es nach den Erklärungen des Budapester Blattes in Zukunft schwer halten werde, den Grafen Taaffe als Äpostel des Föderalismus hinzustellen. Der Ministerpräsi dent stehe fest und unerschüttert auf dem Boden der December-Verfassung und des Ausgleiches von 1867, und er habe nicht einmal die Lust, es mit einem kleinen föderalistischen Eisenbahn-Experimente zu ver suchen. Der „Decentralisationsrummel' werde durch diese Erklärungen wohl ein für allemal abgethan werden, denn die Ansichten der Regierung bezüglich
der Organisation der Slaatseisenbahnen unterscheiden sich nicht im gerinften von jenen der verfassungstreuen Führer, ja weit entfernt davon, den Königreichen und Ländern jene großen Concessionen zu machen, die ein Dr. Herbst in deren Interesse wiederholt zu fordern sich bestimmt sah, gehe die Regierung nicht über jenes Maß von Autonomie hinaus, das selbst Dr. Rufs in Karlsbad als etwas Selbstverständliches erklärte. Auch mit dem Schlagworte Prag gegen Wien. Lemberg wider die Reichehauptstadt
;c., werde man weiter nicht viel ausrichten können, denn der publicistische Gewährsmann der Regierung erkläre, dass es noch gar nicht ausgemacht sei, ob die Di- rect.ontsilialen, die Oberbahnbetriebsämter, ihren Sitz in Lemberg und in Prag haben werden. Mit Zu stimmung begrüßt das Blatt die Ausführungen des Budapester Organs über die Stellung des Cabinets Taaffe zur auswärtigen Politik, namentlich zum deutsch-österreichischen Bündnisse. „Will man', schreibt das Blatt, „dass die Harmonie zwischen den beiden mächiigen Kaiserreichen
Lr? Lc? V» lNN5 Vvli II»». ?- KII« Oe Qo Lad. Uanc Lekv SU, 1>lt« VVI. ll!N5t ^Völg Kill' Wie,. Lt. k'Iedel Ilocdv SSlldll Vleo -Aus! Innsbruck.?, K.NZuli. 5*, Aus Berlin wird unterm 4. ds. gemeldet: Die Unterhandlungen zwischen der Curie und der preußischen Regierung sind neuerdings aufgenommen worden. Herr v. Schlözer conferierte auf Grund neuer Informationen mit Jacobini. Fürst Bismarck ordnete vor seiner Abreise die Antwort auf die letzte Note Jacobinis an, welche Antwort, wie es heißt, im versöhnlichen
, den erwarteten Verschiebungen und den monarchischen Parteien und der Stellung der Regierung zu densel ben. Die Theilnahme, welche sich unter der Bevöl kerung für den Grafen v. Chambord zeigt, ist eine große. Am Dienstag wurden in 13 Kirchen für den Grafen von Chambord Messen gelesen. Der An drang zu denselben war selbst in den entlegeneren Vorstädten sehr stark. Dasselbe dürfte noch an vielen Orten der Fall gewesen sein. Indessen sind der Graf von Paris, der Herzog von Alenxon, der Her zog von Nemours, Graf