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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 21.08.1939
Umfang: 6
in die Landw. Schule von S. Michele Im heurigen Herbst wird die landwirtschaft liche Anstalt von S. Michele all'Adige seine Tore zum 67. Schuljahr öffnen. Auf den guten alten Ueberlieferungcn weiterbauend, hat sich die Schule sowohl in theoretischer Hinsicht, wie auch bei den Versuchen langsam den Fragen zugewanüt, die für viele Teile Italiens von lebenswichtiger Bedeutung sind. Die Schule, welche sich bekanntlich für Rebenzucht und Weinbau spezialisiert hat, bereitet junge Männer zur Führung kleinerer

landwirtschaftlicher Betriebe vor und bildet sie für verschiedene Posten im Wein-, Obst und Gemüsebau sowie als Kellermeister für größere Betriebe aus. Die Absolventen der Schule erhalten das Diplom eines „Landwirt schaftlichen Fachmannes'. Einschreibungen für dos heurige Schuljahr werden vom 1. August bis 30. September cntgegkngenommen. Die Anzahl der für neue Schüler zur Vcr- füaung stehenden Plätze ist auf 35 beschränkt. Den Vorzug haben Bauernsöhne. Spott Dreimal Mercedes-Benz in Bern Lang, Earaccioia

. Alteisen: wird ab geholt. Larcher Via Piano di Bolzano 21. Antorricht Sprachschule Berlitz: Moderne Sprachen» Vorbereitung aus Prü. fangen lItalienisch. La tein. Mathematik Ste- noaravbio. Maschin« schreiben usw.1. Kauf- männischerWirtschafts» lurs ..Marco Volo'. 84^ Monate. Günstig k. Auswärtswohnende. Halbtagsunterricht — Auskünfte: Via Vietro Micca Nr. 7. Bolzano. \ BerfÄieösnes g Gesschtspsleae. Haar« cntfernuna. Speziali stin ..Frau Rita'. Bol- zano Via Battai 10. Auto-Slusslüge täglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1919
Umfang: 8
Grundsätze zu erörtern. Credarv ist ein freier Mann und liebt daher sicherüch auK «n jreies Wort. Ss M klmeivdeu. Lebrer mid SrtsschillrAe! Josef S ch g ua niv. Trmntrq Das Generalkomlssariat in Trievt hat bestimmt, daß in jenen deutschen Orten SüdtwÄs, wo eine beträchtliche Zahl Stollen« j-bt. eigene italienische Schulen crrichtetwerdm sollen, «aom war di^e VestimmungLesällt.trofam 31>A»gvst an den Ortsschulmt Tramin Ue Verfügung de» TV^evch- kommissariates -im Än Trmnia wird eine ttalieni. sche Schule

errichtet. Tramm zM über3M< Ein» wohner aber in Tramm Mt es mcht 1 Prozuü ttalienisch sprechende Schvlttvder. Italienisch« Fe Milien dürsten in ^ramin S—H sein. Der Orts - schulrat «st Wer die Errichtung der italienischen Schule nicht befragt -worden. Er wurde einsach vor die ausgemachte Tatsache Gestellt. Selbst- verstäiSlich. weil die italiuüsche Schule «befohlen worden ist. wird auch, der Lehrer einfach an diese Schule hiltdetretiert werden, ob mm der Ortsjchul- ra diesen Lehrer geeignet befindet

oder nicht. Durch fokhes Lorgehen wird dem Ortsschulrat sein Recht genommen, sich diese Lehrperson ansehen zu dür- fen. welch« die Zttvder der Aemewde anvertraut werden. Dieser Verfügung des Generalkommissariates Tramin gegenüber muß entschiedenst Verwahrung eingelegt werden: 1. Weil diese Verfügung dem Sinn und Wesen des Erlasses über die Schulen in Südtirol wider spricht: Nur da. so jagt die neue Bestimmung, soll eine Italien. Schule errichtet weiden, wo ein- be - trächtliche Zahl Stallen« lebt

. '* 2. Weil diese Verfügung sich um den Ortsschul rat nicht kümmert. Unsere Ortsschulrä te ha ben ih ren Platz redlich ausgefüllt. . Z. Weil die Folgen aus dieser Bersügung keine guten sein tönnen. Was in Tramin zutrifft, dürfte auch in «uckeren Gemeinden e'uüresfen. Tra min besitzt ü »olksschulklassen. Die Räunle für diese S, mit den Parallelklassen 7 Klassen, sind heute schon zu klein. Jetzt wird uns die italienische Schule gegeben. Wird die italienische Schule einen Raum des Schulhauses für fich beanspruchen

? Dann hat die deutsche Schule für eine Klasse buHtäblick kei- Fall «m der Sochenlernerei daher käme: „Wißts. Pouter i hon» in dem Innsbruck draußen einfach Nimmer ausgholtn: wia mir der Franz'die letzte W«h gschrieben Hot. daß iatz Werall gwimnit werd. und ös da» Enk da a dö Woch iatz unsongt, do hon i zar Äernwirtin gsogg: Wirtw'. hott i gsogg. i büi in ^yuzid Summer dan.Heard zui gswichn, und hoN koan Tog,M frei ghobb. nal icch. wo s Hcm ins drin a so schimr ischt. wo s Wimmen überall losgeaht. iatz packt vü rein

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 09.06.1897
Umfang: 6
MMütt M Mm M AM ünd NsMSkkg. Nr. 1S9 Erledigungen. i Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. i8s Im Schulbezirke Brixen sind mit Beginn des Winterhalbjahre; 1897/98, d. i. in der Zeit vom 1. September bis I. November 1897 folgende Lehr stellen zu besetzen: 1. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts classe in Afers eine Lehrerstelle mit dem Jahres», gehaalte von 400 sl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung und freiem Holzbezug. (Ortsschul rath Afers.) 2. An der einclafsig-getrennten

Schule 3. Gehalts classe in St. Andrä a) eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf Freiwoh- nung und freien Holzbezug. Mit dem Schuldienste ist der Organistendicnst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich It!4 fl. verbunden, b) eine Lehrerinstelle mit dem Jahresgehalte von 300 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf Freiwoh nung. (Ortsschulrath St. Andrä.) 3. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts classe in Elvas eine Lehrerstelle

mit dem Jahres gehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung oder Wohnungsentschädigung. (Orts schulrath Natz.) 4. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts classe in Jaufenthal eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen An spruch auf freie Wohnung oder Wohnungsentschädigung. (Ortsschulrat h Gasteig-Jaufenthal.) Z. An der gemischt-zweiclassigen Schule 3. Gehalts classe in Lüfen eine Lehrerinstelle mit dem Jahres gehalte von 30V fl. nebst

dem gesetzlichen Ansprua) auf freie Wohnung und auf freien Holzbezug. (Orts schulrath Lüsen) K. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts classe in Meranfen eine Lehrerstelle mit dem Jah resgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch aus freie Wohnung und freien Holzbezug. Mit dem Schuldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 18 fl. verbunden. (Ortsschulrath Meraufen.) 7. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts classe in Außerpfitfch eine Lehrerstelle

mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen An spruch auf freie Wohnung und freien Holzbezug. (Ortsschulrath Pfitfch.) 8. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts classe in Jnnerpfitfch eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen An spruch aus freie Wohnung und freien Holzbczug. Mit dem Schuldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 70 fl. verbun den. (Ortsschulratsch Pfitfch.) s. An der gemischt-einclassigen Schule 3. Gehalts

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1867
Umfang: 8
nicht lohnte, daß Er seine Braut freigemacht hat. Daß Gott Ihren lieben Kaiser so heimgesucht hat. das thut mir leid und bin doch froh dafür. Ja das ist der beste Stahl, der tüchtig im Feuer geglüht und gehämmert wird, und das gibt die größten Männer, die Gott führt in der Schule der Leiden. Ihr Kaiser wird, das hoffe ich zu Gott, noch ein glück licher Monarch werden, wenn er festhält in seiner Treue zur Kirche und wenn er fortfährt, so muthig als stark das Kreuz zu tragen, das ihm auferlegt worden

der Neliaion, deS Rechtes uud deS Friedens gegen jeden Versuch kon fessionsloser Schule«.' (Bravo! Bravo!) — Der Ausschuß ging von der Ansicht auö, daß die Schule nichts anderes sei, als eine HW' anstatt für die Familie zur Heranbildung der Kinder der Familie für den Staat Zu der Heranbildnng guter Staatsbürger, für die Kirche Zur Heranbildung guter Christen. ES besteht deswegen bezüglich der Schule ein Condominium zwischen Familie, Staat und Kirche. Nicht der Staat allein ist Herr

verpflichtet, wenn es Eltern geben sollte, die den Wunsch hätten, ihren Kindern gar keine Bildung zu geben, obervormnnd- schaftlich einzutreten, daß sie ihre Pflicht an den Kindern thun. Denn so weit dehnen wir die xatria xotestas nicht aus, daß der Vater sagen könnte: ich lasse mein Kind geistig verhungern, sowie er eS körperlich nicht verhungern lassen darf. Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen. Und sobald man daher über die Trennung der Schule von der Kirche, der Familie von der Schule

spricht, behauptet man ein Unrecht, und wenn es oft geschieht, etwaS Verderbliches und Unglückliches. Wie die Ehe nicht getrennt werden darf, aber es doch Zustände gibt, wo eine Lösung nach einer Seite hin gestattet ist, so kann das Verhältniß ein innigeres oder ein loseres sein, aber nie darf das Verhältniß so weit gehen, daß die Kirche zuletzt sagen darf: wenn ihr mir nicht volles Recht gewährt, so über lasse ich die Schule ihrem Verderben. Das dürfen wir nicht sagen, die Schule ist nicht der Lehrer

, und haben dort ihre Erziehungspflicht geübt. Wir müssen in der Schule bleiben, und wenn man es uns sehr schwer macht, müssen wir doch darin bleiben. Es ist nicht recht vom Staate, wenn er den Priester zu seinem Diener und Knechte macht, aber vergessen wir nicht, der Sohn Gottes hat Knechtesgestalt angenommen und hat 33 Jahre in der Knechtschaft gelebt, um uns zu lehren und unS zu erlösen. Und, meine Herrn, wenn es möglich wäre, daß in Oesterreich, ein ganz schlechtes Schulgesetz zu Stande käme, .33 Jahre lang hälts

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 12.10.1910
Umfang: 16
und Durst nach katholischem Religionsunterricht hat — bitte nicht zu lachen — die „Meraner Zig' bekommen. Sie ist ganz aus und will die Gesetze zu Hilfe rusen, weil Fürst bischof Endrici, wie sie „aus verläßlicher Quelle ver nimmt', die Erteilung des katholischen Religions unterrichte» in der protestantischen Schule in Mai» draußen nicht gestattet. Sonst sieht da» Blatt überall zuviel katholischen Religionsunterricht. Diesmal isr's umgekehrt. Der Grund ist sehr einfach. Die „Mer. Ztg.' möchte

die protestantische Schule in Mai» auf Kosten der Meraner Schulen bevölkern, na mentlich ihr katholische Kinder zuschanzen helfen; da» ginge leichter, wenn ein katholischer Geistlicher in die Schule ginge und dort für die katholischen Kinder den Religionsunterricht besorgen würde. Da» edle Blatt denkt sich, was ein Geistlicher in wöchentlich zwei Stunden in die Kinder an katholischer Religion hineinbringt, da» fegen die protestantischen Lehrer in den übrigen Unterrichtsstunden leicht wieder heraus und schaffen

al» Ersatz dafür ein erkleckliche» Quantum protestantischen Geiste» hinein. Die protestantische Schule ist eine konfessionelle, im Jargon der „Meraner Ztg.' müßte man sagen protestantisch klerikale Unterricht», und Erziehungsanstalt, ln der der Unterricht in allen Fächern darauf abzielt, recht hitzige Protestanten heranzubilden. Man braucht nur die an dieser Schule in Verwendung stehenden Lehr bücher anzusehen, um zu wissen, in welchem Geiste die Schüler und Schülerinnen unterrichtet und er zogen

Alfons ; Schriftführer: jur. Wirth; Kassier: jur. Pllser Joses; Fuchsmafor: jur. Null Peter. Kath. akad. Ttudenteu-Bereiu „Tirolia' Katholiken die konfessionslose Schule, die ihnen (den ® j Chargenwahl für W. S. Protestanten für ihre Kinder) zu schlecht ist, «halten! : weck. Karl Schwemberger X wissen wollen, um eben ihre protestantischen Schüler ? J ur> Gustav Federspiel XXX gegen die Katholiken recht zu stählen. Sie suchen, Ed. Karl Müller x XXX med. 2osef Winkler P. Ll. dann durch eifrigste

sind ebenfalls ihnen desto leichter „Bekehrungsversuche' unter- hiez7 höflichst-ingeladen. Der Obmann, nehmen können. Und da hätte die „Mer. Zeltg.« Gremium der Kaufmannschaft der »urbezi keS hall gern, daß auch noch der Bischof feinen Segen Merau. Nachdem sich m unserer TremialsoribildungS- dazu geben sollte. Zu wundern ist nur, wie katho- schule für den Unterricht der englischen Sprache ge lt, chr Ettern sokurzsichtig sein können und ihre Kinder 1 ** m« HVMiAdiiniifA« / 2 *x„f„ iauaw 1 ,,j\j~»j.h

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.01.1879
Umfang: 6
: öffentliche Schule, Privatschule, und OeffentlichkeitSrecht. .Eine öffentliche Schule ist (nach Z 2 des „Volksschulgesetzes vom 14. Mai 1SL9) eine jede „Volksschule, zu deren Gründung oder Erhaltung .der Staat, daS Land, oder die OrtSgemeinde die «Kosten ganz oder theilweise beiträgt.' Eine olche öffentliche Schule ist »der Jugend ohne Unterschied deS Glaubensbekenntnisses zugänglich.' Privatschuleu sind alle jene Volksschulen, welche in anderer Weise gegründet und er halten

) als auch sämmtliche Lehrer (oder Lehrerinnen) müssen ebenso geprüft sein, wie die Lehrer an der öffentlichen Schule. 2. „DaS sittliche Verhalten der Vorsteher und Lehrer muß unbeanständet sein.' 3. „Der Lehrplan muß mindestens den An forderungen entsprechen, welche an eine öffentliche Schule gestellt werden' d. h. eine solche Privat« schule, muß aufS^ allsrmindeste ebenso viel leisten, als eine öffentliche Schule. 4. „Die Einrichtungen müssen derart sein, daß für die Gesundheit der Kinder keine Nach theile

zu befürchten sind.' 5. .Jeder Wechsel in dem Lehrpersonale, jede Aenderung im Lehrplane und jede Veränderung deS LokaleS ist den Schulbehörden vor der Aus führung mitzutheilen.' 6. (H 71) Diese Privatschulen »stehen untez staatlicher Aufsicht. Die Vorsteher derselben sind für deren ordnungsmäßigen Zustand den Be hörden verantwortlich.' Die Gesetze fordern also von einer Privat schule daS nämliche wie von einer öffentliche» Schule. Dagegen hat aber die Privatschule nicht das Recht den Schulkindern

solche Zeugnisse aus zustellen, welche eine staatliche Geltung bean spruchen. „Privatanstalten können aber vom Minister für KultuS und Unterricht daS Stecht zur Ausstellung staatSziltiger Zeugnisse erhalten wen» die Organisation und daS Lehrziel jenen der öffentlichen Schule, welche die Privatlehran- stalt ersetzen soll, entspricht'; (Z 72) d. h. wen» die Privatschule ebenso eingerichtet ist und das selbe leistet, wie die öffentliche Schule. DieS Recht, staatsgiltige Zeugnisse auszustelle», wodurch

, hat bereits im vori gen Jahre eine Eingabe an daS hohe k. k. Unterrichts-Ministerium mit dem Ersuch-n um daS OeffentlichkeitSrecht für die Mädchenvolks schule gemacht und man darf sicher erwarten, daß daS Institut dasselbe bald erhalten wird, weil alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Wenn das OeffentlichkeitSrecht demselben gegeben ist. so werden in Meran ähnliche Schulzustände geschaffen, wie in de» oben angeführten Städten »nd vielen anderen Orte» bereits vorhanden sind. Wenn auch daS Institut

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1892
Umfang: 8
solcher Beweise mag sein, weil bis zum Ende des '14. Jahr hunderts wenigstens in Obervinstgau noch die romanische Sprache neben der deutschen gesprochen wurde Indessen fehlen diese Beweise sür die Schulen nicht gänzlich Wer sollte-es glauben, daß in dem unbedeutenden Weiler Castelbell, freilich damals der Sitz eines Gerichtes, 1542 eine Schule bestanden hätte. Eine Urkunde aus der Karthause Allerengel in Schnall) nennt vom 13. Juni dieses Jahres einen H am ns Beck, „derzeit Schul meister inCastelbell

.' In dem nahen Dorfe Latsch finde ich erst im bi schöflichen Visitationsprötokoll vom Jahre 1638 einen Schulmeister. Dieser, zugleich Meßner daselbst, war ver pflichtet, 'den Schülern Bescheidenheit und gutes Wissen (mogestiam et memoriam) beizubringend) Die Schule in Matsch, einem Seitenthale Ober vinstgau'«, reicht in ein hohes Alter hinauf. Im Jahre 1586 hatte der dortige Schulmeister 16 Mutt Roggen und'im Jahre 1606 bezog er von der Kirche 8 Gl. (Beschr. der Diöz. Brixen IV, S. 777.) Im Jahre 1606

Bruderschaft Maria Reinigung war im 15. und anfangs des 16. Jahrhunderts reich und hielt einen eigenen Kaplan. Ein solcher, Herr Nikolaus, er scheint 1450. Diese Kapläne treten öfters als Schul meister auf. Die Bruderschaft leistete an die Schule in Sillian Beiträge; im Jahre 1590 baute sie sogar ein Schulhaus. Da die Bruderschaft in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts keinen Kaplan hatte, so besoldete sie den Schulmeister zum Theile. Bei der bischöflichen Visitation 1577 gab der Schullehrer in Sillian

an, daß er in Hall studirt habe, jetzt bei 30 Knaben unterrichte und auch lateinische Sprache lehre (Beschr. d. D. Br. I, 520—521). Im abgelegenen Thale Gsies geschieht in St. Martin der Schule Erwähnung 1566, und bei Er richtung der dortigen Curatie (1589) wird der Curat ums Schulhalten ersucht (Flugblatt, 187», Nr. 3). In Niederdorf, westlich von Toblach bestand sicher 1524 eine Schule; sie kann als alte Psarrschule bezeichnet werden. Von ihr geschieht auch 1572 Erwäh nung (das., S. 506). In St. Lorenzen

habe (das., S. 396). In der Stiftungsurkunde des Johann von Füeger vom Jahre 1587 werden für den Schulmeister daselbst, „wenn einer ist', 10 Krz. bestimmt (das., S. 396). Die Bauern dieses Thales zeigten damals ein reges Interesse für die Schule. Nicht zufrieden mit dem Einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger auf dem Schlosse hielt, hatten sie noch einen zweiten bestellt, damit ein Theil der Kinder nicht einen allzu weiten Weg machen müßte. Der Richter hatte ihn aber aus dem Thale gewiesen, mit der etwas rohen

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 11.05.1940
Umfang: 8
Nachrichten ans Stadt und Land Gxz. Bottai -ofuchr -io Sta-lfMke» CRn «vettStttch« Vormittag --S Sr-t»l«nySmi»M»rS — Qtowoct -« Lrhr- krüft« tot Brröi-Theator — Mufik-Beranstattlmg za Ehren »es Ministers Der Lrziehunasmtnlst« Sn. Bettai fetzte arstrru feto« Beftühe in de» OLereycher Schau» fort und widmete die erste Hälfte feine» zweiten Aufrnlhattstages in der Provinz Bolzano dem Belach der Schule« voa Bolzano-Stadl. Um &S0 Uhr früh traf er mit dem Präfekten 1» der Schal« Tut «ilitSrifch

. Rach dem Grutz an den Duce, welchen der Minister ansbrachte, führten die Zögling« der Schule Freiübungen vor. Der Minister und die Behörden besichtigten an» schließend die Kanzleien und Räume der Schul«. Inzwischen waren die Zögling« in voller Aus rüstung wieder im Hofe angetreten. Maschinen- gpwehrgeknatt« leitete die Feier für die Neber- gabe der Wimpel an die Schule für die Kurse „Piave' und „Dittario Doneto' durch die Mittel schüler der Stadt ein. Der Schnlkaplan nahm di« Weihe der neuen

Feldzeichen vor. Hierauf führ ten die Zöglinge verschiedene gelungene Schwen kungen auf dem Platze vor und defilierten dann im römischen Paradeschritt an der Tribüne mit dem Minister und den Behörden vorbei. Bevor der Minister die Schule, welche heute bereit» 300 Zöglinge beherbergt, verließ, drückt« er dem Kommandanten derselben fetnen Beifall »nd sein« Zufriedenheit au». Exz. Bottai begab sich dann mit dem General direktor der Schönen Künste, dem Studlenprovve» ditore und einem kleinen Gefolge

nach N e n e i o, wo er zuerst di« Mutterschul« und dann die Volksschule besuchte. Ueberall begrüßten die Schüler den hohen Gast. Rach einem Besuch in -der Schule „Principeffa Mafalda' in der Ma Claudia de Medici traf der Grzirhnngsminister in der Handelsschule t« der Via S. Qui rins ein. Der Dkrettor der Schule empfing den hohen Funktionär. Die Schüler mit ihren Fami lienangehörigen waren im Gang des erste» Stockes aufgestellt. Der Chor der Schule, geleitet von M.o Sette, brachte einige Lieder zur gelun gener Vorführung

. Eingehend besichtigte der Minister die einzelnen Schnlräume. Im Schnl- zimmer für Mafchlnschreiben begrüßte ein« Schüler:!' b'' r ' ,r ‘ der vor dem Verlaßen der Schule dem Leiter derselben feine Genugtuung aussprach. Der nächste Besuch des Ministers galt der Lehrerbildungsanstalt, wo er, be gleitet vom Dirrttor Prof. Qnarelima. die Reihen der Schülerschaft abschrttt, welch« in den Gängen Aufstellung genommen hatten. An schließend wurde der Unterricht fortgesetzt und der Minister besuchte die einzelnen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 08.11.1934
Umfang: 6
in offenem Widerspruch mit den von Eöring in Belgrad abgegebeiwn Erklärungen. König Peter n. von Jugoslawien Belgrad, 7. November Der jnnge König Peter 'l. von Jugoslawien wird nicht wieder aus soine Schule in England zurückkehren. Die Konstitution sordert, daß der Herrscher, abgesehen von kurzen Reiisen, das Staatsgebiet nicht vorläßt. Darum hat dvc Negent- fchastsrat den Beschluß gefaßt, die weitere Aus bildung Professoren der Belgrader Universität und höherem Offizieren des Eeneralstabs zu übertra

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1892
Umfang: 8
Beilage MM „Tiroler Volksblatt' Nr. 9. Bozen, Samstag den 3V. Jänner 1892. von Halbwissen und unnützzm Plunder belastet, den Lehrern durch allgemeine unverständliche Lchrpläne ein Gebiet erschlossen, das weit über ihre Kräste geht und niemand will den Finger auf die Wunde legen und es zuerst aussprechen, daß man im guten Willen und beim besten aufrichtigen (?) Streben die Schule ver schlechtert hat.' Ein anderesmal schreibt die nämliche „N. F. P.' : „Die Kinder in der fünften Klasse

der Volksschule erreichen heute nicht jzms Maß von Kenntnissen in deutscher Sprache, Orthographie und Rechnen, welches seinerzeit — als der Klerus noch die Schuljugend verdummte?! — durch den Besuch der dritten und vierten Normalschulklasse erzielt wurde.' Das stimmt! Aber wir wollen noch das eine oder andere Zeugniß über die wissenschaftlichen Leistungen der Neuschule vorführen. Das „Fremdenblatt' charakterisirt unsere Schule folgendermaßen: „Die Schüler, welche aus den Lehr anstalten hervorgehen, bringen

, „tradiren' Naturgeschichte und vaterländische Historie und lassen sich ob ihrer kolossalen Gelehrsam keit von den Kleinen anstaunen, die natürlich von allem, was sie sehen und hören, nichts verstehen.' So legt die moderne Schule eine bedauerliche Impotenz an den Tag, ein bleibendes Wissen zu vermittels. Zwar süllt sich, wie bei einer Mastgans, der Kröpf, aber das Uebergehen in Fleisch und Blut, in suveum et LavZumem fehlt. Zudem vermag unsere Schule es nicht, ihre Zöglinge zum intelligenten Gebrauche

auch nicht schwören, welche aber jedenfalls zu viel verleumdet wird, unerhört. - So wären wir anstatt in der Bildung fortgeschritten, unter der Aegide des Liberalismus vielmehr zurückge Streiflichter auf die moderne Schule. i. Wenn man den Liberalen von den üblen Folgen der Neuschule spricht, so geberden sie sich, als wären sie von einer Tarantel gestochen. Warum doch das? Sie fürchten eben, daß die konfessionelle Schule als das enksnt terribilk im Hintergrunde laure. Darum sprach Dr. Sueß im Reichsrathe

so ungeheuerlichen Respekt vor der modernen Schule, für welche sie mit aller Energie eintreten, haben, werden wir später sehen, wenn wir die moderne Schule besonders vom wirthschaftlichen Standpunkte und politischen aus betrachten. Man glaube nicht, daß die Liberalen nicht auch die Nachtheile der modernen Schule einsehen, sie treten für die Neuschule mit allen ihren bösen Früchten ein, weil sie dadurch in ihren egoistischen Interessen ge fördert werden; ist ja der Liberalismus auf den Egoismus ganz aufgebaut

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Maiser Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 04.11.1911
Umfang: 12
- werk, durchwegs moderne Unterrichtsbchelfe, ein erstklassig eingerichteter Turnsaal usw. zeichnen dieses neueste Schulhaus aus. Der große Turnsaal ist zur Festhalle be nützt worden rmd war mit der Büste unseres Kaisers, umgeben von herrlichen Pflanzen, geschmückt. Gegen halb 11 Uhr erschienen die Festgäste; unter diesen bemerkten mir außer dem Bürgermeister Hölzl, den Mit gliedern der Untermaiser Gemeindevorstehung und dem Lehrkörper der neuen Schule mit dem' Schulleiter Herrn Marzoner, die Herren

von Untermäis mit dessen Obmann Granel, die k.' k. Professoren v. Marchesani und Peter, Lehrer Pichler von Bozen, Architekt Freiherr v. Schmidt (München), Baumeister Fritz, Mitglieder des Lehrkörpers der Knaben-Volks- und Bürgerschule von Meran, der evangel. Schule in Untermäis u. a. m. Dirigiert vom Schulleiter Marzoner sangen die Kinder der höheren Klassen das Schubert- sche Lied „Am Brunnen' und zwar in wirk lich tadelloser Weise. Hierauf ergriff Bürger meister Jos. Hölzl das Wort und führte

hat mir die große Ehre gegeben, mich mit der Leitung dieser schönen,, großen Schule zu betrauen. Ich kann niemanden sägen, wie glück lich ich mich heute fühle. Als ich ■ dieses Haus das erstemal betrat, da war es vor allem ein Gedanke, der meine Seele durchzog: Männer, ivelche der lieben Jugend ein so prächtiges Hein; zum Geschenke machen, müssen von der Liebe zum Kinde geleitet worden sein und zivar von der ivahren Liebe, die sich nicht schellt, auch die Strenge zu zeigen, ivo sie an; Platze ist; dies sagte

, von ganz Oesterreich erbaut hätte, ebensolche glänzende Freigebigkeit er warten würde, sonder» ich dachte ganz richtig: 'Bei diesen Männern ist auch noch etwas für die Lehrer schaft übrig -geblieben. Tenn, meine hochverehrten Festgäste, darüber müssen nur uns glle klar sein, daß die Schule nicht das Gebäude bildet, auch nicht die.Kindermenge, sondern die Schule ist der Lehrer. Tie berühmtesten Lehrer haben oft die merkwürdig sten Schulräuine, Lehrmittel und Schüler gehabt; freilich wäre

Leben. Sie setzen Ihren Verdiensten die Krone auf, wenn Sie an der Lehrerschaft cin Weniges tun. Sie leisten dainit der Schule deu besten Dienst und betreiben nach neuerem' Muster auch so eine Art Mittelstandspolitik, für welche Sie sicherlich keine Empörung der Steuerträger zn fürchten haben, denn es ist für ihre lieben eigenen Kinder. Und nun, hochverehrter Ge>neinderat, ist es an nur, Ihnen in; Namen uilseres Lehrkörpers und der Kinder den herzlichsten Dank auszusprechen, für dieses herrliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1888
Umfang: 8
als Abgeordneter des Reichsrathes von jeder Lehrerverpflichtung, beziehungsweise von der Ertheilung des Unterrichtes von amtswegen völlig enthoben werden. Die Führung der Directionsgeschäste durch die zu Abge ordneten des Reichsrathes gewählten Directoren staat licher Mittelschulen wird durch diese Anordnung nicht berührt. Die zu Abgeordneten des Reichsrathes ge wählten Professoren (Lehrer) staatlicher Mittelschulen haben sich jeder Amtsthätigkeit an der Schule zu enthalten und insbesondere

fest gesetzt werden soll. Die nächste Sitzung wird auf den 30. ds. Mts. anberaumt. Kirchliches und Schul-Gebiet. Petitionen für die confessionelle Schule. Ein Comit6 hervorragender katholischer Männer hat sich constituirt, um überall in ganz Oesterreich Petitionen zur Zurückeroberung der konfessionellen Schule in Gang zu setzen. Es handelt sich da nicht, etwa für den einen oder anderen Modys . der Wiederherstellung derselben einzutreten, sondern um die Herstellung der consessionellen Schule

überhaupt. Auch fügen wir an, daß dieser Petitionssturm nicht vom hochwürdigen Episcopat und Abgeordneten ausgeht, sondern die im Volke schon durch Jahre gefühlte Nothwendigkeit einer diesbezüglichen Aenderung gerade jetzt besonders lebhaft hervortritt und hiedurch seinen Ausdruck finden soll. Möge diese Pe tition. mit zahlreichen Unterschriften des katholischen Volkes versehen, die Action für die confessionelle Schule kräftigst unterstützen und es dem auf allen Gebieten bereits abgehausten Liberalismus

stehen. Diese Jugend ist der bitterste Schmerz der christlichen Eltern, die mit bangem Herzen fragen: Was wird wohl aus meinem Kinde werden? Diese Jugend ist die begründete Furcht aller echten und treuen Patrioten, die mit blutendem Herzen sehen, wie die Fundamentalstützen des StaatS- wohles bei der heranwachsenden Generation wanken. Die Anfänge dieser düsteren Erscheinung sind gar häufig in den naturgemäßen Konsequenzen der konfessions losen Schule zu suchen, da sie durch den geistigen Zwie spalt

zwischen dem katholischen Religionslehrer und den anders- oder ungläubigen oder offen konfessionslos er klärten Lehrern der übrigen Disciplinen erzeugt und durch das verderbliche Treiben einer religionsfeindlichen, das positive Christenthum tief hassenden und verfolgen den Presse weiter entwickelt werden. Gegen diese schweren Uebelstände gibt es nur ein Mittel: Die entschiedene Rückkehr der Schule zum positiven Christenthum, also die konfessionelle Schule. Möge ein hohes Haus der Abgeordneten bedenken, daß jeder Tag

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 07.10.1886
Umfang: 10
Lnefe an lten „Anckreos Laser'. Sterzittg, 29. September. (Auszeichnung eines Schullehrers.) Am 27. September wurde ein großes Fest gefeiert in Tschöfs bei Sterzing; nämlich der dortige Herr Lehrer, Franz Meßner, erhielt von Sr. k. k. apostolischen Majestät das silberne Verdienstkreuz mit der Krone, welches er sich verdient hat, weil er 60 Jahre als Volksbildener in einer und derselben Schule zur Zufriedenheit der Gemeinde gewirkt hat. In der Eigenschaft eines politischen Kommissärs kam Herr

eine Auszeichnung verdient hat. Dann erfolgte die feierliche Dekorirung und ein dreimaliges Hoch auf den Kaiser. Der Neudekorirte hielt sich dieser Auszeichnung für unwürdig und dankte herzlich. Der Vorsteher des Ortes zollte aber dem Herrn Lehrer das ihm gebührende Lob und brachte ihm ein dreimaliges Hoch aus; dann hielt der Herr Katechet eine Rede, worin er bewies, daß dieser Lehrer die Auszeichnung verdient habe. Die Schule in Tschöfs, sagte der Redner, hat drei gute Eigenschaften, welche sie dem Herrn

Lehrer zu verdanken hat: erstens ist es eine ruhige Schule, dann eine religiöse und drittens eine wohlfeile. Der Lehrer weiß Ruhe in der Schule zu erhalten. Der Redner wußte das aus eigener Erfahrung; er war in mehreren Orten Katechet, aber eine solche Ruhe hat er in keiner Schule gefunden. Der Lehrer des Ortes gebraucht die Ruthe, aber so, daß sie dem Kinde nicht leiblich schadet, sondern geistig nützt, gemäß dem Ausspruche des hl. Geistes: „Spare die Ruthe nicht.' Redner ist auch für die Ruthe

, denn es gibt Kinder, bei denen es ohne Ruthe nicht abgeht, und Ruhe und Aufmerk samkeit beim Unterricht ist die Hauptsache in der Schule. Ferner führte der Redner aus, daß diese Schule auch eine zweite Eigenschaft habe: sie ist religiö;. Der Lehrer ist ein guter Katholik und gibt den Kindern ein gutes Beispiel in der Schule, in der Kirche und außer der Kirche. Wie sehr sind solche katholische Gemeinden zu bedauern, wenn sie schlechte Katholiken zu Schullehrern haben, oder etwa gar Protestanten oder Juden

. Religion macht den 5 enscheu glücklich für Zeit und Ewigkeit. Schafft mir Religion in's Land, sprach ein Regent; der Kaiser von Oesterreich will gewiß auch Religion im Lande, denn er selbst ist ein guter Katholik. Die dritte Eigenschaft dieser Schule ist, daß sie eine wohlfeile ist; denn, sagte der Redner, hören Sie wie groß der Gehilt dieses Lehrers anfangs war: blos 50 fl., dann steigerte er sich nach und nach und jetzt hat er 145 fl.; ist das nicht eine wohlfeile Schule? Verdient dieser Lehrer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1905
Umfang: 8
. Nach und nach wird der Unter richt von den kirchlichen in staatliche Bahnm gelenkt. Einzelne Länder beginnen schon den Schulzwang einzuführen. Trat im Anfang die Schule auch nicht in schroffen Gegensatz zur Kirche, blieb ihr kon fessioneller Charakter auch gewahrt, so geriet die Schule doch immer mehr in die kirchmfeindliche Strömung hinein. Als im 18. Jahrhundert bei dem allgemeinen Aufschwung der kulturellen Ver hältnisse auch die Schule sich immer mehr ent wickelte, suchte der liberale Geist auch die Schule mehr und mehr

in seine Hände zu bringek. Bei dem StaatSabsolutiSmus war ja schon lange kein Platz mehr sür ewe selbständige Kirche. Und wie alle öffentlichen Institutionen dem Staat unterworfen sein mußten, so mußte auch die Schule dem Staate w die Hände gegebm werden. War die Schule noch nicht konfessionslos, so hat das 19. Jahrhundert versucht, die Schule kon fessionslos zu machen. Ihm war es vorbehalten, die Schule ganz dem kirchlichen Einfluß zu entziehen. Und der Zweck wurde auch größtenteils erreicht. So stehen

wir dann vor der modernen, konfessions losen, religionslosen Schule. (Fortsetzung folgt.) sein, daß die für die Notleidenden bewilligten 5000 T der Gemeinde- und GenossmschaftSvorstehung zur beliebigen Verteilung übergeben werden und daß diese Vorstehungen dadurch in die Lage kommen, die Unterstützungen nur ihrm Anhängern zuzuwenden und alle Bauernbüudler auszuschließen. Wir sind in der Lage, unserm Freunden in Kältern mitzu teilen, daß das vollständig ans der Luft gegriffen ist und daß die Unterstützungm

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 06.09.1911
Umfang: 8
, erzählte offen, es habe ihm in der fraglichen Nacht der Wecker versagt und so habe er den Aufbruch verschlafen und sei gerettet worden. Lieuz, 2. September. (Die neue städti sche Mädchenvolksschule) wird nach einer Kundmachung unseres Ortsschulrates am 7. bezw. U. September eröffnet werden. Die Sozialdemo- kraten, welche diese Schule so ungefähr als ihre, oder doch wenigstens als eine über ihr Verlangen errichtete Institution betrachten, agitieren schon lange in aufdringlicher und eindringlicher Weise

für den Besuch dieser Schule. Ein Aktionskomitee, hinter welchen ohne Zweifel auch Sozialdemokraten und ihre Helfershelfer Dr. Mayr, Flöget usw. stecken, erließ einen energischen Ausruf an die Bevölkerung von Lienz, worin die Erwartung ausgesprochen wird, daß die Bevölkerung mit Freuden die Gelegen heit ergreift, ihre Kinder in der städtischen Volks schule unterrichten zu lassen. „Es ist eine Ehren sache', so steht in dem in zahlreichen Exemplaren verbreiteten Aufruf', dafür zu sorgen

, daß die Ein schreibungen und der Besuch der städtischen Schule ein entsprechender ist, im Interesse einer freien Volksbildung, im Interesse unserer Kinder.' Allein die ganze Agitation hatte verflucht wenig Erfolg, die Bevölkerung von Lienz kehrt sich nicht an diesen Ausruf und zeigt wenig Verständnis sür die Ehren- jache. Das konnte man heute beobachten, als ein langer Zug von Schulmädchen von der alten, be währten Schule der Frauen Dominikanerinnen zum hl- Geistamte in die Franziskanerkirche hinabzog

. Die Klosterfrauen führen ihre siebenklassige Schule, trotzdem ihnen die undakbare Stadtgemeindevertre- ?ung eine weitere Subvention noch nicht zusicherte, m der bisherigen Weise fort und haben sich für mese Schule bereits 320 Schülerinnen einschreiben Danach werden für die neue, städtische ^/twchenvolksschule nur zirka 100 Schülerinnen z oleiben! Wahrlich eine beschämend geringe Zahl, die ! ^iser alz gges andere beweist, daß diese Schule ! gar unnotwendig ist, wie von Seite der A^chsührer immer behauptet wurde

. Die 100 ^Hulmädchen wären in der Schule der Frauen Dominikanerinnen leicht unterzubringen gewesen und er Stadtgemeinde wären jährlich mehr als 8000, em Lande vielleicht 3000—40000 erspart geblieben, s-k, ^ wirklich eine nicht zu entschuldigende Ver- Gerung von Gemeindegeldern, als was der ^)?^ausschuß die Errichtung der städtischen i, .Jenschule schon in seiner ersten Entscheidung de m da wollen diese Geldverschwender tw .^Mkerung noch plausibel machen, ihr Stand- '''»sei ein wirtschastlicherl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 06.07.1907
Umfang: 12
' meldet, erließ der Generalgouverneur von Minsk eine Beiordnung, womit den Juden jeder Handel mit christlich»religiösen Gegen ständen verboten wird. * Serurleiluug wegen Spi»uage. Der dem österreichischen Generalstad zugeteilte Ober» leutnant Firbas wurde wegen Spionage und Verkauf militärischer Geheimnisse an Italien zu sechsjährigem Kerker verurteilt. Der ZZruch mit der „Areiea Schate'. DaS Mämclchen, das sich die „Freie Schule' für ihre Reise durch die deutschen Alpenlänver geborgt

, das deutschnationale Mäntelchen, das so gut war, wenn man sich in gewisse klein städtische Bürgerkreise einschmuggeln wollte, flattert zerrissen zn Boden. Die „Deutsche Rundschau', das Wiener osfizielle Organ der deutschradikalen Partei in Oesterreich, erklärt in ihrer Nummer W vom 30. Juni: .Der Verein „Freie Schule' ist gewiß nichts weniger als ein freiheitlicher Verein, sondern eines der Glieder der langen Kette der sozialdemokratischen Organisationen, die bald offen, bald versteckt der Befriedigung jüdisch

, diese Leidensgeschichte spricht Bände für die eigentlichen Ziele und Zwecke des jüdisch- sozialdemokratischen Vereines .Freie Schule'. ... Dis Deutschen wollen nicht nur eine freie, sondern auch eine deutsche, nationale Schule haben und werden sich nie dazu hergeben, sich von Leuten, welchen die Vervollkommnung und finanzielle Kräftigung des tschechischen Mino- ritälsschuIwesenS im deutschen Sprachgebiete mehr am Herzen liegt als die deutsche Schule, unter dem Deckmantel, es gelte für die Freiheit der Schule

! Wir wollen ehrlich eine freie Schule; aber sie muß auch eine deutsche sein und eine freie deutsche Schule streben dis Hintermänner der sozialdemokratischen Organisation „ Freie Schule' gar nicht an.' Ein kräftiges Wahrwort. Es verdiente, in eigenen Flugblättern verbreitet zu werden. * ßiuea werkwürdigen Heschmaiü entwickelte ein Mann, der in ewem Pariser Hospital operiert worden ist. Die Aerzte entfermen dabei aus seinem Magen zwei kleine Stücke Eisenblech, einen eisernen Haken, drei Nägel, zwei Ketten aus Ttahl

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