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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 18
Datum: 18.07.1909
Umfang: 18
) mehrere Provinzen Oesterreichs den siegreichen Feinden überlassen. Besonders schmerzlich war es für ihn, daß er das für Oesterreich so wichtige Bergland Tirol mit Vorarlberg an Bayern abtreten mußte. Tirol sollte der Preis sein, womit Napoleon den bayerischen König für die ge leisteten Dienste belohnen wollte. Anfangs des Jahres 1806 wurde Tirol von der bayerischen Regierung feierlich in Besitz genommen. Die Bevölkerung des Landes konnte sich in die neue Ordnung der Dinge nicht hinein finden

sich aber leider gar bald als nichtig. Es dauerte nicht lange, hatte sich die bayerische Regierung schon durch tieseinschneidende Neuerungen und allerlei Gewalt- taseil in Tirol ganz verhaßt gemacht. Die N-'neriü^en erstreckten ch auf alle Gebiete des öffentlichen Lebens und betrafen die wichtigsten Sachen uud die kleinlichsten Dinge. Sie bezogen sich vornehmlich auf die Umänderung der alten Verfassung, auf das Geld-, Steuer- und Militärwesen und auf die kirchlichen Verhältnisse Tirols. Den größten Unwillen

erregten jene Aenderungen, welche das Unterrichtsgebiet und die kirchlichen Angelegenheiten betrafen. Die durchaus kirchenfeindlich gesinnte bayerische Regierung schaffte religiöse Uebnngen ab, hob Klöster und geistliche Schulen auf, ver schacherte Kircheugüter und heilige Geräte an Juden, betrachtete die Geistlichen als reine Staatsdiener und verlangte von Bischöfen und Priestern, sie sollten jeden Verkehr mit dem Papste auf geben und eineu Eid ablegen, daß sie der Regierung in allen Dingen unbedingt

sein. — Denn mir lassen uns net neck'n — Uebrigens kannst du uns leck'n — Und di pack'n obendrein. Die erbitterte Stimmung der Tiroler gegen die bayerische Regierung wurde von Wien aus stets eifrig genährt. Einfluß- reiche Mäuuer Tirols standen nämlich immerfort in geheimem Briefverkehr mit der österreichischen Regierung in Wien, nament lich mit Erzherzog Johann, zu welchem die Tiroler ein besonderes Vertrauen hatten. Als nun anfangs des Jahres 1809 Oester reich zu einem neuen Kampse gegen Napoleon, der sich immer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 26.07.1876
Umfang: 8
oder doch für die nächste Zeit angemeldet. Sl, stattliche Kontingente ans Wien, BreSlau,c. Für das nächste Jahr ist bereits eine abermalige Ausstellung im kgl. Glaspalaste Hierselbst projektirt. Es wird eine große internationale KnnstauSstellung (ähnlich derjenigen des JahreS 1369 in dem nämlichen Raume) beabsichtigt.— nie der Bundesgenosse einer Regierung bleiben kön ncn, die Anstalten träfe eine Bevölkerung an sich zu ziehen, für deren Freiheit rs sich interessirt. Wollte Oesterreich Bosnien annektiren. so müßte

der Bil dung eines großen serbischen Staates an unseren Grenzen zurückzuweisen, zugleich aber die Räjahs gegen cie Unterdrückung einer willkürlichen Gewalt zu schützen und den Status yuo, der durch den Pariser Vertrag garantirt ist> so lange aufrechtzuerhalten, als die Schutzmächte nicht zu einer Aenderung.sich einiges!. Wäre jedoch das letztere der Fall, so würde der österreichisch-ungarischen Regierung die Pflicht gebie ten, die Monarchie in den Besitz desjenigen. Theiles des insnrgirten Gebietes

einen Alsacien 1000, für einen „Ditschen' hingegen 1200 FrcS. koste. Und ähnlich verhält es sich fast in Allem. Nur Groß grundbesitzer seien mit der neuen Regierung zufrieden, weil, ste ihren Besitzstand unter derselben weniger ge fährdet glauben, als unter dem beständig wechselnden französischen Regime. * Der Weihbischof von Gnesen Dr. Eybi- chowski, der vyriges Jahr wegen Weihung der heil. Oele zu einer neunmonatlichen Gefängnißhaft ver urtheilt worden war, wurde am 19. d. MtS

der Schuldige mit Gefängniß von 4 Monaten bis zu' 2 Jahren und mit Geldstrafe bis zu 2000 Lire belegt. Hat die Aufforderung zur Widersetzlichkeit Erfolg oder' zieht sie ein anderes Verbrechen nach sich, so wird der Urheber, wenn er nicht als Mitschuldiger er scheint, mit Gefängnißstrafe in der Dauer von 2 Jah ren und mit Geldbuße von 2000 Lire belegt, die .auch' auf 3000 Lire steigen kann. Diejenigen Geistlichen, welche gegen ausdrückliches Verbot der Regierung äußerl. Knltushandlnngen verrichten

, werden mit Ge fängniß bis zu 3 Monaten und mit Geldbuße, bis ^ zu 2000 Lire bestraft. Jede Überschreitung'gegen die vorgeschriebenen Bestimmungen in B?zug auf die Nothwendigkeit der für die Veröffentlichung oder für' die Ausführung gewisser gottesdienstlicher Maßregeln eiuzuholender Genehmigung der Regierung wird mit Gefängnißstrafe bis zu 6 Monaten oder mit'einer Geldstrafe bis zu 500 Lire beleZt. Diejenigen Geist-' lichen, welche bei der Ausübung ihrer amtl. Verrich tungen oder mittelst der Presse irgekd

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 19.06.1879
Umfang: 10
sein konnte. Da der Fluß sehr hoch gieng, so konnte derselbe die Leiche nicht herausziehen, vielmehr wurde sie bald seinen Blicken entzogen. (Die Protestanten in Innsbruck) spekuliren schon lange auf das alte Normal-Schulhaus in der Schulgasse, das sie als Widum für ihren „Pfarrer' erwerben wollten, mit- sammt dem kleinen Kirchlein, in welchem die meisten Jnns- brucker Bürger die hl. Schulmesse gehört und viele ihre erste hl. Communion empfangen haben. Die Regierung war bereit das Haus mit dem Kirchlein

den Protestanten zu geben. Aber mehrere katholische Bürger von Innsbruck wollten diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen; sie ent- schlosten sich daher das nöthige bedeutende Geldopfer zu bringen and boten der Regierung 30.500 fl., mehr als die Protestanten. Die' Regierung war in Verlegenheit, sie konnte natürlich den Protestanten nicht wehe thun. Daher verkaufte fie das Haus und das Kirchlein gar nicht. Zu gleich gab der damalige Vertreter der Regierung die Ver sicherung, daß dieses Gebäude nie

in die Hände der Pro testanten kommen werde. Dieses Versprechen wurde aber nicht gehalten, sondern nachdem die Frist, innerhalb welcher die Jnnsbrucker-Bürger sich verbindlich erklärt hatten, abge laufen war, versteigerte die Regierung das Haüs sammt dem Kirchlein. 30.500 fl. hatte sie nicht angenommen, jetzt aber verkaufte fie es um 25.000 fl. an die protestantische Gemeinde in Innsbruck, welche in der Zeitung, wie im Ge richtssaale und im Landtage nachgewiesen wurde unge setzlich besteht. Bemerkungen

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Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 11.10.1893
Umfang: 12
man nicht seine Arbeit, sein Sachverständnis, sondern seinen Namen und vor allem seinen Einfluss bezahlt, den er bei der Regier ung oder im Parlamente zu Gunsten des Unternehmens ausübt. Aber nicht allein in der Regierungs-Partei, sondern auch in der Opposition sollen sich solche Abge ordnete finden, und selbst die Regierung hat dabei ihren Vortheil. Die Sinecnren (Pensionen) der ver schiedenen Unternehmungen, die Macht des Goldes in Verbindung mit dem Einflüsse, den die Regierung als Stellenvergeberin übt, erweist

sich als ausreichend, um die Regierung vor dem Sturze zu bewahren.' Die Zahl der Katholiken in England ist im beständigen Steigen begriffen. Nach dem für 1893 von dem Ehorherrn Dr. Johnson herausgegebenen „Eatholik Directory' sind seit einem Jahre m Groß« britannien fünfundzwanzig neue Kirchen gebaut worden, die Zahl der Priester hat sich um sünszig vermehrt. In dem britischen Reiche finden sich nicht weniger als 12 Millionen Katholiken. Freiheit der Katholischen Kirche in der Türkei. Der Sultan hat dem Bischöfe

, den Titel zw verleihen, dessen sie bedürfen; die Regierung wird diesen Titel anerkennen. Er darf (ausschließlich unter Katholiken) Recht sprechen, und alle Entscheidungen, die er in Bezug auf Testaments und Heirats-Angelegenheiten fällt, werden Gesetzeskraft besitzen u. s. w. Solcher Art sind die Gefühle des Herrschers, der sich den „Führer der Gläubigen' nennt und der das grüne Banner Muhammeds bewahrt, gegen seine katholischen Unterthanen, deren unerschütterliche Treue er erprobt hat. Ans Capstadt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1876
Umfang: 6
mit 15.000 Stimmen verworfen. Serbien. Am 7. d. M. verließen die bulgari schen Abgeordneten, welche 14 Tage in Belgrad weil ten, die Stadt und begaben sich nach dem Balkan. Wie man hört, haben diese Delegirten einen formellen Allianzvertrag mit der serbischen Regierung abge schlossen. Serbien erhebt keinerlei Ansprüche auf Bulgarien; der Preis der Opfer, welche Serbien für die Befreiung Bulgariens bringen wird, soll in einem geringfügigen Landstriche von strategischer Wichtigkeit bestehen. (Das heißt

; alle Kombinationen, die an eine angebliche Zurückoerlegung des Hauptquartiers von Deligrad nach Paratschin geknüpft wurden, entfallen damit von selbst. Der Kriegsminister hat die Bri gaden des zweiten Aufgebotes zu den verschiedenen Armeekorps abgeschickt. Dieselben werden theils die Lücken ausfüllen, die die bisherigen Kämpfe verursacht haben, theils als Reservetruppen Verwendung finden. Aus dem Auslande kommen sehr viele Freiwillige. Der Regierung scheint dieser Eifer nicht gerade will kommen

getreten ist. Auch hierin täuschte sich Herr RisticS ganz gründlich. Stände Marinovics und seine Partei an der Spitze der Regierung, so wäre einige Hoff nung vorhanden, aber mit einer radikalen Regierung wird sich Rußland niemals verbünden, am aller wenigsten mit Ristics, der nichts weniger als eine persona, grsts, beim Czaren ist. Soeben gibt ein Bulletin bekannt, daß General Zach, der Schöpser der serbischen Armee, seines Postens enthoben und der bisherige Kriegsminister T. NicolicS seine Stelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1893
Umfang: 8
zur Fortsetzung der Berathungen über die Personal- Einkommensteuer wieder zusammen. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Edler v. Plener wohnte der Sitzung bei. Obmann Dr. Meng er begrüßte den Herrn Finanzminister namens des Ausschusses, dieser dankte für diese Begrüßung, indem er gleichzeitig fol gende Erklärung abgab: „Die neue Regierung ist von der Nothwendigkeit der Durchführung des Steuerre- formwerkcö durchdrungen, welches schon seit dreißig Jahren die Gesetzgebung beschäftigt. Es ist erfreulich

, dass von einem Zeitabschnitte znm anderen alle Par teien des HauseS von der Nothwendigkeit der Einfüh rung einer progressiven Personal-Einkommensteuer im mer mehr durchdrungen werden. Die Vorlagen der früheren Regierung sind ein umfassendes Werk, wel ches ja, wie jedes so große Werk, einer gewissen Kriiik unterliegt. Es wurde aber von der früheren Regie rung bereits als abänderungsfähig bezeichnet nnd ist thatsächlich auch schon wichtigen Aenderungen unterzo gen worden. Es wäre ein Fehler

eS erscheint daher zweckmäßig, un mittelbar hier fortzusetzen. Vielleicht wird es möglich, diesen Abschnitt vor Weihnachten doch noch zu vollen den. Bei dein Wicderzusammcntritte des RnchSrathes. etwa im Februar, wird es Aufgabe des Ausschusses und der Regierung sein, mit bestimmten Propositionen Aber die weiteren Actionen vorzugehen. An erster Stelle würde darunter die Einigung über den ganzen Finanz plan stehen, weil nur auf Grund eines solchen be stimmte Beschlüsse über das Contingent der Erwerb- stcuer

wird fünf Jahre hindurch successive reduciert; die Zollfreiheit für Wolle tritt vom 1. März, die Zollreductiou für Wollwaren vom 1. Juni an in Kraft. Die Zölle auf Edelsteine werden erhöht. Der Gesammtbetrag dieser Zollreductionen stellt sich auf 50 Millionen Dollars. Nach einer Meldung dcr „TiincS' aus Rio de Janeiro vom 23. dö. sind in^Hictheroy während der letzten Woche 200 RegierunKA/^Uen gefallen. General Saraiva befehligt 6000 ^ ' ^»^j tiba. Die Regierung lässt SantoS verstärken. ^ic,-'v-icfäng

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 22.12.1921
Umfang: 6
, das Dekret noch einmal mit einer Interessenten» kommission, die sich in der ersten Iännerhälste in Rom versammeln wird, zu überprüfen. Rücktrittsabfichten Exz. Salatas? Rom. 21. Dez. (Eig.) Hier zirkuliert andauernd das Gerücht, daß Erz. Salata in nächster Zett von der Lo tung des Zenttalamtes für die neuen Provinzen zurück- zutteten beabsichtigt. Inwieweit diese Gerüchte mit der von der Regierung gegen den Willen aller politischen Parteien der neuen Provinzen geplanten Auflösung des Zentralamtes

zufammenhängt. ist nicht bekannt. Politische Rundschau. Kammerbericht. Rom. 22. Dez. (Erg.) Gestern hielt tzie Kammer zwei Sitzungen, vorpttttag und nachmittag, ab. Die Dor- mtttagssrtzung war der Wiederaufnahme der Handelsbe ziehungen mtt Rußland und der Heimbeförderung der dort noch gefangenen Italiener gewidmet. Di: Abgeord- neten t^hiesa und Cavazzoni unterbreiteten eine Motion. die besagt, daß die Regierung die Schwierigkeiten, die , , . a den Abschluß der formellen Uebernahme der Kriegsgefan- -^uch

, daß er damtt nicht sagen will, daß auch die polttischen Beziehungen mit Rußland wiederaufgenom men werden sollen. Die Sozialdemokraten schlossen sich dieser Motion an. In der Rachmittagssitzung werden noch einige Gesetzesvorschläge erledigt. Die Höhe der deutschen Schuldenlast. Berlin, 20. Dez. Von der Regierung wurde erklärt, die erheblichen Mehrbelastungen seien haupt sächlich auf den Zahlungsplan des Londoner Ultimatums vom 8. Mai 1921 zurückzuführen. Danach betrage die Gesamtschuld des Deutschen Reiche

. Die österreichische Regierung wird in nächster Zett Verhandlungen mit Italien anbahnen, die zu einem Handelsvertrag der beiden Staaten führen sollen. Im Wesentlichen würden die in Aussicht genommenen Ver einbarungen vor allem dahin zielen, das gegenseitige für wertvolle Landcserzeugnisse bestehende Verbot auszuheben. * Dle österreichische großdeutsche Partei zum neuen Kurs in Oesterreich. Wien, 22. Dez. >(Eig.) In den Kreisen der großdeutschen Dolksparlei , herrschen gegen das politische Abkommen von Lana schwer

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.12.1888
Umfang: 8
, das „JnnSbrucker Tag blatt', die ..JnnSbrucker Nachrichten', „Der Burg- gräfler', der „Pusterlhaler Bote' die „Brixentr Chronik', die „Voce Cattolica', das „Vorarlberger Volksblatt', die „Constitutionelle Bozner Zeitung', der ..Tiroler SonntagS-Bot?', die „Meraner Zeitung', daS „Bregenzer Tagblatt', der „Anzeiger für die Be zirke Blndenz und Montavon.' Auch die ungarische Presse bespricht in schwung vollen Leitartikeln den Gedenktag der vierzigjährigen Regierung Sr. Majestät des Kaisers. Die Blätter preisen

» der gegenwärtig in den politischen Kreisen herr schenden Stimmungen und Auffassungen hat es den Anschein, dass eS nur in dem Falle möglich sein dürste, den bedingungsweisen zweijährigen Dienst de? Einjährig-Freiwilligen im Reichstage durchzubringen, wenn seitens der Regierung bezüglich der Freiwilligen- Prüfung kategorischere, über' den Rahmen der Reso lution deS österreichischen HeereS-AuöschusseS hinaus gehende Garantien geboten werden, so in Bezug auf die Sprache, in welcher die Prüfung abgelegt

werden soll, und die Gegenstände der Prüfung, die Bedin gungen und Modalitäten des eventuellen zweiten DienstjahreS der Einjährig-Freiwilligen. In dieser Beziehung dürfte die Regierung kaum in der Lage sein, sich der moralischen Pression, welche seitens ihrer eigenen Partei auf sie ausgeübt wird, zu ver schließen.' Ausland. Ein Brief der „P. C. aus Berlin führt betreffs der neuen russischen Anleihe auf dem vielfach gewarnten deutschen Markt aus, dass die englische Betheiligung nur so aufgefasst werde, dass das eng lische

der Regierung, welche gerade diesen Tag ausgesucht habe und Paris „decembrisieren' wolle, zu widerstehen. Der Präsident des Municipalrathes von Paris hielt am Denkmale Baudins eine Rede, in welcher er erklärte, die Theilnehmer an dem Zuge haben die unerschrockene Vertheidigung des republika rischen Rechtes verherrlichen wollen; sie haben alle geächteten Opfer des Staatsstreiches seiern wollen. Der Redner machte sodann eine Anspielung auf den BonlangiSmuS, welchen er heftig angriff, und hob hervor

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
2 r m~asaäi. ..SmsmmZ'iäL* JESfflää Sa&L t ' ♦ i konservativen Partei die Teilnahme an der Regierung zum Dorwurfe gemacht habe. Wenn zwei dasselbe tun, sei es nicht dasselbe. (Was den christlichsozialen Göttern frommt, hätten die konservativen Menschen eben stehen lassen sollen). Hätte die Partei abgelehnt, wäre ein Beamtenministcrium gekommen. Die Partei habe mit dem Eintritt ins Ministerium ein Opfer gebracht (die als Minister eintretenden Abgeordneten wohl

gepriesen. Schön, Laß einmal ein Ausgleich zugleich für Oesterreich wie für Ungarn relativ am günstigsten ist. Wer's glaubt!) 2n die Regierung eingetreten sei die Partei, weil eine politische Partei trachten mutz, Männer ihrer Richtung in die Regierung einzusetzen. (Den Kon servativen wurde Lies immer als Verbrechen ange rechnet). Schließlich empfahl Minister Dr. Getzmann bei den Landtagswahlen christlich sozial zu wählen, lobte den unermüdlichen Arbeitseifer von Schöpfer und Schraffl und all

(aber die liest Schöpfer doch nicht!) habe gestanden, er sei bei den Ehe- reformern (so ist allerdings nicht darin gestanden!). Das christlichsoziale Programm sei den kirchlichen Vorgesetzten unterworfen und das öffentliche Leben auf christlichem Boden aufgebaut. Beim 7. Gebot Gottes kam die Regierung schlecht weg wegen der hohen Steuern. 2n Tirol verdienen 80*/ 0 Bauern in ihrer Wirtschaft gesetzlich keinen Lohn, während jeder Knecht Lohn und Verpflegung habe. Redner habe in Wien studiert und in Kirchen

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 20.10.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 125. Donnerstag, „Brixen er Chronik/ 20. Oktober 1910. XXIII. Jahrg. Rechnung in England bestellten drei Dreadnoughts anzukaufen und weitere Torpedoboote in Frank reich zu bestellen. Die bulgarischen Banden machen der türkischen Regierung immer noch viel zu schaffen. Eine von einem Leutnant befehligte, 200 Mann starke Militärabteilung, die zur Ver folgung einer Bande ausgesandt worden war, geriet bei Tschorlak (Bezirk Kotschama) in eine Falle. Die Truppen wurden von der nur acht

habe der Finanzminister Ljaptschew (selbst ein geborener Mazedonier) den Rat erteilt, sie sollten sofort mit dem Bandenkampf in Mazedonien be ginnen, da gegenwärtig die Lage für die Wieder- aufrollung der mazedonischen Frage sehr günstig sei. Zugleich soll Minister Ljaptschew 30.000 Franken dazu beigesteuert haben. In Griechenland übernimmt Veniselos die Regierung. Spanien. In Spanien dauert der Kulturkampf fort. Der spanische Ministerpräsident hat die Schließung von 15 Klöstern in der Provinz Katalonien an geordnet

der Zerstörung, selbst die modernsten, vorbereitet worden. Brücken sollten in die Luft gesprengt, Signalscheiben zerstört werden und die Organisation hatte sogar die Zerstörung der Schleusen beabsichtigt, um auf solche Weise Paris von der Seine abzusperren und es einer Hungers not auszusetzen. Wenn man der Regierung den Vorwurf gemacht hat, sagte Briand, daß sie der Streikbewegung nicht zuvorgekommen ist, so soll man ihr wenigstens nicht das sagen, daß sie nicht ein furchtbares Komplott vorausgesehen hätte

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.05.1927
Umfang: 4
und die nationalen Fragen hüben wie drüben oft zur Geschästssache einzelner Dema gogen heraubgedrückt. Bei den Italienern bemühte sich seit Jahrzehnten fast jede österreichische Regierung durch beson deres Entgegenkommen, um die Befridigung weitestgehender nationaler Wünsche. Bei solchen Beobachtungen sorgten die Ereignisse, daß mein Gesichtswinkel nicht durch tirolische Sonderinteressen verengt blieb. Die Gedanken, welche die Furcht und der Verlust der deutschen Heimat und die Phasen ihrer Ver- welschung

Südtirols unter die Nase hält, gezeigt werden, daß die Reichsdeutschen auf Seite der faschistischen Regierung ste hen, deren Chef sie über alles bewundern und es als Glück für Deutschland preisen würden, wenn das Reich auch über eine solche Persönlichkeit wie Mussolini ver fügen würde. Den Südtirolern liegt es vollkommen ferne, die staatsmännische Bedeutung Mussolinis zu bemängeln und die Verdienste anznzweifeln, die er sich durch die Ueber- windung der kommunistischen Gefahr in der Nachkriegs zeit

erworben hatte. Aber was gegen unser Recht, unser Volkstum, unsere Kinder von Seiten dieser Regierung gesündigt wird, damit können wir nicht einverstanden sein und dazu schweigen. Und wir glauben, daß auch unsere Volksgenossen im Meiche und in Oesterreichs niM dazu schweigen sollten. Wenn nun tatsächlich deutsche Blätter und Parteien auf das Südtirol zugefügte Un recht und auf die Grausamkeit der unserem Volke auf erlegten Entnationalisierung Hinweisen, wie kommt da Hitler dazu, denen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1908
Umfang: 8
vor das Haus, weil es sonst nicht mehr heuer hätte erledigt werden können. Aber auch da stellten sich allerhand Schwierigkeiten ein. Die Tschechen waren über die Regierung erbittert wegen des Standrechtes in Prag, die Deutschböhmen und wir d,« Der heutigen Nummer liegt eine Postanweisung bei für die Erneuerung der Bestellung und Begleichung von Rückständen. Wer den Betrag für kommendes Jahr schon eingezahlt hat, möge die Postanweisung für später aufheben. Die Preise des Blattes find am Kopfe

desselben ersichtlich. Redaktion und Verwaltung des „Burggräfler'. botes, die Italiener wegen der Fatti dt VloNQ», die Südslaven wegen der Gefahr, daß die italienische Universität nach Triest kommen könnte und datz ihr Wunsch nach einer Hochschule in Laibach keine Aussicht auf Verwirklichung hat, verschiedene kleinere Parteien halten alle ihre Schmerzen, wegen derer sie sich an der Regierung durch Verweigerung des Budgets rächen wollten, die nationalen Politiker von rechts und links wollten alle vorher

ihre na tionalen Wünsche erfüllt sehen, auf die sie sich bei ihren radikalen Wählern verpflichtet hatten. Die Sozialdemokraten haben bisher grundsätzlich jeder Regierung das Budget verweigert und es war vorauszujehen, datz sie es auch diesmal laten. So war die Gefahr da, datz das Budgelprooisorium nicht blotz abgelehnt, sondern beim Mangel einer Zweidrittelmehrheit für die Dringlichkeit des Antrages Liechtenstein nicht einmal zur Ver handlung kommen könnte. '-i?V Andreas Hofer und das Jahr 1809

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