ein wenig, Arbeit.genug!) Wohl hat es geheißen, als unsere vielgeliebte Monarchin, die Kaiserin Elisabeth,, durch einen welschen Anar chisten ihr uns 'so tcnres Leben lassen mußte, daß kein reichsitalienischer Arbeiter in Oester reich Aufgenommen werden soll, aber dies scheint man schön ganz vergessen zu haben. Und noch dazu hier auf deutsche in Boden, wo wir ohnehin mit den Welschen zu kämpfen haben, muß der arme deutsche Arbeiter unter dieser deutschfeind lichen Herrschaft leiden
fahren mit dem deutschen Geld und selbes in ihrem welschen Vaterland verzehren, Zvährend wir deutsche Arbeiter Mit dem viel kleineren Lohne uns kümmerlich in unserem Vaterlande mit den Angehörigen fort bringen müssen. Es ist schon Modus hier ge worden, ivenn ein Deutscher um Arbeit bittet, zu fragen: „Wo warst Tu im Sonnner, da geh' jetzt im Winter auch hin, Tu xoroc» t-eclesoo!' Kommt aber ein Italiener um Arbeit fragen, da sagt man in feiner Menschenliebe ganz ver klärt : un poco, lavoro !' (Warte
und wird ihm der Lebens unterhalt fraglich gemacht. Wir wünschen jenen, die das tun, mir, in unsere Lage versetzt zu sein, und daß sie es nötig hätten, bei ihren Lieb lingen im Wel'schland um Arbeit fragen zu müssen; ob sie dort auch so liebevoll aufge nommen würden,, als die Italiener bei uns? Es gibt zwar wohl einen gutdeutschen Herrn Vizebürgermeister Gemaßmer, der für uns deutsche Arbeiter auch ein Herz hat, aber nian will diesen Herrn auch uicht immer belästigen. Wir bitten daher die löbl. Stadtbauleitung
, sich uns deutscher Arbeiter anzunehmen und als deutsche Stadt auch .deutsche Dienstkräste in An spruch .zu nehmen Und ihre Kenntnisse prüfen zu wollen, damit auch deutsche Vorarbeiter ver wendet werden können. Warnm sind nur Reichs italiener Vorarbeiter,, während sich die Deutschen von den Welschen alles gefallen lassen müssen? Wir hoffen, die löbl. StaÄbanleitnng wird Unsere Klagen prüfen und die UebelWnde beseitigen. Kochachtungsvoll! Mehrere deutsche Arbeiter. Zu diesen Zeilen möchten wir hinzufügen
nicht!' — Als man ihm nachmittags ein Glas ChampagNcr reichte, weigerte er sich zuerst, es zu nahmen. Dann aber sagte er: „Geben S' her, Maden kann's ja eh nix!' (Selbstmord.) Ter bekannte Schriftsteller und Theaterkritiker L. Hevesi hat am Sonn tag abends in 'Wien seinem Leben durch einen Revolverschuß ein Ende gemacht. Die Literatur, die deutsche Kunstkritik Und Kunstwissenschaft wer den durch.has Ereignis, das dem Leben Hevesis in seinem 67. Jahre ein jähes Ende bereitete, in tiefe Trauer versetzt. Die Motive