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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1894
Umfang: 8
Wien, 27. Nov. In der Abendsitzung 5c« Wahl» resormauSschuffe« gab Ministerpräsident Fürst Windischgrätz eine Erklärung ab, welche an die vorjährige Erklärung der Regierung anknüpft, das» letztere e« als ihre erste und wichtigste Aufgabe be trachte. im Einvernehmen mit den koalierten Parteien eine umfassende Wahlreform zu schaffen mit Aufrecht» hallung der bisherigen Vertretung durch' Interessen^ gruppeu, mit genauer Berücksichtigung der Verhältnisse der Königreiche und Länder

, mit einer wesentlichen ' Ausdehnung des Wahlrechtes insbesondere auf die Ar« beiter, zugleich mit Sicherung deS bisherigen Schwer gewichtes der politischen Rechte des.Bürger- und deS Bauernstandes. Zur Erreichung des Zweckes wurde zunächst der Weg vertraulicher Besprechungen einge schlagen^ jedoch fanden die von Seile der Regierung als Grundlage der Besprechungen mitgetheilten Grund- ziige nicht allseitige Zustimmung. Bei Wiederaufnähme der Berathungen, vorerst mit den Obmännern der koalierten Clubs, wurde

au« der Mitte der Theil- nehmer auf den Antrag für Errichtung von Arbeiter' k a IIII» ern mit der Ertheilung des Wahlrechts an diese hingewiesen und eS schien nicht ausgeschlossen, dass dieses Project in den Hauplprincipien bei den roa- lierten Parteien Anklang finde. Da zugleich hervortrat, dass die Sicherung der nothwendigen qualificierten Majorität für die um fassenden Vorlagen mancherlei bedeutenden Schwierig keiten begegnen würde, war die Regierung bereit, jenen Vorschlag auf Errichtung

von Arbeitcrkammern, beziehungsweise von Abtheilungen bei den Handels und Gewcrbckammern für die Angelegenheiten der Ar beiter aufzunehmen, unisomehr, als die Vertreter fämmtlichcr Parteien in Uebereinstimmung mit der Regierung die Gewährung einer parlamentarischen Vertretung an die Arbeiter unter allen Umständen für angezeigt erachteten. Bei der jüngsten Erweiterung des Kreises der den Besprechungen beigezogenen Ver trauensmänner stellte sich jedoch heraus, dass auch gegen diesen Vorschlag gewichtige Bedenken

die Zustimmung der genannten Parteien finden, wird die Regierung, insofern solche Anträge sich im Rahmen ihrer ober wähnten maßgebend bleibenden Erklärung bewegen, bereit sei», an dem Zustandekommen von Gesetze entwürfen auf. dieser Basis mitzuwirken. Nach der Rede des Ministerpräsidenten Windischgrätz begrüßt Graf Hohen wart die Versicherung der Re gierung, dass sie die Wahlreformvorlage nur im Ein vernehmen mit den coalierten Parteien zu machen ent schlossen sei. Redner erklärt, zwischen den Obmännern

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.09.1868
Umfang: 8
Beilage zum.SMi Tiroler Landtag. Innsbruck,'II. Sept. lto) (8. Sitzung.) DB Protokoll der letzten Sitzung wird ge nehmigt. Als Negierungsvertreter anniesend Statthaltereirath Vor hauser. Es gelangt der Eiulquf zum Vortrag: a) Ein Antrag der hohe,Landtag wolle die Regierung dringend enuchen die Herstellung der direkten Verbindung zwischen Tirol und Wien aus österreichischem Gebiete zu unterstützen und die Realisirung zu bewirken. Der Antrag war unterzeichnet von den Abgeordneten Leonard

: „Der. hohe Landtag wolle den ihm angesonnenen perzentualen Beitrag zur Deckung der noch unberichtigten auf 103,991 st. 31 kr. bezifferten Kriegsschäden vom Jahre 1866 ablehnen und die h. Regierung ersuchen, selbe aus dem Staatsschatze zu bezahlen.' Der Regierungsvertreter bemerkt dem hohen Hause, es sei keine Hoffnung vorhanden, daß die Regierung dem Gesuche, wie dieses im obigen Antrage des Finanzausschusses niedergelegt sei, falls der h. Landtag sich demselben anschließen sollte, Folge geben

werde. Die Regierung habe nicht selbst den Krieg her vorgerufen, in vessen Gefolge sich in Tirol die zu beklagenden Kriegs schäden eingestellt haben. Auch andere Länder seien vom Kriege des Jahres 1866 schwer heimgesucht worden. Würde die Regierung sich zur Vergütung der Kriegsschäden herbeilassen, so schaffe sie Konse quenzen, die auf andere Länder ihre Rückwirkung äußern müßten, dagegen aber mache sich die Finanzfrage in Oesterreich geltend. Der k. k. >statthaltereirath v. Sartori stimmt dieser Darlegung

seines Vorredners bei. In der allh. Entschließung vom 10. September des Jahres 1866 seien die Fälle von Kriegsschäden aufgezählt, für die die Regierung eine Vergütung übernehme. Bei uns habe diese keine Verpflichtung die durch den Krieg des Jahres 1866 angerichteten Schäden wieder gut zu machen. Diese Verpflichtung habe ist mora lischer Beziehung das Land Tirol. Dieses müsse die Wunden heilen, welche der Krieg in den Grenzbezirken Südtiryls geschlagen. Auf eine Unterstützung der Regierung, beziehungsweise

Bezahlung der Kriegs schäden aus dem Staatsschatze könne man nicht hoffen und auch nicht mit Recht beanspruchen. Er stelle daher den Antrag: der h. Landtag wolle be schließen: 1. Es sei die Pauschalsumme von 10.000 fl..als Unterstützung für die durch den Krieg im Jahre 1866 beschädigten Gemeinden und Pri vaten zu bewilligen und nach Maßgabe deS erlittenen Schadens zu vertheilen. 2. Es sei an die k. k. Regierung eine Petition zu erlassen, damit eine gleiche Unterstützung aus dem Staatsschätze in gleicher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.12.1936
Umfang: 6
hat äie Genfer Cinlscknng nicht einmal beantwortet Roma, 8. Dezember. Das Problem des Appells der roten spanischen Regierung gegen die bereits erfolgte Anerken nung der Regierung des Generals Franco durch Italien, Deutschland und Portugal, der dem Gen- lfer Betrieb neuen Sauerstoff zuführen soll, ist offenbar unter einem widrigen Stern geboren. Die Regierung von Chile hat schon erklärt, daß sie diesen Appell für gefährlich hält, weil er bloß ^die internationalen Beziehungen zuspitzen

und der Roten Moskaus ist. Alle möchten noch einmal Lärm schlagen gegen die fascistifchen Regime. Und die flüchtige Regie rung des Largo Caballero möchte auch eine Ge gendemonstration des Völkerbundes gegen die nationale spanische Regierung, die bereits von europäischen Großmächten anerkannt worden ist, provozieren und sich mit diesem Mittel unter den Nationen einen neuen Rechtstitel verschaffen, den es hingegen im spanischen Nationalbewußtsein schon verloren hat. Das kombinierte Manöver zwischen den Sowjet

Generalstabsbesprechungen' zufriedenzustellen, an die sich aber das Versprechen einer militärischen Dauerverständigung knüpfte für den Fall, daß kein neuer Westpakt Zustandekommen sollte. Die Pariser Regierung hat inzwischen immer wieder versucht, Englands Zustimmung dafür zu erhalten, daß dieser Fall eingetreten sei. Sie hat aber damit keinen Erfolg gehabt, wenigstens nach außen hin nicht. England führt die Westpaktoerhandlungen weiter — aber nur noch mit halbem Herzen. Asylrecht für Trotzki in Mexiko Mexiko, 8. Dezember

. Nach einer amtlichen Mitteilung der mexika nischen Regierung ist diese bereit, dem Leiter der sogenannten Vierten Internationale Leo Trotzki Asylrecht zu gewähren, sobald er persönlich um eine Aufenthaltsgenehmigung ansucht. Bisher ist ein solches Gesuch nur von Freunden Trotzkis gestellt worden. Der Innenminister fügte der amtlichen Mitteilung hinzu, daß die Aufenthaltsbewilligung für Trotzki nur unter der Bedingung gewährt werden könne, daß er sich in die. Inneren Angele genheiten Mexikos nicht einmische. Heule

? Das hängt einzig und allein vom König ab. Für welche Lösung wird sich der König wohl entscheiden? Wird er den Rat der Regierung annehmen, auf die geplante Heirat mit der Simp son verzichten und auf dem Thron verbleiben? Oder wird er den Rat der Regierung annehmen» aber nicht auf die Heirat verzichten und abdanken? Oder — last not leaft— wird er den Rat der Regierung nicht annehmen? Dann muß Baldwin gehen und dem König freie Hand lassen, sich eine andere Regierung zu suchen, welche gegen Frau Simpson

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.09.1921
Umfang: 12
und den Standkunkt der akademischen Welt Deutschsüdtirols darzu legen. Man möchte nicht meinen, daß im Jahre des Herrn 1921 eine Regierung so beschränkt sei, dem Geistesleben der jungen, aufstrebenden Hochschuljugend eine bestimmte, durch Dekrete erzwungene Richtung geben zu wollen und sie an das Studium ihr fremder Universitäten binden zu wollen. Denn fremd sind uns die italienischen Universitäten schon wegen ihrer Sprache, dann auch wegen des Hochschullebens überhaupt. Wir müssen-, scheint es, immer und immer

wieder betonen, daß wir Deutsche sind und Deutsche bleiben, solange wir in diesen Bergen wohnen, mit denen wir verwachsen sind. Die italie nische Regierung hätte in diesen Jahren zur Genüge Gelegen heit gehabt, unser Bolk und seine Psychologie zu studieren, »nd wenn sie dies mit dem ernsten Willen der Verständigung und des Entgegenkommens getan hätte, wenn sie wirklich ihre vielgerühmte „liberale, loyale Politik, die die Eigenheiten und Interessen des deutschen Bolkes von Südtirol achtet und aner kennt

Regierung die Gelehrten und Philosophen, die Dichter und Denker, die Maler und Musiker, die alle aus dem deutschen Bolke von Südtirol heroorgegangen, an Hand ihrer Werke vor Augen führen und ihr einmal über unsere kultur historische Arbeit seit Iahrhurrderten die Augen öffnen, allerdings ein wenig anders als Cttore Tolomei: doch hätte mein Weg das vor Tolomei voraus, daß er nur auf Grund von Tatsachen Wahrheit beweist, wäh rend Tolomei auf Grund einer staunenswerten Phantasie Illu sionen aufftellt

der Bergewaltiger machen. Ich habe schon in meinem letzten Artikel vetoist, daß wir Südtiroler keine Berufsrevolutionäre sind, wie etwa die Polen oder Russen, sondern daß wir gute Staatsbürger sind, sei es nun unter Oesterreich oder Italien, vorausgescitzt natürlich, man läßt uns unsere Scholle, man will uns nicht-aus unseren Bergen verdrängen. Wenn die italienische Regierung glaubt, dadurch, daß -sie unsere deutschen Abiturien ten an italienische Universitäten zwingt, erzieht sie bessere Staatsbürger

sie nun welcher Richtung- immer, nie -abgegeben. Wir gehören in die Universi tät zuerst, so lange wir studieren, und dann zu unserem Volke, aber nicht auf den politischen Kampfplatz, wo man nach Fa> schistenart mit Pistole und Handgranate sein „Recht' verteidigt. Die italienische Regierung lasse unsere Abiturienten ruhig an die deutschen Universitäten, sie werden dort bestimmt zu besseren Staatsbürgern erzogen -als an -den italienischen. Ander seits ist die Möglichkeit nicht gegeben -bei uns Deutschen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
1918 Sonntag, den 23. Mai Seite 3 zufallenden Borteil nicht kenne, welche Auffas sung die italienische Regierung teilte. Als die italienische Regierung, die auch jetzt noch den Wunsch nach Aufrechterhal tung und BefestigungdesBündnis- ses wiederholte, gewisse Forderungen unter dem Titel „Entschädigungen' vorbrach te, welche die Abtretung integrierender Be standteile der Monarchie betrafen, nahm die Ssterreichisch -ungarische Regierung selbst diese Berhandlungsgrundlagean, obwohl her Artikel

7 sich niemals auf Gebiete der ver tragschließenden Teile, sondern aus schließlich auf die Balkanhalbinsel be zog. In den diesbezüglichen Verhandlungen zeigte sich die österreichisch-ungarische Regierung stets von dem aufrichtigen Wunsche geleitet, zu einer Verständigung mit Italien zu gelangen. Sie war bereit, so bedeutende Opfer zu bringen, daß sie nur der Wunsch zu rechtfertigen vermag, das seit vielen Jahren zum gemeinsamen Borteil beider Länder bestehende Bündnis aufrechtzuerhalten. Die italienische

Regierung bemängelt, daß die von der österreichisch-ungarischen Regierung angebotenen Zugeständnisse erst am Kriegsende verwirklicht werden sollten, und scheint daraus zu folgern, daß diese Zugeständnisse dadurch den ganzen Wert verlieren würden. Indem die österreichisch-ungarische Regierung die mate rielle Unmöglichkeit der sofortigen Ueber- gabe der abgetretenen Gebiete hervorhob, zeigte fie sich dennoch bereit, alle nötigen Ga rant i e n zu bieten, um diese Uebergabe schon jetzt für eine wenig

entfernte Frist zusichern. Der offensichtlich gute Wille und der versöhnliche Sinn, den die österreichisch ungarische Regierung im Laufe der Verhand lungen bewies» schewt die Meinungder italie nischen Regierung, man müsse auf jede Hoff nung verzichten, zu einem Einvernehmen zu ge langen, inkeinerWeisezurechtferti- ge n. Ein solches Einvernehmen kann jedoch nur erreicht werden, wenn beiderseits der selbe aufrichtigeWunsch nach einer Ver ständigung herrscht. Die Note schließt: Die österreichisch-unga

rische Regierung vermag die Erklärung der ita lienischen Regierung, ihre volle Handlungsfrei heit wieder erlangen zu wollen und den Bünd nisvertrag mit Oesterreich-Ungarn als nichtig und wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zunehmen, da eine solche Er klärung der italienischen Regierung in ent schiedenem Widerspruch zu den feier lich eingegangenen Verpflichtungen steht, welche Italien im Vertrag vom 23. De zember 1312 auf sich genommen, der die Dauer der Allianz bis zum 8. Juli 192V

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 12.05.1883
Umfang: 12
namentlich aus der Haltung der Regierung während der irredentistischen Bewegung eine Anklage gegen dieselbe zu schmieden suchte und sie beschuldigte, von Motiven einer Politik der Furcht geleitet, tue „natür lichen' Gefllhle der Nation unterdrückt zu haben. Am Mittwoch gab nun der Ministerpräsident De pretis dem Herrn Fortis Antwort und erklärte, er könne dessen Erwägungen über die Spontaneität und Legitimität gewisser Kundgebungen (derJrridentisten. D. R.) nicht zulassen; die äußerste Linke

müsse die Lage und die Ueberzeugung der in der Regierung befindlichen Personen begreifen, welche die Majorität der Kammer besitzen. Er kenne das Programm der äußersten Linken in Bezug auf die äußere Politik nicht: sie möge es hier entwickeln, und man werde darüber verhandeln. Außerhalb der Kammer gebe es jedoch ein Gesetz, welches man beobachten müsse. (H 174 St. G.) Ec habe schon bei anderer Gele genheit wiederholt den festen Vorsatz ausgesprochen, die öffentliche Ruhe aufrechtzuerhalten. Die Regie

rung müsste erröthen, wenn sie solche Kundgebungen der Parteien dulden würde, welche dahin zielen, ihr die Leitung einer öffentlichen Angelegenheit zu ent reißen und zwischen ihr und dem Lande Zweifel, Argwohn und Zwieiracht zu säen. Die gegen die Regierung erhobene Anklage der Kleinmüthigkeit sei unbegründet. Keine Nation denke daran, auf die italienische Regierung eine Pression auszuüben, und sie würde eine solche auch nicht dulden. Sie kenne genau die Verhältnisse und die Meinung des Lan

des. Die Institutionen Italiens laufen keinerlei Ge fahr, Pflicht der Regierung sei es jedoch, dieselben zu beschützen. Fortis erklärte sich von der Ausfüh rung des Ministers nicht befriedigt. Depretis er widerte, die Demonstrationen überschritten jedes Maß und waren gegen eine befreundete Nation gerichtet. Auch Italien hätte sich Demonstrationen des Aus landes gegen sich nicht gefallen lassen. Die radikale Opposition war von dieser Abweisung so betroffen, dass sie nicht einmal Muße fand, gleich den üblichen

motivierten Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung zu stellen. Erst nachdem Minghetti seine volle Ueber einstimmung mit der Politik der Regierung erklärt und sein Staunen darüber ausgedrückt, dass nach einer so schwerwiegenden Verhandlung keiner der In terpellanten eine Motion eingebracht habe, um die politische Situation aufzuklären, brachte Morana eine Interpellation über die innere Politik der Re gierung ein, ausschließlich zu dem Zwecke, um nach der gegenwärtigen Verhandlung die nothwendige Ab stimmung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1903
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 7. Oktober 1903 bessern sollte, welche in großen Mengen einer tückschen Krankheit zum Opfer fallen und aus welche sich die aus der heutigen Tagesordnung stehende Regierungsvorlage zur Bekämpfung der Pellagra bezieht. Die Regierung hätte die Notwendigkeit einer solchen Aktion auch dann erkennen. und sich zu deren Einleiwng entschließen müssen, wenn es eine Autonomiefrage in Tirol nicht gegeben hätte; da es aber eine solche gibt, war sie geradezu verpflichtet

Landtages in zwei nationale Kurien mit selbständiger finanzieller Gebarung der beiden Landesteile. Wie die Verhältnisse heute liegen, sehe ich mich der Notwendigkeit enthoben, die Tragweite dieser Forderung in Bezug auf die wirtschaftliche Lage des südlichen Landesteiles näher zu beleuchten, da die sragliche Forderung gegenwärtig ohne aktuelle Bedeutung ist. Die italienische Partei konnte sich um so leichter dem Standpunkte der Regierung ak- kommodieren, als durch deren Intervention dieEr- süllung

. Hinsichtlich der lausenden, alljährlich sich er- gebenden Erfordernisse in Bezug auf Straßen- und Wasserbauten, sowie aus Förderung der Landwirt schaft und des Gewerbes sollte nach einem vermit telnden Vorschlage der Regierung die Garantie für eine gleichmäßige Berücksichtigung des südlichen Landesteiles durch Feststellung eines Schlüssels ge boten werden, nach welchem diese Auswendungen . zu Gunsten beider Landesteile zu repartieren wären. Kit» 5»«»^ jit»ntsrh«»n in? Autonomieausschusse diesen Vorschlag

annahmen, erbrachten sie in würdiger Weise den Beweis, daß sie ebenso, wie dies bisher der Fall war, auch in Zukunst nicht beabsichtigen, den begründeten Bedürf nissen des anderen Landesteiles die gerechte Berück sichtigung zu versagen. Dies sind in knappen Umrissen die Absichten, welche die Regierung in Bezug auf die Lösung der politischen Landesfrage gehegt, und hinsichtlich wel cher sie sich mit den Vertretern der italienischen Partei in Absicht aus die Wiederherstellung geord neter Verhältnisse

des Staates und eines ganzen Lan des, sondern auch diejenigen des anderenKompazis- zenten in so sorgsältiger Weise gehütet werden. Was tut die Regierung? Sie erkennt in Ver folgung wirtschafts- und sozialpolitischer sowie hu manitärer Zwecke, welche ich als staatsmännische im eigentlichen Sinne des Wortes bezeichnen darf und gegen welche auch von der Reichsvertretung im Rahmen ihres verfassungsmäßigen Budgetbewil ligungsrechtes begründete Einwendungen nicht er» hoben werden könnten, die an sich bestehende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 13.04.1901
Umfang: 10
Verhältnisse so arm an Erfolgen ist wie bei uns, wird kaum jemand im Ernst behaupten wollen. Wir sind aber auch der Meinung, dass es nach un seren österreichischen Verhältnissen gar nicht zweckmäßig wäre, wenn die Führung der Katholiken in rein politischen Dingen grundsätzlich den Bischöfen zustände. Die bischöflichen Ordinariate sind gezwungen, mit der jeweiligen kaiserlichen Regierung einen ununterbrochenen und sehr regen Amtsverkehr zu unterhalten. Kraft der in Oesterreich bestehenden kirchenfeindlichen

Gesetze ist jede Regierung in^ der Lage, den Bischöfen unendliche Schwierigkeiten zu machen. Nun vergegenwärtige man sich die Lage eines Bischofs, welcher die Führung der katholischen LandeS- partei inne haben soll: Ist diese Partei, vom Bischof geführt, der Regierung in einer rein politischen Frage nicht zu Willen, so wird eS die Regierung an Repressalien gegen daS Ordinariat nicht fehlen lassen, um den Bischof und durch denselben die Partei mürbe zu machen. Ist aber die katholische Landespartei

in rein politischen Fragen von der kirchlichen Autorität unabhängig, dann ist der Bischof für deren Haltung der Regierung gegenüber außer aller Veranwortung, und die Partei ist in der Lage, den Zorn eines Ministers auszuhatten. WaS wir bereiten, ist der Satz: Mit dem b ischöflichen Amte ist kraft göttlicher oder kirchlicher Anordnung die Führung der Katholiken auch in . rein politischen Fragen verbunden. Wir bestreiten nicht, dass die Stellungnahme eines Bischofs auch in rein poli tischen Fragen

zum Bischof präconistert werden, wenn der Papst nicht nachweisen kann, dass der Ernannte des bischöflichen Amtes un würdig sei. Wenn nun, wie die Altconservativen behaupten, dem Bischof die Führung auch in rein politischen Dingen zu kommt, also z. B. die Entscheidung der Personenfrage zwischen zwei gleich katholischen Bewerbern um ein Mandat für den Reichsrath, so hat die Regierung von ^ ihrem Standpunkte aus ganz recht, wenn sie bei Bischofs ernennungen vor allem auf das rein politische Moment

ihr Augenmerk richtet und' mit dem Bewusstsein handelt, dass es gilt, der Diöcese einen Bischof, aber auch der gegen die Regierung vielleicht etwas störrigen, katho lischen Landespartei auch für rein politische Fragen einen Führer zu geben. Dass solche Möglichkeiten auch der Be achtung wert sind, beweisen die traurigen Verhältnisse Ungarns. Ja, es ist noch nicht so lange her, da haben auch die Tiroler Altconservativem mit einer solchen Möglichkeit gerechnet und einen großen Lärm geschlagen, als Dr. Jakob

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1937
Umfang: 6
. Generalissimus Franco.' Der Duce hat wie folgt erwidert: „Die Nachricht vom Einmarsch der nationalen Streitkräfte in Bilbao ist von der italienischen Regierung und vom italienischen Volke mit leb hafter Freude aufgenommen worden. Die Botschaft, mit der Ew. Exz. mir davon Mitteilung machten, hat mich ganz besonders er freut und es drängt mich. Ew. Exz. meinen leb haftesten Glückwunsch für das Unternehmen aus zusprechen. das dem Vaterland eine der edelsten Provinzen zurückerobert hak und einen riesigen Schritt

nach Mitternacht bekannt wurde, hat, wie berichtet, die Ablehnung dieser Vor schläge mit 168 gegen 36 Stimmen ergeben, wor aus ein neuer, vom Finanzausschuß des ^Senates ausgearbeiteter Gesetzentwurf, den die Regierung ihrerseits wieder als unannehmbar bezeichne» hatte, mit I9S gegen b2 Stimmen angenommen worden ist. Die vorausgegangene Aussprache ist sehr dra matisch verlaufen. Der Berichterstatter des Finanz ausschusses des Senates gab eine kurze Begrün dung, warum der Ausschuß den neuen Entwurf

der Regierung nicht für annehmbar hält. Er er klärte, er zweifle zwar nicht an dein guten Willen der Regierung, die parlamentarische Kontrolle aufrecht zu erhalten, wohl aber an ihrer Fähig keit, diesen guten Willen jederzeit in die Tat um zusetzen. Finanzminister Vinccnt-Auriol richtete dann eine eindringliche Mahnung an den Sei/it und erklärte unter stürmischem Beifall der Lin ken, daß man die Regierung nicht zwingen könne, einen Gesetzentwurf anzunehmen, der sie zur Ohnmacht gegenüber der Spekulation

Abstimmung die Folgen bedenken, die es haben könne, wenn die Tätigkeit einer Regierung, die sich keineswegs geschlagen fühle und auf ihr Werk stolz sei, durch eine Körperschaft durchkreuzt werde, die nur auf Grund eines beschränkten Wahlrechtes zustande gekommen sei und nun den Versuch 'mache, den Spruch- des allgemeinen Wahlrechtes zunichte zu machen. Der Präsident der Finanzkommission, Caillaux, bestritt, daß der Senat sich der Regierung gegen über unfreundlich gezeigt habe, und wandte

man eine Beteili gung der Kommunisten an der Regierung für ganz ausgeschlossen. Man ist der Ansicht, daß die neue Negierung heute nacht oder spätestens mor gen früh ausgestellt werden könne. Z.'r Rücttrittsbeschluß der Regierung stand fest, als offenbar wurde, daß der Finanzausschuß des Senates sich weigern werde, den von der Dele gation der Linken der Kammer ausgearbeiteten und von der Regierung als Gesetzentwurf ange- Nutomobilismus Nuvolari siegt Im Rundslreckenrennen von Milano Milano, 20. Juni

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1893
Umfang: 8
phoreSciere. Sin solche» Borgehen der Regierung scheint mir aber die Voraussetzung zu sein für ein Petit, wie eS der GemeindeauSschus« beantragt. Ich habe keinen andern Wunsch, als den, der Intention des GelneindeauSschusse» so weit entgegenzukommen, das» man den Gemeinde» zu dem verhilst, wa» sie zur Deckung der Gemeindeaufgaben brauchen. Aber wie schon gesagt, vermisse ich die Entscheidung, welcher Weg der bessere ist, und ich vermisse die Begründung des UmstandcS, dass die Regierung

, und auch die Entscheidung des VerwaltungS- gerichtShofeS, wonach unier Hinweis auf Z 81 der Gemeindcordnung die Zuschläge der Gemeinden von den gleichen Organen und unter denselben Modalitäten beigebracht werden müssen, wie die 'Steuern, beweise keine wohlwollende Haltung der Regierung. Dr. von Hellriegl, dessen Ausführungen sehr beifällig aufge nommen werden, erklärt, dass den Uebelständen bei den Zuschlägen ans die VerzchiungSsteuer nur dann abge holfen werden könne, wenn die Regierung den Ge meinden gegenüber

und gegen den angeblichen Wuusch des französischen Ministerresidenten die Einfahrt in den Menamfluss erzwängen und bei Bangkok, gegenüber der britischen Gesandtschaft, vor Anker giengen. Die britische Regierung neige der Ansicht zu, dass bei dieser Action der französische Flot- teneommandant ohne Ermächtigung feiner Regierung vorgegangen sei, da sein Verhalten mit der ausdrück lichen Versicherung deö französischen Ministers des Auswärtigen, dass die britische Regierung von jeder etwa beschlossenen neuen Action zuvor

nach dem Menamstrome schicken würde, habe auch die französische Regierung gegenüber der siamesischen die Absicht kundgegeben, gemäß dem Ver trage von 1356 dir maritimen Streitlräste Frankreichs in Siam zu verstärken. Zugleich habe die französische Regierung jedoch den Admiral Humann telegraphisch angewiesen, die Mrnam Barrisre nicht zu überschrei ten; da aber dieser Befehl nicht rechtzeitig eingetroffen sei, seien die franzSsischcn Kanonenboote am 13. Juli den Menam hinaufgefahren. In Uebereinstimmung hiemit ließ

der französische Gesandte in Bangkok die siamesische Regierung wissen, das» da» Vorgehen der französischen Kanoncnboote auf ein Missverständnis der Schissscommandanten zurückzuführen sei, welche gegen ihre Jnstructionen gehandelt hätten. In der serbischen Skupsciitina begannen am SamStag die Verhandlungen über den von 25 Abgeordneten gestellten Antrag, die Mitglieder des vori gen Ministeriums in Anklagestand zu versetze», wofür der ganze radicale Club stimmen wird. Die angeklag ten Minister haben collectiv

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1938
Umfang: 8
, was ihnen ohne weiteres bewilligt .wurde. – Anfragen im Unterhaus London, 6. Juli. Im Unterhause stellte der konservative Abg. Davidson an den Erstmmistev Chamber- lain eine Anfrage, um zu erfahren, wann und zu welchen Bedingungen das italienisch' englische Oster-Abkommen in Kraft treten wird. Der Erstministrr erwiderte: Wie ich im Unterhause am 22. Juni erklärte, wünscht die Regierung lebhaft, das italienisch-englische Osterabkommen, so weit es mit der Ver wirklichung, der iM Abkommen selbst nieder- getegten

Bedingungen'vereinbar ist, mög lichst bald in Krast zu sehen. Davidson fragte weiters, ob nach der gestern vom Nichteinmischungs-Ausschuß ge troffenen Entscheidung der Erstminister es nicht i für möglich hatte, schon jetzt das Datum der Jnkrafttretung des italienifch-engllschen Abkommens ‘ festzusetzen. Der Erstminister antwortete verneinend. Auf die Anfrage des-Abg. Strauß, ob die englische Regierung bei der französischen auf .. der Pyrenäengrenze gedrungen Hube oder nicht, erwiderte Chamberlain, die britische Regierung

habe-- im Verlauf des normalen Meinungsaustausches nachdrücklich auf die Oppvrtunität verwiesen, alles zu der- meiden, was im Gegensatz zur Nichte einmischungspolitik steheN könne; sie. habe aber niemals der französischen Regierung empfohlen, einseitige Schrift« zur Schließung der Pyrenäengrenze zu unternchmen. Die Schließung der Pyrenäengrenze erfolge un abhängig von einem auf Frankreich aus- geübten Druck. Somit — sagte Abg. Strauß — ist die Schließung, unabhängig von. dem auf Frankreich ausgeübten Druck

- Regierung Rotspaniens bereits ihre Zustimmung zum Austausch erteilt hatte. . Der Heeresbericht. Salamanca,6. Juli. ' Der nationalspanische Heeresbericht für den 6. ds. lautet: ,,Im Abschnitt Puebla de Valverde haben unsere Truppen ihren glanzenden Vormarsch fortgesetzt,' sie haben neue wichtige Stellungen genommen und dem Feinde schwere Verluste zugefügt. In drei Operätionstaaen büßten die Roten einige taufend Tote und Verwun dete ^fowte 1300 Kriegsgefangene ein.' / An ber Lastellon-Froytewtesen: unsere

tung der einem Sonderausschuß übertragenen Untersuchung der gesamten Kominternverwal tung und beren Propagandaapparat persön lich, kn die Hanp zu nehmen. Die Verhaftung Dimitrows soll in dessen eigenem Büro erfolgt, sein. Es wird behaup tet.'daß Dimitrow Stalin über'die wahre Lage , im spanischen. Bürgerkrieg ,irregeführt und.zuviel Geldmittel zur'Unterstützung der rvtspanischen Regierung ausgeworfen habe Inzwischen geht die „Säuberungsaktion* auch in dem früheren diplomatischen Korps

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Dolomiten
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1945
Umfang: 4
, werden natürlich bevorzugt werden. Es handle sich vor allem darum, das Aller- notwendigste zu einem menschenwürdigen Dasein zu liefern. Stalin zum Ariegsverlauf im Kreml zu Moskau fand gestern eine Siegesfeier statt, bei der Marschall Stalin eine Ansprache hielt, in der er unter an derem sagte: Die russische Regierung hat einige Fehler begangen: In den Jahren 1940-1941 befand sich die Sowjet-Union in einer verzweifelten Lage, als die russi schen Armeen sich zurückziehen und rus sische Städte und Dörfer

aufgeben muß ten, weil keine andere Möglichkeit be stand. Unter den damaligen Umständen hätte ein anderes Volk seiner Regierung erklärt: Ihr habt unsere Erwartungen nicht erfüllt, Ihr habt abzutreten, wir werden eine andere Regierung aufstellen, die mit Deutschland Frieden schließt. Un ser Volk hat das nicht getan, es hat weiter hin schwere Opfer geleistet, um endlich doch den Sieg zu erzwingen. Dieses Ver trauen des russischen Volkes in seine Re gierung war entscheidend für die Errin gung des Sieges

, in dem man die noch vorhandenen Mitglie der des OKW. zur Weitergabe der alliier ten Befehle heranzog. Admiral Dönitz hoffte, sich diesen Zustand für die Auf- rechterhaltung seines Stabes zunutze ma chen zu können und bezeichnete seine Verwaltung als Regierung. Es bedarf kei ner Betonung. daß diese Hoffnung eitel war. Das OKW. ist endgültig aufgelöst. kurze Melöungen (b) Erleichterung lör die Italienische Regie rung. Die Italienische Regierung darf mit ihren diplomatischen Vertretern Im Ausland wieder chiffriert verkehren

aufgernfen werden können. (bl Auf den Luftlinien der Vereinigten Staa ten verkehren augenblicklich 375 Flugzeuge: das sind 200 Maschinen mehr als vor vier Jahren. (in Der belgische Arbeltsmlnister Leon Tro- clet. wird sich voraussichti'ch am 29. Mal von Brüssel nach Ouebcc begehen um dort an der Sitzung der führenden Männer des Internatio nalen. Arbeitsamtes teilzimehmen (b) In Anbetracht der Gefahr eines Streiks kam es In Paris zu einer Vereinbarung zwi schen der französischen Regierung

norwegischer Patrioten von ihm gefanpcngehalfen wurden. Kurz vor der Kanitulafion fuhr Ouislmg in einem Mercedeswaffen, einem Geschenk Hitlers, vor dem Gefäncnis vor. um sich zu stel len. Haakon kehrt zurück London. 28. Mai. Vor ihrer Rückreise nach Norwegen hat die norwegische Regierung in London von der britischen Regierung Abschied genommen. Die Rückkehr der norwegi schen Regierung sowie König Haakotis nach Oslo soll in den nächsten Tagen er folgen. In einem von der norwegischen Re gierung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.06.1923
Umfang: 4
gegen die Schuhzölle der siderurgischen Industrie zu Felde zog. Der Redner verlangte Beseitigung dieser Pro- tektion. Dieser Forderung stimmten auch die unitarischen Sozialisten, die Demokraten und Liberalen bei. Die Regierung ver- sprach, die angeschnittene Frage nochmals zu studieren. Das neue Wahlgesetz. Rom, 15. Iuni. Der Kammerpräsident De Nicola hat gestern die Bildung der par lamentarischen Kommission zur Prüfung des Gesehentwurfes des neuen Wahlgesetzes an geordnet. In die Kommission wurde als Präsident

. 15. Iuni. Heute 10 Uhr vor mittag» werden die Staaten der kleinen Entente in Sofia eine gemeinsame Demarche unternehmen und die neue bulgarische Re gierung auffordern, sofort die über die im Vertrag von Neuilly festgesetzte Anzahl hin ausgehenden Mannschaften zu entlassen. Die Tschechoslowakei und Rumänien haben der jugoslawischen Regierung die Festsetzung des Wortlautes der Demarche überlassen. Panik in Belgrad. Belgrad, 15. Iuni. Der Kriegsmini ster hat an alle Militärkommandos ein Zir kular

Skambullnskis. Belgrad. 15. Iuni. Stambulinski ver- ! öffentlich! ein Manifest an die Bevölkerung ! Bulgariens, in dem er sie auffordert, sich der neuen Regierung zu widersetzen. Beruhigende Erklärungen der neuen Regierung. Sofia, 15. Iuni. Der neue Außenmini ster kalow gab gestern offizielle Erklärun- ! gen ab. in denen er u. a. sagt: Der erfolgte Umsturz hat keinen militärischen, sondern nur einen rein politischen Charakter. Maze donier waren am Umstürze nicht beteiligt. Die Befürchtung, daß die neue

Regierung zu einer kriegerischen Politik greifen wird, ist grundlos. Die gegenwärtige Regierung hat als ersten Programmpunkt Ruhe, Ord nung und Freiheit. Außenpolitische Kompli kationen sind nicht zu befürchten. Die Be hauptung, daß die Regierung eine deutsch- oder ungarisch-freundliche Politik treiben wird, ist ebenso wie die Behauptung, daß der Umsturz mit Hilfe Deutfthlands erfolgte, falsch und unwahr. Eine Lira 49S7 Markt Berlin, 15. Iuni. Gestern notierte Ita lien 4987.50. London 515.000. Neuyork

zu Innsbruck geboren und solg!<> nach dem Tode seines Vaters (142<t) diesem unter Vormundschaft in der Regierung über Steiermark, Kärnten und Arain. 14S5 trat er mit seinem Bruder Albrecht dem Verschwender die Regierung seiner Länder selbständig n» und war zugleich Vormund für seine Vellern Siegmnnd von Tirol und Ladislaus Posthu- mus von Niederösterreich, Unaarn und ??öl, men. Nach Kaiser Albrecht II. Tode, 2. Fe bruar 14-IV, zum deutschen König erwählt, kam er erst 1442 Ins Reich und ward 17. Juni

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1928
Umfang: 6
hat an die interessierten Mächte den definitiven Text über das Projekt des Abschlus ses eines Kriegsverzichtpaktes überreichen lav sen. Nachstehend der Inhalt der Note: Die neue Kellognote rekapituliert zunächst die Vorgeschichte des Entwurfes des in feiner ersten Fassung voin 13. April 1928 von der Washingtoner Regierung zusammengestellten ursprünglichen Vorschlages eines, zweiseitigen derartigen Paktes zwischen FrankreiÄ un? den Vereinigten Staaten sonile den Text der Noten, die in dieser Frage zwischen Paris uni

^ ausschließt. Jeder dieser sechs Punkte wird in der vorliegenden Note nochmals gemäß der Kellogschen Auslegung mit den Zielen des ame rikanischen Paktentwurfes in Einklang gebracht und es heißt sodann wörtlich: „Die Regierungen von Großbritannien Deutschland, Italien und Japan haben jetzt auf die Noten meiner Regiexung v. 13. April 192d geantwortet. Die Negierungen der britischen Dominions und Indien haben gleichfalls aus die Einladung geantwortet, die auf Grund der von S. M. Regierung i» Großbritannien

der Locarnoverträge zum Kriege schreiten könnte, ohne gl>:!chzeil!g den Antikriegsvertrag zu verletzen, und dadurch diese anderen Vertragsparteien, soweit der vertragbrechende Staat in Frage kommt, von allen Verpflichtungen zu entbinden. Das Gleiche würde auch auf die Verträge zur Garantierung der Neutralität, auf die sich, dre französische Regierung bezogen hat, zutreffen. Meine Regierung würde sich gern damit ein verstanden erklarten, daß /die an derartigen Neutrnlitätsverträgen beteiligten Parteien

auch die Beteiligung aller Parteien, der Locarnoverträge vor und würde außerdem, wie schon gesagt, bereit sein, unter den ur sprünglichen Signatarmächten die Partei der von der Regierung der französischen Republik ermähnten Neutralitätsverträge aufzunehmen, obwohl sie glaubt, daß die Interessen jener Staaten hinreichend gesichert sein würden, wenn sie, anstatt den Vertrag als Erstbeteiligte zu unterschreiben, bereit sein würden, ihm zuzu stimmen. Ich bin beauftragt worden, in diesem Zu- ; die Regierung osortigen

Unter- chlagenen Form sammenhang zu erklären, da der Vereinigten Staaten zur zeichnung in der hier vorge bereit ist und der bestimmten Hoffnung 'Aus druck gibt, daß die Regierung des Deutschen Reiches in der Lage sein wird, alsbald ihre Bereitwilligkeit zu erklären, den Vertrag in der jetzt von den Bereinigten Staaten angeregten Form ohne Einschränkung und Vorbehalt an zunehmen. Wenn sich die Regierungen von Australien, Belgien, Kanada, der Tschechoslo wakei, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Indien

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1930
Umfang: 12
wird. Ob es Deutschland gelingen wird, auch nur seine wirt schaftlichen Forderungen in Moskau durchzu setzen, ist noch sehr fraglich. Politisch sehen manche Kreise in der Mitteilung einen Verzicht der Reichsregierung auf die Verurteilung der Propaganda der kommunistischen Internationale in Deutschland durch die rusiische Regierung, und darüber hinaus werden der Moskauer Regierung noch einmal, in Erneuerung des Rapallo-Vertrages, alle Bürgschaften gegeben, dah Deutschland auch bei „fortschreitender inter nationaler

Hoover, der oas Unglück hat, dah unter seiner Regierung die böse Ernte reif geworden ist, die man in den Zeiten der vielgerühmten Prosperität Eoolidges gesät hat, es kaum wagen durfte, das Parlament zu einem neuen Kampf herauszufordern, Lei dem die Gegner des Präsidenten die zügigsten Schlag worte auf ihrer Seite hätten. Auch darf man wohl das Bedürfnis der gesamten amerika nischen Politik nicht unterschätzen, dah endlich einmal das Parlament von den langwierigen Verhandlungen über die Zolltarife

anzuwcnden. Bethlen plötzlich nach London Der ungarische Ministerpräsident Bethlen hat sich zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach London begeben. Dieser Besuch ist auf eine Einladung' der englischen Regierung zurück- zuführen, die mit dem ungarischen Minis'vr- Präsidenten scheinbar eine Fühlungnahme über verschiedene Fragen der Donanpolttik Herstellen will. iudes auf ungarischer Seite zweifellos das Bedürfnis nach einer Beschleunigung der Der« Handlungen über die Anleihen vorliegt. Non halbamtlicher

Stelle wird allerdings versichert, Frage der Anleihen spiele keine Rolle, und Ulethle» wolle der britischer Regierung nur de» Dank für die Unterstützung ausspreche», dt« Ungarn während der Konferenz im Haag und der Pariser Verhandlungen über die Ostrepara tionen von seiten Großbritanniens zuteil wurde. Immerhin kam- die plötzliche Abreise Bethlens überraschend und bot Veranlassung zu mannig fachen Kommentaren. Hingegen bleibt es un verständlich, wieso der ungarische Sozialdemokrat Speyer

einen Zusammenhang mit dem seiner- zeitigen Aufenthalt des österreichischen Bundes kanzlers in London konstruieren konnte, es sei denn, daß auch Großbritannien seine verschie denen Stellungen in Südosteuropa festigen möchte, die in erster Linie eine Aufrechterhal tung der Ordnung und Festigung der Wirtschaft bezwecken. Zu wenig energisch Wenn es der polnischen Regierung wirklich unmöglich ist, mit dem heutigen Seim zu irgend einer Verständigung zu gelangen, bann mu| sie eben Neuwahlen durchführen und dem Volke

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1920
Umfang: 6
es. wie Filippo Turati kürzlich ausrief, in das dunkelste Mittelalter zurückfallen mützte. Modigliani ist mit seiner Ansicht durchgedrungen, die daraufhinaus läuft, datz die Sozialisten die Regierung in die Hand nehmen, um den „sanften Sonnenuntergang'' der bür gerlichen Herrschaft vorzubereiten und das Reich des Sozia- ltsmus. jedoch ohne gewaltsame Erschütterungen, aufzuzim mern. Man will einerseits dem maximalistischen Wirbel Vor beugen. andrerseits den grotzen Schwierigkeiten der inneren und nutzeren Lage

verurteilt und beschlossen, in die Regierung einzu treten. Allein allzusiel darf sich das Land auch von der ge häuteten Partei nicht erwarten. Bis Modigliani sein rotes Kabinett bilden wird können, haben die bürgerlichen Par teien trotz ihrer Zersplitterung noch immer etwas zu sagen. Und noch immer stellen sie die grotze Mehrheit des Landes dar: ungeachtet aller Reklame, die die liberal-demokratisch- nationalistische Presse in diesen Kongretztagen dem mittleren Flügel der roten Internationale

und unter anderem eine Verein barung über die Regelung der Borkriegsschulden mit der belgischen Regierung getroffen werden. Internationale Wirtschaftskonferenz. Die zweite internationale wirtschaftliche Konferenz, die von dem Ausschüsse der Anti-Hunqerliga einberufen worden war. um über die Mittel zu beraten, Europa wieder aufzu bauen. wurde von Lord Palmoore eröffnet. Anwesend waren Delegierte aus Deutschland. Oesterreich. Italien. Holland, der Tschechoslowakei. Jugoslawien. Belgien und der Schweiz. Die deutschen

.' Die deutschen, österreichischen Und italienischen Delegierten gaben eine düstere Schilderung der sozialen Verhältnisse ihrer Länder. — Der ösjbrretchische Delegiert« Professor Dr. Redlich, der besonders die Leiden M österreichischen Kinder schilderte, erklärte, ka sei für Oesterreich unmöglich, im gegenwärtigen verstümmelten Zu stande fortleben zu können. Entekgmmg der Deutschen Bank kn Brüssel. Die belgische Regierung hat bestimmt, datz das Ge bäude der Deutschen Dank in Brüssel zugunsten des belgi schen

über zeugt ist. dem Verlangen der belgischen Regierung nachgeben wird oder nicht. Reichsparteitag der deutschen Unabhängigen sozialistischen Partei. Der Reichsparteitag der Unabhängigen sozialistischen Partei Deutschlands wurde, wie die „Freiheit' aus Halle meldet, am 12. Oktober vormittag eröffnet. Erispien führte in der Eröffnungsansprache aus. die Frage sei jetzt so zu stellen, ob die U. S. P. so bleiben werde, wie sie bisher ge wesen ist. oder ob sie in der kommunistischen Partei aufzu gehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1889
Umfang: 8
für die Reform der Gebäude-Steuer die Regierung gegenüber den in vielen Petitionen gesprochenen Wünschen Erklärungen ab, welche die 'ßignug der Gebäude-Steuer in Tirol und Bor gers und auch in einigen anderen Kronländem als kommen hoffnungslos.erscheinen lassen. > : . Von der Sitzung des Abgeordnetenhauses « 16. Febr. lesen wir in der ^N. Fr. Pr.- folgen- ' »Das Abgeordnetenhaus ist heute versammelt, um Debatte Aber das LagerhauSgesetz weiter zu führen. ) Einige Lebhaftigkeit in die sonst recht schläfrige

Sitzung hat Herr Zallinger, der Vertreter der scharfen Ton art unter den Ultramontanen, dadurch gebracht, daß er in Form einer Interpellation an den Obmann deS SteneranSschnsseS wegen der Gebändesteqer und einer Mahnung an den Präsidenten^ die Sitzungen des HanseS zu beschleunigen, einen recht verständlichen Borstoß gegen die Regierung ausführte. Er verlangte die An ordnung emer Sitzung deS SteneranSschnsseS, in welcher die Regierung ihre bisher festgehaltene Erklärnng, keine Erleichterung

der Gebäudesteuer gewähren zu können, modisiciren möge ; dies müsse aber vor der Budget- Debatte gefchehen, „damit Klarheit in die Situation kommt, bevor der Regierung das Budget bewilligt wird.' Noch energischer schlug Herr Zalliuger bezüglich der confessionellen Schule auf den Strauch. Die Freunde der Regierung, meinte Herr Zallinger, müßten doch wünschen, daß das Jahr nicht wieder nutzlos verstreiche. „Wenn die Majorität nicht alle parlamentarischen Mittel aufbieten würde, läge die Bermnthuug nahe

, daß die Herren von der Ahnung befchlichen sind, daß, wenn Fragen zur Sprache kmmen, die das katholische Volk berühren, man von dieser Regierung nichts zu er warten hat.' Man kann einem Ministerium den pm> lamentanschen Revolver nicht deutlicher an die Brust setzen, aber Regierung und Majorität hüllten sich in tiefes Schweigen.' ^ ^ „Schärferes Tempo' im Hause der Abgeordnete«. Rede ' des Abg. v. Zallinger in der Sitzung deS Abgeordneten- . . Hauses vom 16. Februar. ... s (Nach dem stenographischen

SitzungSprotokolle.) :«?- Präsident: Der Herr Abgeordnete v. Zallinge r l hat sich zu einer Interpellation an den Herrn Obmann des SteneräüsschusseS zum Worte ge meldet; ich ertheile ihm dasselbe. Abgeordneter v. Zallinger: Die Erklärungen, ^ welche der. Regierungs - Vertreter im Subcomitö des Steuerausschusses bezüglich der Erleichterungen deS G e- bäudesteuergesetzeS abgegeben hat, und aus denen hervorgeht, daß eigentlich dermalen so v i el wie nichts ^ von der hohen' Regierung^ in dieser Beziehung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.06.1938
Umfang: 6
. Nach -einigen Berichten idiyser Blätter jhätte -Lord Perth Drohungen vorgebracht -und Italien Mr -die Luftangriffe -in Spanien -verantwortlich -gemacht. Nicht -nur «das, «sondern man «behauptet auch, -daß Lord Perth «die ^römische Regierung Zu -einem -energischen Schritt^aufghfovd.evt -und -mit idiefer Angelegenheit «das Los «des -eng-^ «lisch-,italienischen Abkommens lin Werbin-' «dung gebracht Hätte. > .,/Giornale «d'Italia' >schreibt -dazu, -alle -müßten «begreifen, «daß !diese Auslegun gen «ganz «und gar.abwegig

Md. Sie -ent- fftellen -alle «gerechtfertigten 'Richtlinien, die «der ^englischen Regierung -vorschweben, Hkatio«a/eFi ««/ FsA««« «Cqstellon «de «la Plana, LS. Juni, i Der Vormarsch -an -der.Küste, im Jen-! trum und .in -den Bergen -wurde.gestern! -von «den «Generälen Aranda, Walino und! Varela -wieder -energisch -aufgenommen.! Alle -drei Haben -als Ziel Sagunt. Der« .Feind -versteift immer -heftiger seinen Wi derstand. Jeder -Geländegewinn muß hart erkämpft werden, doch es geht vorwärts. Die nationale

Mit <Grqf «Ciano einige Worte «bezüglich -der «durch die national- jspanischen Bombardements «der -rotspani- ischen Hafen -geschaffene Lage jfallen ,ge- Lczssen, «die jfür -gewisse Kreise «Gelegenheit ZU -neuen -trüben Spekulationen -bieten. -Es list.auch -möglich, -daß -der -englische Botschafter «die -italienische Regierung -aufgefordert «hat, -einen iEinfluß .auf -Ee- jNeral Sranco «in -dem Sinne -auszuüben, «daß er «die Richtlinien ffeines Luftkrieges! -ändert. Aber -man «kann -auch -auf -Grund ier

erhaltenen Informationen /berichte^ -was «Graf Mano «geantwortet «hat. Nicht! -eine <Gelegenheitsantwort, «sondern -abge-! istlmmt -auf -die -politische Linie, -die -non- Jtalien -immer «bqfolgt Wurde, -und nicht «weniger -a^f.die .Politische -und -militärische- Lage in Nationalspanien. ! Die jfascistische Regierung «ist «sicher -der, ^Franco-Regierung /freundlich gesinnt;! «daraus -wurde »nie -ein «Geheimnis ge-- «macht. Sie «hat Spanien -offiziell -aner-! «kannt, -sie .wünscht -seinen Sieg

. Aber über diese Grenzen hinaus .wird Italien nie gehen. Die Kriegführung und der Ein satz -der -hierzu nötigen Mittel .müssen dem spanischen -Oberkommando vorbehal ten bleiben. Es ist allein .für .diesen Kampf verantwortlich. Jede ausländische. Einschaltung -wäre zweifellos ein -Ein- mischunlisversuch und .mit Her Unabhän gigkeit nicht vereinbar, .die Italien in Spanien achtet. Bei -der Unterredung -konnte -Graf Ciano Lord Perth von einer Reihe für.die englische Regierung gün stigen Maßnahmen berichten, die.Franco

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.07.1941
Umfang: 4
Regierung verösfent lichten Brief, noch irgendein anderes Schriftstück gerichtet, noch habe er seiner- 'eits von Dr. Wengler irgendwelchen örief erhalten. Das veröffentlichte Schrift- tück ist mithin eine Fälschung. Herr .elmonte hat zudem den Wunsch ausge sprochen, diese seine Erklärung öffentlich bekanntzugeben. Die Reichsregierung muß mithin feststellen, daß die bolivianische Regierung im Fahrwasser einer dritten Macht und ohne jeden Versuch zur Klä rung der schwebenden Frage sich zu Maß nahmen

Haupt stadt. westlich des Themsebogens bra chen ausgedehnte Brände aus. Nahe den Faröer Znseln bombardierten und versenkten deutsche Kampfflugzeuge einen großen Frachter und beschä digten ein weiteres Handelsschiff. Vor der schottischen Ostküste wurde ein großes Handelsschiff von einem Torpedo getroffen Der Feind flog weder bei Tage noch cht bei Na«l gegen das Reichsgebiet ein. Dokumeatevsaljchung cker bolivianischen Regierung Berlin, 28. — Die Reichsregierunz ließ der Protestnote

an die bolivianische Regierung vom 22. Juli eine weitere Note nachstehenden Inhalts folgen: ..Nachdem die bolivianische Regierung zunächst ohne Erklärung der Gründe den deutschen Gesandten in La Paz, Dr. Wengler, aufgefordert hat ,das Land Vin nen 24 Stunde zu oerlassen, find dieser Tage in der Presse ohne jeden stichhalti gen Grund Anklagen erhoben worden, ::ach welchen der Beschluß der boliviani schen Regierung dadurch bestimmt wor den sei. daß der deutsche Gesandte an Machenschaften gegen die bolivianische

Regierung teilgenommen hätte. Diele Behauptung, die sich schon von selbst als vollständig frei erfunden erweist, und Eine in Südbessarabien operierende deutsche Division durchbrach gestern die Stalin-Linie. Nachdem sie den erbitter ten feindlichen Widerstand in einer Reihe kühner Vorstöße überwunden hatten, er stürmten die deutschen Truppen 21 stark befestigte Bunker und ein großes Befe- stigungswerk. Ostlich von Wiasna vernichtete eine deutsche Division am 26. Juli eine sowje tische Division

abgelehnt Sofia, 28. — Radio Moskau gab heute bekannt, daß die Sowjetregierung den Protest der bulgarischen Regierung gegen die Bombardierung der Städte Balitschk, Dobritsch, Russe, Pleoen und Lovetze durch die sowjetische Luftwaffe zurückgewiesen habe. Dieser Beschluß der Moskauer Regierung wird in Sofia leb hast erörtert. Sowjetische Diplomaten verweigern die Heimkehr I stanbul, '28. '— Eine weitere Gruppe von sowjetischen Diplomaten, die sich gegenwärtig in der Türkei befinden; hat sich geweigert

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