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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

durch die Annexions-Praxis, nicht durch politi schen Altruismus zu einem Weltreiche geworden. Es ist wohl nicht gut anzunehmen, daß die österreichisch Öffentlichkeit das nicht wissen sollte. Wenn sie sich aber den noch so stellt und mit einem gewissen Behagen gegen das Deutsche Reich gerichtete Aeußerungen prominenter englischer Politiker registriert, so wohl deshalb, weil man für die eigene feindselige Einstellung gegenüber dem Reiche nicht ungern gewichtige Zeugen führen will. Die englische Oesfent- lichkeit

hat übrigens auch andere Persönlichkeiten auszii- weisen, die über das Deutsche Reich ein ganz anders Urteil fällen, als dies im englischen Unterhause geschehen ist Es sei nur an Lord Rothermere erinnert, der in derck- jüngsten Zeit über das neue Deutschland ein ganz anderes Urteil gefällt hat als seine englischen Landsleute, aus tai Reden gegen das Deutsche Reich man eine besondere Lick st Oesterreich herauslesen zu müsien glaubt. England hätte ganz bedeutende Möglichkeiten, Oesterreich

und das englische Parlament haben der Weimarer Ver fassung vom August 1919 das Leben eingehaucht. Typisch deutsche Wesenszüge haben dabei nur wenig Berücksichtigung gefunden, aber auch schwer finden können, da selbe durch die jahrhundertelange Monarchie in entgegengesetzer Richtung lagen und zunächst unverwertbar waren. So entstand eine dem deutschen Wesen fremde Versasiung, der das Volk kein rechtes Vertrauen entgegenbringen konnte. Im Gegenteil, der Ausgang der Wahlkämpfe, die mit dem Siege der NSDAP, endeten

war. Das Reichsvolk übte im Reichstag die oberste Gesetzgebung aus. Reichsrecht bricht Landrecht. Gab das Reich ein, irgendeinem Landesgesetz ent- gegengerichtetes Gesetz heraus, so wurde das Landesgesetz außer Kraft gesetzt. Hervorgehoben sei jedoch als Eigenart der deut schen Reichsverfasiung das Gesetz, daß die Belange der Länder in Bezug auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit derselben stark berücksichtigt werden mußten. Wir wollen uns jetzt das staatsrechtliche Verhältnis der Länder zueinander und zum Reich

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1921
Umfang: 8
Richtung. Schon 1848 in der Paulskirche hat bekanntlich die sogenannte kleindeutsche Partei die Einigung Deutschlands mit preußi scher Spitze unter Ausschluß Oesterreichs verlangt, im Gegen satz zur großdeutschen Richtung, die sich ein Reich ohne Wien nicht denken konnte und alle Deutschen einen wollte, also Oesterreich oder doch Teile davon (nötigenfalls auch nicht deutsche Teile) ins neue Reich aufnehmen wollte. Weil nun die Kleindeutschen für den rein nationalen Staat

er, hat das deutsche Volk für drei Jahrhunderte zur Vormacht Europas gemacht, hat seiner Geschichte einen großen Zug ausgeprägt, hat es kulturell reich befruchtet, war ein Segen für die allgemeine Entwick lung Europas. Und vor allem: das deutsche Königtum hatte keine andere Wahl. Die geographische Lage schreibt unserer Politik das Gesetz vor. Wir sind ein Volk der Mitte und müssen unseren Nachbarn mit einer gewissen Macht ent- gegentreten, wenn sie sich nicht vereinigen und uns über- wältigen sollen. Der Sybel

. Wären all diese Bedingungen erfüllt gewesen, dann hätte das deutsche Volk seine Macht ungestraft besessen und behalten. Es ist anders gekommen. Aber wir wollen nicht dem Reich in die Schuhe schieben, was die Schuld des Volkes war. Dankbar und stolz wollen wir der Bis- mcrckschen Reichsgründung gedenken. Wir wollen uns be kennen zu jenem Geist der Tüchtigkeit und Pflichttreue, der Wehrhaftigkeit und der Staatsgesinnung, die das Reich ge schaffen, und, trotz mancher Schäden, die Leistungen ge tragen

wird. So wenig wie der Bergwanderer, von dem wir eingangs spra chen, von der gefährlichen Stelle abstürzt, wenn er Mut und Willenskraft besitzt, so wenig wird das deutsche Volk dem drohenden Absturz verfallen. Und wenn wir die steile Höhr der alten Unabhängigkeit erklommen haben, wenn der Haß unserer Feinde zu Schanden geworden, dann wollen wir rufen: „Das Reich muß uns doch bleibend Aus aller Welt. Das Kochsalz als Heilmittel im Haute. Schon oft hat sich das Salz als Heilmittel bewährt- — Ermüdete Füße wer

weil er für die Einheit Tirols seine Stimme erhoben. Zweitens weil er 1873 in der Vor» rede zur deutschen Uebersetzung seines Buches über das heil. Römische Reich Zeugnis für unser Recht gegen Frankreich abgelegt hat. Bryce hat richtig gesehen, ' daß für die das Frühmittelalter beherrschende augustinische Geschichtsphilo- sophie und Staatslehre der Gedanke cm eine Staatenwelt, an eine Vielheit von gleichberechtigten nationalen Staaten nicht vorhanden war. So wie der antike römische Staat den orbis terrarum

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1933
Umfang: 8
, die die Herrschaft der Habsburger wieder aufrichten wollen. Die deutsche Handelsbilanz war immer mit 200 bis 300 Millionen Goldmark gegenüber Oesterreich aktiv. Trotzdem drosselt man auf deutscher Seite den Reiseverkehr, sabotiert den Handelsvertrag, nur um einen parteipolitischen Zweck zu erreichen. Man mißbraucht die Regierung für Parteizwecke, und gegen diesen Mißbrauch wenden wir uns, und dies ist durchaus keine Fronde gegen das Reich und gegen das deutsche Volk, sondern lediglich eine Auflehnung

nicht tragen dürfen, da dies als ein durch die Verordnung verbotenes Tragen eines Parteiabzeichens ange sehen werden müßte und außerdem den Verordnungen vom 4. Mai und 9. Juni zuwiderlaufe. Der hechtgraue Hut ohne Besteckung wird als gewöhnlicher Zivilhut nicht beanständet." Deutsche Studentenschaft und Kösener S.C.-Berband. Beilegung des Konfliktes. TU. Berlin, 8. Juli. Die Deutsche Studentenschaft und der Kösener S.C.-Verband teilen mit: Durch eine in Berlin in An wesenheit von Dr. Scholz

die bestehenden Mißverständnisse be seitigt und der darauf entstandene Konflikt beigelegt. Damit erledigen sich die aus Anlaß dieses Konfliktes gegenüber dem Kösener S.C. getroffenen- Maßnahmen. Dreierlei Staatsbürger im Deutschen Reich. Berlin, 8. Juli. Zu dem Vortrag des Staatssekretärs Doktor P f u n d n e r werden noch folgende interessante Einzelheiten bekannt: Der Redner kündigte eine dreifache Klassifizierung des deutschen Staatsbürgers an und erklärte, das neue Reichs- angehörigkeitsgefetz

werde die Entscheidungen innerhalb der Reichsangehörigkeit zu treffen haben, je nachdem der Reichs angehörige deutschen oder fremden Blutes ist. Der „Deutsche", das Organ der Arbeitsfront, begrüßt diese Ausführungen Pfundners und sagt: Die Gliederung der Ein wohnerschaft in Gäste, Reichsangehörige und in Reichsbürger ist eine Forderung des nationalsozialistischen Unterzeichnung des Biermächtepaktes am 24. Juli? TU. Pari-, 8. Juli. In politischen Kreisen hält sich seit Freitag das Gerücht, daß Da lädier Ende

gegen die natlonal- sozialistische Kampfesweise. Wir würden es begrüßen, wenn wieder auf beiden Seiten Einsicht einkehrte. Wir hoffen, daß diese Zeit bald kommen und der jetzige Zustand ein Ende haben wird, der eine Schande für das ganze deutsche Volk und ein wirtschaftlicher Schaden für Deutschland und Oesterreich ist." Französische Zollmahnahmen auch gegen Deutschland. TU. Paris, 8. Juli. Der Senat nahm zum Schlüsse seiner Freitagsitzung das bereits von der Kammer verabschiedete Gesetz an, das „gewisse

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1933
Umfang: 8
an das Deutsche Reich wären, nämlich nur dann, wenn dieses auf einer viel föderalistischeren Grundlage neu aufgebaut werde, als es jetzt der Fall sei. Ja er geht so weit, die Ausfälle öer Abgeordneten K u n s ch a k und Dr. A i g n er gegen das Deutsche Reich im vergangenen Sommer ausdrücklich nicht als eine antideutsche Stellungnahme zu erkennen, sondern nur als Protest gegen „ein vom Berliner Zentralis mus geführtes Reich". Ja, er griff sogar den ehemaligen deutschen Gesandten in Wien, Grafen Lerchenfeld

und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige AiizeigeuannahniesteUe: L^efterreichische Anzeigen-GeseÜschaft A*G^ Wien. L. Brandstätte 8. Fernruf U 22*5*95. Nummer 17 Bedingtes nationales Bekenntnis? Innsbruck, 21. Jänner. Die Anschlußkundgebung, die der Oesterreichisch-deutsche Volksbund in der vergangenen Woche in Innsbruck veran staltete, hat die legitimistisch-christlichsoziale Presse in eine ihr gerade nicht angenehme Lage gebracht. Sie konnte nicht umhin, über die große überparteiliche Kundgebung

Tagung der reichsdeutschen Föderalisten im vergangen Herbste erörterte der Rostocker Universitätspro- frssor Dr. Rudolf H e n l e die Frage der H a l t u n g O e st e r- reichs zum reichsdeutschen Föderalismus in einem Vortrage, öer uns nun im Sammelbande „Das Reich als Aufgabe" (Reich und Heimatverlag, Köln) gedruckt vorliegt. Die Aus führungen Professor Henles sind vom volkspolitischen Stand punkte aus bedauerlich; denn er erklärt rundweg, daß die Oesterreicher nur bedingt für den Anschluß

habe mit dem Problem der Neutralisierung nichts zu tun. Die Neutralisierung würde auch nicht das geringste Hindernis.gegen den.An schluß bilden. Man mache sich falsche Vorstellungen von den Methoden, die Deutschland und Oesterreich anwenden könnten, wenn s'r sich trotz a"er Neutralisierung vereinigen wollten. Auf die deutsche Einheit sei auch nicht durch die Neutralisierung der R h e i n l a n d z o n e verzichtet worden. Acht Tage Jett. Die innenpolitische Tage in Deutschland. - Der Koasikt zwischen Reichstag nnk

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 29.10.1911
Umfang: 12
« I> Parona dl Valpolirda (Italien) Das Zweighaus für Oesterreich hat den Sitz in Trient "KK ges römisches Reich deutscher Nation" taufte man diesen Wachselbalg imperialistischer Eitelkeit und pfäffischer Schlaumeierei. Der 2. Fe bruar des Jahres 962 aber beudeutete einen Unglückstag für die deutsche Na tion. Das heilig Römische kostete ihr in der Folge das Leben von Abertausenden ihrer Volksgenossen. Im dreißigjährigen Kriege verblutete sich fast die Nation daran. Ein unseligeres Bündnis als das mit Rom

hätte dem deutschen Könige gar nicht einfallen können. Leider mußte immer das deutsche Volk die Verrücktheit seiner Kaiser bezahlen. Otto war noch kein Jahr römischer Kaiser, als der Aerger mit den unablässigen Jntriguen des päpst lichen Stuhles schon anhub. Mit italienischer Ränke- schmiederei war nicht fertig zu werden, und beson ders gegen die Deutschen hegte man in Rom einen traditionellen Abscheu. Das lag den Italienern im Blute und auch der Stuhl Petri war schließlich

nichts anderes als der Sitz eines italieni schen P r i e st e r k ö n i g s, welcher ebenso Herr der Welt sein wollte, wie der deutsche König, dem er den Mummenschanz eines römischen Kaisermantels umgehängt hatte. Da Kaiser und Papst — Einer dem Andern — zu mißbrauchen vor hatte, konnte von gutem Einvernehmen zwischen ihnen nicht lange die Rede sein. Während Otto in Italien herumzog, um die Festen und Burgen seines Gegners Bernengar von Jvrea in seine Gewalt zu bringen, verschwor sich bereits der Papst

fortgesetzte Krieg kostete dem Papsttum gar nichts, dem heit, römischen Reich deutscher Nation aber Hakatomben deutschen Blutes und deutschen Geldes. Die Kaiserkrönerei in Rom hatte den Deutschen gar nichts genützt. Sie haben darum doch Italien nie erobert und noch viel weniger deutsch gemacht, wohl aber haben sie es dem Papst tum so ermöglicht, sich der Deutschen nach Belieben zu ihren weltpolitischen Plänen zu bedienen. Der Vorrat gegen die Deutschen lauerte in Italien, be sonders aber am päpstlichen

Hofe an allen Ecken und Enden. Bald nach Otto's Rückkehr nach Deutschland er hob sich ganz Italien vom Neuen wider ihn. Der deutschfreundliche Papst Johann XIII. wurde ver trieben und bald sah sich der Kaiser genötigt, einen neuen Feldzug gegen die rebellischen Römer zu unternehmen. Die Stadt wurde von ihm ohne wei teres besetzt und mit den Aufrührern ein strenges Gericht gehalten. So lange deutsche Truppen Ita lien besetzt hielten, konnte sich freilich der deutsch feindliche Geist der Italiener

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1934
Umfang: 4
Zeitung" und am I. Juni 1930 auch im „Hammer" erschien. Starhemberg »gte damals wörtlich: „Oesterreich genügt mir nicht! Fch will das große Deutsche Reich! Nicht etwa Großpreußen, obwohl ich Preußen verstehe und jchschätze, ihm ganz und gar nicht feindlich bin, aber der preußische Gedanke verträgt- sich nicht mit dem wahren groß- Mschen Gedanken, ich spreche deshalb nie vom Anschluß, ändern vom Zusammenschluß. Eine in der Zukunft ui t a u s g e b a u t e S ü d o stm a r k schließt sich mit den «deren

ei'elbe innerhalb der Heimwehr aufrollt, .t fliegt hinaus. Die Staatsform kann erst endgültig i stgeleat werden, wenn wir beim Deutschen Reich !nd. (Orkanartiger Beifall.) Nicht sechs Millionen, 70 Mil- »itm Deutsche sollen entscheiden, ob sie die Republik oder die Anarchie wollen." (Minutenlanger Beifall.) Der Redner iirst Starhemberg fährt fort: „Wenn Sie mich fragen, wie ich denke, so sage ich, ich bin für einen Kaiser, er muß jedoch 10V Prozent deutsch sein." Zedermann dachte damals, die sei

er, „so müssen wir doch das jetzige Dritte Reich ablehnen, da uns die nichtdeutschsprachigen Länder, mit denen wir durch Jahrhunderte verbunden waren, zu viel bedeuten, (!) um sie endgültig preiszugeben. Wir stehen eher, wenn ich so sagen darf, auf dem Vod^r des E r st e n Reiches, des heiligen römischen Reiches deutscher Nation unter unseren geliebten Habsburgern." „Man schrieb das Fahre 1930. Ein Mitarbeiter der „Mün- tzmer Zeitung" hatte mit dem Fürsten Starhemberg me Unterredung, die in der „Münchener

deutschen Ländern zusammen zu einem Staatenbunde, i einem großen Deutschen Reich. Linen Donaustaat in irgend einer Form, lehne ich ab, denn das Ziel auch Oesterreichs müsse Gesamtdeutschland sein..." „Die Hauptsache sei und bleibe die unbedingte Einigkeit der ganzen Bewegung. Nur dann werde sie ihr Ziel erreichen können: Die volkhafte Entwicklung des Deutschtums zu seiner höchsten Blüte in einem geeinigten großen Deutschen Reiche." Nan schrieb das Jahr 1931. Line Massenversammlung im großen

, Pläne auf weite Sicht zu machen und vor allem das verloren gegangene Zusammengehörigkeitsgefühl des deutschen ! Volkes wieder anzufachen. Die Rettung des Volkes ging sinn gemäß aus von der Rettung des Bauernstandes. Der Kampf zur Rettung des Mitelstandes war in erster Linie mit ein Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. „Wir sind fähig", fuhr der Reichskanzler fort, „die größten Probleme zu lösen. Unser Volk ist fleißig und gewillt zu jeder Arbeit. Der deutsche Ar beiter wird von keinem übertroffen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 01.12.1912
Umfang: 12
denn? . . . Von österreichischen Wünschen reden: welche Tollheit, welcher Wahn witz! . . . Und da schreibt man in Deutschland von Oesterreich! Was bleibt von diesem Oester reich denn noch übrig? Hat das deutsche Volk sich deshalb 1866 aus den Umarmungen der Hofburg losgerungen, um heute von ihr als gehorsamer Landsknecht verwendet zu werden? . . . Das deutsche Volk, das selbst feine Freiheit und Selbst ständigkeit im Kanrpf gegen Wien errungen hat, sollte auch die Selbständigkeitsbestrebungen, die Bestrebungen

beherrscht es den Kautschukmarkt, in Kleinasien besitzt es die daher der anderen wert. Nur wenn diese beiden, Deutschland und Oesterreich, fest und treu Zusam menhalten, dann wird der Frieden am ehesten ge wahrt bleiben^ Merken muß man sich auch, waS der deutsche sozialistische Reichstagsabgeordnete Scheidemann aus der roten Kriegsversammlung in Berlin er klärt hat: „Los von der Bündnispolitik! Frank reich, England und Deutschland vereint könnten die Kultur Europas vor Zerstörung reiten!" Auch Herr James

Muß man denn wirklich den deutschen Schrift stellern im Reich erst noch sagen, was sonst alle Welt weiß, daß es ein Oesterreich nnd Oesterreicher gar nicht gibt, daß Oesterreich ein bloßer Name für eine Verwaltungseinheit ist und Oesterreich-Ungarn nicht einmal dies? Daß von österreichischem Gefühl, von öster reichischen Empfindungen, von österreichi schen Gedanken reden so viel heißt wie von Oesterreich weniger wissen als von den Marsbewohnern? Was für österreichische Empfindungen

gegen Oesterreich hetzen, fordern geradezu zum Hochverrat auf. Heute könnte Oesterreich mit Englands freudiger Zustimmung die grössten Vor teile aus dem Balkan erhalten, wenn es aus dem Dreibund austreten und Deutschland sich selbst überlasten wollte. Aber auch heute bleibt Oester reich treu an Deutschlands Seite, eine Lwbe ist Die Sozialdemokratie schwärmt bekannt lich für die republikanische Herrschaft. Die vor stehenden Ausführungen zeigen, daß auch dieses noch lange kein Allheilmittel für die sozialen

-Aufstand in Paris 1871 auch das Bankhaus der Rothschildgruppe gegen die Petroleusen. Warum wohl? Die roten Führer, welche mit Judengeld ihre Arbeiter heime und Parteidruckereien gründen, wiffen schon die Antwort aus diese Frage, verschwei- del Popolo wurden sogar Ruse, wie „Nieder mi dem Vaterland!" laut. So stellt sich die rote Internationale zur Habsburger Monarchie! Diese Tatsachen offenen Hochverrates, diese Kriegstreibcreien und diese Unterstützung der Einkreisungsversuche gegen Oester, reich

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1944
Umfang: 6
, Kommandeur eines Füsilier-Bataillons, Hauptmayn Hans- Jörg Naumann, Kommandeur eines Feldersatz-Dataillons, Oberleutnant Heinz H o y k a, Kompaniechef in einem Grena dier-Regiment. Als das Deutsche Reich im Jahre 1806 nach einem Bestand von 842 Jahren zu bestehen aufhörte, da war es schon feit- Jahrhunderten nicht mehr 5)«rr seines t Schicksals, sondern dessen Spielball. Die -1 ses Reich der Deutschen, die glanzvolle; Gründung Otto I. des Großen, hatte so. oft gewandelte, bewegte und merkwttr-1 dige

schien, immer wieder wußten seine Mit glieder meisterhaft das Ende hinauszu schieben. Schon im Mannesstamme erloschen, war es imstande, als Haus Habsvurg- Lothringen 66 Jahre die Geschicke des Reiches zu bestimmen und fast «in gan zes Jahrhundert Oesterreich zu be herrschen. Hartes delltsches Schicksal Das . deutsche Volk bat den Großteil seines geschichtlichen Lebens mit Kämp fen und Kriegen. Sorgen und Nöten für andere Völker vertan. Es war der Söld ner Europas. Es glaubte das Schwert für sem Reich

Zeit durch dl^ deutsche Lufkverteidigung bedeukende Verluste zugesügt. Das Eichenlaub Führerhtmvlquarlier. 28. Jan.' — Der Lhrer. verlieh dem //-obersturmbann« lem und Invasion Schicksalsstunden des Reiches » Von Dr. Günther Langes Der deutsche Wall im Westen - Wo stehen die feindlichen Ärmeeh ? hrer .Hugo Kraa», Regimentskom inandeur in der ^«Vänzerdivifion «Leib, staadarte // Adolf Hitler'.als 375. Sol- baten der 'deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rikkerkreu; des Eisernen Kreuzes

auf verschieden« Stadtteile ab. E» entstanden Schäden, vornehmlich ln dicht besiedelten Mohnvierteln und an Kultur- statten. Die Bevölkerung halte Verluste. Trotz schwierigster Abwehrbedlngungen wurden nach, bisher, vorliegenden Mel- dnnqen 23 feindliche Bomber abgeschossen. Einige Störflugzeuge warfen Bomben lm. westdeutschen Grenzgebiet. -- Bel-der Bekämpfung des feindlichen Nachschubverkehrs versenkten deutsche An- kerseeboote ln den letzten Tagen sieben Dampfer mit 51.500 VRT.. und vier Zer störer

der militärische »Mitarbei ter des Schweizer „Bund' gar nicht, denn er weiß' gut genug, daß dort ein Mall steht, wie' es ihn in der Geschichte noch nicht gegeben hat und daß dieser Wall-von Soldaten verteidigt wird, die die besten, erfahrensten lind tapfersten der Welt sind. Wjr wissen: das' Jahr 1044 wird ein hartes und schweres fein. Wir sind dar auf vorbereitet. Die deutsche Führung hat alles getaii, was überhaupt nur- men war. Sie sieht den kommen- en Ereignissen, mit Ruhe.entgegen. Und .as deutsche Volk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.10.1938
Umfang: 12
Reichsanleihe: 1,5 Mrd. 550 Millionen Reichsmark fest übernommen Zur Fortführung der von der Reichsregierung über nommenen Aufgaben begibt das Deutsche Reich 1,6 Mil liarden Reichsmark 4i/2prozentige auslösbare Reichs- schatzanweisungen von 1938, 3. Folge. ■ Die Ausstattung der Schatzauweisungen entspricht, abgesehen von gewissen technischen Aenderungen, der der letzten Anleihe. Sie werden zum 1. Oktober der Jahre 1953 bis 1968 nach vorangegangener Verlosung zum Nennwert zurückgezahlt. Das Reich behält

, die vor dem Kriege fast sämtliche Länder der Monarchie mit Güter und Personenwagen belieferte, wird dem Verfall entrissen. Die Deutsche Reichsbahn gab einen Auftrag über 1000 Güterwagen, so daß der Auftragsbestand auf lange Zeit gesichert ist. Dieses Werk beschäftigte noch in den Jahren 1929 und 1930 etwa 1800 Arbeiter. Dann aber sank die Zahl der Belegschaft immer tiefer und betrug m der Zeit des Umbruchs nur noch 80 Mann. - Wie der Betrlebslett?r mitteilte, müiHe ln absehbarer Zeit auch für diese weni gen

die Feststellung zu treffen, daß unser Gedanke „Schönheit der Arbeit" auch in der Ostmark schon Fuß gefaßt hat. Ge meinschaftsräume und vorbildlich? Waschanlagen sind mit in den Wiederaufbau einbezogen. Wie weit der Haß des vergangenen Systems gegm alles Deutsche ging, zeigt das Beispiel des Gaues Kärn ten, der allgemein als nationalsozialistisch bekannt war. Die Kärntner Wirtschaft wurde durch Entziehung der Kredite und durch lausende Benachteiligung bei der Ver gebung öffentlicher Aufträge zugrunde gerichtet

von Ge werbe, Handel und Industrie. Nicht weniger als 74 v. H. aller Sudetendeutschen sind darin beschäftigt. Die Tsche chen leben nur zu 60 v. H. von Gewerbe und Industrie. Die Ursache liegt darin, daß die von der Natur weniger reich bedachten Gebirgszüge des Sudetenraums nur ver hältnismäßig wenig landwirtschaftliche Betätigung zulas- fen und daß die Bodenschätze schon früh eine industrielle Betätigung erzwangen. Schon in der alten österreichisch-ungarischen Mon archie waren in dieser Nordwestecke etwa

Nachdem in der Ostmark 20 Landeslieferungsgenos senschaften für die Handwerkszweige errichtet ^worden sind, die wegen ihrer Eigenart in besonderer Weise für Großaufträge in Frage kommen (Tischler, Schneider, Schuhmacher, Schlosser usw.), ist jetzt auf Anregung der Reichshandwerksführung ein Handwerker-Wirtschaftsver- band gegründet worden^ Deutsche Oclankäufe in Mexiko Aus Mexiko-City wird berichtet: Wie verlautet, wurden kürzlich durch deutsche Firmen 200.000 Faß mexi kanisches Erdöl angekauft

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 8
Datum: 01.04.1938
Umfang: 8
und Amras erfolgen. b SSN. Der 29. März bot uns eine große Ueber- raschung. Es kam ein Filmwagen mit Lautsprecher und Tonkino aus Thüringen. Am Nachmittag war Kinder vorführung, selbstverständlich ein großes Ereignis. Durch die ganze Umgebung bis nach Scheffau drang die Kunde und um 7 Uhr abends war der Postwirt-Saal bis zum Erdrücken voll, sogar vom Berg waren viele erschienen. Großartiges haben wir gesehen: wie sich der Aufbau im Reich vollzogen hat durch den Führer Adolf Hitler. Wir hoffen zu Gott

ein Weckruf der HI., vormittags eine Versamm lung, nachmittags ein A p p e l l d e r H. I. und des BdM. Mehr als 1200 Iungens und Mädels versaimnelten sich im Schulhof und marschierten, die Eisenbahnermusik vor an, auf dem Andreas-Hofer-Platz auf, wo sie in dicht gedrängten Reihen der Ansprache des Bannführers Friedl beiwohnten. Am Montag lief der deutsche Film „Triumph des Willens". Die Vorführungen folg ten von 14 Uhr ab, die letzte um 12 Uhr Mitternacht. Und jedesmal war der große Kinosaal gedrängt

voll. Am Dienstag abends sprach ein Redner aus dem Reich im vollbesetzten großen Astnersaal. Die Kanzler-Dollfuß-Straße wurde in Adolf-Hit- ler-Straße umbenannt. Ueber den Hauptverkehrs straßen sind Transparente gespannt, die bei Tag und Nacht den Spruch „Ein Reich, Ein Volk, Ein Führer" in Erinnerung bringen. Der unheimliche Druck eines un gewissen Schicksals hat sich in sieghaftes Vertrauen und zum Glauben an eine glückliche Zukunft in Hitler-Deutsch land verwandelt, und jedermann rechnet

wir Tiroler werden erneut zeigen, daß Treue wahrhaftig Tiroler Brauch ist. Und gar bald wird auch der letzte Arbeiter und Bauer zu uns stoßen, wenn er erst einmal innerlich frei geworden ist und die Leistungen und Segnungen des Nationalsoziaj- lismus für unser ganzes deutsche Volk erkannt hat. 300 Gemeinden Tirols haben Otto zum Ehrenbürger ernannt, jedoch ohne Zustimmung des Volkes, nur auf Veranlassung einer kleinen Clique von Söldlingen und Liebedienern. Kirchbichl ist durch die Haltung

. Die erste öffentl. Versammlung unter des gott begnadeten Führers Bild und dessen Banner fand bei uns am 27. März beim Dorferwirt statt. Ueberraschend star! war der Besuch, sehr beifällig ausgenommen die vom Herzen kommenden Ausführungen und Aufklärungen von Dr. Pesendorfer, Innsbruck, eines Kämpfers für die große Idee. In Wildschönau fand er ein gut vor bebautes Feld, denn viele waren der Versprechungen M Lügerl satt, und wohl wenige Gemeinden in ganz Oester reich wurden so „beglückt" wie wir. Darum

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 02.04.1933
Umfang: 20
über das ganze Reich übergeben, gut, so ist das ihre Sache, sie sollen sehen, wie sie damit fahren. Wir wünschen ihnen alles Gute, Wohlergehen und wirtschaftlichen Auf schwung, der Deutschland ebenso not tut wie uns, wenn nicht noch mehr. Wenn sich Deutschland von den drük- kenden Friedensbedingungen losmachen kann, gut, wir wünschen es ihnen von Herzen. Wenn das deutsche Volk die Fesseln abschüttelt, in die sie der Bolschewis mus und Sozialismus zu schlagen droht, gut, wir sehen nichts lieber

land eine Beute der Türken geworden. Ohne Habsburg wäre im 18. und 19. Jahrhundert Deutschland unter der Herrschast Frankreichs ge kommen. Napoleon hat seine Niederlage Oester reich zu verdanken. Besonders schamlos wird über Kaiser Karl, Kaiserin Zita und Otto geschmäht und auch gelogen. Uebrigens ist die Hetze gegen Kaiser Karl nicht neu, sondern wurde schon im Frühjahr 1918 von Deutschland aus entfacht. Was hat das alles für einen Sinn und Zweck? Keinen anderen, als Oesterreich soll sturmreif

Hinhalten. Aus diesem Grunde soll Oesterreich als selbständiger Staat verschwinden, aus diesem Grunde die Hetze gegen Habsburg. Es soll der Gefahr vorgebeugt werden, daß Otto aus den Thron kommt und diese Geschichte nicht mitmacht, gerade wie Kaiser Karl dem Blutvergießen 1917 ein Ende machen wollte. Wir Oesterreicher mischen uns weder in die inneren noch äußeren Verhältnisse Deutschlands. Wenn das deutsche Volk für Hitler ist, gut, das ist seine Sache, sie sollen ihn haben. Wenn sie ihm die Vollgewalt

als das, daß diese beiden unheimlichen Ge walten an Einfluß verlieren, dann würden auch unsere Sozialisten dasiger werden, zumal bei uns ja ebenso energisch, aber weniger gewalttätig zugegriffen wird. Wenn Deutschland sich aus dem Sumpfe der immer stärker um sich greifenden Glaubenslosigkeit und Un- srttllchkeit emporarbeitet, so begrüßen wir das von Herzen, wir sind ja auch ein Teil des deutschen Volkes und sehen nichts lieber, als wenn das deutsche Volk wieder jene Höhe erklimmt, auf der es im Mittelalter stand

nicht wesentlich anders geredet als etwa seinerzeit Dr. Brüning. Deutschland — so sagte er — will nichts anderes als gleiche Lebensrechte und gleiche Freiheit. Für diesen Geist des Freiheitswillens^ aller dings wird die nationale Regierung das deutsche Volk erziehen. Die Ehre der Nation, die Ehre unterer Ar mee, das Ideal der Freiheit, sie müssen dem deutschen Volke heilig werden. Das deutsche Volk will mit der Welt in Frieden leben. Die Not der Welt kann nur behoben werden, wenn die Völker untereinander

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1938
Umfang: 8
zu gemeinsamer aktiver' Arbeit zusam- mensanden, ist groß und' stark genug, um «durch Sondertou- „Bezweckt der 11. IM den endgültigen Frieden zwischen den zwei deutschen Staaten?" „Niemals. Denn es gibt nur einen deutschen Staat, und zwar das Deutsche «Reich." „Warum hat also der Führer den, Vertrag geschlossen?" „Zum Vorteil« des Deutschen Reiches. Zu nnserem eigenen Vorteil. Denn der Führer erwartet, «daß der Nationalschialis- mus in Oesterreich frei und unabhängig das vollzieht

unser« AusrrSger i» Innsbruck 4 Schilling. Bot Abholen in de« Derschlech. stelle» in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dir Kolporteure 4 Schilltug Durch die Post für Sester reich sSchilling, fürDeutsch» land 6 Schilling. Für duS übrige Ausland 8 Schilling «Dost,-eitungslistr «23 Rr. 4 FnmbruL Freitag. Leu 7. Zauner 1S38 46. Za hrgang „ffiir verabscheuen den Terror" Ein Abgrund trennt uns... In unserer letzten Ausgabe sahen wir uns veranlaßt, gegen einen Artikel des volkspolitischen Referenten

haben allenthalben stärk sten Widerhall hervorgerufen. Einerseits hat die „E s s e n e r Nationalzeitung", die man, ohne weit fehl zu gehen, als das legale Organ der illegalen Nazis bezeichnen kann, diese Aeußerungen aufgegriffen und sie als „neue Grundlagen zur Befriedung in Oester reich" bezeichnete. Gerade das ist es, dem nicht nur wir, sondern alle nicht irgendwie 'von Göbbels direkt oder in direkt beeinflußten Matter in Oesterreich entschieden ent gegengetreten sind. Wir wollen und dürfen

noch offizielle reichsdeutsche Stellen und die Or ganisationen der NSDAP, sich einen Deut um das 'Abkom men vom 11. Juli kümmern und mit den verbrecherischesten Mitteln — siehe den Fall Woitsche und viele andere — eine Gleichschaltung Oesterreichs erzwingen wollen. Typisch für die Geisteshältung dieser Kreise ist der In halt eines Zwiegespräches, das in einem illegalen Flug blatt, das gleichfalls aus dem Reich nach Oesterreich einge- schmuggelt wurde und sich „Ausbruch" benennt, wieder gegeben! wird. Es heißt

dort: „Will der Führer, daß noch dem 11. IM, der Kampf bei uns oufhören soll?" „Nein! 'Kein Wort davon!" „Hot unser. Führer ein Interesse daran, daß tu Oesterreich unter «Schuschniggs Knute Ruhe und Ordnung.herrschen?" „Nicht im geringsten!" „'«Sollen wir nun GlocLhondschuhe onziehen, Herrn >Schusch- nigg als Ehrenmann betrachten und ihm unsere Loyalität Aus drücken?" r , v »Nein. Ehe er und sein System nicht restlos verschwunden sind, rft jedes Mort über die deutsche Sendung Oesterreichs nur 'blutiger Hohn." London

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 10.11.1943
Umfang: 4
- auch nicht dem 9. November 1918. Luissen worden, ans dem sich das heutige tung Europas ne aus den Augen ver- .gleicht- . > Dolkerringeu tm wesentlichen abspleli. lorcn. Das Deutsche Reich aber, mit sei ner völlig unzulänglick^n Relckiswehr von 190.099 Mann, ohne Inneren poli tischen 5mst und materielle Waffen, wäre dieser Weltmacht gegenüber militärisch nur eine Erscheinung vom wenigen Wo- Neben unserem großen Verbündeten in Ostasien haben auch europäische Völker in klarer Einsicht die Größe der historischen Aufgaben

sionen zu venvenden. . Diesem immer wieder seil bald 2999 Jahren aus dem Osten Europas drän genden Ansturm kann nur ein einziger Staat mit Erfolg enlgegenlreten. und das Ist Deutschland. Und wen» dieses Ding gegen Deutsche am Kanal. In Frank reich. In Dänemark oder In Norwegen zu kämpfen. Cs wird sich dann auch erwei sen, ob unsere Zurückhaltung auf man chen Gebieten SckPväche oder kalte Vernunft war. Der Kamps lm Osten tsl der schwerste, den dag deulsclie Volk jemals durchzu stehen Halle, was unsere

als eines voraus- schauenden Menschenführers bewährten sich bei der von der chemischen Industrie geleisteten Betriebsumstellung und -er» Weiterung. Dr. Duden habe fein Leben und Wirken stets der Idee von einer höheren Kenntnis der deutschen Chemie gewidmet. Jn der Persönlichkeit und der Leistung Professor Dudens verkörpere sich ein ideales Vorbild für unseren Nach wuchs. der berufen fei, durch eine hohe deutsche Wissenschaft und starke'Technik die Macht und Größe tz«» Reich«» -u mehre», imb |u sichern. Grat

euro- F»l, rer aus: Mcme Parteigenossen len Juden durch die Inflation die deutsche | fon&ern aus ihm neue Kräfte für den päischen Völker durch gutes verholten und Parteigenossinnen! Knapp den örit -1 SOßirii'rfjaft völlig zerrüttet, die Eristenz: späteren Aufstieg zu finden. . oder durch geistiges Slteitfjeln der Mos ten Teil eines Menschenlebens umfafzt von Millionen zerstört hatten, erwuchs Denn wieviele Menschen hat es Wohl kowler vielleicht Nachsicht zu erfahren, die Zeit, die se i dem Tane

- Glaubens unserer Anhängerl wie ist es Zluslichtslosigkeit unseres Kampfes stör- ^op^ ist. g ve cs l )on keine friedens eingestellt. Demgemäß ist die d»1, Vielem Fanatismus und dieser nn. ker fundiert, als der Glaube an unseren iuropmzche^ulunz^ mehr. nationale Widerstandskraft weder per lanell noch materiell im möglichen Um fang ausgemiszt worden. Schon die bloße Tatsache, daß das damalige Reich trotz {oft SO M llionen mehr Einwohnern als Frankreich — sogar zahlenmäßig eine geringere cheeresitärke

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 06.08.1938
Umfang: 10
amerikanische Autoindustrielle Henry Ford fei erte vergangenen Samstag in rüstiger Frische seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlaß ließen die Daimler- Benzwerke als älteste Autofabrik der Welt dem Jubi lar in Detroit ein fahrtüchtiges Modell des ersten Per sonenkraftwagens der Welt übergeben, den Carl Benz 1885 baute und dessen Original sich im Deutschen, Museum in München befindet. Das Deutsche Reich ehrte den Jubilar durch Verleihung des Großkreuzes des Ordens vom Deutschen Adler. >VA. Wie der Welthandel

übertroffen wird. Nun aber, wo Oesterreich wieder heimgekehrt ist ins Reich, und neuer Iukünfts- glaube alle Menschen erfüllt, wird sich auch die Be völkerungslage der Ostmark bald bessern. fiuejnodiciditen >— Der Führ er ehrt Hindenburg. Am 2. August, dem Todestag des verewigten Reichspräsiden ten und Generalfeldmarschalls v. Hindenburg, legte im Auftrag des Führers und .Obersten Befehlshabers der Wehrmacht der Generalleutnant Bock als Vertreter des Kommandierenden Generals des ersten Armeekorps

wird als allgemeiner und vollwertiger polizeilicher Inlands au sweis die sogenannte K e n n k arte eingeführt. Ein Zwang zu ihrer Beschaffung besteht grundsätzlich nicht, doch müssen ihn männliche deutsche Staatsangehörige beim Eintritt in das Wehrpflichtverhältnis, ferner deutsche! Staatsangehörige, die am kleinen Grenzverkehr und am Ausflugsverkehr über die Grenze teilnehmen wol len und schließlich Juden deutscher Staatsangehörige keit besitzen. — Ab 15. August gelten in Oesterreich die deut schen paßrechtlichen

Vorschriften. Die auf Grund österreichischer Vorschriften ausgestellten Pässe vmd Reiseausweise aller Art, dann die verschiedenim Identitätsausweise und Jdentitätsbescheinigungcn ver lieren mit 31. Dezember 1938 ihre Gültigkeit. — Der H e l d e n g e d e n k t a g für die Kriegsopfer wird nach der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich nunmehr gemeinsam mit diesem an dem auf jeden 16. März folgenden Sonntag gefeiert. Ein sepa rater Gedenktag wird in Oesterreich nicht mehr gehal ten

, so ist auch der Welt- Eisenbahnverkehr seit dem Herbst vorigen Jahres zu rückgegangen. Ter Index des Weltcisenbahnverkchrs hatte sich von 59,1 im Jahre 1932 bis auf 85.8 im Jahre 1937 gehoben. Für die erste Hälfte 1938 er gibt sich aber nur noch ein Index von 76,4. Der deutsche Bahngüterverkehr hob sich von 59,5 im Jahre 1932 auf 97,5 im vorigen Jahre und dann weiter bis auf 104,5 im ersten Halbjahr 1938. — Leipziger Herbstmesse 1938. Die Leip ziger Herbstmesse wird vom Sonntag, 28. August, bis einschließlich

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1939
Umfang: 8
. 2. Der in den Verkragsgebieten lebt oder daher stammt' und derzeit die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, sich aber als zum deutschen Volke gehörig betrachtet, mutz sich bis zum 31. D^ember 1939-XVm entschei den, ob er itäliMfcher Staatsbürger bleiben oder die deutsche. Skäaksbürgerschafk erwer ben und mithin Ins Deutsche Reich abwan dern will. Diese Entscheidung mutz frei und ohne irgendeine Beeinflussung gefällt werden. Der sich für die Beibehälkunq der. italie- Nischen Staatsbürgerschaft entschlietzt und dadurch

beweist, -atz er sich als Italiener füblk und für immer ein treuer Bürger des Königreiches fein will, wird in seinem Ge- bnrts- und Wohnort bleiben können und ohne fede Einschränkung die vollen Rechte der italienischen Staatsbürgerschaft genießen. Wer indes als überzeugter Angehöriger des deutschen Volkes für die deutsche Staats bürgerschaft optiert, wird die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben und ins Deutsche Reich abwandern müssen. 3. Die Abwanderung geschieht nach An weisung der A.D.E. und R.St

haben, noch italienische Staatsbürger und unterstehen als solche den italienischen Gesetzen. Auch nach Erhalt der deutschen Staats- bürgerfchaft sind die italienischen Gesetze bis zur Abwanderung ins Deutsche Reich genau zu beachten. Alle haben , dazu milzuwirken. daß sich die Abwanderung in Ruhe und Ordnung vollzieht. 5. Die Volksdeutschen, die sich außerhalb des Königreiches Italien aufhalken, und jene, die infolge nachweislicher höherer Gewalt ihre Erklärung nicht bis zum 31. Dezember 1939-XVm ähgeben

Entscheidung über die Abwanderung ins Deutsche Reich oder die Beibehaltung der italienischen Staatsbürgerschaft erfolgen. Die Aebertreker werden streog bestraft. 9. Alle am 23. Juni 1939-XVH gültigen Lizenzen bleiben zu Gunsten des derzeitigen Inhabers bis zum Tags der Abmeldung der Gewerbeausübung oder der Abtretung des Betriebes bestehe». 10. Die Volksdeutschen Beamten, die für die deutsche Staaksbügerfchafi optiert haben, werden in den öffentlichen Dienst im Deut schen Reiche ausgenommen

Ein- und Rückwandererstetten sind angewie- sen, die In vorstehendem Absatz 1 genannte Empfangsbescheinigung bei Entgegennahme Ser Erklärung auswskellen. abzustempelu, zu unterschreiben und aüszuhäadigen. Der schon seine Abwanderungserklärung frotes Formular) bei der Amtlichen Deut schen Ein- und Rückwandererstelle abgegeben und dort den Antrag auf Erwerb der deut schen Staatsangehörigkeit uyd Abwande rung ins Deutsche Reich (Formular 1, 2, 3) unterfertigt hak, erhält keine Empfangs- befcheinigung. Jedenfalls hak

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 01.06.1934
Umfang: 4
bedroht worden sind, spielt für den Anonymus keine Rolle. Daß man vom Habsburgerreiche aus das vom jesuitischen Rom so gehaßte Deutsche Reich unterwühlt und zu Falle gebracht wer den soll — das letzte Ziel der Tätigkeit des Anonymus — wird vorsichttgerweise nur angedeutet. Man darf die Katze vorläufig nicht ganz aus dem Sacke lassen und muß in Etappen auf ver borgenen Wegen weiterschleichen. Uebrigens wird, um den Haß gegen Deutschland zu schüren, in Sperrdruck hervorgehoben, daß Deutschland

Deutsche zu machen, ist uns genau so fremd, wie wir uns leidenschaftlich gegen jeden umgekehrten Versuch wenden." Wenn alle Völker und Staaten dieses Friedenswort Adolf Hitlers wahr machten, ein gut Teil der europäischen Fried- , losigkeit und Zerrissenheit wäre gebannt. Aber weil in fast allen 1 Teilen Europas Volkstum noch immer bedrückt wird und nicht j frei leben darf, ist es die Pflicht aller deutschen Volksgenossen, ! für das Lebensrecht der Auslanddeutschen einzutreten und opferwillig

den auslanddeutschen Frontkamps zu stärken. Denn der Auslanddeutsche wird sich nur dann auf seiner Scholle als Deutscher erhalten können, wenn er jederzeit gewiß ist, daß das deutsche Volk auslanddeutsches Schicksal als deutsches Gesamt schicksal empfindet. Daß dem so ist, offenbarte die Volkstums tagung an Rhein und Mosel. Rektor Sr. von Klebelsberg und Südtirol. Beim 40. Stiftungsfest der kathol. Studentenver bindung „Tyrolia" hielt Magnifizenz Dr. v. Klebels berg eine viel beachtete Rede, in der er u. a. sagte

die Rechnung bezahlt und daß das Deutschtum im Ausland, außerhalb unserer beiden Staaten die Opfer sind. Und da ist mir das Herz aufgegangen, wie ich in Ihrer Liste geblättert und Namen für Namen gefunden habe, die die lebendige Verbindung zwischen dem Norden und Süden zeigen. Ich habe mich gefreut, daß Sie diese Zusammenhänge pflegen und lebendig zur Schau tragen. Nach Südtirol nrüssen wir gehen, um zu erkennen, was deut sches Volkstum heißt und was deutsche Not gebietet. Fahren Sie fort, diese Tradition

1 worden seien, ist nur noch im Privatgymnasium der Franzis kaner, in der Marienschule in Bozen, in den Instituten der Englischen Fräuleins in Brixen antiitalienischer Geist sest- zustellen. Daher müßten auch diese Anstalten unverzüglich italienische Direktoren erhalten. Der deutsche Religionsunterricht, der in einigen Kinder bewahranstalten durch deutsche Priester erteilt wird, sei einzustellen. Der Religionsunterricht müsse ausschließlich in italienischer Sprache erteilt werden. Es sei bedauerlich

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 27.12.1943
Umfang: 4
über die Menschheit hin. Aber wir erleiden und ertragen heute trotz allem doch nur einen Bruchteil von dem, was uns vorangegangene deutsche Generationen für das Reich erlitten und ertraaen haben. Oft Ist aus den Wehen der Zeit eine neue Welt entstanden, tind würden die Generationen, die hi frühe ren Jahrhunderten dieses schwere Schick sal auf sich genommen haben, uns heut« helfend zur Seite stehen können, sie wür den uns durch ihr Beispiel sicherlich oa- bei mehr als nur Worte des Trostes und der Aufmunterung

zu ^euch sprechen soll. Wüorenü früher iin^ t 5 rie- den Weihnachten das Fest der Familie war. ist es jetzt auf dem Höhepunkt des Krieges für Millionen von uns fozu- sagen das Fest der Getrennten ge worden. Unge-ählie Deutsche müssen es in diesem Jahr fern von der Heimat und ihren Lieben begehen, als Soldaten an der Front, als Rüstungsarbeiter in einem auswärtigen kriegswichtigen Be trieb, als deutsche Mütter mit ihren Kin dern in den Ausnahmegauen oder in den Luftnot^clneten ihrer Arbeit nachgehend

, während ibre Jungen und Mädel, ge schützt von bcn Schrecken des feindlichen Luftterrors, in den Kinderlandverfchik- kungslagern weilen. Es war infolge der stark beanspruchten Transportlage nur möglich, einen gewissen Teil dieser Mil lionen Getrennten zum diesjährigen Weihnachtsfest auf ein paar Tage oder auch ein paar Stunden wieder zusam menzuführen. Die übrigen Familien sind zerrissen: Zwischen ihren einzelnen Mit gliedern wandert zu dieser Stunde wie nie im ganzen Jahr die deutsche Sehn sucht kreuz

und quer durch bas Reich und in die fernen Weiten, um die lieben den und geliebten Herzen zu suchen und miteinander zu verbinden. Trotzdem bleibt auch das diesjährige Weihnachten für uns alle das deutscheste unter den deutschen Festen. Wenn es diesmal nicht eine Feier des Friedens und des Glückes fein kann, so soll es denn für uns alle eine Feier dieser Sehnsucht von Millionen sein. Wir haben den Heiligabend auch im fünften Kriegswlnter so gut und behaglich her gerichtet, wie un» das die Verhältnisse

erlauben. Wo der Welhnachiobaum fehlt, haben wir uns mit Tannenzweigen ge Holsen, und wenn auch nur ein oder zwei Lichter darauf brennen, so verbreiten sie doch einen so wohltuenden Schein um uns und in uns. daß uns dabei ganz «varm ums Herz wird. Ueberall im Reich und kreuz und quer durch ganz Europa bis auf die fernsten Inseln der Acgüis klingen an diesem Abend die altdeutschen Weihnacktslieder zum Nachthimmel empor. Wir Volk der Deutschen sind In dieseüi schweren Krieg um unser Dasein hart geworden

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Alpenland
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Seite 2 von 5
Datum: 08.06.1934
Umfang: 5
war, der italienischen, beginnen. Dies, nicht mehr, aber auch nicht weniger, ist die Bedeutung der römischen Konferenz. Was sind die Grundursachen, welche dieses Gespräch nicht verfehlen darf? Ohne die Mitwirkuna des Deutschen Reiches gibt es keine Möglichkeit des wirtschaftlichen Wiederaufbaues von Mittel europa, dessen mächtigstes Erzeugungs- und Verbrauchsgebiet das mit dem Osten und Südosten wirtschaftlich eng verbundene Deutsche Reich ist. Die Wirtschaftskrise des Ostens und Südostens ist eme Agrarkrise: daher

, drei Forderungen über eine Angelegenheit, die anders als auf dem Wege der Ver ständigung, des zusammenfassenden Interessenausgleiches nicht bereinigt werden kann. Jede der drei Unternehmungen, die deutsche vom Jahre 1931, die französische vom Jahre 1932, die italienische von 1933/34, zeigt dasselbe Merkmal der Richtabstimmung eines Planes mit den Interessen von Mächten, deren Widerstand genügt, um die Erreichung der jedesmal angestrebten Neuordnung im Donauraume zu verhindern. Insofern

war die einseitige französische Militärbündnispolitik im Donauraume: Das Reich und Italim wehrten ihn ab. Der Hauptfehler des italienischen Planes ist derselbe, der dem deutschen Plan anhaftete, der Mangel der italienisch-deutschen Aussprache: Das Reich und die Kleine Entente sind nicht dabei. Der italienische Plan stellt sich uns als eine im Hinblick auf das große mitteleuropäische Ziel unzulängliche Initiative dar, welche noch ausständig war, um die Reihe jener Wortmeldungen zu schließen, die eine sach liche

, die verlangten, daß Otto der „Hofkamarilla", dem Einflüsse „exklusiver Aristokraten" und geistlicher Würdenttäger entzogen und zu einem „Volks- kaiser" also im „demokratischen Sinne", etwa in England, er zogen werden solle. Das gerade Gegenteil davon ist geschehen: man hat den jungen Mann wie mit einer „chinesischen Mauer" umgeben, im Sinne des „Gottesgnadentums", vom Vyzan- ttnismus umfächelt, gänzlich undeutsch erzogen, und nun soll er auf einmal die Geschicke eines Volkes lenken, dessen deutsche Seele

man eben zu diesem Zwecke, wie es allen Anschein ^ hat, niederzuhalten, niederzudrücken und umzuwandeln J versucht? Im Sinne eines neuentdeckten „Nattonalismus", den g es gar nicht gibt, weil wir Oesterreicher, man mag es wahr . haben wollen oder nicht, eben doch auch Deutsche sind und immer bleiben wollen. Wir wollen hoffen, daß vor allem den alten Offizieren und Frontsoldaten, deren Ideale man in die Niederungen der Tagespolitik hinuntergezerrt und monopolisiert hat, bald die Augen aufgehen

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 21.10.1921
Umfang: 12
entgegenaehen. König Lud- wig ist der Vater der Weltwasserstraße Rhein—Main—-Donau. Un- ermüdlich trat er in zahlreichen Reden bei verschiedenen Anläßen immer wieder für dieses Projekt ein. desien volkswirtscliastlich; Be deutung nicht nur für Süddeutschland, sondern für das ganze deutsche Reich ihm klar vor Augen stund. Trotz Spott und Nörgeleien hat er mit zähem Eifer an der Sache fest gehalten und sie immer wieder mit Nachdruck vertreten Bei der 21. Kanaltagnng im Jahre 1911 hat er das erstemal

. Daß er trotz dem stets ehrlich großdcutsch fühlte und in seinem Bayern letzten Eüdes nichts anderes sah, als einen Faktor des großen deutslM Volksganzen, das hat er durch Wort und Tat im Frieden und cm Krieg genugsam bewiesen. Ta8 Deutsche Reich ist heute mis freistaatlichcr Grundlage errichtet. Kaiser und Könige sind in den Antikensaal des deutschen Geschichtk- gebäudes verbannt und werden dort im Jnteresie einer gesunden, deutschen Entwicklung hoffentlich verschlossen bleiben, denn die vielen Fürsten

einander die Ausfuhr von Bergwerksprodukten aus den beiderseitigen Zonen zu. Jeder Bewohner der Abstimmungszone kann die Grenze »hne Förmlichkeiten überschreiten. Die in Geltung stehenden Bestimmungen bleiben bis für Einrichtung der polnischen Gesetzgebung in Kraft. Jeder in der deutschen Zone seßhafte Pole, jeder in der polnischen Zone wohnhafte Deutsche behält seinen polnischen beziehungsweise deutschen Wohnsitz wahrend 15 Jahren. Jeder über 18 Jahre alte, in der deutfÜM Zone seßhafte Pole

Spruches vorbereitet. Bchövdliche Umfragen bei den deut schen Beamten, die im abzutrennenden Gebiete bleiben wollen, hatte das Resultat, daß die deutsche Beamtenschaft nichts von Polen wissen will. Selbst die „Grenzzeitung* KvrfantyS muß betrübt feststellen, daß von i>en Postbeamten in Katt o- tv i tz bis aus wenige Unterbeamte alle um Unterbringung in Deutschland baten. Die deutsche Regierungserklärung. Berlin, 20. Oktober. (K o r r b ü r o.) Der A e l t e st e n- rat des Reichstages trat heute

erachten wird. R. Der bekannte deutsche Tierbildhauer Professor August Gaul ist in Berlin im 52. Lebensjahre gestorben KB. Das Hhgienekomitee des Völkerbundes behandelte am Don- nerstag die Frage der Reglementierung des Opiumhandels. R. Der tschechische Notenumlauf sank in der Vorwoche um 239 Milttonen. KV. „Berlingske Tidende* meldet aus Helsingfors: Alle Zeitun- gen veröffentlichen Mitteilungen über weitere ernstliche Unruhen in den Gouvernements O r e l, Charkow und Kuban. Die Sowjet beamten wurden

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.11.1939
Umfang: 8
lebt oder daher stammt und derzeit die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, sich aber als zum deutschen Volke gehörig betrachtet, mutz sich bis zum 31. Dezember 1939-XVül enkschei- den. ob er italienischer Staatsbürger bleiben oder die deutsche Staatsbürgerschaft erwer- ben und mithin ins Deutsche Reich abwan. dern will. Diese Entscheidung mutz frei und ohne irgendeine Beeinflussung gefällt werden. Mer sich für die Beibeholtünq der italie nischen Staatsbürgerschaft entschlietzt und dadurch

beweist, datz er sich als Italiener fühlt und für immer ein treuer Bürger des Königreiches fein will, wird in seinem Ge- burts- und Wohnort bleiben können und ohne jede Einschränkung die vollen Rechte der italienischen Staatsbürgerschaft genießen. wer indes als überzeugter Angehöriger des deutschen Volkes für die deutsche Staats bürgerschaft optiert, wird die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben und ins Deutsche Reich abwandern müssen. 3. Die Slbwanderung geschieht nach An weisung

haben, noch italienische Staatsbürger und unterstehen als solche den italienischen Gesetzen. Auch nach Erhalt der deutschen Staats- bürgerschast sind die ilattcnischen Gesetze bis zur Abwanderung ins Deutsche Reich genau zu beachten. Alle haben dazu mitzuwlrken. datz sich die Abwanderung in Ruhe und Ordnung vollzieht. 5. Die Volksdeutschen, die sich autzerhalb des Königreiches Italien aufhalten, und jene, die infolge nachweislicher höherer Gewalt ihre Erklärung nicht bis zum 31. Dezember 1939-XVIIT abgehen

moralische oder wirtschaftliche Behelligungen mit Bezug oder infolge der gefällten oder zu fällenden Entscheidung über die Abwanderung ins Deutsche Reich oder die Beibehaltung der italienischen Staatsbürgerschaft erfolgen. Die llebertrekec werden streng bestraft. 9. Alle am 23. Juni 1939-XVI7 gültigen Lizenzen bleiben zu Gunsten des derzeitigen Inhabers bis zum Tage der Abmeldung der Gewsrbeausübung oder der Abtretung des Betriebes bestehen. 16. Die Volksdeutschen Beamten, die für die deutsche

ins Deutsche Reich (Formular 1. 2. 3) unterfertigt hak. erhält keine Empfangs- bcscheiniqung. Jedenfalls hak der Volksdeutsche, der die Option für den Erwerb der deutschen Staaksangehoriakeit (rotes Formular) aus- geübt bat. ehestens bei dem Amte, bei dem ec die Option vorgenommen hak. den Antrag auf Erwerb der deutschen Staaksangebörig- keik und Abmand-'-ung ins Reich zu stellen (Formular 1, 2. 3). 13. Bestimmungen über die Anszahlung des transferierten Vermögens im Reiche sind in den Richtlinien

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