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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 19.12.1930
Umfang: 24
um worbene Fugend müsse zu politischer Arbeit im Rahmen der Tiroler Volkspartei herangezo- gen werden. Der Landeshauptmann dankte in diesem Zusammenhang für die- Gründung der Ostmärkischen Sturmschar, die sich in bewähr ten Händen befinde. Wichtig sei die Erfassung der Frauen, besonders der Arbeitnehmerinnen. Politisierenden Tendenzen im Hagebund müsse ein Gegenwicht geschaffen werden. Der Ti roler Bauernbund habe sich neuerlich! als das Rückgrat der Partei erwiesen. Der Landes hauptmann verweist weiters

auf die Gefahr, die Frage des Fremdenverkehres in die Partei politik hereinzuziehen. Man werde in dieser Hinsicht wachsam sein müssen. Der Landes hauptmann hofft, daß das Gute der Heimat wehr gerettet werde. Fn der Südtiroler Frage habe sich die Tiroler Volkspartei Mäßigung auferlegt, weil man gesagt habe, das sei der Weg, um den Brüdern das Los zu bessern. Das auf diesem Wege Erreichte sei bisher mehr als bescheiden. Solange unseren Brüdern die primitivsten Menschenrechte vorenthalten wer den, könne

tenden Wahlgesetz gewesen. Darüber sind alle Parteien einer Meinung. Fch> denke daher, daß die Regierung sehr bald eine Wahlgesetz- Novelle zur Verhandlung stellen wird. Es ist ein Fehler, wenn eine Regierung sich die Wahlreform bis zum Schluß! der Funk tionsperiode des Parlamentes aushebt, um immer als Lockspeise für die kleinen Parteien zur Hand zu haben, die an ihr naturgemäß am meisten interessiert sind. Ein noch! größerer Fehler ist es, die Wahlreform dieser oder je ner Partei zu versprechen

und der allergrößte, wenn die Partei, bk das Versprechen empfan gen hat, gar noch davon spricht und öffentlich erklärt, sie halte die Regierung deswegen, weil diese ihr ja noch die Einlösung des Ver sprechens schuldig sei. Alle diese Fehler ver pflichten die anderen Parteien zu Mißtrauen und Widerstand. Zu neuerlichen solchen- Ver sprechungen darf es meines Erachtens aber auch aus prinzipiellen Gründen gar nicht kommen; dem: eine Wahlreform darf nicht den großen oder kleinen Parteien zu liebe gemacht

bis zum 31. Dezember verabschiedet werden, weil sonst die Länder nicht die Möglichkeit hätten, vom 1. Fänner angefangen die Landesbierauflage einzuheben. Der Kandrsparteitag der Tiroler Dolkspartei. Atn 14. Dezember fand in Innsbruck der Parteitag der Tiroler Volkspartei statt. Die Vertrauensmänner aus dem ganzen Lande Tirol waren erschienen, um der Einig keit und Geschlossenheit der Tiroler Volks partei Ausdruck zu geben. Fürsterzbischof Dr. Rieder von Salzburg und Bischof Dr. Waitz haben die Tagung der Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1956
Umfang: 6
und nichts gehalten. Di e Christlichsoziale Partei, die Mutter partei der OeVP, hat von 1034 bis 1938 in Oesterreich durch eine Diktatur geherrscht. Die heute maßgeblichen Herren der OeVP waren damals mit der Diktatur eng verbun den. Die erste Maßnahme der austrofaschi- stischen Regierung war die Einstellung des sozialen Wohnungsbaues, die Einschränkung aller sozialen Leistungen und die Vernich tung der persönlichen Freiheit. Auch die damalige faschistische Regierung, der der heutige Bundeskanzler Raab ange hörte

, hat dem Volk viel versprochen, aber nichts gehalten. Die OeVP nach 1945 hatte im ersten Par lament die absolute Mehrheit. Sie hatte vier Jahre Gelegenheit, alles zu erfüllen, was sie dem Volk versprochen hat. Aber auch, diese absolute Mehrheit hatte nicht die Absicht, ihre Versprechungen zu verwirklichen. Was geschehen ist, haben die Sozialisten nach schweren Auseinandersetzungen mit der OeVP durchgesetzt. Die OeVP von 1949 bis 1953 hatte im Par lament um neun Mandate mehr als die So zialistische Partei

Mandate verloren hat, hat die OeVP gezwungen, den wichtigsten Forderungen der Sozialisten nachzugeben. Das ist der Grund, warum es uns jetzt bes ser geht! Die OeVP verspricht jetzt wieder. Aber es ist schon beschlossene Sache, nichts von dem zu halten, was sie verspricht, wenn sie wie der die an Mandaten stärkste Partei werden würde. Das Volk von Oesterreich will keine Ver sprechungen, es will, daß man ihm ein Leben in Frieden und Freiheit, Wohlstand und so zialer Geborgenheit ermöglicht. Deshalb

wird es der Sozialistischen Partei die Füh rung in Parlament und Regierung anver trauen und nicht der OeVP, der Partei der leeren Versprechungen! Algerienkonfiikt beunruhigt Frankreich Paris, 26. April (Reuter). Größere Poli zeieinheiten mußten bei Demonstrationen für und gegen die Regierungspolitik in Algerien einschreiten. Eine Demonstration algerischer Studenten konnte nahe der Pariser ägypti schen Botschaft in Ruhe aufgelöst werden. Zu einer Schlacht zwischen linksgerichte ten Demonstranten, die Sessel als Waffen

hat am 19. April an alle Ortspartei obmänner ein hektographiertes Schreiben versendet, ln dem „Parolen zur Mundpropa ganda“ enthalten sind. In dieser parteiamtlichen Anleitung zur Verbreitung von Lügen heißt es: „Mundpropaganda ist zugkräftiger und ansprechender al s bedrucktes Papier, Radiosendungen und Filme. Mundpropaganda wirkt glaubhafter und hat eine schnell e Ver breitung. Die Partei braucht diese Art der Propaganda ... im Wahlkampf 1956 . .. muß jedes brauchbare Propagandamittel angewen det

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1949
Umfang: 8
Männer und Frauen aus dem Volke: Franz Hüttenberger, geb. 1884, ist in Tirol einer der bekanntesten Vorkämpfer für die Rechte und den Aufstieg der arbeitenden Menschen. Schon als junger Bäckereiarbeiter stieß er zur Sozialdemokratischen Partei und der Ge werkschaftsbewegung, wo er seitdem, getragen von dem Vertrauen der Arbeiterschaft, wichtige Funk- tionen bekleidet. Genosse Franz Hüttenberger, der gegenwärtig, als einer der Pioniere der Sozial versicherung, Direktor der Gebietskrankenkasse

und Landeshauptmannstellvertreter von Tirol ist. war ' schon Mitglied des Tiroler Landtages vor dem Jahre 1934 und hat dieses Mandat auch seit 1945 inn«. Er ist Vorsitzender des Landesparteivorstan des der SPOe. Die Sozialistische Partei hat ihn für den Wahlkreis Innsbruck-Stadt als Listen führer für den Landtag nominiert. Wie alle auf rechten Sozialisten wurde auch Genoffe Hütten berger von den zwei faschistischen Systemen ver folgt und lernte sowohl 1934 als auch in der Nazi zeit Gefängnis und Konzentrationslager kennen. Alois Heinz

, geb. 1889, gegenwärtig Direktor der Bau- und Siedlungs- genosfcnschaft „Neue Heimat", hat das Schlos ser- und Dreherhandwerk erlernt und anschlie ßend eine kaufmännische Lehre absolviert. Mit 17 Jahren trat er der Gewerkschaft, mit 18 der Sozialdemokratischen Partei bei. Bis zum Jahre 1927 war Genosse Heinz als Berufssol dat Brigadeoertrauensmann für die Länder Tirol. Vorarlberg, Salzburg und Kärnten, neun Jahre hindurch wirkte er im Stadtrat von Hall, feit 1923 ist er Mitglied

des Parteivorstandes. Nach dem Februar 1934 wurde er von den Austrosaschisten in Haft genommen, ebenso von den Nationalsozialisten im Juli 1944, die ihn nach Dachau brachten. Erst der Einmarsch der Alliierten befreite ihn am 30. Mai aus dem Konzentrationslager. Alois Heinz ist seit 1945 Mitglied des Tiroler Landtages und der Tiro ler Landesregierung. Die Sozialistische Partei hat ihn, der als Bezirksobmann den Bezirk Innsbruck-Land leitet, im -Wahlkreis Mitte als Listenführer für den Tiroler Landtag auf gestellt

, da er ln den Jahren 1933 und 1934 inhaftiert wurde und 1935 wegen Betätigung gegen das Diktatur- regime Schuschnigg ein Hochverratsoerfahren angshängt erhielt und acht Monate im Gefäng nis saß. Trotzdem setzte er seine illegale sozia listische Werbearbeit unbeirrt fort. Im Jahre 1945 übernahm Genosse Zechtl das Landespar teisekretariat und ist seitdem auch gewähltes Mitglied des Landesparteioorstandes. Er kan- ordiert für die Sozialistische Partei in Tirol wieder an erster Stelle für den Nationalrat. Hans Astl

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1932
Umfang: 6
. Die bisherige De batte hat aber gerade das Gegenteil gezeigt. Der Grund hie ßt ist wohl darin zu suchen, daß den Parteien trotz der großen Not noch immer die Parteiinteressen über den Interessen des Lölkes stehen. Die Großdeutschen lehnen eine derartige Politik ob und haben dies seit der Gründung der Partei und nicht zu letzt in den letzten Wochen allerdings zum Nachteile für die Partei durch die Tat bewiesen. Durch die Dem a- gogi e, die seit dem Bestände unseres Staates das politische Leben beherrscht

, sondern nur von sachlichen Fragen abhängig Macht; weil auf sachlichem Gebiete eine Einigung nicht zu zielen war, haben wir eine Beteiligung an der Regierung gelehnt. Wir werden auch in Zukunft unser Verhalten der -gierung gegenüber nur von sachlichen Fragen abhängig Mchen; wenn wir auch zugeben, daß uns die Zufammen- der Regierung alles eher als gefällt. Wir unterscheiden ms dadurch wesentlich von der sozialdemokratischen Partei, für die Personenfragen das Wichtigste zu fein seinen. Deshalb, und nicht aus sachlichen

Gründen, hat die sozialdemokratische Partei ihren Mißbilligungsantrag ge- fiellt. Die tieferen Ursachen für den Mißbilligungsantrag dürften aber in Wirklichkeit anderswo zu suchen sein. Es ist fein Geheimnis, daß sich die sozialdemokratische Partei auch Äeiner Regierung abgefunden hätte, in der auch Ver treter des Heimatblocks gewesen wären, allerdings unter öer Voraussetzung, daß auch die Großdeutschen mitgetan Men. Es war der Wunsch der sozialdemokratischen Partei, eine Regierung

zu haben, hinter der eine stärkere Majorität steht, damit die Partei durch eine schrankenlose Oppo sition den Boden für Neuwahlen hätte vorbereiten können. Es ist aber auch eine zweite Möglichkeit nicht ausgeschlossen. Während der letzten Krise wurde von der der sozialdemo kratischen Partei nahestehenden Presse immer wieder betont, daß es auf die Dauer nicht angehe, die stärkste Partei des Parlamentes von der Verantwortung auszuschließen. Es kann deshalb mit dem Mißbilligungsantrag auch das Ziel »erfolgt werden, neuerdings

eine Möglichkeit zur Uebernahme der Verantwortung zu schaffen, wofür auch in gewissen Kreisen der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei volles Verständnis besteht, wie dem christlichsozialen „Linzer Volksblatt" während der Krist zu entnehmen war. Wenn der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung die Aoßdeutschen schon förmlich als Mitarbeiter in seiner Re gierung sah, sei er an das alte Wahrwort erinnert: Die Nürn berger hingen keinen, sie hatten ihn denn. Diese Antwort schließt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1932
Umfang: 8
, Verschwinden der Großdeutschen und schließlich die Niederlage der christlichsozialen Partei in Wien. Das auffallendste Kennzeichen der verschiedenen Wahlen ist das starke Ansteigen der nationalsoziali stischen Welle, öaö in einem Ausmaße eingetreten ist, wie man es kaum erwartet hat. Als Partei der großen Erwartungen übt sie naturgemäß eine stär kere Anziehungskraft aus als die Parteien, die seit Jahren die Verantwortung tragen. Diese Erscheinung war in Wien, in Nieöerösterreich, Salzburg

und in den Gemeinden in Kärnten und Steiermark zu be obachten. Die Lhristlichsoziale Partei hat im Lande Salz burg viele Stimmen und ein Mandat verloren, ein Verlust, der sich auch bei der Beschickung des Bun- öesrates auswirken wird. Die Sozialdemokraten haben in Salzburg gleich falls eine wesentliche Einbuße von Stimmen erlitten, die sich perzentuell noch stärker auswirkt als bei den Lhristlichsozialen. Einen völligen Nieöerbruch haben überall die nationalen Mittelharteren erlitten. Sie wurden

vom Nationalsozialismus glatt üderrannr. Die Grotzdeursche Partei ist bei den Wahlen am Sonntag nahezu ganz verdrängt worden. Der Landbunö hat ebenfalls in Österreich sein Politisches Ende gefunden. Auch der Heimatschutz steht in schwerer Nieder lage. Die Nationalsozialisten haben nicht allein die Großdeutschen und ihr ganzes Neservoir an sich geriffen, sondern vermochten auch ihre Welle über den Bereich des bisherigen bürgerlichen Freisinnes vor- zutragen. Die Gemeindewahlen in Wien haben der christ lichsozialen

Partei in Wien einen schweren Schlag gebracht. Während die Sozialdemokraten keine Ein buße erlitten, ging der nationalsozialistische Einbruch in Wien, der 15 Mandate im Wiener Gemeinöe- rat eroberte, zum großen Teil auf Kosten der Ehrist- lichsozialen, die 50.000 Stimmen einbüßten und 14 Mandate verloren haben. Gs läßt sich nicht leugnen, daß die starke Agita tion der Nationalsozialisten, die seit Jahren sgste- matisch durch die Gebirgögaue getragen wurde, diesen Enöerfolg erzielt hat. Wir stehen

also in Österreich vor einer ganz neuen politischen Epoche. Neben den Ebristlichsozialen und den Sozialdemokraten steht der Nationalsozialismus als Partei, mit der man politisch sehr stark rechnen muß, wobei die Entwick lung des Nationalsozialismus im Neiche einen we sentlichen Einfluß auf die Gestaltung in Österreich nehmen wird. Der bedeutungsvolle Wahlsonntag ist also vorüber und all die kleinen Splitterparteien wie Großdeutsche, Lanöbund, Heimatblock und „unabhängige Bauern" sind auf der Strecke geblieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1922
Umfang: 8
Schwachköpfe sie als der »Sozialdemokratie nahe stehend bezeichnen. Würden wir der Sozialdemo kratie als Partei näher stehen als einer der ande re Parteien, so würden wir tausend Gelegenhei- ten gefunden haben, dies offen zu sagen. Wir hät ten nicht den geringsten Grund, erne Stellung zu maskieren, für die wir niemandem außer unserem Gewissen Rechenschaft schulden. Aber dieselben Schwachköpfe haben ja auch den Kamps gegen die Ungeheuerlichkeiten des Notenbankplanes, den man noch vor ein paar

über die »Unzuverlässig, keit" der Sozialdemokraten im politischen Kampfe für das Proletariat, sondern über die eigenen kom- munistischen Parteibrüder. Die Ursache dieser sei ner ehrlichen Verärgerung ist, daß die Wiener 'Kommunisten . bei der selbständigen Aktion im * Äampfe gegen den Genfer Knechtungsvertrag gänz- lich versagt haben. Aber das muß man in seinem eigenen Wortlaut genießen. Herr Dr. Frey legte in der „Roten Fahne" also los: »Zum erstenmal nach dreieinhalb Jahren setzt die Partei selbständig

zu einer Aktion an. Seit jener Juni-Niederlage im Jahre 1919 hat sich die Partei selbständig an irgend eine Aktion nicht her angewagt. Die Partei ging im Schlepptau der So- Hstaldemokratie, sich damit begnügend, sie mit der Peitsche der Kritik vorwärts zu treiben. Die Partei hat scharfe Kritik an sich selbst geübt, hat aus den Fehlern gelernt, hat sich umgruppiert, hat sich nach innen und außen gestärkt, und nun hat sie es end lich nach dreieinhalb Jahren wieder wagen kön nen, selbständig in Aktion zu treten

. Der Aufruf vom 9. November 1922 ist ein Wendepunkt in der Geschichte der Partei. Man hätte meinen müssen, ein Aufatmen werde da durch die Reihen der österreichischen Kommu nisten gehen. Endlich, endlich, endlich! So, hätte man glauben müsien, werde jeder Kommunist rufen und sich fanatisch nun in die Arbeit stürzen, um alle Sympathisierenden und über sie hinaus mög lichst viele sozialdemokratische und indifferente Ar beiter aufzurütteln. Was zeigen die nüchternen Tatsachen? In der Mafserwersammlung beim

Stalehner, dort in Her nals und Ottakring, wo die Partei mehr als zwei tausend organisierte, zahlende Mitglieder zählt, waren nicht einmal einhundert Kommunisten zur Stelle. Hinweg nMollen Ausreden! Ja, es ist wahr, Freitag ist Lohnauszahlungstag, zu Versammlun gen nicht geeignet. Ja, es ist wahr, das Lokal liegt etwas seitab. Aber da ist der furchtbare Angriff, die Partei ruft zur Aktion, zum erstenmal nach dreieinhalb Jahren hat sie endlich so viel Kraft, um es wagen

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 21.12.1930
Umfang: 20
von Innsbruck war per sönlich anwesend. Die Christlichsoziale Partei Oester reichs war durch den Generalsekretär Hofrat Dr. K o- Iassa vertreten. Der Parteitag hat die neuen Sta tuten der Partei beschlossen, die der Einheit dienen sollen, indem sie die Tätigkeitsgebiete der einzelnen Gruppen klarer bestimmen und abgrenzen. Zum Par teiobmann wurde wieder Landeshauptmann Doktor Stumpf gewählt und zu seinen Stellvertretern die bisherigen Landeshauptmann-Stellvertreter Doktor Tragseil und Nationalrat Prof

. Dr. K o l b. In den P a r t e i r a t. das ist sozusagen der grotze Ausschuß der Partei, der aus 14 Bauernbündlern, sieben Dele gierten des Volksvereines und fünf Delegierten des Arbeitsbundes besteht, wurden gewählt: Für den Bauernbund: Minister A dreas ThaIer, Prä sident R e i t m a i e r, Lande rat G e b h a r t, Hof rat Baron Ho h e n b r u ck, Vizepräsident Ahorn, Abg. S ch g u a n i n, Pfarrer Geiger (Karrösten), Minister a. D. H a u e i s. Landesrat I l l m e r, Abg. Annewanter, Bürgermeister A u f s ch n a i t e r (Iochberg), Abg

und was will sie weiter- hm tun? Diese Frage beantwortete der Landeshauptmann Tr. Stumpf mit folgenden Ausführungen: „Die Partei hat sich in diesem Jahre gefestigt. Unsere Zu kunft wird im wesentlichen von der Geschlossenheit und Festigkeit unserer Organisation und von der Reinheit und konsequenten Durchführung unserer Grundsätze abhängen. Wir müssen uns auf uns selbst stellen, auf unsere eigene Kraft, auf unsere geschlossene Front. Alle Extratouren gehen auf unsere Kosten. Die Partei ist für Kritik dankbar

auch an die Erfassung der Frauen . für die politische Arbeit denken. Insbesondere wird 5 es sich hier um eine Zusammenfassung der Arbeit- J I^htnerinnen hande'n. Die christliche Arbeiter schaft hat ihre Organisation vertieft und ausgebaut, n gegenüber den positisierenden Bestrebungen im Hage dun d mutz ein Gegengewicht geschaffen werden. Der si ^auernbund war, wie bisher das Rückgrat der i- Partei. Er wird mehr als bisher die Jugend, die nrauen und die ländlichen Dienstboten yeranziehen. Sozialdemokraten kündigen

Heimatwehrbewegung retten können. Die Süd tiroler Frage rntereffiert uns als die maß gebende Partei des Landes in besonderer Weise. Wir haben uns seit einem Jahre Mäßigung auferleät, weil man uns sagte, daß dies der Weg sei, um das Los un serer Brüder zu bessern. Was ist auf diese Art erreicht worden? Es ist mehr als bescheiden! Solange unseren Brüdern die primitivsten Menschenrechte vorenthalten werden, können wir keine Besserung erkennen. In der Süütiroler Frage darf es keine Parteipolitik geben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1908
Umfang: 8
, unter der wir so unendlich viel gelitten haben. Wenn wir in dern überkommenen Sumpf nicht ersticken wollen, so müssen wir vorwärts! Wir kommen nur vor wärts durch die nationale Autonomie. Wir kommen zu ihr nur durch die rücksichts lose Opposition gegen die Christlichsozialen, welche ja handgreiflich' die Politik des „Eisernen Rin ges" fortsetzen. Man zwirxae die Christlich sozialen, diese Politik offen zu machen, mit den klerikalen Slawen zu regieren und zu zeigen, wie sie sich als „erste deutsche Partei" bewähren

Sache des Herrn Dr. Rohn, der ja auch beamtet ist — beim Landesver band für Fremdenverkehr! Seine Pflicht tvüre es gewesen, in einer Beamtenver- sammlung darzulegen, wie er die Ausglei chung dieser Gegensätze a n st r e b e n tvill. So ist es denn begreiflich, daß sich die Sym pathien der Bearnten dem W a h l w e r b e r zu - wenden, der zunächst die Interessen der Ar beiterklasse zu vertreten hat. Hinter diesem Wahl- toerber steht eine mächtige, geschlossene Partei, getragen und gestützt

von dem Vertrauen und der Kraft der organisierten, disziplinierten und zielbewußten Massen, eine Partei, die den Re gierenden Respekt abzwingt, deren Devise der ent schiedene, rücksichtslose Kampf ist. Diese Partei hat Proben einer ungewöhnlichen Tatkraft ab gelegt, sie hat die Lebensbedingungen der Arbei tenden wesentlich verbessert. Man muß dies zu geben, wenn man auch nicht auf dem Programm dieser Partei fußt, wenn man auch nicht immer und überall Anhänger der Ziele und Ideen die ser Partei

ist. Aber diese Partei muß natur notwendig auch eine Verbesserung der Lage der Beamten anstreben aus den verschiedensten Grün den. Sie muß die Träger der Bildung und In telligenz zu gewinnen trachten, will sie sich der Verwirklichung ihrer Ideale nähern. Sie muß den Beamten heben und stützen, will sie das Los ihrer nächsten Anhänger, der Arbeiter, günstiger gestalten. Denn der Beamte, der frei von Not und Sorge seine Existenz gesichert und fest ver ankert weiß, wird mit frischer Kraft und erhöhter Freude

Parteien hin ter dieser Kampspartei zurück? Schwankend und u n e n t s ch l o s s e n, o h n e R ü ck h a l t, b a r des Vertrauens ihrer Wähler, ange wiesen aus die Gnade der Regierung, vermögen sie nichts als leere Phrasen zu dreschen, vermögen sie nichts zu erreichen und haben tat sächlich für die Beamtenschaft nichts erreicht. Soll daher die Beamtenschaft zur deutschnationa le;! Partei wieder Vertrauen gewinnen, dann muß sie eine Vvlkspartei werden im wahrsten Sinne des Wortes, dann muß

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Reuttener Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.10.1930
Umfang: 6
der Spitzenkandidatur auf der Heimatblockliste erteilte, in seiner Ansprache die Gründe bekannt warum die Aufstellung einer eigenen Heimatblockliste notwendig geworden war. . Der bedeutungsvollen Rede Dr. Steidle entnehmen wir u. a.: „Es wäre gewiß wünschenswert gewesen, daß sämt liche bürgerlichen Parteien oder wenigstens die christlich- soziale Partei gemeinsam mit der Heimatwehr mit einer ein heitlichen Liste in den Wahlkampf getretenwäre. Es gibt aber eine Reihe von Heimatwehrleuten

eine der antimarxistischen Parteien, das ist in Tirol die christlich-soziale Partei und den ihr angehöri- gen Bauernbund aufzutreten, sondern ihre Aufgabe sei, jene Wahlberechtigten zu erfassen, die bisher aus irgend einem Grunde nicht zu bewegen waren, für die christlichsoziale Partei zu stimmen. In jenen Orten, wo, wie es in Tirol so vielfach der Fall ist, die ganze Be völkerung im Lager des Bauernbundes steht, werde über haupt keine Agitation betrieben werden, sondern nur dort, wo nach den bisherigen Erfahrungen

, die sich zu keiner Partei bekennen und wohl aus diesem Grunde bisher leere oder ungtltige Stimmen abgegeben haben. Um diese Stimmen zu erfassen, sei eben die sogenannte Auffangliste „Der Heimatblock" aufgestellt worden, an deren Spitze mit Zustimmung des Bauernbundes und der Tiroler Volkspartei Dr. Steidle kanditiere. Außer der christlichsozialen Partei und dem Heimatblock treten in diesem Wahlkampfe der sogenannte „Schoberblock", die Sozialdemokraten und die Nationalsozialisten auf. Der Altbundeskanzler Schober

habe bei seinem Rücktritt erklärt, daß er sich von der Politik überhaupt zurück ziehe und wiederum Beamter werde. Er habe sich jedoch durch das Drängen der Großdeutschen und Landbündler herbeigelassen, eine neue Partei zum Zwecke des Wahl- Kampfes zu gründen. Es sei vorauszusehen, daß diese Partei schlecht abschneiden wird, da sie nicht auf festen Grundsätzen wie z. B. die christlichsoziale Partei aufge baut sei. Der größte Kampf der Christlichsozialen gelte den Sozialdemokraten. Zum erstenmale nach langen Jahren trete

die christlichsoziale Partei, befreit von Großdeutschen und Landbündlern, dafür aber in ge schlossenen Reihen in den Wahlkampf und sei entschieden ein guter Erfolg zu erwarten. Der Redner kam schließ lich auch auf den Fall Dr. Strafella und die Bundes bahnfrage zurück und betonte, daß es höchste Zeit ge wesen sei, mit der Korruptionswirtschaft bei den Bundes bahnen aufzuräumen. Die erste Aufgabe, die der neue Präsident der Bundesbahn Dr. Dollfuß bewältigt habe, sei die Herabsetzung der Direktorengehälter, wodurch

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1907
Umfang: 16
wird. Wenn sich HanrelSkani- mern, das Korpskommando in Innsbruck, die in teressierten Landtage usw. für daS Projekt einsetzen, so kann die Regierung dessen Verwirklichung keine Schwierigkeiten entgegenstellen. Er ist dafür, daß sowohl die Linie nach St. Johann i. T. als auch jene nach Saalfelden gebaut werde, denn seine Partei sei in der Ansicht einig, daß die Giselabahn nicht ausgebaut werden darf. Die Bahn wäre übrigens schon längst gebaut, wenn eS sich dabei um da- Gebiet eines einzigen Staates handeln

Beifall löste ein Telegramm des Mitgliedes des Staatseisenbahnrates faifect. Rates Gtffele (Salzburg) aus. Es bringt die Kunde, daß der Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta Herrn Gkffele die mündliche Zusicherung gegeben hat, wegen de» BahnbaueS Reichenhall—Loser mit der bayrischen Staatsregierung schon demnächst in Verhandlung zu treten. „S. V " Rundschau. Oesterreich - Ungarn. Die Deutschnationale Partei in Tirol. Für die in Franzensfeste neugegründete Deutschnationale Partei in Tirol wurden folgende

„Programmatische Grundsätze" aufgestellt und von der VertrauenSmännerverjammlung genehmigt: „Die Deutschnationale Partei in Tirol vertritt rück sichtslos die Interessen der Deutschen in Oester reich. Sie fordert daher, daß durch Gesetzgebung und Verwaltung der Bedeutung de« deutschen Volkes als staatsgründenden und ftaatserhaltenden Faktors in jeder Hinsicht entsprochen werde. Die Partei bekämpft daS slavische Uebergewicht, wehrt jüdische Einflüsse auf jedem Gebiete ab, will die volle politische nnd

wirtschaftliche Unabhängigkeit gegenüber Ungarn wahren und das Bündnis mit dem Deutschen Reiche, auch wirtschaftlich, weiter ausgestalten. Für Tirol insbesonders fordert sie eine entschiedene Ablehnung der italienischen Auto nomiebestrebungen, sowie Schutz für die deutschen Spracheninseln und ladinischen Gemeinden in po litischer und wirtschaftlicher Beziehung. Als frei heitliche Partei steht sie in scharfem Gegensätze zum Klerikalismus, mag er sich konservativ oder christlichsozial nennen, und bekämpft

mit aller Entschiedenheit den Mißbrauch der Religion zu Parteizwecken. Da« Ziel der Partei ist darauf gerichtet, den auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, insbesonders auf dem Gebiete des Unter- richtswesenS sich vordrängenden, verderblichen kle rikalen Einfluß zu beseitigen unv sowohl den Staat, als die Gesellschaft im freiheitlichen Sinne umzu gestalten. Die Partei will sich aber mit der po litischen Tätigkeit nicht begnügen; sie wird ein besonderes Gewicht auf die wirtschaftliche Arbeit, auf die Hebung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 30.10.1930
Umfang: 28
nicht weil die christlichsoziale Partei aus dem Boden des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes und damit auf dem Boden des demokratischen Staates steht, sondern deshalb, weil die christlichsoziale Partei eine Welt, anschauunaspartei ist und weil sie über alles, über die Wirtschaft, über die Staatsform, über die täglichen Fragen des öffentlichen Lebens den Kampf um die Er- Haltung unserer Religion, den Kampf um die christliche Gesinnung unseres Volkes, den Kampf um das Königtum Christi, unseres

Herrn, stellt. Die christlichsoziale Partei ist und bleibt eine Welt anschauungspartei, weil sie sich bewußt ist, daß gar alle Fragen, die in unserem staatlichen Leben zur Entschei dung lammen, letzten -Endes Weltanschauungsfragen sind, daß die Stellung zur Staatsform, die Stellung zur Wirtschaft, die Stellung zur sozialen Frage geleitet sein muß von den Grundsätzen des Christen tums. Nicht nur die sogenannten kulturellen Belange, wie Schulwesen, Ehewesen usw., sondern alle angeblich kulturell

der verschiedenen Parteien.eingereicht und in Ordnung befunden: 1. Ehristlichsoziale Partei; 2. Heimatblock; 3. Sozialdemokratische Partei; 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund (Schoberblock); 5. Nationalsozialistische Partei '(Hitlerrichtung); 6. Oesterreichische Volkspartei; 7. Kommunisten. Insgesamt wurden in Oesterreich 14 Listen einge- reicht, und zwar: 1. Ehristlichsoziale und Heimwehrpartei (in Wien und Niederösterreich); 2. Christlichsoziale Partei in allen anderen Bundes ländern

); 3. Sozialdemokratische Partei (in allen 25 Wahl kreisen); 4. Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund, Führung Dr. Schober (in allen Wahlkreisen); 6. Heimatblock (in sämtlichen Wahlkreisen mit Aus nahme von Vorarlberg); 6. Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei, Hitlerbewegung (in allen Wahlkreisen); 7. Demokratische Mittelpartei (in den sieben Wiener Wahlkreisen); 8. Kommunistische Partei Oesterreichs (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel und Wahlkreis Leibnitz; hier wurden nicht genügend giltige

Unterschriften aufgebracht); 9. Jüdische Liste (in Wien mit Ausnahme des Wahl- kreises Süd^West); 10. Oesterreichische Volkspartei Dr. Zalman (in allen Wahlkreisen mit Ausnahme Mühlviertel, Vorarl- berg und Burgenland); 14. Kaisertreue Volkspartei, Oberst Wolfs (in den Wiener Wahlkreisen 2, 6 und 7); 12. Nationaldemokratische Vereinigung, Höberth- Partei, Männerrechtler, in den Wahlkreisen 1, 4, 6 und 7); 13. Kärntner Slovenen (nur in Kärnten); 14. Landbund für Oesterreich (in den fünf oberöster- reichischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.10.1923
Umfang: 20
heute freien Bauern zu Knechten einer jüdischen Staatsherrschast machen. So und jetzt sind wir neu gierig, ob es in Tirol noch einen Bauer geben wird, der so dumm wäre, diesen sozialdemokratischen Bauern vernichtern nachzulanfen. Die einzige Stütze des Bauerntums ist und bleibt die Standesorganisation, die innerhalb der christlichsozialen Partei für die In teressen dieses Standes ficht und kämpft. Und deshalb, Bauern ohne Unterschied, wählt am 21. Oktober niemand anderen als die KT christlich

- Vorschlag der Tiroler Volks Partei veröffentlicht werden. Bauernbund und Tiroler Vvltsverein haben auch für diese Wahlen wieder eine gemeinsame Liste ausgestellt. Nachdem diesmal die Einheitsfront gegen das Anschwel len der Sozialdemokratie so notwendig ist, daß man so- gar von einer Einheitsliste aller bürgerlichen Parteien ernstlich gesprochen hat, war es eine Selbstverstand!ichkeit, daß weirigstens Bauernbund und BoMvereiu wieder nrit einer genteinsanren Liste in den Wahlkampf eintreten

der heutigen Staa ten, sondern bera; Zermürbung rmd Auflösung. Die Sozialdemokrat ei; können für ihre Zwecke kein zufriedenes und glückliches Voll brauchen, sondern ihr Weizen blüht dann am üppigsten, wenn ;nöglichst alle Volkskreise un zufrieden sind. Aus diesem Grmch ist es sozusagen un- möglich, daß die sozialistische Partei die Sanierung Mf° richtig wollen kann. Nach dieser Ellrsicht hat Dr. Seipel gjcha;Lelt und hat darum die sozialistische Partei in seine Nogierungsmehrheit nicht eirckezogeu

und eine maßge bende Beeinflussung seines SanierunKswerkes von Seite der Sozialdemokraten abgelehnt. Ganz die gleichen Er fahrungen machte man mit der; Sozialdenrokraten in Deutschland. Auch dort wußte sich die sozialistische Partei nach dem Zusamnienbruch waWebenden Einfllrß auf die Regierung des Reiches u;rd der Länder zu verschafferu Und ivo immer dieser sozialistische Einfluß sich geltend machte, ist es mit dem BolkslvoWand rasend schnell ab wärts ajogangen. Die ans das Deutsche Reich einstürmen

den Geftrhven sind so groß wÄr hie «auf den Zerfall Deutsch Lands lauernden Feinde so zahlreich, daß sich ganz von selber der Gedarrte ausdrängto, man nrüsse angesichts einer so schweren xmb langen Reichskrise alle größeren Parteien zu gemeilrsarner Arbeit zusarnmerrfassen und durch solchen Zusamrnenschluß das Reich rette;;. Diesen Gedanken hat Reichskanzler Dr. Stresemam; zur Aus führung gebracht und die sozialdemokratische Partei in die große Koalition hirreingerwurmen, mit welcher er den Geschicken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1927
Umfang: 8
Sagne- fjord. Wie endlos er sich dehnt! Wie weit die Wasser im Sonnenlicht flimmern! Nur hier und da ein dunkler Streif, der Schatten schwarzer Bergmassen. (Schluß folgt.) daher für das Zentrum ungleich gefährlicher ofiS für eine an dere bürgerliche Partei. Sind es doch zwei Millionen Ar beiter uNd Angestellte, die heute noch hinter dem Zentrum stehen. Aber die Deutschnationalen verstanden es, das Zen trum einzusangen. Sie versprachen 'die Mitwirkung an einem Reichsschulgesetz

, das die konfeffionellen Schulen den öffent lichen gleichstellen soll. Das Zentrum ist 'daraus eingegangen: eine klerikale Partei kann einer solchen Verlockung natürlich nicht widerstchen. So ist der BürgeMock entstanden. Aber so restlos ist der Plan, alle bürgerlichen Kräfte gegen die Arbeiterklasse zu mobilisieren, doch nicht gelungen. Die dernokratische Par tei hat ihre Gefolgschaft versagt. Es fft das eine bürgerliche Partei, die es. im Gegensatz zu den sogenannten freiheit lichen Parteien

durch ihre, nebenbei bemerkt, etwas überhebliche Zuschrift unser Urteil über die chronische Saumseligkeit ihrer Berichterstat tung in keiner Weise zu erschüttern vermocht. * • Sitte „Se^erreWsche ftoge^eltetnrartel'! Die begreifliche Unzufriedenheit der Beamten mit der regierenden christlichsozia'l-großdeutschen Partei soll, wenn die Absichten Anklang finden, zu nichts anderem benutzt werden als zur Gründung einer eigenen Beamten partei. In einem Ausrufe dieser „Oesterreichischen An gestelltenpartei" wird vorerst

die Tätigkeit der jetzigen Par teien scharf kritisiert und sestgestellr, daß keine der jetzigen Parteien für Angestellte und Beamte in Betracht komme. Daraus folgt das Programm der neuen Partei. Es enthält nichts Neues, die feit Jahren bekannten Beamt ensorderuu- gen: Gchalts-regelung, Dienstrecht, Ortsklassen, Altpensioni sten, Pensionsbemessung usw. Mes, aber auch schon gar alles, Dinge, die unsere Genossen im Nationalrat, Land tag und Gemeinde immer wieder gefordert und zmn Teile

gegen die Ehristlichsozialen auch erreicht haben. Die Ge burtshelfer der neuen „Angestellten-Partei" aber glaube« wohl, daß zwei biS drei spezielle Beamten-Nattonal- räte eine ganz andere Durchschlagskraft besäßen. Welche Verkennung der Taffachen, der Schwierigkeiten des politi schen Kampfes!! Me Initiatoren der neuen Partei beurteilen natürlich die Sache recht hoffnungsvoll und errechnen nicht weniger als die runde Zahl von einer Million Angestelltenstimmen. Die Addition auf dem Papier stimmt tatsächlich: Aktive Bunde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1948
Umfang: 6
Dienst ag, 19. Oktober 1948 Volk s t e 11 uns Nr. 242 Seite 3 Bedenkliche Werbemethoden des Tiroler Bauernbundes Der in der „Tiroler Pauernzeirung" vom 14. Oktober veröffentlichte Wahlaufruf des Tiro- ler Bauernbundes weist Merkmale auf. die allzu stark an faschistische oder auch „volksdemokratische" Methoden erinnern, um einfach übergangen zu werden. Wahlen innerhalb einer politischen Partei- organifation sind normalerweise kein Gegenstand zwifchenparteilicher Auseinandersetzungen

die Sichevhcitsbehände als auch die Landwirtschaftskammer Einspruch gegen die Führung solcher Bezeichnungen erheben würde! Noch trauriger als diese Eriuuerungen an kaum vergangene Zeiten ist aber der Miß brauch religiöser Gefühle zum Stimmeirfang für eine politische Partei. Wir müssen, um diese unsauberen Methoden in ihrem ganzen Umfang au-fzuzeigen, diese Stelle des Wahlaufrufes wörtlich wiedergeben: „Wer bis heute dem Tiroler Bauernbund aus diesen oder senen privaten, wirtschaftlichen l oder auch politischen

. Er hat diesen Ein fluß nicht, zum Teil aus eigener Schuld. Gerade auch aus der Schuld der Ju.igbauern, die sich darauf vorbereiten müssen, mitzutun. Aus ihren 'Reihen wind der künftige Lenker komme», wenn das Gefährt den rechten Weg nehmen soll; rvenn das verwirklicht nie öden soll, was das Pro gramm umteißt." Es wird also zugegeben, dich der Bauernbund in der OeBP nnr eine untergeordnete Rolle spielt, denn dort zählt die Masse ja nur bei den Wah len, für den Einfluß in der Partei ist einzig der Geldsack maßgebend

sie! Nun wollen wir einen Sprung zu einer Wie- ner Zeitung ganz anderer Richtung machen, in der am gleichen Tag ebenfalls ein Artikel des Herrn Prof. Dr. Gschnitzer erschien. Er trägt den Titel „Vierte Partei" und ist in , Die Presse" vom 1b. Oktober All finden. Dieses Thema kann uns na türlich hier nicht Zweiter beschäftigen, aber eine Stelle müssen wir festhalten: „Die beiden großen Parteien haben sich, ver- glichen mit den Zeiten der Ersten Republik, einander genähert, indem die Sozialisten ihre antikirchliche, die OeBP

die beront- katholische Haltung der Christlichsozialen aufgegeben ha ben." Zum ersten Teil dieser Feststellung wollen wir bloß bemerken, daß es sich nur um das Aufgeben einer nicht mehr notwendigen Abwehrstellung handelt. Vom zweiten Teil find wir nicht so ganz überzeugt, aber das muß der Verfasser als Ver- treter dieser Partei ja besser wissen im-d wird seine Behauptung sicher auch verantworten kön nen. Aber in welch peinliche Verlegenheit bringt Herr Prof. Dr. Gschnitzer damit seinen Partei freund

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Tiroler Post
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Seite 3 von 16
Datum: 07.05.1909
Umfang: 16
schiedene Verwahrung gegen die in verschiedenen Steuerbezirken des Landes versuchte ungerecht fertigte Hinaufschraubung der Hauszinssteuer für Hotelunternehmungen und stellt zugleich die grundsätzliche Forderung auf, daß beim Pari- fikationsverfahren auf Verlangen der betreffen den Partei das Gutachten von Sachverständigen, d. i. bezüglich der Hotelunternehmungen des Landesverbandes für Fremdenverkehr, eingeholt werden soll. Das Präsidium wird beauftragt, in den einzelnen heute zur Sprache gebrachten

." „Haben Sie dann bis zur Ablösung im Dienst Wasser getrunken?" „Aber bitte: ich und Wasser trinken!" „Was haben Sie dann getrunken?" „Das gehört doch nicht zur Sache!" „Sehr sogar! Der rätselhafte Diebstahl muß aufgeklärt werden! Ich mutz auf Beant wortung meiner Fragen bestehen, ich bin dienst lich hier, beachten Sie das!" Die Wahlen in Ober- österreich. Glänzender Sieg der Christlich- sozialen. Die montägigen Wahlen brachten einen fast unerwartet großartigen Sieg der christlichsozialen Partei. Die Landgemeinden wählten

durchwegs mit riesigen Mehrheiten christlichsozial und in der st ä d t i s ch e n Proporz kurie, der vier Mandate zugewiesen sind, eroberten die Ehrist- lichsozialen zwei, während an Freisinn und So zialdemokratie nur je eines fiel. Das „Linzer Volksblatt" vom 4. d. schreibt über den glänzen den Erfolg: „Der 3. Mai brachte der christlich sozialen Partei einen glänzenden Wahlsieg. Sie siegte nicht bloß in allen Landgemeindenbezirken mit erdrückenden Majoritäten, sondern errang insbesondere

in der städtischen Proporzkurie einen ungeahnten Erfolg. Wir konnten mit einiger Sicherheit darauf rechnen, daß wir in hartem Kampfe den beiden gegnerischen Parteien einen Vorsprung abgewinnen und hiedurch das zweite Mandat erlangen würden, allein daß in unserer Stimmenzahl die Wahlzahl zweimal ent halten sein würde, dies hat sich gewiß niemand träumen lassen. Mit dem gestrigen Tage hat sich die christlichfoziale Partei zur ausge sprochen st ä r k st e n Partei

auch in d e n S t ä d t e n und I n d u st r i a l o r t e n aufgeschwungen. Von 40.000 Wählern stimm ten über 17.000 für die christlichsoziale Partei, die Liberalen und Sozialdemokraten blieben zwischen 11.000 und 12.000 st e ck e n. Trotz dem gestern in der Proporzkurie 30—40 Orte mehr wählten, als bei der Reichsratswahl 1907, so gingen doch die liberalen und sozialdemokra tischen Stimmen gegenüber 1907 zurück, während die christlichsozialen um rund 6000 in die Höhe schnellten. In allen Orten fast ohne Ausnahme sind die Stimmen unserer Partei vorwärts ge gangen

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 13.09.1903
Umfang: 12
Stimmen" zu wenig traurig gewesen, weshalb sie dem Charakter des unglücklichen Selbstmörders das schmückende Beiwort „arbeitsscheu" vorsetzten, um bei der Bevölkerung mehr Mitleid zu erregen. Es ist ihnen dies sehr gut gelungen. Der dumme Kerl von Innsbruck hat in der Nummer vom letzten Mittwoch den Advokaten und Professoren den Titel „I n t e l l i g e n z e n" verliehen, die sozialdemokratische Partei i n g e r a d ez n r ü h r e n- der Selbstverleugnung zur reaktionärsten poli tischen Partei

seinen bewährten Fluigenbracker genommen und seinen frag lichen Parteigenossen Volkmar, Bernstein lind Kon sorten, dö gern in seidenen Wadlstrümpsen und Schnallenschllhen als Vizepräsidenten des deutschen Parlaments am Hof Wilhelms umanander schärwenzeln und die sozialdemokratische Partei zan an Wasser- säpperl wia unsere deutsche Vorkspartei verfälschen taten, in der dir. 4ll der „dienen Zeit" energisch ans die strebsamen Finger geklopft. Wer für eine große Mannestat an Sinn hat, der beschaffe

sich die Nr. 4L der „Neuen Zeit" oder lese wenigstens in der Arbeiter Zeitung vom 10. Sept. den Auszug ans dein Artikel Bebels nach. Die sozialdemokratische Partei hat alle Ursache dem treuen Hüter ihres Gedankenschatzes für seine unerschrockene Tat dankbar zu sein. Man verlange beim Einkauf DU" Schicht-Seife »» oIa nnnonlinrl r>n i n unrl u/öonhf \/nr7i'inlioh sie ist garantiert rein und wäscht vorzüglich. Marke Hirsch Marke Schwan garantiert reine Kernseife weil unreine Seife wenig ausgiebig ist und der Wäsche schadet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 07.05.1949
Umfang: 10
. des Landerpartei- tages eine Nächtigungsgelegenheit für auswär- tige Gäste zu bieten, mögen dies dem Landes- ftauensekretariat melden. Das goldene Hschzeitsjubiliium feiern im Kreise der Familie Genosse Gottfried Hofer und dessen Frau. Genosse Hofer war als Werk meister der Bundesbahn durch Jahrzehnte eifri ger Gewekschafter und ebenso lange treues Mit glied der Partei. Den Wünschen der Sektion Pradl 2 zu seinem Jubelfest schließt sich die ..Volkszeitung", deren Leser der Jubilar seit langem ist, herzlich

hat, sind die sozialdemokratischen Frauen und mit ihnen die ganze Partei für eia besseres Los der Frauen und Mütter eingetreten. Schwangeren- schutz, Wochenbeihilfen. Stillprämien sind Errun genschaften, die wir den Sozialisten verdanken. Immer wieder erhoben und erheben wir die Forderung nach Einführung einer Volksversiche rung, die den Alten, Invaliden, Witwen und Waisen ein sorgenfreies Dasein ermöglicht. Un ser Parteiprogramm macht es den Sozialisten zur Pflicht, für den Schutz der Familie, der Mutter und Hausfrau

einzutreten. Das uneheliche Kind soll dem ehelichen gleich gestellt werden. Wir verlangen die Anerkennung der Mutterschaft als soziale Leistung, die Nutz barmachung der Technik zur Erleichterung der Hausarbeit. Das sind nur einige der Forderun gen. die Sozialisten aufstellen und die erfüllt wer den, wenn die Sozialistische Partei dazu die Macht hat. Wir Sozialistinnen wollen auch die Mütter ehren bei unseren Feiern: „Wir rufen die Müt- ter." Wir wollen ihnen sagen, wie sehr wir ihnen danken für alle Liebe

und Sorge, die sie für ihre Kinder ein ganzes Leben lang aufgewendet ha ben. Wir wollen aber ganz besonders jenen Müttern danken, deren Mutterliebe so groß war, daß sie über den Kreis der Familie hinaus gewachsen sind und nun in der Sozialistischen Partei und ihren Organisationen Mitarbeiten. Wo könnte die mütterliche Frau eine größere Befriedigung finden, als in der großen Gemein schaft der Sozialistischen Partei. Frauen und Mütter! In einem sozialistischen Oesterreich, in einem sozialistischen Europa

Erinnerns, er ist eine sittliche Forderung des weltumspannenden Programms, das sich die Sozialisten aller Länder gegeben haben. Frohe, lebensbejahende, auch in ihren alten Tagen gesicherte Mütter bedeuten glückliche Kinder und damit eine sonnige, men schenwürdige Zukunft. —r. kn die Mitglieder und Freunde der Sozialistischen Partei Genossinnen und Genossenl Im kommenden Oktober wird das Volk Oester reichs Gelegenheit haben, mit dem Stimmzettel zu entscheiden, welcher Weg in den nächsten vier Jahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 02.06.1923
Umfang: 16
die andern Mssionspredigten g'habt hat. sifay w-mßt es. Tug di pfiaten, Jvkelc. und bleib jj'jurtö! Bi u ch. Herrn Muffolin: -durch den Freispruch der Ma- ximälisten eine schwere moralische Niederlage er litten -hat.) Wer gegen den faszistischen Stachel Mt! Wie die Matter aus Rom melden, wurde -der faszistische Mg. Mifuri, -der aus der Partei ausgeschlossen worden war und am Mttwoch in der -Kammer eine Rede hielt, in der er die politische Haltung gewisser Persönlichkeiten aus der Umgebung Mussolinis einer scharfen Kritik

waren, den Engländern geheime militärische Infor mationen geliefert zu haben und in Moskau dieser Tage, wie wir bereits am Dienstag gemeldet haben, hingerichtet worden -sind. Es handelt sich um nach stehende Genosten: Saston Chuchunaieschwili, 43 Jahre alt, seit frühester Jugend Mitglied der sozialdemokratischen Partei, Vorstandsmitglied der georgischen Konsumgenossenschaften, «war während -der Okkupation Georgiens in -der legalen Kon sumgenostenschaftsbewegung tätig. Verhaftet an: 25. Jänner

d. I. Man war allgemein überzeugt, daß die Bolschewik: ihn im schlimmsten Fall aus dem Lande vertreiben -werden. Ms man in >der Nacht zum 14. Februar ihn an die Wand stellte, meinte man anfangs, es sei dies nur ein Einschüch terungsmanöver. Er starb, wie die übrigen, den Märchvertod, ohne zu wissen, was er verbrochen. Nikolaj Zicheruli-dse, bekannter Bühnendichter und sozialdemokratischer Publizist, Mtglied der sozial demokratischen Partei seit 1904, hervorragend tätig gewesen in der Revolution 1905. Bedia

Katscheisch- wili, Gewerkschaftsführer der Buchdruckarbeietr. Diomed Jmnaifchwili, Student der Medizin, Mt glied der sozialdemokratischen Partei feit 1909. Wladimir Scharaschidse, 33 Jahre alt, Agronom. Bebur Watscheischwili. alter Sozialdemokrat, war 1919 Vertreter Georgiens in der Ukraine und nahm 'sich dort mit Lebensgefahr bei Einbruch Denekin- fct>er Truppen der erfolgten Bolschewiken an. Gevrgi CÄselidse, 53 Jahre alt, Dorflehrer, einer der ältesten sozialistischen Lehrer Georgiens. Bostor Taidse

denn, der scheidende Bürgermeister beruft eine Bespre chung ein. . Ob einer solchen ein Ergebnis beschie- den sein wird, ist eine Frage für sich .... lieber die Haltung unserer Partei ist viel, sehr viel kom biniert worden, wobei, wie üblich, die Gegner über unsere Absichten besser unterrichtet sein wollten als es wir selbst sind. Besonders die „Nachrichten", deren Einflußlosigkeit sich am Wahltage wieder ein mal deutlich gezeigt hat — die von ihr empfohlene großdeutsche Partei bekam am wenigsten Stinr- men

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.10.1952
Umfang: 6
und Bundesräte gewen det und ihn aufgefordert, im Nationalrat für Lohnsteuersenküngen einzutreten. Der Klub der sozialistischen Abgeordneten und Bun desräte hat den Betriebsräten schriftlich ge antwortet: „Wir haben Ihre Entschließung, betref fend Dohnsteuersenkung, erhalten. Es wäre unserer Partei nichts mehr erwünscht, als eine möglichst weitgehende Steuerfreiheit und Steuersenkung für arbeitende Menschen zu begehren und durchzusetzen. Auf der an deren Seite aber gewährleisten die gegenwär tigen

der Verbrauchs steuern auch zu einer Verteuerung der Le benshaltung für die Arbeiterschaft führen. Solange diese Gefahr besteht, lehnen die so zialistischen Abgeordneten eine grundsätz liche Aenderung der Steuerpolitik ab. Für die Beseitigung ungerechtfertigter Härten für einzelne Steuerzahler oder Gruppen von solchen, ist die Sozialistische Partei Oester reichs in der Vergangenheit mit großem Er folg eingetreten und sie wird dies auch in Zukunft tun. Hingegen haben die Abgeordneten des Linksblocks

im Unterrichtsressort und in der Landwirtschaft, zu denen er in keiner Weise verpflichtet ist, in das Budget aufzunehmen. Dagegen haben die sozialistischen Minister die ernstesten Einwände erhoben. Die Vertreter der Sozialistischen Partei haben in den mehrtägigen ernsten Verhand lungen versucht, eine Ueberbrückung aller Differenzen zu erreichen, damit das Budget in der verfassungsmäßig vor geschriebenen Frist dem Nationalrat vorgeleet werden kann. Ihre Vorschläge sind aber bisher nicht ak zeptiert worden, weshalb

Schich ten wußte nur zu gut, was es der sozialisti schen Regierung vor allem auf dem Gebiete der Sozialpolitik verdankt und die Sozialisti sche Partei ging aus dem Ringen um die Macht nur stärker hervor. Ein weiteres Symptom für den Gang der Entwicklung waren die Gemeindewahlen in dem von einer rein klerikalen Regierung be herrschten Belgien. Sie brachten einen ver nichtenden Rückgang der katholisch-knoser- vativen Partei, einen sieghaften Erfolg der Sozialisten und ein nahezu völliges Ausge

löschtwerden der Kommunisten. Die Ursa chen für diese Entwicklung liegen nicht nur in der reaktionären und unsozialen Regie rungspolitik, sondern auch auf einem ande ren Gebiet, das der belgische Sozialisten führer Paul Henry Spaak auf dem Internatio nalen Sozialistischen Kongreß in Mailand so kennzeichnete: „Die von der Sozialistischen Partei bei den kürzlichen Wahlen in Bel gien erzielten Erfolge beruhen nicht zuletzt auf der Tatsache, daß die Sozialisten in Bel gien ganz einig sind.“ Im Jahre 1953

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1926
Umfang: 8
Für Jurist und „Partei" ein kleines Beispiel: Beschwerte sich vor nicht allzulanger Zeit u. a. ein Verfrachter, daß eine Sendung Futtermittel von Inns bruck nach einer ungefähr 20 Km entfernten Station neun Tage gebraucht hätte; durch diese überaus lange Laufzeit des Gutes habe er mehrfache Laufereien (Nach fragen) in der Station und in Innsbruck gehabt und um teueres Geld das dringendst benötigte Futter in dem Heimatsdorfe kaufen müssen. Schreibt ihm Die Bundesbahn zurück

: .... „Die diesbezüglich gepflo genen Erhebungen haben ergeben, daß Ihnen die Sen dling (10 Sack Futternlittel, 750 kg) am x. d. Mts. durch die Station N. N. in der 8. Stunde avisiert und von Ihnen am gleichen Tage in der 15. Stunde bezogen wurde. Für die B. B. Dion: Dr. N. N. (unleserlich.)" So, jetzt hat's die „Partei" g'habt!" Wie der kauf männische Geist geschrieben hätte, wird jeder nichtbeein slußte Leser wissen. Wenn diese Gesinnung bleibt, und dem Wunsche der Bundesbahnen gemäß hohe Steuern die Auto fahrerei

und die „Partei" hat wie bei den Schienenbahnen den „Sch^rb'n" aus — aber die Monopolstellung hißt die Fahne und der Staatszuschuß legt einen weiteren Beutel Geld linier die Statue des unersättlichen hl. Bürokratius. —o— Du sollst nicht stehlen! Das in Vergessenheit geratene Gottesverbot. Von unserm P e a t e r. Liaber Wastl! Hie und do hun i a die Eigenschaft, mi zu freuen, wenn si andri giftn. In Mussolinien untn, wo der Künig ztoat froah sein muaß, daß er no in heilign Nikolaus spieln darf (den Grampus

der Theologie oder Bielosoffie. Und wenn die Gauner cs verstiahn, si zu der Partei zuawizuderschläuglen, wo die Mehrern fein, nacher gibts Heiligspröchungen a no. In Burgermoastr Eder wars bald gschissn gan gen. Sei rechti Hand, der zwoate Burgeruroastr, hat si hinglögt und isch gftorbn. Sch.'d drum, weil sell bei ihm zuagtroffn isch>, wos man ganz seltn findet. 1. Hat er a Hirn ghabt. 2 . Hat er gsagt, wos er glabt hat. 3. Hat er gearbetet und 4. hat er nix gstohln. Der Eder hat dös, nit in lebendign, son

dern in toatn Mitarbeiter nachigsagt und der Tuisl isch schun losgangn. Dös isch heintzütogs a Süno gögn heilign Geischi, wenn man fun an Menschn, wo in a andern Partei isch, sagt, er isch a Ehrenmann. Hält der Eder gstohln, wars lang nit aso gfahlt gwösn. Wenn obr amol die Leut draukemmen, daß in alln Parteien brave Leut und Mvrdsfallottn sein, nacher wurats bald anders ausschaugn. Die sehr geehrtn Herrn Wähler därfn auf diese Weisheit nit kemmen, weil sinst für die wirklichn Gauner koa Gelögnheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.02.1948
Umfang: 4
Dienstag, 24. Febraay 1948 Voikszeitcng Nr. 45 Seite Z Ms Zukunft fordert eine kraftvolle Partei Die Sozialistische Partei ist die Jugend unserer Zeit; daher hat es sinnbildliche Bedeutung, daß die Jugend mit Lied und Mahnruf die Konferen zen unserer Partei eröffnet. Diesem Auftakt der Bezirkskonferenz Innsbruck-Stadt am vergange nen Samstag schloß der Bezirksobmann Genosse 8 l ö ck i n g e r Worte des Grußes an. Ehrend ge dachte er der Verstorbenen des letzten Jahres. Der Nachruf wurde

von den Versammelten stehend an gehört. Ueber die Tätigkeit der Bezirksorganisation im abgelaufenen Jahre lag ein umfassender Be richt vor. Er weift einen durch stetige unverdros sene Arbeit aller Funktionäre erzielten erfreu lichen Aufstieg der Organisation und ein reges Leben innerhalb der Partei und aller ihrer Ne benorganisationen auf. Besonderen Anteil daran haben die sozialistischen Frauen. Den Berichterstattern, Genossen Flöckinger als Obmann, Genoffen Kaiser für das Sekre tariat. Genossin Gastl

für das Frauenbezirks komitee blieb daher im wesentlichen die Aufgabe, diesen Gesamtbericht in Einzelheiten zu erläutern. Während dieser Berichte betrat Genoffe In nenminister Helmer den Saal, von allen Ver sammelten mit großer Herzlichkeit begrüßt. Er ist für uns alle, was er selber auch in seinem jetzigen Amt sein und bleiben will: Der Vertrauensmann der Partei. Genoffe Gastl Willi sprach für die Sozia listische Jugend, die mit vielerlei Schwierigkeiten zu kämpfen hat und warb um die Unterstützung

. Wir müssen alles tun, um unseren Einfluß in Tirol zu stärken. Genoffe Pfeiffer vertritt die Ansicht, daß der Jugend wieder das kämpferische Ideal des Sozialismus vor Augen gestellt werden müsse und daß sie größter Unterstützung durch die gesamte Partei bedürfe. Genoffe Bundesrat Klein weist auf die harte Belastung aus dem zu erwartenden Staats vertrag für lange Zeit hin. Wenn wir als Partei stark und kraftvoll sind, werden wir uns zugun sten der arbestenden Massen durchsetzen

. Die allgemeine Tendenz müsse auf eine Herabsetzung dieser Preise und des Preisniveaus überhaupt hinarbeiten. Er schließt mit dem Hinweis darauf, daß die weitere kraftvolle Entwicklung der Partei viele Aufgaben der Zukunft erleichtert. Im Anfchluß daran werden auf die Ersatzliste der Gemeinderats fraktion die Genoffen Hack! Engelbert und Dr. Karl K u n st gewählt. Eine große Zahl von Anträgen, welche die Sektionen eingebracht haben, zeugen von dem regen Parteileben und der Anteilnahme an den lebenswichtigen

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