und von Pichl herein grüßten die Nachbarfeuer. — Schreiber dieser Zeilen fragte ein Schulkind, was das zu be deuten habe? ES antwortete: .DaS geschieht dem Kaiser zu Ehren.' Er fragte einen Dienst boten und bekam zur Entgegnung: .Das ge- geschieht, weil jetzt alle wählen können.' So antwortete ganz GsteL auf den Aufruf des Tiroler BauernbundeS. Das also, meine Herren, ist der Ausdruck deS Volksempfindens. Gusidaun, IL. Februar. Bei uns gab'S am Sonntag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 26.03.1910
Umfang: 16
SamStag. 26. März 1910 „Der Tiroler' Veit« 3 der letzten ReichSratSwahl her, wo ein gleiches Manöver mit einem angeblich unabhängigen Agrarier versucht wurde. Unter beiläufig solchen Hiuterstelligkeitea dürste die Vorsteherkonferenz im Hotel SchnalStal am 13. März getagt haben. Dort kam bekanntlich kein Beschluß zustande, eben weil weder die Konservativen noch die Liberalen eine Niederlage in offener Feldschlacht riskieren wollten. Um sicher ;u gehen, griff man zur Schmalspur und setzte

Lieöe. Auch aus Büchern, vie einen anscheinend nichts angehen, kann man manche» lernen. So liegt vor uns ein stattliches Heft von 133 Seiten, betitelt: „Verhandlungsschrift Über deu ersten deutschen Schutzvereinstag in Wien vom з. bis li. Jänner 1903. Wien 1908, Selbstverlag des deutschen SchulvereinS.' Beim Durchblättern des HesteS stößt man auf recht interessante Stellen, die überdies anf die gegen wärtigen Vorgänge im Tiroler Volksbund sehr charakteristische Schlaglichter werfen

. Nach einem Bericht der ,N. T. St.' hat in der Volksbundversammlung zu Zirl, welche den Ausgangspunkt für die gegenwärtige KrisiS innerhalb des VolkSbundeS bildet, der Wanderlehrer Amanu auf eine aus der Versammlung heraus gestellte An frage erklärt, daß zwischen dem „Tiroler VottSbnnd' einerseits und dem „deutschen Schulverein' und der „Südmark' anderseits „daS wärmste und engste FreundschastSverhältniS' bestehe. Nach den von uns eingezogenen Erkundigungen war eS aber nicht Herr Amann, der diese brünstige

Freundschaft?» erklärung abgab, sondern der Schönerianer Kunst maler Professor Edgar Meyer. Wir wissen natürlich nicht, iv e r Herrn E. Meyer ermächtigt hat, eine jolche Erklärung namenS deS Tiroler Volksbundes abzugeben, können ihm aber heute schon versichern, daß viele Tausende von BundeSmitgliedern von dieser heißen Liebe zum Wiener deutschen Schulverein und zur Südmark nichts wissen und nichts wissen wollen. UeberdieS schiene ja, selbst wenn sie bestünve, diese heiße Liebe des Volksbundes

sich и. a. (S. 62): „Tirol den Tirolern, ist der Wahl spruch des Tiroler BolkZbnndeS. Er ist nützlich sür daS Land und für den lokalen Berein, aber gefähr lich sür die große BolkSarbeit. . . . Dieselben Er folge (wie sie der Bund erreicht hat) wären erzielt worden, wenn dort ein (tirolischer) SchulvereinSgau entstanden wäre, der dieselben Persönlichkeiten zu seinen Mitarbeitern zählt, welche im Volksbund arbeiten. . . . Pas ist ein gefährlicher vartt- kularistischer Heist, der durch dag LosungS- wort: Tirol den Tirolern

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