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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 18
Datum: 18.07.1909
Umfang: 18
) mehrere Provinzen Oesterreichs den siegreichen Feinden überlassen. Besonders schmerzlich war es für ihn, daß er das für Oesterreich so wichtige Bergland Tirol mit Vorarlberg an Bayern abtreten mußte. Tirol sollte der Preis sein, womit Napoleon den bayerischen König für die ge leisteten Dienste belohnen wollte. Anfangs des Jahres 1806 wurde Tirol von der bayerischen Regierung feierlich in Besitz genommen. Die Bevölkerung des Landes konnte sich in die neue Ordnung der Dinge nicht hinein finden

sich aber leider gar bald als nichtig. Es dauerte nicht lange, hatte sich die bayerische Regierung schon durch tieseinschneidende Neuerungen und allerlei Gewalt- taseil in Tirol ganz verhaßt gemacht. Die N-'neriü^en erstreckten ch auf alle Gebiete des öffentlichen Lebens und betrafen die wichtigsten Sachen uud die kleinlichsten Dinge. Sie bezogen sich vornehmlich auf die Umänderung der alten Verfassung, auf das Geld-, Steuer- und Militärwesen und auf die kirchlichen Verhältnisse Tirols. Den größten Unwillen

erregten jene Aenderungen, welche das Unterrichtsgebiet und die kirchlichen Angelegenheiten betrafen. Die durchaus kirchenfeindlich gesinnte bayerische Regierung schaffte religiöse Uebnngen ab, hob Klöster und geistliche Schulen auf, ver schacherte Kircheugüter und heilige Geräte an Juden, betrachtete die Geistlichen als reine Staatsdiener und verlangte von Bischöfen und Priestern, sie sollten jeden Verkehr mit dem Papste auf geben und eineu Eid ablegen, daß sie der Regierung in allen Dingen unbedingt

sein. — Denn mir lassen uns net neck'n — Uebrigens kannst du uns leck'n — Und di pack'n obendrein. Die erbitterte Stimmung der Tiroler gegen die bayerische Regierung wurde von Wien aus stets eifrig genährt. Einfluß- reiche Mäuuer Tirols standen nämlich immerfort in geheimem Briefverkehr mit der österreichischen Regierung in Wien, nament lich mit Erzherzog Johann, zu welchem die Tiroler ein besonderes Vertrauen hatten. Als nun anfangs des Jahres 1809 Oester reich zu einem neuen Kampse gegen Napoleon, der sich immer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1876
Umfang: 8
oder doch für die nächste Zeit angemeldet. Sl, stattliche Kontingente ans Wien, BreSlau,c. Für das nächste Jahr ist bereits eine abermalige Ausstellung im kgl. Glaspalaste Hierselbst projektirt. Es wird eine große internationale KnnstauSstellung (ähnlich derjenigen des JahreS 1369 in dem nämlichen Raume) beabsichtigt.— nie der Bundesgenosse einer Regierung bleiben kön ncn, die Anstalten träfe eine Bevölkerung an sich zu ziehen, für deren Freiheit rs sich interessirt. Wollte Oesterreich Bosnien annektiren. so müßte

der Bil dung eines großen serbischen Staates an unseren Grenzen zurückzuweisen, zugleich aber die Räjahs gegen cie Unterdrückung einer willkürlichen Gewalt zu schützen und den Status yuo, der durch den Pariser Vertrag garantirt ist> so lange aufrechtzuerhalten, als die Schutzmächte nicht zu einer Aenderung.sich einiges!. Wäre jedoch das letztere der Fall, so würde der österreichisch-ungarischen Regierung die Pflicht gebie ten, die Monarchie in den Besitz desjenigen. Theiles des insnrgirten Gebietes

einen Alsacien 1000, für einen „Ditschen' hingegen 1200 FrcS. koste. Und ähnlich verhält es sich fast in Allem. Nur Groß grundbesitzer seien mit der neuen Regierung zufrieden, weil, ste ihren Besitzstand unter derselben weniger ge fährdet glauben, als unter dem beständig wechselnden französischen Regime. * Der Weihbischof von Gnesen Dr. Eybi- chowski, der vyriges Jahr wegen Weihung der heil. Oele zu einer neunmonatlichen Gefängnißhaft ver urtheilt worden war, wurde am 19. d. MtS

der Schuldige mit Gefängniß von 4 Monaten bis zu' 2 Jahren und mit Geldstrafe bis zu 2000 Lire belegt. Hat die Aufforderung zur Widersetzlichkeit Erfolg oder' zieht sie ein anderes Verbrechen nach sich, so wird der Urheber, wenn er nicht als Mitschuldiger er scheint, mit Gefängnißstrafe in der Dauer von 2 Jah ren und mit Geldbuße von 2000 Lire belegt, die .auch' auf 3000 Lire steigen kann. Diejenigen Geistlichen, welche gegen ausdrückliches Verbot der Regierung äußerl. Knltushandlnngen verrichten

, werden mit Ge fängniß bis zu 3 Monaten und mit Geldbuße, bis ^ zu 2000 Lire bestraft. Jede Überschreitung'gegen die vorgeschriebenen Bestimmungen in B?zug auf die Nothwendigkeit der für die Veröffentlichung oder für' die Ausführung gewisser gottesdienstlicher Maßregeln eiuzuholender Genehmigung der Regierung wird mit Gefängnißstrafe bis zu 6 Monaten oder mit'einer Geldstrafe bis zu 500 Lire beleZt. Diejenigen Geist-' lichen, welche bei der Ausübung ihrer amtl. Verrich tungen oder mittelst der Presse irgekd

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1883
Umfang: 8
es nach den Erklärungen des Budapester Blattes in Zukunft schwer halten werde, den Grafen Taaffe als Äpostel des Föderalismus hinzustellen. Der Ministerpräsi dent stehe fest und unerschüttert auf dem Boden der December-Verfassung und des Ausgleiches von 1867, und er habe nicht einmal die Lust, es mit einem kleinen föderalistischen Eisenbahn-Experimente zu ver suchen. Der „Decentralisationsrummel' werde durch diese Erklärungen wohl ein für allemal abgethan werden, denn die Ansichten der Regierung bezüglich

der Organisation der Slaatseisenbahnen unterscheiden sich nicht im gerinften von jenen der verfassungstreuen Führer, ja weit entfernt davon, den Königreichen und Ländern jene großen Concessionen zu machen, die ein Dr. Herbst in deren Interesse wiederholt zu fordern sich bestimmt sah, gehe die Regierung nicht über jenes Maß von Autonomie hinaus, das selbst Dr. Rufs in Karlsbad als etwas Selbstverständliches erklärte. Auch mit dem Schlagworte Prag gegen Wien. Lemberg wider die Reichehauptstadt

;c., werde man weiter nicht viel ausrichten können, denn der publicistische Gewährsmann der Regierung erkläre, dass es noch gar nicht ausgemacht sei, ob die Di- rect.ontsilialen, die Oberbahnbetriebsämter, ihren Sitz in Lemberg und in Prag haben werden. Mit Zu stimmung begrüßt das Blatt die Ausführungen des Budapester Organs über die Stellung des Cabinets Taaffe zur auswärtigen Politik, namentlich zum deutsch-österreichischen Bündnisse. „Will man', schreibt das Blatt, „dass die Harmonie zwischen den beiden mächiigen Kaiserreichen

Lr? Lc? V» lNN5 Vvli II»». ?- KII« Oe Qo Lad. Uanc Lekv SU, 1>lt« VVI. ll!N5t ^Völg Kill' Wie,. Lt. k'Iedel Ilocdv SSlldll Vleo -Aus! Innsbruck.?, K.NZuli. 5*, Aus Berlin wird unterm 4. ds. gemeldet: Die Unterhandlungen zwischen der Curie und der preußischen Regierung sind neuerdings aufgenommen worden. Herr v. Schlözer conferierte auf Grund neuer Informationen mit Jacobini. Fürst Bismarck ordnete vor seiner Abreise die Antwort auf die letzte Note Jacobinis an, welche Antwort, wie es heißt, im versöhnlichen

, den erwarteten Verschiebungen und den monarchischen Parteien und der Stellung der Regierung zu densel ben. Die Theilnahme, welche sich unter der Bevöl kerung für den Grafen v. Chambord zeigt, ist eine große. Am Dienstag wurden in 13 Kirchen für den Grafen von Chambord Messen gelesen. Der An drang zu denselben war selbst in den entlegeneren Vorstädten sehr stark. Dasselbe dürfte noch an vielen Orten der Fall gewesen sein. Indessen sind der Graf von Paris, der Herzog von Alenxon, der Her zog von Nemours, Graf

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1903
Umfang: 8
Moser dankte namens des Reichsverdands der katholischen Lehrerschaft füs die Gewährung der Audienz, in welcher er einen Beweis des Wohlwollens der Regierung gegen über den notleidenden Lehrern Tirols erblicke. Lehrer Bonell schilderte hierauf dis traurige materielle Lage der Lehrerschaft seines Heimat landes, wies auf dis gefährlichen Konsequenzen derselben hin und schloß mit der Bitte um dis Geneigtheit der Regierung für einen eventuellen Staatshilfeantrag und um die Erwöglichung

Tiroler Lchrervereins nicht jenen unruhigen Geist widerspiegeln, welcher anderwärts leider zutage getreten sei. Der Herr Ministerpräsident verwies ebenfalls auf die Bemühungen der Regierung, im Tiroler Landtag durch Herbeiführung geord neter Verhältnisse die Basis für die Erledigung der Gehaltsvorlage zu schaffen, versprach, in dieser Hinsicht auch in Zukunft sein Möglichstes zu tun, da wie im Reich so in jedem einzelnen Kronland desselben nicht dis Obstruktion, sondern geordnete Vertretungszustände

die Voraussetzung jedweden Erfolges seien. — Auf die Frage des Herrn Abgeordneten Dr. Kathrein, ob die Regierung bereit wäre, zur Erhöhung der Lehrer als sich herausstellte, daß die Wunde nichts Ge fährliches war, und größer war sie, als der wieder genesene Kaiser am 6. März zum erstenmal die Gemächer verlassen konnte und als am 12. März seine Auffahrt nach dem Stephansdom erfolgte und der Kaiser am Altar seinen Dank für die Rettung aus der Todesgefahr aussprach. Dieser Tag war für Wien ein Festtag. Die Straßen

, aber kein Altertumsforscher!' gehalte dem vom Landtag allenfalls zu be schließenden Zuschlag zu den indirekten Steuern keine Schwierigkeiten zu bereiten, erwiderte der Ministerpräsident, daß er wohl glaube, dies ver sprechen zu können, da ja auch in anderen Kron ländern nur durch ein gleiches Entgegenkommen der Regierung eine materielle Besserstellung der Lehrerschaft erzielt werden konnte. Bürgerfchul direktor Moser gab dem Herrn Ministerpräsi denten gegenüber schließlich der Versicherung, Ausdruck, daß die katholische

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 06.07.1926
Umfang: 8
Wie kürzlich berichtet, hat der Senator Tolomei eine Interpellation an die Regierung gerichtet, worin er ge gen den Gebrauch der Benennung „Obertrentino' (an Stelle des offiziellen „Oberetsch') seitens eines Trenti- ner Blattes protestierte. Im Anhänge hiezu schlägt das in Bolzano erscheinende „Eco' („Echo der Woche') auch eine einheitliche Benennung „Etschländer' für die Be völkerung vor und schließt sein Kommentar mit folgen- ? den Worten: ? „Vielleicht zeigt der fatalistische Gang der Dinge

hat an die preußische Regierung em Schreis ben gerichtet, worin er neue Verhandlungen über dis Vermögensabfindung fordert.' Politischer Mord in Serbien. Belgrad, 6. Juli. In' Pitolje in Südserbien wurde der Journalist und Herausgeber Hazi Popo- wic auf offener Straße von einem Griechen ermordet. Der Attentäter erklärte, die Tat aus Rache began gen zu hüben, weil Popowic in seinem Blatte scharfe Angriffe gegen die Umtriebe der Griechen in Maze donien gerichtet hat. Polnisch-deutsche Differenzen. Warschau. 6. Juli

. Der polnische Gesandte in Berlin hat eine scharfe Note seiner Regierung über reicht, worin gegen die M cr s s e n a u s rv e i s u n- gen polnischer Arbeiter aus Deutschland protestiert wird. Streikelend in England. London, 6. Juli. Trotz Abbruch der Verhand,- lungen im englischen Vergbaustreik wird angenom men, daß noch im Laufe dieser Woche neuerliche Ver handlungen mit den Arbeitnehmern statffinden wer den. Man nimmt an, daß ein großer Teil der Arbei ter selbst wieder die Arbeit ausnehmen

geschlossen mit dem einmütigen Versprechen sämt licher Teilnehmer hie Propaganda zum regen Be such des Hochetsch und der Venezia Tridentina äu ßerst intensiv zu entfalten-. * Berlin- 6. Juli. Der Fehme-Untersu- ch u n g s a u s s ch u ß des Reichstages wird, um die Prozeßkosten zu sparen, im Herbst nach München übersiedcln, um dort, die notwendigen Zeugenaus sagen auszunehmen. Tagesneuigketten Die Eröffnung der Zugspitzbahn fand gestern 5. Juli in feierlicher Weise statt. Die österreichische Regierung

war dmch zwei Minister vertreten. Wei ters waren Vertreter der deutschen Reichsregierung und der bayerischen Regierung, die Tiroler Landes regierung, Handelskammer, die Bürgermeister der Städte Innsbruck und München, der Gemeinden des Außersern und der bayerischen Nachbarschaft, Ver tretungen industr. Kreise und der Fremdenverkehrs faktoren usw. erschienen. Die kirchl. Einsegnung voll zog der Dekan des Bezirkes Magnus Schvatz von Breitenwang. Der Präsident der österr. Republik verlieh dem Obmann

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 19.06.1879
Umfang: 10
sein konnte. Da der Fluß sehr hoch gieng, so konnte derselbe die Leiche nicht herausziehen, vielmehr wurde sie bald seinen Blicken entzogen. (Die Protestanten in Innsbruck) spekuliren schon lange auf das alte Normal-Schulhaus in der Schulgasse, das sie als Widum für ihren „Pfarrer' erwerben wollten, mit- sammt dem kleinen Kirchlein, in welchem die meisten Jnns- brucker Bürger die hl. Schulmesse gehört und viele ihre erste hl. Communion empfangen haben. Die Regierung war bereit das Haus mit dem Kirchlein

den Protestanten zu geben. Aber mehrere katholische Bürger von Innsbruck wollten diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen; sie ent- schlosten sich daher das nöthige bedeutende Geldopfer zu bringen and boten der Regierung 30.500 fl., mehr als die Protestanten. Die' Regierung war in Verlegenheit, sie konnte natürlich den Protestanten nicht wehe thun. Daher verkaufte fie das Haus und das Kirchlein gar nicht. Zu gleich gab der damalige Vertreter der Regierung die Ver sicherung, daß dieses Gebäude nie

in die Hände der Pro testanten kommen werde. Dieses Versprechen wurde aber nicht gehalten, sondern nachdem die Frist, innerhalb welcher die Jnnsbrucker-Bürger sich verbindlich erklärt hatten, abge laufen war, versteigerte die Regierung das Haüs sammt dem Kirchlein. 30.500 fl. hatte sie nicht angenommen, jetzt aber verkaufte fie es um 25.000 fl. an die protestantische Gemeinde in Innsbruck, welche in der Zeitung, wie im Ge richtssaale und im Landtage nachgewiesen wurde unge setzlich besteht. Bemerkungen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1919
Umfang: 8
verständlich, daß durch diese Verfügung eine ganze Reihe von Geist lichen gezwungen war, sich einen Nebenerwerb zu suchen. So arbeitet eine ganze Anzahl von.ehema ligen katholischen Geistlichen bei den Buöapester Gartenanlagen als Erdarbeiter. Die Kirchengebäude verblieben im Besitz der einzelnen Religionsgemeinden. In den ersten Tagen versuchte es die Regierung, einzelne Kirchen zu be schlagnahmen. Auf der Budapester Terestenkirche würde eine rote Fahne aufgepflanzt, ^ doch nahm die versammelte Menge

sehr bald eine derart dro hende Haltung ein, daß der Papiertuchfetzen schleu nigst heruntergeholt werden mußte. Noch schlimmer erging es der kleinen Kapelle der Marianischen Kongregation, die vom Wohnungsamt eine« Schuh macher als Wohnung und Werkstatt zugewiesen wurde. Der Mann hatte auch die Unverfrorenheit, einzuziehen, doch wurde er binnen 2 Stunden halb gelyncht. So sah sich die Regierung gezwungen, eine Verfügung zu erlassen, wonach die Kirchenge bäude von der Beschlagnahme befreit werden sollen

mit „Friedensmaterial' ? Wie ist es möglich, daß die einheimische Firma Graßmayr trotz aller Bemühungen kein Glockenma terial bekommen kann? Todesfall. Am Sonntag nachmittags starb im Versorgungshause - Frau Anna Meran, geb. Wurzer, Witwe nach dem im November v. I. ver storbenen Schauspielers Anton Meran, im ^79. Le bensjahre. Die Frage der Besetzung des Zivilgouvernatsrates in Trient. Die italienische Regierung in Rom hat den Abgeordneten Professor Credaro zum Zivil« Gouverneur (Statthalter) von Trient ernannt

. Gegen diese Ernennung find sowohl in Italien als auch im Trentino selbst festige Proteste er hoben worden. In erster Linie gingen diese Von den katholischen Parteien aus, denen sich im Tren tino auch die Liberalen anschlössen. Sogar liberale Blätter Italiens fanden diese Ernennung als sehr unpassend und für die religiösen Gefühle der Be völkerung verletzend. Trotzdem wird diese Ernennung von der Regierung, welche den Abgeordneten der katholischen Äolkspartei beruhigende Erklärungen gegeben hat, aufrecht erhalten.

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Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 11.10.1893
Umfang: 12
man nicht seine Arbeit, sein Sachverständnis, sondern seinen Namen und vor allem seinen Einfluss bezahlt, den er bei der Regier ung oder im Parlamente zu Gunsten des Unternehmens ausübt. Aber nicht allein in der Regierungs-Partei, sondern auch in der Opposition sollen sich solche Abge ordnete finden, und selbst die Regierung hat dabei ihren Vortheil. Die Sinecnren (Pensionen) der ver schiedenen Unternehmungen, die Macht des Goldes in Verbindung mit dem Einflüsse, den die Regierung als Stellenvergeberin übt, erweist

sich als ausreichend, um die Regierung vor dem Sturze zu bewahren.' Die Zahl der Katholiken in England ist im beständigen Steigen begriffen. Nach dem für 1893 von dem Ehorherrn Dr. Johnson herausgegebenen „Eatholik Directory' sind seit einem Jahre m Groß« britannien fünfundzwanzig neue Kirchen gebaut worden, die Zahl der Priester hat sich um sünszig vermehrt. In dem britischen Reiche finden sich nicht weniger als 12 Millionen Katholiken. Freiheit der Katholischen Kirche in der Türkei. Der Sultan hat dem Bischöfe

, den Titel zw verleihen, dessen sie bedürfen; die Regierung wird diesen Titel anerkennen. Er darf (ausschließlich unter Katholiken) Recht sprechen, und alle Entscheidungen, die er in Bezug auf Testaments und Heirats-Angelegenheiten fällt, werden Gesetzeskraft besitzen u. s. w. Solcher Art sind die Gefühle des Herrschers, der sich den „Führer der Gläubigen' nennt und der das grüne Banner Muhammeds bewahrt, gegen seine katholischen Unterthanen, deren unerschütterliche Treue er erprobt hat. Ans Capstadt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1876
Umfang: 6
mit 15.000 Stimmen verworfen. Serbien. Am 7. d. M. verließen die bulgari schen Abgeordneten, welche 14 Tage in Belgrad weil ten, die Stadt und begaben sich nach dem Balkan. Wie man hört, haben diese Delegirten einen formellen Allianzvertrag mit der serbischen Regierung abge schlossen. Serbien erhebt keinerlei Ansprüche auf Bulgarien; der Preis der Opfer, welche Serbien für die Befreiung Bulgariens bringen wird, soll in einem geringfügigen Landstriche von strategischer Wichtigkeit bestehen. (Das heißt

; alle Kombinationen, die an eine angebliche Zurückoerlegung des Hauptquartiers von Deligrad nach Paratschin geknüpft wurden, entfallen damit von selbst. Der Kriegsminister hat die Bri gaden des zweiten Aufgebotes zu den verschiedenen Armeekorps abgeschickt. Dieselben werden theils die Lücken ausfüllen, die die bisherigen Kämpfe verursacht haben, theils als Reservetruppen Verwendung finden. Aus dem Auslande kommen sehr viele Freiwillige. Der Regierung scheint dieser Eifer nicht gerade will kommen

getreten ist. Auch hierin täuschte sich Herr RisticS ganz gründlich. Stände Marinovics und seine Partei an der Spitze der Regierung, so wäre einige Hoff nung vorhanden, aber mit einer radikalen Regierung wird sich Rußland niemals verbünden, am aller wenigsten mit Ristics, der nichts weniger als eine persona, grsts, beim Czaren ist. Soeben gibt ein Bulletin bekannt, daß General Zach, der Schöpser der serbischen Armee, seines Postens enthoben und der bisherige Kriegsminister T. NicolicS seine Stelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1893
Umfang: 8
zur Fortsetzung der Berathungen über die Personal- Einkommensteuer wieder zusammen. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Edler v. Plener wohnte der Sitzung bei. Obmann Dr. Meng er begrüßte den Herrn Finanzminister namens des Ausschusses, dieser dankte für diese Begrüßung, indem er gleichzeitig fol gende Erklärung abgab: „Die neue Regierung ist von der Nothwendigkeit der Durchführung des Steuerre- formwerkcö durchdrungen, welches schon seit dreißig Jahren die Gesetzgebung beschäftigt. Es ist erfreulich

, dass von einem Zeitabschnitte znm anderen alle Par teien des HauseS von der Nothwendigkeit der Einfüh rung einer progressiven Personal-Einkommensteuer im mer mehr durchdrungen werden. Die Vorlagen der früheren Regierung sind ein umfassendes Werk, wel ches ja, wie jedes so große Werk, einer gewissen Kriiik unterliegt. Es wurde aber von der früheren Regie rung bereits als abänderungsfähig bezeichnet nnd ist thatsächlich auch schon wichtigen Aenderungen unterzo gen worden. Es wäre ein Fehler

eS erscheint daher zweckmäßig, un mittelbar hier fortzusetzen. Vielleicht wird es möglich, diesen Abschnitt vor Weihnachten doch noch zu vollen den. Bei dein Wicderzusammcntritte des RnchSrathes. etwa im Februar, wird es Aufgabe des Ausschusses und der Regierung sein, mit bestimmten Propositionen Aber die weiteren Actionen vorzugehen. An erster Stelle würde darunter die Einigung über den ganzen Finanz plan stehen, weil nur auf Grund eines solchen be stimmte Beschlüsse über das Contingent der Erwerb- stcuer

wird fünf Jahre hindurch successive reduciert; die Zollfreiheit für Wolle tritt vom 1. März, die Zollreductiou für Wollwaren vom 1. Juni an in Kraft. Die Zölle auf Edelsteine werden erhöht. Der Gesammtbetrag dieser Zollreductionen stellt sich auf 50 Millionen Dollars. Nach einer Meldung dcr „TiincS' aus Rio de Janeiro vom 23. dö. sind in^Hictheroy während der letzten Woche 200 RegierunKA/^Uen gefallen. General Saraiva befehligt 6000 ^ ' ^»^j tiba. Die Regierung lässt SantoS verstärken. ^ic,-'v-icfäng

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 13.05.1905
Umfang: 20
gegenüber folgende Erklärung ab: „Die Lage ist sehr schwierig, aber sie kann in keiner Weise als eine kritische angesehen werden, solange die französische Regierung gewillt ist, strenge Neutralität aufrecht zu erhalten. Dies ist unserer Meinung nach der Fall. Frankreich versicherte auf das Bestimmteste, daß die Kolonialbeamtcn angewiesen worden seien, strengste Neutralität zu beobachten, und ferner er klärt es, es sei gewillt, darüber zu wachen, daß diese Anweisungen auch befolgt werden. Diese Ver

sicherungen hat Frankreich mehr als einmal wiederholt. Ich erkläre deshalb nochmals, daß von einer Krisis keine Rede sein kann. Ich habe von meiner Regierung nichts gehört, was mich zu glauben veranlassen könnte, daß eine solche im Bereiche der Wahcschein lichkeit liege. Obgleich die Lage nicht kritisch ist, würde es jedoch unklug sein, zuzulassen, daß das Nationalgetühl der Japaner noch fernerhin bis zu einer unberechenbaren Höhe aufgereizt würde. Es besteht aller Grund zur Annahme, daß die französische

Regierung einen Weg finden wird. die öffentliche Beunruhigung zu beseitigen und die Möglichkeit einer Ausdehnung der Kriegssphärc ganz außer Frage zu stellen.' Nach dieser Erklärung werden die Be sorgnisse vor einem „Weltkriege' wohl schwinden dürfen, da anzunehmen ist, daß Vikomte Hayashi zu der obigen Erklärung von seiner Regierung ermächtigt wurde. — General Linewitlch meldet dem Kaiser unter dem 7. ds.: Kapitän Raden ver brannte aus einer Auiklärui'gsfahrt mit Torpedo booten an der japanischen Küste

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 22.12.1921
Umfang: 6
, das Dekret noch einmal mit einer Interessenten» kommission, die sich in der ersten Iännerhälste in Rom versammeln wird, zu überprüfen. Rücktrittsabfichten Exz. Salatas? Rom. 21. Dez. (Eig.) Hier zirkuliert andauernd das Gerücht, daß Erz. Salata in nächster Zett von der Lo tung des Zenttalamtes für die neuen Provinzen zurück- zutteten beabsichtigt. Inwieweit diese Gerüchte mit der von der Regierung gegen den Willen aller politischen Parteien der neuen Provinzen geplanten Auflösung des Zentralamtes

zufammenhängt. ist nicht bekannt. Politische Rundschau. Kammerbericht. Rom. 22. Dez. (Erg.) Gestern hielt tzie Kammer zwei Sitzungen, vorpttttag und nachmittag, ab. Die Dor- mtttagssrtzung war der Wiederaufnahme der Handelsbe ziehungen mtt Rußland und der Heimbeförderung der dort noch gefangenen Italiener gewidmet. Di: Abgeord- neten t^hiesa und Cavazzoni unterbreiteten eine Motion. die besagt, daß die Regierung die Schwierigkeiten, die , , . a den Abschluß der formellen Uebernahme der Kriegsgefan- -^uch

, daß er damtt nicht sagen will, daß auch die polttischen Beziehungen mit Rußland wiederaufgenom men werden sollen. Die Sozialdemokraten schlossen sich dieser Motion an. In der Rachmittagssitzung werden noch einige Gesetzesvorschläge erledigt. Die Höhe der deutschen Schuldenlast. Berlin, 20. Dez. Von der Regierung wurde erklärt, die erheblichen Mehrbelastungen seien haupt sächlich auf den Zahlungsplan des Londoner Ultimatums vom 8. Mai 1921 zurückzuführen. Danach betrage die Gesamtschuld des Deutschen Reiche

. Die österreichische Regierung wird in nächster Zett Verhandlungen mit Italien anbahnen, die zu einem Handelsvertrag der beiden Staaten führen sollen. Im Wesentlichen würden die in Aussicht genommenen Ver einbarungen vor allem dahin zielen, das gegenseitige für wertvolle Landcserzeugnisse bestehende Verbot auszuheben. * Dle österreichische großdeutsche Partei zum neuen Kurs in Oesterreich. Wien, 22. Dez. >(Eig.) In den Kreisen der großdeutschen Dolksparlei , herrschen gegen das politische Abkommen von Lana schwer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1888
Umfang: 8
, das „JnnSbrucker Tag blatt', die ..JnnSbrucker Nachrichten', „Der Burg- gräfler', der „Pusterlhaler Bote' die „Brixentr Chronik', die „Voce Cattolica', das „Vorarlberger Volksblatt', die „Constitutionelle Bozner Zeitung', der ..Tiroler SonntagS-Bot?', die „Meraner Zeitung', daS „Bregenzer Tagblatt', der „Anzeiger für die Be zirke Blndenz und Montavon.' Auch die ungarische Presse bespricht in schwung vollen Leitartikeln den Gedenktag der vierzigjährigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers. Die Blätter preisen

» der gegenwärtig in den politischen Kreisen herr schenden Stimmungen und Auffassungen hat es den Anschein, dass eS nur in dem Falle möglich sein dürste, den bedingungsweisen zweijährigen Dienst de? Einjährig-Freiwilligen im Reichstage durchzubringen, wenn seitens der Regierung bezüglich der Freiwilligen- Prüfung kategorischere, über' den Rahmen der Reso lution deS österreichischen HeereS-AuöschusseS hinaus gehende Garantien geboten werden, so in Bezug auf die Sprache, in welcher die Prüfung abgelegt

werden soll, und die Gegenstände der Prüfung, die Bedin gungen und Modalitäten des eventuellen zweiten DienstjahreS der Einjährig-Freiwilligen. In dieser Beziehung dürfte die Regierung kaum in der Lage sein, sich der moralischen Pression, welche seitens ihrer eigenen Partei auf sie ausgeübt wird, zu ver schließen.' Ausland. Ein Brief der „P. C. aus Berlin führt betreffs der neuen russischen Anleihe auf dem vielfach gewarnten deutschen Markt aus, dass die englische Betheiligung nur so aufgefasst werde, dass das eng lische

der Regierung, welche gerade diesen Tag ausgesucht habe und Paris „decembrisieren' wolle, zu widerstehen. Der Präsident des Municipalrathes von Paris hielt am Denkmale Baudins eine Rede, in welcher er erklärte, die Theilnehmer an dem Zuge haben die unerschrockene Vertheidigung des republika rischen Rechtes verherrlichen wollen; sie haben alle geächteten Opfer des Staatsstreiches seiern wollen. Der Redner machte sodann eine Anspielung auf den BonlangiSmuS, welchen er heftig angriff, und hob hervor

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
2 r m~asaäi. ..SmsmmZ'iäL* JESfflää Sa&L t ' ♦ i konservativen Partei die Teilnahme an der Regierung zum Dorwurfe gemacht habe. Wenn zwei dasselbe tun, sei es nicht dasselbe. (Was den christlichsozialen Göttern frommt, hätten die konservativen Menschen eben stehen lassen sollen). Hätte die Partei abgelehnt, wäre ein Beamtenministcrium gekommen. Die Partei habe mit dem Eintritt ins Ministerium ein Opfer gebracht (die als Minister eintretenden Abgeordneten wohl

gepriesen. Schön, Laß einmal ein Ausgleich zugleich für Oesterreich wie für Ungarn relativ am günstigsten ist. Wer's glaubt!) 2n die Regierung eingetreten sei die Partei, weil eine politische Partei trachten mutz, Männer ihrer Richtung in die Regierung einzusetzen. (Den Kon servativen wurde Lies immer als Verbrechen ange rechnet). Schließlich empfahl Minister Dr. Getzmann bei den Landtagswahlen christlich sozial zu wählen, lobte den unermüdlichen Arbeitseifer von Schöpfer und Schraffl und all

(aber die liest Schöpfer doch nicht!) habe gestanden, er sei bei den Ehe- reformern (so ist allerdings nicht darin gestanden!). Das christlichsoziale Programm sei den kirchlichen Vorgesetzten unterworfen und das öffentliche Leben auf christlichem Boden aufgebaut. Beim 7. Gebot Gottes kam die Regierung schlecht weg wegen der hohen Steuern. 2n Tirol verdienen 80*/ 0 Bauern in ihrer Wirtschaft gesetzlich keinen Lohn, während jeder Knecht Lohn und Verpflegung habe. Redner habe in Wien studiert und in Kirchen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 20.10.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 125. Donnerstag, „Brixen er Chronik/ 20. Oktober 1910. XXIII. Jahrg. Rechnung in England bestellten drei Dreadnoughts anzukaufen und weitere Torpedoboote in Frank reich zu bestellen. Die bulgarischen Banden machen der türkischen Regierung immer noch viel zu schaffen. Eine von einem Leutnant befehligte, 200 Mann starke Militärabteilung, die zur Ver folgung einer Bande ausgesandt worden war, geriet bei Tschorlak (Bezirk Kotschama) in eine Falle. Die Truppen wurden von der nur acht

habe der Finanzminister Ljaptschew (selbst ein geborener Mazedonier) den Rat erteilt, sie sollten sofort mit dem Bandenkampf in Mazedonien be ginnen, da gegenwärtig die Lage für die Wieder- aufrollung der mazedonischen Frage sehr günstig sei. Zugleich soll Minister Ljaptschew 30.000 Franken dazu beigesteuert haben. In Griechenland übernimmt Veniselos die Regierung. Spanien. In Spanien dauert der Kulturkampf fort. Der spanische Ministerpräsident hat die Schließung von 15 Klöstern in der Provinz Katalonien an geordnet

der Zerstörung, selbst die modernsten, vorbereitet worden. Brücken sollten in die Luft gesprengt, Signalscheiben zerstört werden und die Organisation hatte sogar die Zerstörung der Schleusen beabsichtigt, um auf solche Weise Paris von der Seine abzusperren und es einer Hungers not auszusetzen. Wenn man der Regierung den Vorwurf gemacht hat, sagte Briand, daß sie der Streikbewegung nicht zuvorgekommen ist, so soll man ihr wenigstens nicht das sagen, daß sie nicht ein furchtbares Komplott vorausgesehen hätte

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.05.1927
Umfang: 4
und die nationalen Fragen hüben wie drüben oft zur Geschästssache einzelner Dema gogen heraubgedrückt. Bei den Italienern bemühte sich seit Jahrzehnten fast jede österreichische Regierung durch beson deres Entgegenkommen, um die Befridigung weitestgehender nationaler Wünsche. Bei solchen Beobachtungen sorgten die Ereignisse, daß mein Gesichtswinkel nicht durch tirolische Sonderinteressen verengt blieb. Die Gedanken, welche die Furcht und der Verlust der deutschen Heimat und die Phasen ihrer Ver- welschung

Südtirols unter die Nase hält, gezeigt werden, daß die Reichsdeutschen auf Seite der faschistischen Regierung ste hen, deren Chef sie über alles bewundern und es als Glück für Deutschland preisen würden, wenn das Reich auch über eine solche Persönlichkeit wie Mussolini ver fügen würde. Den Südtirolern liegt es vollkommen ferne, die staatsmännische Bedeutung Mussolinis zu bemängeln und die Verdienste anznzweifeln, die er sich durch die Ueber- windung der kommunistischen Gefahr in der Nachkriegs zeit

erworben hatte. Aber was gegen unser Recht, unser Volkstum, unsere Kinder von Seiten dieser Regierung gesündigt wird, damit können wir nicht einverstanden sein und dazu schweigen. Und wir glauben, daß auch unsere Volksgenossen im Meiche und in Oesterreichs niM dazu schweigen sollten. Wenn nun tatsächlich deutsche Blätter und Parteien auf das Südtirol zugefügte Un recht und auf die Grausamkeit der unserem Volke auf erlegten Entnationalisierung Hinweisen, wie kommt da Hitler dazu, denen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1850
Umfang: 4
Fabriken find bereits anf ein dem Erzeugnngspreise deS Staats gleichkommendes Minimum herabgesetzt. Im Zuge sind ferner die Verhandlungen in Betreff der Zuckcrzvlle und der inländischen Zuckerbestcuerung, jene mit der baierischen Regierung hinsichtlich der Zoll- nnd Schifffahrts-Verhältnisse auf der Donau, dem In» nnd der Salzach; ferner jene mit dem Ministerium deö Ackerbaues und Bergwesens wegen Hebung der Zinkblech- Fabrikation und mit dem Unterrichtsministerium in Be treff der Errichtung

und von den in An betracht des.in Ungarn bestehenden AuSnahmsznstandes damit verbundenen Vollmachten. Daß ein Schritt von solcher Bedeutung nicht ohne die triftigsten Gründe und erst nach fruchtlosen Versuchen einer minder schroffen Lösung eines wirre gewordene» Verhältnisses erfolge» konnte, ist selbst den Nichteinqeweihteit klär! die Unter richteten hingegen wissen, daß die Regierung längst Ur sache zu demjenigen gehabt, was sie erst heute zögernd nnd ungern gethan, weil die kaiserliche Ungnade einen Mann treffen

, die ohne Militärcharakter qnittirteu Offiziere betreffend, durch beinahe zwei Monate, nnd dergleichen mehr, sei ner eigenmächtigen und den ikm gewordenen Aufträgen geradezu entgcgengcsetzteii Vorgängen in der Jndenco»- tributionsfrage gar nicht zu gedenken. Daß wicderbolt vertrauliche Eröffnungen und Erörtcl uugen sialt hatten, um Baron Haynan zu vermögen, seinen Standpunkt richtiger zu nehmen, kann ich Ihnen verbürgen, und je dermann, dem die gnieSache am Herzen liegt, muß da- ber bedauern, daß die Regierung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.04.1923
Umfang: 8
18. April 1923 Tiroler Volksblatt Seite 6 Keiner gibt nach! Poincare hat am Sonntag in Dünkirchen die angekündigte große Rede gehalten. Er erklärte, daß die französische und belgische Regierung sich eima seien, die Nuhraktion bis zum siegrei chen Ende fortzusetzen. Deutschland erwarte vergeblich auch nur ein minutenlanges Nach geben Frankreichs. Frankreich habe die Psän- der in den Händen und werde sie erst nach vollständiger Bezahlung vonseiten Deutschlands herausgeben. Die Ruhraktion

Regierung gibt, die einen Reparationsvertrag unterzeichnen wird, dessen Durchführung ein Ding der Unmöglichkeit ist. Es müssen feste Zahlen genannt werden, nach denen sich die deutsche Wirtschaft richten kann. Die Generalversammlung derEenoilen- lchast der WeinMdler fand am Sonntag, den 14. ds.. vormittags, im Sitzungssaal der Handelskammer in Bozen statt. Der Vorsitzende, Herr Obmann Christoph Frank begrüßte die Erschienenen. An der Versammlung nahm als Vertreter der Handels kammer Herr Regierungsrat

eine Kette von Raubzügen gewesen, datz Bela Kun zur Zeit seiner Regierung ein unverschämter Dieb gewesen, so sehr, daß manche Kommunisten bereits vor dem Sturz der Kommune erklärt hatten, daß dieser Defraudant an der Bewegung nicht weiter teil nehmen dürfe. Und dann kam der Gnadenstoß: Die kommunistische Fraktion Landler-Rudas, die weder Gold noch Kelch erhalten hatte, gab aus Rache das ängstlich gehütete Geheimnis der Kommunisten preis: Die Kommunisten entflo hen aus Ungarn bei weitem nicht aller Mittel

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1867
Umfang: 6
wurde sie vielfältig falsch gedeutet, weßhalb der Zweck, den die Regierung vor Augen hatte, wesentlich Gefahr lief. Gegenwär» tig kann man nun mit Sicherheit auf die Zustim mung von Seite des ungarischen Landtags zu Anträ gen hoffen, welche geeignet sind, die Großmachtsstel lung der Gesammtmonarchie zu erhalten. Als eine vorläufige Bedingung zur Ausführung eines prakti schen Ausgleiches erschien die Ernennung des verant wortlichen ungarischen Ministeriums. Die neue so geschaffene Situation

und verschiedene andere wesent liche Gesichtspunkte bewogen die Regierung von dem Gedanken der Einberufung des außerordentlichen Reichsralhs abzugehen und auf den 18. März den Neichsrath in Gemäßheit der Verfassung einzuberufen, damit zur Revision der Verfassung geschritten werde. Diesem werden außerdem vorgelegt die Gesetzvorschläge über die Beschickung der »Abgeordneten in die Bera- thungskörper für die gemeinschaftlichen Angelegenhei ten, über die Verantwortlichkeit der Minister, über die Modificirung

des Z. 13 der Verfassung, über die Ausdehnung der Autonomie der Länder, über die neue Organisirnng der bewaffneten Macht des Staates, über die Verbesserungen in der Justizverwaltung, über die Beförderung der Interessen der Volkswirthschast. Die Regierung hofft mit aller Zuversicht, daß die Provinziallandtage unmittelbar zur Wahl der Mit glieder sür den Reichsrath, welcher in Gemäßheit der Vnsassung einberufen wurde, schreiten und somit zu sammenwirken werden, der konstitutionelen Krisis ein Ziel zu setzen

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