Truppen eilten jetzt von Erfolg zu Erfolg. Nichts. konnte ihrer gewaltigen Stoßkraft Widerstand lei sten. Kaiserjäger und Schützen überstiegen den Gebirgskamm, der das Flitscher-Becken von der italienischen Tiefebene trennt, besetzten die Höhen des Canin und Monte Stol, während die Deutschen (Preußisch-Schlesier) daneben die höchste Erhebung, den Monte Matajur (zirka 1700 Me- ter)/erstürmten. Und nun ging es rastlos auf der andern Seite hinunter, schon auf italienischem Gebiet. Andere, österreichische
Truppen stießen westlich von Tolmein über die italienische Grenze. Auf der Bainsizza-Hochfläche wehrten sich noch ein paar italienische Schützenregimenter. Als ihr Widerstand gebrochen war, fielen rasch nacheinan- der der Monte Vodice und der MontSanto, über dessen Eroberung die Italiener vor zwei Mo naten ein solches Triumphgeschrei erhoben hatten, in unsere Hände. Jetzt dehnte sich der Druck des österreichischen Angriffes auf den südlichsten Teil der Front. auf die Karsthochflacbe
, aber auch die dritte, un ter dem Herzog von Aosta. einem Bruder des Kö nigs, waren geschlagen und befanden sich in eiliger Flucht nach Westen. Görz wieder unser. Unaufhaltsam drangen die Unsrigen nach. Kroaten befetzten Görz und nahmen im Sturn! die westlichen Höhen Podgora und Oslavija, ein ungarisches Regiment erzwang bei Gradiska den Jsonzoübergang und setzte sich auf dem beherr schenden Monte Fortin fest, auch Monfalcone wurde genommen und so ein breites Gelände er obert. das wir schon zu Beginn des Krieges
und faßten die italienischen Truppenteile, die sich noch im mittleren Jsonzotale hielten, in die Zange. Auf den Höhenrücken, nordwestlich von Görz, na mentlich auf dem Monte Sabotino und auf der Corrada. Hatten die Italiener noch einen erbitter« ten Widerstand Jetzt, da sie sich m ihrem Rücken bedroht fühlten, räumten sie die letzten Höhen« stellungen undsuchten in regelloserFlucht ihr Hell. Cormons fiel in unsere Hände und der Moure Guarin. Aber auch auf der Karsthochfläche. wo sich unser Druck immer
verstärkte, war für die Italiener kein Halt mehr.. Die Doberdoplatte nnt dem Monte San Michele, die durch unsere Abwehr in den ersten Jsonzoschlachten so berühmt gewor den sind, waren schon verloren, die Italiener muß ten auf der ganzen Linie bis zum Meere über dett Jusonzo zurück. Die italienischen Sdobba -Bat- terien, mit den eingebauten riesigen Schiffsge- schützen, wurden von österreichischen Torpedobooten zum Schweigen gebracht. Zwischen die beiden flüchtigen italienischen Armeen hatten die verfol