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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 19.12.1917
Umfang: 16
, das ist meine feste Ueberzeu- gung. Gebet wird aber not tun, denn, der Frie den ist eine Gottesgabe. Der KaUenische Krieg. Zwischen der Brenta und Piave ist unser Angriss wieder in der ganzen Breite aufge lebt und hat sich zu einer förmlichen Schlacht entwickelt. Der Angriff vollzieht sich in vier Gruppen; eine stößt unmittelbar neben der Brenta gegen den Col Moschi vor, die zweite gegen den Monte Asolone und den Beretta- sattel. die dritte gegen den Monte Grappa und die vierte gegen die feindlichen Stellun gen

unmittelbar westlich der Piave. Der Feind wehrt sich mit verzweifelter Hartnäk- kigkeit. doch verliert er zusehends an Boden und büßte mehrere Tausend Gefangene ein. In den letzten Tagen wurde der Monte Ea- prile (ün der Brenta) mit sdhr starken Werken u. der Monte Solarolo lan der Piave) genom men. Unsere Linie ist nun schon sehr weit nach Süden vorgeschoben» der Monte Tomba liegt bereits hinter ihr, an der Piave ist die Ortschaft Pederobba erreicht. Nur an drei festen Nägeln hängt die italienische Front

noch» am Mo n te Grappa, Monte Aso lone und Monte Orso. Sobald diese gelockert sind, stehen die Tore zur Ebene offen. . In den Sieben Gemeinden flaute die Ge-' fechts-Tätigkeit ab. Westlich vom Gardasee räumten die Italiener ihre vordersten Stel lungen. Der Kampf mit Frankreich und England. An der englischen Frynt sind die furcht baren Kämpfe zum Stillstand gekommen. Sowohl an der flandrischen Front als auch bei Cambrai herrscht eine gewisse Ruhe, wenn auch nicht eine vollständige, die Artillerie

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 19.07.1916
Umfang: 16
die Italiener unsere Stellun gen zwischen dem Monte Rasta und Monte Dieci im Valsugana an. Sie hofften, hier unsere Front durchstoßen und aufrollen zu können, was ihnen aber vollständig mißlang. Am 11. Juli verloren die Feinde am Monte Rasta bei einem Gefecht über 1000 Mann an Toten; ihre Infanterie, die in das Flankenfeuer unserer Geschütze geraten war, mußte weit zurückgehen. Am 13. Juli rück ten die Italiener mit neuen, sehr starken Kräften wiederum vor; nordöstlich des Monte Rasta un ternahmen

sie mit großer Hartnäckigkeit zehn Stürme hintereinander, die ihnen sehr schwere Verluste brachten und sämtlich abgeschlagen wur den. Da auf unserem linken Flügel nichts zu er reichen war, verlegte der Feind jetzt die Wucht seines Vorstoßes auf den rechten Flügel, auf den Monte Pasubio, den Nordrand des Posinatales und den Borcolapaß. Auch hier blühten ihm trotz des heftigen Geschützfeuers und der zähen An griffstätigkeit keine nennenswerten Erfolge. Un sere neue Südtiroler Front scheint sest wie Eisen

. Auch an der Dolomitenfront nahmen die Geschützkämpfe zu, so am Marmolata im Pellegrinotal (ein Seitental des hintersten Fassa) und namentlich an der Tofana (westlich von Ampezzo). Hier hatten die Italiener beim Monte Eastello einen langen Tunnel durch den Felsen geschlagen und führten wiederum eine große Sprengung aus. Namhaften Erfolg hatten sie davon keinen. Alle umliegenden höheren Stel lungen sind in unseren Händen. Auch im Ortlergebiet scheiterte ein feindlicher Angriff. Die Stadt Riva und die Station Tob lach

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 31.10.1917
Umfang: 20
Truppen eilten jetzt von Erfolg zu Erfolg. Nichts. konnte ihrer gewaltigen Stoßkraft Widerstand lei sten. Kaiserjäger und Schützen überstiegen den Gebirgskamm, der das Flitscher-Becken von der italienischen Tiefebene trennt, besetzten die Höhen des Canin und Monte Stol, während die Deutschen (Preußisch-Schlesier) daneben die höchste Erhebung, den Monte Matajur (zirka 1700 Me- ter)/erstürmten. Und nun ging es rastlos auf der andern Seite hinunter, schon auf italienischem Gebiet. Andere, österreichische

Truppen stießen westlich von Tolmein über die italienische Grenze. Auf der Bainsizza-Hochfläche wehrten sich noch ein paar italienische Schützenregimenter. Als ihr Widerstand gebrochen war, fielen rasch nacheinan- der der Monte Vodice und der MontSanto, über dessen Eroberung die Italiener vor zwei Mo naten ein solches Triumphgeschrei erhoben hatten, in unsere Hände. Jetzt dehnte sich der Druck des österreichischen Angriffes auf den südlichsten Teil der Front. auf die Karsthochflacbe

, aber auch die dritte, un ter dem Herzog von Aosta. einem Bruder des Kö nigs, waren geschlagen und befanden sich in eiliger Flucht nach Westen. Görz wieder unser. Unaufhaltsam drangen die Unsrigen nach. Kroaten befetzten Görz und nahmen im Sturn! die westlichen Höhen Podgora und Oslavija, ein ungarisches Regiment erzwang bei Gradiska den Jsonzoübergang und setzte sich auf dem beherr schenden Monte Fortin fest, auch Monfalcone wurde genommen und so ein breites Gelände er obert. das wir schon zu Beginn des Krieges

und faßten die italienischen Truppenteile, die sich noch im mittleren Jsonzotale hielten, in die Zange. Auf den Höhenrücken, nordwestlich von Görz, na mentlich auf dem Monte Sabotino und auf der Corrada. Hatten die Italiener noch einen erbitter« ten Widerstand Jetzt, da sie sich m ihrem Rücken bedroht fühlten, räumten sie die letzten Höhen« stellungen undsuchten in regelloserFlucht ihr Hell. Cormons fiel in unsere Hände und der Moure Guarin. Aber auch auf der Karsthochfläche. wo sich unser Druck immer

verstärkte, war für die Italiener kein Halt mehr.. Die Doberdoplatte nnt dem Monte San Michele, die durch unsere Abwehr in den ersten Jsonzoschlachten so berühmt gewor den sind, waren schon verloren, die Italiener muß ten auf der ganzen Linie bis zum Meere über dett Jusonzo zurück. Die italienischen Sdobba -Bat- terien, mit den eingebauten riesigen Schiffsge- schützen, wurden von österreichischen Torpedobooten zum Schweigen gebracht. Zwischen die beiden flüchtigen italienischen Armeen hatten die verfol

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1915
Umfang: 16
von Lavarone, Folgaria, unsere Dolomitenstellungen und einen Teil der Kärntner Front. Einen kleinen Erfolg hatten die Italiener auf der Platte von Folgaria (Vielgereuth). Dort hatte eine österreichische Be satzung den Monte Eoston, eine Höhe, welche auf italienischem Gebiete liegt, monatelang gegen einen bedeutend überlegenen Gegner behauptet. Am 23. September wurde der Monte Coston von mehrmals zehnfacher feind licher Ueber macht angegriffen und fatz umschlossen, so daß unsere tapfere Verteidiger- schar

den Platz räumen mußte. Diese-r winzige Erfolg wurde von den italienischen Zeitungen ungeheuer aufgebauscht und als ein gewaltiger, berauschender Sieg gefeiert. Daß die Ita liener sich von derartigen Kleinlichkeiten berau schen lassen, zeigt am deutlichsten, wie jämmerlich es mit ihrer Kriegführung bestellt ist; denn der Gewinn des Monte Coston hat absolut keine Be deutung da die genannte Höhe bloß eine Vorstel lung war und weit vor unserer eigentlichen Ver teidigungslinie gelegen ist, außerdem

noch von un^en Nachbarhöhen überragt unL beherrscht wird. Italienische Infanterie-Angriffe auf un sere Stellungen am Col dei Bois (zwischen Bu chenstein und Ampezzo), auf dem Monte Piano und am Monte Peralba (Kärntner Grenze) wur den mit großen Verlusten der Italiener abge schlagen. Die Italiener haben in den langen vier Monaten, seitdem sie mit uns im Kriege 5o aut wie niikts erreicht, unser e S ü d- ^/cirrivocy, ven ^epreinoer front steht gegenwärtig fester denn; e. Der Oberkommandant, General Dankl, versicherte jüngst

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Seite 4 von 16
Datum: 01.12.1915
Umfang: 16
unglaublicher Zähigkeit und grenzenloser. Erbitterung diese - Tapfersten der Tapferen kämpfen, was sie aus- < halten und leisten, spottet iedcr Beschreibung. Am ^ Monte San Michele wurden letzte Woche einmal zwölf feindliche Anstürme nach einander abgesÄla- gen und am 29. November wieder acht neue. Alle ^ Stürme über Oslavija sowohl als gegen den - Monte S. Michele blieben erfolglos. Am 26. No- - vember wurde die österreichische Front am Monte San Michele und bei San Martins etwas zurück- geschoben

Nr. 2<Z die Landsturmregimenter 6 und ^ 29.) Ueber die grauenhasten Kämpfe schreibt ein neutraler Offizier (aus einem unbeteiligten . Staate) als Augenzeuge: „Das blutige Ringen um den Monte San Michele und dem Nordraude von Doberdo uber steigt an Furchtbarkeit alles, was man bisher im / Krjege erleben konnte. Der Kampf Lobt Tag und Nacht fast ununterbrochen und die Italiener opfer ten Tausende und Abertausende, um durch fort währenden Ansturm endlich die Kraft und die Widerstandsfähigkeit der Verteidiger zu erschüt- - iern

, an Ausdehnung und Heftigkeit noch zu gewinnen. Hosfei: wir, daß es der Tap-^ ferkeit unseres kampserprobten Verteidigerheeres gelingt, auch den neuen, vielleicht stärksten Anprall zurückzuweisen. . I- . An der Tiroler Front ereignete sich außer einer kleinen Beschießung von Riva und ein paar erfolglosen italienischen Angriffen in den Dolo miten, besonders auf den Monte Pmno i...d die Schluderbacher Brücke, nichts Wichtiges. Letzte Woche war der Oberstkommandierends unserer gesamten Armee Erzherzog Fried

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Seite 3 von 16
Datum: 01.09.1915
Umfang: 16
. Seine Kompanie wurde dezimiert (verlor den zehnten Teil der Mannschaft). Er schreibt dann weiter: „Der Rest meiner Leute bittet mich, zurückzukeh ren. Es wäre sinnlos, vorzugehen. Ich Ahe es selbst ein, sehe, daß die Abhänge des Monte Piano vom Feinde besetzt sind. Ja, wie rst das möglich? Dieser Teil des Berges ist italienisches Gebiet. Sechs Wo chen vor Kriegsausbruch war ich selber oben, hatte mich 20 Tage lang oben herumgetrieben, Bericht erstattet, daß die Oesterreichs von hier aus leicht angegriffen

Feigheit erschösset» werden. Ich rette sie. Seit zwei Wochen wird jeden Tag eine Erschießung ausgesprochen, keine wahrgemacht. Der Geist der Truppen leidet! Dabei stellen unsere Alpini die Glanztruppen dar. ' Eine weitere Ausschreibung erzählt vom Sturm auf den Monte Pi a no, der um ieden Preis genommen werden sollte: „Mit 15 Mann Zdmme ich von meiner Kompanie beim. Die Oester- reicher haben triumphiert und werden noch lange triumphieren. Wir haben uns in ihnen^getäuscht. Von unserem Regiment allein

, um mit den Alpini und Ber- saglieri nach Rovereto vorzustoßen. Seine Kom panie wurde abermals aufgelöst, nachdem daS Unternehmen gänzlich mißlungen war. Zehn Tage später hatte er am Monte Nero eine neue Kompanie (seine achte) zu führen. Bluter dem 30. Juli trägt er in sein Tagebuch ein: „Tränen habe ich vergossen, als ich die Leiche eines meiner Soldaten vor mir liegen sah.

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 07.03.1917
Umfang: 16
werden. Die Italiener griffen hier, unterstützt von Geschüh- und Minenfeuer, wiederholt und mit starken Kräften an, und es gelang ihnen, eine un serer vordersten Stellungen einzunehmen. Weitere Vorstöße wurden durch unser Sperrfeuer aufge halten, ein Uebersall auf den Monte Colbricon erstickte im Feuer unserer Handgranaten. Doch sind die Kümpse noch nicht abgeschlossen und die Italiener suchen um jeden Preis, uns hier in eine Mgiw.stige Stellung zu drängen. Auch im Mar- lino'lütaäb'chnitt rührte sich der Feind

stärker, doch .Latte- er kein Glück. Eine größere Sprengung am Monte Sief verursachte unserer Stellung nicht den mindesten Schaden. Bei einem Feuerüberfall . der Unserigen auf die feindliche Ombrettästellunz südlich der Marmolata wurden zZvsi italienische .^Geschütze, ein Munitionsdepot und-die Unterkünfte -der Italiener zerstört. Im Valsugana griff der i Feind ebenfalls nach heftiger Artillerievorberei- tun-g an, doch wurde er leicht abgewiesen. — Nördlich von Arsiero und Asiago hatten die Strei

fungen der Unserigen Glück und den Italienern wurde namhafter Schaden zugefügt. So drangen .am Monte Zebio unsere Sturmpatrouillen durch Schneetunnels in die italienische Stellung ein, Zerstörten diese und brachten dem Feinde empfind lich? blutige Verluste bei. Ueber eine Niederlage der Italiener in Maze donien (Salonikifront) wird erst jetzt Näheres be kannt. Am 27. Februar versuchten die Italiener die verlorene Höhe 1050 im Cernabogen zu nehmen, gegen die sie bereits verschiedene Male vergeblich

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