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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1864
Umfang: 4
. Diese Vor bedingungen sind erforderlich. Glücklicherweise kann ich aber die etwas scharf gehaltenen Befürchtungen, welche Graf Wickenburg ausgesprochen hat, nicht theilen. Ich gestehe, daß ich einen sehr großen Werth darauf legen würde, daß die Unterhandlungen ihrem Ende zugeführt würden. Das Scheitern dieser Verhandlungen würde für Oesterreich finanziell wie national-ökonomisch von sehr traurigen Folgen begleitet sein. Ich kann daher nur mit Freude mich auf die in der „Gen. Korr.' erschienene Erklärung berufen

, die zur festen Hoffnung berechtigt, daß die angeknüpften Verhandlungen einem befriedigendenResultate entgegengeführt werden. (Beifall.) Graf Leo Thun: Ich habe es unterlassen, gegen ein Wort Einspruch zu erheben, das in gewisser Beziehung zu den in dem hohen Hause bereits hinreichend bekannten Differenzen Anlaß geben könnte, nämlich gegen das Wort, daß das Haus an die Lösung der ihm „verfassungsmäßig' obliegenden Aufgaben schreite. Dem Hause ist bekannt, daß ich diesen Satz nicht in dem Sinne verstehen

gekommenen Entwurf kann ich keine Einwendung erheben, ausgenommen gegen Absatz 8, welcher über die Vorlage von zwei Budgets spricht. Hinsichtlich dessen habe ick bereits in der Commission einen Antrag eingebracht, die weitere Ausführung will ich der Spezialdebatte vorbehalten. Graf Auersperg hat mit dem Wunscke, mehr in den Adreß-Entwurf aufzunehmen, als in ihm zu finden ist, den Wunsch meines eigenen Herzens angedeutet, nicht zwar in der Richtung, als ob auch ich in Beziehung auf die An gelegenheiten

habe. Hier aber scheint mir nicht der geeignete Moment, um in dieser staatsmännischen Versammlung direkte beleidigende Verdächtigungen auszusprechen. (Rufe: Sehr gut! Bravo! rechts.) Der zweite Vorredner (Graf Auers perg) bemerkte, man solle nicht mit Preußen gegen Deutschland, sondern vielmehr mit Preußen für Deutsch land gehen. Dies stimmt mit der Ansicht des Grafen Rrchberg überein und dem kann auch ich mich anschließen. In meinem Herzen ist auch der lebhafte Wunsch vor handen, daß in Beziehung auf die innern

und von einer solchen die wahre Kräftigung nicht zu erwarten steht. Graf Anton Auersperg: Für den Verlust der Sympathie gibt es einen schwer zu kontrolirenden Maßstab. Wenn ich aber einen speziellen Staat nennen soll, bei dem die Sympathie verloren gieng, so erwähne ich nur z. B. aus der früheren Zeitperiode B aiern, welches einige Noten erlassen hat, in denen die Diffe renzen mit der österreich. Anschauung hervortreten. Graf Rechberg: Was die Noten betrifft, von denen Graf Auersperg Kenntniß haben möchte, so muß ick

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1863
Umfang: 4
Herrn Staätsminister v. Schmerling am 26. Februar d. I. zu ihrem Ehrenbürger gewählt; das sehr geschmack' voll ausgestattete Ehrenbürger-Diplom wurde dem Staatsminister vor einigen Tagen durch einen Brvoll- mächtigten der Stadt Winterberg überreicht. Der neue Jiidex Curice, Graf Andrassy, wird nächste Woche nach Pest Ofen abreisen. Pest, 9. April. (Graf Apponyi und Graf Forgach.) Dem Lloyd berichtet man aus Wien: „Bei dem neuen Judex CurisD fand heute Abends großes diplomatisches Diner statt

, und es heißt, daß er der nächsten Sitzung der Curie bereits präfidiren werde. Graf Apponyi dürfte noch kurze Zeit bei-seinen Kindern in Kalksburg bleiben, wo er ein Hans besitzt; die Gerüchte jedoch, daß er später nach Brüssel zu gehen beabsichtige, wer den von Freunden und Personen aus der nächsten Um gebung des Grafen für unbegründet erklärt. Zu den letzten Akten, welche Graf Apponyi in seiner Stellung als Landes-Oberrichter vollzog, gehört, daß er von hier aus an einige der hervorragendsten Mitglieder

der Curie geschrieben, um sie bezüglich des Gerüchtes, welches den Fortbestand der Judex-Curial-Beschlüsse als gefährdet bezeichnete, zu beruhigen und ihnen den freundschaftlichen Rath zu ertheilen, daß sie im Interesse des Vaterlandes ihre Posten nicht verlassen mögen. Graf Forgach hat mit Bezug auf jene Gerüchte nach Pest die Mittheilung gelangen lassen, daß die Judex- Curial-Beschlüsse provisorische Gesetzeskraft besitzen, die einseitige Aufhebung derselben also weder von Sr. Majestät zugegeben

, noch durch den ungarischen Hof kanzler in Vorschlag gebracht werden würde. Gerücht weise verlautet ferner, daß die ungarischen Regierungs männer daran denken, jene Lücke der Judex-Curial- Beschlüsse auszufüllen , welche nicht wenig dazu beige tragen, daß die ungarische Presse in jenen Ausnahms- zustand gerathen, in welchem.sie sich hellte befindet. In der ungarischen Hofkanzlei haben gestern und heute Konferenzen stattgefunden, welchen Graf Eszter- hazy und Herr v. Pn'vitzer beiwohnten. Die von der Ost.-D. Post heute

gebrachte Nachricht, daß Graf For gach seine gesammte Dienerschaft entlassen habe, und daß sich hieran das Gerücht von seinem bevorstehenden Rücktritte knüpfe, hat einen etwas curiosen Ursprung. Der Hvfkanzler hat nämlich Einen seiner Diener ent lassen, und zwar aus Gründen, die mit der Politik so wenig etwas gemein haben/ wie ein Weinkeller mit einer Vcrfassungsfrage. Deutschlmrd. Berlin, 9. April. In der gestrigen Fraktionssitzu der Fortschrittspartei kam die fchlcswig- holsteinische A gelegenheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.05.1860
Umfang: 6
über daS Herrenhaus. Schweiz. Genf, die Abstimmung in Savoyen. Frankreich. Paris, Jubel über da« Resultat der savopischen Abstimmung. Die Grast» Lainoriciire. Schweden. Chnstiania, Annahme der Adresse. Nachtrag. Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische Majestät haben zu zeitlichen außerordentlichen ReichSräthen auS der gesürsteten Graf schaft Tirol den k. k. Kämmerer Leopold Grafen von Wolken st ein, Trostburg und den Präsidenten der Handels- und Gewerbe. Kammer in Bozen, Franz v. Kofler; dann für Vorarlberg

» von Er. k. k. Apostolischen Majestät mit Bezug aus die kaiserliche Verordnung vom 5. März d. I. §. 1 zu zeitlichen außerordentlichen ReichSrälhen allergnädigst ernannt: sür das Königreich Ungarn: Johann Graf Barküczy, Joseph Freiherr v. EötvöS, Vizepräsident der un garischen Akademie der Wissenschaften, Nikolaus Freiberr v. Vay, Georg v. Majläth (d. I.), Paul v. Tomsich, Eugen Toperczer, Bürgermeister von Großwar- dein; für da »Königreich Böhmen: Heinrich Jaroglav Graf v. Cl a m-Ma rti n i tz, geheimer Rcuh und Kämmerer

, Albert Graf v. N o sti h - R ie n e k, August Gustav Trenkler, Präsident der HandelS- und Gewerbek.immer in Reichenberg; für das lombardisch-venetianische König reich über Dorschlag der Provinzial-Kongregationen und der Central - Kongregationen: Philipp Graf Nani-Mocenigo, Kämmerer und Depulirter der Provinzial-Kongregaiion in Venedig, Baron AchilleS Zigno, Deputirter der Central-Kon, grcgalion; für das Königreich Dalmatien: Franz Conte Borelli, Präsident der Landwirth, schaftS-Gefellschaft in Zara

ob der EnnS: Fianz Graf v. St. Julien; sür das Herzogthum Salzburg: Dr. Albert Eder, Abt deS Benediktiner - StisteS St. Peter; sür das Herzogthum Steiermark: Franz^ Edler v.Mayer, Eisen- und Steinkohlen- werksbesitzer in Leoben; für das Herzogthum Kärnthen: Franz Paul Freiherr v. Herbert, Direktor deS Industrie- und GewerbcvereineS; für daS Herzogthum Krain: Anton Graf v. AuerSperg; für das Herzogthum Bukowina: Nikolaus Freiherr v. Petrinü; für vaS Großfürsten thum Siebenbürgen: Andreas Freiherr

v. Schaguna, griechisch nicht nnirter Bischof in Hermannstadt, geheimer Rath, Nikolaus Graf v. Bünfsy, geheimer Rath Kämmerer, Karl Maager, Präsident der Handels, und werbekammer in Kronstadt; für die Markgrafschaft Mähren: Georg Graf v. stockau, Philipp Schoeller, Fabriköbesitzer; für daS Herzogthum Schlesien: Dr. Franz He in. Vice - Bürgermeister in Troppau; sür die gefürstete Grafschaft Tirol mit Vorarlberg: (Siebe oben die ämtliche Kundmachung.) für die Markgrafschaft Jstrien und die ge fürstete Gra

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1861
Umfang: 6
Wien, Donnerstag, 6. Juni, Abends. Nach aus Turin lu'er cingetrossrnen Nachrichten hat Graf Eavonr vor scincin (hente früh 7 Uhr erfolgten) Verscheiden noch eine Unterredung mit dem König Victor Em manuel gehabt, welche fast zwei Stunden dauerte. A r o n l ä -> d e r. Pcstl>, 8. Juni. „M. Orsz.' knüpft an das Re-. sultat der Abstimmung in, Ilntcrhause am 6. und an die Wirkung derselben auf den Reichsrath einige Be merkungen: (56 meint, wäre der Beschluß angenom men worden, so hätte

, wenn mau sich über alle Ge bote der Ehre nnd des Rechtes, der Pflicht nnd des Gewissens hinwegsetzt, «nd mit 300,000 Franzosen würde am Ende auch die Redaktion der Kölnischen Zeitung „Erfolge' erringen I Das Auffallendste bei den, ganzen Phrasengeklingel ist indessen, daß die Kölnische eine wirklich interessante Pointe und histo rische Parallele übersehen hat. Der Graf Eavonr starb auf der Höhe seines Ruhmes, als sein Stern schon zu erb eichen anfing, gerade wie in ähnlichen Verhältnissen der Graf

Mirabean; beide haben das Königthum nnd ihr Land gründlich rninirt nnd demo- kratisirt. Was auf den Grafen Mirabean in Frank reich gefolgt ist, wird die Kölnische Zeitung wissen; wir fürchten, daß in Italien der Graf Eavonr ähn liche Nachfolger haben wird! Insofern hat die Köl nische allerdings Recht, wenn sie seufzt: „Armes Italien! „Allein sie sollte vor Allem über den nenen Machiavelli seufzen, der es arm gemacht hat! (M.I.) Brüssel, 6. Jnni. Die Todesnachricht aus Turin hat hier iu politischen

Rnssels offene Parteinahme für den Südeu seien, und es zeuge von gewaltiger Unkeiintniß, wenn amerika nische Blätter versicherten, die englische Regierung habe sich viel voreiliger und unfrenndlichcr ansge- fprochen, als die französische. Spanien. Madrid, 7. Juni. Das Gerücht, ein Vertrag fei zwischen Frankreich und Spanien zu dem Zweck? abgeschlossen worden, n», Spanien den Besitz der Antillen zu garantiren, ist falsch. Italien. Graf Cami'llo Cavour. Ueber das politische Wirken dieses in letzter Zeit

so oft genannten Diplomaten bringt das Liornalo Voruiin am Todestage desselben, 6. Juni, nachstehende Skizze: Heute um 7 Uhr Morgens erlosch das Dasein eines der umfassendsten uud berühmtesten Genie's, deren Italien sich rühmen kann. Graf Camillo Benso di Cavour ist in, besten Mannesalter *) dahingeschieden und ungeheuer ist die Lücke, welche sein Tod im pie- montesischen Cabinet zurückläßt. Pieinont wird dieses Unglück mit heißen Thränen beweinen, denn nur Cavonrs Werk

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1861
Umfang: 8
volle Gerechtigkeit gezollt wird. — Finanzministcr v. Plener ist, wie daS Abendblatt der „Wiener Zeitung- meldet, unwohl geworden. — Die heute Mittags hier bekannt gewordene telegraphische Nachricht aus Pest, daß Graf LadislauS Telcki sich in der vergan genen Nacht erschossen, hat natürlich nicht verfehlt, hier den tiefsten Eindruck zu machen. Dem Umstände gegenüber, daß gerade heute im ungarischen Unterhause die große Avreßdcbatte beginnen und der Graf als Führer der extre men Opposition

sich mit Deal, dem Führer der gemäßigten Partei anf dem Felde der Debatte messen sollte, gewinnt die dunkle That noch mehr an Bedeutung. Ueber die Mo tive. welche dcn Patrioten zu dieser That getrieben, läßt sich natürlich von hier aus nichts Bestimmtes sage». Allem Anscheine nach aber dürste das Ehrenwort, welches der Graf gelegentlich seiner Freilassung dem Kaiser in der Wie ner Hofburg verpfändet, der muthmaßliche Beweggrund sein, der ihm das tödteude Pistol in die Hand gedrückt hat. Läßt

maßregeln und Vorkehrungen geboten erscheinen werden. Schon hat das Unterhaus selbst durch seine Vertagung eine bedeutsame Demonstration gegeben, wobei es gewiß schwer in die Wagschale fällt, daß der Antrag hiezu von dem Par- teigegner Teleki's. Franz Deak. ausgegangen ist. — Wie wir hier eingetroffen?» Prioatbriefen aus Groß-Berskerek entnehmen, sind die zur Steuer-Erecution daselbst einaerück- ten Grenzer bereits wieder abgezogen. Pcsth, 3. Mai. Graf Ladislaus Teleky (geb. 1311) hat sich heute Nacht

erschösset Die Sitzungen des ungari sche» Landtages, in . denen über. Deaks Antrag berathen werden sollte, sind deshalb bis Montag vertagt. — 10 Uhr Vormittags. Kurz vor Beginn der Unter- haussihuug verbreitete sich das Gerücht, daß Graf Teleki in seiner Wohnung erschossen gefunden wurde. Präsident Ghiczy tritt ein und bestätigt die Trauerk«»de; daS Haus bricht in einen Verzweiflungsschrei ans, kein Auge bleibt trocken. Auf den Gallerien fallen. Damen in Ohnmacht und werden entfernt. Nachdem

sich die Aufregung in etwas gelegt^ ergreift Deak das Wort und beantragt mit. thrä- nenerfüllter Stimmt'^«s Haus bis Montag zu vertagen. Die Sitzung-nM >auWM We»Staht iK'W großer Auf regung. Von Vielen wird ein Selbstmord bezweifelt. — 12 Uhr Mittags. Teleki liegt halb angekleidet auf dem Boden seines Schla'zimmers. Der Znstand des Bettes zeigt, daß der Graf sich des Morgens entleibte. Auf dem Tische steht eine offene Pistoleii-Cassette. — 10'/- Ubr Vormittags. In weiien Kreisen circnlirt bereits der Abriß

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1859
Umfang: 6
v. Baneville; für Oesterreich Hr. Graf Colloreko und Hr. Baron v. Mevsrnbug; für Sarki. »ien Hr. Chevalier Oesanibrois.« ES ist zu bemeiken, daß Sardinien nur Ei» Bevollmächtigter zugestanden wurde. Man weiß sitzt, daß die Züricher Konferenzen das Terrain in Italien ziemlich frei und des übergreifenden sartinischen Ein flusses enllekigt finden. Dies ist größtenteils das Nesulat der Mission des Grafen Reiset. Dieser französische Diplomat halte sogleich nach seiner Ankunft in Turin eine lange Unter redung

mit kern Confeilprästkenlen, General Oabormika, über welche ein Korrespondent der zJnd. Beiger interessante Mit theilungen macht. Graf Reiset erklärte, seine Mission babe einen durchaus versöbnlichen (?I>arakter; das französische Gou vernement habe nicht die Absicht, die Restauration in Tos- kana, Mokena, Parma und in den Lcgalionen mit Wa^en. gevalt durchzusetzen; aber, der Kaiser halte nichtsdestoweniger darauf, daß kie Nestauralioll'in der kürzesten Frist vor sich gehe. Was das sardinische

Genvcrnement belriffl, so ver langte Graf Reifet: ll daß nach dem Beispiel von Motena, Zloienz und Bologna, wo die Herren Farini. Buoncompä^ni. j d''.'Izeg>io und Falicon abberufen, auch der saidinische Kom missar in Parina, Graf Pallieri, abberufen w.rde; 2) daß ron dem Tage der Abberufung an Sardinien keinerlei Ein fluß, weder direkt »ech inkirckt, auf kie Vereiterung nehme, um ein ÄnnkFivntvrlum derdeizuführen. Oas sardinische Gou- rernement ging auf beide Forderungen oline Weiteres ein und Graf

Pallieri erhielt B-sehl, »ach Turin zurückzukehren. Graf Reiset »erlangte außerdem die Unterstützung keS sardinischcn (^ouoernenicnlS. UNI die Wiedereinsetzung der italienischen Fürsten zu erleichtern. In Bezug auf diesen Punkt soll Graf Reifet eine entschieden ablehnende Antwort erhalten liabe». Die Frage ist nu», ob eS der bloßen Ueberredungekrafl deS französischen Diplomaten gelingen wird, die aufständische Be völkerung der Herzogthümer und der Legationcn zur Nach^ giebigkeir zu bewegen. (Ostd

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1865
Umfang: 6
ein, «elcher nebst dem Könige Otto von Griechenland und dem Prinzen Adalbert von Baiern dem Diner beiwohnte; außerdem wurden noch Statt halter Graf Taaffee, Graf Thun, Graf Mensdorff, Blome und Bismarck dem Diner beigezogen. Mor gen drei Uhr findet eine große Tafel in der Winter residenz und übermorgen auf allerhöchsten Befehl eine Wohlthätigkeits-Vorstellung der Hofschauspieler für die Abgebrannten von Radstadt und Matterndors statt. Mehreren Blättern wird von hier telegraphirt: cS seien

zu der Monarchenzusammenkunft auch beidersei tige Militärbevollmächtigte von Wien, Berlin und Frankfurt a. M. berufen. In dieser Beziehung wer« den der preußische General Graf v. d. Grüben, so wie der Generalmajor Gras Thun und der erste Ge neraladjutant des Kaisers, Gras Crenueville, als an wesend namhaft gemacht. Außer dem Grafen Mens dorff und dem Herrn von Bismarck sind von diplo matischer Seite anwesend Graf Blome und Frhr. v. Werther. — 20. August. Im Laufe des gestrigen Tags hatte der seinem Monarchen vorausgeeilte Hr. v. Bismarck

ergriffe» habe» wird, um den Eintritt der Cholera zu verhüten. Provenienzen aus Gibraltar werden einer Contumaz von tl Tage» unterworfen. MtuHäHÄMU^Mstem^ um 5 Uhr eMlgte^er^^ie^ich^HandtWbeschluß im Saale der z^iteN Kammes Äv 'beide Kammern versammelt «aren^und 'Ä^ie'^erMn feierlichen Eröffnungen, der königliche Thron aufgerichtet stand. Die Mitglie der der 'ersten Kammer erschienen sämmtlich in gro ßer Uniform (Graf v. Pückler'Limpurg.Gaildors in det^rotheit d'er Johanniterritter:) - - Offklümch

a. 'Dl?, ILi AlHüjK Heiitt ist'die große Baumwolleuspmneret und Patent - Ächseilsäbnk von Schmidt und Huff ein Raub der Flammen geworden. Jena, 15. Aug. Am heutigen' Haupttag des 50- jährigen Burschenschaftsjubiläums sammelte« man sich auf dem Platze der neuen Bibliothek ziuil ^estzuae. die Stürme der Zeit geretitte' Wartburgsfahne. Der Hug Hte sich' hierauf in Bewegung. Die Wäribürgs- fahäe'tv«rde'getrag«i''Pnif. Scheidler (der' ur sprüngliche Träger s Graf Keller s wär zu scheinen verhindert) ^ zur Seite

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.10.1866
Umfang: 6
in die Höhle unternommen. Den Führer voran betraten der Freiherr und der Professor die ab wärts führende Leitertreppe. Graf Pückler, der sich noch nicht vollends abgekühlt glaubte, zögerte noch mit dem Abstieg zu seinem und der Anderen Glück. Denn kaum hatten die erwähnten drei Personen herabzusteigen begonnen, so löste sich, wahrscheinlich in Folge der an haltend warmen Tage, die Treppe von der Wand nnd stürzte sammt den Touristen in die Tiefe hinab. Den Führer hatte das Gerölle zum Theil angeschüttet

. Als der erschrockene Graf Pückler hinabrief, antwortete nur die Stimme des Professors, und der Graf rief ihm hinab zu, daß er Hilfe von Glaneck holen werde, von wo dann etliche Männer mit Seilen hinaufgesendet wurden, und weitere Hilfe von Salzburg geholt ward. Von hier begaben sich sogleich der LandeSchef Graf Taasse und der Gerichlsarzt und Operateur Med.-Dr. Schlägel nach Glaneck. Nach der Tiefe der Eishöhle hatten sich einige Männer an Seilen hinabgelassen, mit welchen der Professor und der Führer unversehrt

, bis sie vermißt worden wäre worüber wahrscheinlich der ganze Tag, wenn nicht auch die Nacht, vorübergegangen wäre. . ^,^.8.' Sept. Se. Majestät der Kaiser wird ,n Begleitung des StaapministerS Ende Oktober hier «4« erwartet. Der sächsische Minister ; v. Rabenhorst ist gestern von Wien angekommen und konserirte lange mit dem Könige von Sachsen. Er reiste Abends zurück. — 1. Okt. Statthalter Graf Rothkirch ist heute nach Königgrätz gereist, um von dort alle an den Schlachtfeldern gelegenen Ortschaften

. — Englische Blätter verbreiten die Nachricht, daß Graf BismarckS Leiden, wenn nicht gefährlicher, doch sehr hartnäckiger Art sei. Die „Pall Mall Gazette' will wissen, daß der preußische Premier an den Folgen einer Ueberanstrengung des Gehirns leide, und nennt den Hrn. v. Savigny als seinen wahrscheinlichen Nach folger. — Die „Zeidl. Korrespondenz' schreibt: Man fragt nach dem Anlasse, weshalb in diplomatischen Kreisen der orientalischen Frage eine gewisse Bedrohlichkeit bei- gemessen werde, obwohl

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.10.1864
Umfang: 4
Graf MenSdorff in Galizien bisher bekleidete, soll er durch den F.-M.-L. Ritter v. Schmerling, den Bruder des Staatsministers ersetzt werden und dieser schon in den nächsten Tagen nach Lemberg abgehen, um dort feine Funktionen mit der Aufhebung des Belagerungs zustandes in Galizen zu eröffnen. Innsbruck, 30. Oft. Der neue Minister des Aeußeru, FML. Graf Alex, von Mensdorff- Pouilly, Ritter des Maria-Theresienordens und In haber des 73. Infanterieregiments rc., gegenwärtig in seinem 52. Jahre

zum kaiserlichen Kommissär für die serbische Wojwodschaft ernannt. Seit 1862 be- kleidete er die Würde eines Statthalters und kom- mandirenden Generals in Galizien. Wien, 28. Okt. Die „Presse' argumentirt: Graf Rechberg wäre nicht gefallen, wenn in Kissingen und Karlsbad positive Erfolge erzielt worden wären, oder wenn neuestens die Verständigung mit Frankreich Aus sicht gehabt hätte Erzherzog Leopolds Sendung nach Berlin sei aber erfolglos gewesen. Die „Presse' em pfiehlt dringend den Systemwechsel

in der inneren und äußeren Politik. Graf Rechberg unterzeichnet am Sonntag den Friedensvcrtrag noch als Konferenzmit glied. Graf Mensdorff ist bereits als Minister be eidigt worden. Deutschland. Karlsruhe. (Noch mehr als Trolf und Thuille.) Der „Bad.Laudesztg.' wird aus Donau- cschingen folgender Vorgang berichtet: In der zwei Stunden von hier entfernten Gemeinde Unterbaldingen haben sich 82 Bürger au der Wahl für den Orts- schulrath betheiligt, obgleich der dortige Pfarrverweser in der Kirche

retten. Um den bösen Eindruck, den diese nur, Graf Rechberg sei nicht durch die angebliche Wei- gernng Preußens, auf die Zolleinigungs-Verhandlungen einzugehen, gestürzt worden. Die feudale Korrespon denz sagt: Unter dem eminent konservativen Grafen Mensdorff wird die preußisch-österreichische Allianz an Gediegenheit gewinnen; der Ministerwechsel bedeute keimn Systemwechsel, sondern eine erweiterte Fort setzung der bisherigen Politik. Die feudale Korrespon denz beschuldigt Herru v. Schmerling

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.05.1860
Umfang: 8
mit der Leitung der politischen Verwaltung und deS LandeS-General-Koui- mando in Ungarn.' — 5. Mai. Ihre Majestät die Kaiserin - Wittwe Carolina Augusta wird Mitte Mai zum Besuch Sr. Maj. DeS Kaisers Ferdinand in Prag erwartet. — Se. Hoheit der Herzog von Braunichweig wird im Laufe dieses SommerS seine prachlvolle Villa zu Hietzing beziehen. — Se. Erzelt. der öüerreichische Gesandte Graf Cri- velli und Se. Erz. der General-Artillericdirektor Feld- marschall.Lieutenant HauSlab wurden gestern in beson

derer Audienz von Sr. Maj. dem Kaiser empfangen. Wien, 5. Mai. Vorgestern fand zur Feier der Krönung Sr. Majestät deS Königs von Schweden im hiesigen schwedischen GesandtschastShotel ein großes Fest mahl statt, welchem alle Gesandten der verwandle» Höfe sowie mehrere hohe Staatsmänner und Würdenträger, unter ihnen Ihre Excellenzen der Herr Ministerpräsident Graf Rechberg, der Herr Unter-StaatSsekretär Freiherr v. Koller, Feldmarschall Freiherr v. Heß, Feldmarschall- Lieutenant Gras Haugwitz. General

v. K. Graf Wall moden, Graf Paar Zc. ic. beiwohnten. Se. Ercellenz Hr. Graf Rechberg bracht« in diesem glänzenden Kreise einen Toast aus die Gesundheit Sr. Majestät deS Königs von Schweden auS, welchen der königlich schwedische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Hr. Due mit einen« Toast aus Se. k. k apost. Majestät erwiederte. DentfG!and. Berlin, 1. Mai. Die Vorschläge Preußens auf Abänderung der Vundeö-KriegSverfassung lauten: 1) die GesammtkriegSmacht des BunveS stellt

auS- sprochen haben. Heute NaHmittag ist er nach Jnier- laken gereiSt. (A. Z.) Frankreich. Paris, 2. Mai Abends Ein in der „Gaceta de Madrid' veröffentlichter Erlaß verleiht eine allgemeine Amnestie für politische Vergeben. Graf Montemolin und sein Bruder werden am Bord eines Kriegsschiffes nach einem ihnen beliebigen fiemdcn Hafen gebracht werden. Die CorteS sind für den 25. d. MtS. ein berufen. Großbritannien. London, 1. Mai. Die „M. Post' kündigt an, daß der Herzog v. Ärgyll vorläufig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 21.09.1859
Umfang: 6
und entschieden entgegen. Wir füh ren dies lediglich als Factum an ohne uns über die dabei angewendeten Mittel auch nur im geringsten freuen zu wollen, wir glaube» vielmehr, daß sich die Regierung von Hannover am sichersten gegen die Ge fahr der preußischen Hegemonie schuhen würde, wenn sie die Grundsätze der inneren Politik Preußens nach ahmen würde. — 17. Sept. Der Fcldmarschall - Lieutenant Franz Graf Folliot de Erenneville wurde mit gleichzeitiger Einreihung in daS AdjutantenkoipS zum Chef des Prä

- nehmen und zwar schlage er vor. hierfür durch Acclamation einen Mann zu ernenne», dem das allgemeine Vertraue» in. einem so hohen Grate entgegenkomme: er meine tcn Grafen Brandts aus Innsbruck. Die Versammlung ist mit der Ernennung tes Herrn Grafen einstimmig einverstanden. Graf BrandiS übernimmt sofort die ihm gewordene Auf gabe. Er fühle sich durch diese Wahl um so mehr geehrt, da er ter Jahresversammlung ter kalholischeil Vereine zu seinem Bedauern bis Jetzt erst zweimal habe beiwohnen

war, wurde tie Versammlung kurz vor neun Uhr ge schlossen. Der-gestrige Abendzug der badischen Bahn hat un« sowohl auS Deutschland, wie aus der Schweiz wiederum eine große Anzahl von Gästen zugeführt; auch aus Paris und Nancl) sind Theilnehmer erschienen. Von Wie» sind u. A. weiter eingetroffen Graf Migazzi und ter insulirte Abt MiSlin. Wen» es vorgestern Abend in ter Versammlung des Gesellen- vereineS hieß, Kolping werde nicht zur Generalversamm lung kommen, so war tiese Mittheilung zur großen Freude

verwechseln, sie wolle aufgeklärt sein, werde aber nicht zugeben, daß die Gesellschaft durch strafbare Aufreizungen und feindselige Leidenschaften beunruhigt werde. (Schw. M.) Belgien. Brüssel, 13. Sept. Der König wird erst am 23. oder 24, Sept. von seiner Reise zurückerwartet. Ein gelaufene sehr wichtige Depeschen haben eS nöthig ge macht, daß vorgestern Herr Devaur Sohn, AbtheilungS- ches im Ministerium des Auswärtigen, abgereist ist, um dieselben dem König zu überbringen.—Wie Sie wissen, ist der Graf

von Flandern nach Schottland abgereist, um der Königin Victoria einen Besuch zu machen. ikS hieß, er werde über Holland zurückkehren. Diese letzlere Nachricht bestätigt sich vollkommen, und der Graf von Flandern wird im Haag die Zusammenkunft besprechen, welche zwischen den beiden königl. Familien im Oktober, im Großherzogthum.Luxemburg, statifinden durste, zu welcher Zeit dort die Einweihung der tkisenbahn, die jenes Land mit Belgien verbindet, geschehen wird. cEittgesnndt.) Maus un.PuMlhale. SchöneS Thal

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.09.1861
Umfang: 4
sind. Sollte das Handelsministerium nicht.geneigt sein, solche Beamten nur in einer oder der ander» Richtung in ihrer Thätigkeit zu belassen? Graf Wickenburg: Zch nehme keinen Anstand, diese Interpellation in einer der nächsten Sitzungen des Hauses zu beantworten. ^ Tagesordnung: Fortsetzung der Generaldebatte über das Gemeindegesetz. Demel für den Ausfchußaulrag,, Die Wah rung- der Gemeinde » Autonomien habe dem Ausschuß atS oberstes Prinzip gegolten. Man habe den übertragenen Wirkungskreis zu beschränkt gefunden; man möge

i^der i MusM^tigen - Mgxlegxnhei^u /-Graf' Uüpl? - Schitue!,Wu, idyxMaf? AuefsteiivAtdM^^Lieuteuaut Graf Haller. von welchem es heißt er werde Sendung nach Croauen betraut werden. — Hr. Franz Mahler, im Jahre 1343 Redacteur des »Freimüthige»,- ist auS Graz. wo er bisher sich aufzuhal ten gezwungen war. in. Wien eingetroffen, um hier arzt liche Hülfe für sein andauerndes Augenleiden zu suchen. Wie wir hören, darf sich aber drssxn Aufenthalt-tu Wien, ge» niäß des ihm ausgestellten Passierscheines

feiner! Gesinnung, uud her großen Mehrheit des HmiseS sei; zu Dr. Brinz: er neue sich einen Baker als patriotischen Oesterreicher zu- sehen; an Mühlfeldt richtete her ^aM t^eHrage: in wie fielen Ausschüssen er h,schästigt. sei.; HaSner erhielt. Vatz. Eotzipli. meiit': er habe eine vortreffliche Rede gehalten» guGan Graf Mazzuchelli. Prost Herbst. Dr- Lapenna richtetv Se. ^ Wajestär einige ÄöhMUende' Bemerkungen. Der' Kttiser kannte die. uH,weyig^ muAlen i ihm. vou dem Präsiveiit^Är.Hein e^sk vqrg

Atnderuiigen an. Dikse z Abschnitte proclämiren Lehr- Mio Lernfreiheit ^md Hfli'al der altslavischni Sprachen,, des nationalen Rech^.'^^ tia- tionalen Geschichtki Statistik u. ,f. w- Agram, w Sept. LandtagSsitzung. Eine? vom Grafen '/?. R-. Erliöoy und Graf Iiil. JanköwitSk -iiD Mmemder j übrigen am i3. Juni a,iS dem' UiMaÄ^ttrctenelr Äbge- ordurteu unterichriebeiie R^chWtHngM^^s^m. Die selbe wavSr: Majestät: unt^hlkeit^s^he^'We^ei^.dqrch va»Hof0lk.'steriliiu- und deu Staathaltereirattz an« den Lauv» rag

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.01.1860
Umfang: 6
wird aus Mecheln vom 3. ge» schrieben: Die genannten beiden Herren trafen auf dem Eisenbahnhof von Hannover in einem Coups zusammen. Es scheint daß Oberst Dickson ein Ge spräch über den Krieg der Spanier mit den Marokka nern eingeleitet, und sich gegenüber einem französischen Reisenden. Hrn. Russon. endlich dahin geäußert habe, daß die Spanier eben so feig wie sie Oesterreicher seien. In diesem Augenblick erhob sich Graf Oliva rez von seinem Sitz, den Sprecher nach dessen Namen fragend. Dieser überreichte

ihm eine Karte. «Nun mein Herr.' fuhr Graf Olivarez fort, »will ich Ihnen beweisen, daß weder Oesterreicher noch Spanier zu Yen Feiglingen zählen, denn sie sind fast von demsel ben Blut.' Bei diesen Worten applicirte der Graf dem Obersten eine Maulschelle. „Da Sie. wie ich hoffe. Genugthuung fordern, so lassen Sie uns sofort an die holländische Gränze 'reisen um uns dort auf Degen zu schlagen.' Man hatte sich bald darüber verständigt. Es käm zum Duell. Graf Olivarez verwundete den amerikanischen Oberst

am Arm. Die Wunde war ziemlich bedeutend. Der Oberst verfügte sich nach dem Duell nach Havre um von dort nach New-Iork abzureisen, und der Graf begab sich nach Paris und von dort nach Madrid. England. Lord Palmerston hat. als Führer des Unterhauses, die Freunde der Regierung, wie es> alte Sitte ist. zur Eröffnung deS Parlaments eingeladen. — Man spricht bereits mit Bestimmtheit von einem wichtigen Handelsvertrage zwischen England und Frank reich, als dem.ersten Schritte der FreihandeWolitik

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1864
Umfang: 6
zugestellte Schreiben an die LandtagSmitglicder: „Mein Herr Prin- cipal, der Herr Graf v. BelNslorff.EyIdenstccir von hier, beabsichtigt am nächsten Landtag den Anschluß deS Her zogthumS Lauenburg an Preußen zu empfehlen und näher zu mottviren, und hat mich Vekhalb beauftragt. Ihnen dieS miizutheilen, mit dem El suchen, sich dlS zu der Zeit diese Angelegenheit gefälligst näher zu überlegen und mit Ihren Wühlern zu besprechen. Der Hr. Graf hat nämlich durch d>n preußischen Botschafter in London, den Hrn

der Begegnung.) AuS Paris wi,d dem „Botschafter' geschrieben: »Der Ministerwechsel in Wien hat einen tiefen Ein druck gemacht. Die Auflassungen sind zwar bis jetzt sehr verschieden, und eS gibt fast keine Allianz mehr, deren Befestigung daS Publikum nicht in der Erneue rung deS Grasen MenSdorff erblicken würde. Die einen deduziren nämlich aus der Verwandtschaft des Grasen mir dem englischen Hofe das Bevorstehen einer englisch-österreichischen, die Andern aus dem Umstände, daß Graf McnStorff den jetzigen

Kaiser von Mexiko seiner Zeit hieher begleitete unv überhaupt in den Tui- lcrien eine xersona grata ist, die Befestigung der öster- reichrfch-französiichen Entente, diese wollen auS der Thatsache, daß Graf MenSdorff eine Zeit kang Ge sandter in St. Petersburg war, eine österreichisch-ruf- fische, Andere sogar auS seiner Verwandtschaft auch mit dem preußischen Hofe eine Kräftigung der österrei chisch preußischen Allianz abstrahiren. Wie dies nun aber bei einer so reichen Auswahl natürlich ist, schlägt

endlich die Anschauung durch, daß es sich überhaupt vor der Hand um keine bestimmte Allianz handle, daß aber Gras MenSdorff durch seine eigenen guten Be ziehungen ganz der Mann fein dürste, auch die Be ziehungen des österreichischen Staates nach allen Rich tungen zu verbessern. Diese Anschauung wird in unfern diplomarischen Kreisln allgemein getheilt und mit einer tiefern Beurtheilung hält man eben zurück, bis Graf MenSdorff selbst ein Rundschreiben an die Agenten OesteireiqS im Auslande erlassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.07.1864
Umfang: 6
, und 35 Segelschiffe mit 115 Kanonen; zusammen 117 Schisse mit 1063 Kanonen und 13.531 Pservekraft. — Der Stab der Generale und Oberste bei ver Land macht weist auS: Angestellt: 3 Feldmarschälle, und zwar Erzherzog Albrecht, Graf WratiSlam, Baron Heß; 14 Feldzeugmeister unv Generale der Kavallerie, 75 Feldmarschall-LieutenantS, 123 Generalmajore und 279 Oberste. Nichtangestellt: 27 Feldzeugmeisier und Generale ver Kavallerie, 130 Feldmarschall-LieutenantS, 177 Generalmajore und 377 Oberste. General-, KorpS

. Angestellt: 2 Vice-, 4 Eon- tre-Avnnrale und 1 Generalmajor, 12 LinienfchiffS- Kapitäne und Oberste. Nichtangestellt: 3 Vice-, 5 Eon- tre.Admirale und Generalmajore, 6 LinienschissS-Kapi- täne. — Der Ataria-Therefien-Orden zählt zur Stunde kein Großkreuz und nur 6 Kommandeure und 63 Ritter des Inlandes, dann 4 Kommandeure und 20 Ritter des Auslandes. Der ÜUeste Ritter ist der General der Kavallerie Graf Civalart, der jüngste vom Jahre 136-1, ver Generalmajor Graf Gondrecourt. Die Militär

, «tllsabeth.Therisien.Stislung ist mit 21 Plätzen vollzäh- 5SS llg besetzt. DaS Militär-SZerdienstkreuz zählt S10V Mitglieder. Deutschland. Aus München vom 25. Juli wird dem »Botfch.' geschrieben: »Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth von Oesterreich ist gestern Morgens halb 6 Uhr von Wien hier eingetroffen. Am Bahnhofe erwartete sie Herzog Karl Theodor, Oberstkämmerer Graf Pocci und der österreichische Gesandte Graf Blome, nebst dem übrigen Gesandtschaftspersonale. Die hohe Frau sehte unmit telbar die Reise nach Possenhosen am Starnberger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1861
Umfang: 6
Nachruf an den am 3. Februar d. Js. in Wien verstorbenen geheimen Rath Friedrich Grafen Wilczek, jnbil. Präsidenten der k. k. obersten Ncchn»ngs-Ccntralbehörde, vormali gen Landcsgouvcrueurs und Landeshauptmanns von Tirol nnd Vorarlberg, welcher nach langwieriger Krankheit, versehen mit den heil. Sterbsakramenten, in Wie» am 5. d. Mts. Morgens um 2 Uhr selig in dein Herrn entschlafen. Der hochbegabte und. hochverdiente Graf weihte durch volle fünfzig Jahre seine höchst ersprießlichen Dienste

dem Staate. Früher längere Zeit LandcS-Goiivcrneur in Tirol, wo sein Andenken noch immer ein gesegnetes ist, wurde Graf Wilczek im Jahre 1837 zweiter Präsident der allgemeinen Hoskammer, nnd 1840 Präsident des be standenen k. k. Gcncral-Ncchnnngs»Direktoriu>ns nnd hernach der Obersten Rechnungs-Kontrollsbehörde. In den verschiedensten Aemtern und Stellungen hat der Graf von Wilczek stets cms'S erfolgreichste gewirkt und überall den besten Namen zurückgelassen. Seine Lanze amtliche Laufbahn

Verständigung mit dem aufgeregten Lande zu machen gesonnen ist. Das Blatt glaubt zwar nicht, daß der Landtag versöhnlicher, traktabler fein werde, als die Comitate. — 23. Febr. Die hier anwesendön Herren Statt halter wurden vorgestern von dem Herrn Minister- Präsidenten Erzherzog Rainer empfangen. — Gestern 'empfingen die Herren Minister Ritter v. Schmerling, Graf Wickenburg und Herr v. Plener die Herren Statthalter. — Während der Anwesenheit des Herrn FZM. Ritter v. Benedek haben im Kriegsministerium täg

lich Berathungen stattgefunden, welchen der Kriegs minister Herr Graf Degenfeld stets .persönlich bei wohnte. ^ — Der Banns Herr FML. v. Sokcsevits ist gestern Früh von Agram hier eingetroffen. Deutschland. Dresden, 2 l. Febr. Unsere Stadt durchläuft so eben eine Trauerkunde, die weit über die Gränzen unsers engern Vaterlandes hinaus schmerzliche Theil nahme erregen wird: Ernst Rietschel, der Meister der dentschen Bildhauerkunst, ist heute früh 6 Uhr, noch nicht 57 Jahre alt, sanft entschlafen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.11.1865
Umfang: 4
bezüglich der Herzogthümer auf die Abtretung dieser Länder durch ihren rechtmäßigen Eigenthümer begründen, ihr Krieg in Schleswig ein ungerechter war. Das englische Ministerium hat durch Palmer- ston's Tod keine wesentliche Perfonalveränderung er litten. An seiner Spitze befindet sich nun Graf v.Russell; Graf von Clarendon, der bisherige Kanzler für das Herzogthum Lancaster übernahm das Mini sterium des Aeußern und William Gladstone der Kanzler der Schatzkammer wird die ministerielle Lei tung

des Unterhauses führen. Wir verzeichnen noch die übrigen Mitglieder des englischen Cabinets: Graf v. Granville, Präsident des geheimen Raths; Lord Cranworth, Lordkanzler, unserm Justizminister ent entsprechend; Siegelbewahrer, Herzog v. Argyll; Staatssekretär des Innern, George Grey; Staats» secretär des Kriegs, Graf de Grey and Ripon; Staatssecretär der Colonien, Eardwell; Staatssecretär für Indien, Wood; erster Lord der Admiralität (Marinemister), Herzog v. Somerset; Generalpost meister, Lord Stanley

of Alderley; Präsident des HandeEamts, Milner Gibson und Präsident des Armengesetz-Amts, Billiers (Bruder des Grasen v. Clarendon.) j Das griechische Ministerium hat seine Entlassung i eingereicht. Bulgaris, der mit der Bildung des . neuen Ministeriums beauftragte Führer der Opposition, stellte die Bedingung, daß Graf Sponneck, der ge- i Heime Rathgeber des Königs, entfernt werde. Der ! König ging darauf nicht ein, da Sponneck durchaus ^ keine officielle Stellung einnimmt. Bulgaris lehnte daraus

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