zeichneten Stellen nachgegraben und zwar nicht ohne Erfolg. Wie weit sich das Ergeb nis ousbeuten läßt für die Bewässerung der Ansiedlungen am Digiljoch, mutz erst abgewartet werden. Tisens. 6. Oktober. (Schulbeginn.) Im Gemeindeblatt wurde unter Berufung auf die didaktische Schuldirektion unter An drohung der gesetzlichen Folgen bekannt ge geben, daß am 6. Oktober die Schule für alle acht Jahrgänge beginne. Gleichzeitig verlant- barte die nämliche Direktion, daß am 6. Ok tober die Schule
auszusprechen. P. Ambros, über 80 Jahre alt, waltete hier 2 Jahre als Kooperator und 22 Jahre als Pfarrer in stiller, friedlicher Arbeit seines mühevollen Amtes in Kirche, Schule, und M-atvi-kenbüchern, in denen er alpha betische Register anlegte. Er war bei seinen Seelsorgskindern hochgeachtet und allgemein beliebt. Lehrer Innerhofer leiste durch 13 Jahre der Gemeinde und Kirche als Jugend- blldner, Organist und als Obmann der Sparkasse außergewöhnlich gute Dienste und gab auch als trefflicher
viel Glück und Segen samt seiner zahlreichen Familie. — Am 27. Sept. starb in Meran bei seinem Bruder Binzenz, Perdanes-Wirt, Sagschneider Joh. Tschöll, im 53. Lebensjahre und am 6. Oktober die angesehene Frau Witwe Rosa Raffl, Bäuerin in Gerlos. St. Leonhard in Passeier, 5. Okt. (S ch u l- beginn.) Am letzten Sonntag des Sep tembers wurde von der Kanzel aus verkün det, daß am 1. Oktober in allen Schulen der Gemeinde St. Leonhard die Schule beginne, und zwar für alle acht Jahrgänge
. Wenn auch manche Schüler der höheren Jahrgänge wegen des Hütens als unabkömmliche land wirtschaftliche Arbeiter zu Hause behalten wurden, fo zogen dock) die meisten voll Pflichtbewußtsein in die Schule. Doch mit Ausnahme im Dorfe St. Leonhard fanden die lernbegierigen Schüler von Gleiten, Prantach und Mörre ihre Schulhäuser ver schlossen und ohne Lehrperson. Ja es hieß sogar, daß noch nicht einmal mit Sicherheit bestimmt sei, welche Lehrperson den Unter richt zu erteilen habe. Den Kindern, deren Berstand schon
etwas entwickelt war, stand derselbe für einige Zeit still, da es ihnen ganz neu und ungewohnt war, wieso man die Schule ohne Lehrperson beginnen könne. Und ein ganz Schlauer, dessen Vater schon einmal wegen Schulversäumnis seines Bu ben Strafe zahlen mußte oder sollte, sagte: „Jetzt will ich gerne sehen, wer diesmal we gen meines Schulversäumnifses Strafe zahlt, mein Vater, weil ich nicht in der Schule war, obfchon dieselbe versperrt war, die Lehr person, di« nicht rechtzeitig anwesend