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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1923
Umfang: 8
Das christlichsoziale Geschäft mit der „Einheitsfront". Eine Parteikonferenz der Christlichsozialen, die Ende voriger Woche in Wien statkfaud, hat das Wahlbündnis mit den Monarchisten genehmigt. .-Womit in einwandfreier Weise die völlige Abkehr der christlichsozialen Partei von der Republik dar getan wird. Denn die sogenannte Partei der Mon- archisten ist ziffermäßig sehr klein; außer den ehe maligen Grafen. Baronen, außer dem hohen Kle rus und den Klofterinfassen

sind in ihr nur noch unverbesserliche Betschwestern und ein großer Teil der ehemaligen Offiziere vereinigt. Wir bezwei feln, daß die Monarchisten in ganz Oesterreich die Stimmen aufbringen, die für nur ein Mandat er forderlich wären. Der Kräftegewinn, den die Christlichsozialen durch die Verbrüderung mit den Leuten erhalten, die den einen Buben der Zita zum Programm erheben, wird recht mager fein. Auch die Werbekraft der christlichfozialen Partei ge winnt nicht, denn hat Oesterreich auch außerhalb des Kreises der arbeitenden

Volksschichten wenig überzeugte Republikaner, die Leute, die eine Wie deraufrichtung der Monarchie und die Erhebung des kleinen Otto zur Regentschaft für zweckmäßig halten, sind noch viel dünner gesät. Also, der Nutzen, den die christlichsoziale Partei aus diesem Wahlbündnis ziehen kann, ist ein höchst dürftiger. Erwägt man dies, so ergibt sich von selbst der Schluß, daß die Christlichsozialen das Wahlbünd nis mit den Monarchisten nicht gesucht haben, um ihre Position zu stärken, sondern, weil sich gewisse

sie das Bünd nis ab. Und wo die Ehristlichsozialen Aussicht ha ben, die Großdeutschen zu beerben, dort beziehen sie gegen diese Partei eine ausgesprochene Kampfes stellung. Beispielsweise in Tirol. Hier ist das Organ der Großdeutschen, die „Innsbrucker Nachrichten", den Christlichsozialen förmlich bittend nachgekrochen, sie mögen um Himmelswillen doch mit den Groß- deutschen eine Liste aufstellen und so das Mandat Strassners retten. Aber alles entwürdigende Bit ten und Flehen war ganz umsonst vertan

Herrn Dr. Strassner um. Die gestrigen „Innsbrucker Nachrichten" flehen wieder winselnd die christlichsoziale Partei an, sie möge doch noch den Straffner auf die Liste nehmen und solcherart die Einheitsliste verwirklichen. Der neue Ruf wird natürlich bei den christlichsozialen Führern kein Echo finden. Wohl aber werden diese die Bttte der „Nachrichten" richtig auslegen, näm lich, daß die „Nachrichten" das Mandat Strassners als verloren halten, wenn die Großdeutschen allein stehen und also Strassners

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1933
Umfang: 8
in den Wahlkampf zu ziehen. Ueber eventuelle Trutzkanbidaturen wird darum gegenwärtig innerhalb der schwarzgelben Zirkel in Tirol eifrig debattiert. Die nächsten Tage werden nun zeigen, ob neben den hinter der offiziellen christlichsozialen Partei liste vertarnten hwarzgelben und den Legitimisten der Wolff-Liste noch ..eitere Leibburschen des Knaben Otto in die Tiroler Wahlkampfarena steigen! Kn armseliger Wahlaufruf Der Bürgerliche Standebund will mit abgedroschenen Schlagworten Wähler werben

mit den Christlichsozialen und stimmte brav mit ihnen, wofür man ab und zu vvm Tisch der Rei chen ein paar Brosamen erhielt! Und diesen Zustand will man sich auch in kommenden Zeiten erhalten. Allerdings tut sich da die Frage auf, ob sich am 9. April noch Menschen finden werden, die eine solche Partei von Leisetretern wählen werden. Bo« Kampf der Mnbahner Die Protestversammlungen im Unterland Im Zeichen tiefster Erregung und Erbitterung, die im mer wieder in leidenschaftlichen Ausbrüchen zum Ausdrucke kam, standen

eine größere Basis, einen wei teren Aktionsradius zu geben. Vom immerhin begrenzten Boden der Gemeindestuben soll die monarchistische Pro paganda in den Tiroler Landtagssaal verlegt werden. Die Tiroler Lakaien der Firma Otto und Zita Habsburg setzen seit Wochen alle Hobel in Bewegung, um in den künftigen Tiroler Landtag möglichst viele reinrassige Schwarzgelbe hineinzubringen. Die meisten christlichsozialen Landtags abgeordneten sind gewiß keine begeisterten Freunde der Re publik. Ihr politischer Kompaß

sich mit den übrigen Christlichsozialen noch um weitere sichere schmarzgelbe Placierungen raufen, tritt be reits die monarchistische Konkurrenz auf den Plan. Der Erfolg der Haller Legitimisten hat nämlich den gerechten Zorn einer anderen schwarzgelben Richtung erregt. (Be kanntlich gibt es mindestens ein halbes Dutzend monarchi stischer „Parteien" in Oesterreich, die gegenseitig aneinander kein gutes Haar laßen.) Wie bereits berichtet, will die Kaisertreue Volkspartei, das sind die Legitimisten

des Bürgerlichen Ständebundes ist jedoch der Umstand, daß die Herren Ständebündler mit keinem Worte Tiroler Landesfragen oder Innsbrucker Gemeindefragen berühren. Es wird nur des langen und breiten über die Exekutionen und die Aus gleiche gejammert und zum Schlüße über die S o z i a l Ver sicherung geschimpft. - Daß unter der Herrschaft der Christlichsozialen im Lande eine böse Wirtschaft getrieben um 0sn@ia Roman von Kurt Martin. 2j Copyright bh Verlag Neues Leben, Bayr. Gmain. (Nachdruck verboten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.05.1929
Umfang: 8
der christlichsozialen Partei gemeint war. der anscheinend eine ehrliche Verständigung mit den So zialdemokraten anstrebt. Das kann der Herr Steidle, das kann die Heimatwehr, die dem Marxismus den Garaus machen will, doch nicht dulden! Darum die infernalische Hetze gegen die Besonnenen im eigenen Lager, die sich aus höheren politischen und wirtschaftlichen Rücksichten für eine Befriedung des innerpolitischen Lebens einsetzen. Das nennt man im Steidle-Jargon. „sich mit der sozialdemokratischen Hure ins Bett legen

Leidenschaftlichkeit, sondern eine Sachkennt nis und vor allem das Bewußtsein der Verantwortung vpr Peru eigenen Gewissen, vor Gott und dem angestamm ten Volke." Eine tüchtige moralische Maulschelle für den Herrn Steidle. Kunschak hat dem politischen Querulanten das auf den Kopf zugesagt, was ihm wahrscheinlich noch keiner in der christlichsozialen Partei zu sagen getraut hat. Nämlich, daß den Politiker nicht ein „großes Maul" und eine „un gezügelte Leidenschaftlichkeit", sondern „Sachkenntnis

(1924: 956, 190. 64), und aus die s o z i a l d e m o k r a t i f ch e Partei 655 (früher 521), -Die bisherige Verteilung der Mandate bleibt nnveränddpt,. und Mar behalten die Christlichsozialen 8 Mandate.die der nationalen Wahlgemeinschast angehöri- gen Parteien.-.Ni und die S p z i a l d e m o k r all e n 5 Sitze. In Eichgraben lauteten von den 949 gültigen Stimmen auf die sozialdemokratische Partei (431), aus. die vereinigten christlich-deutschen Parteien 428 — die christlichsözial-großdeutsche

wird derzeit in Lehrer kreisen und auch in Kreisen von Gemeindefunktionären viel von der Gratisrhein- und -Ruhrreise von einem Dutzend großdeutscher Innsbrucker Lehrer mit dem Stadtschulinspek tor von Innsbruck an der Spitze gesprochen, und man hört dazu wenig schmeichelhafte Urteile über die großdeutsche Partei und die Auswahl dieser Rheinreisenden. Diese Gratisreise hat eine Vorgeschichte, die in die Zeit des Nuhrkampfes zurückgehK Damals ries das von den Franzosen bedrängte Ruhrland um Hilfe

, sich auch den Karrnerton angewöhnt, der jenen offenbar geläufig ist. Wobei wir den ehrsamen Kärrner- leuten. die es nicht anders gelernt haben und es darum auch nicht besser verstehen können, durchaus nicht nahetreten wol len. Sie sind halt nicht akademisch gebildet! Durch die Rede des Herrn Kunschak in einer Wiener christlichsozialen Versammlung sind wir auch darauf gekom men, daß unter den „gewissen bürgerlichen Kreisen", auf die es Herr Steidle gemünzt hatte, niemand anderer als der Kunschak-Flügel

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 28.03.1908
Umfang: 18
an die Regierung und die christlichsoziale Partei gerichtet, einmütig wurde von allen katholischen Kreisen Oesterreichs die selbstverständliche Forderung nach sofortiger Entfernung Wahrmunds vom Lehrstuhle des katholischen Kirchenrechtes gestellt, ohne daß von der einen und der anderen Seite selbst mit der Zange des Interviews mehr als ein paar mehrdeutige Aeußerungen erzielt werden konnten — keine Taten! Als die frühere katholischkonservative Partei der Alpenländer die Fusion mit der christlichsozialen

? Kann ich meinen Ohrwascheln trauen?" Der Neffe aber versetzte vergnügt: „Ja, liebe muß nun aber auch seitens der katholischkonservativen ebenso wie der christlichsozialen Bevölkerung Tirols an die Parteileitung und die Minister der christlich, sozialen Partei, welche durch die Fusion als Rechts- Nachfolgerin der katholischkonservativen Partei die AufrechterhaltungkatholischenGlaubens und katholischer Sitte ohne Einschränkung übernommen haben, die Forderung gestellt werden: Keine Zweideutigkeiten, sondern eine Tat! Hic

paktieren zu können, sind sie zu einer solchen Politik der Halbheiten gezwungen. Im Wiener „Vaterland" richtet deshalb ein katholischer Politiker an die christlichsoziale Partei und ihre Vertreter im Ministerium die Frage: „Warum duldet Ihr seit Wochen den W a h r m u n d s k a n d a l und warum sitzen Eure Minister noch immer in einem Kabinett, das diesen Skandal dulden muß oder dulden will? Der Wahrmund skandal besteht schon viele Wochen, unzählige öffent liche und private Klagen darüber wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.03.1933
Umfang: 8
, daß er mit Rücksicht aus sein ungeschicktes Verhalten im Höttinger Ge meinderate, das seiner Partei einen schweren moralischen Schaden zusügte, keine Befürwortung einer nochmaligen Kandidatur findet. Die Christlichsozialen sind unterdessen daraufgekommen, daß sie mit den Hakervkreuzlern denn doch keine Gemeinschaft führen können, ohne an Ansehen bei ihren Wählern zu verlieren. Der Höttinger Gemeinderat Mader scheint also hier das Versuchskaninchen gespielt zu haben und soll nun, da der Versuch mißglückt

es nur die bei den Christlichsozialen üblichen Intrigen und freundschaft lichen Rippenstöße. Aber in den Tagen der Kandidaturen wird die Sache geradezu robust. Dolche lverden gezückt und manche „tote Leiche" bleibt aus der Walstatt des Kampfes um den Kandidatenposten liegen. Diesmal sind es die christlichsozialen Gewerkschafter, die den schwarzen Parteihäuptern gewaltige Sorgen berei ten. Da hat die Arbeitsgemeinschaft schon eine wunderschöne Liste beisammen gehabt, die nun durch die Rebellion der christlichen Gewerkschaften

ist. auf dem christlichsozialen Parteialtar geopfert werden. Ein scharfer Wind bläst auch den Abgeordneten Lorek an, dem einige seiner besten Freunde die schwere Bürde einer Kandidatur ersparen möchten; bei den Christ lichsozialen ist ja alles nur Edelsinn nnd Freundestreue, von der Schiller glaubte, daß sie kein leerer Wahn sei. Lorek hat über wenig Sinn für Schillevsche Ueberlegungen und sagt sich mit Recht, daß sich in der Politik die Dinge an ders reimen, als in lyrischen Gedichten. So hat er von dem neuen Wahlgesetz

Gebrauch gemacht und einfach eine eigene Kandidatenliste, die er „Arbeiter-, Angestellten- und Kleinbauernliste" nannte, eingebracht. Da die Arbeits- gemeinschafter nun sähen, daß Lorek in punkto Mandat kei nen Spaß verstehe, haben sie ihm einen aussichtsreichen Po sten auf der Kandidatenliste der Arbeitsgemeinschaft zuge sagt. Lorek hat daraufhin feine eigene Liste zrrrückgenom- men. Auch im christlichsozialen Volksverein sind die Wogen der Kandidatenaufregungen noch nicht abgeebbt. Dort schäumen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 29.01.1921
Umfang: 12
will die Kate gorie des Mittelstandes^ aus der sich zur Haupt sache die christlichsozialen Wähler. rekrutieren, nicht stark- belasten. Er greift ruit dem Vor schlag tief in Die unieruen Einkommen' hinab, denn dort ist die Masse, die als solche jede Steuer einträglich macht, und der voraussichtliche gute' Effekt- den.die auf Die Massen der Angestellten und Arbeiter nnigelegte Brotausiage haben wird, gestattet der Regierung, Die Grenze für die niedrigste Auflage hoch zu ziehen.. Indessen

wird — und diese lleberZeuaung haben wir ^— die Nationalversammlung die wunderbare Ma- rhenmtik der herrschenden Partei, die das 36.000 Kronen-Einkommen eines Eisenbahners genau so bewertet wie das 240.000 Kronen- Emkommen eines Kaufmannes, schon gehörig abändern. Es ist unseres Dafürhaltens nach ganz ausgeschlossen, Die niederste Einkommens- greuze mit 12.000 Kronen pro* Kopf der- Fa milie anzusetzen, und ebenso unmöglich ist es, jenem, der 80.000 Kronen pro Familienmit glied verdient, die gleiche Auflage vorzuschrei ben

kann sich selbst mit den verzweifelt sten Mitteln nicht Helsen; diese eiserne Wahr heit wird sich die Entente vor Augen halten müssen; aber auch Kredithilfen der Entente kön nen nur eine Wirkung erzielen, wenn sie rasch und reichlich gegeben iverden. Versagt sie uns diese Hilfe, dann geht der Staat, den die Sieger in ihrer Verblendung geformt haben, unfehlbar dem Zusammenbruch entgegen; alle Diktate, und Weisungen des hohen Rates, und alle Versuche wer in ihr Oesterreich verliebten christlichsozialen Regierung, mit der Steuer

- schinderei den Zusammenbruch, auszuhalten, wer den sich als vergeblich erweisen. Die wirtschaft lichen Tatsachen sind stärker als das Diktat der Sieger Und auch viel, viel stärker als die Macht unserer armseligen Regierung. Ae S»!ialde»gkntte» gese« Nr Brst> vmserhvhnng. Aus Wien wird gemeldet: Ter Vorstand der sozialdemokratischen Partei hat sich, wie die „Arbeiter-Zeitung" meldet, vor gestern mit dem Gesetzentwurf über die Brot- preiserhöhung besaßt und beschlossen, daß selbst für die unterste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.10.1929
Umfang: 8
aus den niedrigsten parteipolitischen Instink ten. Herr Schober hat gestern die Verfassung mit einer Rede eingeleitet, in der am Schlüsse von dem Lebensschisf geredet hat, aus dem keiner aussteigen kann. Wenn ich dieses Bild aufgreife, so kann ich nur sagen: dieses Schiff kann nicht fahren, ohne die Arbeiter, die m diesem Schiff drinnen sind. Diese Arbeiter haben zehn Jahre als politisch gleichberechtige Menschen gelebt, sie werden sich jetzt nicht plötzlich herab drücken lassen. Die Wiener Christlichsozialen

heitsparteien mit allen Mitteln zu unterstützen, damit die Vorlage baldigst Gesetz werde. Also die Wiener Christlichsozialen jubeln über die Ent rechtung Wiens! Und wollen diese Entrechtung »mit allen Mitteln herbeiführen"! Diesen schnöden Verrat an Wien wird ihnen Wien vergelten! Die Großdeutschen begrüßen die reaktionäre Verfassung. Wien, 20. Okt. Parteiamtlich wird mitgeteilt: Heute fand eine Sitzung der Reichsparteileitung der großdeutschen Bolkspartei statt, die aus allen Bundesländern zahlreich

- kraft in den Händen der Regierung, gerechte Zusammen setzung der Volksvertretungen, Entpolitisierung der Ver waltung. des Heeres und der Schule, und Sicherung der Be völkerung gegen parteipolitische Willkür und gegen jeden Terror eintreten. Die Partei hat die Trennung von Wien und Niederösterreich immer bekämpft. Sie hält nach wie vor im Interesse der Bevölkerung die Wiedervereinigung von Wien und Niederösterreich für den einzigen naturgemäßen Weg zur Beseitigung des damals entstandenen Unheils

. Die Partei wird alles daransetzen, damit die gesunden For derungen des Volkes, welche in der stürmischen Aufwärts entwicklung der Heimwehr elementaren Ausdruck fanden und für die die großdeutsche Volkspartei seit einem Jahr zehnt kämpft, gegen alle Widerstände bei der Erledigung des Versasiungswerkcs voll zur Geltung kommen. Die Gemeinde Wien bewilligt den Straßenbahnern, Elek- trizitäts- und GaswerksmrLeitern den 14. Monatsgehalt. Die sozialdemokratische Gemeindeverwaltung von Wien

. A.T.V. Innsbruck. Alle Vorschwimmer werden ersucht, heute :m Büsfetraum des -Hallenbades bis längstens 8 Uhr zu kommen. Mittwoch Sitzung des technischen Ausschusses in der Geschäftsstelle. Beginn 8 Uhr. BkkAMMwNKZ - Külend er» Partei. Parteivorstand. Mittwoch den 23. Oktober abends 3 Uhr im Zimmer 4 im Hotel „Sonne" Sitzung. Um 7 Uhr. also eine Stunde vorher, findet im Sekretariat eine Präsidiumssitzung statt.' VeranstalLungskomitee des Bezirksausschusses Innsbruck. Mon tag den 21. Oktober um 7 Uhr

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Tiroler Volksbote
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Seite 6 von 24
Datum: 24.04.1910
Umfang: 24
. Meran und Uulermais sind nicht eins, im Gegenteil. Hölzl ist Vorstandsmitglied der Bauernbuudes. Hölzl tritt in Wien der christlichsozialen Partei bei, die die größte und einzige deutsche christliche Partei des Reiches ist. Die Christlichsozialen haben die Interessen der Bevölkerung nirgends verraten; daß sie nicht alles erreicht haben, was sie an strebten, das ist wahr, si: sind aber erst seit 1907 in die Höhe gekommen. Man warte also ab. Schönherr will eine neue Partei bilden oder, besser gesagt

, die alte konservative Partei wieder ausrichten; das mag lange Jahre dauern, bis die auf einen grüueu Zweig kommt. Tatsächlich hat die christlichsoziale Partei sowohl im Lande als auch im Reiche schon viel erreicht, wie d'-r „Bolksbote' des näheren ausgeführt hat. Damit sie noch viel mehr ausrichten könne, dazu sollen alle beitragen und den Hölzl wählen. Hoffentlich wird dann auch bald Friede im Laude. Man sagt im Lande herum, in der christlichsozialen Partei kommandieren die Wiener. In Wien sagt

man, in der Partei kommandieren die Bauern. Wer hat Recht? In der christlichsozialen Partei kann jeder stimmen nach seinem Wissen und Gewissen, niemand wird irgendwie gezwungen. Man sagt, die christlichsoziale Partei sei zu wenig christlich. Der Papst ist einmal sehr damit zufrieden, das hat er jüngst den Abgeord neten, die ihn in Rom besucht haben, deutlich genug zu ver stehen gegeben. Weun das nicht genügt, dann wähle man einen anderen Papst. Man sagt, die Christlichsozialen seien für die nene Weinsteuer

, das Gegenteil ist wahr. Die Christlichsozialen haben kürzlich erklärt, daß sie alle geschlossen dagegen stimmen werden. Also bleiben wir bei Hölzl. Briefe aus Nah und Fern. Hölting bei Innsbruck, 18. April. Am 17. April fand die feierliche Grundsteinlegung zur neuen Kirche statt, die der hoch würdigste Prälat von Wilten vornahm. Die Arbeiten sind nun wieder aufgenommen worden; man hofft, bis im Herbste unter Dach zu kommen. Die Platenigeln haben bereits ihr Opfer gefordert: Franz Grunin mußte

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 01.03.1908
Umfang: 20
Heiie 2. „Tiroler Volks Jahrg.. XVI. geschwungen und daraus erwachsen ihnen große Verpflichtungen. Früher hatten sie die Macht und Mittel nicht in der Hand, ihre Bestrebungen durchzusetzen. — Jetzt hat sich die Sachlage geändert und das Volk erwartet von der Partei große Dinge. — Um es kurz zu sagen: Große katholische und große wirtschaftliche Aktionen müssen in die Hand ge nommen w erden. Die jüngsten Ereignisse in Innsbruck, wo ein Universitäts professor vor einer 200Oköpfigen Versammlung

. Nur durch rastlose Arbeit vermag sich die christlichsoziale Partei auf der Höhe zu erhalten und in fortgesetzter, nutzbringen der Arbeit liegt auch die beste Agitation für die Partei. Hstemit soll aber nicht gesagt sein, daß dem „Volksboten' zuvörderst die Parteiinteressen am Herzen liegen. Was der „Volksbote' einzig und allein vertritt, das sind die Interessen des Volkes und des Vaterlandes. — Er wird auch innerhalb der Partei auf der Warte stehen uud sich jederzeit erlauben, auf allenfallsige Mängel

und Unterlassungen aufmerksam zu machen. Ergebnisse der Landtagswahlen aus den Landgemeinden: 1. Wahlbezirk Innsbruck ^Umgebung), lMeäerz. Steinach, rells: Abgegebene Stimmen 78. Hievon erhielten: Gratz Johann, Bauer in Mnhlbachl bei Matrei, Neichsrats- abgeordneter, 58 Stimmen. Marthe Franz, Pfarrer in Reith bei Zirl, 42 Stimmen. Seis er, Bahnhofrestaurateur in Telss, 15 Stimmen. Pusch Karl, Dr., Advokat und Landesausschuß in Innsbruck, 5 Stimmen. Gewählt sind die Christlichsozialen Zohann 6rat? und fran

? Marthe. 2. Wahlbezirk Silz, smlt. keutte: Unterkircher Peter, Sekretär in Innsbruck und Reichsrats abgeordneter, 58 Stimmen. Falbeso n er Hermann, Gastwirt in Nasserenth, 56 Stimmen. Sprenger Alois, Gemeindevorsteher in Berwang. 4 Stimmen. Gewählt sind die Christlichsozialen ?eter llttterkircher uud Hermann faldefoner. Z. Wahlbezirk canckeck. MeS. Dückers: Abgegebene Stimmen 47. Hievon erhielten: Siegele Josef, Postmeister in Arzl bei Jmst und Reichsrats abgeordneter, 31. Stimmen. Habich er Franz

. Expositns in Pedroß, 31 Stimmen. Gewählt sind die Christlichsozialen Zolek Siegele und sran? habicher. Wahlbezirk hall, Schwa?: Kapferer Max, Dr., Advokat, in Innsbruck, 35 Stimmen. Hart mann Arnold, Vostmeister in Volders, 33 Stimmen. Gewählt sind die Christlichsozialen vr. Max liapserer und klrnolck hartmann. 5. Wahldezirk Kattenberg «uMein, filgen, 2ell: Abgegebene Stimmen 90. Hievon erhielten: < Niedrist Karl, Bauer in Münster und Reichsratsabgeord- neter, 80 Stimmen. Bliem Franz, Gemeindevorsteher

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 18.03.1914
Umfang: 10
ebeitrag z Kapfererdefinitiv aufgestellt. — Als Land- weine: Kat.-Nr. 129 Kellerei-Genossenschaft Kirchenbaüten) hat der Verwaltung^ tagskandidaten des kathol. Tiroler Bauern- Kurtatsch; Kat.-Nr. 167 Rudolf Carli, Schloß richtshvf folgende Entscheidung getroffen: ? bundes und der christlichsozialen Partei im Schwanburg, Nals; Kat.-Nr. 176 Jak. Mayr, schließt der Gemeindeausschuß einer Ori Wahlkreis 12, Landgemeinden der Gerichts- Nusserbauer, Bozen. — Lagreinkretzer: Kat.- gemeinde

M hlfl Ohj^ M5 U DK Ä SM MZ^ « U SS «i« !»?'S MA 0 1 ' W Seite 4. Nr. 26 .Meraver Zelw»»' Mittwoch, 18. März 1914 - (Zur Wa^lbewegung.) Im Land-noch nicht verbauten Teil der Lofferergründe flechterei-Anstalt in Bozen; Philipp Loos,D gemeindewahlbezirk Meran-Schlanders sowie den Gemeindepark der Kurvorstehung fenbach a.M.;Melotte-Werke in Wien; Me wndidieren die Christlichsozialen den Ob- zu günstigen Bedingungen käuflich zu über- rem u. Knötgen, Maschinenfabrik in Mh mann der landwirtsch

. eines geeigneten Platzes hiefür ein Komitee Oppenheim a. Rh.; Alois Fössinger, Boze, Schön Herr in Grätsch. — Für die Zensus- eingesetzt. Dem Ausbau des Wasserreservoirs Dorf; Andrea Hallier, Trient; Herm. Heii kurie der Stadt Bozen werden von der des Zwölfmalgreiener Wasserwerkes zum rich, Wien; Hofherr und Schrantz, Wien deutschfreiheitlichen Partei die Herren Dr. Zwecke der Ermöglichung der vollen Aus- R. A. Lister u. Co., Wien; A. Meneftrini Willy v. Malther und Hans Förch er- nützung der vorhandenen

er n—Neumarkt kandidie- annullierte die Wahl und ordnete die eheste gemäße Regelung des Schulbeginnes sc ren die Christlichsozialen den bisherigen Ab- Durchführung der Neuwahlen an. sämtliche Gemeinden, letzthin wieder Brixleg geordneten Pfarrer Steck; in diesem Bezirk (Am Weinmarkt in Bozen) wurden Alpbäch, Reith und Münster, in ihren Oc! nominieren die Konservativen den Gemeinde- folgende Firmen prämiiert: Staatspreise schulräten den einstimmigen Beschluß« gefax Vorsteher von .Lana Ernst Zuegg als Kan

- (Silberne Medaille): 1. Für Kollektion aus- das Schuljahr mit 15. September (statt tr didaten. Für die allgemeine Äirie dieses gestellter Weine: Friedrich Boscarolli, bisher am 1. Mai) zu beginnen und vi Wahlkreises wurde von den Christlichsozialen Schloß Rametz bei Meran. 2. Für den 15. Juli zu schließen. Diese vvm Landesschn der Reichsrarsabg. v. Leys ausgestellt. — besten, weißen Tischwein 1913 unter 51 Kr. rate angeordnete Schulordnung hat den gr Kür die Städte und Märkte des Kurorte- (Gruppe

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 24.06.1905
Umfang: 16
sein. Zu dieser Angelegenheit schreibt man uns unter > dem 20. d. M. aus dem Abgeordnetenhaus: Heute i war eine heftige Redeschlacht zwischen den Sozial- ! demokraten und den Christlichsozialen betreffs des , von letzteren eingebrachten Dringlichkeitsantrages j wegen der Mißhandlung des Monsignore Scheicher ! durch Sozialdemokraten. Das Schlußergebnis der- i selben ist, daß das Haus die Entrüstung über das ! Vorkommnis fast einhellig aussprach und die Re- : gierung aufforderte, alles aufzubieten, das Rechr der freien

Meinungsäußerung mit allem Nachdrucke '• zu wahren und die geeigneten Vorkehrungen recht- > zeitig zu treffen, daß solche Vorfälle in Hinkunft ! unterbleiben. Die ungarische Vermittlungsregiernng. Der ‘ Wechsel in der ungarischen Regierung ist vollzogen, j Das durch Verrat in den Reihen der eigenen • Partei in die Minorität gekommene Tiszakabinett ; ist nach fünfmonatlichen vergeblichen Versuchen, die ! neue Majorität zur Regierungsbildung zu bestim- j men, abgetreten. Eine „außerhalb der Parteien stehende

zu lassen, welche die Einigkeit zwischen Rußland und dem Zaren Herstellen und die Grund lage einer Ordnung schaffen soll die auf russisch nationalen Grundsätzen aufgebaut sein werde. Eine Versammlung russischer Offiziere. In Dienstadel entstammte, zur pfälzischen Partei über und verpflichtete sich ihr durch den Eid der Treue. Bald darauf rückte der Kaiser, nachdem er mit seinen Landsknechten die böhmischen Hilfstruppen der Pfälzer bei Wenzenbach gänzlich besiegt hatte, an der Spitze eines stattlichen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1911
Umfang: 8
Nr. 136 »Lozuer Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Freitag, Ken 16. Juni 1911. Währing II zwischen dem bisherigen christlich- sozialem Abgeordneten Tome la midi dem Deutfchnationalen Dr. Kolklauf. Döbling zwischen denr bisherige!: AbgeoMle- ten Stadtrat K n h n un!d dem Sozialdemokraten S i g l. Es haben demnach Sie Christlichsozialen von zwanzig ManiÄaten, die sie bisher in Wie» innehatten, im ersten Wahlgang bloß zwei zu behaupten vermocht. Die Sozialdemokraten Ha bel» acht Mandate behauptet

. Dr. Weild« nhofer, deutschfreiheitlich, nnd Schlinger, Sozialdemokrat. 37. Zwettl: Stichwahl zwischen den bisherigen Abgeordneten Hacke nberjg (Sozialdemokrat), und dem christlichsozialen Kompromiß-Kandidaten Kittinger. ^ 38. Mistelbach: Stichwahl zwischen dem bishe rigen christlichsozialen Abg. Dr. Geßma n n und dem Deutschfreiheitlichen Wed r a. 39. Baden: Stichwahl zwischen Dr. Schür ff, deutschfreihertlich und Richter, Sozialdemokrat. 40. Wiener-Neustadt: Gewählt der bisherige Abgeordnete

Pernerstorser / 41. St. Pölten: Stichwahl zwischen Lem bis hei igen Abgeordneten Schmid, christlichsozial lind Polke, Sozialdemokrat . 42. ?deunkirchen: Gewählt wurde der bisherige Abgeordnete Dr. Ne n >n e r, Sozialdemokrat. 43. Lilienfeld: Stichawhl zwischen dem bisher! gen Abgeordneten Bret schnei der, Sozialde mokrat nnÄ Sem Christlichsozialen Lenz. Liaindjbezi r>ke: 44. Tullin Stichwahl zwischen dem bisherigen christlichsozialen Abgeordneten Scheich er und Christlichsezialen Lechner. 45. Hainfeld

: Gewählt der bisherige christlich- soziale Abgeordnete «V »h l mey er. 46. Amstetten: Gewählt der bisherige christ lichsoziale Abg. Grim. 47. St. Peter: Gewählt der bisherige Abgeord nete Stöckler (chvistlichsozial). 48. Gami.ng. Gewählt der bisherige christlich soziale Baüchinger. 49. Wiener-Neustadt: Gewählt der bisherige christlichsoziale Abgeordnete Jukel. M. Neunkirchen: Gewählt der bisherige Abg. Gr über (christlichsozial). 61. Mödling: Stichwahl zwischen dem bisheri gen christlichsozialen

Abgeordneten Kemetter und dem Sozialdemokraten Korinek. 52. Schwechat: Stichwahl zwischen dem bisheri- gen christlichsozialen Abgeordneten Hnber und dem Christlichsozialen Pfarrer. 53. Korneubnrg: Gewählt der bisherige Abge ordnete Mayer (christlichsozial). ' 54. MistelbaH: Stichwahl zwischen den beiden christlichsozialen Kandidaten Bogendorfer u. Veit. 55. Zistersdors: Gewählt der bisherige Abg. Wille (chnstlichsozial). 56. Haugsdors: Gewählt der bisherige christ- lichsoziale Abgeordnete Eisen Hut

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 23.02.1907
Umfang: 8
Prosser hatte dazu auch den früheren Abgeord neten Dr. ToUinger geladen. Er richtete an diesen nach Verlesung des christlichsozialen Programms die Frage, ob er mit dem Programm einver standen sei oder was er daran auszustellen habe. Dr. Tollinger erklärte, er habe daran nichts Wesent iches auszustellen, lege aber seinerseits das Programm des Kath.-polit. Volksvereins vor. Hörhager aus Wörgl stellte darauf richtig, daß die Statuten des Volksvereins doch nicht das Programm der konservativen Partei seien

Hand behalten, worauf ihm freilich die gegenteiligen Erklärungen der anderen Konservativen vorgehalten wurden. Die Vertreter aus Söll forderten ihn auf, aus der konservativen Partei auszutreten. Im Lause der Debatte er klärte Dr. Tollinger, sich als Kompromißkandidat aufstellen und wählen zu lassen. Es wurde so dann beraten, auf welche Weise ein solches Kom promiß durchzuführen wäre. Die christlichsozialen Konferenzteilnehmer erklärten, daß sie diese An gelegenheit einer Parteikonferenz vorlegen

der erste Notverband angelegt wurde. Sodann wurde er in das Krankenhaus nach Kussteiu über führt. vom In», 20. Februar. Der Katholiken tag in Telfs wird am 24. Februar abgehalten. Es ist dabei sicher zu erwarten, daß alle politi schen Verhandlungen, öffentliche und geheime Ab machungen zugunsten einer Partei ausbleiben werden; das umso mehr, da mehrere Redner nur unter dieser Zusage seitens des veranstalten den Komitees ihre Zusage erteilt haben. Das Gegenteil könnte tatsächlich nur sehr unliebsame

; die christ lichsozialen Konferenzteilnehmer möchten dieses Programm einmal kennen lernen. Darauf ent spann sich eine fast mehrstündige Debatte, an welcher viele von den Anwesenden teilnahmen. Dr. Tollinger kam dabei ziemlich ins Gedränge, fand am christlichsozialen Programm fast nichts auszusetzen, den Punkt über den Landtag abge rechnet, der ihn nicht berühre. Auch machte er die überraschende Mitteilung, daß die Konservativen in rein politischen Fragen der kirchlichen Anktorität gegenüber sich freie

Phrasen nicht ungeschehea gemacht werden. Unser Vorarlberger Volk hat em zu gutes Gedächtnis, um all die berührten Mchenfemdlichen Artikel zu vergessen. Das regel- mäßig wiederkehrende Gejammer beweist höchstens, daß die fortschrittliche Sache auf schwachen Füßen steht. - Einen schönen Erfolg haben die Christ lichsozialen in Bludenz bei der letzten Gemeinde wahl erzielt. Nachdem ihr Wahlübereinkomme» „prinzipiell' von den Fortschrittlichen abgelehnt war, rangen die Christlichsozialen dem blau-rotm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 03.12.1907
Umfang: 8
Unmtfchiedenheit, die nach und nach in seinem Austrete« sich zeigte. An der letzten Periode seiner parlamentarischen Tätigkeit bewies Zallinger ewe bedeutende Annäherung an die konservative Partei, fand aber dafür wenig Lohn und Anerkennung. Er zog sich darum vom politischen Lebm immer mehr zurück und nur dann und wann trat er wieder hervor, um die Anerkennung der jung- aufstrebenden christlichsozialen Partei zu er wirken und dadurch dm Frieden im Lande zu begründen. Wer auch diese Versuche warm von wenig

Erfolg degleitet. Allgemein war die Ueberrafchung, als Herr v. zallinger im letzten Wahlkampfe als Kandidat der konservativen Partei auftrat. Allgemein war der Wunsch auf christlichsozialer Seite, daß man ihm dm im vorhinein sicheren Mißerfolg am Abende feines Lebens ersparen möge. Auch dies mal waren die Christlichsozialen, obwohl seine politischen Gegner, seine besten Freunde. So ungern man in unserer Partei es sah, daß sich v. Zallinger gegen sie ausstellen ließ, die Achtung

und Major Masera) und ewe Tochter. ZZozeu «uter italienischer «Herrschaft. Dies ist das Thema, über welches Herr k. k. UebungSfchnllehrer Franz Nowak in der am Mittwoch dm 4. d. um 8'/< Uhr abends im „Eisenhut- stattfindenden Versammlung des Christlichsozialen Vereines sprechen wird. Wen würde dieses historische Thema über einen Ab schnitt der Geschichte der Stadt Bozen aus dm Napvleonischm Kriegsjahren nicht auf das lebhafteste interessieren? Herr Nowak ist zu- dem der Redner, der auch ew trockenes

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