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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.01.1905
Umfang: 8
, welchen die Vor stehung entgegenzuarbeiten wohl keine Mühe scheu- te, deren Abwendung aber nicht in ihrer Majcht lag. Ich beginne mit der St. Oswald-Promenade. Tieielbe war znerst als ebene Promenade, von der Villa Streiter im Dorf bis an die Reichsstraße nächst dem Hotel Stiegl führend, gedacht, und ar beitete Herr Baurat Bittner ein diesbezügliches Projekt aus, dessen Ausführung aber durch den Kostenpunkt und die Uiunöglichkeit, die erforder lichen Grundstücke zu erwerben, zum Scheitern ge bracht wurde. Erst später

haben' (welche Mitteilung seitens der Ver sammlung mit Beifall aufgenommen wird). Es folgte nun aus diese Vollversammlung eine Reihe von Koi-ferenzen mit den hier weilenden Mitgliedern der Familie Streiter, welche soweit gediehen, daß an einem, beide Vertragsteile be friedigenden Abschlüsse der Verhandlungen nicht mehr gezweifelt werden konnte. Doch plötzlich mußten die an den diesbezüglichen Verhandlungen teilnehmenden Vorstehungsmitglieder die Wahr nehmung machen, daß die Bereitwilligkeit der Fa milie Streiter

bedeutend in Abnahme begriffen sei, indem der Vorstehung ein Vertragsentwurf vorgelegt wurde, welcher direkt unannehmbare' Be dingungen enthielt. Aber auch jetzt noch suchten die Delegierten der Vorstehung die Unterhandlun gen fortzusetzen. Und in der Tat gelang es, mit den hier domizilierenden volljährigen und Klein Vormunde als Vertreter der noch minderjährigen Mitglieder der Familie Streiter einen beide Ver tragsteile'befriedigenden Vertragsentwurf (vorbe haltlich des Einverständnisses

des in Innsbruck weilenden Herrn stud. med. Streiter) zu verein baren, als ein von Letztgenanntem einlangender Bries den Bemühungen des Ausschusses ein Ziel setzte. In diesem Schreiben erklärte Herr stud. med. Streiter, daß er sich mit der Absicht trage, aus dem Grund und Boden, welchen der Verein für feine Promenade benötige, ein Sanatorium zu errichten, weshalb er feine Einwilligung zur Grundabtretung, als seinen Interessen zuwidkr- lausend, nicht geben könne. Und damit ist das Oswald-Promenaden-Projekt

in seiner jetzigen Form als gescheitert zu betrachten, was aber die Vorstehuiig nicht abhielt, sosort daranzugehen, eine andere EinmnndnngSronte zu finden. Doch konnte die Vorstehuiig, da seit dem Abbrüche der Verhand lungen mit der Familie Streiter erst zirka drei Wochen verstrichen sind, bisher zn keinem endgilti- gen Resultate gelangen. Es ist aber keineswegs ausgeschlossen, daß, und vielleicht gar schon in kür zester Zeit, diese Vorverhandlungen zum Ziele führen. Und so verlassen wir denn die unglückselige

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.07.1861
Umfang: 6
Dr. Streiter habe den Monsignor durch einen Polizeidiener, ähnlich einem Verbrecher vorführen lassen.') habe an der Stiege und vor dem Eingänge seines Zimmers Polizei wachen aufgestellt, den Kooperator. welcher ober der Stiege den AuSgang des Skandals ängstlich abwarten wollte, ab geschafft. und den Monsignor mehr denn 2 Stunden mit Vorwürfen überhäuft, und gegen die zwei Fürstbischöfe sich solcher Ausdrucke bedient, die wir zu nennen erröthen würden. TagS darauf, als am Wochenmarkte

, war am Kornplatze nur Ein Schrei der Entrüstung, des Aergers und Unwil lens. der sich bei einigen Bauern durch furchtbare Drohun gen Luft machte.') Die Bauern der Umgegend und der Gebirge ärgerten sich über die Städter, daß sie nur zusahen, und eine so schnöde Behandlung nicht thätlich tnntanhielten ja die fieber haste Auftegung gegen Dr. Streiter war so N-rch bar. d.e Drohungen so allgemein, daß/s aller Klugheit bedürfte, bedauerliche Skandale zu verhüten. Dieses allgemeine Aergerniß erregende Betragen

des Dr. Streiter kann die Gemeinde 12 Malgretden, die m dem Monsignor und Stadtpfarrer. Jos. Thaler, auch ihren wür- diaen Seelsorger verehrt. nicht gleichmütig hinnehmen; ja sie sieht sich verpflichtet an Euer f. b. Gnaden die dringende Bitte zu stellen, den Vorgang der hohen Statthaltern zu unterbreiten, welcher zur Wahrung des Ansehens unsers Monsigiwrs, zur Hintanhaltung ähnlicher böser Thätigkei ten und Verletzungen der kirchlichen Anktorität. welche bei solchen Charakteren und Gesinnungen leider öfter

zu be- firchten sind, über eine im Disziplinarwege einzuleitende Untersuchung die Entscheidung zu erlassen berufen ist. Wir betrachten diesen Gegenstand als einen mehr kirch lichen. als politischen, und wenden uns daher vertrauens voll an Euer f. b. Gnaden, statt an unser k. k. politisches Bezirksamt, obschon nach gepflogener Rücksprache mit den, Herrn Bezirksvorstände auch derselbe durch die Leidenschaft lichkeit des Dr. Streiter höchst indignirt, ebenso bereitwillig unsere Beschwerde h. Ortes

zu unterbreiten, keinen An stand genommen hat.'') Wir erlauben uns bezüglich der sogenannten Anklags- punkte, welche Dr. Streiter gegen unsern Stadtpfarrer in so derber mehr als bäuerlich grober, ja anstößiger und ärgerlicher Sprache vorbringt, einige Worte zur Aufklärung beizufügen. Bezüglich der angesonnenen Abschaffung des Kapuziner- predigers ?. Josue Trolf. und des Schuldirektors Alverä. hält sich eine Nuralgemeinde nicht für kompetent ein Ur theil abzugeben, und überstellt diese rein kirchliche

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.07.1907
Umfang: 8
und Kanipill. wurde das Vorhandensein der Siebbms amtlich festgestellt. Schwerer Unglücksfall auf der Zagd. Gestern nachmittags befanden sich die Herren Bernhard Streiter. Ingenieur Max Bitwer und Emil Dnka Ln Oberlohlern am der Jagd m>f Steinadler. Vor dem Aufbruche wollte Herr Streiter sein Gewehr aus der Hütte hinauslegen und dabei entlud sick ganz unerAärlicherweise und trvtzden, er als ge- Äbter Schütze die nötige Vorsicht beobachtete, ein Schuh und drang Herrn Streiter in den Hals. Die Leiden

anderen Herren, die sich außerhalb der Hütte befanden, eilten hinzu und fanden Herrn Streiter besinnungslos: der schSver Verletzte — Herrn Streiter waren die Schrottkörner rechts in den Hals gedrunMn und eines hatte die linke Schläfe knapp am Auge gestreift, zwei Zähne wur den gleichfalls herausgeschossen wurde in die Mlla Bittiier transportiert, wo sich die Dame des Hauses um den Verletzten sofort annahm. Auch die Herr«: Franz Berger und die beiden Herren Staffier zun., letztere insbesondere

durch die rasche jtzerbeischaffung der WerbandsvtemWen. leisteten dabei werktägige Hilfe. Herr Streiter ist inzwi schen in seine Wohnung nach Bozen überführt wor den. Mehrere Schrott stecken offenbar noch in der Moide. Absprrrungstafcl am Nirgl, die während bes Baues der dortigen Bahn den Zutritt Un Gerufener auf den. Baurajon verhindern soll und öen dortigen Fußsteig absperrt, befindet sich, wie oms mitgeteilt wird, ungeschickterweise nicht unten an der Straße, sondern in ziemlicher Höhe des Berges und Fremde

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.10.1862
Umfang: 4
. Stadtmagistrat Bozen, den 16, Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr, 4364l237. Kundmachung 666 3j2 Vom gefertigten Stavtmagistrate wird auf Grund des Rathsbeschlusses vom gestnqcn Tage die Kantimvirthschast in der Quasi - Kaserne im alten Spitale im Offertsmege vom 1. November tL62 bis dahin 1863 dem Meistbieten den verliehen. Der Kaiilinpää'ter hat zu ebener Erde 2 heizbare Schank- zimmer unl' tue Küche und im 2. Stock zwei Wohmmgs- localiläten zu benutzen. Ohne Abzilji vom Pachtzinse

Bozen, am 17. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 48L3M2 Publ. Kundmachung. 663 3jS Wiederholt hat die Erfahrung gezeigt, daß durch das Befahren der Gassen der Stadt mit zmammengebängten Wagen die Sicherheit der Vorübergehenden besonders in den engen Gassen gefährdet wirb. Deßhalb wird zufolge Magisliatsbeschlusses vom heutigen Tage strengstens un tersagt innerbalb deS Sladlgebietes an bespannte Wägen unbespamtte, seien es leere oder beladcne. anzubängen. Die Uebertreiung

dieses Verbotes wird nach K. 122 des Gemeinde- statnicS mit einer Geld- oder Arreststrafe geahndet werden. Diese Vorschrift tritt mit 2t). October v. I. in Wirksamkeit. Stadtmaglstrat Bozen, am 16, October 1862. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 4119.172 Gem. Kundmachung 664 A2 Der Magistrat beabsichtiget zur besseren Bequemlichkeit des Publikums an den neun Markttagen des JahreS 1862j63 auf dem städtischen ViehmarktplaHe zu Loietto in zwei Buden die Ausübung der Siedlern einzuführen und somit den Betrieb

. W. und wenn sich dasselbe auf beide Buden erstreckt, von 20 fi. ö. W. bcizuschlicßen. Die weiteren Bestandsbedingnisse liegen bei dem hiesigen Stadtkanimeramte zur Einsicht vor. Stadtmagistrat Bozen. am 1k. Oktober 1862. Der Bürgermeister: Dr..Streiter. Nr. 4828M1 Pnbl. 66^3j2 MobiUen - Versteigerung. Auf Ansuchen der Frau Krescenz Hofer Drechslersgattin dahier werden am 28. d. M. mehrere ihr gehörige Mo biUen, als: Zimmer- und Kücheneinrichtung. Tische. Sessel. Kästen. Bettstellen, Bettzeug. Kleidungsstücke, ein eiserner Ofen

sammt Rohr und mehrere andere Gegenstände im untern Merkantilsaale von 9—12 Uhr Vor- und 3—6 Uhr Nachmittags gegen sogleiche Barzahlung in öfter. Währg. der öffentlichen Versteigerung unterzogen. Stadtmagistrat Bozen am 16. October 1362. Der Bürgermeister Dr. Streiter. Nr. 8692, Edikt 643 3j3 Vom k. k. fiädt. dcl, Bezirksgericht Bozen wird hiemit bekannt gegeben, das am II. November und nöthigen, falls am 2S. November d. Js. beim Wirthe in der Schmied in Eggen die zur Konkursmasse deS verstor benen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.05.1862
Umfang: 4
wuide bei seiner Versetzung in den bleibenden Rubestand der ganze direktivmäßige Gehalt mit Ausnahme der bezogenen Personalznlage, als Pension bewilliget. Stadtmagistrat Bozen, am 27. April 1862. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 2214 -.6 k140 Pol 285 2jt Verlautbarung Die am 23. April d. I. durch eine Magistrats-kommis sion in mehreren Bäckerläden vorgenommene Untersuchung deS Brodes hat bezüglich deS Gewichtes und der Qualität desselben folgende Ergebnisse herausgestellt, die hiemit

. W. für jede Bespannung verbotben. Stadtmagistrat Bozen, den 30. April 13K2. Der Bürg ermei ster. Dr. Streiter. Nr. 2210. 288jt Mobilar - Versteigerung. Auf Ansuchen des Herrn Joscf Untersteiuer werden mehrer? demselben gehörige Einrichtungsstücke am S. Mai d. Zs. von 9 bis 12 Uhr Vormittags und von 3 Uhr Nachmittags im untern Merkantilsaale gegen Bar zahlung durch eine magistratische Kommission an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden. Stadtmagistrat Bozen, am 29. April 1862. Der Bürgermeister

Dr. Streiter. Nr. 2737M7 Publ. Nr. 280 2i2 Berstcigtrungs'Kulldmachnug. Auf Ansuche» der Anna Wittwe Bcrgcr Äleidermaclier- mcistcrin dahier, werden mehrere derselben gehörigen Man- nerklciver, als: Röcke, Hosen. Westen, sämmtlich in neuem Zustande, sowie auch Kleiderstoffe am 1. künftigen Monats Mai im unter» Mcrkantilsale von 9 bis 12 Uhr Vorm. uud 3 bis k Uhr Nachmittags gegen sogleiche Baarzahlung in östcrr. W. durch eine MagistratSkommission versteigert werden. Stadtmagistrat Boze», am 25. Apnl 1882

. Ter Bürgermeister: Di. Streiter. Realitäten- und Mobilien-Versteigeruug Mit Bewilligung dcS k. k. Krcisgerichlcs nnd Zusti»i> mung des k k. Bezirks-Gerichtrs Bozen wird vom Unter zeichnete» als Gerichls-Koinmissär die öffentliche Feildietbung nachstehender Realitäten der Kinder des vcrstorbcnen Josef Staffier gew. GreifenwirtbS in Bo^en abgehalten werden I. Eine Wiese am Grützen. Gemeinde 12 Malgreien von k Tagmahv. Diese Realität befindet sich im besten Culturinstanre nnd ist mit Weinbergelii

d!e>'e Baracken alsogleich zu demoliren veräußert werden. K. Schleyer, Hauplmarin. Privat - Anzeigen. O öffentlich er Dank. Ich.fühle mich verpflichtet, gegen ^errn Bürgermeister Dr. Streiter, welcher mir bei demLeichenbegängniß m-i- neö SohneS so edel und väterlich theilnehmend beistand, so daß ich dieses traurigen Geschäftes enthoben wurde — welches für mich alS ganz fremde alleinstehente Frau, de ren Kinder sich alle in weiter Ferne befinden, so tröstlich war — sowie gegen Alle, welche die Leiche

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.07.1907
Umfang: 8
aus. GW bedauerndes Jagdnngluck hat sich am Sonntag nachmittags, zirka 4 Uhr, an der Rotwand bei Kohlern zugetragen. Die Herren Baumeister Max Bittner, Bernhard Streiter und Kaufmann Emil Duca waren dort mit einem Uhu in einer sogenannten Aushütte nach Schlangen adlern, die besondere „Freunde' der Eulen sind, auf der Jagd. Gegen 4 Uhr wollte man zur Tal wanderung aufbrechen, als Hetr Streiter fein Ge wehr an einer Ausschußstelle auslegte und dieses auf bisher unaufgeklärte Weise losging. In Hals und Gesicht

von 17 oder 18 Schrotkörnern ge troffen, stürzte Herr Streiter zu Boden, seine Be gleiter eilten entsetzt in die Hütte, wo sie den Be dauernswerten bewußtlos liegend fanden. Mit un säglicher Mühe ward in etwas mehr als einer Stunde der Schwerverletzte nach Kohlern gebracht, wo sich dessen in besonders liebevoller Weise Frau Baurat Bittner und mehrere andere Personen an nahmen. So rasch, als nur möglich, war Herr Dr. v. Meittinger mit Herrn Fritz Streiter, dem Bru der des Verunglückten, in Kohlern erschienen und wurde

diesem die erste ärztliche Hilfe zuteil. Herr Bernhard Streiter, der als ein äußerst erfahrener Jäger galt, wurde noch abends in die Stadt ge bracht und der häuslichen Pflege übergeben. In allen seinen Bekanntenkreisen macht sich die regste Teilnahme kund. Ueberfuhrt« Am Freitag den 19. d. M. abends gegen halb 7 Uhr wurde am hiesigen Bahn hofe wieder ein Menschenleben vernichtet. Der Arbeiter Giovanni Gamberoni, der beim Abbruch des alten Heizhauses gegenüber dem Stations gebäude beschäftigt

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1864
Umfang: 4
6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erveditiov MuseumSstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molien in Frankfurt a. M.; in Wien Alois Oppelik, erstes österr. Annoncenbureau. Wollzeile 22. Telegramm der Im-Zeitung. Bozen, 25. Oktober. Streiter min 26 Stimmen erwählter Bürgermeister. VLcebürgermeisterrTschurtschenthaler.Ma gistratsräthe: Hausmann Advokat

, jede klerikale Führung verschmähend, auf ihr Ziel zugiengen, ihren ausgezeichneten Mitbürger Dr. Streiter wieder an ihre Spitze stellten und mit bewährten Räthen umgaben. Möchte das Beispiel Bozens doch auch eine gewisse andere Stadt, die sich auf ihren Liberalismus nicht ungern etwas zu Gute thut, zur Nachahmung reizen! — Als Anmerkung zum Telegramm lasten wir einige Angaben über gewisse Vorgänge in Bozen nach den Mittheilungen unserer dortigen Freunde folgen. Es war von Anbeginn der ultramontaneu Umtriebe

faktischer Bürgermeister gewesen, nebstbei aber auf diese Weise so in's Amt eingeführt worden, daß Hoffnung vor handen schien, ihn nach drei Jahren zum wirklichen Bürgermeister zu machen. Daß Dr. Kinsele mit den Klerikalen einverstanden war, beweist namentlich der Umstand, daß er im II. Wahlkörper zu ihnen hielt, und ihrem Kandidaten seine Stimme gab. Kappeller wartete nur das Resultat der Wahlen im I. Wahlkörper ab, und verzichtete sogleich auf seine Stelle, als Dr. Streiter unter den Gewählten

war. Streiter hatte nach den 6 Kandidaten der klerikalen Partei im III. Wahlkörper am meisten Stimmen, optirte aber für den I., wodurch im III. sein Nachmann Franz Rein alter, ein Liberaler, eintrat. Man glaubt, daß von den übrigen 5 Gewählten des III. Wohlkörpers wenigstens Einer sicher zur liberalen Partei stehen wird, die ganze Errungenschaft der Klerikalen würde sich also auf höchstens 4 Mann beschränken. Da von den früheren Ausschüssen nur zwei ihrer Partei angehören, sind sie nun eben nicht sehr stark

Tschurtschenthaler, Handelsmann, als Magistratsräthe die Herren: Franz Baron v Hausmann, Dr. Johann v. Zallinger, k. k. Advokat, Leonhard Hölzl, Handels mann, Josef Oettl, Handelsmann, Josef Schueler, Handelsmann und Franz Eberlin, Apotheker, vorge schlagen. Die Liberalen haben also auch bei der Magistratß- rathswahl alle ihre Kandidaten bis auf einen durchs gesetzt. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß die „Tiroler Stimmen', welche schon vor mehreren Tagen den Dr. Streiter zum Bürgermeister gewählt sein ließen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.11.1871
Umfang: 8
Pitfchieler von Bozm. 16. Graf Caserta von Bozm. 17. AloiS Feut von Latsch. 18. Dr. Streiter von Bozen. 19. Gottfried Unterer von Fügm. 20. Anton BlaaS von Bruueck. 2t. Dr. Streiter von Bozen. 22. Joscs Mair von Ämesim. 23. Franz Block von Wörgl. 24. Johann Pitscheider von Bozen. 25. Johann Hafner von Bozen. 26. Jgnaz Schönhuber von Rentfch. 2g' ^ Graf Caserta von Bozen. 29.' j Anton v. Grabmayr von Bozen. 1. Stanislaus Prem von Stum mit 12 2K 12 2. Graf Caserta von Bozm mit 11 27 12 3. Franz v. Zallinger

von Bozm mit 11 25 11 4. Johann Hohenegger von Refchm mit 11 24 14 -5. Johann Millinger von Pillersee mit 11 2S 12 <6. Johann Wieser von Jenesim mit 11 21 IS .7. Peter Hofgartner von Bozm mit 10 20 13 8. Ehrenöberger von Innsbruck mit 10 IS 11 Ä. Dr. Streiter von Bozm mit S 22 11 10. Stefan.Haller von Sterzing mit 9 21 11 11. Anton Pinzger von Buch mit 9 21 11 12. Dr. Alois Mair von Bozm mit 9 17 11 13. Bruggmof« von Meran mit 9 17 9 14. Martin Hohenegger von Schwaz 9 /4 IS 15. Johann Hast»» von Bozen

v. Mayrl von Bozm mit 6 12 9 28. Graf Bari von Bozm mit 6 12 8 29. Baron Heinr. Giovanelli von GrieS mit 6 11 10 30. Georg Fifchualer von Brixen mit 5 11 10 Die Prämien am Schlecker für Auf der kurzen Distanz. 1. Johann Pichler von Kufstein mit 84 Schwarz. 2. Graf Caserta vou Bozm », 52 „ 3. Jakob Widmer von Brück „ 48 , 4. Johann Hohmegger von Reschen „ 47 „ 5. Dr. Streiter von Bozen 45 „ 6. Franz Block vou Wörgl „ 41 „ 7. Dr. AloiS Mair von Bozm 38 „ 8. Gregor Fischer vou Innsbruck

, Anton Blaäs von Bruneck, Domenico Martiner von Grödm, Anton Pinzger von Buch, Gottfried Unterer von Füge» und Jo hann Löffler von Axams. Am Writstande: Johann Ober von Kardaun, StanislanS Prem vou Stum und AloiS Fent von Latsch. die meiste» Schwarz gewinnen: Auf der weiten Distanz. 1. Dr. Streiter »on Bozm mit 79 Schwarz. 2. Graf Caserta von Bozm 3. Frauz Block vou Wörgl 4. Graf Bari von Bozm 5. Anton v. Grabmayr von Bozm L. Gottfried Unterer von Füge» 7. Johann Hafner von Bozm 8. BartlmS Huber

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1850
Umfang: 8
»A. Intelligenz-Blatt zum Tiroler Bothen. 1. Febr. 1850. t Verstelger ungS-Edlkt. Skr. 6750 Vcm k. k. Landgerichte zu Kalter» wird hiemit bekannt gemach», es sei auf Ansuchen teS Hrn. Ilr. Joseph Streiter in Aczen für sich und als EheistianHolzknecht'schen Gemein- schaktSführers und Vertreters des Karl, der Maria und der Julitta Holzknecht, wider Anton Berkmann in Stll, wegen einer Fcrderung vcn 52 t fl. 9 kr. R.W. sammt Zinsen und Kosten in die erekutive Versteigerung der nachstehenden, lein

werden. K. ik. Landgericht Jmst, ain 27. Jän. 1850. v. Lama, AmtSrerwalter. 2 Edikt. Nr. 292 Von dein k. k. Cisil- und Kriminal-Gerichte zu Bczen wird dem Hrn. Paul Vanolti, Handelsmann, durch gegen wärtiges Edikt bekannt gemacht: Es habe wider ihn Hr. »r. Joseph Streiter, k. k. KcllegialgerichtS-Advokat, in Vertretung des Jakob Vclser, Tschungg in Dcutschnofen, bei diesem Gerichte eine Klage wegen schuldigen SaufSrest-Agio per 80 fl. Goldagio; Ver- zugSzinfe -e. c.«.c. angebracht, worüber die Tagsatzung

dem bestellten Vertreter sei ne Behelfe mitzutheilen oder einen andern Sachmalter dem Gerichte namhaft zu-machen hat, widrigenfalls auf seine Gefahr und Kosten mit dem aufgestellten Kurator nach GefetzeSrorschrisr verhandelt werden würde. K! K. Landgericht Klausen, am 23. Jän. 1850. Hirn, Landrichter. Neibinapr, Adjunkt. 3 Edikt. Nr. 293 Vcn dem k. k. Eicil- und Kriminal-Gerichte zu Bozen wirb hiemit bekannt gemacht, tag man auf Ansuchen teS k. k.KcllcgialgerichtS-Advckalen I>r. Jcseph Streiter in Ver

Bedelfe wemgstenS bis zur anberaumten Tagfahr«, als Dinstag r«n 12. Februard.I., S Uhr Vormittag« mittheile oder einen andern Sachwalter dem Gerichte namhaft, mache. Reutte, den 24. Jän. 1850. K.K. Land-und Krimjnal-Ilnters.-Eericht Ehrenberg. Kink, Landrichter. 3 Edikt. Nr. 339 Vom k. k. Civil- und Kriminal-Gerichte zu Bozen wird hiemit bekannt gemacht, daß auf Ansuchen des Ich. Georg Bluni auS Höchst durch Hrn. Or. Joseph Streiter, k. k. KollegialgerichtS-Advokaten kahler, für den unwissend

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.12.1866
Umfang: 6
der De- moralisiruug der Grenzbewohner durch den Schleich handel haben Von einer so bedenklichen Maßregel soll daher nur sehr sparsam und mit weiser Vorsicht Ge brauch gemacht werden. Der Z. Punkt meines Antrages fällt mit jenem des Hrn. Vorredners zusammen, nur habe ich einige Ein- nnd Ausfuhrsartikel beigefügt, bei welchen ebenso wie bei den von ihm genannten die Aushebung oder Er mäßigung des Zolles wünschenswerth erscheint. Die ilaliemscheii Zollsätze einiger Artikel hat Hr. Dr. Streiter schon angegeben

, sowohl bei der Einsuhr, als bei der AuSsuhr, welche um so lästiger und drückender sind, als sie in Silberg e;ahlt werden müssen. Wenn man daher von Italien Nachgiebigkeit und Begünstigung verlangt, so muß natürlich Oesterreich Reciprocität üben, und seine Sätze verhältnißmäßig ermäßigen und das um so mehr, als es in« wohlverstandenen Interesse der eigenen Un terthanen liegt. Ich empfehle daher meinen Antrag zur zahlreichen Unterstützung und Annahme. Abg. Dr. Streiter stellt dann die Motion, beide

Anträge einem aus den Gruppen zu wählenden Eo- nntü von 5 Mitgliedern zur Vorberathung und Antrag stellung zuzuwesein, welcher Antrag angenommen wird. II. Verhandlung über den Antrag des Abg. Dr. Streiter, betreffend die Herabsetzung des Einfuhrzolles für Wein in den deutschen Zollverein. Der Antrag lautet: ..Der h. Landtag wolle beim k. k. StaatSministerinm einschreiten, um im Wege diplomatischer Verhandlungen vom deutschen Zollvereine eine Herabminderuna des Einfuhrzolles für den Wein in der Art

zu erwirken daß für den Eimer statt wie gegenwärtig 4 Vereins- thaler. künftig nur eine Abgabe von höchstens 2 Vcr- einSthalern zu entrichten sei.' 5S«>« Abg. Dr. Streiter: Als bei den Verhandlungen zwischen Oesterreich und den deutschen Zollvereinsstaa- ten von Seite Oesterreichs ein Einfuhrzoll von bloß 2 VereinSthalern für die Staaten des deutschen Zoll vereines beantragt wurde, erwiederte die Kommission des deutschen Zollvereins, daß dieser kleine Zoll einen Auefall von 400.000 Thalern dem Zollvereine

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1871
Umfang: 8
sie find nur gemalt. Auch die Schuljugend ist da aufgestellt mit ihren Fähnlein, und der Bürgermeister Dr. Streiter mit den Magistratsräthe» Marchesani, Dr. Kinsele. Dr. Braitenberg und Lob harren da 5er Ankunft des Kaisers. Nun ertönt von fernher Böllerknall und Glockengeläute. Es kommt von Gries. Der Kaiser ist eben in GrieS angekommen und macht unter den Klängen der Volkshymne der dortigen Mu sikbanda der Großherzogin von ToScana und dem Grafen von Caserta einen Besuch. Präcise 9 Uhr langt

der Kaiser in einem zweispännigen offenen Hof. wagen in Begleitung des Adjutanten Major v. Grol ler unter lebhaften Hochrufen der Menge bei der Triumphpforte an und wird von dem Bürgermeister mit den Magistratsräthen erfurchtSvoll begrüßt, wo bei Dr. Streiter svlgende Anrede hielt: „Ew. Majestät! Die Bevölkerung von Bozen ist non Freude erfüllt, Ew. Majestät in ihrer Mitte zu sehen. Geruhen Ew. Majestät, ihren Jubel als einen Beweis ihrer innigen Anhänglichkeit und Treue aufzunehmen; er findet

. Nun stellte der Bürgermeister über Aufforderung Sr. Majestät auch die MagistratSräthe vor, worauf der Kaiser an jeden einzelnen, wie dies auch bei den anderen Deputationen geschehen, einige gnädige Worte richtete. Nun wieder zu Dr. Streiter gewendet, sagte Se. Majestät, „es thue ihm leid, daß der Bürger meister vom Amte zurücktrete, er sei in seinen Jahren doch nicht so weit vorgeschritten,' worauf der Bür germeister erwiederte, er sei schon über L6 Jahre alt, habe eine dreijährige Wahlperiode

Infanterie- Regiments mit der städtischen Musikbanda aufgestellt war, und die Kaiserhymne ertönte neuerdings. Se. Majestät besichtigte die Compagnie, richtete an die Generalität einige Worte und drückte dem Bür germeister vor der Abfahrt noch insbeson dere seine hohe Zufriedenheit aus über den feierlichen Empfang, der ihm in der StadtBozen geworden, mit dem Beifügen, daß er bald zu»» Besuche wiederkehren werde, worauf Dr. Streiter erwiderte, dieses fei, außer der pflichtschuldigen Ehrfurcht

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1862
Umfang: 4
Bürgermeisters Dr. Streiter angegriffen hat, ' welche mit dem kritisirten Buche in gar keinem Zu sammenhange stehen. Dadurch verließ der „Bote' die strenge Unpartheilichkeit, die ein offizielles Organ zu beobachten hat; ja er trat in Widerspruch mit den In tentionen der Staatsregierung, welche Klarheit in die Gemüther und in die Zustände bringen will. Der Ar- ' tikel des Boten war nur geeignet zu verwirren und - Mißtrauen zu erwecken. Dieser Wirkung des Artikels müßte die Jnn-Zeitung entgegentreten

und sie hat er reicht, was sie wollte. Wir wissen jetzt, daß die Regierung dem Angriff auf Streiter ganz fremd war, daß also der „Bote' ganz allein die Verantwortun g für den Mißbrauch sei nes offiziellen Charakters zu tragen hat. Der Bote gesteht es selbst, benimmt sich jedoch dabei wie ein feiger Feind, der nicht Stand hält/ aber auf der Flucht sich noch einmal wendet, um uns eine schlecht gezielte Kugel zuzusenden. Er erklärt in Rro. 143: „Die neuerliche Hindeutung des Verfassers des Leit artikels in Nro. 141

, wenn sie nicht gerade im offiziellen Blatte erschienen wären. Denn was er, der „Uneigennützige', von Dr. Streiter! und dessen Buch urtheilt, das kümmert uns und noch sehr viele Andere weniger als nichts. Allein da er sich wieder hervordrängt, und neuerdings den Drei fuß besteigt, um als kritisches Orakel seine Aussprüche zur Geltung zu bringen, so müssen wir ihm doch nach Apollos Vorschrift ein „Kenne dich selbst' zurufen. - Der große „Uneigennützige' fängt selbst an, zu begreifen, daß die Eingebungen verletzter

: aber wenn, wo, in welcher Schule hat er sich die theoretischen Kenntnisse angeeignet, eine Schrift historisch-politischen Inhalts zu beurtheilen?' Oder in welchem Amte , in welcher politischen Stellung erhielt er hiezu eine praktische Ausbildung? Saß er etwa mit im Rathe der Staatsmänner, welche in der Periode, die Streiter behandelt, unsere tirolischen Angelegenhei ten leiteten? Welche politische Thaten hat er gethan, um über politische Fragen und Schriften das große Wort zu führen? Welche Quellenstudien über tirolische

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1868
Umfang: 6
. Endlich begann die Sitzung und Herr Dr. Streiter erinnerte höchst über flüssig! den Herrn Vorsitzenden (Monsignor Oberrauch) an den §.17 des VereinSgesetzeS, drohte bei allfälligen Ausschreitungen mit der Strenge des Gesetzes und verlangte genaue Protokollfuhrung, in welches man Einsicht nehmen könne. Dann richtete er sein Schreib zeug zurecht und beeilte sich mit solcher Schnelligkeit die Worte deS Herrn Präsidenten zu notiren, daß eS lebhaft zu bedauern war, daß der alte Mann nicht mehr

; was natürlich eine geraume Zeit in Anspruch nahm. Auf Vorschlag des Herrn Franz v. Zallinger wurde es von der Versammlung dem Vorsitzenden und feinem Sekretär überlassen, die abgegebenen Stimmzettel zu prüfe» und das Wahlergebniß, da die sofortige Zählung zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte, mitzutheilen. Hierauf erklärte d/r Vor sitzende die Versammlung für geschlossen, und sagte gegen den Herr» Streiter gewendet: Das war es, meine Herren! warum wir zusammen- kamen, und nichts Anderes! — . . Herr

Bürgermeister drückte den Kopf zwischen den Achseln und schob sich gravitätisch zur Thüre hinaus. Wir kamen fast auf de». bösen Gedanken, Herr vr. Streiter, der etwas Anderes, als eine einfache Comit6-Wahl erwartet zuhaben schien, sei um den erwünschte» Genuß gekommen. Die beiden Polizeisoldaten mußten noch eineZeitlang auf des Straße warten, wahrscheinlich zur Deckung des Rückzuges und gegen allfällige nachträgliche Empörungen. Schöner wäre es gestanden, wenn die beiden Sicherheitsorgane durch den Herrn

wird es so einigen pseudoliberalen Boznern lieber sein und auch — dem Dr. Streiter. . Bozen, 19. Okt. Die Wahlen für den Gemeinde-Ausschuß der Stadt Bozen finden für den III. Wahlkörper am 24., für de» II. Wahlkörper am 26. und für den I. Wahlkörper am 27. Oktober statt. AuS dem III. Wahlkörper scheiden aus die Herren Dr. Valentin v. Braitenberg, Franz Krautschneider und Sebastian Tschugguel, sind sohin 3 Mitglieder neu zu wählen. Aus dem II. Wahlkörper scheide» auS die Herren Albert Wachtler, Dr. Anton Heinisch, Vr. Josef

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 13.11.1867
Umfang: 8
des 100jährigen Geburtstages deS Andrä Hoser in einem Schanklokale der Hauptstadt^ Cisleitaniens zusammen kamen, und bei dieser Zusammenkunft eine Adresse an den vr. Streiter be schlossen, um ihm ihr Wohlgefallen über die vom Bozner Magistrate beschlossene Petition um Beseitigung des Concordates auszudrücken. Diese verwirnerten Tiroler und mit ihnen unsere inländischen Liberalen scheinen aber nicht zu wissen, daß sie sich durch ihr Gebahren. ihre In telligenz und „Gesiununaetüchtigkeit' in ein recht

klägliches Licht stellten; sie waren nicht einmal fähig zu fühlen, daß es nicht angeht, am felben Abend unseren Andrä Hofer und den vr. Streiter zu seiern. Wir empfehlen den Wiener-Tirolern in den „Studien eines Tirolers' nach zulesen, waS darin vr. Streiter über Andrä Hofer in die Welt hinaus geschrieben hat, damit sie doch wenigstens nachträglich ihre Taktlosigkeit einsehen. Wir sagen daher, entweder war den Veranstaltern der Hofer- Feier in Wien mit der ganzen Hofer-Feier nicht Ernst, und benützten

sie nur den Andrä Hofer, um eine möglichst große Demonstration für vr. Streiter — den reinsten Gegensatz von Andrä Hofer — zu feiern, oder man muß von ihnen sagen: „Herr verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun.' — Wir müssen dahin gestellt sein lassen, ob es den verwienerten Tirolern an „Gesinnungetüchtigkeit' oder an „Intelligenz' oder an beiden zugleich gebricht; gewiß ist nur. daß sie sich recht ordentlich blamirten, und daß das hiesige „Nacht- blättchen' diese in Wien erlittene Blamage

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 02.07.1870
Umfang: 8
einen solchen Charakter gar nicht verstehen können. Redner besprach die Waffen, mit denen Tirol von den Gegnern in den Wiener Judenblättern angegriffen wird. DaS treue Tirolervolk wird mit Koth beworfen, wie eS nur ein solcher Pfui-Tiroler zu thun fähig ist. Das Volk von Tirol wird von den eigenen Söhnen in den Judenblättern in den Mist heruntergezogen. Streiter: Ich bitte dem Redner einige Mäßigung zu em pfehlen. Vorsitzender: Ich sehe darin keinen Angriff auf die Regie rung, nur Angriffe auf gewisse Blätter

. Sollten sich einige Korrespon denten derselben getroffen fühlen, so steht es ihnen frei, gegen den Redner wegen Ehrenbeleidigung Klage zu führen. Streiter: Nicht blos wenn die Regierung sich getroffen fühlt, überhaupt ist der Anstand zu wahren in einer Versammlung, so daß von Redensarten wie j,mit Koth bewerfen' hier gar nicht die Rede sein soll. Vorsitzender: Man kann in der Hitze der Debatte nicht jedeS Wort so genau auf die Wagschale legen. In jenen Blättern, von denen Redner spricht, finden

sich übrigens Ausfälle und Angriffe auf daS katholische und kaisertreue Tirolervolk, welche die hier ge machten weit übersteigen. Streiter: Ich muß bemerken, daß auch die Regierung auf der liberalen Seite steht und daß ich solche Ausdrücke nicht dulden kann. Vorsitzender: Wie könnte man annehmen, daß bei Ausfällen auf die Correspondenten der Judenblätter sich die Regierung getroffen fühlen sollte? Die Regierung als solche soll keinen Parteistandpunkt einnehmen. Die Regierung unsers apostolischen Kaisers

wird doch über den Parteien stehen? . Streiter: Ich muß nochmals bemerken, daß ich, wenn meine Ermahnungen fruchtlos sind, andere Maßregeln ergrufen werde. Vorsitzender: Ich ersuche den Herren Redner fortzufahren. Der Redner sprach hierauf vom Liberalismus im Allgemeinen und vom Ziele, auf das er loSgehe. Er wolle den Staat glaubenslos machen, daS Volk und die Familie und die Ehe entchristlichen u. s.w. Wie nothwendig also ist eS gegen einen solchen Feind zu kämpfen mit allem Aufgebot der Kraft; aber kämpfen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.12.1862
Umfang: 6
Be dingungen einzugehen sich nicht abgeneigt, über deren Annahmen oder Nichtannahmen dem Unternehmer ein bestimmtes Erklären abgefordert wurde.. Stadtmagiftrat Bozen, am 23. Dezember 18K2. Der Bürgermeister: Dr. Streiter. Nr. 6131M Kanzlei. 88l) 3j1 Kundmachung. Durch den Tod des Domimkus Lang ist die Stelle eines Gefällsminehmers an ver städtischen AcciS- und Wegmauihftalion Talser in Erledigung gekommen. Zur Wiederbesetzliiig dieser Stelle, mit welcher ein fixer Gelialt vou 175 fl. Oestr. Whrg

und Vermögeiisverhältnisse, ihres Alters und ihrer bisherigen Dienstleistung in portofreien und ei> genbändig gesckriebenen und entsprechend belegten,Ge suchen an den unterfertigten Magistrat, zu wenden, wo bei noch bemerkt wjrd. daß mit obiger SleUe eine Penssons- oi»rr Provisionösähigkeit nicht verbunden sei. Stadtmagistrat Bozen. am 28. Dezember 1362. ^ Der Bürgermeister: Dn Streiter. Nr. SäV3j43 Kassa - ! Kundmachung. . 873 3)l Zur Deckung der Gemeindebevürfnisse> für das.Ver waltungsjahr 1862M wurde. mit GemeinVebeschluH

vom 39 Okt. vi Zs. und mit h. Statthajtcreibewilli'- guug vom 13. Nov. d. Is. Z- 274,17 .die Einbebung eines IM perzentigen Zuschlages zur direkten, Steuer angeordnet.- ! ' , .. . Demzufdlg^wurde das Stadtkammeramt beaufträgt diesen- Zuschlag in- Umlage zussetzen. . ^ ^ Hievon wurden dieiSleuerpflichtigen hiMit.in Äennr- ' nist gesetzt. - . ... - Stadtmagiftrat' Bozen, den. 18.. Dezember 1362^ ! Äer Bürgermeister : Dr: Streiter. ^ H ausvcrsteigeruug. ^ 3M ch2 Ueber BewiLtÄitVg^^K^ hohen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 16
Datum: 01.02.1920
Umfang: 16
waren andere als heute. Das Pfund Schweinefleisch kostete 26—30 kr., Schaf- fleisch 14-^15 kr., Bockfleisch -10—12 kr., Rindfleisch 15—18 kr. — Beim Andräi-Viehmarkt am 30 No vember in Bozen wurde für den Zentner Mastvieh 25—35 fl bezahlt V Am 29. November wurde für den.zurückgetrete nen Dr. Streiter die-Ersatzwahl in den Gemeinde ausschuß vorgenommen, wobei Dr. med. losef von Brakenberg gewählt wurde. Am 2. Äezember fand in den Räumen des Bür gerkasinos ein Kammerkonzert der Frau Rosa Lutz statt. Die gottbegnadete

feierlich empfangen. Am 22 Dezember um 3 Uhr nachm erfolgte die Ankunft in Bozen. Am Perron des Bahnhofes war eine Ehrenkompagnie mit der itädi. Mufikbande aufgestellt. Zum Empfange hatten sich Bezirkshauptmann Baron v. Prato, . Bürger meister Dr. Streiter und andere Honoratioren ein gefunden. Der Kavser in Marschallsuniform verließ unter -den Hochrufen des Publikums den Waggon und begrüßte die erschienenen Notabilitäten. Hierauf begab sich der Kaiser in Begleitung des jugendschönen Kronprinzen dnrcb

in der Meraner.Gegend eine großartige Bergbeleuchtung statt. Der Aufenthalt des Kaisers in Meran dauerte bis 2. Jänner 1871. (Heute nach dem Zerfall Oesterreichs und der Dynastie erscheinen uns diese Begebenheiten wie ein längst entschwunde ner Traum!) Am 23 Dezember fand die Bürgermei- sierwahl in Bozen statt Mit 20 von 27 abgegebenen Stimmen wurde -Herr Dr. Julius W ü rz e r (Groß vater unseres Bizebürgermeisters Herrn Paul Chri- 'tancll) zum Bürgermeister an Stelle des abgetretenen Dr. Jo'ef Streiter gewählt

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