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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1923
Umfang: 8
verständigen der Entente, ihre Experten, die An strengungen, die Deutschland gemacht hat, um sei nen Verpflichtungen nachznkornmen, wiederholt und ausdrücklich anerkannt. Diese Anstrengungen können auch sonst zahlenmäßig und dokumentarisch belegt werden. Als Ersatz für die Förderungsverunnderung in den durch den Krieg zerstörten Kohlenrevieren Frankreichs „Du Nord" und „Pas de Calais" hat Deutschland für 15 Jahre das bergbaulich und tech nisch hochentwickelte Saarkohlenrevier an Frank reich abtreten müssen

schen Gruben betrug im Jahre 1913 17,0 Millionen Tonnen. Der eigene Kohlenverbrauch im Saar gebiet und in Elsaß-Lothringen betrug 14,2 Mil lionen TorMen, so daß für den Ersatz der Minder förderung in den zerstörten Gebieten noch 2,8 Mil lionen Tonnen oder 233.000 Tonnen monatlich ver bleiben. Um Frankreich hinsichtlich seiner Kohlen- verforgung auf den Stand des Jahres 1913 zu brin gen, wären daher von Deutschland zu liefern ge wesen 1.009.000 Tonnen — 233.000 Tonnen — 776.000 Tonnen monatlich

. Luxemburg hat im Jahre 1913 aus Deutschland im Monatsdurchschnitt 325.000 Tonnen erhalten. Um die Kohlenversorgung Frankreichs und Luxem burgs auf den Stand zu bringen, wie er vor dem Kriege war, wären also von Deutschland zu liefern 776.000 Tonnen -s- 325.000 Tonnen — 1,101.000 Tonnen monatlich. Tatsächlich hat Deutschland im Jahre 1922 an Frankreich und Luxemburg abgefertigt (abgesehen von dem Fall höherer Gewalt im Februar 1922) im Monatsdurchschnitt 1,125.236 Tonnen, also nicht unerheblich mehr

. Der eigentliche Zweck der Reparationsbestimmungen des Versailler Diktates ist für Frankreich und Luxemburg mithin mehr als erreicht. Im Jahre 1913 hat Deutschland, als es im Besitz von ganz Oberschlesien und im vollen Besitz feiner wirtschaftlichen Kräfte war, aus den Kohlenrevie ren in feinen jetzigen Grenzen an Frankreich und Luxemburg 13,655.000 Tonnen, das ist im Monats- durchschnitt 1,138.000 Tonnen, geliefert, also fast genau dieselbe Menge, die Deutschland im Jahre 1922 trotz des Verlustes von Polnisch

-Oberschlesien, trotz seiner geschwächten Leistungsfähigkeit an Frankreich und Luxemburg abgeferttgt hat. Die Lieferungen im Jahre 1913 erfolgten natürlich ge gen volle Bezahlung, die es Deutschland ermöglichte, Kohlen aus dem Auslande ohne Schwächung seiner Zahlungsbilanz einzuführen, während dre im Jahre 1922 gelieferten Kohlen abgegeben werden mußten, ohne daß Deutschland hiefür auch nur ernen Pfennig Bezahlung erhielt. Der Gegenwert wird lediglich auf Reparationskonto gutgeschrieben und muß von dem Reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1926
Umfang: 8
« DoftzeitswasUst» 523 Einzelnummer durch diePoHLGachchM, MonatS-DezngS-reisch, Durch di, Austräger i» JunItzmO 3.40 Schilling. Zum Abhole« in den Verschlecht«» in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch die Kolporteur««»» durch die P o st für D e n t s ch L stör»« Ich 3.40 Schilling Für Deutschland 5 GchWiAtz. Für das übrige Ausland » GchilltNG. Li« Samstagnummer als Wo benbilass »ierteltäbrlich LM Schillin» Rr. 49 Fnnsbrmk, Ms-itag Sen 1. Mar, 1828 34. Jahrgang. Sie italienisch-jugoslawische Front

gegen Deutschland. Eine offizielle Mitteilung. R o m, 26. Febr. Die Ag. Stefan: veröffentlicht folgende Mitteilung: Ministerpräsident Mussolini und der jugosla wische Außenminister Nincic hatten heute nachmittags eine lange Unterredung, in deren Verlauf die Prüfung der gegen wärtigen internationalen Lage beendet und alle Fragen, be züglich deren eine nützliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten möglich ist, eingehend erörtert wurden. Eine Pariser Meldung. Paris, 28. Febr. Die „Information" meldet

aus Rom. Mussolini und Nineic hätten beschlossen, eine gemein same politische Richtlinie gegenüber Deutschland einzuhalten. Jugoslawien erkenne nunmehr die besondere Rolle an, die Italien in Zentral- und Osteuropa übernommen habe und die durch d:e bedingungslose Unterstützung Polens durch Mussolini bestätigt werde. Die Balkanfrage sei nicht gründ lich durchbesprochen worden, doch habe Nincic anerkannt, daß Italien ein besonderes Interesse daran habe, die Aus rechterhaltung des Status quo zu überwachen

und eventuelle Reibungen zwischen den Balkanstaaten zu beseitigen. Was das Negierungsorgan zu sagen weiß. Rom, 27. Febr. „Messaggero" bestätigt in einem Schlußartikel über die Reise Nincics, daß der „Freundschafts pakt" weiter entwickelt worden fei. Bezüglich der Gesprächs gegenstände sagt das Blatt, daß tatsächlich über Deutschland gesprochen worden sei, daß man sich z. B. über die Annähe rung und Einigung zwischen Oesterreich und Deutschland unterhalten habe. Die Tendenzen in Deutschland und Oester reich

der anderen Staaten gestoßen. Die starke An schlußbewegung in Oesterreich und in Deutschland gebe Ita lien die Berechtigung, auf die Aktualität seines damaligen Planes hinzuweisen. Nn'm"eim ««"listen Kn'erftnns. Wegen der Haltung der Negierung zu den Forderungen Polens. London, 27. Febr. (Wolfs.) Im Unterhaus werden am Montag der Konservative Loder und der Liberale Macken- zie-Livingstone in der Frage der Forderungen Polens nach einem Srtz im Völkerbundrate Anfragen an den Premier minister stellen. Dienstag

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1921
Umfang: 8
ein Gesetz vor, welches die deutsche Regierung dem Reichstage vorlegen sollte. Unter den angedrohten Straf maßnahmen ist die" Besetzung des Ruhrgsbietes' die Ausdeh. nung der Rheinbefetzung und die Verweigeruna der Auf nahme Deutschlands in den Völkerbund. Dieser letztere Vor schlag ist von Lord Curzon gemacht worden. Das Kohlenab kommen ist gleichfalls in vollem Einvernehmen geregelt worden. Die Fordermrrgerr der Entente. Paris, 39. Jänner. (H av a s.) Folgende Beschlüsse sind Deutschland mitgeteilt

worden: Bezüglich der Entwaffnung ist der Bericht des Marschall Fach angenommen worden. Deutschland muß unter an derem seine Gesetzgebung mit den Bestimmungen des Ber-i träges in Uebereinstimmung bringen, die überflüssigen Ossi- - zierstellen im Kriegsministerium bis 15. April aufzulassen, das überflüssige Kriegsmaterial bis 28. Februar abliefern, ( die Bürgerwehren bis 30. Juni auflösen, die im Bau befind-! lichen Kriegsschiffe und sämtliche Unterseeboote bis 31. Juli' zerstören. — Die Bsreinbcmrng

und wir haben nicht die Wicht, darüber hinaus ungezählte Mil. liarden zu bezahlen. Die Alliierten können uns wahnsinnig Forderungen diktieren, aber sie werden mit dieser Methode ganz bestimmt nicht erreichen, daß eine deutsche Regierung eine solche Erpressung anerkennt. Zur freiwilligen Zahlung werden wir uns nur dann verstehen, wenn über die Ziffer und über die notwendigen Voraussetzungen jeder Leistung eine Einigung zwischen Deutschland und den Alliierten er zielt sein wird. Berlin, 30. Jänner. (Korrbüro

.) Zu den Ab machungen der Pariser Konferenz in der Reparattonsftage schreiben die Blätter, daß von einer Annahme der von der Konferenz beschlossenen Bedingungen seitens Deutschland keine Rede sein könne. In Frankreich regiere der Nationalismus, gegen den Me Bemühungen der deutsch«, Regierung fehlschlagen müssen. Eine Lösung der Rep«a- tionsfrage sei nicht erfolgt. Aufruf an die Oberschlesier. Ende der Meldrrngsfrist am 6. Februar. T. U. Berlin, 30. Jänmr. EigendrahH. Der Abstimmungskommissär für Oberschlesien

des Friedensvertrages. Die Staatsmänner der Entente toeigerten sich, das geschlossene deutsche Gebiet am Ramde der Tschechoslowakei abzutrennen, das so viel Kohle und fruchtbares Land enthält, dessen Oesterreich entbehrt. Sie waren es, die gegen den Anschluß an Deutschland ein Veto ckllegten. All dies wurde zum Teil vielleicht aus schuld hafter Unwissenheit, zum Teil aber aus Hatz gegen die deutsche Nation getan. Wenn die Entente sich für einen Frieden entschieden hat, der wirtschaftlich für Oesterreich nnnös

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 15.04.1933
Umfang: 16
war ja den Klerikofaschisten das Parlament und das Recht der Opposition ein Dorn im Auge, weil die Sozial demokraten ein wirksamer und wachsamer Schutz gegen Angriffe auf die wichtigsten Arbeiterrechte sind. Der Schlag gegen die Arbeitslosen ist die deutlichste und wirksamste Selbstenthüllung des Systems: wo der Absolutismus triumphiert, dort zahlen die Arbeitslosen die Zeche. Weltftimmung wie im Jahre 1814! Scharfe Reden gegen Deutschland im englischen Parlament London, 14. April. (-) In der gestrigen Unterhaus- de>batte

wendete sich Außenminister Austen Chamber lai n in scharfen Worten gegen Deuffchland: „Es ist nicht an der Zeit, mit Deutschland in eine Auseinandersetzung über Vertragsrevision einzugehen, che nicht Deutschland gelernt hat, in Frieden nicht nur mit denjenigen zu leben, die innerhalb seiner Grenzen wohnen, sondern auch mit denjenigen, die seine Nachbarn sind. Ich bin der Ansicht, daß die Situation Europas, die Einstellung der öffentlichen Meinung und die Politik der Regierungen heute bedrohlicher

sind als zu irgend einer Zeit seit Kriegsende. Der neue Geist des deut schen Nationalsozialismus ist die Wiederaufstehung des alten Preußentums, verstärkt noch durch ein über steigertes Hatzgefühl. In einem Augenblick, in dem Europa bedroht ist, und in Deutschland ein Geist oppositionslos herrscht, der jeden, der sich für die Friedensidee einsetzt, zum Verbrecher stem pelt, kann da Europa Deutschland Gleichheit der Kriegs rüstungen anbieten?" 8s ist mit einem euroPAschen Krieg zn rechnen Winston Churchill

, der einflußreiche Parlamentarier, bemerkte dazu: In den vergangenen Jahren ist in Europa ein MiMang entstanden, weil Deutschland sich immer über den Kriegsausgang beklagt hat. Wenn man daran denkt, was aus England oder Belgien geworden wäre, hätte Deutschland den Krieg gewonnen, so ist es in dieser sün digen Welt eigentlich nicht notwendig, daß Englands Herz über der Frage bricht, welche Behandlung Deutschland un ter dem Versailler Friedensvertvag zuteil geworden sei. Wenn Deutschland volle militärische

Erkundigungen über Die Lage in Mitteleuropa soll zwischen den Regierungen in Budapest und Wien völliges Einvernehmen in bezug auf die Ablehnung des Anschlußes an Deutschland und der nationalsozialistischen Umtriebe in Oesterreich herrschen. Die ungarische Regierung soll dem österreichischen Bundeskanzler in dieser Hinsicht formelle Zu sicherungen gegeben haben, und zwar zweifellos aus An regung Roms. Die maßgebenden ungarischen Kreise feien in Anbetracht der Anschlußgefahr geneigt, den italienifch

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 10.03.1922
Umfang: 12
Freitag, den 10. März 1922. Nsrgenblatt. Folge 113, Seite 3- ry '•'""" - die englifche Niederlage verdecken helfen. Für Deutschland wird die Verschleppung der Konferenz von Genu a darum so gefährlich, weil Deutschland im Mrvi, wenn die Devisen weiter steigen und das Gold der Rerchsbank zu- saMmenschnvilzt, dem unerbittlichen Erbfeind gegenüber zah lungsunfähig werden könnte, -bevor noch durch die Konferenz weitere Leistungen festgesetzt sind. Damit wäre aber für Pvin- rave der gesuchte DorwanD

bestimmtest eine Revision des Konserenzprogramms gsuckM Ae« r^rdernngen der amerikanischen Note. Zustimmung in Deutschland. 3. Marz. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die i-Vofsische Zeitung", die diese Meldung veröffentlicht, Meinte daß die amerikanische Note durch die Klarheit ihrer Forderungen und die hohe Sachlichkeit des Inhaltes einen WessHWeu Schritt nach vorwärts bedeute. LeninS Pläne für Genua. MoAkttt, 9. März. (Funkspruch.) Lenin hielt am 9. ds. am Krmgveß der Metallarbeiter eine Rede

Gebieten; 2.504,342.000 Goldmark. Allgemeines Total: 6.487,856.000 Goldmark. Die unter 2 und 3 angegebenen Zahlen sind provisorisch. In Absatz 3 sind die im polnischen OBerschlenen und in Memel liegenden Staatsgüter nicht enthalten. Im all gemeinen Total sind die von Deutschland für die Verist- zierungs- und Kompensations-ämter bezahlten Summen, ferner nicht die direkten Bar- und Sachleistungen Deutsch lands an die Beiatzungsarmeen und die Summen, die Deutschland für die verschiedenen interalliierten

Kommissionen bezahlte. Aus dem allgemeinen Total von 6,5 Milliarden wurden 390 Millionen für die Zurückbehaltung der Vorschüsse, die Deutschland zur Erleichterung seiner KoNenlieferungen in Spaa gewährt wurden, und der Rest für die Kosten der Besatzungsarmeen und die Reparationen verwendet. Die Beträge für die Besatzung und die Reparationen sind nicht angegeben. Die Note .weist daraus hin, daß die Ausstellung vom 1. Mai 1921 ein Total von 7,5 Milliarden Gold mark ergab, also eine Milliarde mehr als Ende

- und Sachleistungen bis zum 1. Mai 1921 an die Besatzungsarmeen 7,5 Milliarden, für die staatlichen Güter in den abgetretenen Gebieten 2,5 Milliarden, Bar- und Sach leistungen vom 1. Mai 1921 bis zum 21. Dezember 1921 1,4 Milliarden Goldmark. Diese 11,4 Milliarden wurden wie folgt verwendet: 3,8 Milliarden für den Ankauf von Lebens mitteln und Rohstoffen für Deutschland, 390 Millionen für die Zurückbezahlung der Vorschüsse von Spaa, 3,16 Milliarden für Besatzungskosteu bis zum 1. Mai 1921, 1,08 Milliarden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1923
Umfang: 8
. Aus die rasche Erledigung der Rekurse der Dis pensehen legt das Ministerium des Innern den größten Wert und es wurden zur Beschleuni- gung der betreffenden Arbeiten Beamte aus ande ren Mteilungen zugeteilt. Die Verhandlung wird abgebrochen. — Nächste Sitzung Montag 4 Uhr nachmittags. Die deutsche Reparations krise. Eine neue Blockade gegen Deutschland Ultimatum an Deutschland, Vorschläge über das Neparatronsproblem zu machen. Berlin, II. April. Wie die „Deutsche Allg. Ztg." aus Paris von diplomatischer Seite

erfährt, findet gegenwärtig ein sehr lebhafter Gedankenaus tausch zwischen Paris und London, Rom und Brüs- sel statt, der nicht nur als Vorbereitung für die Freitagbesprechnngen in Paris, sondern als erster Schritt zur Wiederaufrollung des gesamten Repa rationsproblems mit gemeinsamer alliierter Front zu betrachten sei. Von anscheinend sehr gut unterrichteter franzö sischer Seite erfährt das Blatt dazu weiter, daß an Deutschland in ganz kurzer Zeit eine Aufforderung gerichtet

werden soll, für die Lösuffg des Repara tionsproblems bestimmte Vorschläge zu machen. Es heißt sogar, daß diese Forderung ultimativen Cha rakter tragen solle. Ferner wird hinzugesügt, daß, wenn Deutschland dieser Aufforderung nicht nach- käme, mit einer Art Blockade von Bremen bis Hamburg gedroht würde. Es sollen anscheinend nicht Truppensendungen oder unmittelbare militä rische Maßnahmen ins Auge gefaßt sein, wohl aber soll durch alliierte Kriegsschiffe auf hoher See die Einfahrt in diese Häfen, beziehungsweise

die Aus fahrt aus ihnen verhindert werden. Deutschland soll aus der Passivität heraustreten. Berlin, 11. April. Der „Vorwärts* gibt eine Meldung der „Chicago Tribüne* wieder, wonach in den höchsten Berliner Regierungskreisen davon gesprochen werde, Deutschland solle direkte Repa- ratlvnsanträge machen. Das Kabinett habe sich überzeugt, daß Deutschland die Initiative ergreifen und seine Passive Haltung aufgeben müsse. Minister des Aeußera Dr. Rosenberg werde ein wettergehen des Angebot

in der Reparationssrage machen als Staatssekretär Dr. Bevgmann aus der Pariser Konferenz habe überreichen wollen. Man nehme rn' Berlin an, daß England bereit wäre, zum Ankauf von Rohstoffen weitgehende Kredite zu gewähren und daß es zustimmen würde, daß die Ergebnisse einer internationalen, von Deutschland zu garan tierenden Anleihe den alliierten Mächten zur Ver fügung gestellt werde. Deutschland würde 30 Mil liarden Goldmark anbieten, wovon Frankreich den größten Teil erhalten soll. Die Industriellen wür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.06.1926
Umfang: 16
fr w«f w 9 v|Ia)P(V|« 9 Vi« MO»«tS.Bez»gdpreis»« di» «»StrSger i» 3.40 Schilling. 3«« Abholen i« de« VerschieWbÄttl in Innsbruck 3 Schilling. »»Swärts durch dieKolporte»r»««b durch di» Post für DeutschSstervsich 3.4V Schilling. Für Deutschland L SchMstz. FLr da- übrig» A«sl«nd « Schilling. Di» Samstagnummer als WochenÄM »iertsljährlich LMSchrümg. Nr. 126 Annsbrnck, Samstag Den S. Juni 1926 Für und gegen den Anschluß. Reden in kngland und in Frankreich. London. 4. Juni. (Wolfs.) In einem Aufsatz des ..Daily Chronicle" spricht

sich das liberale Parlamentsmit glied Kennworthh zugunsten des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland aus. In absehbarer Zeit, wenn Deutschland Mitglied des Völkerbundes sein werde, führte Kennworchy aus. werde der Anschluß die große öffentliche Frage Europas sein. Kennworthh glaubt, die Besorgnis der anderen Nach folgestaaten gegenüber einem solchen Schritt sei im Schwin den begriffen. Gegenüber gewissen französischen Befürch tungen weist Kennworthh darauf hin, daß die Vermehrung der deutschen Bevölkerung

von 60 Millionen um 6 Millio nen keinen großen Unterschied ausmache. Andererseits, fährt er fort, würde das Fallen der schädlichen Zollschran ken zwischen den beiden Ländern und das günstige Ergeb nis dieser Tatsache die anderen Nachfolgestaaten zu einem ähnlichen Vorgehen in ihrer Zollpolitik ermutigen. Dieser Gesichtspunkt allein sollte genügen, die britische Regierung zu veranlassen, kein Veto gegen den Plan der Vereinigung der beiden deutschen Völker zu erheben. Dazu kommt die Erwägung, daß Deutschland

bald wieder ein Land sein werde, das nach Anlagemöglichkeiten für sein Kapital sucht und deshalb imstande sein werde, Oesterreich bei der Aus nützung seiner natürlichen Hilfsquellen zu helfen. Paris, 4. Juni. (Wolfs.) Anläßlich der Locarno debatte im französischen Senat führte der linksrepublika- nifche Senator Cherebenoit aus, es wäre seltsam, wenn man diese Debatte zu Ende gehen ließe, ohne die Frage des Anschlusses Oesterreichs an Deutschland zu besprechen. Die Frage sei aktueller

, da gegenwärtig der ehemalige Bundes kanzler Dr. Seipel sich in Paris aufhalte. In dem Memo randum, das dem Abkommen von Locarno vorausgegangen sei, sei von den Ost- und Westgrenzen Deutschlands die Rede gewesen, aber von den Südgrenzen habe man nichts er wähnt. Auch werde in Deutschland Propaganda für den Anschluß betrieben. Der Besuch österreichischer Parlamen tarier in Deutschland liefere den Beweis hiefür. Dr. Seipel habe in seinem Vortrag alles der Zukunft Vorbehalten. Ge stern habe er in der Sorbonne

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1923
Umfang: 4
Leibe verspürt und um Europas Zu kunft bangt. Die rücksichtslose Offenheit, mit der Mussolini diesen Gegensatz auszeigte, mutzte dennoch verbliiffen. Denn Mussolini hat sich redlich bemüht, der lateinischen Schwe ster gerecht zu werden,' sein Debüt auf außenpolitischem Gebiet war der Versuch, eine Interessengemeinschaft der betdvu großen romanischen Nationen zu schaffen. Ein warmes Werben um Frankreichs Freundschaft hat ihn damals veranlaßt, Deutschland viel Bitteres zu sagen, mehr

und die Kräfteverteilung war nie so ungleich wie heute. Dennoch zeigen sich bereits die ersten Anfänge einer neuen Entwicklung. Können England und Italien augenblicklich nicht verhindern, daß Poincare das Deutsche Reich mit allen Mitteln zur Auflösung bringen will, so wollen sie offenbar die nationale Abwehrbewegung in Deutschland nicht Hemmen helfen. Mag der Kronprinz zurückkehren, auch der Exkaiser,' mag Deutschland sich seiner Haut wehren, wie es kann. Mussolini ist jede deutsche Regierung genehm, die Ruhe

und Ordnung auf recht erhält. Er denkt bereits über den Augenblick hinaus, in dem auch der Versailler Vertrag zerrissen wird. Sein Augenmerk ist auf die Donaustaaten gerichtet und seine Sorge die, daß ein monarchisches Deutschland im Donangebiet nicht Machtgeltung erlangt. Die Enken re ist tot. Ein neuer Abschnitt in der Weltgeschichte hat be gonnen. Die Rhein- und Ruhrfrage im Auswärtigen Ausschüsse. KB. Berlin, 19. November. Der Reichstagsausschuß Ar auswärtige Angelegenheiten verhandelte in der heu

tigen Sitzung, zu der auch eine Anzahl von Vertretern öer besetzten Gebiete als Sachverständige geladen waren, die Rhein- und Ruhrfrage. Nach einem ein gehenden Referat des Reichskanzlers über die Stellung nahme des Kabinetts nahm nach einer Reihe anderer Abgeordneter auch S t i n n e s als Sachverständiger bas Wort. Hieraus legten der Reichssinanzminister und der RMMWster dos Annery ihre Meinungen dar. KB. Berlin, 20. November. Ueber die in Aussicht stehenden ausländischen Kredite für Deutschland

Reichseisenbahnhatin England einen Kredit von drei Millionen Pfund ausge nommen, öer zum Ankauf englischer Kohle ver wendet werden soll. Die Reichsbahn hat zunächst versucht, den Kredit in Deutschland zu erhalten. Die deutsche Großindustrie hat aber die Bedingung gestellt, daß die Ueberführnng öer Eisenbahn in Privatbetrieb erfolgen müßte. Diese Bedingung wollte die Reichsbahn verwaltung nicht gewähren. Sie wendete sich dann an die Rentenbank, die, mit Rücksicht aus das Defizit öer Reichsbahn im Betrag von 600

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 24.02.1922
Umfang: 12
müßten zu einem klaren und festen Ueöereinkommen gelan gen, daß die Zulassung der Bolschewiken unter keinen Umstän den eine de sure-Änerkennung der Sowjetregievung bedeute. Aus der Konferenz von Genna seien Vorsichtsmaßregeln gegen Deutschland nicht weniger notwendig, als gegenüber Ruß land. Deutschland habe sich verschworen, den Friedensvertrag von Versailles zu durchlöchern. Die gesamte Wirtschaftslage Deutschlands müsse erwogen werden, bevor die Alliierten mit Deutschland aus der Konferenz

Zusammentreffen. Die Alli ierten wüßten, daß Deutschland vorsätzlich eine Politik des ZtaaLsbankerotts verfolge. Deutschland könne aber gezwun gen werden, der Ausgabe von Papiergeld Einhalt zu tun und den Kurs der Mar! wieder Zu heben. Die Deutschen und die Küssen versuchen, England und Frankreich auseinander zu bringen. Das einzige Mittel, den Bolschewiken und-den Deut schen das Handwerk zu legen, sei ein englisch-französisches Ab kommen, um das sich andere scharen würden. Tie erste Be dingung

eines solchen Uebcreinkommens sei volle Uobcrein- stmrmu'ng in der Politik, die gegenüber den russischen Bolsche wiken und gegenüber Deutschland verfolgt werden soll^sowie sie Aufvechterhaltung des Versailler Vertrages, an' dem irgend welche angemessene Aeniderungen nur durch bic_ Or gane vorgenommen werden konnten, die der Vertrag selbst ^schaffen habe, durch die Reparationskommisston und den Völkerbund. Ep. Paris, 23. Februar. Eigenbericht. Ter „E*c l a r r" schreibt: Trotz der Niederlage und der schweren Verpflichtungen

des Versailler Vertrages findet Deutschland immer noch Mittel und Wege, um eine ganze slnzahl von Unternehmungen anzusangen und es findet da- Är mühelos die Milliarden, die ihm für die Ordnung seines Staatshaushaltes fehlen. Sein Elend ist somit mehr schein bar als wörtlich. , Der '„Matizn" schreibt: Wenn auch Deutschland für uns sicht eine unmittelbare Gefahr bildet, so müssen wir doch rberzeuat sein, daß alle Deutschen darin einig sind, ihrem chnde die Aktionsmittcl fiir die Zukunft zu bewahren, für ien

Fall, daß die Alliierten eines Tages in ihrer Wachsarn- ^it Nachlassen würden. Das dürfen wir nicht vergessen. Die Angst nm einem n mm 1813. Ep. Berlin, 23. Februar. Eigendraht. v Im Hauptansfchuste des Reichstages äußerte sich gelegent- sch der Beratungen des Etats Reichswehrminister Dr. G e ß- >e r über die namentlich im Auslande verbreiteten Gerüchte, saß Deutschland sich durch das sogenannte.Milizsystem mili- hrisch wieder ausgerichtet habe. Zeder, der in militärischen Dingen erfahren ist, weiß

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1936
Umfang: 8
IWe« im Zinale — Äm Segeln Italien an dritter Stelle Tschechoslowakei und Deutschland >. . .. Prag, 8. August. In Bezug (àf! die in einigen Wiener und Pra ger Blätisnf wi verschledeNen Variationen' aufge tauchten Meldungen über angeblich« politische Ver handlungen zwischen der Tschechoslowakei und Deutschland, ist das Tschechosiowaki che Preßbüro ermächtigt zu erklären, dahalle die eMeidungen grundlosund daßes keine politischen tschechoslo- «qkischsdeutschen Verhandlungen gibt. Spaniens

über diesen Sieg erreicht uns zu später Stunde, als eben das Turnier beendet war und für heute stehen uns keine näheren Einzelhei ten zur Verfügung. Wir beschränken uns deshalb auf die Ergebnisse der einzelnen Treffen 1. Ausscheidungsrunde. Frankreich « Deutschland 24:8; Belgien - Polen 28:4; Deutschland - Belgien 17.15: Frankreich - Polen 24:8, Frankreich > Bel» gien 18:8; Deutschland - Polen 17:4. Ins Finale kommen Frankreich und Deutsch land. ?. Aussche dungsrunde. Italien - U. S. A. 28:4: Schweden

- Portugal 18:4; Italien » Portugal 16:4 Schweden - U. S. A. 17:15. Italien und Schweden im Finale. Enlscheidungsrunde: Frankreich - Deutschland 18:4; Italien - Schweden 21:11: Schweden-Deutsch» land 20:12; Italien - Frankreich 20:12-, Italien Deutschland 17:3: Schweden - Frankreich 16:1V. Cndwertung Drill« Runde Im Bantamgewicht siegten: Oerttunen -Finnland gegen Hyza-Tschechoslowakei; Brendel-Deutschland gegen Voigt-Dänemark: Tosar-Numänien gegen Lertok-ZlaUen; Sìtk-Estland gegen Ali E.-kan» Aegypten

: LSrincz-Ungarn gegen Stokke-Nor- wegen; Svensson-Schweden gegen Rotikä-Poken. gegen Slazak- „ gegen Janda-Tschechyslowa- kei; Horvat-Rumänien gegen Kracher-Frankrelch: Herin-Deutschland gegen Reini-Finnland: Kund- sinsch-Lettland gegen Biris-Griech:r.'and. Ausgeschieden sind; Boshiota, Ianda, Sracher und Biris. Unser Bertoli erlitt gestern eine Schulterverren kung, so daß er heute stark im Nachteil war und aus dem Kampfe ausschied. Zso-Hollo-Ainnland Sieger im Z000 Meier Hürden Heute fiel

die Entscheidung im 3000-Meter-Hür» denlauf. Es siegte der Finne Jso-Hollo in S Min. 8.Z Sek und stellte gleichzeitig einen neuen olym pischen Rekord auf; Zweiter wurde ebenfalls ein Finne, Tarmine», in S' 6.8' und der dritte Platz fiel überraschend an Deutschland durch Dompert in S' 7.2'. Dieses Ergebnis für Deutschland ist umso überraschender, als Deutschland in dieser Disziplin bisher niemals internationale E erzielen konnte. Erfolge 1. Italien 2. Schweden 3. Frankreich 4. Deutschland S Punkte 4 Punkte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
zu beschränken. Sonntag 4X100-Meter-Staffel: Sieger: U. S. Amerika (Owens, Metcalfe, Graper, Wykosf) 39.8' (Weltrekord): 2. Italien (Mariani, Caldana, Ragni, Gonelli) 41.1'; 3. Deutschland 41.2'; 4. Ar gentinien. 4X400-Meter-Staffel: Sieger: Eng land (Wolff, Rampling, Roberts, Brown) S'VS; 2. U. S. Amerika 3'11': 3. Deutschland S'11.8'; 4. Kanada; S. Schweden; 6. Ungarn. 4X10 0 - Meter - Staffel (Frauen ). Sie zer: U. S. Amerika (Bland, Rogers, Robinson Stephens) 4K.9'; 2. England 47.6'; 3. Kanada 47Ä

*: 4' ItÄli-e^4S.7»: 'S^Hollmà^ ^'7 '' Mar.athonlauf, 42,195 Km.: Sieger: Son Sjfei (Japan) 2:29:19.2 (olymp. Rekord) 2. Harper (England) 2:31:23.2; 3. Nan (Japan) 2:31:42; 4. Tamile (Finnland) 2:32:45; 3. Mui- nonen (Finnland) 2:33:4k; 6. Coleman (Südafri ka) 2:3K:17; 7. Robertson (England); 3. Gibson (Südafrika): 9. Tarkianen (Finnland); 10. Eunoc- cheson (Schweden). Hochsprung (Frauen): Siegerin: Csa? Jbölya (Ungarn) 1.60; 2. Odam (England) 1.S0; 3. 'Kaun (Deutschland) 1.60 Meter. Gesamtwertung

der Leichtathletik: 1. U^ S. Amerika 249 Punkte; 2. Deutschland 118.75 Punkte: 3. Finnland 79.25 Punkte; 4. Eng land 69 Punkte: 5. Japan 58.5 Punkte: k. Ita lien 44.S Punkte: 7. Kanada 39 Punkte: 8. Po- len 19 Punkte; 9. Schweden und Holland je 17 Punkte. Es folgxn.ün der, Reihenfolge: Schweiz, Ungarns Argentinien, Oesterreich. Norwegen, Lettland, Tschechoslowakei, Philippinen^ Frankreich, Brasi lien, Griechenland und Südafrika. Olympiade-Segeln in Siel. 3-Meter-Rennklafse: I. Deutschland'2:57:27; 2. Frankreich

3:01:02; 3. Italien 3:02:00; 4. Nor wegen; 5. England: 6. Finnland. 6-Meter-Rennklasse: 1. Norwegen 2:29:54; 2. Schweden 2:33:48: 3. Holland 2:34:3k; 4. Deutsch- land: 5. Schweiz: k. Argentinien. Star-Klasse: 1. Deutschland 2:23:04; 2. Holland; 3. Schweis. 4. U. S. A.; 5. England; 6. Norwegen: 7. Frankreich., Olympia-Jollen: 1. Holland 1:31:39; 2. Norme- gen 1:34 :vk>: 3. Italien 1:34:17; 4. Ungarn; 5. Schweiz: 6. Deutschland. Bisherige Gesamkwerlung im Segeln: 8-Meter-Rennklasse: 1. Deutschland 48 Punkte

; 2. Italien 46 Punkte; 3 .Schweden und Norwe gen 45 Punkte. 6-Meter-Rennklasse: 1. Schweiz 67 Punkte: 2. Norwegen. Schweden und England 52 Punkte; S. Deutschland: Italien an 9. Stelle. Star-Klasse: 1. Deutschland 68 Punkte; Schweden SS Punkte; 3. Holland S3 Punkte. Olympia-Jollen: I. Holland 141 Punkte: 2, Deutschland 131 Punkte; 3. England 130 Punkte; Italien an 6. Stelle. Wasserball: 1. Gruppe: Ungarn-Malta 120:0; U. S. A.-Uru- guay 2:1: Belgien-Holland 1:1. 2. Gruppe: England-Jugoslawien 4:3. 3. Gruppe

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 29.04.1922
Umfang: 10
zu erlangen. London, 28. April. (Havas.) In britischen Kreisen ist man der Ansicht, daß der Zusammentritt der Signatarmächte des Versailler Vertrages Ende nächster Woche stattfinden werde. Deutschland und der WeMedensplan. Rauen, 28. April. Aufnahme der eigenen ffunkenstation. Zur Frage des Burgfriedens in Europa erklärte der deutsche Außenminister R a t h e n a u vor Pressevertretern in Genua am 27. April: Deutschland werde unbedingt hin ter jedem Plan stehen, der dem lv-irklichen Weltfrieden diene

als Grundlage wahrer Gerechtigkeit und gleichmäßiger Rechte und Pflichten aller NaAonen, und es werde mitver suchen, ihm Erfolg zu verschaffen. London, 28. April. (Wolfs.) „Manchester Guardian" mel det, aus Genua: Es werden Anstrengungen gemacht, um Deutschland zu Vevanlefsen, vor der Septembersitzung der Völkevdunidversammlung um Ausnahme in den Völkerbund nachzusuchen. Der Friedenspakt noch im Stadium der Vorbereitung. Rauen, 28. April. Aufnahme der eigenen Funkenstalion. Der Friedenspakt

für Wirtschafts fragen, die ihre Tagesordnung noch nicht erledigt habe, ihre Arbeiten beenden und die Konferenz würde, nachdem die Alliierten über die Haltung gegenüber Deutschland einig geworden wären, die Beratung der russischen Angelegenhei ten und der Friedenskonventionen wieder aufnehmen. Die ruMsche Frage. Rauen, 28. April. Aufnahme der eigenen Funkcnstation. Die Sachverständigenkommission für die russische Frage wird heute, den 28. April, der russischen Abordnung die Stel lungnahme zu ihren Vorschlägen

Rechte und Interessen aufrecht zu erchalten. ' , Genua, 28. April. (Korrbüro.) „Secolo" schreibt, daß das Memorandum der Alliierten auf der Kontingentierung der Einfuhr nach Rußland basiere und auf der vorherigen Aufteilung der Einflußzonen für Konzessionen. Das Blatt bemerkt hiezu, dies würde die freie Konkurrenz und die Klausel der Meistbegünstigung, auf welche sich der letzte deutsch-russische Vertrag gründet, beschränken. Deutschland müsse daher aus den obersten Notwendigkeiten der tatsäch lichen

Pazifizierung Europas heraus an dem Finanzkonsor tium teilnehmen, aber ein direktes Regime der Kontingentie rung werde verhindern, daß zwischen Deutschland und der Entente der scharfe Wettbeivebb wieder auflebe, der zum Schaden der Allgemeinheit eine Verständigung über Ruß land zwischen den Völkern verhindern würbe. Die UaNe«i!S-Bd!la«iiSe» Bertzaudlangen. Genua. 28. April. (Korrbüro.) Wie verlautet, wird sich Ministerpräsident Pasic nicht nach Genua zum Abschluß der Verhandlungen zwischen den Italienern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 09.07.1954
Umfang: 6
. Haas (Deutschland) fuhr in der 250-ccm-KLasse auf NSU einen neuen Rekord von 154.464 Stun denkilometer heraus und Duke (England) auf einer 500-ccm-Gilera erreichte ein Stunden- mittel von 63.851. Solltude-Rennen mit großer Besetzung Das bisher stärkste Meldeergebnis in diesem Jahr verzeichnet« der sechste Weltmeister- schaftslauf für Motorräder, der Große Preis von Deutschland, am 25. Juli auf der Solitude- Rennstrecke bei Stuttgart. Unter den Fahrern aus 16 Nationen sind die Werksmannschaften

damit den vom mexikanischen Fuß ballverband gestifteten wertvollen Pokal. Das Schützenklassement: 1. Kocsis 11 Tore; 2. Probst (Oesterreich), Hügi (Schweiz), Mor- lock (Deutschland) je 6 Tore; 5. Puskas (Un garn), Borges (Uruguay), Hidegkutti (Un garn), Schäfer (Deutschland), Ballaman (Schweiz) und Othmar Walter (Deutschland) je 4 Tore. Ungarn hatte den besten Stürmer Die Mannschaft mit dem erfolgreichsten Sturm stellte Ungarn. Die Magyaren erzielten in fünf Spielen 27 Tore. Deutschland liegt mit 25 Treffern — allerdings

inklusive des Ent scheidungsspiels gegen die Türkei, bei dem die deutschen Angreifer sieben Tore schos sen — an zweiter Stelle vor Oesterreich (17 Tore) und Uruguay (16). Mit Ausnahme von Deutschland spielten alle übrigen End rundenteilnehmer fünf Matches, die beste Abwehr stellte Uruguay mit neun erhaltenen Treffern. Dann folgten Ungarn mit 10 Ver lusttoren, Oesterreich (12) und Deutschland (14). Das beste Torverhältnis weist Ungarn mit einem Quotienten von 2.70 auf. Deutsch land liegt mit 1.78

vor Uruguay (1.77) und Oesterreich (1.41) an zweiter Stelle. Acht Penaltys und ihre „Verwert«r“ Während des Turniers wurden insgesamt acht Elfmeter geschossen Sieben Penaltys wurden verwandelt, lediglich Körner I (Oe.) konnte einen Strafstoß im Spiel gegen di« Schweiz nicht verwerten- Die Elfmeterschüt zen: Kopa (Frankreich) im Spiel gegen Belgien, Lantos (Ungarn) im Spiel gegen Brasilien, d’Santes (Brasilien) im Spiel gegen Ungarn, Fritz Walter (Deutschland) zwei Elfmeter im Spiel gegen Oesterreich

und Stojaspal (Oe.) im Spiel gegen Uruguay. Vier Spieler verschuldeten Eigentore: Dickin- son (England) im Spiel gegen Belgien, Garde- nas (Mexiko) im Spiel gegen Frankreich, Hor- vat (Jugoslawien) im Spiel gegen Deutschland, Cruz (Uruguay) im Spiel gege n Oesterreich Die Spiele England — Belgien (4:4), Brasi lien — Jugoslawien (1:1) und Ungarn gegen Uruguay (4:2) mußten verlängert werden Le diglich Ungarn — Uruguay wurde in der Ver längerung entschieden- In 26 Spielen (16 Achtelfinaltreffen

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Alpenland
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Seite 8 von 10
Datum: 29.08.1921
Umfang: 10
aus Parteilichkeit verurteilt und damit den Mord gefördert hat . . . Es gibt in Deutschland keine politische Partei — mit Aus nahme eines Teiles der Kommunisten — die den politischen Mord nicht grundsätzlich verdammt und verabscheut, und es ist kein „Feigheitsgewinsel", wie der „Vorwärts" sagt, son dern die natürliche und selbstverständliche Aeußerung ge- sunden Empfindens und normalen Denkens, daß jeder po litische Mensch sich von der Mordtat an dem unglücklichen Erzberger mit Abscheu abwendet. Nicht geringeren

, daß man Erzberger nicht beweinen weick>e, der ein Feind Frankreichs in traurigen Stunden war. aber man müsse es für Deutschland bedauern, daß einer der seltenen Staats männer verschwand, die sich bemühten. Deutschland auf friedlichem Wege zu erhalten. Dieser Mord habe eine bestimmte politische Be deutung, die Frankreich vollkommen verstehe. Man muß nur hoffen, daß man sie in London, Rom und Washington gleichfalls verstehen werde. Im „Figaro" schreibt Jacques Vaittville daß die Ermordung Erz- bergers

^den Geisteszustand in Deutschland kennzeichnet. Das sei daS Deutschland, das man noch schlecht kenne: das Deutschland der Nieder- läge und der Revanche, wie es sich im Friedenszustand bildete. Es war unverzeihlich, die Zukunft nicht fest ins Auge zu fasten. Die Er- mordung Erzbergers sei jenes gewisse Verbrechen, welches großen Verbrechen voranzugehen pflegt. Bainville erinnert in diesem Zu. sammenhange an die Bildung des Deutschen Tugendbundes. dessen Auflösung Gras Metternich seinerzeit forderte. Bainville

. Das ist der Zustand in Deutschland, .zu dem Lloyd George rät, Vertrauen zu haben, dem wir die wirtschaftlichen Sanktionen erlaßen haben und dem die militärischen Sanktionen zu erlaßen man uns morgen zwingen wird. Der „Jntranfigeant" schreibt in seiner dritten Ausgabe zur Er mordung Grzbergers: Es ist nicht zweifelhaft, daß Erzberger das Opfer verbrecherischer Alldeutscher geworden ist. ErKerger war der Gegenstand zahlreicher Drohungen und selbst von Mordversuchen seitens der Alldeutschen, die es chm

hat. Es handelt sich hier zweifellos um ein vorbedachtes Verbrechen, das sicherlich beträchtliche politische Rückwirkungen haben wird. RWswllrdigL Folgerungen der „Timer". „Times" schreibt in einem Leitartikel, es sei von besonderer Wichtigkeit, daß die Vereinigten Staaten engere Beziehungen mit Deutschland in dem gegenwärtigen Augenblick angeknüpft hätten. Die Lage in Deutschland sei kritisch. Die Ermordung Erzbergers sei ein Zeichen von übler Vorbedeutung, dessen Folgen nicht mißverstanden werden könnten

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 22.07.1922
Umfang: 10
durch die Reparationskommission erfährt, kommen für die Notenbank die Zölle und die Erträgnisse aus den Forsten, Domänen und Salinen, für die zu erwartenden auswärtigen Anleihen neben dm Zöllen die Einnahmen aus dem Tabakmonopol in Betracht. Die ReparatwAe«. Paris/ ZI. Juli. (Korrbüro.) „Petit Puristen" glaubt zu Listen, daß die Reparattonskommistion dem Vorschlag, dke von Deutschland geschuldeten Kohlmlieserungm bedeutend herabzufetzen, nicht zugestimmt habe. Paris, 20. Juli. (HavaS.) Ministerpräsident Po in care

. (Korrbüro.) Heute wurde unter dem Vorsitze Llohd Georges eine Kabinettssitzung abgehalten. Der „Pall-Mall-Gazette" zufolge fei die Repäratiönsfrage er- öttert worden. Die Aussicht auf eine Verständigung zwi schen den Alliierten und Deutschland bessert sich täglich. London, 21. Juli. (Korrbüro.) Das Reuterbüro erfährt, die britische Regierung sei für eine umfassende Lösung des Problems der französischen Schulden einschließlich der Frage der interalliierten Schulden Europas, sowie der Reparatto- nen

der ehemalgien Feinde. Das Datum der nächsten inter alliierten Zusammenkunft sei gegenwärtig noch nicht festste hend. Die britische Auffassung sei indessen dafür, daß die Zu sammenkunft so bald als möglich erfolge. Ein Dementi. Paris, 20. Juli. (Havas.) Die Reparationskommission de mentiert die aus englischer Quelle stammende Meldung, Wo aach die Reparationskommission mit Zustimmung Frank reichs beschlossen hätte, Deutschland versuchsweise ein Mo ratorium von 3 bis 6 Monaten für die Barzahlung zu ge währen

zum Ge gensatz der sozialdemokratffchen Arbeitsgemeinschaft dar stellen soll. Die deutsch-polnische« Verhandlungen. Rauen, 21. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstatton. Die deutsch-polnischen Verhandlungen in Warschau hatten schon jetzt ein Ergebnis, daß Polen den Durchgangsverkehr nach Rußland freigibt uNd Deutschland hinstchttich der Warenausfuhr Polen ebenso behandelt wie andere valuta schwache Länder. Die eigentlichen Verhandlungen sollen m Dresden stattftnden. Englands inaerpoMsche Sorgen. London

der Drahtnachrichten auf Sette 2.)/ Der Süvdevdsa. Von unserem ^-Vertreter in Wien. Es ist leider eine alte Tatsache geworden, daß für alles Unrecht, das in der Welt geschieht, Deutschland von Frankreick reich verantwortlich gemacht wird. Wenn die Arbeiter m England streiken, ist Deutschland schuld. Wenn in Marokkr sich die Eingeborenen gegen die französische Willkür au fleh men, hat Deuffchland den Aufstand organisiert und wenn irgendwo in der Welt infolge der Unfähigkeit der Ententt die Situation unhaltbar

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
, daß sie die Ruhe Europas sichere. Auch der englische Pre mierminister Macdonald erklärte, daß er über die Ergebnisse der Konferenz sehr glücklich sei. Sir John Simon gab am ersten Konftrenztag einen genauen Bericht über seine Reisen nach Berlin, Moskau, Warschau und Prag. Anschließend daran wurde über das Londoner Abkommen vom 3. Fe bruar debattiert. Es galt dem gemeinsamen Vorgehen der drei Mächte m den Fragen Deutschland, Oester reich und Ostpakt. Nachmittags referierten die Fran zosen über ihr Memorandum

an den Völkerbund ge gen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland. Der zweite Tag diente eingehenden Beratungm. Jns- besondere wurde die Lage in Oesterreich besprochen. Bei der Besprechung über d'.e Haltung Deutschlands gab es eine Ueberraschung. Simon berichtete, daß sich Deutschland bereit erklärt habe, einem Nichtangriffs pakt des Ostens beizutteten. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland wird als einseitiger Vertragsbruch ver urteilt, jedoch zur Kenntnis genommen

, ohne daraus weitere Folgerungen zu ziehen, da die Tatsache, vor die Deutschland die Welt gestellt hat, nicht mehr zu ändern ist. Die Unabhängigkeit Oesterreichs wird von den drei Großmächten unter allen Umständen geschützt. Die Konferenz erklärte sich bereit, auf diplomatischem Wege Oesterreich, Ungarn und Bulgarien die Rü- stungsfreiheit zuzusprechen. Mussolini wird demnächst Einladungen für die ge plante Donaukonferenz an die interessierten Staa ten ergehen lassen. Die Konferenz soll am 20. Mai

voraussichtlich in Rom stattfinden. Außer Oesterreich Deutschland, Italien und Ungarn werden auch noch andere Länder des Donaubeckenö an der Konferenz teünehmen. Osterbolschaft beS Bundeskanzlers Am Karsamstag wird Bundeskanzler Dr. Schusch nigg um 19.55 Uhr im Rundfunk eine Osterbot schaft an das österreichische Volk richten. Der Kanz ler wird in diesem Zusammenhang das vom Minister rat bereits durchberatene Programm der Arbeits schlacht mitteilen, die gleich nach Ostern einsetzen und über den saisonmäßigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.06.1937
Umfang: 6
Me, wie es seine Pflicht war, und Valencia Vergeltungsmaßnahmen angedroht hätte, viel- Iiicht hätte sich die rote Regierung eines Besseren «sonnen. 1 Aber das Londoner Komitee, von den Pariser md Moskauer Vertretern beeinflußt, beschränkte Ich «uf ein nichtssagendes Bedauern und eine Mache Mahnung. Die Valencia-Regierung !>!e sich dadurch ermutigt, ihre Provozierungen lirtzusetzen. Und so wurde auch die „Deutsch- M* bombardiert. Was sollte Deutschland tun? Sich an den Lon doner Ausschuß wenden, nachdem

Regierung. Die Situation ist nunmehr folgende: Italien und Deutschland haben sich in vollkommener Solidarität vom Londoner Ausschuß zurückge zogen. Demzufolge werden auch die italienischen 'fe keinen internationalen Kon ten. Sollten sie das Ziel neuer o werden sie unverzüglich mit anonen antworten. Die Lösung steht dem Londoner Ausschuß zu. Cr hat dafür zu garantieren, daß italienische und deutsche Schiffe nicht mehr angegriffen werden. Dann ist auch , die Frage der Schadensgut- machung zu lösen

. Telegramme aus London und Paris zeigen eine beträchtliche Nervosität an: es ist das unruhige Gewissen. Die übernommenen Verantwortlichkei ten beginnen schwer zu lasten. Da wir im Recht sind, können wir ruhig zu warten. Die Achse,Roma—Berlin hat ihre neue und endgültige Kollaudierung erfahren. Ein Beweis dafür ist, daß man weder in Roma noch in Berlin Komplikationen sucht. Und daß der Besuch des Generalfeldmarschalls v. Blom berg morgen planmäßig stattfinden wird. schiff „Deutschland' von spanischen

Flugzeugen, an gegriffen, die zu den bewaffneten Kräften der spa nischen Roten gehörten. In einem Kommuniques, das am selben Abend in Valencia ausgegeben wurde, gaben die Noten den Angriff zu und recht fertigten ihn. Die Nachricht, die Deutschland am Sonntag erreichte, verursachte sehr natürliche Auf regung und Entrüstung in Berlin.' Die „Times' gibt dann eine längere Darstellung über den Ver lauf der weiteren Ereignisse, die mit der Bombar dierung von Almeria und dem Rückzug der deut schen

und italienischen Vertreter aus dem Nicht einmischungsausschuß endeten. Das Blatt sagt dann weiter: In ihrer Mittei lung an den Nichteinmischungsausschuß besteht die deutsche Regierung darauf, daß der Luftangriff auf die „Deutschland' unprovozierter Natur ge wesen sei. Die deutsche Regierung befinde sich of fenbar im Recht. Gewichtige Gründe wären für die Annahme vorhanden, daß die deutsche Darstel lung des Angriffs auf die „Deutschland' mit den Tatsachen übereinstimme. „Figaro' schreibt, der tragische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 14.03.1925
Umfang: 16
öffentlichen französischen Meinung bewegt haben unsere Botschafter und Gesandten in Paris. Lon don. Rom und Brüssel mitgeteilt, Deutschland fei bereit, einem Sicherheuspakt der am Rhein inter essierten Mächte beizutreten, sei es, daß er sich auf Abmachungen über die Vermeidung von Kriegen bezöge, sei es daß er die Garantierung des gegen wärtigen Besitzstandes am Rhein zum Gegenstände hätte, und ist außerdem bereu, zur Bekundung des deutschen Friedenswillens mit allen Staaten

Schiedsgerichtsverträge abzuschließen wie dies mit der Schweiz und Schweden bereits geschehen ist. Mit diesen deutschen Anregungen sind wir für das deutsche Gefühl bis an die Grenze des Möglichen gegangen. Tie Garantierung der Sicherheit der deutschen Westgrenze bedeute: einen schmerzlichen Verzicht im Hinblick auf die Entwicklung der deut schen Geschichte und für die Erinnerungen, die uns ewig teuer sein werden. Deutschland und die östlichen Länder. Berlin, 12. März. (Wolfs.) In einer Unter redung mit dem Vertreter

der Alliierten eine größere Rolle, als der Ge danke an das Selbstbestrmmungsrecht der Völker. '<£8 gibt keine Partei in Deutschland, die es vor ihrem Gewissen anerkennen könnte, daß die Zie- ' h-ung der deutschen Grenzen rm Osten dem Gedan- .ken des Selbstbestimmungsrechtes der Völker ent- ^ sprechen würde. Deutschland habe nicht die Ge- . Walt, eine Aenderung der Grenzen zu ertrotzen, Imii) nicht den Willen, es zu tun. Wenn aber Ar- jtiM 19 des Dölkerbundstatuts ausdrücklich davon .spricht

, daß mrverwenid'bar geworbene Vertrage ab- . geändert werden können, so kann niemand von • Deutschland erwarten, daß es endgültig darauf ver- I zichtet, dieses Refugium der Entwicklung der Zu- ,kunft im friedlichen Sinne auch seinerseits für sich . m Anspruch zu nehmen. Die Behauptung von 'einer intransigenten Haltung Deutschlands ye§en- . über dem Völkerbund ist vollkommen unrichtig, i Trotz großer Widerstände der deutschen öffentlichen .Meinung hat auch die deutsche Reichsreqierung die Auffasiung

, 'daß die Wahrung der Rechte der deut schen Minoritäten in fremden Ländern und na mentlich die Frage des Saargebietes Jnteresien Deutschlands in sich schließen, die es innerhalb des Völkerbundes besser vertreten könnte, als dies heute möglich ist. Nur kann Deutschland, gerade weil , es wirtschaftliche und gesunde Derhältnisie wünscht, sein Gebiet nicht für den Durchmarsch fremder Truppen hergeben, der vielleicht Anarchie und . Bandenkrieg entfesseln würde. Angesichts der vollen Bereitwilligkeit Deutschlands

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.06.1928
Umfang: 8
523 Ginzelnummer durch di«PostAGKasch«. Monats-Bezug-preiser Durch die Austräger in JnuSbruS 3.40 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstelev in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch die K o lp, r t e « r, und durch die Post für Deut sch Asterreich 3.40 Schilling. Für Deutschland 5 Schilling. Für das übrige Ausland « Schilling. Die Samstagnummer alS Wochenblatt merteljährlich 2.40 Schilling. Rr. 130 Innsbruck. Freitag den 8. Zuni 1928 36. Jahrgang Ae deutschen isozialdemokrateu übernehmen

Signatur eine befreundliche politische und wirtschafts politische Stagnation ist, regt zu Vergleichen mit den gege benen Verhältnissen im Auslande, ganz besonders in Deutschland, an. Deutschland und Oesterreich, von dem im mer nur das geschlossene deutsche Gebiet in Betracht kommt, weisen seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts eine gewisse gleichgeartete innerpolitische Entwicklung aus. Das gilt be sonders für den Parlamentarismus und das Parteileben. Ursprünglich saßen sogar Wesens- und gesinnungsver

wandte Parteien im Deutschen Reichstag und im österrei chischen Reichsrat. Die große liberale Linke, die durch Jahr zehnte die führende Partei des österreichischen Deutschtums gewesen ist, war nichts anderes als eine Schwesterpartei der deutschen Nationalliberalen. Im alten Wiener Parlament gab es auch ein Zentrum nach deutschem Muster, eine streng katholisch-konservative Gruppe ohne Antisemitis mus. Auch in der Geschichte der Sozialdemokratie herrscht ein völliger Gleichklang zwischen Deutschland

und Oester reich; Viktor Adler hat in ständiger engster Verbindung mit Engles, Liebknecht und Bebel die österreichische Sozial demokratie aufgebaut. Im Lause der weiteren Entwicklung sind hüben und drüben die alten Parteien ins Wanken geraten. Die deut schen Nationalliberalen sind ebenso verschwunden wie unsere Altliberalen und durch reaktionär-nationalistische Verbände ersetzt worden. Auch hier sieht man die unauf hörliche Beeinflussung unseres politischen Lebens durch Deutschland. Unsere

Christlichsozialen sind in Berlin erfun den worden; der Pfarrer Stöcker war der Schöpfer des christlichen Sozialismus mit antisemitischem Einschlag. Ebenso hat sich der Uebergang vom Liberalismus zum Na tionalismus aus gleichen Bahnen vollzogen. Immer war dieselbe Erscheinung, sestzustellen, daß unser innerpolitischer Entwicklungsgang den in Deutschland vorgezeichneten Spu ren folgte. Erst nach dem Umsturz haben sich die Wege, wenigstens was die äußerliche Formation der Parteien betrifft, geschie

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 10.03.1921
Umfang: 12
Esurs Fermo stoben soll und in letzter,Zeit eine sehr lebhafte Tätigkeit entfaltet bat. Unter den einheimischen Svezialii'ten für Deutschenhaß irrt sich namentlich der von früher her schon sattsam bekannte Fabrikbesitzer Andrei Popövici in den Spalten des „Adeve- xul" hervor. Daß der ..Adeperul" mcher den Originalleislimaen seiner eigenen M-itarbeiter auch noch alles sonstige bringt, was in den zahlreichen Nachrichtenzentralen der Enten tolänider «säen Deutschland zusammengeloran und .gebraut

wird, v?r- steht sich hon selbst. Don dem Umfange dieses Materials bat !man in Deutschland im allgem-.nnen fcrarrt eine blaffe Dar- stellung. In Rumänien beteilicpm sich an dieser Ehr. Vvschneidcrei engros gegenwärtig auch die amtlichen und halbamtlichen Organe ; So groß ist neuerdings wieder der Einfluß der von Daris aus organisierten Lüge und Derleirmdung auf die gesamte rumänische Presse, daß sich ihm auch diejenigen Blatter nicht entziehen können, denen diese Art von Freund, schaff gegen den Strich geht

werde: an- drrseits aber könnte Italien deshalb von den Alliierten ge- tadelr werden. Tre. „T r i b u n a* sagt, daß Dr. SimonS ,mausrichtig war und die eiserne Solidarität der Alliierten nicht richtig einschätze. ,.E o vr i erc b*?f t a I! a" zweifelt sehr daran, daß das italienische Parlament die Abmachungen von London und di; Clraftnaßnahmen gegen Deutschland gutbcißen werde. „Giornale d'Italra" nennt den Abdruck ^ der Ver handlungen das Ende eines lamzen irnd widerwärtigen Svie- les. der sozialistiscklckt

Ereignisse im benachbarten Deutsch- laut kür den Fall getroffen wurden, als durch- ihre Konse- ai^nzen die tschechoslowgkisckie Repllblik bedrcckst werden sollte- > Tie Deutschen werden nicht mittun. H r a g, 9. März. (Korrbüro.) In der Debatte, die den Aussührunqen des Ministers Dr. Bencsch im Senate folgte, sagte Dr. Hell er. wir werden mit aller Sympathie bei un seren deutschen Brüdern ftel^n, daß Deutschland aus diesem Kampfe heil und unbeschadigr r^rvor gehe

. Loncheur habe die Forderungen gegen Deutschland nur dar um sd maßlos gesteigert, um die Gewinne seiner Gejellschaß zu erhöhen. Naklonale Kundgebungen für Simons. TU. Elberfeld. 9. März. E i g e n d r ach t. Dis heutige Durchreise dos Sonöonuges der deutsck>en Tc. lcaaliou der um 9 X Uhr eintraf, gestelltere sich zu einer gra. ßon vaterländischen Feier. Eins iinüborsehönre Menicki;. nrengc hielt den -Bahnhof besetzt, begrüßte den Minister Tr. Simons mit imth.ni Jubel urw unter begeisterten cLe. sängen

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